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> Benzoylecgonin im Blut
Sylvester
Beitrag 09.11.2010, 15:57
Beitrag #1


Neuling
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Hallo Forum Mitglieder,

ich hab Mist gebaut. Bin vor kurzem in eine Verkehrskontrolle geraten und habe einem Urintest zugestimmt (Mittlerweile weiss ich das es ein Fehler war)
Der war positiv auf Kokain. Daraufhin Blutentnahme, Auffälligkeiten waren keine Festzustellen.
Zwischen dem Konsum und der Blutentnahme lagen 42 Stunden. Ich bin kein Dauerkonsument oder Multidrogenkonsument.
Seit dem habe ich ganz Google auf den Kopf gestellt um mich über die Nachweiszeiten zu Informieren, aber richtig konkrete Ergebnisse hab ich nicht gefunden.
Urintests schlagen schneller an als Blutproben, soviel weiss ich. Da der Vortest positiv war, gehe ich davon aus das eine NaF Probe genommen wurde.
Mir ist auch klar das jeder Stoffwechsel anders arbeitet, aber gibt es Erfahrungswerte nach 42 Stunden.
Ich wäre echt dankbar, bevor ich noch mehr schlaflose Nächte habe.
Ach ja, und bevor ich es vergesse: Ich rühre nichts mehr an, soviel steht fest!
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Eloquenz
Beitrag 09.11.2010, 16:11
Beitrag #2


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Hallo Sylvester!

Ich bin da jetzt nicht der Experte bei der Nachweisbarkeit von harten Drogen, aber wenn der Urintest schon positiv ausgefallen ist wird die Wahrscheinlichkeit hoch sein das auch etwas im Blut zu finden sein wird.

Viel wichtiger aber: hast du gegenüber den Beamten irgendwelche Konsumangaben gemacht?

Gruß, Eloquenz


--------------------
Ex-Kiffer. Geläutert und resozialisiert :-D. Historie -> 1996 Entzug; 1998 MPU (n.b.); 2008 : Neuerteilung
Ewig dankbar : Ottlilie,Mr.T,GSX-R,Kai R.,Klaus62,Uwe W.,Hornblower,Anton Gorodezki
Meinen größten Respekt : CorneliusRufus;Nachteule.
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Sixis
Beitrag 09.11.2010, 16:12
Beitrag #3


Neuling
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Hi
Hab dir hier mal eine Antwort reinkopiert,falls du es noch nicht gelesen hast---
Zitat
Hallo Kokain wird sehr intensiv metabolisiert. Die wichtigsten pharmakologisch inaktiven Metabolite sind Benzoylecgonin und Ecgoninmethylester. Der Test erfasst den Hauptmetaboliten Benzoylecgonin (Halbwertszeit: 5-7 Stunden), der im Urin zu etwa 35 - 54% der Kokaindosis eliminiert wird. Im Urin beträgt die Nachweisdauer mittels immunologischer Schnelltests bis 5 Tage nach dem letzten Konsum. Im Blut liegt die Nachweisdauer hingegen nur bei ca. 4-6 Stunden (Halbwertszeit: 42-90 Min). Das Benzoylecgonin kann lt. Institut für Rechtsmedizin - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
im Blut ca. 2 Tage festgestellt werden.

Quelle

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 09.11.2010, 16:40
Bearbeitungsgrund: Quelle aus urheberrechtlichen Gründen hinzugefügt
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Sylvester
Beitrag 09.11.2010, 16:26
Beitrag #4


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Danke für die schnellen Antworten.

Konsumangaben hab ich keine gemacht, hab gesagt ich kann mir das auch nicht erklären.

Den Text hab ich gesehen, hab auch diverse Skripte aus der Rechtsmedizin gewälzt.
Mittlerweile habe ich alle Möglichen Zeiten von 12 Stunden bis 72 Stunden.

Hab gehofft das jemand Praxiserfahrung hat, sei es durch einen ähnlichen Vorfall, oder durch Kontakt zu Labors.

THX
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Q-Treiberin
Beitrag 09.11.2010, 16:34
Beitrag #5


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Zitat (Sylvester @ 09.11.2010, 15:57) *
Zwischen dem Konsum und der Blutentnahme lagen 42 Stunden. (...) Seit dem habe ich ganz Google auf den Kopf gestellt um mich über die Nachweiszeiten zu Informieren, aber richtig konkrete Ergebnisse hab ich nicht gefunden.

Erstmal willkommen im VP wavey.gif

Vielleicht hilft Dir dieses ja schon mal weiter.

Solltest Du Konsumangaben gemacht haben ist es egal ob das Blutergebnis positiv oder negativ ist, dann sind die Messen für Dich gelesen und Deine FE wird zeitnah entzogen werden.
Neuerteilung dann erst nach Vorlage einer positiven MPU für die Du 12 Monate lang Abstinenz-Nachweise sammeln musst.

Ohne Konsumangaben kommt es tatsächlich auf das Ergebnis der Blutuntersuchung an. Ist es positiv gilt das gleiche wie oben.

Bei einem negatien Blutergebnis hast Du verdammtes Glück gehabt, musst aber evtl. mit einem ärztlichen Gutachten (äG) rechnen. Um das beurteilen zu können, müsstest Du aber noch ein bisschen mehr Input geben.

Das Blutergebnis kannst Du übrigens nach ca. 10-14 Tagen auf der Wache erfragen.

Ach ja, das Blut wird auf alle gängigen illegalen Drogen getestet. Könnte man dort noch etwas anderes finden? think.gif


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Sylvester
Beitrag 09.11.2010, 16:48
Beitrag #6


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Danke Q-Treiberin,

den Teil mit dem Metabloismus hatte ich übersehen, hab bisher nur das unten gelesen.
Da steht im Blut ein Tag.
Konsumangaben hab ich wie gesagt keine gemacht.
Was anderes werden Sie nicht finden, da bin ich mir sehr sicher.

Was meinst du mit mehr Input?

Die Beamten haben mir geagt das Sie sich nach ca. 4 Wochen telefonisch bei mir melden werden.
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Q-Treiberin
Beitrag 09.11.2010, 17:00
Beitrag #7


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Zitat (Sylvester @ 09.11.2010, 16:48) *
Was meinst du mit mehr Input?
Mit "Input" meinte ich hauptsächlich das was in Deinem Erstpost (auf den ich mich bezogen hatte) fehlte, z.B. zu den evtl. Konsumangaben.

Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob der positive Urintest schon Maßnahmen der FSST (äG) rechtfertigen würde, aber ich bin sicher, dass @Mr.T sich dazu noch meldet.


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Sylvester
Beitrag 09.11.2010, 17:10
Beitrag #8


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Was den Konsum angeht, vorher längere Zeit gar nichts.
Über einen Zeitraum von 6h ca. 0,7g + Alkohol
Von da an 42h bis zur BE
Hab ich was erwähnenswertes Vergessen?

THX
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Q-Treiberin
Beitrag 09.11.2010, 17:22
Beitrag #9


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Zitat (Sylvester @ 09.11.2010, 17:10) *
Hab ich was erwähnenswertes Vergessen?
Für den Moment nichts... rolleyes.gif


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Mr.T
Beitrag 09.11.2010, 17:47
Beitrag #10


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Zitat (Q-Treiberin @ 09.11.2010, 17:00) *
aber ich bin sicher, dass @Mr.T sich dazu noch meldet.
Meld. wavey.gif

Zitat (Q-Treiberin @ 09.11.2010, 17:00) *
Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob der positive Urintest schon Maßnahmen der FSST (äG) rechtfertigen würde
Rechtfertigt er nicht.


--------------------
Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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der unverbesserliche
Beitrag 09.11.2010, 17:54
Beitrag #11


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Zitat (Q-Treiberin @ 09.11.2010, 17:00) *
,
Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob der positive Urintest schon Maßnahmen der FSST (äG) rechtfertigen würde, aber ich bin sicher, dass @Mr.T sich dazu noch meldet.


er hat doch keine angaben zum konsum gemacht. außerdem wurde eine urinprobe genommen, die genauso wenig gerichtsverwertbar ist wie das blasen in den kleinen blasebalg für alkohol. da würde ja sonst jeder Mohnkuchen, beim urintest unweigerlich zum äG. führen.

Entscheidend sind nun mal die Blutwerte und die Aussage des Beschuldigten zu Konsumangaben, und nicht irgendwelche Vortest.
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Hornblower
Beitrag 09.11.2010, 18:36
Beitrag #12


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Zitat (Sylvester @ 09.11.2010, 17:10) *
Über einen Zeitraum von 6h ca. 0,7g + Alkohol
Von da an 42h bis zur BE



Hallo Sylvester,

das wird eng. think.gif

Zitat (Sylvester @ 09.11.2010, 15:57) *
Ach ja, und bevor ich es vergesse: Ich rühre nichts mehr an, soviel steht fest!


Das steht nicht fest. think.gif

Warum willst Du nichts mehr anrühren?

Du weißt, was auf Dich zukommt, wenn Dir der Kokain-Konsum nachgewiesen wird?

Grüße,

H.H.


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Sylvester
Beitrag 09.11.2010, 18:52
Beitrag #13


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Nach diesem Schock?
Hab mir meine Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es mich in diesem Leben bestimmt nicht weiterbringt. Vielleicht erlebt man ein paar tolle Momente mit Drogen, aber ob das in irgendeiner Relation zu dem steht was es einen kosten kann???
Leider kommt die Einsicht ein bisschen zu spät.
Das mit 12 Monaten Abstinez weiß ich + MPU.
Wie Eng ist Eng?
Hab am Nachfolgenden Tag, also ca 12h vor der Kontrolle 200mg Modafinil eingenommen, ist vom Arzt verschrieben, hab ich auch zu Protokoll gegeben. Bekomme ich gegen Schichtarbeitersyndrom.
Hab wegen evtl Kreuzreaktionen nachgeschaut, das Zeug erhöht die Leberfrequenz, darf man zB nicht mit Kontrazeptiva nehmen, da diese dadurch schneller ausgeschieden werden. Bin zwar kein Pharmakologe, aber kann es sein das dadurch der Metabolismus von Benzoylecgonin beschleunigt wird?
Oder macht es dad ganze im Zweifel noch schlimmer?
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Hornblower
Beitrag 10.11.2010, 04:42
Beitrag #14


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Alkohol, Kokain und Modafinil? blink.gif

Keine Ahnung, was dabei herauskommt. Bleibt nur abwarten. Ich halte es durchaus für möglich, daß der Konsum noch nachgewiesen wird, aber, ehrlich gesagt, hüllt sich meine Krisallkugel diesmal in dichten Nebel.

So, Du bist so geschockt, dass Du jetzt abstinent leben wirst?

Unsinn. Sobald der unmittelbare Druck weg ist, wirst Du Dich wieder an die tollen Momente erinnern. Und dann?

Wie lange nimmst Du schon Kokain? Du schriebst auch, Du nähmest noch andere Drogen. Welche?

Viele Grüße,

H.H.


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Sylvester
Beitrag 10.11.2010, 16:30
Beitrag #15


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Hallo Hornblower,

was andere Drogen angeht habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, damit hab ich nichts am Hut.
Kokain habe ich das erste mal vor 4 Jahre konsumiert, in manchen Zeiten viel - in anderen gar nicht.
Ich kann nachvollziehen das du der Meinung bist das es logisch sei, sobald der Druck weg ist wieder rückfallig zu werden.
Kokainkonsum entwickelt eine gewisse Selbstverständlichkeit.

Ich bin der Meinung die größte Suchtgefahr besteht darin das es keine direkte Gefahr gibt.
Klar kenne ich alle möglichen Risiken die der Konsum mit sich führt.
Aber ehrlich, als gesunder, junger Mensch spürt man so gut wie keine Gesundheitlichen folgen, höchstens finanzielle.
Im Gegenteil - man trinkt und hat keinen Kater, man ist Abends schlapp und pusht sich damit wieder hoch - ist doch alles perfekt.

Die wirklichen Risiken sind aber schlimmer, man verliert Menschen die man gerne einmal um sich hatte, man vertuscht Dinge und belügt sein Umfeld.
Und dabei fühlt man sich immer im recht, selber ist man ja schließlich der einzigste der Ahnung hat ;-)
Die Welt verändert sich sehr ins subjektive.

Ich habe meinen Konsum seit einem halben Jahr massiv zurückgeschraubt, seit dem noch ca. einmal im Monat.
Man wird ja auch irgendwann mal vernünftiger.
Und ich denke jetzt auf einem guten Weg zu sein, es ganz bleiben zu lassen.

Nichtsdestotrotz hab ich im moment halt schon Bauchweh wegen der Geschichte.

Da ich, wie gesagt schon alle Möglichen Zeitangaben zum Metabolismus durchforscht habe, bleibt mir vorerst die Ungewissheit.

Im Falle dessen, dass die Werte unter der Cut/Off Grenze sind, geht ein Bericht der Polizei an die Fsst.
Und was passiert dann?
Direkter Entzug der FE? Oder erst eine Anhöhrung?
Oder wie lange bleibt mir noch bis ich den FS abgeben muss?

lg
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Hornblower
Beitrag 10.11.2010, 19:45
Beitrag #16


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Hallo Sylvester,

ist der Konsum harter Drogen nachgewiesen, dann ist eigentlich die FE zu entziehen (es sei denn, Du könntest Deine Fahreignung wiederhergestellt haben, was bei Dir aber nicht der Fall ist). Wie es in Deinem ganz konkreten Fall laufen wird, können wir einfach nur abwarten.

Einmal im Monat Koks ist - eehm - ganz schön viel.

Du schreibst es ja selbst: Negative Effekte bemerkst Du kaum, aber der Kick - dieses *ganz besondere* Feeling, das bleibt allgegenwärtig im Gedächtnis.

Was also ist von der psychischen Sucht her kniffliger: Koks oder Alkohol? Die positive Wirkung von Kokain ist ein vielfaches einprägsamer als bei Alkohol. Und Du sagst es selbst: Kein Kater.

Und doch werden so viele trockene Alkoholiker wieder rückfällig. Wie aber sieht es dann beim Kokain aus?

Solltest Du zur MPU müssen, wirst Du den Gutachter überzeugen müssen, daß Du NIE WIEDER Kokain nehmen wirst. Wie willst Du ihn überzeugen?

Oder anders: Was willst Du tun, daß Du Deine Abstinenz SICHER stellen kannst?

Viele Grüße,

H.H.


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Sylvester
Beitrag 10.11.2010, 22:44
Beitrag #17


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Hallo Hornblower,

schon mal echt ein großes Dankeschön für die Beratung und vorallem die Kritik.

Wie überzeuge ich einen Gutachter davon nie wieder etwas anzurühren?
Um ehrlich zu sein keine Ahnung.
Ich weiss was du mit der Rückfälligkeit meinst, der gute Wille ist da - aber reicht der aus?
Wie sieht es aus wenn man Abends mal unterwegs ist, etwas getrunken hat? - Klar kommen dann Gedanken an "Früher"

Alle Antworten die mir auf die Frage einfallen würden mich disqualifizieren, soviel steht fest.
An Stelle eines Gutachters würde ich einen plötzlichen Sinneswandel auch nur schwer glauben wollen.

Im Moment kann ich nur darauf bauen das Modafinil die Clearance nicht beeinträchtigt, und das ich einen gut funktionierenden Stoffwechsel habe.


lg
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Sylvester
Beitrag 08.12.2010, 10:58
Beitrag #18


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Hallo Forum,

hab eben einen Anruf von der Polizei bekommen, meine Ergebnisse sind da:

Benzolyecognin 0,068mg/l

Der Beamte hat mir gesagt ich habe bis morgen die Möglichkeit mich zu äussern. Dann geht alles an die Staatsanwaltschaft.
Bei dem Wert habe ich wohl keine strafrechtlichen Konsequenzen zu erwarten. Ich denke das nun früher oder später ein Brief von der Staatsanwaltschaft kommt, in dem steht dass das Verfahren eingestellt wird.
Nichts desto trotz bleibt die fsst. Wie lange wird es wohl dauern bis die Meldung bekommen?
Und wie geht es dann weiter? Bekomme ich da eine Vorladung zu einem Gespräch, oder muss ich ein äG machen?
Oder gibt es gleich einen Entzug + Aufforderung zur MPU?
Ist es sinnvoll einen Anwalt zu nehmen der das ganze Verfahren noch rauszögert?

Gibt es noch irgendeine Möglichkeit einen Entzug zu vermeiden?

Schon mal vielen Dank für eure Unterstützung!

lg
Sylvester
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Hornblower
Beitrag 08.12.2010, 11:57
Beitrag #19


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Zitat (Sylvester @ 08.12.2010, 10:58) *
Benzolyecognin 0,068mg/l


Dies sind 68 ng/ml Benzolyecognin. Somit liegst Du unterhalb der Grenze zum §24a, aber der Kokain-Konsum ist eindeutig nachgewiesen. Ich erwarte, daß die FEB die Fahrerlaubnis entziehen wird.

Zur Wiedererteilung wird eine MPU gefordert werden, zu der Du AN über 12 Monate benötigen wirst.

Viele Grüße,

H.H.


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Sylvester
Beitrag 09.12.2010, 09:55
Beitrag #20


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Gibt es Erfahrungswerte wie lange das Prozedere mit der Staatsanwaltschaft dauert bzw. bis wann die Fsst Kenntnis erhält?
Oder kurz gesagt: wie lange habe ich meine Karte noch?

lg
Sylvester
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Hornblower
Beitrag 09.12.2010, 09:58
Beitrag #21


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Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich die FEB innerhalb der nächsten zwei bis vierzig Wochen melden.

Viele Grüße,

H.H.


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Taizee
Beitrag 09.12.2010, 18:54
Beitrag #22


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Zitat (Hornblower @ 09.12.2010, 09:58) *
vierzig Wochen


würde mich interessieren woher diese Frist kommt! Ferner würde mich interessieren welche Frist es überhaupt nach §2(2)StVG gibt oder ob dies sich nach Datenschutzbestimmungen richtet?
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Q-Treiberin
Beitrag 09.12.2010, 19:10
Beitrag #23


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Ich schätze das eher nur als ein (bauchgefühlgestützten) Tipp des geschätzten Käptns ein... rolleyes.gif

Wann die FSST sich meldet richtet sich nach Arbeitsanfall plus Personalstärke. Und da kann man eben keine verlässlichen Schätzungen abgeben... wavey.gif


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Mr.T
Beitrag 09.12.2010, 20:57
Beitrag #24


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Zitat (Taizee @ 09.12.2010, 18:54) *
Ferner würde mich interessieren welche Frist es überhaupt nach §2(2)StVG gibt oder ob dies sich nach Datenschutzbestimmungen richtet?
Bis die Tat im VZR getilgt ist, kann sie verwertet werden.


--------------------
Gruß Mr.T

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Hornblower
Beitrag 10.12.2010, 08:10
Beitrag #25


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Zitat (Q-Treiberin @ 09.12.2010, 19:10) *
Ich schätze das eher nur als ein (bauchgefühlgestützten) Tipp des geschätzten Käptns ein... rolleyes.gif

Richtig. Nase in den Wind gehalten und so das Wetter für die nächste Woche angeschätzt. whistling.gif

Fazit: Die FEB kann sich fix melden, oder sich noch Zeit lassen. Hatten wir hier alles schon.

Viele Grüße,

H.H.


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Sylvester
Beitrag 10.12.2010, 10:09
Beitrag #26


Neuling
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Dankeschön schonmal.
Nur zum Verständnis - die ganze Geschichte geht erstmal von der Polizei an die Staatsanwaltschaft.
Die prüfen ob noch strafrechtliche Belange anfallen, und wenn dort alles durch ist wird die fsst informiert?

lg
Sylvester
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Gast_lemonshark_*
Beitrag 10.12.2010, 11:04
Beitrag #27





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Auch das ist völlig wirr: mal meldet die Polizei direkt, mal die STA, mal überhaupt keiner. Alle diese Varianten sind schon vorgekommen.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 10.12.2010, 14:48
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat gelöscht
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Q-Treiberin
Beitrag 10.12.2010, 11:45
Beitrag #28


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Wie @lemonshark schon schrieb gibt es mehrere Varianten.

Da aber die strafrechtliche und die führerscheinrechtliche Konsequenz zwei unterschiedliche Schuhe sind, und es sich hier um harte Drogen handelt vermute ich eher, dass die Polizei jetzt (nach Vorlage des Blutergebnisses) eine Meldung an die FSST macht und diese sich relativ zeitnah bei Dir meldet.

Der Beitrag wurde von Mr.T bearbeitet: 10.12.2010, 14:49
Bearbeitungsgrund: unnötiges Zitat gelöscht


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luckyslevin
Beitrag 18.01.2011, 22:42
Beitrag #29


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hi bin neu und bin auch kontrolliert worden.hatte nur 7ng abbauprodukt im blut. fahre lkw und brauche meine fe. jetzt mache ich mir ganz ueble sorgen und hab auch zugegeben das ich kokain konsumiert habe. fsst hat davon aber nichts erwaehnt und mir zeit gegeben mich bis freitag zu aussern. was bedeutet das?
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Jens
Beitrag 18.01.2011, 22:56
Beitrag #30


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@luckyslevin: Es wäre sinnvoller, wenn du deine Fragen in deinem Thread stellst, statt sie hier in verschiedenen anderen Threads zu verstreuen. Das macht es den hilfsbereiten Usern (und davon gibts hier nicht wenige) leichter, dir konzentriert zu helfen.

Zu deiner Frage: Da du den Konsum zugegeben hast, ist eh alles gelaufen. Auch deine Idee mit den Medikamenten, die du in deinem Thread geäußert hast, ist spätestens dadurch zum Scheitern verurteilt.
Die Anhörung ist reine Formsache, egal was du dort antwortest, die Entziehung wirst du nicht vermeiden können.


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luckyslevin
Beitrag 18.01.2011, 23:10
Beitrag #31


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mit der medikamentenausserung verstehe ich nicht wie meinst du das.haette ich das nicht sagen duerfen??und die ffst weiss nicht das ich es zugegeben habe

mit dem thread das check ich auch nicht so ganz wie das funktioniert.sorry
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Jens
Beitrag 18.01.2011, 23:13
Beitrag #32


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Das hier ist dein Thread: Kokain und Fahrerlaubnis
in dem antwortest du ja auch schon. Also kannst du da ja auch deine Fragen stellen, denn wie gesagt, damit ist es auf Dauer leichter den Überblick zu behalten. Für dich und auch für alle anderen.


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luckyslevin
Beitrag 18.01.2011, 23:21
Beitrag #33


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ja gut ok. bin auf dem gebiet pc nicht sehr bewandert. aber geb mir muehe. ist mein 1. mal im forum. trotzdem danke ich euch fuer eure teit. ich muss jetzt schlafen weil ich um 3 eigentl. wieder los will. noch kann ich ja arbeite. gute nacht viel. schau ich noch mal rein
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