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> Thema: 2. Cannabisverstoß & MPU – Erfahrungen, Fragestellung, Tipps?, Erfahrungen, Vorgehensweise etc.
BMW_Driver_33
Beitrag 14.07.2025, 09:10
Beitrag #1


Neuling


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Hallo zusammen,

ich verfolge dieses Forum nun schon seit fast einem Jahr still im Hintergrund und möchte an dieser Stelle einfach mal Danke sagen – wirklich beeindruckend, wie viele hier ihr Wissen und ihre Erfahrungen kostenfrei und ehrlich teilen!

Nun möchte ich meine Geschichte teilen und hoffe auf etwas Austausch oder vielleicht auch den ein oder anderen Tipp.

Vorgeschichte:
Am 26.03.2022 geriet ich gegen 3 Uhr nachts auf der Autobahn (Großraum Dortmund) in eine allgemeine Verkehrskontrolle. Ich habe vor Ort keine Tests gemacht und keine Angaben gemacht. Ein paar Wochen später kamen dann die Ergebnisse der Blutuntersuchung:

Aktiv: 10,5 ng/ml THC

Passiv: 22,9 ng/ml THC-COOH


Es wurde ein ärztliches Gutachten angeordnet, das ich auch bestanden habe. Strafrechtlich war die Sache mit einem Monat Fahrverbot & Geldstrafe erledigt.

Zweiter Vorfall:
Am 25.09.2024 war ich gegen 11:30 Uhr mittags unterwegs (Großraum Höxter) , um schnell einen Fahrradträger fürs Auto abzuholen. Ich wurde erneut kontrolliert – aus meiner Sicht völlig unbegründet. Es wurde sofort behauptet, ich würde wieder unter Einfluss stehen.

Ein Zeittest wurde gemacht, aber ich bin ehrlich: Die Ergebnisse und auch der Polizeibericht waren aus meiner Sicht teilweise erfunden.
Ich hatte eine Dashcam, die den gesamten Ablauf dokumentiert hat – u.a. auch, dass ich z.B. die 30 Sekunden genau richtig abgeschätzt habe, obwohl im Bericht 23 Sekunden vermerkt waren. Da ich bis dato, noch an den Rechtsstaat geglaubt habe, bin ich vor Gericht gezogen.
Trotzdem wurde die Kamera vor Gericht nicht berücksichtigt. Der Beamte sagte einfach, dass seine Angaben so stimmen würden und dies wurde so akzeptiert.

Am Ende wurde mit dem konstruierten Anfangsverdacht eine Blutentnahme durchgesetzt.

Die Ergebnisse:

Aktiv: 10,0 ng/ml THC

Passiv: 47,5 ng/ml THC-COOH


Jetzt: MPU-Aufforderung & Fragestellung
Nun habe ich den Brief bekommen, dass ich ein MPU-Gutachten beibringen soll. Die Fragestellung lautet:

„Kann trotz der wiederholten Zuwiderhandlung im Straßenverkehr unter Cannabiseinfluss ein Kraftfahrzeug sicher geführt werden? Ist insbesondere zu erwarten, dass zukünftig das Führen von Kraftfahrzeugen und ein Cannabiskonsum mit nicht fernliegender verkehrssicherheitsrelevanter Wirkung hinreichend sicher getrennt werden können?“

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin bei dieser Formulierung ein wenig überfragt. Ist das eine doppelte Fragestellung? Was genau soll dort beantwortet werden – bzw. worauf kommt es beim Gutachter dann besonders an?

Meine aktuelle Situation:
Ich habe mich seit dem zweiten Vorfall erneut intensiv mit meinem Verhalten auseinandergesetzt und bin auch zur Erkenntnis gekommen, dass ich dauerhaft abstinent bleiben möchte – nicht nur wegen der MPU, sondern weil ich meine Prioritäten neu sortiert habe.

Ich werde eigeninitiativ einen 6-monatigen Abstinenznachweis mitbringen (die Führerscheinstelle fordert ihn aktuell noch nicht explizit), und warte nun auf die Terminbekanntgabe der MPU.

Meine Fragen an euch:
Wie würdet ihr die Fragestellung interpretieren?

Hat jemand Tipps, wie ich mich optimal auf die MPU vorbereiten kann?

Gibt es aus eurer Sicht Dinge, die ich besonders beachten sollte?

Ich überlege, ob eine Vorbereitung bei einem Verkehrspsychologen sinnvoll wäre – hat jemand damit gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Aufgrund der Zeitnahen MPU ist eine längere offizielle Vorbereitung kaum möglich.

Ich freue mich über jede Rückmeldung – gerne auch per PN, falls jemand seine Geschichte nicht öffentlich teilen möchte.
Vielen Dank vorab & allen, die sich aktuell im MPU-Prozess befinden: Kopf hoch – man wächst daran!

Grüße
BMW Driver

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Jens
Beitrag 14.07.2025, 09:29
Beitrag #2


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Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 10:10) *
Ist das eine doppelte Fragestellung?
Nein. das ist eine reine Cannabis-Fragestellung.


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Marimba
Beitrag 14.07.2025, 10:16
Beitrag #3


Neuling


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Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 10:10) *
– aus meiner Sicht völlig unbegründet. Es wurde sofort behauptet, ich würde wieder unter Einfluss stehen.

Was dann ja erwiesenermaßen auch zutraf..?

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 10:10) *
Ein Zeittest wurde gemacht, aber ich bin ehrlich: Die Ergebnisse und auch der Polizeibericht waren aus meiner Sicht teilweise erfunden.
Ich hatte eine Dashcam, die den gesamten Ablauf dokumentiert hat – u.a. auch, dass ich z.B. die 30 Sekunden genau richtig abgeschätzt habe, obwohl im Bericht 23 Sekunden vermerkt waren. Da ich bis dato, noch an den Rechtsstaat geglaubt habe, bin ich vor Gericht gezogen.
Trotzdem wurde die Kamera vor Gericht nicht berücksichtigt. Der Beamte sagte einfach, dass seine Angaben so stimmen würden und dies wurde so akzeptiert.

Zweimal derb zugedröhnt erwischt, in 2022 und 2024. Danach sich auch noch über (angebliche) Behördenwillkür mokieren. Stark.
Hast du wirklich geglaubt, diese sieben Sekunden hätten dich da rausgehauen?

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 10:10) *
Am Ende wurde mit dem konstruierten Anfangsverdacht eine Blutentnahme durchgesetzt.

Der angeblich "konstruierte" Anfangsverdacht hat sich also als berechtigt herausgestellt..!

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 10:10) *
Meine aktuelle Situation:
Ich habe mich seit dem zweiten Vorfall erneut intensiv mit meinem Verhalten auseinandergesetzt und bin auch zur Erkenntnis gekommen, dass ich dauerhaft abstinent bleiben möchte – nicht nur wegen der MPU, sondern weil ich meine Prioritäten neu sortiert habe.

Und warum bitte nicht schon nach dem ersten Vorfall?

Erst wenn deine Prioritäten eine gesunde Wahrnehmung der Realitäten einschließt, bist du mMn. auf dem richtigen Weg.
Sag einmal, fühlst du dich manchmal verfolgt?
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MsTaxi
Beitrag 14.07.2025, 10:43
Beitrag #4


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@Marimba
Jesses, hast du dich extra registriert, um einen neuen User runter zu putzen? Lass dir gesagt sein, so einen Stil haben wir hier nicht gerne, um es freundlich zu formulieren. Hast du ein eigenes Problem, mach einen eigenen Thread auf. Hast du kein eigenes Problem - außer deinem unhöflichen Verhalten natürlich -, dann empfehle ich: si tacuisses... Google hilft gerne bei Fortsetzung und Übersetzung des Zitats.

Edit:
Jetzt zur viel wichtigeren Arbeit...

@BMW_Driver_33

Herzlich willkommen im VP,

Du schriebst, der Polizeibericht sei deiner Meinung nach zumindest teilweise erfunden. Mich würden die Teile, die nicht erfunden waren, viel mehr interessieren.

Wenn du hier schon längere Zeit mitgelesen hast, dann weißt du ja, dass wir hier gerne mit unserem Kurzfragebogen arbeiten, um das Problem etwas zu strukturieren.

Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung

Kurz meint nicht, ihn flüchtig zu beantworten. Die Fragen sollten dir nicht schwer fallen, da du ja schon Vorarbeit geleistet hast.

Mehr später und sich auch noch von anderen Usern. biggrin.gif


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Marimba
Beitrag 14.07.2025, 11:08
Beitrag #5


Neuling


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Zitat (MsTaxi @ 14.07.2025, 11:43) *
dann empfehle ich: si tacuisses...


"Veritas nihil veretur nisi abscondi."
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BMW_Driver_33
Beitrag 14.07.2025, 11:41
Beitrag #6


Neuling


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Ich muss mich leider noch ein wenig mit den Funktionen des Forums auseinandersetzten, da ich sonst nur als Gast mitgelesen habe.
Ich hoffe man kann hier trotzdem verstehen, wie und wer gemeint ist.

@MsTaxi
Vielen Dank für dein "In Schutz nehmen", dein Profil taucht regelmäßig unter den Beiträgen auf & meist mit super Input und Erfahrungen. Tolle Arbeit!

@Marimba

Erwiesenermaßen stimmt es, dass ich unter dem Einfluss berauschender Mittel stand – das muss ich hier nicht weiter diskutieren, das ist Fakt.

Nun möchte ich dir kurz erläutern, warum ich von Willkür spreche: Wir leben in einem Rechtsstaat, der dafür sorgt, dass alle Beteiligten einen fairen Prozess erhalten. Für eine Blutentnahme ist bekanntlich ein begründeter Anfangsverdacht notwendig. Dieser lag bei mir jedoch nicht vor, was auch durch unauffällige Tests, wie z.b. den Zeittest, belegt wird. Nach geltendem Recht hätte man mich demnach eigentlich weiterfahren lassen müssen.

Die Situation verschärft sich dadurch, dass im Polizeibericht bewusst falsche Tatsachen vermerkt wurden, etwa eine falsche Zeitangabe beim Test oder eine angeblich aggressive Stimmung vor Ort. Diese und weitere Angaben im Bericht sind frei erfunden –(um die Blutentnahme zu rechtfertigen) und genau das kritisiere ich persönlich. Offensichtlich wurde hier getrickst und schlichtweg gelogen, so sieht keine ordentliche Polizeiarbeit aus. Diese Vorgänge sind übrigens vollumfänglich durch die Dash-Cam-Aufnahme belegbar.

Zu deinem letzten Punkt: Ob ich mich verfolgt fühle? Nein, das tue ich nicht. Aber ich möchte anmerken, dass ich aufgrund meiner Haut- und Haarfarbe täglich Diskriminierung erfahre, obwohl ich seit meinem zweiten Lebensjahr in Deutschland bin und gut integriert bin. Der Generalverdacht der Polizei ist daher besonders ärgerlich. Diskriminierung und Verurteilung aufgrund äußerlicher Merkmale sind leider allgegenwärtig. Und mit einem getunten BMW wird man ohnehin öfter kontrolliert.

Mit diesem Beitrag betrachte ich deinen Kommentar als erledigt und möchte, dass wir uns wieder meinem eigentlichen Beitrag widmen. Alle Infos dazu findest du im Originalbeitrag. Wie oder was genau passiert ist, sollten nur Zusatzinformationen sein – wichtig ist das Ergebnis. Dieses steht nun fest und gilt als 2. Verstoß, unabhängig von der Ermittlungsarbeit der beteiligten Beamten.

Trotzdem danke für deinen Beitrag, der hat mich wirklich erheitert.



Zitat
Du schriebst, der Polizeibericht sei deiner Meinung nach zumindest teilweise erfunden. Mich würden die Teile, die nicht erfunden waren, viel mehr interessieren.

Wenn du hier schon längere Zeit mitgelesen hast, dann weißt du ja, dass wir hier gerne mit unserem Kurzfragebogen arbeiten, um das Problem etwas zu strukturieren.



Nicht abzustreiten ist die Tatsache, dass ich zu dem Zeitpunkt unter Cannabiseinfluss stand. Ansonsten gibt es dem nichts hinzuzufügen, oder möchtest du auf etwas spezielles hinaus?

Vielen Dank & ich warte mal auf weitere Rückmeldungen...Fragebogen werde ich heute Abend mal ausfüllen & im laufe des morgigen Tages hinzufügen.


PS: hat das mit der Zitierfunktion funktioniert? Oder muss ich noch üben biggrin.gif
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Marimba
Beitrag 14.07.2025, 12:00
Beitrag #7


Neuling


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Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 12:34) *
Diese Vorgänge sind übrigens vollumfänglich durch die Dash-Cam-Aufnahme belegbar.

Ich finde nicht, dass du permanent(!) eine Kamera auf Andere richten solltest, solange du dich mit deinem jahrelangen Drogenkonsum im Straßenverkehr bewegst.

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 12:34) *
Der Generalverdacht der Polizei ist daher besonders ärgerlich.

Noch viel ärgerlicher ist es natürlich, dass er sich bei dir mehrfach konkret bestätigt hat..?

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 12:34) *
Trotzdem danke für deinen Beitrag, der hat mich wirklich erheitert.

Dies bedaure ich allerdings, denn er hätte zu Selbstreflexion und Einsicht führen können.

Bei all deinen Spitzfindigkeiten der Verfahrensweise(n) kritisierst du, ungerecht behandelt worden zu sein und blendest dabei deine eigene Schuld komplett aus. Statt dessen, behauptest du, will der Rechtsstaat deinen getunten BMW diskriminieren?

Gut möglich, dass deine offenbar verzerrte Sichtweise dir zukünftig mächtig auf die Füße fallen wird. dry.gif Spätestens bei der MPU wird deine Schuldzuweisung an Dritte den Gutachter alarmieren und weitere kritische Fragen aufwerfen...

Naja, mal sehen, wie "erheitert" du dann in dieser Situation noch bist.
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gruenerTeich
Beitrag 14.07.2025, 12:08
Beitrag #8


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Zitat (Marimba @ 14.07.2025, 12:08) *
"Veritas nihil veretur nisi abscondi."


Veritas autem docendo persuadet, non suadendo docet

Man kann seine berechtigten Einwände hier auch ohne diese direkten Angriffe vortragen.
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BMW_Driver_33
Beitrag 14.07.2025, 12:38
Beitrag #9


Neuling


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Zitat
Diese Vorgänge sind übrigens vollumfänglich durch die Dash-Cam-Aufnahme belegbar.
Ich finde nicht, dass du permanent(!) eine Kamera auf Andere richten solltest, solange du dich mit deinem jahrelangen Drogenkonsum im Straßenverkehr bewegst.


Vielen Dank für deine offene Rückmeldung. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht dauerhaft eine Kamera auf andere richte. In dieser speziellen Situation habe ich die Dashcam absichtlich aktiviert und aufzeichnen lassen, was ich den Beamten auch mitgeteilt habe. Daher sehe ich hier keinen Grund zur Sorge, alles ist im grünen Bereich. Wie dann trotz mitlaufender Stoppuhr des Beamten & dessen Wissen das eine Kamera alles aufzeichnet so ein "Fehler" unterlaufen kann ist für mich nicht nachvollziehbar. Deswegen gehe ich von Absicht aus.




Zitat
Bei all deinen Spitzfindigkeiten der Verfahrensweise(n) kritisierst du, ungerecht behandelt worden zu sein und blendest dabei deine eigene Schuld komplett aus. Statt dessen, behauptest du, will der Rechtsstaat deinen getunten BMW diskriminieren?

Gut möglich, dass deine offenbar verzerrte Sichtweise dir zukünftig mächtig auf die Füße fallen wird. dry.gif Spätestens bei der MPU wird deine Schuldzuweisung an Dritte den Gutachter alarmieren und weitere kritische Fragen aufwerfen...


Selbstreflexion und Einsicht sind bei mir vorhanden, ich hatte bereits genügend Zeit, mich mit dem Vorfall auseinanderzusetzen. Es scheint jedoch, als würdest du hier mehr Randinformationen aus dem Vorfall nutzen & kommentieren, als auf meine konkrete Fragestellung oder die erbetene Hilfestellung einzugehen.

Ich möchte auch klarstellen, dass ich nicht aufgrund des Autos angehalten werde (wobei das durchaus die Chancen erhöht, und ich nahezu wöchentlich in Kontrollsituationen stecke) ,sondern vielmehr, dass ich im Alltag mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert bin, und dahingehend einfach schlechte Erfahrungen machen musste. Das du mir direkt Verfolgungswahn o.Ä. unterstellst ist spannend. – das ist ein völlig am Thema vorbei. Sei dir sicher, dass ich bereits an mir gearbeitet habe und solche Aussagen beim Gutachter nicht tätigen werde. Bringt vor Ort nichts zu Sache... Außerdem werden sie vor Ort auch nicht behandelt.

Vor Ort erfolgt keine Schuldzuweisung an die Polizei und deren mangelhafte Arbeit, sondern der Fehler lag ausschließlich in meinem Verhalten unter Einfluss von Cannabis das Fahrzeug gefahren zu sein. Die Kontrollsituation und der Vorfall vor Ort dienen nur als Zusatzinformationen für euch zum lesen. Es ist nicht sehr hilfreich, hier moralische Vorwürfe zu erheben – das ist sehr nett gemeint, aber nicht zielführend.

Ich bin mir sicher, dass ich die Problematik bereits verstanden habe und aktuell auf dem Weg bin, mich umfassend vorzubereiten, um den Gutachter von meiner Verhaltensänderung, meiner Reflexion und meinen Zukunftsperspektiven zu überzeugen, damit ich die MPU auch erfolgreich bestehen kann. Ich werde (auch nur für dich, dann berichten) wie es ausgegangen ist:-)
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corneliusrufus
Beitrag 14.07.2025, 13:01
Beitrag #10


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Zitat (MsTaxi @ 14.07.2025, 11:43) *
@BMW_Driver_33
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Du schriebst, der Polizeibericht sei deiner Meinung nach zumindest teilweise erfunden. Mich würden die Teile, die nicht erfunden waren, viel mehr interessieren.
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Wenn du hier schon längere Zeit mitgelesen hast, dann weißt du ja, dass wir hier gerne mit unserem Kurzfragebogen arbeiten, um das Problem etwas zu strukturieren.

Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung

Mir geht es ebenso. Um helfen zu können, werden mehr Informationen benötigt. Insbesondere, wenn eine Einschätzung und daraus Hilfe zügig kommen sollen.

Die Anordnung einer MPU geschieht nach rechtlichen Maßstäben. Ein Bestehen der MPU hat andere Maßstäbe. Ich möchte vor einer Hilfe vorausschicken, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine MPU nicht bestanden werden könnte. So beispielsweise Abstinenznachweise über mehr als die vorhandenen 6 Monate dazu notwendig werden, so werden diese für den erwartbaren nahen Zeitraum der MPU-Einladung nicht mehr beigebracht werden können. Mit dem zwangsläufig daraus resultierenden Ergebnis einer negativen MPU und damit eines FE-Entzuges durch die FEB.

@BMW_Driver_33, Du solltest Dich vorsichtshalber bereits jetzt auf eine Organisation deines Lebens als Fußgänger einrichten. Ich weiß, alleine dieses zu verdauen, wo noch eine auch berechtigte Hoffnung besteht, ist wie ein Tiefschlag.

Damit Du einen Einblick in die Denkweise der MPU-Gutachter bekommst, bereite ich den Sachverhalt entsprechend auf. Die beiden Cannabis-TF gelten als zeitnah. Verständige Menschen, die Konsum und dessen Trennung vom Fahren bewerkstelligen wie gewährleisten können, hätten nach der ersten erwischten Fahrt ihren Konsum hinreichend geändert und/oder die Zeit nach Konsumende bis zur motorisierten Straßenverkehrsteilnahme nach hinten geschoben. Du konntest das nicht, um nicht auch von einem möglichen Du wolltest das nicht zu sprechen.

Diese Argumentation führt in Richtung eines größeren Cannabiskonsumproblems, denn sonst hätte obige Selbstregulation nach der ersten TF funktioniert. Wenn dieses vorliegt, so musst Du zum Bestehen der MPU für mindestens 6 Monate forensische AN gemäß CTU-Kriterien beibringen. Eine Zeit, die die Gutachter zugleich als notwendige Zeit einer Problemanalyse, einer Problemlösung (= Abstinenz) und der Stabilisierung dieser ansehen.

Bisher deutet nichts auf eine längere als 6 Monate währende AN-Zeit hin. Die Konsummotive sind allerdings noch offen.

Meine Zusatzfrage an Dich, erfüllen die vorhandenen AN die CTU-Kriterien? Sprich wurden sie nach einem zufälligen Schema in hinreichender Anzahl von einem entsprechend zertifiziertem Labor erhoben?

Positiv ist, Du hast den Konsum eingestellt. Weitere Frage, beschreibe, wie leicht oder schwer dir dieses gefallen ist.

Wenn Du unterhalb einer Missbrauchsschwelle eingestuft werden könntest, die forensischen MPU-Nachweise bis zu dieser fortführst, hättest Du ein kleines Pfündchen zur MPU. Vielleicht auch, wenn es nicht ganz so wie gewünscht liefe, selten sogar bei der FEB.

Da Du schriebst, Du habest im Forum gelesen, warum hast Du Dich nicht zeitnah nach der zweiten TF hier gemeldet? Oder hat das Schreiben der FEB Dich erst zur Suche gebracht? Wie/wo hast Du das mit den AN erfahren?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Marimba
Beitrag 14.07.2025, 13:14
Beitrag #11


Neuling


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Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 13:38) *
möchte auch klarstellen, dass ich nicht aufgrund des Autos angehalten werde (wobei das durchaus die Chancen erhöht, und ich nahezu wöchentlich in Kontrollsituationen stecke)

Auch deine ausführlichen Rechtfertigungen machen dich nicht glaubwürdiger, insbesondere wenn du dir in einem kurzen Nebensatz schon selbst deutlich widersprichst... Glaube mir, bei einem echten MPU-Gespräch wird das noch viel schlimmer und solche Blendereien sehr schnell erkannt.

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 13:38) *
keine Schuldzuweisung an die Polizei und deren mangelhafte Arbeit, sondern der Fehler lag ausschließlich in meinem Verhalten

Keine Schuld zuweisen, aber die Polizei hat trotzdem "mangelhaft" gearbeitet? Dabei wurde das doch schon vor Gericht - zu deinen Ungunsten - abgeklärt?

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 13:38) *
Es ist nicht sehr hilfreich, hier moralische Vorwürfe zu erheben – das ist sehr nett gemeint, aber nicht zielführend.

Dafür, dass du hier selber genug Probleme am Start hast, solltest du solche Gesprächsregeln nicht aufstellen. Nicht mal ansatzweise. Wo bleibt denn die Moral, wenn man bekifft in einem (getunten) Pkw andere Verkehrsteilnehmer gefährdet? Naja, sich dabei als Opfer von Willkür™ und Diskriminierung™ darzustellen, ist ja auch viel einfacher, nicht wahr.

Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 13:38) *
Sei dir sicher, dass ich bereits an mir gearbeitet habe und solche Aussagen beim Gutachter nicht tätigen werde.

Und genau dies wird dich endgültig scheitern lassen! Verschweigen und Schönreden werden dir MPU-mäßig buchstäblich das Genick brechen. Aber auch dann wirst du es wahrscheinlich noch mit Willkür™ und Diskriminierung™ erklären wollen.
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Hornblower
Beitrag 14.07.2025, 14:13
Beitrag #12


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Zitat (Marimba @ 14.07.2025, 14:14) *
Dafür, dass du hier selber genug Probleme am Start hast, solltest du solche Gesprächsregeln nicht aufstellen.


Mitunter bin ja selbst ein Freund davon, einen Fragesteller ggf. mit drastischer Formulierung auf den Boden der Tatsachen zu holen. Nun aber reicht's, Marimba! dry.gif

Insbesondere aber solltest DU, der Du mit Deiner Anzahl von Beiträgen bisher noch nicht erkennbar signifikant zu den Leistungen dieses Boards beigetragen hast, mit dem Aufstellen von Gesprächsregeln etwas zurückhaltender sein. mad.gif


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
-----------
"Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt.
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Marimba
Beitrag 14.07.2025, 14:31
Beitrag #13


Neuling


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Administrativer Hinweis wurde zur Kenntnis genommen, danke.

Zitat (Hornblower @ 14.07.2025, 15:13) *
Fragesteller [..] auf den Boden der Tatsachen zu holen.

Habe hier allerdings einen akuten Bedarf erkannt und dementsprechend formuliert.
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BMW_Driver_33
Beitrag 14.07.2025, 18:22
Beitrag #14


Neuling


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Hallo CorneliusRufus,

vielen Dank für deine Unterstützung, deine Einschätzungen und deine stets hilfreichen Beiträge – das schätze ich wirklich sehr! Es ist schön, in einem Forum auf so engagierte und kompetente Mitglieder zu treffen, die mit ihrer Erfahrung weiterhelfen.


Zitat
Wenn du hier schon längere Zeit mitgelesen hast, dann weißt du ja, dass wir hier gerne mit unserem Kurzfragebogen arbeiten, um das Problem etwas zu strukturieren.


Absolut, ich werde mich im laufe des Abends, sobald Zeit vorhanden ist damit auseinandersetzten und diesen spätestens morgen Online stellen.


Zitat
Die Anordnung einer MPU geschieht nach rechtlichen Maßstäben. Ein Bestehen der MPU hat andere Maßstäbe. Ich möchte vor einer Hilfe vorausschicken, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine MPU nicht bestanden werden könnte. So beispielsweise Abstinenznachweise über mehr als die vorhandenen 6 Monate dazu notwendig werden, so werden diese für den erwartbaren nahen Zeitraum der MPU-Einladung nicht mehr beigebracht werden können. Mit dem zwangsläufig daraus resultierenden Ergebnis einer negativen MPU und damit eines FE-Entzuges durch die FEB.



Zu deinem ersten Punkt: Wenn ich dich richtig verstehe, ist bei einem zweiten Verstoß, wie in meinem Fall beschrieben, ein Abstinenznachweis von 6 Monaten in der Regel nicht ausreichend, um die Situation zu verbessern? Ich habe am 19.06.2025 eine Haar-Probe entnehmen lassen und diese war unauffällig.

Dennoch ist die Mobilität meiner Großeltern für mich sehr wichtig. Beide sind über 90 Jahre alt, und ich bin regelmäßig mit ihnen unterwegs – Es wäre sehr schade, wenn ich diese Fahrten künftig nicht mehr übernehmen könnte. Deshalb suche ich momentan nach einer Lösung, um die Mobilität meiner Großeltern sicherzustellen, sodass ich nicht zwingend auf meinen Führerschein angewiesen bin.

Zitat
@BMW_Driver_33, Du solltest Dich vorsichtshalber bereits jetzt auf eine Organisation deines Lebens als Fußgänger einrichten. Ich weiß, alleine dieses zu verdauen, wo noch eine auch berechtigte Hoffnung besteht, ist wie ein Tiefschlag.


Ich möchte dazu noch einmal kurz meine aktuelle Situation schildern: Ende letzten Jahres habe ich eine neue Position als Manager in einem mittelständischen Unternehmen angetreten. Diese neue Herausforderung ist für mich sehr wichtig, und ich habe offen kommuniziert, dass ich mich in einer Phase befinde, wo ich nicht ausschließen kann das meine Fahrerlaubnis noch entzogen werden könnte. Durch die ehrliche Kommunikation mit dem Unternehmen bin ich momentan nicht zwingend auf meine Fahrerlaubnis angewiesen, was mir eine gewisse Flexibilität gibt. Dennoch ist mir die Private sowie Freizeitliche Mobilität wichtig, auch die Mobilität meiner Großeltern ist für mich wichtig. Beide sind wie oben beschrieben über 90 Jahre alt, und ich bin regelmäßig mit ihnen unterwegs da ich die Pflege für Sie übernehmen. – sei es zum Einkaufen, zu Arztbesuchen oder auch zu kirchlichen Veranstaltungen. Es wäre sehr schade, wenn ich diese Fahrten künftig nicht mehr übernehmen könnte. Deshalb suche ich momentan ebenfalls nach einer Lösung, um die Mobilität meiner Großeltern sicherzustellen, (ein Job Angebot als Fahrer für Sie, ist schon in den Zeitungen zu lese).... sodass ich nicht zwingend auf meinen Führerschein angewiesen bin.


Zitat
Damit Du einen Einblick in die Denkweise der MPU-Gutachter bekommst, bereite ich den Sachverhalt entsprechend auf. Die beiden Cannabis-TF gelten als zeitnah.


Zum Thema Cannabiskonsum: Du hast erwähnt, dass diese als „zeitnahen“ Fahrten in Bezug auf den Konsum gelten. Könntest du mir das bitte noch einmal genauer erklären? Mir ist bewusst, dass aus strafrechtlicher Sicht eine Frist von zwei Jahren besteht, aber da zwischen der ersten Fahrt und der rechtskräftigen Verurteilung der 2. Fahrt mehr Zeit lag, wurde das Ganze bei Gericht als erster Verstoß gewertet. Das führte nun beim 2. Verstoß ebenfalls zu einem Monat Führerscheinentzug und einer Geldstrafe.(wie beim 1. Mal)

Zitat
Diese Argumentation führt in Richtung eines größeren Cannabiskonsumproblems, denn sonst hätte obige Selbstregulation nach der ersten TF funktioniert. Wenn dieses vorliegt, so musst Du zum Bestehen der MPU für mindestens 6 Monate forensische AN gemäß CTU-Kriterien beibringen. Eine Zeit, die die Gutachter zugleich als notwendige Zeit einer Problemanalyse, einer Problemlösung (= Abstinenz) und der Stabilisierung dieser ansehen.


Natürlich gebe ich zu, dass mein Trennungsvermögen damals nicht ausreichend war – sonst wäre ich am Tag der zweiten Cannabisfahrt nicht ins Auto gestiegen. Das sehe ich heute auch sehr klar ein und nehme meine Verantwortung dafür voll an.

Ich beschreibe mich selbst als sehr suchtanfällig. Um meine Verhaltensänderung zu belegen, habe ich den Konsum damals eingestellt. Seitdem lebe ich abstinent und habe auch den Nachweis durch eine Haaranalyse bei einem zertifizierten Unternehmen (TÜV NORD) bereits erbracht (Muss ich nur mit zumTermin nehmen) . Ich möchte diese Analyse proaktiv bei der MPU vorlegen, um meine Veränderung auch nach außen hin zu belegen. Ich bin überzeugt, dass solche Nachweise meine Argumentation stärken und meine Bereitschaft zur Veränderung deutlich machen.
Das Einstellen des Konsums fiel mir "relativ" leicht, was auch daran liegt, dass ich wieder alte Hobbys und Beschäftigungen aufgenommen habe. Das hilft mir sehr, den Fokus zu behalten und nicht in alte Muster zurückzufallen.


Zitat
Wenn Du unterhalb einer Missbrauchsschwelle eingestuft werden könntest, die forensischen MPU-Nachweise bis zu dieser fortführst, hättest Du ein kleines Pfündchen zur MPU. Vielleicht auch, wenn es nicht ganz so wie gewünscht liefe, selten sogar bei der FEB.


Magst du mir diese Zeilen nochmal erläutern? Ich lese daraus nur, dass ein kleiner Funken Hoffnung besteht, sofern die offiziellen Abstinenznachweise vorhanden sind. Es würde mir sehr helfen, wenn du noch einmal genauer auf die Aussage eingehst, was genau du damit meinst. Geht es dir darum, dass die Nachweise in Kombination mit anderen Faktoren meine Chancen verbessern? Oder siehst du noch weitere Aspekte, die für eine positive Einschätzung relevant sind? Ich möchte sichergehen, dass ich deine Gedanken richtig verstehe, um daraus für mich selbst auch etwas mitnehmen zu können.

Zitat
Da Du schriebst, Du habest im Forum gelesen, warum hast Du Dich nicht zeitnah nach der zweiten TF hier gemeldet? Oder hat das Schreiben der FEB Dich erst zur Suche gebracht? Wie/wo hast Du das mit den AN erfahren?


Ich habe mich nach der zweiten Cannabisfahrt zunächst ein bisschen im Netz umgesehen. Dabei bin ich auf eure Website inkl. der tollen Beiträge gestoßen, besonders auf die „alten Hasen“, die immer wieder mit guten Tipps und Denkanstößen dabei sind. Anfangs war ich noch etwas schüchtern und habe versucht, alles aufzusaugen, bevor ich mich hier melde. Deshalb habe ich auch noch nicht direkt nach der Kontrolle hier berichtet.

Vor etwa einem Monat habe ich mich dann schließlich angemeldet, aber der Mut, offen über meine Situation zu sprechen, hat mir damals noch gefehlt. Heute aber packt mich der Ehrgeiz, es wirklich sauber durch die MPU zu schaffen- steht ja auch kurz bevor, und deshalb wollte ich mich hier nach Unterstützung umsehen. Es ist schön zu sehen, dass es Mitglieder gibt, die mit viel Engagement und hilfreichen Beiträgen versuchen, anderen weiterzuhelfen – dafür möchte ich auch nochmal ein großes Lob aussprechen!

Ich schätze sehr, dass ihr eure Freizeit investiert, um anderen zu helfen, obwohl ihr keinen direkten Bezug zu den Fragestellern habt. Das zeigt, wie engagiert und unterstützend dIhr seid. Vielen Dank dafür, und ich freue mich auf den Austausch!
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gruenerTeich
Beitrag 14.07.2025, 21:41
Beitrag #15


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Warum hast du den Konsum nicht schon nach der ersten Fahrt eingestellt? Warum war dir der Konsum wichtiger als die unangenehmen Konsequenzen? Was ist jetzt anders als in 2022? Dass dein Lappen jetzt weg ist, wenn du nicht aufhörst?
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corneliusrufus
Beitrag 14.07.2025, 21:55
Beitrag #16


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Was so im Netz gelesen wird. Richtig ist, dass oft 6 Monate an AN reichen. Also eine Haarprobe für die 6 Monate. 12 Monate sind jedoch ebenso nicht untypisch. Welcher Mindestzeitraum an AN beizubringen ist, hängt von der Konsumentwicklung ab, der erreichten Konsumstufe und weiteren, individuellen Cofaktoren. Eine gewisse Hoffnung macht, wenn dir die Abstinenz von jetzt auf gleich nichts ausgemacht hat. Das ersetzt keine gründliche Untersuchung und Prüfung, ist immerhin ein Indiz, dass es kein Cannabismissbrauch sein könnte; somit dass 6 Monate AN reichen könnten. Jetzt steht es 1:1, einmal diesseits, einmal jenseits.

Auch besagen über 10 ng/ml aktives THC, dass auch beim zweiten Mal eher kein verunglückter Trennungsversuch stattgefunden hat.

Das öffentliche Recht ist mehrgeteilt. Wo Ordnungs- und Strafrecht eine Grenze von zwei Jahren ziehen, gelten im Verwaltungsrecht drei Jahre noch als zeitnah.

Folglich wurde auch hier keine Lerneinheit hinreichend verinnerlicht. Deshalb schrieb ich, dass dein Fall zum FE-Entzug führen könnte.

Denn eine MPU anzutreten, obgleich sie (schon formal) nicht bestanden werden kann, erweist sich meist als nicht vorteilhaft. Wohlgemerkt, es steht noch nicht fest, ob dem so ist!

Ich konstruiere einen Fall, der zwar selten ist, jedoch immer wieder mal vorkommt. Nehmen wir an, die Problemtiefe erfordert 12 Monate an AN. Nun liegen lediglich AN für 6 bis 9 Monate vor. Aus diesem Grund kann die absolvierte MPU nicht positiv ausfallen. Nehmen wir weiter an, die Problemursachen wurden erkannt, können frei beschrieben werden, wurden abgestellt. Ein geändertes Verhalten hat eingesetzt, es steht zu erwarten, dass es fortgesetzt wird. Rückfallgefahren werden erkannt, können und wurden umgangen. Das Arztgespräch bleibt ohne negativen Befund, die Leistungstests sind ausreichend. Natürlich ist wegen der Formalie der AN keine positive Begutachtung möglich; allerdings wird das MPI die Lichtblicke festhalten. Manche FEB, wenngleich ohne normative Deckung, belässt in diesen Fällen die FE, wenn dafür laufend AN eingereicht werden.

Falls Deine Großeltern auch Leistungen der Pflegekasse erhalten, könnte eine Verhinderungspflege helfen. Die kann auch stundenweise genommen werden. Dann werden darüber die Einkäufe abzuwickeln sein, Arztbegleitungen und und und. Manche Firmen liefern den täglichen Bedarf auch ins Haus, alternativ Lieferdienste. Ein Fahrrad darfst du fahren, selbst als Pedelec. Auch helfen oft Umfeld und Nachbarschaft.

Doch jetzt steht das alles noch nicht fest. Sondern lediglich, dass Du zur MPU musst. Und der ausgefüllte Kurzfragebogen kommt. Du bereits über 6 Monate AN besitzt und dein Konsum eingestellt ist. Das ist schon deutlich mehr als bei den meisten.

Ich möchte betonen, hier im Verkehrsportal sind viele gutinformierte und kompetente Helfer. Da haben sich einige in Deinem Thread versammelt.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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MsTaxi
Beitrag 15.07.2025, 17:53
Beitrag #17


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Worauf du eine Antwort haben solltest, ist die mögliche Frage des Psychologen, warum du bei deiner 2. TF an einem Wochentag vormittags bedröhnt unterwegs warst. Nicht etwa weil Psychologen so fürchterliche Kritikaster wären, sondern weil dieser Zeitpunkt bei jemandem mit einem schwereren Missbrauch vollkommen Usus sein könnte.


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Oiltron
Beitrag 15.07.2025, 22:40
Beitrag #18


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Zitat (BMW_Driver_33 @ 14.07.2025, 12:41) *
Der Generalverdacht der Polizei ist daher besonders ärgerlich. Diskriminierung und Verurteilung aufgrund äußerlicher Merkmale sind leider allgegenwärtig. Und mit einem getunten BMW wird man ohnehin öfter kontrolliert.


Ich versuche Dich mal ein wenig zu trösten:

Wenn es nicht die "Zeitabweichung" gewesen wäre, hätten die Beamten problemlos die Klassiker "erweiterte Pupillen, nervöses und unsicheres Auftreten mit erhöhtem Schweiß oder Lidflattern" festgestellt.

Aber ansonsten echt schlimm, dass Du Ärmster das alles ertragen musstest.

Und wirklich echtes Pech, dass Du nur zweimal gut zugedröhnt aktiv am Straßenverkehr teilgenommen hast und dann jedesmal erwischt worden bist.

Sowas hört man auch nicht jeden Tag.
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Q-Treiberin
Beitrag 15.07.2025, 22:46
Beitrag #19


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@TE, bitte nehme Dir die Posts des Trolls äääh Users @Oiltron nicht so sehr zu Herzen…


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
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Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Jens
Beitrag 16.07.2025, 05:26
Beitrag #20


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@Oiltron: Du wurdest in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass deine über-moralisierenden Beiträge nicht erwünscht sind. Du bekommst jetzt als zweite Warnung eine dreitägige Denkpause. Wenn du danach dein Verhalten weiterführst, musst du mit einer dauerhaften Sperre rechnen.


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