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> MPU-Fragebogen Alkoholproblematik
DummerCityPanzer
Beitrag 21.02.2025, 16:42
Beitrag #1


Neuling
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Hallo Forum, ich bin Daniel 32 Jahre jung und seit kurzem hier stiller Mitleser, da ich am 21.12.24 nach einer Weihnachtsfeier erst eine Sachbeschädigung (Halteschranke Parkaus) und anschließend eine Trunkenheitsfahrt mit VKU verursacht habe zum Glück entstand kein Personenschaden.

Ich habe grundsätzlich kein Alkohlproblem im klassischen Sinne, ich habe es an diesem Abend schlichtweg übertrieben bzw. mich vielleicht auch verleiten lassen mit den anderen mit zu ziehen.

Weiter hin habe ich bereits eine HA in Auftrag gegeben, um beweisen zu können dass bei mir kein dauerhaft hoher Konsum vorliegt und mich für Abstinenz mittels Urinanalyse angemeldet (6 Monate) eventuell zur Verlängerund der Abstinenz könnte ich dann nochmals eine HA beauftragen, damit keine Lücke entsteht.

Am 04.03. habe ich einen Termin bei meiner lokalen BfF, hier zu würde ich dem Psychologen gerne meinen ausgefüllten Fragebogen mitgeben, um auch zu zeigen dass ich mich mit dem Thema sehr beschäftige, weil mir dass ganze schon sehr Nahe geht wegen den üblichen Konsequenzen aus einer solchen Tat, es ist mehr eine Strafe für meine Freunde/Familie, da ich im ländlichen Raum wohne und die Anbindung sehr bescheiden ist.

Auch beabsichtige ich die Frage der Fahreignung dem Gericht zu überlassen, mein Anwalt möchte zwar auf einen Strafbefehl hinaus welcher auch an sich abgeschlossen ist aber ich würde gerne eine gewisse Anzahl Stunden beim Psychologen absolvieren, selbiger könnte dann vor Gericht auch eine Aussage machen, da ich es sehr unwahrscheinlich finde dass jemand der einen nicht kennt innerhalb von 1 Stunde zuverlässig bewerten kann.

Schreibt mir gerne weitere Fragen oder Anregungen, anbei folgt der Fragebogen. wavey.gif


1. Warum sind sie heute hier?

Weil ich durch mein verantwortungsloses Verhalten mich und andere in erhebliche Gefahr gebracht habe. Ich möchte heute darlegen, dass der maßlose Umgang mit Alkohol kein Bestandteil meines zukünftigen Lebens sein soll, da mir der Unfall gezeigt hat das mein handeln nicht nur Konsequenzen für mich selbst hat, sondern im Nachgang auch für Freunde/Familie erhebliche Einschnitte im Alltag ergeben hat.

2. Schildern Sie den Tag Ihrer Alkoholfahrt aus Ihrer Sicht



3. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

Hefeweizen 3x0,5L, Bier mit Cider 4,5L, Heineken-Bier 2x0,4L, Desperados Red 0,33L und Schnaps 0,6cl, alles über einen Zeitraum von 8 Stunden.



4. Wie viele Kilometer sind Sie gefahren, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Circa 1km, da ich mit meinem FZG einen VKU hatte, insgesamt wollte ich höchstwahrscheinlich 25-30km fahren (Heimweg).



5. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Unterbewusst vermutlich ja, nüchtern betrachtet nein, da mir bis ich das Lokal verlassen habe auch noch bewusst war so nicht selber zu fahren sondern mir ein Taxi zu rufen welches nur ein paar hundert Meter vom Lokal gestanden hätte, das Parkhaus hingegen ist mehrere Kilometer entfernt vom Lokal.



6. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn Überhaupt)?

Wie bei Frage 5 erwähnt war es geplant mit einem Taxi Nachhause zu fahren bzw. war ich auch der Ansicht der Weihnachtsfeier nicht beizupflichten, da mir nicht wirklich nach Feiern war und ich eigentlich absagen wollte bzw. schon abgesagt hatte aber mich durch meine Frau und einen Kollegen doch hierzu überreden lies.



7. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind Sie aufgefallen?

Ja aber aufgefallen bin ich nicht.



8. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ungefähr 10 mal, zwar mit deutlich geringeren Mengen Alkohol max 1-2 Bier und auch mit Abklingzeit dazwischen aber vermutlich legte dies den Grundstein, dafür dass mein Unterbewusstsein entschied noch fahren zu können.



9. Wann haben Sie das erste Mal von Alkohol gehört und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu Sich genommen?

Beides ungefähr zum selben Zeitpunkt mit 7-8Jahren, ich und meine ältere Schwester entdeckten an diesem Tag eine bunte Flasche im Kühlschrank (Alcopop), diese Tranken wir gemeinsam, danach fühlten wir uns komisch und fragten gemeinsam unsere Mutter, als diese wieder Zuhause war, welche uns darüber aufklärte, das diese Getränke nicht für uns gedacht waren und nicht gut für uns wären.



10. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken und wie hat sich Ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Alkohol trinke ich ich seit meinem 16. Lebensjahr und auch jeher in sehr unregelmäßigen Abständen, meistens zu besonderen Anlässen (runder Geburtstag, Hochzeit und Essen gehen mit der Frau) maximal 3-5 Anlässe im Jahr, seitdem Tag der Fahrerlaubnisentziehung am 21.12.2024 trinke ich keinen Alkohol mehr, habe mich somit freiwillig in eine Abstinenz begeben, welche auch kein Problem für mich darstellt, da ich keinerlei Abhängigkeit zu Alkohol habe.



11. Beschreiben Sie die Entwicklung Ihrer Trinkgewohnheit bis zum Tag der Trunkenheitsfahrt.

Seit beginn mit dem 16. Lebensjahr wie bereits erwähnt sehr unregelmäßiger Konsum und meistens auch nur 2-3 Bier/Getränke, sehr selten mal mehr, dies war auch bis zu der Trunkenheitsfahrt am 21.12.24 so, ich trank Alkohol nicht um mich zu berauschen o. Probleme zu lösen.



12. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Zuhause mit Freunden/Familie oder in deren Zuhause.



13. Warum haben Sie getrunken?

Um gemeinsam Erfolge zu feiern (neuer Job/mehr Geld im Job/erreichen von Zielen Privat o. an der Arbeit) und zu besonderen Anlässen (wie in Frage 10 erwähnt).


14. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach wenig und nach viel Alkoholgenuss bei Sich beobachtet?

Bei geringen Alkoholmengen wie einem Bier trotzdem am nächsten Morgen einen „Kater“, bei höheren Mengen >3 Bier erhöhte Müdigkeit und geringere Gesprächsbereitschaft, also für mich kein Zustand welchen ich gut finde.



15. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, da meine Trinkmengen und mein Trinkverhalten für andere und mich als moderat anzusehen ist.



16. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Die einzige Folge war der VKU unter Alkohol, dessen Weg ich geebnet habe in dem ich unter Alkohol Auto gefahren bin und dessen weitere Auswirkung auf Freunde/Familie.



17. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeit, in denen Sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Nein



18. Haben Sie jemals die Kontrolle über Ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

An meinem 16 Geburtstag und zum Zeitpunkt des VKU.



19. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja




20. In welcher Kategorie eines Alkohol-trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Als Genusstrinker, Rückblickend sehe ich es genauso, denn es war nicht irgendeine Party wie sie jedes Wochenende hätte stattfinden können sondern unsere gemeinsame Weihnachtsfeier unter Kollegen/Freunden um unsere Erfolge zu Feiern welche wir über das Jahr erreicht haben. Hätte ich erahnen können, dass ich in einem solch alkoholisierten Zustand Auto fahre anstatt mir ein Taxi zu rufen, hätte ich wie bei Frage 1 an der Feier nicht teilgenommen, da ich es vor der Trunkenheitsfahrt auch immer vermieden habe selber zu fahren wenn ich wusste dass der Abend länger werden könnte.



21. Trinken Sie heute Alkohol?

Nein, seit dem 22.12.24 trinke ich gar keinen Alkohol mehr.



22. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

am 21.12.24



23. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja, Paulaner 0,0 Hefeweizen, ich trank nie wegen des Alkohols sondern des Geschmackes.



24. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?

Mir wurde durch den VKU klar dass ich in so eine Situation zukünftig nie wieder hineingeraten möchte und es dies zu vermeiden gilt, des weiteren ist meine Liebe zu motorisierten Fortbewegungsmittel größer als die zum Alkohol, welche nie vorhanden war.



25. Warum haben Sie das Trinken aufgegeben und warum nicht schon eher?

Damit die Gefahr die von mir ausging zukünftig nicht mehr ausgeht, damals habe ich den Fehler nicht gesehen bzw. dessen Auswirkungen welche Eingetreten sind nicht für möglich gehalten auch dadurch geschuldet dass in Deutschland eine Promillegrenze von 0,5‰ herrscht wenn man sich nicht mehr in der Probezeit befindet, hier sollte man sich aus meiner heutigen Sicht an die Regelungen in anderen EU-Staaten orientieren (Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowakei).

Des weiteren hatte ich auch großes Glück niemanden getötet oder verletzt zu haben, damit dies nicht eintritt bzw. das Risiko hier zu sich stark vermindert verzichte ich gerne weiterhin auf den Genuss von Alkohol.



26. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe mir meinen Fehler vor Augen geführt und wie es dazu kommen konnte. Die Konsequenz für mich war dass ich die Abstinenz mit sofortiger Wirkung begonnen habe auch um mir selbst zu beweisen kein klassisches Alkoholproblem (körperlich/psychische Abhängigkeit) zu haben und dies auch für andere so nach außen zu tragen.



27. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?



28. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

In erster Linie die dauerhafte Beibehaltung meiner Abstinenz und in dem ich mir vor Augen halte das alles noch viel Schlimmer hätte kommen können (Personenschäden).



29. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Ja, denn es ist wie mit Unfällen man möchte sie vermeiden, dennoch passieren sie, als Beispiel mein Nachbar er war über mehrere Jahrzehnte Trockener Alkoholiker, trotzdem setzte er sich im Jahr 2024 Betrunken hinters Steuer und zerstörte dabei die Begrenzungsmauer eines anderen Nachbarn.



30. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

In dem ich keinen Alkohol mehr trinke.



31. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich hoffe dass wir uns nie wieder unter diesen Umständen sehen und bedanke mich für das gute Gespräch.


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Q-Treiberin
Beitrag 21.02.2025, 18:05
Beitrag #2


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Dein Fragebogen ist, sorry, nur ein typisches „Erstlingswerk“ ohne tiefergehende Aussagen. Da lohnt es sich wirklich (noch) nicht näher drauf einzugehen.

Du solltest vielleicht erstmal hier viel in den Alkohol-Threads nachlesen und dann erstmal nur den Kurzfragebogen ausfüllen damit wir Dich ein wenig näher kennenlernen können.

Kurzfragebogen: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...howtopic=125447


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Fietser
Beitrag 21.02.2025, 18:32
Beitrag #3


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Hallo & Willkommen im Verkehrsportal...

Ich falle mal mit der Türe ins Haus... mit dem Inhalt dieses Fragebogen wird das nix... das kratzt maximal ganz sachte an der Oberfläche, aber zeugt nicht von einer tiefgreifenden Beschäftigung mit deiner persönlichen Problematik....

ich greif nur mal ein paar Punkte auf, aber es gibt sicher noch viele mehr, das wird dir aber - wenn du dich mit der Thematik eingehender beschäftigt hast, und dann nochmal deinen jetzigen Fragebogen liest, sicher auch auffallen...

Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
Auch beabsichtige ich die Frage der Fahreignung dem Gericht zu überlassen

Vorab... das Gericht hat damit nichts zu tun, das Gericht beschäftigt sich mit dem strafrechtlichen Aspekt, der anstehende Führerscheinentzug ist Thematik der Fsst. und ein davon unabhängiges Verfahren im Bereich der Verwaltungs(?)-recht.
Abstinenznachweise sind sicher sinnvoll, auch einige Termine beim Verkehrspsychologen, aber dieser wird kaum eine Aussage vor Gericht machen... Dein Strafbefehl ist "Standardware", da wird kaum so viel "Brimborium" gemacht werden...

Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
Ich habe grundsätzlich kein Alkohlproblem im klassischen Sinne

Nun, wenn dem so wäre, wärst du nicht betrunken Auto gefahren... der Kontrollverlust ist definitiv ein Zeichen, dass du ein Problem mit Alkohol hast

Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
Hefeweizen 3x0,5L, Bier mit Cider 4,5L, Heineken-Bier 2x0,4L, Desperados Red 0,33L und Schnaps 0,6cl

das sind grob 6.8 Liter mit rund 5 Vol-% Alkohol, und der Schnaps... mithin 340 + 24 = 368 ml Alkohol, wenn ich mich nicht verhauen hab... hui... da liegen die weitaus allermeisten scheintot in der Ecke... und noch weniger passt das zu
Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
Alkohol trinke ich ich seit meinem 16. Lebensjahr und auch jeher in sehr unregelmäßigen Abständen, meistens zu besonderen Anlässen (runder Geburtstag, Hochzeit und Essen gehen mit der Frau) maximal 3-5 Anlässe im Jahr

mit der Kombi sagt dir jeder Gutachter sofort, das wird nichts....
Um so viel Alkohol trinken zu können, bedarf es einer erheblichen Gewöhnung, eines längeren Aufbaus von Toleranz...

Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
...habe mich somit freiwillig in eine Abstinenz begeben, welche auch kein Problem für mich darstellt, da ich keinerlei Abhängigkeit zu Alkohol habe.

Das eine hat ja nichts mit dem anderen zu tun... die Mehrheut derjenigen, die ein Problem mit Alkohol haben, sind nicht abhängig, sondern trinken "nur" zu viel, aus den verschiedensten Gründen... letztere gilt es bei dir im Laufe deiner Aufarbeitung zu ergründen

Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
meine Trinkmengen und mein Trinkverhalten für andere und mich als moderat anzusehen ist.

Ich glaube, da wird der jeder bei den weiter oben genannten Mengen widersprechen...


Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *
Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?
Mir wurde durch den VKU klar dass ich in so eine Situation zukünftig nie wieder hineingeraten möchte und es dies zu vermeiden gilt, des weiteren ist meine Liebe zu motorisierten Fortbewegungsmittel größer als die zum Alkohol, welche nie vorhanden war.

das mag ein Motiv grad im Moment für dich sein, aber du solltest dich mit deinem Problem eingehend beschäftigen, dann wird dir aufgehen, dass es viel wichtigere Gründe gibt....


Zitat (DummerCityPanzer @ 21.02.2025, 16:42) *

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

In erster Linie die dauerhafte Beibehaltung meiner Abstinenz und in dem ich mir vor Augen halte das alles noch viel Schlimmer hätte kommen können (Personenschäden).
Hier muss (viel) mehr komme, auch eine zweite Linie, dritte Linie, Stichwort Fall-back-Strategie etc.


So, verdammt viel gemeckert, und ich will dir nicht nur vor den Kopf stoßen, oder dich nieder machen... du hast den Anfang gemacht... hast schon mal mit den AN angefangen... hast damit begonnen, Hilfe zu suchen.... das ist schon einmal guter Anfang... alles weitere ist auch schaffbar, das habe viele schon vor dir, ist aber sehr viel mehr Arbeit als, das, was du dir bisher gemacht hast... ich kopiere hier mal aus einem anderen Thread, worum es bei der MPU geht...


Zitat
im Zuge deiner Aufarbeitung wird von dir erwartet, dass du, ganz grob gesagt, den Vorfall, und alles, was dazu geführt hat (sowohl im unmittelbaren Vorfeld des Vorfalls, aber auch in deiner weiteren Vorgeschichte bis ggf. in deine Kindheit, sowohl oberflächlich, wie auch tiefergehend... das P für psychologisch in MPU kommt ja nicht von ungefähr...), gut aufarbeitest, und dir eine solide Strategie erarbeitest, die dazu führt, dass du zukünftig deinen Konsum unter Kontrolle hast (egal, ob durch Abstinenz, oder durch risikoarmen Konsum / Entsprechende Trennung von Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr, je nach Hypothese, siehe obigen Link zu den BUK-Kriterien), und nicht mehr unter Rauschmitteleinfluss am Straßenverkehr teilnehmen wirst... zum MPU-Zeitpunkt wie auch - ebenso wichtig - zukünftig darüber hinaus...

Es kommt aber wirklich darauf an, dass du all das für dich erarbeitest (ob alleine, oder mit Hilfe), einfach von anderen oder vom Psychologen kopieren und auswendig lernen und dem Gutachter etwas vorspielen wird kaum funktionieren, das Ganze muss ehrlich und authentisch sein, und das solltest du auch vermitteln können...
und selbst wenn keine MPU gefordert wird, hilft das Lesen, und die damit verbundenen Gedanken in Zusammenhang mit dem eigenen Verhalten sicherlich dabei, auch mal sein eigenes Handeln zu reflektieren, und vllt die ein oder andere Fehlentwicklung im eigenen Leben deutlicher zu erkennen, was diese für Folgen haben kann, und wie man diese angehen kann, um sein Leben in der Zukunft positiver und zufriedener zu gestalten... nicht nur in Zusammenhang mit Alkoholkonsum, sondern vllt auch ganz allgemein...

Du findest hier im Forum so einige gut gelungene große Fragebögen, aus denen vermutlich am ehsten deutlich wird, wie das gemeint ist, z.B. bei @xandi29 oder @Bibob123 oder @SAS68 oder @syroxx, oder @Fietser oder @Energieberater85 und noch vielen anderen, nimm dir einfach mal etwas Zeit, schau einfach selbst mal durch, es gibt viele Beispiele, die einem die ein oder anderen Anregungen zum Nachdenken für deine persönliche Situation bieten...
Auch das Lesen des ein oder anderen Gutachten (siehe <hier>) hilft...

Noch ein wenig zur professionellen Hilfe bei der Vorbereitung..
die Beurteilungskriterien legen inzwischen professionelle Hilfe bei der Vorbereitung auf die MPU nahe, und ein solcher "externer Impuls" bei der Aufarbeitung, ein fremder, professioneller Blickwinkel, ist auch ohne Frage sehr hilfreich... dennoch ist eine professionelle Vorbereitung oder Beratung vor einer MPU keine Pflicht, sondern "lediglich" eine Empfehlung. Bei eher einfacherer gelagerten Fällen, und entsprechendem Einsatz, Selbstreflexion und -sicherheit desjenigen geht es auch ohne professionelle Vorbereitung, aber je intensiver die Konsumvorgeschichte gelagert ist, je höher (bzw. in der Nummerierung eher tiefer, sprich A2 oder gar A1, zusammengefasste Infos hierzu siehe <hier>) die Einordnung gemäß der BUKs ist, je komplexer die Motive gelagert sind, je sinnvoller bzw. irgendwann auch geforderter ist eine solche. Ansonsten ganz allgemein ist eine Bescheinigung einer professionellen und seriösen (!) Vorbereitung sicher im Rahmen der Begutachtung etwas, was dem Gutachter vorab bereits zeigt, das man versucht hat, sich mit seinem Problem auseinander zu setzen, und sich Hilfe dabei zu suchen... letzten Endes ist das aber auch "nur" ein Stück Papier, viel wichtiger sind die Erkenntnisse, die du im Rahmen der Vorbereitung mitgenommen hast, deine ganz persönliche Geschichte, deine Beschäftigung mit deiner Vergangenheit, deine Erkenntnisse über Konsummotive und Konsumfehler in der Vergangenheit, die Lehren, die du hieraus gezogen hast, kurzum.... dein aufrichtiger und authentischer Wandel.

Möglichkeiten zur professionellen Vorbereitung gibt es viele.... und die allerersten Suchergebnisse bei Google sind in den seltensten Fällen die besten...
Professionelle Hilfe ist möglich zum Beispiel in Form von Gesprächen mit einem Verkehrspsychologen, die großen Prüfinstitutionen (TÜV, Dekra etc.) bieten über offiziell unabhängige Partnerunternehmen verschiedene Kurse, und manchmal auch Individualberatung an, oftmals gibt es aber auch bei der lokalen Caritas, Diakonie etc. entsprechende Vorbereitungskurse, welche nebenbei den Vorteil haben, meist deutlich bezahlbarer zu sein, und aufgrund der täglichen Praxis in der Suchtbetreuung (ohne zu sagen, du seist süchtig..!) meist sehr viel Erfahrung mitbringen. Schau einfach mal, was da in der Nähe angeboten wird.
Generell kann man das Ganze auch online machen, ich persönlich fand damals aber eine persönliche Beratung von Angesicht zu Angesicht irgendwie... hilfreicher, unmittelbarer... das ist aber immer eine Frage der individuellen Persönlichkeit, und natürlich auch der Möglichkeiten der individuellen Mobilität.
Allgemein bieten dir solche Vorbereitungsmaßnahmen wertvolle Anregungen zu deinem Verhalten, einen Blick von außen, und können dich auf Dinge fokussieren, die du selbst vllt gar nicht so für dich gesehen hast, oder als unbedeutend erachtet hast. Darüber hinaus empfand ich es auch als durchaus hilfreich, vieles nicht nur zu schreiben, sondern auch einfach mal im persönlichen Gespräch auszusprechen... das gibt dir - abseits des eigentlichen Erkenntnisprozesses - auch etwas mehr Sicherheit für die spätere MPU.
Das ist sicherlich auch mit einer der Gründe, warum die BUK seit ihrer letzten Überarbeitung im letzten Jahr eine entsprechende professionelle Vorbereitung empfehlen...

Was du selbst letzten Endes in Anspruch nehmen willst, hängt auch von deiner eigenen Selbstsicherheit, und vor allem deinem Vermögen zur Selbstreflexion ab... hier werden dir die User sicher auch manche wertvollen Hinweise geben können, aber aus eigener Erfahrung denke ich, dass man durch entsprechende Hilfe von Außen doch noch deutlich weiter kommt, und viele wichtige und wertvolle Hinweise und Anregungen erhält, auf welche man selber gar nicht gestoßen wäre, gerade auch, wenn ich deinen ersten Fragebogen hier las....
Was die Erfahrungen hier allgemein angeht... Über die seitens der Tochterfirmen der großen Prüfinstitute angebotenen Gruppenkurse, wie das von dir genannte ANgebot des TÜV, sind die Meinungen hier eher verteilt, gerade auch, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, niederschwelliger und oft auch deutlich günstigere Angebote seitens Caritas, Diakonie & Co... haben ich meist als positiv bewertet hier gelesen, ebenso wie entsprechende individuellen Gespräche mit Verkehrspsychologen oder normalen Psychologen im Rahmen einer Therapie.

Letzten Endes... hör dir ein, vielleicht auch zwei kostenlose Info-Angebote an (die freilich bisweilen auch etwas werbelastig fürs eigene Produkt sind, was aber ja auch irgendwo verständlich ist...), erkundige dich bei der lokalen Caritas oder Diakonie etc., ob und welche Möglichkeiten angeboten sind, wenn du möchtest, und es eine entsprechende Möglichkeit gibt, frage ggf. auch noch bei einem lokalen Verkehrspsychologen (soweit verfügbar, im ländlichen Bereich ists ggf. schwierig) an, und entscheide dann, wo du dich am besten aufgehoben fühlst, und was dein finanzieller Rahmen erlaubt bzw. du diesem erlaubst...

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corneliusrufus
Beitrag 21.02.2025, 21:12
Beitrag #4


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Willkommen @DummerCityPanzer im Verkehrsportal!
An dieser Stelle kam bei mir das erste Ausrufezeichen:
Zitat
Ich habe grundsätzlich kein Alkohlproblem im klassischen Sinne, ich habe es an diesem Abend schlichtweg übertrieben bzw. mich vielleicht auch verleiten lassen mit den anderen mit zu ziehen.


Das freut mich natürlich für Dich, da Du dann ein leichter Fall bist. Wer hat denn diesen Aussageinhalt festgestellt?

Normalerweise höre ich bei dem ersten groben Fehler auf zu lesen, um zugehöriges Wissen zu vermitteln, so dass Betroffene ihren Fehler selbst erkennen und möglichst korrigieren können. In der Hoffnung auf eine nachgelagerte Erklärung las ich dennoch weiter. Nun habe ich einige Ausrufezeichen mehr.
Eines kommt gleich anschließend nach obiger Aussage:
Zitat
Am 04.03. habe ich einen Termin bei meiner lokalen BfF, hier zu würde ich dem Psychologen gerne meinen ausgefüllten Fragebogen mitgeben, um auch zu zeigen dass ich mich mit dem Thema sehr beschäftige, weil mir dass ganze schon sehr Nahe geht wegen den üblichen Konsequenzen aus einer solchen Tat, es ist mehr eine Strafe für meine Freunde/Familie, da ich im ländlichen Raum wohne und die Anbindung sehr bescheiden ist.

Auch beabsichtige ich die Frage der Fahreignung dem Gericht zu überlassen, mein Anwalt möchte zwar auf einen Strafbefehl hinaus welcher auch an sich abgeschlossen ist aber ich würde gerne eine gewisse Anzahl Stunden beim Psychologen absolvieren, selbiger könnte dann vor Gericht auch eine Aussage machen, da ich es sehr unwahrscheinlich finde dass jemand der einen nicht kennt innerhalb von 1 Stunde zuverlässig bewerten kann.


Prinzipiell gibt es so eine Strategie, wo schon im Gerichtsstrafurteil eine erneute Fahreignung festgestellt wird. Nur muss dann der Richter mitspielen. Und das bleibt oftmals aus, trotz der dafür gegebenen Umstände. Schon gar nicht wird ein Gericht die von Dir genannte Aussage eines Psychologen, sondern wenn deutlich anderes. Zudem würde es mich sehr erstaunen, wenn ein Psychologe sich aufgrund der Studien- und Wissenslage so entblöden würde, derart zu argumentieren.

Dein gesamter Fragebogen würde dich mehrfach durchfallen lassen. Dafür benötigte es noch nicht einmal einer Stunde.

Für mich wären nun zwei Fragekomplexe zu klären. Nämlich wie weit dein Alkohol-Kontroll-Fahrproblem geht und in wie weit der Rat deines Anwaltes sehr wohlwollend und dich kostenschonend ist. Egal was rechtlich äh veranstaltet wird, du läufst so oder so einige Monate. Zeitlich könnte ein Weg über eine MPU schneller zu einer neuen FE führen.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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2024
Beitrag 22.02.2025, 00:54
Beitrag #5


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Reue zeigen und ein bisschen tiefer in die Materie gehen.
Ob es alles wahr ist oder nicht, ist zweitrangig.
Mindestens sollte es tiefgründig sein, Einsicht, Reue, deine Motivation.
Glaube es wäre nicht schlecht, wenn du einen Profi/Experte findest, mit dem du ein paar Wochen
arbeitest und eine authentische, nachvollziehbare Gesamtstory entwickelst.

So Sachen wie
'Ich habe grundsätzlich kein Alkohlproblem im klassischen Sinne'
kommen nie gut an, unabhängig vom Wahrheitsgehalt.
Lieber diese reumütige Schiene, ja ich hab 2-3x im Monat auf einem Level getrunken,
das eindeutig zu viel war, weil ich Stress mit meiner Frau & meinem Job hatte.
Gelegentlich bin ich dann noch mit dem Auto gefahren, obwohl ich wusste xyz.

Kommt alles viel besser als diese Erzählungen, dass man eigentlich gar kein Problem
hat und alles blöde Zufälle waren etc.
Zeig Reue und sieh dich selbst kritisch, das sehen die Leute am liebsten.
Was wahr ist oder nicht, ist zweitrangig.
Selbst wenn du wirklich kein Alkoholproblem hast, klingt es nicht gut, wenn du das sagst,
nachdem irgendein Vorfall unter Alkoholeinfluss passiert ist.
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MsTaxi
Beitrag 22.02.2025, 07:49
Beitrag #6


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@2024

Sag mal, dass wir hier nachhaltig beraten und nicht so einen oberflächlichen Blödsinn verzapfen, will dir irgendwie nicht eingehen, wie? Also nochmal: wir beraten hier nicht, indem wir User auffordern zu lügen.

@DummerCityPanzer

Auch ich muss dir leider sagen, dass deine bisherige Darstellung alles andere als MPU-tauglich ist. Deine Giftfestigkeit ist alles andere als erklärt, auch nicht aus früheren Konsumphasen herleitbar. Bei dem, was du am TF-Abend konsumiert hast, hättest du ohne gründliches Trinktraining das WC nicht verlassen, bis du deinen gesamten Mageninhalt wieder hergegeben hättest. By the way: ist es Versehen oder Scheu, die dich die Höhe deines Promillewertes nicht angeben lässt?

Dass du den Fragebogen zum Psychologengespräch mitnehmen willst, ist okay, wird aber den Fachmann nicht hindern, seine übliche Exploration durchzuziehen. So vergisst man nichts wichtiges. Also würde ich an deiner Stelle noch mal in mich gehen und mir meinen bisherigen Konsum noch mal genau betrachten und auch klären, warum du eine Zeitlang auf Konsum komplett verzichtet hast.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Oiltron
Beitrag 22.02.2025, 10:04
Beitrag #7


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@ DummerCityPanzer:

Vielleicht habe ich das irgendwie übersehen in Deinem Beitrag, aber welcher Alkohol- bzw. Promillewert wurde bei Dir zum Tatzeitpunkt festgestellt?
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Oiltron
Beitrag 22.02.2025, 11:41
Beitrag #8


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Ansonsten würde ich anhand der Trinkmenge auf 2,7 Promille schätzen

Zitat (MsTaxi @ 22.02.2025, 07:49) *
@2024

Sag mal, dass wir hier nachhaltig beraten und nicht so einen oberflächlichen Blödsinn verzapfen, will dir irgendwie nicht eingehen, wie? Also nochmal: wir beraten hier nicht, indem wir User auffordern zu lügen.



Naja, also "Aufforderung zum Lügen" ist jetzt vielleicht etwas übertrieben.

Wie wäre es mit der Formulierung "Anlegen von anderen Verhaltensschablonen an diesselben Fakten", um die Tipps von @2024 zu begründen und zu rechtfertigen?

Das klingt doch gleich viel "seriöser und wissenschaftlicher" und wurde von einem anderen langjährigen User in diesem Forum ebenfalls schon verwendet.

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2024
Beitrag 22.02.2025, 16:36
Beitrag #9


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Ja, er soll ja nicht lügen, sondern einfach so antworten, wie es erwartet wird.
Es wird erwartet, dass er Reue zeigt, Verständnis und seine Motivation erklärt.
Unabhängig davon, was seine innere echte Meinung dazu ist.
Wenn er davon überzeugt ist, dass er kein Alkoholproblem hat,
aber dann locker flockig mit 2 Promille herumfährt, ist das seine Meinung.
Diese soll er im Gespräch aber nicht kundtun, sondern eben erzählen, was erwartet wird.

Was er dann in Zukunft daraus macht, ist seine Angelegenheit.
Klar muss ihm nur sein, dass es beim 2. oder 3.Mal schwerer wird, alles zu erklären.
Aber jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Man kann doch niemanden zwingen gegen seine eigene innere Meinung zu denken.
Entweder jemand sieht es ein oder halt nicht - in beiden Fällen sollte er aber so antworten, wie es erwartet wird.
Ob das dann eine Lüge ist oder eine Beschönigung, soll jeder selbst entscheiden.
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Q-Treiberin
Beitrag 22.02.2025, 18:15
Beitrag #10


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Zitat (2024 @ 22.02.2025, 16:36) *
Ja, er soll ja nicht lügen, sondern einfach so antworten, wie es erwartet wird.
Nein, er soll sein Alkoholproblem ehrlich aufarbeiten (für sich) und damit sein Leben in vernünftige Bahnen leiten und damit auch seine MPU bestehen!

Zitat
Es wird erwartet, dass er Reue zeigt, Verständnis und seine Motivation erklärt.
Unabhängig davon, was seine innere echte Meinung dazu ist
Da bist Du (zumindest in diesem Forum) ganz klar auf dem Holzweg!
Dieses Forum hat sich auf die Fahnen geschrieben dass nachhaltig und ehrlich eine Aufarbeitung gemacht wird, nichts anderes, also auch nichts was Du in diesem und auch anderen Threads propagierst!



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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
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ulm
Beitrag 22.02.2025, 19:11
Beitrag #11


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Moderativer Hinweis @2024:

Zitat (2024 @ 22.02.2025, 16:36) *
Ja, er soll ja nicht lügen, sondern einfach so antworten, wie es erwartet wird.
[...]
Unabhängig davon, was seine innere echte Meinung dazu ist.
[...]
Diese soll er im Gespräch aber nicht kundtun, sondern eben erzählen, was erwartet wird.

Nein, solche Aussagen gehören nicht in dieses Forum!
Wir liefern hier keine Anleitungen, um sich durch eine MPU zu lügen.
Wir unterstützen beim Aufarbeiten.

Diskussionen gerne, doch eine Anleitung zur Lüge ist eine Anleitung zum Betrug und das ist weit außerhalb unserer Toleranz.
Wenn Du Anleitungen für Lügen liefern möchtest, dann bist Du in diesem Forum verkehrt.
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DummerCityPanzer
Beitrag 23.02.2025, 02:33
Beitrag #12


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Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, ja der Fragebogen ist nicht ideal und tiefgründig genug beantwortet, es war der erste Versuch eine grobe Richtung einzuschlagen.

Der AAT ergab 2,2‰ und BAK Durchschnitt 1,96‰ Ersttäter 1 Punkt 60er Zone außerorts Tilgungsfrist im Februar 25 beendet, davor nie Punkte und auch sonst nichts. Circa 300 Verkehrskontrollen in 14 Jahren des FS-Besitz immer Alkohol und Drogentest , da ich laut eines Bekannten welcher Polizist ist alle Kriterien eines Kriminellen erfülle Ergebnisse waren immer ohne Befund also positiv für mich, negativ ist eben das dies nirgends notiert wird weil man sich nur schlechtes Merken soll.

Gehe auch einer geregelten Arbeit nach und tue dies trotz der Momentanen Situation weiterhin zuverlässig wie zuvor auch und bin auch glücklich damit, da wirklich alles passt. Ich pflege auch immer zu sagen ich habe nicht mehr oder weniger Probleme wie jeder Andere.

Eine fiktive MPU Story zu erfinden kommt für mich nicht in Frage, den größten Schritt habe ich bereits getan indem ich niemanden anderen Vorwürfe mache, dies hatte tatsächlich auch jemand Versucht mir einzureden in dem die These erstellt wurde dass meine Frau mich doch hätte fahren können und es wäre nichts passiert, wäre dann ja quasi nicht selber mobil gewesen bla bla. Ich hab einfach verantwortungslos Alkohol konsumiert.


Ich werde den Kurzfragebogen noch nachreichen und auch auf eure Antworten eingehen.

Für mich ist es auch sehr schockierend bei einem solch hohen ‰-Wert, diese Taten begangen zu haben, was ich aber definitiv weiß ist dass ich definitiv so gut wie nie mehr als 3 0,5L Bier trinke (ich höre dann auch bewusst auf) und im Monat komme ich auf maximal 6 Bier wobei es eben auch Monate gibt wo ich komplett nichts alkoholisches trinke bzw. Trinke ich auch gerne sogenanntes Pussybier als Feierabendbier nach der Arbeit, während meine Kollegen dann alkoholisiert mit ihren Autos Strecke X zurücklegen, dies sind eben die 0,5‰ Freifahrtschein außer es passiert was, predige ich denen jetzt auch immer ich wollte auch nicht dass sowas passiert.

Für mich steht auch definitiv fest dauerhaft auf Alkohol zu verzichten, ich scheine in gewissen Situationen die Signale meines Körpers auszublenden/zu unterdrücken aber ich löse keine Probleme damit, einen Tag nach der Tat hat meine Frau mich in die psychologische Notaufnahme gebracht, hier wollte mir der Arzt Promethazin 25mg 4x täglich aufschreiben, dies lehnte ich ab und hab ihm gesagt dass es nicht das Problem löst und mich nur für den Moment betäubt, im Endeffekt tat es mir allein mit ihm zu reden so unfassbar gut.Bin auch kein Partymensch, es sollte eine schöne Feier mit meinen Kollegen werden und ist für mich komplett eskaliert.

Ich möchte kein Mitleid, kein herunterspielen aber was ich auch nicht möchte ist dieses kriminalisierte Bild von mir, ich bin so nicht, wieso ich gefahren bin keine Ahnung ich habe nur noch Episodenartige Bruchstücke als Erinnerung aber seltsamerweise erst zum Zeitpunkt als ich das Lokal verlassen habe, davor ist alles sehr klar. Das absurde circa 100-200m vom Lokal stehen die Taxis 24/7, was habe ich getan laufe ins 2-3km entfernte Parkhaus, dass macht niemand der noch selbstständig/bewusst eigene Entscheidungen trifft.

Aus dem Bericht des Krankenhauses am Tattag geht auch hervor, dass ich komplett weg war kognitiv/motorisch und ein Erinnerungsstück habe ich noch die Aussage eines Polizeibeamten „Der ist ja völlig weg!“.


Meine zwei größten Fragen die ich mir selber stelle sind:

1. Woher kommt die Alkoholtoleranz bzw. warum kam der Filmriss erst beim verlassen des Lokals? (Drogenvortest war positiv auf Amphetamin und Kokain im Blut aber alle getesteten negativ, wenn jemand weiß was eventuell im Standardverfahren nicht nachgewiesen werden kann bitte her mit der Info)

2. Wie erkläre ich meinen geringen Konsum? (hab ja dazu eine HA in Auftrag gegeben von welcher ich erwarte dass sie minimal über den Cut-Off Wert von 7pg/mg liege, sollte dieser deutlich über 20 oder 30pg/mg sollte ich wohl darüber nachdenken warum ich selber nicht ehrlich zu mir bin bzw. warum ich meinen Konsum nicht sehe)

Noch vielleicht interessant anzumerken Anfang 2024 tauschte ich einen kleinen PKW Anhänger gegen 3 Kästen Staropram, habe über das Jahr nach groben Schätzungen noch 2-3 Kästen andere gekauft, hiervon 50% wären 30L Bier und 2,5L je Monat, wo zu man noch sagen muss dass ein Kasten Staropram noch halbvoll in der Garage steht wäre nach Statistik nur 1/3 von dem was der Durchschnitt in Deutschland trinkt)

Kurz noch zum Strafbefehl:

§316 Trunkenheitsfahrt 40TS zu 60€ (ziemlich gut da 60€ weit unter der eigentlichen Höhe)
9 Monate Sperrfrist ab Urteil, also vermutlich der normale MPU Weg kürzer
Meint Ihr 6 Monate Abstinenz sind ausreichend, im Falle die Haaranalyse zeigt auf dass der Konsum vorher auch als gering zu bewerten wäre?

§303 Sachbeschädigung noch keine näheren Informationen außer dass die Unfallflucht entfallen ist, da ich die Schranke wie auch meinen Erinnerungen nach abgerissen/umgebogen habe.


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Lesley
Beitrag 23.02.2025, 07:12
Beitrag #13


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Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
2. Wie erkläre ich meinen geringen Konsum? (hab ja dazu eine HA in Auftrag gegeben von welcher ich erwarte dass sie minimal über den Cut-Off Wert von 7pg/mg liege, sollte dieser deutlich über 20 oder 30pg/mg sollte ich wohl darüber nachdenken warum ich selber nicht ehrlich zu mir bin bzw. warum ich meinen Konsum nicht sehe)


Warum machst du deine Ehrlichkeit davon abhängig, ob man dir Lügen nachweisen kann?


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Fietser
Beitrag 23.02.2025, 10:08
Beitrag #14


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Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
alle... Ergebnisse waren immer ohne Befund also positiv für mich, negativ ist eben das dies nirgends notiert wird weil man sich nur schlechtes Merken soll

Das spricht nun eher der Frust... das Positive ist der Normalfall, der von Autofahrern gefordert wird, und in so fern eben nicht positiv, sondern eben nur normal... und nicht bemerkenswert, oder vorteilhaft... angesichts der Tatsache, wie selten Verstöße überhaupt auffallen, ist ein negatives Ergebnis aber umso Bemerkenswertes... wenn man der Statistik glauben schenkt, fällt nur jede 500. Trunkenheitsfahrt überhaupt auf... (Zahlen variieren etwas, je nach Quelle... wie sollte man etwas, was nicht bemerkt wird, auch genau fassen können..?)

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
im Endeffekt tat es mir allein mit ihm [dem Arzt] zu reden so unfassbar gut.

das ist doch ein guter Ansatz... und wenn dir das so gut getan hat, warum dann nicht auf dieser Erfahrung aufbauen..?
Schau doch mal, ob und wie du die Möglichkeit findest, weitere solcher offener Gespräche zu finden... vielleicht über die örtliche Suchtberatung (nicht wegen einer Sucht, aber dort kennt man sich mit der Problematik aus, und kann oftmals Hilfe anbieten... einfach mal freundlich anfragen kostet nur etwas Überwindung, und schadet ja nicht...
Ansonsten bieten sich Verkehrspsychologen natürlich ebenso an... grad aufm Land ist da freilich die Verfüg- und / oder Erreichbarkeit bisweilen eher schwierig...
Vielleicht kannst du dann auch mit deiner Frau offener darüber sprechen, und sie versteht dich und die ganze Situation auch besser, und kann dich womöglich sogar unterstützen...

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
Aus dem Bericht des Krankenhauses am Tattag geht auch hervor, dass ich komplett weg war kognitiv/motorisch und ein Erinnerungsstück habe ich noch die Aussage eines Polizeibeamten „Der ist ja völlig weg!“.

Das ist zumindest ein relativ gutes Zeichen, in der Hinsicht, dass der BAK für dich extrem hoch war, und du noch keine ausgeprägte Toleranz hinsichtlich solcher Höhen aufgebaut hast... dessen ungeachtet erreicht der Durchschnitts-Mensch solche Höhen normalerweise definitiv nicht ohne ein gewisses Training... üblicherweise dürfte man spätestens in der Region um 1.5 Promille innige Bekanntschaft mit der Porzellan-Abteilung machen...
Geh ruhig noch mal in dich, ob du vllt in der Vergangenheit mal Zeiten hattest, in denen du mehr getrunken hast (eine einmal erlernte / antrainierte Toleranz verliert man nicht..!), vielleicht fällt dir noch etwas ein... oftmals ist die Konsummenge in der Erinnerung an frühere Zeiten eher geringer, als sie tatsächlich war...
Ob dir angedachte Haaranalyse dir da viel helfen wird... weiß nicht, aber die mag mehr dir selbst helfen, in dich zu gehen... zumal da nun auch der Zeitraum deiner TF enthalten ist, grade dieser eine, sehr hohe BAK dürfte da eine Interpretation schwer machen, da wäre eine ebensolche zum Jahreswechsel, unmittelbar nach der TF, wenn das ETG noch nicht soweit ins Haar gewachsen ist, vermutlich informativer gewesen...

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
ich habe nur noch Episodenartige Bruchstücke als Erinnerung aber seltsamerweise erst zum Zeitpunkt als ich das Lokal verlassen habe, davor ist alles sehr klar.

da kannst du mal gut ansetzen für deine weitere Aufarbeitung... was hat dich denn an diesem Abend genau bewegt, so viel trinken, wo du vorher schreibst, dass du
Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
definitiv so gut wie nie mehr als 3 0,5L Bier
trinkst...? Gab es besondere Umstände, wie hast du dich gefühlt..? Ist es früher schon mal vorgekommen, dass du so viel getrunken hast (siehe Zitat "so gut wie nie"...? in welchem Umfeld, unter welchen Umständen, was waren da die Anlässe, Hintergründe, etc...?

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
Woher kommt die Alkoholtoleranz bzw. warum kam der Filmriss erst beim verlassen des Lokals

Die Erfahrung, dass man den Alkohol, den man konsumiert hat, ganz besonders spürt, wenn man an die frische Luft kommt, haben wohl schon fast alle hier gemacht... die genaue physiologische Erklärung kann ich dir nicht liefern, aber das ist wohl normal... das ein Filmriss dann einsetzt, dürfte damit zusammenhängen...
Woher die Alkoholtoleranz jedoch kam, das kannst du dir am Besten anhand deiner Konsumhistorie beantworten... geh einfach mal in dich, und stell dir - beginnend mit deiner Jugendzeit - einmal zusammen, wann du wie viel (sowohl, was Extremwerte, als auch im Schnitt) zu welchem deiner Lebensabschnitte und zu welchen Anlässen du getrunken hast. Vielleicht liefert dir das eine Erklärung. Anhand dessen, was du bisher geschrieben hast, ist mir auch noch nicht so ganz klar, wie du solch einen BAK erreichen konntest, zumal, da du sehr viel Volumen getrunken hast, über einen langen Zeitraum, und der sich somit nicht "schlagartig" gebildet hat....

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
Meint Ihr 6 Monate Abstinenz sind ausreichend

Nur Anhand deines BAK... ist das schon grenzwertig... es haben schon Mitforisten hier die MPU auf diese Weise geschafft, aber wie du vllt in den BUK schon gelesen hast, bist du da schon relativ an der Grenze... die Gutachter haben ohne Frage Spielraum, die grenzen flexibel auszulegen, aber das bedingt dann auch eine wirklich konsequente, schlüssige und gute Aufarbeitung... Mit Ursachenforschung, Konsummotiven, plausiblem Lebenswandel, einer soliden Rückfallstrategie, etc... siehe Beispiele einige Posts weiter oben.

Der Umfang des Strafbefehls bewegt sich im üblichen Rahmen, günstig angesetzte Tagessätze sind natürlich immer angenehm (relativ jedenfalls, kostet dennoch ne Menge Geld...), also das passt schon...
Direkt nach Ende der Sperrfrist die MPU angehen... hmm... siehe oben... in jedem Falle grenzwertig...
aber gut, du hast jetzt erst einmal 6 Monate, Abstinenz nachzuweisen, und an dir zu arbeiten, dann kann man immer noch sehen, ob da eine Chance zu bestehen kann... ich würde damit aktuell aber definitiv nicht planen....

In jedem Falls ist es schon mal gut, dass du bereit bist, dich mit deiner Problematik auseinander zu setzen und weiter auseinandersetzen willst, dir Gedanken machst, und auch der "kreativen Aufarbeitung" eine Absage erteilst... das ist doch eher eine Strategie, die einige sehr... sozial-medial präsente MPU-Vorbereiter betreiben, aber die wenig nachhaltig ist... und daher hier verständlicherweise auch nicht unterstützt wird. Mal ganz abgesehen davon das es ab auch schwer, ist soviel Kreativität dann wirklich authentisch und widerspruchsfrei zu vermitteln....

Und dann irgendwann wird, je länger und intensiver du dich mit dir selbst beschäftigst, auch dein Fragebogen, der einerseits aus der Erfahrung der Foristen hier die weitaus meisten Fragen und Punkte, die dich in der MPU treffen werden, widerspiegelt, und anderseits dein Stand deiner Aufarbeitung und deines Wandels widerspiegelt, auch deutlich tiefgründiger... aber erst mal langsam beginnen mit der kurzen Fassung (aber bitte nicht zu kurz fassen...), der lange ist was für (viel) später....
Bis dahin hast du noch etwas Arbeit vor dir... aber auch die ist schaffbar...!
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DummerCityPanzer
Beitrag 23.02.2025, 10:15
Beitrag #15


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Zitat (Lesley @ 23.02.2025, 07:12) *
Warum machst du deine Ehrlichkeit davon abhängig, ob man dir Lügen nachweisen kann?



Verstehst Du vielleicht falsch, die meisten Suchtkranken erkennen ihre Sucht nicht, glaube zwar nicht das dies bei mir der Fall sein wird aber glauben ist nicht wissen.

Grundsätzlich wird der Psychologe mir auch auf Grund der Fakten sagen ich kann nicht Maßvoll mit Alkohol umgehen, trifft für den Abend definitiv zu aber nicht für den Rest meines Lebens, dass mit 16 war halt fehlende Erfahrung und hat vermutlich auch zum maßvollen Konsum in meiner Vergangenheit geführt.
Was vielleicht auch zu erwähnen wäre es war die Einzige Feier im Jahr 24, klar wollte ich nicht hin aber erst einmal da und wenn die Stimmung passt möchte man auch nicht gleich wieder nach Hause, hätte ich nur im geringsten Zweifel gehabt wäre ich Zuhause geblieben.

Was auch zu erwähnen wäre der Großteil der Fahrten mit Restalkohol nach 1-2 Bier ist schon etliche Jahre her, da ich auf Grund von unserem Nachwuchs mir alles noch bewusster gemacht habe.

Wer mich kennt Fragt mich wie ich sowas nur machen könnte, wer mich nicht kennt bewertet mich hauptsächlich nach meinem äußeren und wird sagen alles nur Schutzbehauptungen.


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DummerCityPanzer
Beitrag 23.02.2025, 13:52
Beitrag #16


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Kurzfragebogen + einige Antworten



1. Was ist passiert?

Am 20.12.24 traf ich mich mit meinen Kollegen (7) in XXX gegen 17:58 befuhr ich hier zu das Parkhaus und lief dann von dort zur 200m entfernten Gaststätte XXX, hier aßen wir, ich hatte gegrillten Lachs mit Nudeln und 3 0,5L Hefeweizen, gegen 20 Uhr beschlossen wir in das circa 1km entfernte Pub zu gehen, ab hier nur noch zu 4.

Im Pub befand ich mich mich nun mit meinen 4 Kollen wovon einer sich nach dem ersten Bier auf den Heimweg machte, wenig später kehrten hier auch noch andere Kollegen von uns ein, wir haben uns dann gemeinsam einen größeren Tisch gesucht und hier bis 1 Uhr den Abend verbracht, hier habe ich mir mit einem Kollegen circa 6 Pitcher Cider geteilt (9L/2 4,5L Bier gemischt mit Apfelwein) und noch 1-2 Schnäpse getrunken.

Bis wir uns gegen 1 Uhr auf den Weg zu einem Tabledance Lokal gemacht haben (1km), da der Pub Betreiber den Laden schließen wollte, dort sind wir mit einem Kollegen den wir im Pub getroffen haben gegen 1 Uhr 30 zu 4 eingekehrt und wollten den Abend ruhig ausklingen lassen.

Hier bestellte ich mir noch 2-3 Heineken (0,33L) und 2 Schnäpse, ich habe einen Kollegen zweimal einen Privatedance ausgegeben, da wir hauptsächlich wegen ihm dort waren (Junggeselle, Schüchtern usw.) gegen 3 Uhr wollte der Kollege den wir aus dem Pub mitgenommen haben nach Hause, hierbei stieß er beim aufstehen gegen mein Bier (meine Jackentasche hing von einer Couch runter hier wurde das Parkticket unbrauchbar), zuvor haben sich zwei Suspekte Typen in unsere Gruppe gemischt bzw. davor noch eine Runde Desperados Red ausgegeben, diese zwei Typen haben irgendeine pulverförmige Droge konsumiert und uns diese ebenfalls angeboten wir haben dies deutlich abgelehnt und es kam auch hierdurch zu keinen Streit, gegen 3 Uhr 45 entschied ich mich dann dazu auch den Heimweg anzutreten und verabschiedete mich von meinen zwei Kollegen und verließ das Lokal.

Ob ich danach bei einem Taxifahrer war und gefragt habe ob er mich die 25-30km nach XXX fahren kann weiß ich nicht, jeden Falls hatte ich dann erst wieder Erinnerung an die Situation im Parkhaus, hier versuchte ich das durchweichte Ticket zu zahlen, dies misslang aus den genannten Gründen, gegen 4 Uhr 35 laut Ermittlungsakte zerstörte ich die Parkhausschranke, wie ich vom 4 Parkdeck nach unten gekommen bin ohne hier schon irgendwo nicht mehr weiter zu kommen ist für mich unerklärlich (mehr Glück als Verstand).

Durch die Security des Parkhauses ging eine Meldung an die PI XXX, welche mich laut Akte 4 Uhr 45 am Poller bzw. im FZG Mitte Fahrbahn vorfand gegen 4 Uhr 52 machte ich einen AAT und Drogenwischtest beides positiv, 2,2 Promille und Amphetamin/Kokain.

Gegen 5 Uhr 20 wurde ich dann von der Polizei, entlassen, wieso dies gemacht wurde ist für mich nicht nachvollziehbar ich habe zwar einen schwerwiegenden Fehler begangen aber war auch wie aus der Ermittlungsakte hervorgeht nicht mehr selbst in der Lage richtige Entscheidungen zu treffen, wie dies Enden kann zeigen diverse Fälle. (soll kein Gejammer sein aber hier besteht Schulungsbedarf für die Polizeibeamten, die Würde eines Menschen sollte immer unantastbar bleiben).

2. Warum kam es zur Auffälligkeit?

Wie aus der vorherigen Antwort hervorgeht war die Trinkmenge extrem, wie es dazu kommen konnte ist vielleicht der Wettkampfgedanke mehr als sein Kollege trinken zu können und auch mein persönliches empfinden, dass es schon mal okay ist mehr zu Trinken und solange ich mich noch wohlfühle dies auch grundsätzlich in Ordnung ist, da ich in meiner Vergangenheit nie Auffälligkeiten in Verbindung mit Alkohol hatte bis auf meinen 16 Geburtstag (keine Erfahrungswerte, zu schnell zu viel) und auch sonst nur 2-3 Anlässe waren wo es zu einem deutlich hohen Konsum kam (Pullerschnaps, Junggesellenabschied und 30 Geburtstag)

Jedoch führte dies nie zu negativen Auswirkungen bis auf den 16 Geburtstag (eine Nacht im KH).

Auch habe ich immer Wert darauf gelegt wenn ein Abend länger werden könnte nie selber mit dem PKW irgendwo hin zu fahren (also schon gar nicht hinfahren und ich lass das Auto stehen Gebrabbel) sondern mir Alternativen zu Suchen, des weiteren habe ich bis auf Fahrten mit minimalen Restalkoholwerten, nie das Bedürfnis/den Drang gehabt alkoholisiert unbedingt irgendwo hin fahren zu müssen, welches Verhalten sich auch nach SSW/Geburt meiner Kinder weiter verfestigt hat und ich z.B. auf Feierabendbiere mit Alkohol verzichtet habe und mir stattdessen 1-2 alkoholfreie Biere eingepackt habe.

Für mich ist es schlichtweg nicht möglich zu erkennen wieso ich der Meinung war noch Fahren zu können.

3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit?

Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr, meist Bier, selten Whiskey getrunken, dies jedoch sehr unregelmäßig und auch in moderaten/geringen Mengen nicht mehr wie 3 alkoholische Getränke je Anlass, Anlässe der Vergangenheit wo ich mich an deutlich hohe Mengen erinnere sind Pullerschnaps von uns und Bekannten, Jungesellenabschied und mein 30. Geburtstag, hierbei kam es jedoch nie zu einem Filmriss, ich verabschiedete mich immer und legte mich dann ins Bett, setze mich auf einen Sessel/Stuhl schlief einfach, ließ mich abholen Taxi/Freunde.

4. Wie ist der Konsum heute?

Seit dem Tattag Trinke ich keinen Alkohol mehr, bin somit seit dem 22.12.24 alkoholfrei.

Ich habe für mich entschieden auf Alkohol zu verzichten, weil ich niemanden verletzen möchte nicht Abhängig von anderen sein will und es mir auch gerade für meine Mutter extrem Leid tut, welche an Krebs erkrankt ist und eigentlich auch in Rente ist und viel lieber Motorrad fahren würde um ihre Zeit welche ihr noch gegeben ist für sich zu nutzen.

Weiterhin scheine ich ein Problem mit meiner Grenze zu haben, was vielleicht unauffällig blieb und auch für andere nicht ersichtlich, da meine Anlässe auf die Jahre gerechnet gering sind.

Wichtig für mich war erkannt zu haben, dass es mir wieder passieren kann und dass es vermieden werden muss, solange ich noch keine psychische u. Körperliche Abhängigkeit habe.

Aus persönlicher Erfahrung wusste ich schon vor meiner Tat was Alkohol alles an schlechten Eigenschaften hervorbringt, da mein Vater Alkoholiker ist und weiß was er hierdurch alles verloren hat, an diesen Punkt möchte ich nicht geraten, da ich meine Familie liebe und nicht gegen den Alkohol tauschen möchte, weiterhin würde es mein größtes Hobby ausschließen auf welches ich nicht verzichten möchte.

5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?

Im Vordergrund steht für mich erst einmal die Beibehaltung meiner Abstinenz, da ich wie erwähnt nie jemand war der regelmäßig viel Alkohol brauchte um sein Leben zu genießen oder um zu Feiern, ich sehe mich in der Vergangenheit eher als Mit(S)äufer, ich habe eben getrunken weil Andere getrunken haben.

Wenn ich je wieder ein Verlangen haben sollte, werde ich mich sehr bewusst auf mein empfinden konzentrieren sollte es zum Konsum kommen und mir auch immer wieder vor Augen führen welches Glück ich habe nicht mein komplettes Leben an dem Abend zerstört zu haben.

(Jobverlust usw. ich verdiene sehr gut und könnte zur Not sogar eine Wohnung in Nähe meines Jobs Mieten, dies wurde mir jedoch von meiner Familie ausgetrieben aber im äußersten Notfall hätte ich diese Option, die meisten werden diese finanzielle Freiheit nicht haben)

Schon vor meinen Problem hatte ich eine sehr große Abneigung gegen harte Drogen und habe diese gemieden, Alkohol habe ich für mich zu dieser Kategorie hinzugefügt.

Durch meine Eigene Aufarbeitung meiner Angelegenheit habe ich auch viel von anderen Leuten gehört und habe hier durch erkennen müssen das Alkohol eigentlich die härteste aller Drogen ist, da immer verfügbar und gesellschaftlich voll etabliert als Beispiel: Alkohol ist die einzige Droge bei welcher man sich rechtfertigen muss sie nicht zu konsumieren.

Des weiteren überlege ich auch meine Geschichte für andere Vorzutragen, da ich hier bei mir im Raum echt wenig transparente Hilfe gefunden habe, gerade für Fahranfänger wäre es vielleicht ganz interessant und präventiv mal sowas zu hören, wie schnell es eben geht wenn man gewisse Zeichen von sich ignoriert.

Kontakte hierfür hätte ich über meine Verbindung zu allen möglichen KFZ Bereichen, will damit auch nichts verdienen aber vielleicht dem ein oder anderen helfen.


Zitat
Nur Anhand deines BAK... ist das schon grenzwertig... es haben schon Mitforisten hier die MPU auf diese Weise geschafft, aber wie du vllt in den BUK schon gelesen hast, bist du da schon relativ an der Grenze... die Gutachter haben ohne Frage Spielraum, die grenzen flexibel auszulegen, aber das bedingt dann auch eine wirklich konsequente, schlüssige und gute Aufarbeitung... Mit Ursachenforschung, Konsummotiven, plausiblem Lebenswandel, einer soliden Rückfallstrategie, etc... siehe Beispiele einige Posts weiter oben.



Ja, dass dachte ich mir schon aber wäre halt schön nicht für mich, Strafe muss sein aber zumindest für meine Leute die mich Chauffieren.


Zitat
Das freut mich natürlich für Dich, da Du dann ein leichter Fall bist. Wer hat denn diesen Aussageinhalt festgestellt?


Ich denke genau das Gegenteil, genau deswegen bin ich ein sehr schwieriger Fall, da ich es mir hier durch nur sehr schwer vorstellen kann ein Problem zu haben.


Zitat
Das spricht nun eher der Frust... das Positive ist der Normalfall, der von Autofahrern gefordert wird, und in so fern eben nicht positiv, sondern eben nur normal... und nicht bemerkenswert, oder vorteilhaft... angesichts der Tatsache, wie selten Verstöße überhaupt auffallen, ist ein negatives Ergebnis aber umso Bemerkenswertes... wenn man der Statistik glauben schenkt, fällt nur jede 500. Trunkenheitsfahrt überhaupt auf... (Zahlen variieren etwas, je nach Quelle... wie sollte man etwas, was nicht bemerkt wird, auch genau fassen können..?)


Das wirkt nur so, ich meine 300 Kontrollen sind nicht wenig (liegt halt auch daran immer Autos zu fahren welche man nie sieht) und wären ein prima Nachweis, zu mal ich auch des Öfteren zur Blutentnahme mitgenommen wurde aber hier zu habe ich auch nie ein Ergebnis bekommen, selbst das würde ja schon ein bisschen was blicken lassen.


Zitat
das ist doch ein guter Ansatz... und wenn dir das so gut getan hat, warum dann nicht auf dieser Erfahrung aufbauen..?


Verkehrspsychologen gibt es hier keine außer die von der BfF, ich möchte halt auch gerne jemanden dem es wirklich um Verkehrssicherheit geht nicht in erster Linie darum fürs Unternehmen Geld zu erwirtschaften und es soll mich natürlich auch in meiner Sache vorwärts bringen.



Zitat
Woher die Alkoholtoleranz jedoch kam, das kannst du dir am Besten anhand deiner Konsumhistorie beantworten... geh einfach mal in dich, und stell dir - beginnend mit deiner Jugendzeit - einmal zusammen, wann du wie viel (sowohl, was Extremwerte, als auch im Schnitt) zu welchem deiner Lebensabschnitte und zu welchen Anlässen du getrunken hast. Vielleicht liefert dir das eine Erklärung.


Vielen Dank für den Impuls, habe im Kurzfragebogen, diese Sachen nun erwähnt.
Für mich ist es dennoch nicht nachvollziehbar wie sich eine Toleranz über so wenige Trinkanlässe aufbauen kann oder ist dies eventuell auch genetisch bedingt, da mein Vater Alkoholiker ist?


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Oiltron
Beitrag 23.02.2025, 15:36
Beitrag #17


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Hallo DummerCityPanzer,

erstmal vielen Dank für Deine sehr ausführliche Darstellung des Geschehens!

Ich finde es sehr bemerkenswert, dass Du jetzt schon so unglaublich viel für Dich erarbeitet hast und Dich so tiefgehend mit diesem Vorfall beschäftigst. Das sagt mir, dass Du ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein besitzt und zu 99,99 % ein sehr anständiger Mensch bist, der seine sehr hohen persönlichen Maßstäbe halt nur für einen sehr sehr kurzen Moment aus den Augen verloren hat.

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass Du ein sehr selbstbewusster, verantwortungsvoller und auch in Deinem Umfeld sehr beliebter Mensch bist, der eine sehr angenehme Persönlichkeit mit hoher Intelligenz verbindet. Es würde mich nicht überraschen, wenn Du eine sehr verantwortungsvolle und gehobene Führungsposition ausübst, die Du aber sehr erfolgreich und zu Deiner vollsten Zufriedenheit ausübst.

Ich bin gespannt, wie Deine weitere Aufarbeitung voran geht, und habe eigentlich auch nur aus Interesse folgende Frage zu Deiner Aussage hier:

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
Circa 300 Verkehrskontrollen in 14 Jahren des FS-Besitz immer Alkohol und Drogentest , da ich laut eines Bekannten welcher Polizist ist alle Kriterien eines Kriminellen erfülle Ergebnisse waren immer ohne Befund also positiv für mich,


Was genau sind denn die Kriterien, nach denen Dein Bekannter jemanden als "Kriminell" einschätzt?

Das würde mich wirklich mal interessieren.

Dir erstmal alles Gute und viele Grüße!
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corneliusrufus
Beitrag 23.02.2025, 15:59
Beitrag #18


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Ich war derjenige, der den Satz mit den Anlegen von anderen Verhaltensschablonen an diesselben Fakten gebracht hat. Doch aus dem hier meine ich, da bin ich, vielleicht im Zeitgeist, missverstanden worden, weil dieser Satz in einen Zusammenhang eingebettet war.

Deshalb: Es gibt ein Problem, sonst wären betroffene nicht hier im Verkehrsportal. oft ist das psychologisch. Wenn dem so ist, hilft nur eines, nämlich dieses gründlich aufzuarbeiten. Sonst fällt es später meist wieder auf die eigenen Füße, aua, oder sogar auf die Füße anderer, noch mehr Aua.

Beim Zuordnen des psychologischen Problems kann es sein, dass seine Äußerung nach außen eben auch mal nicht der Standard ist. Ändert natürlich nichts an der gründlichen Aufarbeitung.

Wenn diese gründliche Aufarbeitung abgeschlossen ist, dann kommt die MPU. Genau an dieser Stelle kann (und sollte) im Einzelfall eine Faktenaufbereitung erfolgen, eine Einordnung in übliche Bahnen. Zumeist nicht, weil ein Sachverhalt samt seiner vollständigen Aufarbeitung nicht darstellbar wäre, sondern weil das zu weiteren Fragen und Untersuchungen führen wird, die nach besagter Aufarbeitung zwar sicher aufgelöst werden können, jedoch massiv Zeit und Geld kosten werden und dann von Gutachtern in knapper Zeit diese gründliche Aufarbeitung mit Ärzten und Psychologen nicht recht gewürdigt werden kann.

Als Beispiel ein Suizidverdacht, entstanden aus persönlicher, solitärer Überforderung ohne tatsächlichen Umsetzungswillen und ohne begründende Depression, Verzweiflung etc.

Das die FEB dem Anschein nachgeht, nachgehen muss, ist richtig! Niemand - auch ich nicht - will, dass ein Ungeeigneter im motorisierten Straßenverkehr belassen wird. Auch ich will sicher über die Straße kommen so wie jeder andere auch.

In derartigen Fällen, und wiederholt wie nochmals nach der externen gründlichen Aufarbeitung mit ausgewiesenen Experten des Gesundheitswesens, finde ich es nicht schlimm, wenn dann für MPU-Zwecke ein Nebenthema prominent zur Erklärung benutzt wird oder eine ursprüngliche Verhaltensweise beispielsweise doch durch den (begleitenden nicht unerheblichen) Alkohol- oder Drogenkonsum erklärt wird, statt eine medizinische-psychologische Rundreise zu eröffnen zu Möglcihkeiten, die andere Mediziner/Psychologen schon abgeklärt, ausgeschlossen od3er abschließend behandelt haben.


@DummerCityPanzer, entschuldige bitte, dass ich das in deinem Thread nun so vorab geschickt habe. Ich sehe keine Parallele in deinem Tatverhalten. Ich möchte erreichen, dass du unbeschwert, ehrlich deine Fallstricke aufarbeitest. Und so wie es aussieht, wirst du ein Standardfall für die MPU sein. Und da kommst du mit der Wahrheit, der Ehrlichkeit und Offenheit nach Aufarbeitung gut durch. Für Schauspielunterricht bezahlst du bei einigen meiner Kollegen sonst ein Schweinegeld. Wofür, wenn es auch einfach und günstig geht.


Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
Ich möchte kein Mitleid, kein herunterspielen aber was ich auch nicht möchte ist dieses kriminalisierte Bild von mir, ich bin so nicht, wieso ich gefahren bin keine Ahnung ich habe nur noch Episodenartige Bruchstücke als Erinnerung aber seltsamerweise erst zum Zeitpunkt als ich das Lokal verlassen habe, davor ist alles sehr klar. Das absurde circa 100-200m vom Lokal stehen die Taxis 24/7, was habe ich getan laufe ins 2-3km entfernte Parkhaus, dass macht niemand der noch selbstständig/bewusst eigene Entscheidungen trifft.

Aus dem Bericht des Krankenhauses am Tattag geht auch hervor, dass ich komplett weg war kognitiv/motorisch und ein Erinnerungsstück habe ich noch die Aussage eines Polizeibeamten „Der ist ja völlig weg!“.


Meine zwei größten Fragen die ich mir selber stelle sind:

1. Woher kommt die Alkoholtoleranz bzw. warum kam der Filmriss erst beim verlassen des Lokals? (Drogenvortest war positiv auf Amphetamin und Kokain im Blut aber alle getesteten negativ, wenn jemand weiß was eventuell im Standardverfahren nicht nachgewiesen werden kann bitte her mit der Info)

Prima, nun bist Du, @DummerCityPanzer, im Arbeitsmodus. Eine gute Erklärung zum bemerken der echten Rauschstufe hat dir @Fietser gegeben. Frische Luft. Auch sitzt du dann nicht mehr, musst dich bewegen. Eine andere Umgebung als innen in der Gastwirtschaft. Viel mehr Arbeit für das Gehirn. Drinnen war es noch nicht völlig überlastet. Außen, nun ja. Das Ergebnis kennst du ja.

Menschen machen es sich bequem. Da war der Frust mit den fehlenden Taxis. Warten müssen. Und die schnelle vermeintliche Lösung. Ein paar Schritte ins Parkhaus. Wenn da keine Taxis sind, dann fahre ich eben selbst. Hauptsache bequem nach Hause. In deinem Zustand konntest du nicht mehr weiter denken. Statt des totgelegten Großhirns hat das Kleinhirn übernommen.

Dann warst du noch in der sogenannten Anflutungsphase. Der konsumierte Alkohol wird zeitversetzt resorbiert, also aufgenommen. Über den Magen, den Darm. Kein Wunder, dass sich dein Zustand bei Polizei und Arzt noch verschlimmert hat.

Wichtig ist da festzuhalten, du hast folglich keine Hemmungen, bis ins Koma zu trinken. Oder wenigstens ganz nahe daran. Das ist ein viel intensiver Hinweis auf deine erreichte Konsumstufe als allein der Promillewert (der BAK). Aus beidem ergibt sich die Notwendigkeit, deine Konsumentwicklung über die Jahre zu betrachten. Das wird dann auch die unterdessen erworbene Giftfestigkeit erklären.

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Kurzfragebogen + einige Antworten
2. Warum kam es zur Auffälligkeit?

Wie aus der vorherigen Antwort hervorgeht war die Trinkmenge extrem, wie es dazu kommen konnte ist vielleicht der Wettkampfgedanke mehr als sein Kollege trinken zu können und auch mein persönliches empfinden, dass es schon mal okay ist mehr zu Trinken und solange ich mich noch wohlfühle dies auch grundsätzlich in Ordnung ist, da ich in meiner Vergangenheit nie Auffälligkeiten in Verbindung mit Alkohol hatte bis auf meinen 16 Geburtstag (keine Erfahrungswerte, zu schnell zu viel) und auch sonst nur 2-3 Anlässe waren wo es zu einem deutlich hohen Konsum kam (Pullerschnaps, Junggesellenabschied und 30 Geburtstag)


Dein Maßstab war das persönliche Befinden verbunden mit Ehrgeiz und Geltungsdrang. Das sind deutlich andere Maßstäbe als zum Genuss, in Geselligkeit im Rahmen sozialer Interaktion und Gepflogenheit oder nach gesundheitlichen Schranken und Empfehlungen. An deinem Gründen wird zu arbeiten sein.

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Kurzfragebogen + einige Antworten
2. Warum kam es zur Auffälligkeit?
Jedoch führte dies nie zu negativen Auswirkungen bis auf den 16 Geburtstag (eine Nacht im KH).


Die Hemmungslosigkeit war also schon sehr früh angelegt und ausgelebt worden. Auch dieses wird ein wesentlicher Arbeitspunkt werden.

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Kurzfragebogen + einige Antworten
2. Warum kam es zur Auffälligkeit?
Auch habe ich immer Wert darauf gelegt wenn ein Abend länger werden könnte nie selber mit dem PKW irgendwo hin zu fahren (also schon gar nicht hinfahren und ich lass das Auto stehen Gebrabbel) sondern mir Alternativen zu Suchen, des weiteren habe ich bis auf Fahrten mit minimalen Restalkoholwerten, nie das Bedürfnis/den Drang gehabt alkoholisiert unbedingt irgendwo hin fahren zu müssen, welches Verhalten sich auch nach SSW/Geburt meiner Kinder weiter verfestigt hat und ich z.B. auf Feierabendbiere mit Alkohol verzichtet habe und mir stattdessen 1-2 alkoholfreie Biere eingepackt habe.


In Deiner Aufarbeitung wird geschaut werden, warum du dieses Mal nicht das Auto wie früher hast Zuhause stehen lassen. Beispielsweise nicht schon mit dem Taxi hingefahren bist.

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Kurzfragebogen + einige Antworten
5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?

Im Vordergrund steht für mich erst einmal die Beibehaltung meiner Abstinenz, da ich wie erwähnt nie jemand war der regelmäßig viel Alkohol brauchte um sein Leben zu genießen oder um zu Feiern, ich sehe mich in der Vergangenheit eher als Mit(S)äufer, ich habe eben getrunken weil Andere getrunken haben.

Hier kommst du in Konflikt zu den von dir weiter oben bzw. bisher geäußerten Konsummotiven. Zugleich äußerst du neue Trinkmotive.

Gucke weniger nach der MPU, sondern erstmal nach der Konsumentwicklung. Ohne Angst. Dann schreibe Gedanken und Emotionen von damals dazu. Was war in deiner Familie, deiner Umgebung, auf Arbeit damals los? Dann kommen auch die Trinkmotive im Sinne aller Trinkmotive. Du kannst das auch als Alkoholfunktionen bezeichnen. Welche Funktion hatte Alkoholkonsum für Dich damals? Diese Funktionen können sich mit der Zeit auch ändern.

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Für mich ist es dennoch nicht nachvollziehbar wie sich eine Toleranz über so wenige Trinkanlässe aufbauen kann oder ist dies eventuell auch genetisch bedingt, da mein Vater Alkoholiker ist?

Dann hast du möglicherweise eine genetische Disposition zum Vieltrinken. Das bedeutet jedoch nicht, dass du dahin zwangsläufig dich hättest entwickeln müssen. Ich stelle die These (= Behauptung) auf, aufgrund deiner Erziehung findest du so manchem Konsum und so manche Konsummenge derzeit als so normal, dass sie in deinem Bewusstsein dir nicht auffallen. Vielleicht ist da auch etwas verschüttet in der Erinnerung. Also genau hinsehen, sich zu erinnern versuchen.

Es gibt nur sehr sehr wenige Menschen, die von Haus aus mehr Alkohol "vertragen". Ausfallerscheinungen haben diese dennoch. Auch wenn sie nicht lallen, schwanken etc. Nur sind diese Ausfallerscheinungen dann versteckter bzw. werden/wurden nur nicht offensichtlich.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Fietser
Beitrag 23.02.2025, 17:23
Beitrag #19


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Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Für mich ist es schlichtweg nicht möglich zu erkennen wieso ich der Meinung war noch Fahren zu können.

Wie @Cornelius schon geschrieben hat, platt gesagt, ab einem gewissen Promillewert oder Rauschzustand, den, wenn ich die Zustandsbeschreibung des Polizisten mal als Maßstab nehme, du wohl ohne Frage erreicht hattest, setzt der Verstand, die Vernunft aus, und nur noch das Notwendigste klappt... in dem Falle.. "wie komm ich nach Hause" , ohne auch nur einen Nebengedanken an die Konsequenzen zu verschwenden... man, du konntest da einfach nicht mehr klar, geschweige vernünftig denken...

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Für mich ist es dennoch nicht nachvollziehbar wie sich eine Toleranz über so wenige Trinkanlässe aufbauen kann

Anhand deiner (noch wenigen) Angaben kann ich das auch nicht so wirklich nachvollziehen... kann hier @ Cornelius nur beipflichten, dass du da noch mal tief in dich gehst, und wirklich jede Lebensphase, jedes Jahr durchgehst, dich so gut es geht an Anlässe erinnerst, dazugehörige Trinkmengen, und auch, warum du getrunken hast...
Eine Aussage wie
Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
ich habe eben getrunken weil Andere getrunken habe
lässt zumindest vermuten, dass es dahingehend noch Potenzial gibt, hier und da etwas auszugraben... das muss nicht sofort sein, denk da in Ruhe drüber nach... und mach für dich selbst da einfach mal eine Art Auflistung... mit Jahr, Anlässen, Trinkmengen, und wenn sie dir bewusst sind, auch Trinkmotiven....
Du hast es mit 16 geschafft, dich ins Krankenhaus zu trinken, das schaffen nicht so viele... hast damit schon einmal (auch wenns in jugendlichen Jahren war..) die Kontrolle über die Konsummenge verloren, und jede Vernunft verloren... wie kam es dazu..? Geh noch mal tief in dich, überleg, ob es in den letzten 16 Jahren danach nicht nochmal Anlässe gab, wo du einfach (viel) mehr getrunken hast, (vllt. ohne es gleich so zu übertreiben) als du wolltest... und wenn, auch, warum, in welchem Umfeld... und wie dazu kommen konnte...
Du schriebst, es gab - ausser der Nacht im KH damals, keine negativen Auswirkungen.. nie einen Kater, einen Sonntag auf der Couch, lustlos und neben der Spur, oder sowas..? Nie mal ein Kommentar deiner Eltern früher, deiner Frau oder deinem sonstigem Umfeld...?
Aus dem, was ich bisher herauslese, scheinst du in der Vergangenheit primär in Gesellschaft getrunken zu haben, kann das sein...? oder gabs auch mal Anlässe, wo du alleine eine nennenswerte Menge getrunken hast..?

Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
Verkehrspsychologen gibt es hier keine ....

Das Problem hatte ich (auch sehr ländlicher Raum) ebenso, aber vielleicht fragst du mal bei der örtlichen Caritas, Diakonie o.ä. an, ob es dort im Rahmen der Suchtberatung und / oder -prävention mögliche Angebote gibt, oftmals gibt es dort auch besondere, auf die MPU zugeschnittene Angebote... aber auch die normalen Gespräche können schon helfen, so manches für sich selbst zu erkennen. Ansonsten gibt es ind er heutigen zeit auch immer noch die Möglichkeit - auch wenn ich selbst zumindest persönlichen Kontakt bevorzugen würde -, in Form von Videochats o.ä. entsprechende Gespräche zu führen, da gibts auch den ein oder anderen, der wirklich gute Arbeit leistet. Was die Verkehrspsychologen der MPIs angeht, die müssen nicht schlecht sein, es sind schließlich auch gut geschulte Leute mit entsprechender Qualifikation, rufen aber oftmals - da eben 2 Parteien verdienen wollen - erstaunliche Preise auf... auf Umsatz fixiert würde ich tendenziell aber mehr einigen weniger seriösen, aber oftmals medial umso präsenteren Vorbereitern mit fragwürdiger Quali vorwerfen...

Um noch mal die Vielzahl deiner nicht negativen Kontrollen aufzugreifen... die von dir genannte Anzahl ist ohne Frage enorm (ich bspw. bin in 25 Jahren niemals kontrolliert, nichtmals je angehalten worden...), aber zeigt eben nur für den Moment entsprechende Nüchternheit, die dazu der Normalfall ist... siehe dem Hinweis zur geringen Anzahl entdeckter Trunkenheitsfahrten... daher... lass den Gedanken daran am Besten beiseite...

Hier sind nun in den Vorposts schon viele Punkte und Ansätze, die Grund zum Nachdenken bieten, aufgeworfen worden, und ich finde es sehr gut, dass du dich so bemühst, herauszufinden, was geschehen ist, wie es dazu kommen konnte... hast die Schockphase hinter dir, und bist, wie @Cornelius es nannte, im Arbeitsmodus, machst dir viele Gedanken... weiter so...
Wenn deine Zeit es erlaubt, lese dich ganz in Ruhe hier im Forum mal in einige Threads und Gutachten ein (siehe bspw. einige Links in einem Post zu Anfang des Threads), und vielleicht kannst du dich auch in dem ein oder anderen Gedanken anderer Mitforisten wiederfinden, der dich zum Nachdenken über deine eigene Situation und deine Vergangenheit anregt und entdeckst darüber Motive für deinen Konsum, die dir bisher verborgen blieben...
Auch wir hier können dir sicher den ein oder anderen Hinweis, oder Schubser in eine Richtung geben...
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DummerCityPanzer
Beitrag 23.02.2025, 17:51
Beitrag #20


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Zitat (Oiltron @ 23.02.2025, 15:36) *
Was genau sind denn die Kriterien, nach denen Dein Bekannter jemanden als "Kriminell" einschätzt? Das würde mich wirklich mal interessieren.Dir erstmal alles Gute und viele Grüße


Grüß Dich, ja so eine richtige Antwort darauf konnte er mir dazu auch nicht nennen, ich vermute mal Piercings, Boxerschnitt und sportlich osteuropäisches Erscheinungsbild. laugh2.gif


Zitat (corneliusrufus)
entschuldige bitte, dass ich das in deinem Thread nun so vorab geschickt habe. Ich sehe keine Parallele in deinem Tatverhalten. Ich möchte erreichen, dass du unbeschwert, ehrlich deine Fallstricke aufarbeitest. Und so wie es aussieht, wirst du ein Standardfall für die MPU sein. Und da kommst du mit der Wahrheit, der Ehrlichkeit und Offenheit nach Aufarbeitung gut durch. Für Schauspielunterricht bezahlst du bei einigen meiner Kollegen sonst ein Schweinegeld. Wofür, wenn es auch einfach und günstig geht.


Hier sollte sich niemand entschuldigen müssen, alles gut es ist eben auch ein Themenbereich wo es nicht nur schwarz-weiß gibt.


Zitat (corneliusrufus)
Dein Maßstab war das persönliche Befinden verbunden mit Ehrgeiz und Geltungsdrang. Das sind deutlich andere Maßstäbe als zum Genuss, in Geselligkeit im Rahmen sozialer Interaktion und Gepflogenheit oder nach gesundheitlichen Schranken und Empfehlungen. An deinem Gründen wird zu arbeiten sein.


In Deiner Aufarbeitung wird geschaut werden, warum du dieses Mal nicht das Auto wie früher hast Zuhause stehen lassen. Beispielsweise nicht schon mit dem Taxi hingefahren bist.



In erster Linie wollten wir als Kollegen das Jahr mit einem Umtrunk ausklingen lassen, wir haben 2024 sehr viel als Team gemeistert, daraus folgere ich eine Art Belohnung als Antriebsgeber überhaupt trinken zu wollen ob man hieraus nun wirklich von Wettkampf ausgehen kann halte ich für vage, eher noch der Drang nach Belohnung z.B. für jede gemeisterte Hürde ein Bier.
In meinem Alltag besteht der Konsum von Alkohol hauptsächlich im Gemeinschaftssinn also ich trinke eben mal was mit aber eben nicht weil im Getränk Alkohol ist, genauso wie ich Cola nicht trinke weil Zucker drin ist, es schmeckt mir aber es würde mir auch ohne Alkohol schmecken auch wenn viele der Meinung sind es schmeckt anders wenn kein Alkohol drin ist.

Rückblickend ja, ich habe meine Frau zwar gefragt ob sie mich fährt aber dies wollte sie nicht obwohl sie der Meinung war ich soll hin obwohl ich ja zuvor kurzfristig abgesagt hatte. Neben ihr hätte mich noch meine Schwiegermutter fahren können, da diese aber 73 Jahre alt ist wollte ich ihr ihre Ruhe lassen und habe sie erst gar nicht gefragt.



Zitat (corneliusrufus)
Das bedeutet jedoch nicht, dass du dahin zwangsläufig dich hättest entwickeln müssen. Ich stelle die These (= Behauptung) auf, aufgrund deiner Erziehung findest du so manchem Konsum und so manche Konsummenge derzeit als so normal, dass sie in deinem Bewusstsein dir nicht auffallen.


Naja, als Kind habe ich dass nicht wahrgenommen ich war 4-5 Jahre alt als sich meine Eltern getrennt haben und im mütterlichen Teil meiner Familie gibt es niemanden welcher Alkoholprobleme hat/hatte. Erst seitdem ich 22 Jahre alt bin habe ich überhaupt erst wieder Kontakt zu meinem Vater und dies auch nur auf Wunsch meiner Frau, da unsere Kinder sonst gar keinen Opa hätten.

Er ist auch derjenige von dem ich aktuell am meisten enttäuscht bin er war nie da und jetzt ist er auch nicht da aber egal hat hier nichts verloren.

Meine Mutter war immer für mich und meine Schwester da und auch meine Großeltern welche uns lange Zeit mit großziehen mussten waren immer da.
Meine Mutter hat einen erheblichen Teil ihrer Zeit für uns geopfert damit es uns an nichts fehlt, sie musste jeden Tag 130km dafür zurücklegen.


Ich hatte auch nie einen problematischen Freundeskreis bzw. habe nach Ablehnung von Hilfe meinerseits diese Personen dann ihrem gewählten Weg übergeben und ziehen lassen, ob es mir nun in die Wiege gelegt wurde oder nicht ich hoffe dass der Psychologe mir bei der Erörterung meines Problems vielleicht helfen kann, jedoch sollte der Fokus eher darauf liegen ihm mit der Wahrheit zu zeigen, dass mein Risiko so etwas zu tun gegen 0 geht.



Zitat (Fietser)
man, du konntest da einfach nicht mehr klar, geschweige vernünftig denken...

Du schriebst, es gab - ausser der Nacht im KH damals, keine negativen Auswirkungen.. nie einen Kater, einen Sonntag auf der Couch, lustlos und neben der Spur, oder sowas..? Nie mal ein Kommentar deiner Eltern früher, deiner Frau oder deinem sonstigem Umfeld...?
Aus dem, was ich bisher herauslese, scheinst du in der Vergangenheit primär in Gesellschaft getrunken zu haben, kann das sein...? oder gabs auch mal Anlässe, wo du alleine eine nennenswerte Menge getrunken hast..?



Ja dieser Ansicht bin ich auch aber warum lautet der Vorwurf vorsätzlich und nicht fahrlässig (ist noch nicht geklärt aber Polizei und AG gehen von Vorsatz aus).



Ja, klar Kater usw. hatte man schon manchmal, habe ich auch nach wie vor gehabt am Vorabend nur ein 0,5L Bier getrunken und den nächsten Tag trotzdem einen Kater als hätte ich die ganze Kiste getrunken, vielleicht auch deshalb trinke ich nicht ohne Anlass, da ich ein sehr energiegeladener Mensch bin und es hasse wenn ich keinen Antrieb habe.
Große Mengen immer nur in Gesellschaft und meistens auch nur bei uns oder Freunden Zuhause, so 1-2 Bier auch mal alleine wenn ich am Auto irgendeine größere Reparatur abgeschlossen habe.



Eure Bereitschaft einem wildfremden zu helfen ist wirklich bemerkenswert, hierfür schon mal ein dickes Danke!
Ich werde mir jetzt erstmal wieder einige Gedanken machen und auch in Textform festhalten, sobald ich etwas neues habe werde ich mich hier wieder zu Wort melden. wavey.gif




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Oiltron
Beitrag 23.02.2025, 21:27
Beitrag #21


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Das mit dem irgendwie positiven Kokain-Test habe ich noch nicht ganz verstanden, hattest Du da jetzt Kokain konsumiert und wenn ja, in welchem Zeitraum vor der Kontrolle?

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Fietser
Beitrag 23.02.2025, 21:55
Beitrag #22


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Ich erlaub mir mal, aus dem bereits geschriebenem zu antworten...
Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 13:52) *
.... zuvor haben sich zwei Suspekte Typen in unsere Gruppe gemischt (....), diese zwei Typen haben irgendeine pulverförmige Droge konsumiert und uns diese ebenfalls angeboten wir haben dies deutlich abgelehnt
Ich denke mal, aus dem Zusammenhang ist durch pure Spurenübertragung der positive Schnelltest auf Kokain und Amphetamin entstanden, während der nachfolgende Bluttest gezeigt hat, das der Threadersteller nichts derartiges konsumiert hat.

Kurzum... diese Thematik ist in Bezug auf diesen Abend, und auch nach allem, was @DummerCityPanzer bisher geschrieben hat, für seine Konsumhistorie irrelevant (und außerdem auch keine Bestandteil der Fragestellung im Rahmen seiner wahrscheinlichen MPU), und für Aufarbeitung maximal dahingehend, dass er auch in sehr stark alkoholisiertem Zustand, relativ kurz vor der TF, derartigen Konsum entschieden abgelehnt hat, interessant...
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DummerCityPanzer
Beitrag 23.02.2025, 22:01
Beitrag #23


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Zitat (Oiltron @ 23.02.2025, 21:27) *
Das mit dem irgendwie positiven Kokain-Test habe ich noch nicht ganz verstanden, hattest Du da jetzt Kokain konsumiert und wenn ja, in welchem Zeitraum vor der Kontrolle?



Nein der Vortest (Drugwipe 5S) war positiv aber im Blut konnte nichts festgestellt werden, da ich sowas nicht konsumiere aus Gründen. Das hat auch meine ganze Arbeit einen Monat eingefroren bzw. verfälscht/verlangsamt, da ich mir vorgestellt habe dass diese zwei Typen in dem Tabledance Lokal mir vielleicht doch etwas ins Glas gemacht hätten könnten, was sich aber zum Glück als falsch herausgestellt hat.

Diese Tests schlagen bei der kleinsten Restmenge aus es reicht etwas von einem Geldschein oder der Flasche von den zwei Typen angefasst zu haben, normal nimmt man Zunge und Schweiß von der Stirn, Hände führen zu falsch positiven Tests, da so gut wie jeder Geldschein damit kontaminiert ist.


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corneliusrufus
Beitrag 24.02.2025, 15:55
Beitrag #24


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Beim Thema Belohnung lohnt es sich weiter umzusehen. Warum haben dann nicht ein- oder zwei Drinks als Belohnung ausgereicht? Warum sollte die Belohnung immer weiter gesteigert werden? Oder ist das Ziel einer Belohnung erst im Vollrausch erreicht? Ist Alkohol ein tatsächlich gutes Belohnungsinstrument? Was wären Alternativen? Wäre reine Geselligkeit nicht auch schon eine Belohnung ohne Alkoholkonsum?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Beitrag 24.02.2025, 16:43
Beitrag #25


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Zitat (DummerCityPanzer @ 23.02.2025, 02:33) *
2. Wie erkläre ich meinen geringen Konsum? (hab ja dazu eine HA in Auftrag gegeben von welcher ich erwarte dass sie minimal über den Cut-Off Wert von 7pg/mg liege, sollte dieser deutlich über 20 oder 30pg/mg sollte ich wohl darüber nachdenken warum ich selber nicht ehrlich zu mir bin bzw. warum ich meinen Konsum nicht sehe)


Cut Off ist bei 5pg/mg

Es spielt auch keine Rolle ob 10, 15, 25 oder 29 - wichtig ist unter 30
Alles andere kann auch durch Umwelteinflüsse entstehen.
Spielt also keine Rolle und kann auch nix darüber aussagen wie stark dein Konsum war.
Nur ist ab 30 gegeben, dass der Konsum exzessiv sein muss.
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DummerCityPanzer
Beitrag 24.02.2025, 19:51
Beitrag #26


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So ich habe mal so grob mein Konsumverhalten und die Motivation zu trinken niedergeschrieben:
(vielleicht bin ich hier und da auch etwas zu selbstkritisch aber so Rückblickend betrachtet sind halt 6-7 Halbe auch 3-3,5L, wenn man dann noch ein paar andere Getränke hatte ist es fast wie zum Zeitpunkt meiner TF)


Konsum:
Zu meinem 16. Geburtstag trank ich zum ersten mal Bier und Schnaps, dies endete mit einer Alkoholvergiftung und einer Nacht im Krankenhaus, ich habe meiner Erinnerung nach in kurzer Zeit ein paar Bier und Schnaps getrunken.
Danach trank ich immer mal ein Bier mit meinen Azubikollegen in der Berufsschulpause 2 Bier pro Woche und auch manchmal ein Bier am Bahnhof während wir auf den Zug warteten, dieses Verhalten blieb bis zum Erhalt des Führerscheins am 04.01.2011.

Im Alter von 18. bis 25. Trank ich circa alle 2 Monate auf Geburtstagen, Konzerten und mal so mit Freunden, also schon regelmäßig und hier auch dann größere Mengen aber hatte es immer im Griff und habe es nicht übertrieben sondern habe nach 6-7 Bier dann auch nichts mehr alkoholisches getrunken sondern bin dann auf Wasser oder Softdrinks umgestiegen.

Im Alter von 26 kurz nach der Geburt meines ersten Kindes reduzierte sich die Anzahl der Trinkanlässe sehr stark und auch Trinkmengen >3 Bier waren eine Seltenheit, ab hier trank ich nur zu gegebenen Anlässen und verzichtete bewusst mehrere Monate komplett auf den Genuss von alkoholischen Getränken und trank auch nach dieser Trinkpause sehr unregelmäßig alkoholische Getränke.

Mein 30. Geburtstag ist ähnlich wie mein 16. ausgeufert, einziger Unterschied hierzu war, dass ich noch rechtzeitig aufgehört habe weiter zu trinken, hier trank ich circa 8 Bier und eine halbe Flasche Kirschschnaps und 4cl Whiskey.

Anfang 2023 im Alter von 31. wechselte ich meinen Job, hier trank ich immer mal ein Feierabendbier (circa 2 mal im Monat) mit meinen Kollegen, da mir dies aber zu heiß wurde auf Grund meiner Fahrtstrecke von 30km, tauschte ich das alkoholische Bier gegen alkoholfreies, dies wurde auch von meinen Kollegen so akzeptiert und mir war auch egal was jemand anderes darüber denkt, da ich dort war um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und nicht um einen Rauschzustand zu erreichen.
Privat trank ich so gut wie nichts mehr, da mein Freundeskreis und auch ich auf Grund von Arbeit und Familien, schlichtweg keine Zeit hatten uns zu treffen, zumindest keine Zeit etwas zu trinken da andere Verpflichtungen.

Ich schlussfolgere hieraus, dass ich zwar keine körperliche oder psychische Abhängigkeit entwickelt habe aber ein maßvoller Umgang für mich nicht möglich ist, dass vorher nie etwas schlimmeres passiert ist schätze ich so ein, dass ich stets darauf achtete nie irgendwo selbst hin zu fahren wenn ich wusste es könnte ein längerer Abend werden, einen Filmriss hatte ich bis zu meiner Trunkenheitsfahrt jedoch nie, ein Konsum unter der Woche fand nur während meiner Ausbildungszeit (bis Erhalt FS) und Feierabendbier statt sonst nie.


Motiv:

Vom 16. Lebensjahr bis zum Erhalt des Führerscheins trank ich mit meinen Azubikollegen mit, da ich damals auch noch sehr schüchtern war, wollte dadurch eben mit dazu gehören und kein Außenseiter sein, außerdem sah ich kein Problem, da ich mir dachte ein Bier geht schon.

Vom 18. bis zum 25. Lebensjahr, genoss ich hauptsächlich dass ich noch so jung war und außer mir niemanden Rechenschaft ablegen musste, da alles noch nicht verbindlich war bis zum 21. Lebensjahr hatte ich auch keine feste Beziehung, ich trank halt wenn ich die Gelegenheit dazu bekam, dies war meistens wie vorhin schon erwähnt auf Konzerten, Geburtstagen und auf privaten Partys, es lockerte die Stimmung auf, einerseits bei einem selbst andererseits halt auch bei einer Frau welche man attraktiv fand.

Mit 26. gerade Papa geworden reduzierte sich der Alkoholkonsum sehr stark, da ich nun eine Familie hatte und somit auch eine entsprechende Verantwortung für diese zu Tragen hatte.

Von da an trank ich sehr unregelmäßig und >3 alkoholische Getränke waren eine Seltenheit, was ich jedoch jetzt rückblickend erkannt habe, wenn es einen für mich wichtigen Anlass gab wurde dieser auch exzessiver, da ich auch immer weniger Zeit hatte vermute ich dass ich die Momente mit meinen Freunden bis auf das Letzte ausgereizt habe.

Im Jahr 2024 war auf Grund von Zeitmangel der einzige Anlass, unsere private Weihnachtsfeier.


Ich habe auch für mich persönlich beschlossen den Rest meines Lebens abstinent zu bleiben, ich denke es wäre ein zu hohes Risiko weiter zu machen wie bisher, denn irgendwann möchte mein Körper dass sicher auch nicht mehr mitmachen, vielleicht sehe ich es auch zu eng aber ich war die ganze Zeit über immer wieder an kritischen Punkten, leider musste es erst zur TF kommen um dies zu hinterfragen/zu erkennen.


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corneliusrufus
Beitrag 24.02.2025, 21:15
Beitrag #27


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Zitat (DummerCityPanzer @ 24.02.2025, 19:51) *
So ich habe mal so grob mein Konsumverhalten und die Motivation zu trinken niedergeschrieben:
(vielleicht bin ich hier und da auch etwas zu selbstkritisch aber so Rückblickend betrachtet sind halt 6-7 Halbe auch 3-3,5L, wenn man dann noch ein paar andere Getränke hatte ist es fast wie zum Zeitpunkt meiner TF)

Konsum:
Im Alter von 18. bis 25. Trank ich circa alle 2 Monate auf Geburtstagen, Konzerten und mal so mit Freunden, also schon regelmäßig und hier auch dann größere Mengen aber hatte es immer im Griff und habe es nicht übertrieben sondern habe nach 6-7 Bier dann auch nichts mehr alkoholisches getrunken sondern bin dann auf Wasser oder Softdrinks umgestiegen.

Der erste Satz ist schon eine gute Erkenntnis.

Der nächste Absatz enthält nicht nur eine Beschreibung, sondern zugleich eine Wertung. und diese ist bereits falsch! Du hattest wohl dein Verhalten nach Konsum (noch) im Griff, die Trinkmenge als solche, gemessen an WHO-Empfehlung und sozialem Verhalten nicht oder zumindest eher nicht (mehr). Sprich, du hast bereits in jungen Jahren deutlich zu viel konsumiert.

Da du eine Wertung abgegeben hast: Wie bist du zu dieser gekommen? Da sie falsch ist, du benötigst gerade Wissen über Alkohol, seine Wirkungen etc. Und es lohnt sich, zu damals das/die Trinkmotiv(e) zu finden, nachzuvollziehen. Dann zu gucken, ob diese sich fortsetzen oder modifiziert oder gar abgelegt wurden.

Fange an, das Wissen dir anzueignen. Versuche herauszufinden, was sind normale Trinkmengen, -häufigkeiten, Trinkanlässe? Wie wirkt Alkohol in diesen Mengen? Wie wenn Du darüber hinausgehst? Und wie hat sich diese Überschreitung bei Dir ausgewirkt? Wie bist du damit umgegangen? Das alles möglichst einmal ohne sofortige Wertung, damit eine solche dich nicht blockiert.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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DummerCityPanzer
Beitrag 25.02.2025, 00:50
Beitrag #28


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Das habe ich etwas schlecht formuliert, es müsste eher da stehen bis maximal 6-7 Bier je Anlass, wahrscheinlich auch eher tatsächlich meistens deutlich weniger, also bei den 6 Anlässen auf das Jahr 1-2 wo so 6-7 Bier getrunken wurden, es war zu diesem Zeitpunkt auch in meinem Umfeld eine relativ harmlose Menge, ich habe noch mit am wenigsten getrunken, so im direkten Vergleich zu anderen, heute habe ich zu den wenigsten von dem damaligen Freundeskreis noch Kontakt, insgesamt habe ich auch nur 2 wirklich gute Freunde, da mir emotionale Anbindung auf Grund meiner Kindheit bis heute schwer fallen, ich bin zwar kontaktfreudig jedoch habe ich mich den wenigsten meiner Bekanntschaften komplett geöffnet und meine wahren Gefühle nur mit meinen besten Freunden und meiner Frau geteilt.

Mit im Griff haben war nur gemeint, dass ich so im Großen Ganzen noch zurecht gekommen bin, mich nicht übergeben musste, natürlich hatte ich mit steigenden Pegel auch diverse Ausfallerscheinungen und bei ich sag mal Zeiträumen von 6-8 Stunden Feiern auch einen entsprechenden Pegel von 1,3-1,6‰., welcher nicht weit von dem zum Zeitpunkt meiner TF war.

Ich bin auch ehrlich und genau nachvollziehen kann ich die Mengen von damals nicht ob es wirklich so hinkommt, aber was ja aktuell an Fakten in Form der Ermittlungsakte einsehen konnte waren alle Ausfallerscheinungen für meinen ‰-Wert gegeben.

Ich möchte halt auch vermeiden mich in ein schlechteres Licht zu rücken, was dann im Umkehrschluss zu einer schwierigeren MPU führt, ich bin der Meinung für den Psychologen sollte die Gegenwart mehr zählen, die Vergangenheit gibt zwar Aufschluss über Gewohnheiten und Gründe aber vieles ist halt auch durch die lange Zeit dazwischen leider sehr verzerrt und falsch im Kopf abgespeichert.

Ich glaube nach WHO wäre so ziemlich jeder zweite Mensch den ich bis jetzt kennengelernt habe Alkoholiker/ Alkohol auffällig, klar sind es deutlich hohe Mengen aber wenn ich den deutschen pro Kopf Durchschnitt nehm oder gar den Tschechischen, da bin ich weit entfernt, die Menge pro Anlass bei mir ist über die Jahre immer mehr hochgegangen, was nicht gut ist, wenn auch die Anzahl der Anlässe geschrumpft ist, dennoch bedenklich, da bin ich bei Dir.

Ich bin auch niemand der jetzt einfach aus dem nichts sagt so jetzt brauchen wir ein Bier, ich trink gerne mal eins mit wie gesagt es schmeckt mir, genauso schmeckt mir aber auch das 0,0‰ und wenn mich schon jemand begrüßt am hellerlichsten Tag Hey willst'n Bier oder Bierchen, da hab ich schon gar keine Lust mehr drauf, da noch länger zu bleiben.

Einerseits fällt es mir spielend leicht über lange Zeit nichts zu trinken und andererseits fällt es mir oftmals schwer ein Ende zu finden, ich glaube irgendwie an meinem Fall ist gar nichts einfach.

Motive damals (jede Gelegenheit ist grundsätzlich auch falsch, ich habe schon geplant und nicht spontan entschieden jetzt zu Trinken)

Anerkennung in der Gruppe, Spaßhaben

Motive bis zur Abstinenz

Zeit mit Freunden verbringen, teambildende Maßnahmen (Kollegen), Belohnung (mit Gift)/Ehrgeiz

aktuelle Motive ersetzen

Mit meinen Freunden hat sich ja aus Zeitgründen mehr oder weniger selbst gelöst, zudem wissen sie Bescheid so wie auch jeder Andere (Arbeit und Privat)

1. Wir waren jetzt am Samstag einen kompletten Tag unterwegs, erst Kartbahn dann Escaperoom und zum Schluss beim Japaner Essen, was nicht benötigt wurde um Spaß zu haben war der Alkohol.

Habe schon mit meinen Kollegen gesprochen, vielleicht auch ihr Konsumverhalten zu hinterfragen, die mit denen ich Weg war saßen dort bis 5 Uhr 30 und der eine ist auch heimgefahren und einer meiner Kollegen welcher sich sehr kritisch zu meiner TF äußerte aß von einem anderen Kollegen mitgebrachten Brownie mit Special und musste dann plötzlich heimfahren, da er eine Fahrgemeinschaft hatte musste sich dieser Kollege kurzfristig eine Alternative suchen oder mit dem Typ mitfahren Mr. Brownie hätte auch fragen können ob er fahren kann, ich arbeite erst seit 2 Jahren mit diesem Team aber so nach diesen Erkenntnissen wird da privat nichts mehr laufen, ist hoffe ich nachvollziehbar.

Belohnung gibt es so viel bessere Alternativen, Kinder zu den Omas und dann mit der Frau irgendwo schön essen gehen und dann Kino oder ähnliches.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 25.02.2025, 06:54
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht


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DummerCityPanzer
Beitrag 25.02.2025, 01:48
Beitrag #29


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Was auch noch wichtig zu erwähnen ist, ich habe Alkohol nie über meine Verpflichtungen gestellt. Soll heißen ich habe mich nie auf Grund einer durchzechten Nacht krankgemeldet oder bin sonst irgendwie meinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, ich bin in meiner Art und Weise immer zuverlässig und habe feste Prinzipien und diese sozusagen für den Alkohol nie verraten bis zu meiner TF hierüber bin ich sehr erschüttert und es hat für mich den Effekt alles zu hinterfragen bzw. ob ich mir selbst noch trauen kann.

Auch erlebte ich die Tage nach der TF relativ gelassen und war eher froh dass der Führerschein erstmal weg war, denn es hat mich wach gerüttelt, wozu wäre ich im Stande gewesen hätte die Fahrt keine Konsequenzen gehabt, hätte ich mein Leben dann so weiter gelebt, hätte sich mein Gehirn gespeichert: Du bist so ein krasser Typ warum 100€ fürs Taxi letztes Mal ging es doch auch.

Wäre ich dann nächstes Mal bewusst wieder so ein hohes Risiko eingegangen, bis es irgendwann für jemanden mit dem Tod geendet hätte?

Mein Fahrlehrer sagte damals zu mir: Du musst Dir immer im Hinterkopf behalten, wenn Du in dein Auto steigst sitzt Du in einer Waffe, sei aufmerksam und fahre defensiv.

Jedenfalls nutzte ich die Tage danach auch intensiv einen Fahrplan zu erstellen wie ich denn zur Arbeit kommen könnte und habe dies auch geschafft, habe mich somit meiner Verantwortung nicht entzogen, weiter suchte ich auch alle Adressen der Geschädigten um diese meinen Anwalt weiterzuleiten, damit diese schnellstmöglich an ihr Geld kommen. Ich wollte quasi nicht den Kopf in den Sand stecken und nur rumsitzen bis mein Urteil feststeht.


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corneliusrufus
Beitrag 25.02.2025, 16:27
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Zitat (DummerCityPanzer @ 25.02.2025, 00:50) *
Ich möchte halt auch vermeiden mich in ein schlechteres Licht zu rücken, was dann im Umkehrschluss zu einer schwierigeren MPU führt, ich bin der Meinung für den Psychologen sollte die Gegenwart mehr zählen, die Vergangenheit gibt zwar Aufschluss über Gewohnheiten und Gründe aber vieles ist halt auch durch die lange Zeit dazwischen leider sehr verzerrt und falsch im Kopf abgespeichert.

Ich glaube nach WHO wäre so ziemlich jeder zweite Mensch den ich bis jetzt kennengelernt habe Alkoholiker/ Alkohol auffällig, klar sind es deutlich hohe Mengen aber wenn ich den deutschen pro Kopf Durchschnitt nehm oder gar den Tschechischen, da bin ich weit entfernt, die Menge pro Anlass bei mir ist über die Jahre immer mehr hochgegangen, was nicht gut ist, wenn auch die Anzahl der Anlässe geschrumpft ist, dennoch bedenklich, da bin ich bei Dir.

Ich möchte Dir die Angst nehmen, @DummerCityPanzer, etwas falsches zu sagen. Zunächst, du bist hier nicht in einer MPU. Sondern sozusagen bei Freunden auf Zeit. Zu denen kannst du offen und ehrlich sein. Diese stehen zu dir, zu deinem Konsum. Sie müssen ihn sogar kennen, um dir wirklich helfen zu können.

Einer der größten Fehler in der MPU ist, seinen Konsum zu niedrig darzustellen. Eben aus der Angst, sonst schlecht dazustehen. Oder weil Betroffene sich nun schämen. Bei großem Konsum wird die MPU nicht schwieriger, sondern es werden die Anforderungen an die Verhaltensänderung größer! Für eine gelungene MPU zählt weniger was war, sonders das was ist und der Weg dorthin.

Wer nun zu wenig Konsum angibt, der hat für die Gutachter seine Problemtiefe nicht erfasst. Damit kann seine Verhaltensänderung auch nicht ausreichend sein. Und deshalb fällt er durch.

Wenn deine Problemtiefe feststeht, diese gründlich aufgearbeitet wurde, dann kann bisweilen etwas für die MPU abgeschwächt werden, ohne in Gefahr zu laufen, dass die eigenen Aussagen den Fakten widersprechen. Von vornherein auf ein MPU-Ziel mit beispielsweise A2 statt A1 hinzuarbeiten, wie es manche MPU-Berater veranstalten, mag zwar im Einzelfall zunächst gelingen, doch das Problem bleibt zumeist. Eine neue TF ist die Folge. Ich denke nicht, dass das dein Ziel ist.

Zitat (DummerCityPanzer @ 25.02.2025, 00:50) *
Einerseits fällt es mir spielend leicht über lange Zeit nichts zu trinken und andererseits fällt es mir oftmals schwer ein Ende zu finden, ich glaube irgendwie an meinem Fall ist gar nichts einfach.


Es ist im Bild so wie mit den Funken und dem Anzünden von Holz. Ist die Funkenzahl hinreichend groß, startet das Feuer. Es scheint, ab einer gewissen Anzahl von beispielsweise Bier kannst du nicht mehr aufhören, mehr zu konsumieren, bis du eine schon ziemlich entwickelte Rauschstufe erreicht hast.

Zitat (DummerCityPanzer @ 25.02.2025, 00:50) *
Belohnung gibt es so viel bessere Alternativen, Kinder zu den Omas und dann mit der Frau irgendwo schön essen gehen und dann Kino oder ähnliches.


Ja. Nun darfst, solltest und musst du das leben. Nicht die schnelle "Belohnung" (mit Folgen) durch einen Drink, sondern etwas verschoben durch deine neuen Ideen. Sich bewusst belohnen statt schnell!

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DummerCityPanzer
Beitrag 09.03.2025, 10:33
Beitrag #31


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So kleines Update, ich hatte am Dienstag mein Erstgespräch beim TÜV Thüringen, bin da aber mit deutlich gemischten Gefühlen raus.

Erzählen was genau passiert ist konnte ich fast gar nicht, der Psychologe hat es wirklich nur sehr kurz angeschnitten. Beeindruckt hat ihn dass ich so gut vorbereitet ankam, laut seiner Ansicht Standardfall aber trotzdem 12 Monate Abstinenz, welche ich Nachweisen soll.

Geschockt hat mich dann ehrlich gesagt dass er mir gleich einen Kurs aufschwatzen wollte, ich meine begrüßt wurde ich ja auch schon mit "Geld dabei?" zu mal sein erster richtiger Satz auch war ich bin derjenige der Helfen möchte.

Denke wenn ihn die 5% welche ich ihm Vorgetragen habe schon positiv beeindruckt haben kann ich mich weiter selber vorbereiten, was denke ich problemlos möglich ist wenn man seine Fehler selber reflektieren kann und eine Änderung im Verhalten glaubhaft vermitteln kann oder?

Zufällig hatte mich nach dem Termin beim Psychologen mein Anwalt angerufen, diesen erzählte ich gleich von der Abstinenz von 12 Monaten, woraufhin er meinte er spricht dann mit der FSST ob man da nicht auch weniger veranschlagen kann (6-9 Monate). Denkt ihr dass es möglich ist hier eine kürzere Abstinenz zu erreichen? bzw. könnte man ja die Abstinenz auch fortführen aber für sowas ist man in Deutschland leider zu verkrampft

Weiterhin wurde der Strafbefehl am 26.02. vom Richter unterschrieben, gesehen habe ich ihn noch nicht aber laut Anwalt Verurteilung nach §316 fahrlässige TF 40TS zu je 60€ und 9 Monate Sperrfrist ab 26.02., von der Schrankenanlage gibt es immer noch keine neuen Info´s aber laut Anwalt soll ich mir da keine Gedanken drüber machen, könnte sein dass dem nicht weiter nachgegangen wird, verstehen tue ich es zwar nicht aber naja okay.

Erste-Hilfe-Kurs wäre am 01.03. gewesen wurde aber auf den 15.03. verschoben, Urinabstinenzprogramm lässt noch auf sich warten aber von meiner vorher abgegeben Probe kam ein Befund welcher nicht zu meiner Person gehört, top.

Haare wachsen aktuell gut nach und wenn die bis Anfang Mai lang genug sind lass ich dass mit dem Urinscreening bleiben, wobei ich auf die erste HA ja auch noch warte. laugh2.gif


Für mich ist auch die Erkenntnis dass ich jetzt vor dem Gesetz als Alkoholiker zähle wirklich schwer zu akzeptieren, da vermutlich jeder Kirmesbursche/Karnevallist mehr trinkt als ich. rolleyes.gif


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Beitrag 09.03.2025, 12:10
Beitrag #32


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Allein dein letzter Satz zeigt, dass deine Aufarbeitung völlig unzureichend ist. Zwei Promille schafft man selbst mit ordentlich Bemühungen im Festzelt kaum (die Abbaurate oder wahlweise der Brechreiz macht einem da einen Strich durch die Rechnung) und falls doch, dann hat man bereits ein faustdickes Alkoholproblem oder ist auf dem besten Weg dahin.

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DummerCityPanzer
Beitrag 09.03.2025, 12:36
Beitrag #33


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Naja grundsätzlich denke ich ein richtig dickes Alkoholproblem liegt vor wenn jemand jedes Wochenende sich die Kante gibt oder im schlimmsten Fall wie mein Vater frühs als erstes ein Bier trinkt.

Ich wiege 85kg, nach Rechnung bin ich mit 6 Bier bei 2‰ (Abbau nicht eingerechnet) was bei einem größeren Anlass eine Durchaus als durchschnittliche Trinkmenge anzusehen ist, rechnet man hier noch diverse Schnäpse/Liköre dazu ergibt sich auch mit einbeziehen des Abbaus locker flockig eine BAK von 2‰.

Laut Polizei und Arzt (Feststellung in der Akte) ergibt sich auch dass ich vollkommen weg war, wie ich dennoch im Stande war all das was ich gemacht habe zu vollbringen ist ein großes Mysterium.

Normalerweise werde ich mit steigendem Pegel sehr müde und bekomme auch Schluckauf, wieso es an diesem Abend anders war weiß ich nicht.

Auch denke ich nicht dass meine Toleranz allein durch meine Trinkanlässe entstanden ist, da seit fast 8 Jahren nur 1-2 Anlässe pro Jahr stattgefunden haben in denen ich deutlich mehr getrunken habe und 2-3 Bier im Monat ist denke ich auch noch im Rahmen.

Ich habe schlichtweg nicht damit gerechnet auf Grund von Alkohol meine Prinzipien zu verraten und für mich ist es auch definitiv keine Bagatelle und ich bin hier das arme Opfer.
Die MPU ist an sich eine gute Sache sollte aber gründlich Überarbeitet werden bzw. durch die Legalisierung von Cannabis wurde sie vom Staat selbst einer fragwürdigen Überarbeitung unterzogen.


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corneliusrufus
Beitrag 09.03.2025, 21:23
Beitrag #34


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Ich erkenne an, @DummerCityPanzer, dass du dich verteidigen, dich entlasten willst. Vor dir, vor der Umwelt, vor ..., vor ..., vor ... . Ich erkenne an, dass du dich bemühst, auch schon mal ein guter Satz über die Lippen kommt.

Nun kommt das Aber. Ein großes Aber. Mit sehr vielen Sätzen zeigst du gegenwärtig, eine für dich günstige MPU-Befundung ist deutlich weit entfernt.

Und warum? Weil du das Wissen nicht aufsaugst, erstmal hinnimmst und neutral gegenüber deine (bisherige) Meinung, Ansicht und Wissen stellst. Mit anderen Worten, du (be)wertest Information sofort. Was nicht passt, wertest du ab.

Wenn du da weiter kommen willst, müsstest du alleine dieses deutlich ändern. Du könntest zurückfragen. In dem du feststellst, dass du diese Information noch nicht hattest. Da sie deinem Wissen widerspricht, benötigst du Hilfe, diese einzuordnen. Dein Wissen dazu ist ...

So müssen alle Helfer raten, wo genau dein Wissen falsch ist. Im Ergebnis führt solches zu langer, damit teurer Beratung. Oder zum ständigen Durchfallen in einer MPU. Nebenbei, du redest von Verkürzung.

Dein Anwalt hat sich da schnell etwas unter den Nägeln herausgeklaut. Er weiß, dass nicht die FEB über die Dauer der AN entscheidet, sondern die MPI. Gespräche mit der FEB darüber bringen also nichts. Die Wahrheit ist, er wollte dich abwimmeln. Weil er im Nebenbereich seiner rechtlichen Hilfe, hier in der Nichtzuständigkeit deiner psychisch-mentalen-körperlichen Gesundheit, seine mögliche Hilfe nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Also das Pendant zu oben, was ich zuvor ausgeführt habe.

Auch wenn es änderbar ist, momentan habe ich große Bedenken, ob bei dir, @DummerCityPanzer, nur 6 weitere Monate an MPU-Vorbereitung bis zur MPU-Reife reichen. Durch deine Abwehr bist du noch nicht einmal am Anfang angekommen.

Im Rahmen der MPU, ihrer Vorbereitung, seitens der FEB oder hier im Forum wirst du für falsches Wissen, für Fehler nicht sanktioniert. Du musst daher keine Angst haben, dass in dir anderes gesehen wird, als ein hilfebedürftiger Mensch. Also kein potentieller Straftäter. Du wirst werter Teil der Gesellschaft sein, ob du ein Alkoholiker bist oder nicht. Du wirst nicht ausgestoßen, du wirst nicht abgewertet.

Stelle dir ein paar Fragen: Hast Du einen Fehler gemacht? Wenn ja, warum haben diesen andere (die überwiegende Zahl der Menschen) nicht gemacht? Liegt das alles am Zufall, am Schicksal oder haben diese Menschen Fähigkeiten, die ich bisher nicht entwickelt habe?

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DummerCityPanzer
Beitrag 10.03.2025, 14:51
Beitrag #35


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Zitat (corneliusrufus @ 09.03.2025, 21:23) *
Ich erkenne an, @DummerCityPanzer, dass du dich verteidigen, dich entlasten willst. Vor dir, vor der Umwelt, vor ..., vor ..., vor ... . Ich erkenne an, dass du dich bemühst, auch schon mal ein guter Satz über die Lippen kommt.


Grundsätzlich nicht verteidigen eher erklären, ich meine für mich ist es extrem schwer, dass selber einzuschätzen ich sag mal am Tag der TF und auch hier und da in meiner Vergangenheit habe ich Missbrauch von Alkohol betrieben und dass unbestreitbar ist einfach so, dennoch würde ich mich jetzt nicht als Quartalstrinker sehen, eher auf den besten Weg dahin hätte die TF mich nicht wachgerüttelt, da es auch der Erste und zugleich auch ein sehr gravierender Anlass zum Nachdenken ist.
Gründe für den Konsum sehe ich als Belohnung, Spaß haben und mal um vom Alltag Abschalten (beim Abschalten reichten mir 1-2 Bier)



Oder siehst Du mich in einer anderen Kategorie?


Zitat (corneliusrufus @ 09.03.2025, 21:23) *
Auch wenn es änderbar ist, momentan habe ich große Bedenken, ob bei dir, @DummerCityPanzer, nur 6 weitere Monate an MPU-Vorbereitung bis zur MPU-Reife reichen. Durch deine Abwehr bist du noch nicht einmal am Anfang angekommen.


Naja ich hatte an das Gespräch mit dem Psychologen persönlich mehr Erwartungen aber er hat eben sein Standardprogramm durchgezogen, fand ich halt nicht so toll gerade weil er ja bemerkt hat dass ich mich selber schon mit dem Thema näher beschäftigt habe, da hätte er vielleicht eher nochmal einen Termin mit mir machen können oder gleich eine Doppelstunde, fände ich persönlich besser, weil wie Du schon gemerkt hast hier und da ergeben sich ja bei mir Widersprüche/Missverständnisse, gerade da ist halt ein persönliches Gespräch besser um sowas gleich klären zu können, ist eben in einem Forum alles sehr verzögert und teilweise auch sehr viel Text, nur als Beispiel halbe Stunde Text schreiben oder 5min direkt Reden ist eben dann doch ein kleiner feiner Unterschied.

Vielleicht wäre es auch gut wenn ich nochmal bei der Schulungsstelle um einen weiteren Termin beim selben Psychologen bitte, so grundsätzlich war der schon okay und auch nett aber ich kann es halt nicht so ab wenn jemand sein Unternehmen in den Himmel lobt und es im Großen ganzen ein Verkaufsgespräch ist, mir kann man eher was verkaufen wenn man mich ohne solche Methoden überzeugt.



Aktuell plagt mich halt wirklich das schlechte Gewissen den Leuten gegenüber welche mich teilweise Fahren müssen wenn Bus und Bahn nicht fahren, möchte für die daher alles so schnell wie möglich abschließen aber dass ist wohl reines Wunschdenken.


Ich denke andere Menschen haben ein höheres Risikobewusstsein, welches bei mir an diesem Tag nicht gegriffen hat, ich denke letzten Endes bin ich nur zur Feier weil ich sonst ein schlechtes Gewissen gehabt hätte so kurzfristig Abzusagen, Möglichkeiten zu gehen als es mir noch möglich war selber zu gehen habe ich nicht genutzt, vermutlich weil ich bis auf meinen 16. Geburtstag noch nie wirklich ein Problem mit Alkohol hatte welches ich nicht selber gelöst bekommen habe, heute wäre ich schlauer 1. was die Trinkmenge angeht, 2. das Risiko welches man eingeht, wenn man selbst irgendwo hinfährt, im Wissen es gibt mehr Alkohol als sonst und 3. man muss nicht mit anderen mitziehen wollen gerade wenn diese 30-40kg mehr wiegen als man selbst.

Heute weiß ich auch dass diese Mengen nicht gesundheitsfördernd sind unabhängig von der Anzahl der Anlässe ist es nicht gut für den Körper.
Alkohol ist eine sehr gefährliche legale Droge vielleicht auch die gefährlichste vor allen Anderen, denn durch die hohe Etablierung von Alkohol wird es als ungefährlich gesehen, ich selber musste jetzt einsehen ein deutliches Problem zu haben, durch die merkliche Verharmlosung im Gesellschaftsbild fiel mir dies deutlich schwerer erstens es überhaupt zu sehen und zweitens es zu akzeptieren.




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corneliusrufus
Beitrag 10.03.2025, 16:29
Beitrag #36


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Was für ein Alkoholkonsumtyp du warst, bist, ist momentan nicht so wichtig. Denn du hast diene Vormeinung schon getroffen. Jedenfalls wer du nicht bist.

Wenn ich gezwungen wäre, jetzt dazu etwas zu Papier zu bringen, so würde ich dich als Quartalstrinker einschätzen. Revidierbar.

Doppelstunden halte ich bei dir nicht für derzeit angebracht. Du kannst leider noch nicht die Anregungen der halben Zeit aufgreifen. Wenn noch länger dir etwas vermittelt werden soll, so geht das nur rein wie sogleich raus.

Als Hilfe nun erneut:
Stelle dir ein paar Fragen: Hast Du einen Fehler gemacht? Wenn ja, warum haben diesen andere (die überwiegende Zahl der Menschen) nicht gemacht? Liegt das alles am Zufall, am Schicksal oder haben diese Menschen Fähigkeiten, die ich bisher nicht entwickelt habe?

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DummerCityPanzer
Beitrag 10.03.2025, 17:44
Beitrag #37


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Zitat (corneliusrufus @ 10.03.2025, 16:29) *
Als Hilfe nun erneut:
Stelle dir ein paar Fragen: Hast Du einen Fehler gemacht? Wenn ja, warum haben diesen andere (die überwiegende Zahl der Menschen) nicht gemacht? Liegt das alles am Zufall, am Schicksal oder haben diese Menschen Fähigkeiten, die ich bisher nicht entwickelt habe?

Liebe Greet-Ings Cornelius



Ich bin nicht maßvoll mit Alkohol umgegangen , dieses führte zu meinen Straftaten, hätte ich nicht getrunken, wäre ein Unfall dennoch denkbar aber durch den Konsum von Alkohol habe ich mein eigenes Risiko einen Unfall zu verursachen erhöht weil durch den Konsum meine komplette Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit negativ beeinträchtigt wurde.


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corneliusrufus
Beitrag 10.03.2025, 18:35
Beitrag #38


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Prima, @DummerCityPanzer. Und jetzt mit mehr Worten. Vergleiche dich mit anderen in deiner Antwort. Mit Menschen die nicht, die sehr wenig, die viel, gleich viel und mehr als du trinken. Warum ist das bei dir solange gut gegangen? War das Glück? Schicksal? Zufall? Dein Können, deine Kontrolle? Musste das irgendwann mal schief gehen oder ist lediglich ein einmaliges Versagen bei dir? Ab welchen Konsummengen kann (und wird es auf Dauer) schiefgehen? Was haben Konsumhäufigkeiten damit zu tun?

Wo und wie informierst du dich gerade über Alkohol, seine Wirkungen? Wurde mit dir schon mal ein psychologischer Alkoholtest gemacht? Kennst du www.kenn-dein-limit.de/alkohol-tests? Alkoholselbsttest. Gerade die letztgenannte Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren hat viel Literatur und Wissen gesammelt. Nach dem Lesen müsste ein anderes Selbstbild kommen.

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durban
Beitrag 11.03.2025, 09:33
Beitrag #39


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Zitat (Fietser @ 21.02.2025, 19:32) *
Vorab... das Gericht hat damit nichts zu tun, das Gericht beschäftigt sich mit dem strafrechtlichen Aspekt, der anstehende Führerscheinentzug ist Thematik der Fsst. und ein davon unabhängiges Verfahren im Bereich der Verwaltungs(?)-recht.


Nur, damit kein falscher Eindruck bleibt: Das stimmt nicht. In diesem Fall entscheidet das Strafgericht über die Entziehung der Fahrerlaubnis, § 69 StGB.

Zitat (DummerCityPanzer @ 09.03.2025, 11:33) *
Für mich ist auch die Erkenntnis dass ich jetzt vor dem Gesetz als Alkoholiker zähle wirklich schwer zu akzeptieren, da vermutlich jeder Kirmesbursche/Karnevallist mehr trinkt als ich. rolleyes.gif


Nee, Du zählst nicht als Alkoholiker. Nimm es juristisch als eine Art Beweislastumkehr:
Grundsätzlich darf die Behörde nicht ohne Anlass jemandem unterstellen, dass er in der Zukunft Trunkenheitsfahrten begeht. Auch jemandem, der betrunken fährt, nicht. Im Gesetz hat man aber 2 Tatbestände aufgeführt, bei denen die Behörde nachhaken darf. Denn wenn die erfüllt sind, sind das Indizien, dass da jemand vielleicht jemand sein Konsumverhalten nicht unter Kontrolle sein. Muss nicht so sein, aber ist bei diesen Tatbeständen nicht unwahrscheinlich:

- Trunkenheitsfahrt mit 1,6 o/oo oder mehr;
- wiederholte Trunkenheitsfahrt.

Den Schuh musst Du Dir anziehen. Es kann sein, dass Du mit Deinem Konsummuster gut klarkommst, wobei sich die Gefahr, die sich daraus für die Öffentlichkeit ergibt, nach Deinen Angaben ja in zweistelliger Anzahl verwirklicht hat. Da gehört es zu Deiner Verantwortung, sicherzustellen, dass es nicht mehr dazu kommt.


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DummerCityPanzer
Beitrag 11.03.2025, 12:38
Beitrag #40


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Zitat (corneliusrufus @ 10.03.2025, 18:35) *
Prima, @DummerCityPanzer. Und jetzt mit mehr Worten. Vergleiche dich mit anderen in deiner Antwort. Mit Menschen die nicht, die sehr wenig, die viel, gleich viel und mehr als du trinken. Warum ist das bei dir solange gut gegangen? War das Glück? Schicksal? Zufall? Dein Können, deine Kontrolle? Musste das irgendwann mal schief gehen oder ist lediglich ein einmaliges Versagen bei dir? Ab welchen Konsummengen kann (und wird es auf Dauer) schiefgehen? Was haben Konsumhäufigkeiten damit zu tun?

Wo und wie informierst du dich gerade über Alkohol, seine Wirkungen?



Durch den Konsum von Alkohol an dem Abend meiner TF hatte ich ein mehr als zehnfach so hohes Risiko einen Unfall zu verursachen, gegenüber einem nüchternen Fahrer, bereits ab 0,3 o/oo ergeben sich Einschränkungen bei Aufmerksamkeit, Wahrnehmung auch werden Distanzen falsch eingeschätzt, bei meinem Promillewert zum Zeitpunkt der TF von 2 o/oo traten dazu noch Gleichgewichtsstörungen, Orientierungsstörungen und Gedächtnisverlust auf. Wenn jemand bei diesen Wert welchen ich bei meiner TF hatte ohne Ausfallerscheinung in eine VK kommt ohne Auffälligkeiten zu zeigen kann man von einer sehr hohen Giftfestigkeit ausgehen, sprich regelmäßiger Konsum in ähnlichem Konsumumfang liegt höchstwahrscheinlich vor.

Wenn man nun noch von Personen ausgeht welche mit deutlich mehr Promille Auffällig werden, liegt höchstwahrscheinlich eine jahrelange und regelmäßig ausgeübte Abhängigkeit vor, da eine derartige Menge im Normalfall zu einer Handlungsunfähigkeit führen sollte in Form von Bewusstlosigkeit, Lähmung bis hin zum Koma.

Wenn ich wusste es könnte ein langer Abend werden mit deutlich höheren Trinkmengen über 4-5 alkoholischer Getränke fuhr ich aus Prinzip schon nicht selber zu einer Festivität, daher denke ich ist es all die Jahre nie zu Auffälligkeiten gekommen auch bin ich ein ordentlicher Mensch ich verspürte im betrunkenen Zustand nie Aggression gegenüber Anderen, wodurch ich es auch hier nie zu Schlägereien o.ä. kam.
Man kann also sagen dass ich mir in der Vergangenheit immer Gedanken gemacht habe wie ich ohne eigenes Auto von A nach B und von B wieder nach A komme ohne mich selbst alkoholisiert hinters Steuer zu setzen.

Zur TF kam es folglich in dem ich meinen jahrelang gelebten guten Vorsätzen nicht nachging, ich habe hier dass erste mal in meinem Leben dem Alkohol mehr Kontrolle über mich gegeben (kann man dass so dem Psychologen sagen? - Stpkt.: Fahrten mit 1 Bier/Restalkohol), ich handelte somit komplett kopflos, da ich mir es nicht im entferntesten hätte vorstellen können in einem solchen Zustand überhaupt noch in der Lage zu sein ein Fahrzeug zu führen.

Dass ich noch im Stande war mein Auto zu führen kann ich mir nur dadurch erklären dass ich im Jahr schon mal auf 50.000km (4mal so viel wie Durchschnitt) komme und dies auch mit verschiedenen Fahrzeugen, hierdurch hat sich im Gehirn wohl ein gewisser Automatismus-Muskelgedächtnis gebildet, weiterhin ist die Kupplung, vom Auto welches ich zur TF gefahren habe für Ungeübte nicht fahrbar, dass ich es trotzdem gut einen Kilometer und auch aus dem Parkhaus fahren konnte ist mir nur durch meine langjährige Erfahrung hiermit erklärbar und die dadurch gespeicherten Bewegungsabläufe, dass es nicht schon früher zum Unfall kam schätze ich als Zufall ein, wie oben hatte ich einen Filmriss und von den "zwei" Fahrten keinerlei Erinnerung.

Ich denke wäre es an dem Abend zu keinen Konsequenzen gekommen wäre eine erneute Fahrt unter selbigen Bedingungen nicht auszuschließen aber zum Glück wurde niemand verletzt und mir wurden die Augen geöffnet, ich konnte es schlichtweg nicht selber erkennen, ich bin Alkohol normalerweise sehr kritisch gegenüber gestellt auf der anderen Seite trank ich von Zeit zu Zeit 1-2 im Jahr einfach unkontrolliert und vollkommen maßlos, da ich hier kein Problem sah ich dachte plump gesagt ein-zweimal im Jahr die Synapsen Resetten ist schon nicht so schlimm, Rückblickend eine falsche Einschätzung sich selber kein Limit zu setzen, denn dies führte zu einem sehr hohen Alkoholmissbrauch.

Ich habe mich nunmehr bewusst für die Abstinenz entschieden, diese möchte ich auch definitiv die nächsten Jahre leben.
Auf Grund meines Alters und keiner körperlichen sowie psychischen Abhängigkeit und den nun gemachten Erfahrungen/Erkenntnissen/Wissen würde ich meinen Konsum nun ganz anders Leben, ich weiß nun zum Beispiel dass es keine Rolle spielt ob man nur 1-2 mal im Jahr deutlich mehr Alkohol zu sich nimmt als angemessen ist, es bleibt dennoch gesundheitsschädlich und ist kein normaler Umgang mit einer gefährlichen Droge.

Abschließend sei noch gesagt manchmal macht nicht die Häufigkeit das Gift sondern die Dosis, leider weiß ich dies eigentlich nur zu gut.

Zitat (corneliusrufus @ 10.03.2025, 18:35) *
Wo und wie informierst du dich gerade über Alkohol, seine Wirkungen?


Kenn dein Limit war schon dabei, allgemein Internet eben gibt es ja unzählige Studien zu diesem Thema bei mir ist es halt jetzt schwer gewesen erstmal rauszufinden welche Problematik mein Deckel ist, denke dieser Kasus Knaxus ist jetzt endlich gelöst, diese Alkoholtests habe ich auch schon so für mich gemacht Problem ist hier halt wirklich und dass kann man mir glauben oder nicht , ich trinke so gut wie nie Alkohol, da kommt quasi immer raus alles gut weitermachen, ich mein ich hatte ja auch nie ein schlechtes Gewissen bis jetzt, es gab auch weiter niemand der gesagt hat "ich denke Du trinkst zu viel, tret mal kürzer." und wenn ich mal so Zwischendurch mit Freunden was trinke kann ich auch problemlos nach 3 Bier sagen so jetzt ist Schluss, weiß nicht ob Du es gelesen hattest, ich hab Anfang '24 einen alten Anhänger gegen 3 Kästen Bier getauscht von dem ist immer noch ein halber Kasten übrig und getrunken wurde immer zu 2-3, dazu hab ich vielleicht noch 2 maximal 3 gekauft
also sagen wir mal 60Liter Bier und dass durch 2 oder 3 Leute 20-30L für mich, plus die Feier und vielleicht noch so 5-10L, also am Ende so 50L Bier, was anderes trinke ich auch eigentlich nicht an Alkohol, mal ein Glass Whiskey aber selten.

Wären dann bei 50L 2kg reiner Alkohol aufs Jahr und auf den Tag etwas mehr als 1/4 Bier/Tag (>125ml).

Dann noch so im Alltag ich kann ich da auch offen drüber reden, gerade eine Kollegin Hilft mir viel, da ihr Bruder auch ein Alkoholproblem hatte und hierdurch verstorben ist.


Zitat (durban @ 11.03.2025, 09:33) *
Nee, Du zählst nicht als Alkoholiker. Nimm es juristisch als eine Art Beweislastumkehr:
Grundsätzlich darf die Behörde nicht ohne Anlass jemandem unterstellen, dass er in der Zukunft Trunkenheitsfahrten begeht. Auch jemandem, der betrunken fährt, nicht.

Den Schuh musst Du Dir anziehen. Es kann sein, dass Du mit Deinem Konsummuster gut klarkommst, wobei sich die Gefahr, die sich daraus für die Öffentlichkeit ergibt, nach Deinen Angaben ja in zweistelliger Anzahl verwirklicht hat. Da gehört es zu Deiner Verantwortung, sicherzustellen, dass es nicht mehr dazu kommt.



Ist auch wichtig dass der Lappen weg ist, ich mein ja an der Lage ist man ja selber Schuld aber finde hier müsste man halt bisschen mehr auf den Einzelfall eingehen, hatte der Psychologe bei meinem Termin ja auch von sich aus gesagt die welche in der Großstadt leben die juckt es nicht weil Öffis sehr gut verfügbar, finde halt für nicht so finanzstarke Menschen ist es halt extrem Existenzgefährdend, ich hätte ja im Notfall zu unserem Haus dennoch die Mittel eine Wohnung zu mieten aber dies möchte ich wenn möglich vermeiden und mich halt so durchboxen auch weil es mir wirklich auf die Nerven geht und ich es für mich als zusätzliche Strafe akzeptiere.

Also die Fahrten war alles mit Restalkohol, nie nach so einem Anlass aber ich versteh was Du meinst, ja da hab ich auch viel darüber nachgedacht, weil Du darfst bis 0,5 o/oo, passiert was darfst Du es trotzdem aber mit erheblichen Konsequenzen, allein hieran zeigt sich wie etabliert Alkohol in unserer Gesellschaft ist, könnte man hier dem Staat Vorsatz unterstellen? (Spaß) rofl1.gif

Nein, denke es versteht sich von selbst werde ich definitiv nie wieder so machen sollte ich meine Abstinenz irgendwann Aufgeben, es war auch einfach verantwortungslos ich mein angenommen Du machst mit 0,3 o/oo einen Fahrfehler jemand stirbt, denke danach ist dein Leben vorbei, ich glaube mit sowas könnten die Wenigsten klarkommen sie würden einen Knacks fürs Leben bekommen.


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corneliusrufus
Beitrag 11.03.2025, 20:28
Beitrag #41


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Ich möchte darauf hinaus, dass du dich überschätzt hast, nach wie vor überschätzt, @DummerCityPanzer. Die Geschichte geht so: Du trinkst ab und an deutlich zu viel. Und zwar in einer Menge, in der in jeder beliebigen Lage das Verstandesgehirn nicht mehr eine Trunkenheitsfahrt sicher unterbinden kann. Für gewöhnlich hast du eine gewisse Vorhersorge vorgenommen. Keine Anreise mit dem Auto. Für gewöhnlich geht das gut. Der TF-Tag ist der Beleg, dass deine gewöhnliche Vorsorge nicht ausreichend war. Fehlerhafte Unterstützung hat deine Sicht und Haltung, mit x km im Jahr hättest du genügend Erfahrung. Ja, du hast ordentlich Erfahrung, nur eben in der relevanten Situation damit nicht! Das Vorteilsgehirn, welches nicht vom Verstandesgehirn (mehr) kontrolliert wird, kann die Erfahrung nicht mehr differieren. Sie macht daraus, du kannst und es wird gutgehen. Im Ergebnis die TF.

Die Eigenschaft so lange nicht betrunken gefahren zu sein ist also nicht deine Fähigkeit oder ein Ergebnis eines vorsorglichen Tuns, sondern Zufall. Das tückische ist, es geht so oft gut. Manchmal ein Leben.

Es gibt nur ein Mittel, in den sicheren Bereich zu gelangen, wo noch das Verstandesgehirn hinreichend tüchtig arbeitet. Gegen eine TF. Die Trinkmengen müssen radikal nach unten. Wenn damit weiterhin die Trennung zwischen nicht eigenmotorisierte Anreise zu einer Feier und dortigem sehr gemäßigtem Alkoholkonsum stattfindet, dann geht das bei einem Gutachter durch. Jedenfalls solange der Alkoholkonsum zuvor keinen Krankheitswert begründet hat. Ein anderes Thema.

So nüchtern guckt ein Gutachter auf dich. Er erwartet, dass du genauso nüchtern auf dich guckst. Und als dein Ergebnis die Notwendigkeiten aus dieser Sicht dauerhaft gezogen hast. Wenn nicht gibt es kein positives Ergebnis.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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DummerCityPanzer
Beitrag 12.03.2025, 08:21
Beitrag #42


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Punktlandung, richtig da mein Wissen über Alkohol gegen null geht/ging, ich dachte wirklich bzw. glaubte die Häufigkeit wäre hierbei das Hauptproblem aber ist es nicht denke ich jetzt, man muss wissen welche Wirkung bei welcher Menge eintritt, hierbei sollte man sich fragen ob man diese Wirkung erreichen will, jetzt muss ich ganz klar sagen nein will ich nicht, ich will im Bereich des normalen Konsums bleiben denn ich muss niemanden etwas beweisen, dass kann ich an der Arbeit und im privaten viel besser ohne den nächsten Tag einen Alkoholkater zu haben, lieber für Freunde und Familie deren Auto fit machen und einen Muskelkater haben, dass wäre ein Erfolg auf welchen man stolz sein kann, nicht oh ich hab zwei Bier mehr vertragen als XY, da erinnert sich am nächsten Tag wortwörtlich niemand mehr daran.
Um es auf den Punkt zu bringen, setz ich mir kein Limit kann ich es ab einen gewissen Punkt nicht mehr kontrollieren und kann somit auch nicht mehr sagen ich habe ja alles unter Kontrolle, an diesem Punkt des Kontrollverlust bin ich nun zum zweiten mal in meinem Leben angekommen, leider war ich mit 16 wohl noch zu engstirnig ich denke hätte ich mich da schon mehr mit dem Thema Alkohol beschäftigt wäre es zu meiner TF vermutlich nicht gekommen aber Fehler gehören dazu, man sollte sie sich nur bewusst machen.

Mein geschriebenes soll übrigens nicht den Eindruck erwecken dass ich von Abstinenz auf kT. wechseln möchte, dafür gebe ich mir ein paar Jahre und vielleicht kommt hier auch die Erkenntnis nie wieder Alkohol zu Trinken, denn warum?

Verstehe den Punkt mit der Fahrpraxis bitte nicht falsch, ich denke hätte ich sie nicht wäre es mir nicht möglich gewesen überhaupt aus dem Parkhaus zu kommen, also ich wollte nicht zum Ausdruck bringen dass ich anderen hier überlegen bin, es sollte sich nur auf die reine Bedienung vom Auto beziehen, mit der restlichen Situation war ich auf Grund meiner Trunkenheit genauso überfordert.

So mein Abstinenzprogramm startet in den nächsten Tagen, habe gestern Nachmittag endlich den Anruf vom Arzt meiner BfF bekommen. smile.gif

Des weiteren bestelle ich mir jetzt folgendes Buch: Griffith Edwards Alkoholkonsum und Gemeinwohl

Ich denke mein größter Defizit liegt und lag in den Konsummengen und deren Wirkung, ich habe mich auch schlichtweg nie damit Beschäftigt, da ich wie erwähnt bis auf die TF noch nie gravierende Probleme nach dem Konsum hatte auch wurde ich nie von jemandem wirklich Aufgeklärt, warum trinkt man? und wieviel ist zu viel?

Ich denke deine Kunden haben mit Dir einen exzellenten Berater gefunden, ich finde es unfassbar gut wie Du die Menschen Stück für Stück in die richtige Richtung lenkst und zum selber Denken anregst.


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corneliusrufus
Beitrag 12.03.2025, 15:40
Beitrag #43


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Zitat (DummerCityPanzer @ 12.03.2025, 08:21) *
Ich denke deine Kunden haben mit Dir einen exzellenten Berater gefunden, ich finde es unfassbar gut wie Du die Menschen Stück für Stück in die richtige Richtung lenkst und zum selber Denken anregst.

Das ist der von mir selbst gewählte Beruf. Und er macht Freude. Schön das mein Schieben bei dir Anerkennung gefunden hat. Mit Abstinenz wirst du immer auf der sicheren Seite sein.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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DummerCityPanzer
Beitrag 29.03.2025, 20:28
Beitrag #44


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Habe eine kurze Frage und zwar wenn man Körperhaare abgeben möchte, in meinem Fall von einem meiner Beine, ist es wirklich so dass es 2 Jahre dauern würde bis diese frei von ETG wären? (steht so in dem Vertrag meiner vorher abgegebenen Kopfhaare)
Und müssten diese dann auch 3cm haben? Im Vertrag steht 100-200mg wären notwendig.

Mein Problem ist nämlich, meine Haare werden bis 10.Mai keine 3cm (aktuell 1,5cm direkt nach der Abgabe geschnitten auf 3mm, Januar war schon frei von Alkohol) haben, hatte hier die Hoffnung 9 Monate Abstinenz bis November zusammen zu haben, hätte wahrscheinlich doch einfach mit Urin starten sollen, durch meinen Fehler mit der ersten Urinabgabe fehlt mir der Februar, der Januar fehlt ja da ich nicht wusste ob wirklich Drogen im Spiel waren.

Im übrigen habe ich jetzt Kontakt mit der Diakonie in meiner Nähe aufgenommen, ein Arbeitskollege hat hier seine Aufarbeitung gemacht und war sehr zufrieden.
Aber nichts desto trotz habe ich weiterhin den Plan weitestgehend in Eigenregie meine Aufarbeitung anzugehen, es soll mir lediglich als zusätzliche Hilfe dienen wenn ich Punkte habe in denen ich nicht voran komme, gerade richtige Wortwahl sind so Punkte wo ich Defizite bei mir sehe.


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Fußgänger.
Beitrag 29.03.2025, 21:45
Beitrag #45


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Ich habe deinen Thread jetzt mal im schnelldurchlauf quer gelesen. Wenn du meine bescheidene Meinung hören willst:

-du hast noch sehr sehr viel Aufarbeitung vor dir.

-ob die MPU Sinn macht oder nicht, ob Deutschland nun bürokratisch/streng/altbacken/zu unflexibel ist..Ist sicher alles diskutabel. Zumindest wenn du deinen Führerschein wieder hast. Bis dahin nutzt du deine Energie für sinnvolleres als für diese fast schon philosophischen Fragen.

-wer sich über 8 Stunden 7 (!) Liter Bier(mix) einverleiben kann, hat sich das antrainiert und - zumindest ähnliche Mengen - nicht das erste mal konsumiert. Blackout hin oder her. Den hatte ich selbst auch. Da können aber (habe es nachgerechnet) 0.3 - 0.5 Promille schon der Gamechanger sein. Das du "nur" 1,96 hattest, spricht auch dafür, dass dein Körper schon extrem viel abgebaut hat. Das kann der jedoch nur, wenn er das "trainiert" hat. Dein Promillewert nach Widmark, selbst wenn man 0.15 als Abbaurate anlegt, hätte deutlich höher sein müssen.

Das folgende ist nicht um dich zu entmutigen, dir die Hoffnung zu nehmen, dich zu ärgern oder zu beleidigen. Das Gegenteil ist der Fall.

-nach meiner Erfahrung als jemand der beruflich andere oft zu Straftaten befragt, bist du ein schlechter Lügner. Das mag dir vielleicht anders vorkommen und im Freundeskreis oder bei der Freundin klappt es. Vielleicht bist du in diesen Kreisen eher der "Gesprächsführer". Bei einer MPU bist du das nicht. Jedoch liest sich dein geschriebenes für mich so, dass ich, als - im Vergleich zu einem Psychologen - "erfahrener Laie", der überwiegend angelogen wird (sei es auch nur als Schutzbehauptung), dich hier nach keinen 5 Minuten so derart aufs Korn nehmen könnte, dass du am Ende nicht mehr weißt wo vorne und hinten ist. Und wenn ich das kann...dann willst du nicht einem gestandenen Psycho gegenüber sitzen.

Versteh mich nicht falsch. Es geht hier nicht um Fußgänger und was für ein super krasser Vernehmer der ist. Es geht darum, dass der Psychologe sich nicht gerne verarschen lässt und er noch deutlich deutlich besser als ich die "Signale" deuten kann und entsprechend das Gespräch führen kann.

Ist nur meine subjektive Meinung und klar, zugegebenermaßen, ich kenne dich nicht. Denk aber vielleicht mal darüber nach ob du mit einer Geschichte oder mit der aufgearbeiteten Wahrheit antrittst. Vermeide es TUNLICHST, die MPU egal ob nun Kiffen legal ist oder nicht, in irgend einer Art und Weise anzuzweifeln.

Im übrigen bin ich ganz bei dir: Man kann sich selbst vorbereiten. Das sehe ich bei dir aus dem bisher geschriebenen jedoch absolut gar nicht. Nichts für ungut. Wo siehst du das Problem dich in kompetente Hände zu begeben?


Lass den Kopf nicht hängen und sei ehrlich zu dir selbst. Das braucht je nach Person seine Zeit. Die hast du ja jetzt erst einmal. Erkenne, dass es gar nicht das vorrangige Ziel ist, die MPU zu bestehen. Schlauberger die meinten "haha, jetzt hab ich den Lappen und mache weiter ((wie vorher auch)), aber so eine kacke passiert mir nicht noch einmal" gab es hier im Forum auch. Zwei, drei Jahre später hat es sie dann doch wieder hingehauen. Kann man alles hier nachlesen.

Deine letzten Beiträge lesen sich deutlich "besser" - gemeint ist hier ehrlicher und authentischer - als die ersten. Mit denen wäre das Gespräch beim Psycho wahrscheinlich keine 20 Minuten gegangen. Ich bin gespannt wie es hier im Thread in 6 Monaten aussieht.

Gruß

Fußgänger.
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DummerCityPanzer
Beitrag 29.03.2025, 23:08
Beitrag #46


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@Fußgänger

Du bestätigst mir was ich denke was andere in mir sehen.

Das macht es für mich alles so schwer, ich habe zu „wenigen” Anlässen in meinem Leben es deutlich übertrieben und hatte hier auch definitiv nur Glück, da meine Vorkehrungen gegriffen haben, dies erweckte für mein Empfinden sicher ich hab es unter Kontrolle - böser Trugschluss.
Ansonsten trank ich wenig bis gar nichts und alleine schon gar nicht.

Ich bin auch kein großer Partymensch und war ich auch nie, Menschenmassen und laute Musik ist auch kein Umfeld in welchem ich mich dauerhaft wohlfühlen würde.

Ich hätte auch am Tag meiner TF es verhindern können, da wir auf dem Weg zur Tabledance Lokal bereits an den Taxen vorbei gelaufen sind, ich stellte aber hier meine Bedürfnisse über alles andere, das Ergebnis kann hier jeder detailliert nachlesen.

Ich hab nie Konsequenzen gehabt auf Grund meines Konsumverhaltens, ich brauche den Alkohol auch nicht habe ihn prinzipiell nicht gebraucht ich habe diese Mengen schlichtweg in mich hinein befördert weil mir bis auf meinen 16 Geburtstag nie wieder etwas schlechtes widerfahren ist in Verbindung mit Alkohol bis zur TF.

Rückblickend einfach Dummheit von mir, ich meine mit den sog. harten Drogen habe ich mich schon informiert gerade weil ich viele Leute kenne die hiermit zu kämpfen hatten oder teilweise immer noch kämpfen, ich habe die Gefahr von Alkohol die mir im Alter von 16 Jahren begegnet ist schlichtweg ausgeblendet, für mich war es halt okay ich hab zu schnell und zu viel auf einmal aber beschäftigt habe ich mich nicht damit, es ging ja auch all die Jahre gut.

Wie corneliusrufus es schon schrieb bei einigen geht dieses Konsumverhalten ein Leben lang gut, genau hier ist der springende Punkt, wenn Du immer deine Aufgaben erfüllst egal ob privat oder beruflich, wieso solltest Du dein Konsum überdenken, ich gehe davon aus dass die Dunkelziffer von Leuten die selbiges Verhalten haben extrem hoch sein wird.

Alkohol ist einfach eine viel zu tolle Sache in unserer Gesellschaft, wie viele mir persönlich sagen mach Dir nicht so viele Gedanken war doch nur Alkohol, da zeigt sich dass selbst so vermeintlich harmlose Drogen gefährlich sind und von vielen inklusive mir völlig unterschätzt/verharmlost werden/wurden es gehört einfach zum guten Ton und hier liegt die Gefahr.


Und hier kommt es zum Problem:

Wie bitte Sie tranken über die letzten 8 Jahre nur zu 1-2 Anlässen im Jahr deutlich mehr als angebracht und dazwischen circa alle 2-3 Monate 2-3 Bier zu einem Anlass?


Ich arbeite privat viel mit diversen Reinigern aber der Punkt ist mir persönlich zu spekulativ.

Was ich auch definitiv noch erwähnen möchte es wäre für mich kein Problem einen EU-Führerschein zu bekommen, völlig legal und ohne spätere Komplikationen, ich bin aber nicht komplett verblödet und gehe den in meinen Augen einzig richtigen Weg.

Eine MPU ist nicht überflüssig, diesen Eindruck möchte ich nicht erwecken aber denke viele werden mir zustimmen dass eine Überarbeitung sinnvoll wäre.
Und die Änderung betrifft grundsätzlich nur Konsumenten welche es halt mal probieren wollen, einer der schon ewig das Zeug nimmt würde von dem was unter legal fällt gar nicht auf seinen Pegel kommen.
Weiterhin kenne ich aus meinem engeren Umfeld jemanden der hierdurch sein komplettes Leben zerstört hat, ist nicht die Regel aber bei Alkohol vermutlich auch nicht.

Ich wüsste auch nicht welchen Vorteil ich hätte mir irgendwelche Geschichten auszudenken und Zeit mit einem Forum zu verbringen.

Wäre ich ein wirklich schlechter Mensch würde ich auf Familie/Freunde verzichten und Deutschland den Rücken kehren.


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corneliusrufus
Beitrag 29.03.2025, 23:42
Beitrag #47


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Mit den Körperhaaren am Bein habe ich keine Erfahrung. Du solltest das Labor dazu befragen. Bei deiner Sachlage wäre jedoch auf die Alternative von Urinkontrollen hingewiesen.

Wir Menschen sind als intelligente Wesen geneigt, Kausalzusammenhänge zu ziehen. Also eine Schablone von Ursache zu Wirkung anzulegen. Wenn etwas immer wieder gut geht, und sei es aus Zufall, vermuten auch ohne eine Erklärung wir einen inneren Mechanismus, der eine Verknüpfung auf A folgt B bedeutet.

Nun angewandt auf die TF: Die Trinkmengen gingen immer wieder gut. Bis auf das letzte Mal blieb das Auto stehen. Das Hirn: Keine Gefahr, du kannst immer so heftig konsumieren, denn es geht immer gut. Ein Ergebnis mangelnder vorheriger Information.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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DummerCityPanzer
Beitrag 30.03.2025, 00:22
Beitrag #48


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Zitat (corneliusrufus @ 29.03.2025, 23:42) *
Mit den Körperhaaren am Bein habe ich keine Erfahrung. Du solltest das Labor dazu befragen. Bei deiner Sachlage wäre jedoch auf die Alternative von Urinkontrollen hingewiesen.


Naja Urinscreening wollte ich ja am 10.Februar vor Ort abschließen als ich den Termin zur Abgabe meiner Haare hatte, durch falsche Kommunikation gab ich zwar hier auch eine Urinprobe ab aber die zählt ja nicht für den kompletten Monat sondern 2-3 Tage, nach Abgabe fragte ich nochmals genau nach ob es denn jetzt schon zum Programm dazu zählen würde, natürlich nicht.

Wie gesagt nehme ich auf meine Kappe, soweit so gut.

Im Anschluss hab ich dann natürlich so wie vom TÜV gewünscht Online den Vertrag gebucht aber hier muss man ja die 14tägige Wiederufsfrist berücksichtigen somit startet die Abstinenz Anfang März und der Februar ist verloren.

In der Theorie war geplant die Haaranalysen fortzuführen, da mein Haarwachstum hier aber nicht mitspielt ist es dann vermutlich eher was für später, da ich plane Mitte/Ende September mit 6 Monaten Abstinenz in die MPU zu gehen, da meine Speerfrist Ende November endet.

Ob ich mich auf Aussagen meines derzeitigen MPI verlassen kann ist vage aber einen Monat mehr kann ich auch noch verkraften, vielmehr hoffe ich auf eine Objektive Beurteilung zum MPU Tag.

In den meisten Fällen ist es auch so wie @Fußgänger geschrieben hat, hier liegen meine Bedenken aber vielleicht sagt mir auch hier der/die Psychologe/-in ich soll einfach die Anlässe erhöhen, einfach weil es authentischer scheint.


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DummerCityPanzer
Beitrag 30.03.2025, 02:36
Beitrag #49


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Zitat (Fußgänger. @ 29.03.2025, 21:45) *
Im übrigen bin ich ganz bei dir: Man kann sich selbst vorbereiten. Das sehe ich bei dir aus dem bisher geschriebenen jedoch absolut gar nicht. Nichts für ungut. Wo siehst du das Problem dich in kompetente Hände zu begeben?


Ich bereite mich neben meiner Aktivität hier, offline noch weiter vor lese viel und schreibe mir Stickpunkte auf bzw. teilweise auch Seitenlange Gedankengänge, mit diesen ganzen Sachen möchte ich aber nicht das Forum belasten/zumüllen.

Das mein erster Versuch mit dem großen Fragebogen etwas sehr euphorisch war ist mir nun auch klar, aktuell Arbeite ich an einer Neufassung, diese möchte ich mit einem Psychologen durchgehen und zu gegebener Zeit wird er natürlich auch im Forum veröffentlicht.


Ich bin ein schwieriger Charakter und auf Grund meiner Kindheit musste ich früh lernen sich nicht auf andere zu verlassen, Familie ausgenommen.
Ich denke weiterhin eine gute Menschenkenntnis zu besitzen und merke sehr schnell ob es jemand ernst meint mir wirklich Hilfe zu bieten oder nur negatives sucht um mich runter zu ziehen, ich denke jeden anderen mit ein bisschen Grips hätte der VP vom TÜV genauso verschreckt, wenn ich doch merke jemand hat sich schon bemüht ziehe ich doch nicht stumpf mein Standardprogramm ab oder? Die Vorbereitung dient ja um Nachzuhaken und zu Graben.

Ich habe jetzt Kontakt zur Diakonie in meiner Nähe aufgenommen und möchte es einfach versuchen ob es mir zur Unterstützung etwas bringt ich hoffe hier zählt der Faktor Mensch und nicht der wirtschaftliche.




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Beitrag 30.03.2025, 17:37
Beitrag #50


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Zitat (DummerCityPanzer @ 29.03.2025, 21:28) *
Habe eine kurze Frage und zwar wenn man Körperhaare abgeben möchte, in meinem Fall von einem meiner Beine, ist es wirklich so dass es 2 Jahre dauern würde bis diese frei von ETG wären? (steht so in dem Vertrag meiner vorher abgegebenen Kopfhaare)
Und müssten diese dann auch 3cm haben? Im Vertrag steht 100-200mg wären notwendig.


Infos zu Alternativen zum Kopfhaar findest Du auch hier. Einzelheiten solltest Du unbedingt mit Deinem MPI abklären.


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Interessante Links: Alkohol-Abstinenznachweise Cut-Offs Haar-Analyse Cannabis VP-Abbau-Statistik Maastricht-Diagramme Amphetamine Kokain MPU-Beratung
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"Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt.
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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 30.04.2025 - 13:08