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> Kosmetikalkohol, Alkohol in Hautcreme?
Helmut2
Beitrag 25.08.2021, 09:40
Beitrag #1


Neuling


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Hallo Leute. Schönen Tag allerseits. Meine Frage: muß zur Haarprobe. Nun lese ich auf der Body Lotion die Inhaltsstoffe: Alcohol Denat, Cetearyl Alkohol und Benzyl Alkohol. Komm ich in Teufels Küche wenn ich das Produkt verwende, oder sind Diese Inhaltsstoffe harmlos. Wer hat Ahnung oder ist Chemieprofi?

Bedanke mich im voraus für Antworten
Helmut2
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MrMurphy
Beitrag 25.08.2021, 10:14
Beitrag #2


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Wenn du die Body Lotion wie allgemein üblich und und in der üblichen Menge äußerlich anwendest ist das kein Problem.

Grundsätzlich ist es aber gut, wenn du bei jeder Substanz, mit der du in Berührung kommst, auf Alkohol achtest und auf sie im Zweifelsfall verzichtest.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 25.08.2021, 11:13
Beitrag #3


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Du bekommst davon zwar keine nennenswerten "Promille" ins Blut,
aber die nach Alkohol gierenden Rezeptoren Deiner Gehirnzellen wittern dennoch Morgenluft...

Ich hatte mir mal - als ich schon mehrere Jahre "trocken" war, beim Winterfestmachen meiner Scheibenwaschanlage einen kräftigen Schluck Frostschutz, also (Mono)Etylenglykol, über meine Pfote geschüttet.
Der Erfolg war frappierend: Ein Gefühl wie "Boah, angenehm! Schick mehr davon!!!"
Als ich raffte was da los war habe ich natürlich davon Abstand genommen und mir erst mal gründlich die Hände gewaschen.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Andi18
Beitrag 25.08.2021, 11:49
Beitrag #4


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Zitat
Meine Frage: muß zur Haarprobe. Nun lese ich auf der Body Lotion die Inhaltsstoffe: Alcohol Denat, Cetearyl Alkohol und Benzyl Alkohol.


Hornblower ist der Chemiker hier im Forum und Forumchef.

Alcohol Denat ist Ethanol. Solltest vermeiden zu TRINKEN. Im Rahmen von Body Lotion wird die Aufnahme via Haut unbedeutend sein.
Cetearyl Alkohol und Benzyl Alkohol - haben mit Ethanol nichts zu tun. Somit unkritisch.

Schau dir diesen Thread an zu den Einflussgrößen auf ETG Analysen an. Vlt ein etwas irritierenden Thread-Titel, beinhaltet eine ganze Sammlung.
Einfluss ETG

In Summe kann ich nur empfehlen keiner Panik zu verfallen. Es ist wirklich nur Trinkalkohol ausschlaggebend. Alles andere sind Mythen und Panikmache.
Ich gehe davon aus, daß es bei Dir nicht um Suchtverhalten geht.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 25.08.2021, 12:07
Beitrag #5


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Zitat (Andi18 @ 25.08.2021, 12:49) *
...Alcohol Denat....

... kriegst Du bei Obi als "Brennspiritus".

Doc


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Donius
Beitrag 25.08.2021, 12:31
Beitrag #6


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Was den forensischen Aspekt betrifft ist das überhaupt kein Thema

Hier muss mal festgehalten werden: Das ETG ist bezüglich der Sensitivität erst bei risikanten und hochriskantem Alkoholkonsum wirklich eindeutig zuverlässig. Moderate oder gar gelegentliche Trinker (auch geschlechtsabhängig) fallen tatsächlich auch immer wieder durchs Raster.

Daher sind die Angaben: Keine naturtrüben Säfte etc. zwar gut gemeint (im Sinne einer Rückfallsprophylaxe), dienen in erster Linie aber auch der rechtlichen Absicherung, eben WEIL theoretisch ein Ethanolgehalt nachweisbar sein könnte und man im Vorfeld auch Schutzbehauptungen vorbeugen muss. Was hinzukommt ist, dass eine Alkoholaufnahme über die Haut an sich schon schwierig bis unmöglich ist. Prinzipiell ginge das schon eher bei Mundwasser - hier ist aber auch die Kontaktzeit, Volumenprozent und wiederrum die Konzentration zu gering.


Generell: Jeder Mensch verfügt über eine konstitutive Ethanol-Autosynthese (nein, damit ist nicht das legendäre Eigenbrauersyndrom gemeint). Die ist davon unabhängig und schlichtweg bei jedem vorhanden. Bei einer spontanen Blutabnahme finden sich ca. 0,01-0,05 %o.

Was den ETG-Wert betrifft ist demnach natürlich alleine deshalb die Schwelle schon etwas "großzügiger" gewählt und zudem ist der Einbau des ETGs noch weiteren Faktoren (Geschlecht, Haarfarbe, Ethnie) unterworfen. Dann kommt natürlich auch noch die diagnostische Lücke dazu, die praktisch jeder Tests ansich schon aufweist.

Es ist allerdings idiotisch, bei einem Abstinenznachweis Grenzen auszuloten, wobei ja gerade eine Alkoholabstinez (vor allem auch im eigenen Interesse) am meisten Sinn macht.

Generell: Finger weg vom Alkohol, sowohl für Abhängige als auch Gefährdete - idealerweise eigentlich sogar für Gelegenheitstrinker.

@Doc aus Bückeburg

Darf ich fragen wie groß die Menge / bzw. Kontaktzeit hier war? Grundsätzlich - sofern du ein Problem mit Alkohol hattest - ist ein derartig umsichtiger Umgang mit Alkohol(derivaten) absolut vorbildlich - eben was auch solche Stimuli betrifft.



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Doc aus Bückeburg
Beitrag 25.08.2021, 13:48
Beitrag #7


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Ich hab's nicht nachgemessen.
Es war jedenfalls ein kräftiger "Blubb" aus dem Plastikkannister.

Edit:
DIESER Thread enthält auch MEINE Säuferkarriere
(ab Beitrag 19 geht es richtig los, davor ist nur Vorgeplänkel...)

Eine Erklärung zur Wirkungsweise von Frostschutzmittel auf der Haut ist in Beitrag 44 zu lesen.

Doc

Der Beitrag wurde von Doc aus Bückeburg bearbeitet: 25.08.2021, 19:33


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Andi18
Beitrag 26.08.2021, 07:25
Beitrag #8


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@Doc
ich finde Deine Darstellung wirklich gut, meine Hochachtung dafür.
muß mich gleichzeitig dafür entschuldigen, Deinen ursprünglichen Post erst als Sarkasmus für mich zuerst interpretiert zu haben. Mir ist zwar die Theorie um die Rezeptoren bekannt, aber nicht ins Bewusstsein gerufen worden.

Somit ersehe ich für mich ein gewisses Problem bzw. Interessenkonflikt eines Onlineportals im Generellen, da eben jeder einzelne Author logischerweise aus seiner Warte und Erfahrung heraus im guten Glauben hier antwortet und helfen zu wollen.
Daher sind natürlich Dir Doc, kategorisiert in A1, die forensischen Belege thematisch erstmal sekundär und viel wichtiger die Rezeptoren nicht mehr anzureizen.

Beim TE Helmut, wir wissen ja noch nicht viel von ihm, unterstelle ich kategorisiert in A3, welchem vorrangig das Erlangen der forensischen Belege erstmal ist und evtl. weit weg von Abhängigkeit sich befindet, also die Rezeptoren i.d. Form kein Thema. Folglich können natürlich derartige Informationen falsch interpretiert werden und einer etwaigen feinfühligen Sensitivität von HA wie diese nur aus dem TV bekannt sind, unterstellt, was gänzlich i.d.F. falsch ist. Daher ist die Antwort von Donius wohl die Punktlandung.

Da mit darauf diese vielen Gerüchte und das "Selbstgeiseln" basieren, wäre drüber nachzudenken, wie derartige Fallunterscheidungen in den Antworten vorgenommen werden könnten.
Wollte das für mich jetzt einfach mal loswerden, was vermutlich den meisten Profis eh bewusst ist. sad.gif
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Hornblower
Beitrag 26.08.2021, 11:18
Beitrag #9


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 25.08.2021, 12:13) *
Ich hatte mir mal - als ich schon mehrere Jahre "trocken" war, beim Winterfestmachen meiner Scheibenwaschanlage einen kräftigen Schluck Frostschutz, also (Mono)Etylenglykol, über meine Pfote geschüttet.
Der Erfolg war frappierend: Ein Gefühl wie "Boah, angenehm! Schick mehr davon!!!"
Als ich raffte was da los war habe ich natürlich davon Abstand genommen und mir erst mal gründlich die Hände gewaschen.

Heftig! blink.gif


Zitat (Andi18 @ 25.08.2021, 12:49) *
Alcohol Denat ist Ethanol. Solltest vermeiden zu TRINKEN. Im Rahmen von Body Lotion wird die Aufnahme via Haut unbedeutend sein.
Cetearyl Alkohol und Benzyl Alkohol - haben mit Ethanol nichts zu tun. Somit unkritisch.

Prima, wenn das Bard läuft, auch wenn man im Urlaub ist... thumbup.gif

Zitat (Donius @ 25.08.2021, 13:31) *
[…]


Tja, und aus diesem Beitrag lohnt es sich gar nicht, eine Textstelle herauszugreifen: Der ganze Beitrag besteht aus umfassender Information! Da kann ich nichts mehr ergänzen! wavey.gif


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"Gendern" - dat is, wenn dem Sachsen sein Boot umkippt.
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staivbh
Beitrag 16.08.2022, 09:00
Beitrag #10


Neuling


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Hallo zusammen,

hoffe ihr könnt mir helfen, kann PHENOXYETHANOL zu ein falsch positiven Resultat führen? Ist nämlich in mein Shampoo enthalten. Etg?
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Hornblower
Beitrag 16.08.2022, 14:24
Beitrag #11


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Nein.

Aber bleibe ruhig in Deinem eigenen Thread. wink.gif


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