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> Frage zur Promillegrenze
Pia2012
Beitrag 10.02.2012, 07:42
Beitrag #1


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Frage an Euch und Bitte um Eure Meinung:

Ist es eigentlich in Europa Gang und Gäbe, dass die Promillegrenze NICHT einfach auf Null gesetzt wird?
Warum tut man das nicht. Einfach sagen: keine Begrenzung bis 0,5 oder 0,8, sondern einfach schlicht: 0?

Es liegt für mich ja schon der Verdacht nahe, dass eine eindeutige Alkoholspiegelregelung ein verlust an Bußgeldern bringen könnte.

Ich wäre für ne Nullregelung.

Ich freu mich auf Eure Meinung dazu.


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Man könnte jetzt meckern.. Geländewagen.. muss man aber nicht, das "rote Baby" fährt mit Autogas:-)
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Achim
Beitrag 10.02.2012, 07:44
Beitrag #2


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Das müsste man aber wollen wavey.gif


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steveluke
Beitrag 10.02.2012, 07:47
Beitrag #3


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Wäre diese Erörterung in einem Thread, in dem es doch eher um die Punktesystematik geht, nicht etwas deplatziert (sprich: offtopic) ?!


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Bitte beachten: Nicht über boardeigene Kanäle erreichbar.
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Jens
Beitrag 10.02.2012, 08:38
Beitrag #4


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Sehe ich auch so. Deshalb hab ich die Frage aus dem Thread zur Punktereform herausgenommen und in einen separaten Thread verschoben.


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 08:55
Beitrag #5


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Zitat (Pia2012 @ 10.02.2012, 07:42) *
...
Ist es eigentlich in Europa Gang und Gäbe, dass die Promillegrenze NICHT einfach auf Null gesetzt wird?
Warum tut man das nicht. ...
Weil es dafür keinen Grund gibt!
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jfk
Beitrag 10.02.2012, 09:23
Beitrag #6


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Zitat (Pia2012 @ 10.02.2012, 07:42) *
Es liegt für mich ja schon der Verdacht nahe, dass eine eindeutige Alkoholspiegelregelung ein verlust an Bußgeldern bringen könnte.

Warum?
(Achtung, Utopie!:) Eine entsprechende Kontrolldichte vorausgesetzt, dürfte dies doch deutlich mehr an Bußgeldern bringen.


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Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt.
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Etchells
Beitrag 10.02.2012, 09:44
Beitrag #7


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Es gibt ja eine eindeutige Alkoholspiegelregelung in Deutschland. Bereits 0,3‰ können ja unter Umständen zum Verlust der FE führen. Vielleicht ist es aber auch so, das der Staat seinen Bürgern noch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zugestehen will.

Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, das die Einführung der 0,0‰ Grenze jemanden, der durch zuviel Alkoholkonsum die Kontrolle über sein rationales Denken verloren hat, vom Fahren abhalten würde. Das funktioniert ja auch bei anderen Regelungen wie dem Tempolimit etc. nicht. Oder z.B. den Drogen. Hier ist ja jeglicher Konsum auch verboten und trotzdem setzen sich tausende unter Drogeneinfluß hinters Steuer oder auf ein Fahrrad und wundern sich dann, wenn sie eine Einladung zur MPU bekommen.

Solange es Menschen gibt, die sich nicht an Regeln und Gesetze halten können oder wollen, wird der Staat auch gutes Geld daran verdienen.

Hier hilft meiner Meinung nach nur eins, Eigenverantwortung zeigen und Trinken und Fahren strikt trennen. Und auch mal Zivilcourage zeigen und zu versuchen, den Mitmenschen vom Fahren abzuhalten, wenn man die Alkoholisierung bemerkt. Aber wer das schon einmal versucht hat, weiß auch wie schwer das ist. Sowohl das eine als auch das andere.
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Kai R.
Beitrag 10.02.2012, 10:36
Beitrag #8


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ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass das im Sinne der Verkehrssicherheit notwendig ist. Es gibt meines Wissens nach keine Studien die wirkliche Beeinträchtigungen bei Werten von 0,5%o und darunter nachweisen. Und wenn es doch Beeinträchtigungen gibt, ist es auch schon ab 0,3%o eine Straftat. Jugendliche, die vielleicht trennen erst lernen müssen dürfen auch nur mit 0,0 %o fahren. Und irgendwo zwischen 0,1%o und 0,2%o ist dann eh schon die Nachweisgrenze erreicht.

Die Freiheit, nach einem Glas Wein zum Abendessen noch nach Hause fahren zu dürfen hat auch einen Wert, so dass man das nicht unnötig einschränken muss.

Grüße

Kai


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rapit
Beitrag 10.02.2012, 11:15
Beitrag #9


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 10:36) *
ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass das im Sinne der Verkehrssicherheit notwendig ist. Es gibt meines Wissens nach keine Studien die wirkliche Beeinträchtigungen bei Werten von 0,5%o und darunter nachweisen. Und wenn es doch Beeinträchtigungen gibt, ist es auch schon ab 0,3%o eine Straftat.

komisch, in einem Selbstversuch musste ich eine komplette (!) Flasche Rotwein trinken, bis ich 0,3 Promille hatte.
Und obwohl ich also gerade an der Grenze von 0,3 lag, fühlte ich mich ganz schön wacko.gif
Mir hätte beim Fahren aber keiner was anhaben können!

Ich brauche keine Studien dafür, ich halte die Werte schlicht für zu hoch.

Zugegebenermaßen hatte eine Mitarbeiterin der Führerscheinstelle, die beim Selbstversuch mitgesoff mitgemacht hatte, nach nur einem Glas Sekt 0,4 Promille.
Machte mir allerdings auch einen sehr lustigen und beschwippsten Eindruck.


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mir
Beitrag 10.02.2012, 11:18
Beitrag #10


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:15) *
komisch, in einem Selbstversuch musste ich eine komplette (!) Flasche Rotwein trinken, bis ich 0,3 Promille hatte.
Und obwohl ich also gerade an der Grenze von 0,3 lag, fühlte ich mich ganz schön wacko.gif
Mir hätte beim Fahren aber keiner was anhaben können!


Dann war der Rotwein gefälscht oder bei der Messung lief etwas schief.


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 11:20
Beitrag #11


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 10:36) *
ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass das im Sinne der Verkehrssicherheit notwendig ist.
Das hat mit Glauben nichts zu tun. Es ist nicht notwendig! Und Verbote, die nicht notwendig sind, dürfen nicht gemacht werden.

Zitat
Jugendliche, die vielleicht trennen erst lernen müssen dürfen auch nur mit 0,0 %o fahren.
Wo hast Du denn das Märchen aufgeschnappt? think.gif

Zitat
Die Freiheit, nach einem Glas Wein zum Abendessen noch nach Hause fahren zu dürfen hat auch einen Wert, so dass man das nicht unnötig einschränken muss.
Es tut gut zu lesen, dass jemand den Freiheitsrechten noch einen gewissen Wert einräumt; jedenfalls einen höheren Wert gegenüber der puren Lust auf Regelungen.
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rapit
Beitrag 10.02.2012, 11:20
Beitrag #12


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nein, das war korrekt, und der Rotwein hatte 12,5 %.

Und die Werte passten im übrigen zu der zuvor erklärten Faustformel. wavey.gif


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Kai R.
Beitrag 10.02.2012, 11:22
Beitrag #13


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 11:20) *
Wo hast Du denn das Märchen aufgeschnappt? think.gif

im Gesetz?

http://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__24c.html
http://www.fahrtipps.de/verkehrsregeln/probezeit-alkohol.php

Grüße

Kai


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Wollf_0708
Beitrag 10.02.2012, 11:23
Beitrag #14


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 10:36) *
Die Freiheit, nach einem Glas Wein zum Abendessen noch nach Hause fahren zu dürfen hat auch einen Wert, so dass man das nicht unnötig einschränken muss.
Das klingt ja so wie ein "Weinchen, ein Bierchen, ein Schnäpschen" und weitere Verniedlichungen. wavey.gif

Hier mal die europäischen Promillegrenzen Klick

Sind die Bewohner der Länder mit 0,0- , 0,2- oder 0,8-Promillegrenzen, besser oder weniger resistent gegen Alkoholeinwirkungen, als die 0,5-Promiller whistling.gif
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Kai R.
Beitrag 10.02.2012, 11:26
Beitrag #15


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Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 11:23) *
Das klingt ja so wie ein "Weinchen, ein Bierchen, ein Schnäpschen" und weitere Verniedlichungen. wavey.gif

was hast Du denn heute geraucht?

Grüße

Kai


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rapit
Beitrag 10.02.2012, 11:31
Beitrag #16


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Das Problem ist, dass viele nach einem Glas Wein (zB zum Essen) tatsächlich einen Wert von 0,0 Promille haben, weil je nach Körperstatur der Alkohol sofort abgebaut wird.
Andere haben es da schwerer, was mein Beispiel ja auch gezeigt hat.

Es kann also schon das "eine Gläschen" zu einem Problem führen, das die Fahrtauglichkeit beeinträchtigt, bei anderen eben nicht.

Das kann man nicht pauschal sagen.

Ganz wesentlich ist das Körpergewicht, und auch, ob man ein Mann oder eine Frau ist, spielt eine Rolle.

Widmark ist übrigens viel zu kompliziert.


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Kai R.
Beitrag 10.02.2012, 11:39
Beitrag #17


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es gibt halt noch Bereiche, in denen auch die Verantwortung des Einzelnen im Umgang mit Alk eine Rolle spielt. 98% der Autofahrer bekommen das auch hin. Muss man also den 98% ein Stück Lebensqualität wegnehmen, weil es eine kleine Menge nicht hinbekommt?

Schwere Unfälle, bei denen Alkohol die Ursache ist, passieren seltenst mit 0,36%o und auch nicht mit 0,56%o, sondern eher in deutlich höheren Promillebereichen.

Grüße

Kai


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rapit
Beitrag 10.02.2012, 11:43
Beitrag #18


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:39) *
Schwere Unfälle, bei denen Alkohol die Ursache ist, passieren seltenst mit 0,36%o und auch nicht mit 0,56%o,

blink.gif woher hast Du diese Weisheit? Oder ist das eine Vermutung?

Zur Lebensqualität: Ich weiß zwar nicht, wieviel Du wiegst, aber nehmen wir an, du wögst 80 kg, bist männlich und trinkst beim Essen über eine Stunde ein Glas Wein (0,2 Liter), dann wärst Du am Ende dieser Stunde, also am Ende des Essens, mit ziemlicher Sicherheit auf 0 Promille (es sei denn, Du trinkst erst am Ende des Essens alles).
Wo verlierst Du da Lebensqualität?


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Kai R.
Beitrag 10.02.2012, 11:47
Beitrag #19


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:43) *
blink.gif woher hast Du diese Weisheit? Oder ist das eine Vermutung?

kannst Du mir denn Studien nennen, die belegen, dass Alkohol im Bereich 0,3%o bis 0,5%o nennenswert häufig die Unfallursache ist?

Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:43) *
Wo verlierst Du da Lebensqualität?

1. um sicher zu sein dürfte ich das Glas gar nicht trinken. 2. Andere wiegen keine 80 KG und dürften dann erst recht nichts trinken 3. Wenn ich so schnell abbaue könnte ich sogar noch ein zweites Glas trinken

Grüße

Kai


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Ostfriese69
Beitrag 10.02.2012, 11:49
Beitrag #20


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 11:20) *
Das hat mit Glauben nichts zu tun. Es ist nicht notwendig! Und Verbote, die nicht notwendig sind, dürfen nicht gemacht werden.


Warum ist dieses Verbot dann im Eisenbahn- und Luftverkehr notwendig? Wobei ein Zug im Gegensatz zu einem Auto ja nicht einmal "vom rechten Weg" abkommen kann, da sein Weg ja durch die Trasse festgelegt ist.
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rapit
Beitrag 10.02.2012, 11:57
Beitrag #21


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:47) *
2. Andere wiegen keine 80 KG und dürften dann erst recht nichts trinken

Das ist allerdings richtig, aber bei denen wirkt der Alkohol auch schneller.

Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:47) *
3. Wenn ich so schnell abbaue könnte ich sogar noch ein zweites Glas trinken

Nach der derzeitigen Regelung, ja.
Und wenn Du 100 kg wiegst, kannst Du in einer Stunde sogar eine 0,7er Flasche trinken, und dürftest fahren - genau das ist doch das Problem!
Die Dame mit 50 kg und einem Glas Sekt (0,1 Liter) durfte mit über 0,3 0/00 schon keinen Unfall mehr bauen, sonst hätte sie eine Straftat riskiert.

Die Ungerechtigkeit haben wir jetzt schon.


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durban
Beitrag 10.02.2012, 11:58
Beitrag #22


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Das ist schlicht eine politische Entscheidung.
Meines Wissens gab es in den meisten Ländern des ehem. Ostblocks (man höre und staune) eine 0-o/oo- Grenze. Auch in der DDR galt ein absolutes Verbot von Alkohol am Steuer.

Ich glaube nicht, dass es ein verfassungsrechtliches Problem mit einer solchen Grenze in Deutschland gäbe; somit obliegt dies allein der Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers.


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Proxima Estación: Esperanza.
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mir
Beitrag 10.02.2012, 12:00
Beitrag #23


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:20) *
nein, das war korrekt, und der Rotwein hatte 12,5 %.

Und die Werte passten im übrigen zu der zuvor erklärten Faustformel. wavey.gif


Hmm ... mal sehen, welche Gesamtmasse das ergibt wink.gif


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rapit
Beitrag 10.02.2012, 12:15
Beitrag #24


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Zitat (mir @ 10.02.2012, 12:00) *
welche Gesamtmasse ... wink.gif

guggsdu 2 Beiträge vorher - aber das ist ja Vergangenheit laugh2.gif

@Kai: natürlich gibt es Untersuchungen, aber speziell bei Unfällen haben wir ein großes Dunkelzifferproblem:

bereits geringe Mengen Alkohol beeinträchtigen die Reaktionszeit und das Risikobewusstsein - nur:
der Außenstehende bemerkt hiervon noch nichts, wenn er keinen direkten Vergleich zum Stadium des Nüchternseins hat.
Sogar der Betroffene selbst merkt nichts, weil die Veränderung des Bewusstseins und der Wahrnehmung schleichend eintritt.

Studien gibt es aber zuhauf.
Ein recht bekanntes Ergebnis, nur die Sehfähigkeit betreffend, ist die "Rauschbrille".
Wenn Du Gelegenheit hast, teste so ein Ding mal, nur dann hat man den direkten Vergleich, so dass man es auch bemerkt, wie der Unterschied zwischen Nüchtern und den vermeintlich geringen Werten von 0,2 oder 0,3 0/00 so ist, die Beeinträchtigung der Reaktion kannst Du als Laie wahrscheinlich leider nicht testen, das bleibt meist beruflich mit Alkohol befassten Personengruppen vorbehalten.


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 12:51
Beitrag #25


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Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:22) *
Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 11:20) *
Wo hast Du denn das Märchen aufgeschnappt? think.gif

im Gesetz?

http://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__24c.html
http://www.fahrtipps.de/verkehrsregeln/probezeit-alkohol.php
Das, was unter dem Link "Fahrtipps" zu lesen ist, ist falsch!

Zitat
Auszug aus der amtlichen Begründung des § 24 c StVG:

Wird eine Atem- oder Blutprobe vom Betroffenen genommen, ist von einer "Wirkung" im Sinne dieser Vorschrift nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand erst ab einem Wert von 0,2 Promille Alkohol im Blut oder 0,1 mg/l Alkohol in der Atemluft auszugehen, um Messwertunsicherheiten und endogenen Alkohol auszuschließen.

Tatsächlich haben wir hier also eine 0,2 Promille-Grenze.
Der Gesetzgeber suggeriert lediglich durch die Überschrift ein absolutes Alkoholverbot.

Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:43) *
Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:39) *
Schwere Unfälle, bei denen Alkohol die Ursache ist, passieren seltenst mit 0,36%o und auch nicht mit 0,56%o,

blink.gif woher hast Du diese Weisheit? Oder ist das eine Vermutung?
Solche "Weisheiten" erlangt man, wenn man sich einfach die Unfälle anschaut, die unter Alkoholeinfluss passieren. Man stellt dann fest, dass die BAK im Durchschnitt 1,7 Promille beträgt.


Zitat (Ostfriese69 @ 10.02.2012, 11:49) *
Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 11:20) *
Das hat mit Glauben nichts zu tun. Es ist nicht notwendig! Und Verbote, die nicht notwendig sind, dürfen nicht gemacht werden.


Warum ist dieses Verbot dann im Eisenbahn- und Luftverkehr notwendig? Wobei ein Zug im Gegensatz zu einem Auto ja nicht einmal "vom rechten Weg" abkommen kann, da sein Weg ja durch die Trasse festgelegt ist.
Auch dort gibt es kein absolutes Alkoholverbot, sondern es wird - analog der Regelung für Fahranfänger - auf eine Alkoholwirkung abgestellt, und die liegt erst ab 0,2 Promille vor.


Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:57) *
Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:47) *
2. Andere wiegen keine 80 KG und dürften dann erst recht nichts trinken

Das ist allerdings richtig, aber bei denen wirkt der Alkohol auch schneller.

Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:47) *
3. Wenn ich so schnell abbaue könnte ich sogar noch ein zweites Glas trinken

Nach der derzeitigen Regelung, ja.
Und wenn Du 100 kg wiegst, kannst Du in einer Stunde sogar eine 0,7er Flasche trinken, und dürftest fahren - genau das ist doch das Problem!
Die Dame mit 50 kg und einem Glas Sekt (0,1 Liter) durfte mit über 0,3 0/00 schon keinen Unfall mehr bauen, sonst hätte sie eine Straftat riskiert.

Die Ungerechtigkeit haben wir jetzt schon.
Wieso ist das ein Problem und was ist daran ungerecht?
Wäre es gerecht, wenn man den 100 Kg-Mann aufgrund von Alkohol im Straßenverkehr bestrafen würde, obwohl er nie eine Gefahr für den Straßenverkehr war...die Dame aber schon?

Zitat (durban @ 10.02.2012, 11:58) *
Meines Wissens gab es in den meisten Ländern des ehem. Ostblocks (man höre und staune) eine 0-o/oo- Grenze. Auch in der DDR galt ein absolutes Verbot von Alkohol am Steuer.
Die gibt es in diesen Ländern teilweise auch noch immer. Das soll jetzt aber nicht für unsere Gesetzgebung maßgeblich sein, oder? Oder wollen wir sagen: Was der Ostblock gemacht hat muss ja gut sein, darum machen wir es auch.
Warum ziehst Du zum Vergleich nicht Großbritannien heran? Dort gilt die 0,8 Promille-Grenze. Wieso richten wir uns nicht nach denen? Warum muss es der Ostblock sein, der maßgebend ist.

Zitat
Ich glaube nicht, dass es ein verfassungsrechtliches Problem mit einer solchen Grenze in Deutschland gäbe...
Ich schon! Es gibt körpereigenen Alkohol. Es gibt Alkohol in Fruchtsäften. Es gibt Alkohol in Medikamenten. Und es gibt Alkohol in Speisen.

Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 11:26) *
Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 11:23) *
Das klingt ja so wie ein "Weinchen, ein Bierchen, ein Schnäpschen" und weitere Verniedlichungen. wavey.gif

was hast Du denn heute geraucht?
Vermutlich ein Tütchen! laugh2.gif
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Jens
Beitrag 10.02.2012, 12:56
Beitrag #26


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 12:51) *
Zitat
Auszug aus der amtlichen Begründung des § 24 c StVG:

Wird eine Atem- oder Blutprobe vom Betroffenen genommen, ist von einer "Wirkung" im Sinne dieser Vorschrift nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand erst ab einem Wert von 0,2 Promille Alkohol im Blut oder 0,1 mg/l Alkohol in der Atemluft auszugehen, um Messwertunsicherheiten und endogenen Alkohol auszuschließen.

Tatsächlich haben wir hier also eine 0,2 Promille-Grenze.

Nicht wirklich.

Ich kenne einen Fall aus einem anderen Forum, wo ein Fahranfänger mit 0,18‰ einen Bußgeldbescheid wegen eines Verstoßes gegen §24c bekommen hat. Gegen den hat er Einspruch eingelegt und auf die von dir zitierte amtlich Begründung hingewiesen. Das hat den Richter nicht beeindruckt, der Einspruch wurde abgewiesen.


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durban
Beitrag 10.02.2012, 12:56
Beitrag #27


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 12:44) *
Zitat (durban @ 10.02.2012, 11:58) *
Meines Wissens gab es in den meisten Ländern des ehem. Ostblocks (man höre und staune) eine 0-o/oo- Grenze. Auch in der DDR galt ein absolutes Verbot von Alkohol am Steuer.
Die gibt es in diesen Ländern teilweise auch noch immer. Das soll jetzt aber nicht für unsere Gesetzgebung maßgeblich sein, oder? Oder wollen wir sagen: Was der Ostblock gemacht hat muss ja gut sein, darum machen wir es auch.
Warum ziehst Du zum Vergleich nicht Großbritannien heran? Dort gilt die 0,8 Promille-Grenze. Wieso richten wir uns nicht nach denen? Warum muss es der Ostblock sein, der maßgebend ist.


Ich will ja gar nicht für eine 0,0- Grenze plädieren. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es durchaus einige Länder mit einer solchen Grenze gibt.

Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 12:44) *
Zitat
Ich glaube nicht, dass es ein verfassungsrechtliches Problem mit einer solchen Grenze in Deutschland gäbe...
Ich schon! Es gibt körpereigenen Alkohol. Es gibt Alkohol in Fruchtsäften. Es gibt Alkohol in Medikamenten. Und es gibt Alkohol in Speisen.


Das mag ja sein, aber ich glaube, dass sich die Frage, ob eine solche 0- Grenze möglich bzw. zulässig ist, sich unterhalb der Verfassungsschwelle bewegt. Das Verfassungsrecht ist ja nur die "Notbremse"; die wesentlichen Entscheidungen trifft der Gesetzgeber. Und m.E. handelt es sich hier um einen gestaltbaren ereich, in dem er so oder so entscheiden könnte.
Das Problem mit dem Alkohol in Speisen scheinen die anderen Länder ja auch bewältigen zu können.

Zitat
Solche "Weisheiten" erlangt man, wenn man sich einfach die Unfälle anschaut, die unter Alkoholeinfluss passieren. Man stellt dann fest, dass die BAK im Durchschnitt 1,7 Promille beträgt.


Meine persönliche, nicht repräsentative Erfahrung aus dem Rettungsdienst ist, dass es zwei "Arten" von typischen alkoholbedingten Unfällen gibt:
- So ca. ab 1,4 - 1,5 o/oo finden schwere oft selbstschädigende Unfälle statt: Der Fahrer landet am Baum, im Graben, im Gegenverkehr.
- Ab ca. 0,7 o/oo ergeben sich aber andere Unfälle, die aber ebenso "typisch" sind: Hier gelingt es den Fahrern oft nicht, Abstände und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen: So gibt es hier oft Vorfahrtunfälle, Anfahren von Fußgängern, Überholunfälle.
Meiner Erfahrung nach sind diese Fahrer fahrtüchtig genug, um nicht sofort den Abgang in den Graben zu machen, aber es passieren eben oft diese Unfälle mit Fremdbeteiligung.

Wie gesagt, das ist rein subjektiv, und als Rettungsdienstler kann ich nicht sagen, welche Unfälle auch ohne Alkohol passiert wären. Aber ich habe eben viele Unfälle erlebt, die dem Typ 2 entsprachen, bei denen sich eine AAK im geringen Promillebereich herausstellte.


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nachteule
Beitrag 10.02.2012, 13:09
Beitrag #28


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Hallo, Etchells,

Zitat (Etchells @ 10.02.2012, 09:44) *
Es gibt ja eine eindeutige Alkoholspiegelregelung in Deutschland. Bereits 0,3‰ können ja unter Umständen zum Verlust der FE führen.

eindeutig ist diese Regelung nicht und den Grund schreibst Du ja selber.

Fährt jemand mit 0,4 ‰ und es passiert nichts, passiert ihm nichts.

Fährt jemand mit 0,4 ‰ in den Straßengraben, kann dies als Ausfallerscheinung gewertet werden, so dass die Fahrerlaubnis entzogen wird, oder es kann als "normaler" Unfall angesehen werden und er bekommt vielleicht nur eine Verwarnung in Höhe von 35.- €.

Sinnvoller und eindeutiger wäre z. B. eine Regelung, die besagt, dass es z. B. zwischen 0,3 und 0,79 Promille immer eine Owi und ab 0,8 Promille immer eine Straftat ist, egal, ob bei den geringeren Werten Ausfallerscheinungen festgestellt wurden oder nicht.

Hallo, Pia2012,

eine absolute 0,00 Promille - Regelung kann es eigentlich gar nicht geben, denn m. W. (und bei Tante Google nachgeprüft rolleyes.gif ) liegt der natürliche Blutalkoholgehalt bei knapp 0,03 Promille.

Bedenkt man, dass es Speisen und Getränke gibt, in denen man geringe Mengen an Alkohol findet, ohne es zu merken und dass man somit durchaus auch mal auf 0,1 Promille kommen kann, würde man bei einer 0,0 Promilleregelung irgendwann vermutlich jeden anzeigen können.

Das ist ja auch einer der Gründe, warum es beim § 24c StVG die 0,1 mg/l - Regelung gibt.

Hallo, Klein-Fritzchen,

gibt es für Deine Angabe, dass die BAK bei den meisten Unfällen im Durchschnitt 1,7 Promille beträgt, Nachweise/Statistiken? think.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 13:22
Beitrag #29


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Zitat (Jens @ 10.02.2012, 12:56) *
...
Ich kenne einen Fall aus einem anderen Forum, wo ein Fahranfänger mit 0,18‰ einen Bußgeldbescheid wegen eines Verstoßes gegen §24c bekommen hat. Gegen den hat er Einspruch eingelegt und auf die von dir zitierte amtlich Begründung hingewiesen. Das hat den Richter nicht beeindruckt, der Einspruch wurde abgewiesen.
Tja...ich finde das immer etwas problematisch, wenn man sich auf tolle Fälle aus tollen anderen Foren bezieht, die unbedingt auch der Wahrheit entsprechen, dann auf tolle richterliche Entscheidung hinweist...und dann lechzt man geradezu nach einer Begründung für diese Entscheidung...allein die kommt nicht. sad.gif

Zitat (durban @ 10.02.2012, 12:56) *
...
Das Problem mit dem Alkohol in Speisen scheinen die anderen Länder ja auch bewältigen zu können...
Nein, das können die nicht bewältigen. Es handelt sich um eine Gesetzgebung, die rein ideologisch motiviert ist und in der Praxis nicht 1:1 umgesetzt werden kann. Davon haben wir schon genug.
Es ist die Ideologie - wie teilweise hier im Forum - "ich wünsche mir etwas, was ich schön finde. Ob es geht, ist mir egal."

Zitat
Meine persönliche, nicht repräsentative Erfahrung aus dem Rettungsdienst ist, dass es zwei "Arten" von typischen alkoholbedingten Unfällen gibt:
- So ca. ab 1,4 - 1,5 o/oo finden schwere oft selbstschädigende Unfälle statt: Der Fahrer landet am Baum, im Graben, im Gegenverkehr.
- Ab ca. 0,7 o/oo ergeben sich aber andere Unfälle, die aber ebenso "typisch" sind: Hier gelingt es den Fahrern oft nicht, Abstände und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen: So gibt es hier oft Vorfahrtunfälle, Anfahren von Fußgängern, Überholunfälle.
Das ist ja auch alles bereits heute verboten. Wie sind denn eine Erfahrungen mit Unfällen bei 0,1 Promille?
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Ostfriese69
Beitrag 10.02.2012, 13:25
Beitrag #30


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 12:51) *
Auch dort gibt es kein absolutes Alkoholverbot, sondern es wird - analog der Regelung für Fahranfänger - auf eine Alkoholwirkung abgestellt, und die liegt erst ab 0,2 Promille vor.



Zumindest im Luftverkehr darf man zwölf Stunden vor Antritt eines Fluges keinen Alkohol konsumieren und bei Antritt des Fluges nicht unter Einfluss von Alkohol stehen.
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durban
Beitrag 10.02.2012, 13:48
Beitrag #31


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 13:22) *
Wie sind denn eine Erfahrungen mit Unfällen bei 0,1 Promille?


Hier habe ich keine signifikanten Erfahrungen.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass Werte in diesem Bereich die Fahrtauglichkeit einschränken.

Edit: 9000.


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 14:05
Beitrag #32


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Zitat (Ostfriese69 @ 10.02.2012, 13:25) *
...
Zumindest im Luftverkehr darf man zwölf Stunden vor Antritt eines Fluges keinen Alkohol konsumieren und bei Antritt des Fluges nicht unter Einfluss von Alkohol stehen.
Und was heißt das: "...nicht unter dem Einfluss von Alkohol stehen"? Eine 0,0 Promille-Regelung ist das nicht. Ein Alkoholeinfluss liegt nämlich erst ab 0,2 Promille vor.
Warum hat man nicht einfach geschrieben: "Wer ein Flugzeug fliegen will, hat keine messbaren Alkohol im Blut zu haben!"?

Zitat (nachteule @ 10.02.2012, 13:09) *
...gibt es für Deine Angabe, dass die BAK bei den meisten Unfällen im Durchschnitt 1,7 Promille beträgt, Nachweise/Statistiken? think.gif
Nicht bei den "meisten Unfällen", sondern das ist der Durchnitt aller Alkoholunfälle.
Die Quelle ist das Buch "Das Unfallrisiko unter Alkohol" (von Hans-Peter Krüger). Eine Studie aus dem Jahr 1995. Kann man überall kaufen. Den Text findet man beim googeln wohl nicht.
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Jens
Beitrag 10.02.2012, 14:20
Beitrag #33


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 13:22) *
Tja...ich finde das immer etwas problematisch,

Das tut mir jetzt leid für dich sad.gif


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janr
Beitrag 10.02.2012, 14:36
Beitrag #34


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Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 14:05) *
.. Warum hat man nicht einfach geschrieben: "Wer ein Flugzeug fliegen will, hat keine messbaren Alkohol im Blut zu haben!"? ...
Siehe nachteules Beitrag (#28)

Alkohol ist ja ein natürlicher Stoff und entsteht auch auf natürliche Weise. Im Blut so oder so vorhanden, aber eben auch z.B. im Apfelsaft.
Ist der Alkohol ja auch ein Stoffwechselprodukt, grad aus Zucker, Kohlehydrate usw ...


--------------------
Es gibt zwei Arten an Menschen.
Die einen haben Stil, die anderen keinen T4


Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 14:57
Beitrag #35


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Zitat (janr @ 10.02.2012, 14:36) *
...
Alkohol ist ja ein natürlicher Stoff und entsteht auch auf natürliche Weise. Im Blut so oder so vorhanden, aber eben auch z.B. im Apfelsaft.
Ist der Alkohol ja auch ein Stoffwechselprodukt, grad aus Zucker, Kohlehydrate usw ...
Womit die Frage, warum es kein absolutes Alkoholverbot geben kann, beantwortet wäre. Das musst Du aber nicht mir erklären.
Jetzt kommen bestimmt wieder einige und sagen:"Aber in anderen Ländern machen die es doch auch! Dann muss es doch gehen." ...und dabei wissen sie nicht einmal, was wirklich in den Gesetzen dieser Länder steht.

Zitat (Jens @ 10.02.2012, 14:20) *
Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 13:22) *
Tja...ich finde das immer etwas problematisch,

Das tut mir jetzt leid für dich sad.gif
Kein Problem! Diejenigen, die alles glauben, was sie in Internetforen lesen, sind viel bemitleidenswerter.
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Mr.Mijagi
Beitrag 10.02.2012, 15:00
Beitrag #36


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:20) *
Und die Werte passten im übrigen zu der zuvor erklärten Faustformel. wavey.gif

Erzähl doch mal, was man euch denn da so als Faustformel beschrieben hat.

Und dann am besten noch wie man damit auf deinen Wert kommt.

Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 11:23) *
Zitat (Kai R. @ 10.02.2012, 10:36) *
Die Freiheit, nach einem Glas Wein zum Abendessen noch nach Hause fahren zu dürfen hat auch einen Wert, so dass man das nicht unnötig einschränken muss.
Das klingt ja so wie ein "Weinchen, ein Bierchen, ein Schnäpschen" und weitere Verniedlichungen. wavey.gif

Na klar! Ein Teller Suppe, ein Stück Kuchen, ein Eimer Sand, ... alles furchtbare Verniedlichungen!?!

Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:57) *
Und wenn Du 100 kg wiegst, kannst Du in einer Stunde sogar eine 0,7er Flasche trinken, und dürftest fahren

Das halte ich für ausgemachten Quatsch.

By the way, womit habt ihr denn bei eurem Selbstversuch gemessen?

Zitat
Die Ungerechtigkeit haben wir jetzt schon.

Genau - gerecht wird es in diesem Lande erst zugehen, wenn einfach keiner mehr was darf...
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rapit
Beitrag 10.02.2012, 18:54
Beitrag #37


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Zitat (Mr.Mijagi @ 10.02.2012, 15:00) *
Erzähl doch mal, was man euch denn da so als Faustformel beschrieben hat.
...
Das halte ich für ausgemachten Quatsch.

Und wieso willst Du dann die Formel wissen?

Hast Du eigentlich schon mal einen Trinktest mitgemacht?

Zitat (Mr.Mijagi @ 10.02.2012, 15:00) *
By the way, womit habt ihr denn bei eurem Selbstversuch gemessen?

Dräger, jeweils mit Wartezeit natürlich.


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Klein-Fritzchen
Beitrag 10.02.2012, 19:31
Beitrag #38


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:15) *
...komisch, in einem Selbstversuch musste ich eine komplette (!) Flasche Rotwein trinken, bis ich 0,3 Promille hatte.
Und obwohl ich also gerade an der Grenze von 0,3 lag, fühlte ich mich ganz schön wacko.gif
Mir hätte beim Fahren aber keiner was anhaben können!
Schau mal rapit:
Machen wir doch mal einen anderen Selbstversuch:
Du trinkst eine Flasche Wein, setzt Dich in Dein Auto, fährst an einer Polizeistreife vorbei und drückst dabei kräftig auf die Hupe. Dazu winkst du den Polizeibeamten feundlich zu.

Dannach kannst Du dann hier von Deinen neu gewonnen Erfahrungen berichten.

Alles klar?
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rapit
Beitrag 10.02.2012, 19:52
Beitrag #39


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@klein-Fritz: Auf diesem Niveau diskutiere ich nicht mit Dir.
Zumal ich davon ausgehen muss, dass Du sämtliche "Weisheiten" nur irgendwo abgelesen hast und Dir selbst die nötige Erfahrung fehlen dürfte.
Wenn Du mich angreifen möchtest, ist das Forum dafür der falsche Platz, dafür kannst Du meinetwegen die PN nehmen.


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Wollf_0708
Beitrag 10.02.2012, 20:08
Beitrag #40


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Zitat (rapit @ 10.02.2012, 11:15) *
komisch, in einem Selbstversuch musste ich eine komplette (!) Flasche Rotwein trinken, bis ich 0,3 Promille hatte.
Und obwohl ich also gerade an der Grenze von 0,3 lag, fühlte ich mich ganz schön wacko.gif

Da bin ich baff .
In welchem Zeitraum hast Du die Flasche geleert ?
Wie oft wurde in diesem Zeitrahmen gemessen ?

(Draeger-Prüfröhrchen ?
Die Prüfröhrchen für allerdings andere Gase, die wir verwenden haben, je nach Gas eine Abweichung von bis zu plusminus 20%)

________________
Zitat (Klein-Fritzchen @ 10.02.2012, 19:31) *
fährst an einer Polizeistreife vorbei und drückst dabei kräftig auf die Hupe. Dazu winkst du den Polizeibeamten feundlich zu.
Schlechter Vorschlag: Das könnte bereits als auffälliges Verhalten im Verkehr bezeichnet werden.
cop.gif police.gif Anhupen und Winken shutup.gif
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rapit
Beitrag 10.02.2012, 21:04
Beitrag #41


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Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 20:08) *
In welchem Zeitraum hast Du die Flasche geleert ?

ca. 70 Minuten die erste
Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 20:08) *
Wie oft wurde in diesem Zeitrahmen gemessen ?

Ich habe erst nach 95 Minuten (also nach der kompletten ersten Flasche) das erste Mal gemessen (es war nicht mein erster Trinktest, die Zwischenwerte hatten mich nicht interessiert, ich hatte an dem Abend ein anderes Ziel. Man muss ja für einigermaßen brauchbare Werte immer mind. 20 Minuten Trinkpause einlegen)

Zitat (Wollf_0708 @ 10.02.2012, 20:08) *
Draeger-Prüfröhrchen ?

Nein, ein 7410 Plus war es, meine ich.

Erschreckend war der geringe Wert, der natürlich mit meinem damaligen Körpergewicht zusammenhing, nichtsdestotrotz fühlte ich mich sturzbetrunken - und auch das Fahren (auf abgesperrtem Gelände) ging nicht so 100%ig -- daher werde ich den Blödsinn von @Minifriedrich natürlich nicht machen, völlig egal, was die Promillewerte sagen, das Fahren wäre gefährlich! Wir haben das getestet.


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haschee
Beitrag 11.02.2012, 10:36
Beitrag #42


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gegen eine 0,0 ‰ Grenze die faktisch vermutlich eine 0,2 ‰ Grenze wäre hätte ich nichts.

Und Wirkung... Nach 0,1 Glas Sekt fühl ich mich immer komisch.
Und komisch fühlen ist selbst wenns unter 0,3 ‰ wäre einfach nicht gut im Straßenverkehr. wavey.gif




@fritz:
nehmen wir mal den unwahrscheinlichen Fall (früher selbst praktiziert) ein(e) Fahranfänger/in trinkt mit Beifahrer/in ein 0,275 l Mixgetränk während der Fahrt. (1/3 zu 2/3 je nachdem wer Beifahrer/in)
Was sagt das Gesetz?


--------------------
Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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rolf stelzer
Beitrag 11.02.2012, 11:26
Beitrag #43


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weil es auch Medikamente gibt, wo ein wenig Alkohol drin ist. Deswegen wären 0 Promille schlecht.
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jfk
Beitrag 11.02.2012, 11:38
Beitrag #44


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Ja, und? Die Medikamente sehe ich hier nicht als Argument.
Entweder müsste derjenige auf alkoholfreie Medikamente umstellen - oder diese Medis bekommen eben den obligatorischen Warnhinweis:
"Vorsicht bei der Teilnahme am Straßenverkehr"

Generell wäre ich allerdings nicht für 0,0%o, sondern wenn, dann eher für eine klare 0,3 %o-Regelung.

Die 0,0%o-Regelung wäre zwar eindeutiger, würde aber auch wieder viele Diskussionen entfachen.


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Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.

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rolf stelzer
Beitrag 11.02.2012, 11:41
Beitrag #45


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es scheint aber Medikamente zu geben, die nur mit Alkoholanteil funktionieren. Denn warum sollte man sonst Medikamente mit diesem Zusatz herstellen?

Der Beitrag wurde von Jens bearbeitet: 11.02.2012, 11:55
Bearbeitungsgrund: Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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Jasper
Beitrag 11.02.2012, 11:47
Beitrag #46


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Zitat (rolf stelzer @ 11.02.2012, 11:41) *
es scheint aber Medikamente zu geben, die nur mit Alkoholanteil funktionieren.

Dann darf eben nicht gefahren werden, fertig.

Warum sollte eine Alkoholisierung "gut" oder auch nur tolerabel sein, wenn es aus Medikamenten stammt, aber "schlecht" wenn Biergeschmack darum herum ist?
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Wollf_0708
Beitrag 11.02.2012, 12:04
Beitrag #47


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Die Menge verköstigter Medikamente mit alkoholischen Auszügen, differiert idR. mit der des Bieres. wavey.gif

Nimmt man 10 Tropfen eines Erkältungsmittels mit Alk als Lösungsmittel ein, dann wird sich ein messbarer Promillegehalt in der vierten oder siebten Stelle hinter dem Komma bemerkbar machen und nach wenigen Minuten vom Körper "rückstandlos verdaut" sein.
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jfk
Beitrag 11.02.2012, 12:09
Beitrag #48


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Ooch, da kenne ich genug "Aufgefallene", deren deutlich messbarer Promillewert "nur vom Hustensaft" kommen sollte whistling.gif


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Ichtyos
Beitrag 11.02.2012, 12:12
Beitrag #49


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Zitat (Jasper @ 11.02.2012, 11:47) *
Zitat (rolf stelzer @ 11.02.2012, 11:41) *
es scheint aber Medikamente zu geben, die nur mit Alkoholanteil funktionieren.

Dann darf eben nicht gefahren werden, fertig.

Warum sollte eine Alkoholisierung "gut" oder auch nur tolerabel sein, wenn es aus Medikamenten stammt, aber "schlecht" wenn Biergeschmack darum herum ist?

Ganz einfach: Von 20 Tropfen Hustensaft wird niemand eine Gefahr für die Mitmenschen (schon schneller mal, wenn er die nicht nimmt).

Oder willst Du ernsthaft bei einer Erkältungswelle allen Betroffenen das Fahren untersagen? blink.gif


--------------------
_/ _/_/_/_/_/_/_/_/_/_/
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Jasper
Beitrag 11.02.2012, 12:26
Beitrag #50


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Zitat (Ichtyos @ 11.02.2012, 12:12) *
Oder willst Du ernsthaft bei einer Erkältungswelle allen Betroffenen das Fahren untersagen? blink.gif

Warum denn nicht?

Es geht doch um den Alkoholisierungsgrad, also dessen Wirkung und es gibt keine unterschiedliche Wirkung, weil ein anderer Text auf der Flasche steht.

Bei Erkältungsmitteln liegt das Problem eines "besser nicht Fahrens" auch nicht unbedingt am Alk, sondern meist deutlich an den anderen Wirkstoffen, Codein dröhnt auch nicht schlecht. Ist es jetzt besser, weil derjenige aus "medizinischer Notwendigkeit" auf Wolke Sieben unterwegs ist?

Werden Dritte nicht mehr gefährdet, wenn Alk und Opiate wegen einer Erkältung und nicht wegen Spaß eingenommen wurden, also noch gemeinsam mit Kopfschmerzen, Unwohlsein, tränenden Augen und laufender Nase die Gesamtsituation verbessern?
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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 02.08.2025 - 11:41