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> LKWs parken in Rastplatzzufahrt, tödliche Gefahren, was kann man tun?
rapit
Beitrag 10.05.2011, 17:57
Beitrag #1


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Ich habe gerade einen Unfallbericht gesehen, bei dem mir die Parksituation des LKW und die Bremsspuren in der Parkplatzzufahrt komisch vorkamen, leider sind Tote zu beklagen, auch ein Baby.
ARD-Brisant vom 10.5.2011
Ich will hier ausdrücklich nicht diesen LKW pönalisieren, aber das Verhalten vieler Trucker im Allgemeinen mal zur Diskussion stellen, ihren LKW einfach in einer Parkplatzzufahrt abzustellen und sich einen Dreck um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu scheren.
Nachts sogar oft unbeleuchtet.

Die Ursache im ARD-Beitrag ist noch völlig unklar. Aber: Der Sattelzug steht mitten in der Einfahrt. Es heißt, er habe gestanden, der Fahrer habe eine Pause gemacht. Dahinter sind lange frische Blockierspuren, wahrscheinlich vom holländischen Lieferwagen, denn der Rest des Kleinwagens ist neuer und lässt ABS vermuten.

Ob dies hier so war, oder nicht, ist ja letztlich für die Diskussion egal, weil diese Situation leider alltäglich, besser allnächtlich ist:
Mitten in der Einfahrt parkt ein LKW. Vollbremsungen werden nötig. Wenn dann einer noch dahinter schläft, ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Mangelnde Parkplätze sind kein Argument, nur eine Ausrede.

Wenn es keinen Parkplatz gibt, muss ich mit dem Laster eben runter von der Autobahn, fast jedes Kuhkaff hat ein ausgeschildertes Gewerbegebiet, in dem man parken kann.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, wenn ich zu spät komme und der Parkplatz ist voll, muss ich woanders hin.

Zeitdruck zieht auch nicht.
Es gibt absolut kein Argument, was es rechtfertigt, das Leben anderer aufs Spiel zu setzen! ranting.gif

Zusätzlich zum Fahrer, dem letzten Glied in der Kette, und dem schwächsten, müsste man natürlich auch die Spediteure drankriegen, die solches Verhalten dulden (oder sogar wollen?).

Mit Bußgeldern kommt man da ja nicht gut weiter.


Aber was wäre denn mit ein paar Aktionen, bei denen die Polizei mit schweren Abschleppwagen im Schlepptau mal loszieht, und wirklich krasse Fälle heraussucht, bei denen der LKW abgeschleppt wird, und erst nach Zahlung der saftigen Abschleppgebühren wieder freigegeben wird?
Das trifft in der Regel den Spediteur.

1) Fahrer wecken, wegen Verdacht auf Straßenverkehrsgefährdung zur ED-Behandlung mit auf die Wache nehmen und verhören,
2) während dessen den LKW abschleppen,
3) erst gegen Abschlepprechnung und Sicherheitsleistung für die Einsatzkosten (evtl. sogar Absperrtafel etc.) den LKW wieder freigeben.
4) während der Zeit kann man auch noch die Ladung und/oder die Bremsen kontrollieren...


Zugegebenermaßen ein harter Vorschlag, aber das Vergehen hat m.E. auch einen hohen kriminellen Wert.
Es werden bewusst ignorant anderer Leute Leben riskiert.


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Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr
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911
Beitrag 10.05.2011, 18:49
Beitrag #2


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Das solches Parkverhalten gefährlich ist, ist unbestritten.

Die Hauptschuldigen sind aber für mich nicht die LKW-Fahrer. Fakt ist, es gibt viel zu wenig Parkplätze. Und als Brummifahrer bist du in jedem Fall das Arsch, fährst du weiter begehst du eine teure Ordnungswidrigkeit, parkst du doof, auch.

Sie jetzt mehr als nötig zu kriminalisieren halte ich also für verfehlt.


--------------------
Saludos desde Argentina :-)
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CvR
Beitrag 10.05.2011, 18:56
Beitrag #3


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Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Dahinter sind lange frische Blockierspuren, wahrscheinlich vom holländischen Lieferwagen, denn der Rest des Kleinwagens ist neuer und lässt ABS vermuten.

Auch der im verlinkten Artikel erkennbare Transporter scheint neueren Baujahrs zu sein und könnte durchaus über ABS verfügen think.gif
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Mitten in der Einfahrt parkt ein LKW. Vollbremsungen werden nötig.

Auch in solchen Situationen werden Vollbremsungen erst dann nötig, wenn sich der betroffene Fahrer keinerlei Reserven lässt und am absoluten Limit seiner Sichtweite fährt. Wenn man nicht weit gucken kann, muss man entsprechend langsam fahren. Wenn man hinreichend langsam fährt, kann man einen stehenden unbeleuchteten LKW noch problemlos erkennen und mit einer normalen Bremsung rechtzeitig zum Stillstand kommen. Soweit die Theorie. Seltsamerweise klingt diese für die meisten Autofahrer vollkommen Praxisfremd - aber dann wundern sich wieder alle wie solche Unfälle passieren können. Das Problem liegt zum großen Teil eben auch bei den Autofahrern, die auf Risiko draufhalten...
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Wenn dann einer noch dahinter schläft, ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Stimmt. Wenn jemand beim Auto fahren schläft, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Von solch schlafenden Fahrern geht eine immense Gefahr aus. Aber gerade mit diesem Wissen sollte man ja vielleicht sogar froh sein über diejenigen, die vor dem erreichen dieses gefährlichen Stadiums ihren Wagen abstellen, egal wo...
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Mangelnde Parkplätze sind kein Argument, nur eine Ausrede.

Oder Realität.
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Wenn es keinen Parkplatz gibt, muss ich mit dem Laster eben runter von der Autobahn, fast jedes Kuhkaff hat ein ausgeschildertes Gewerbegebiet, in dem man parken kann.

Genauso gibt es Autobahnabfahrten, wo man bis zur nächsten geeigneten LKW-Abstellmöglichkeit noch ne halbe Stunde unterwegs ist. Zumal man wohl kaum erwarten kann, dass ein LKW-Fahrer bundesweit alle LKW-Parkmöglichkeiten kennt.
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, wenn ich zu spät komme und der Parkplatz ist voll, muss ich woanders hin.

Dann mal tacheless: Ein LKW-Fahrer merkt auf der Autobahn, dass er ermüdet und stellt für sich fest, nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit zum führen des Fahrzeugs aufzuweisen. Die nächstmögliche Gelegenheit, die Autobahn zu verlassen, ist ein Parkplatz. Er fährt auf den Parkplatz. Der ist voll. Was tun? Übermüdet weiterfahren und mit Tempo 80 durch die Leitplanke in den Gegenverkehr - oder auf dem Parkplatz stehen bleiben, wo beim ordnungsgemäßen Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer keinerlei Gefahr droht.
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Es werden bewusst ignorant anderer Leute Leben riskiert.

Von denjenigen, die schneller fahren als sie gucken können.

Provokativ: Von einem stehenden Fahrzeug geht nahezu keine Gefahr aus. Es bewegt sich nicht, es tut nichts. Und jeder Autofahrer ist verpflichtet, so zu fahren, dass er ein stehendes Fahrzeug noch rechtzeitig erkennt.


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"Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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Bonsai-Brummi
Beitrag 10.05.2011, 19:02
Beitrag #4


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Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Wenn es keinen Parkplatz gibt, muss ich mit dem Laster eben runter von der Autobahn, fast jedes Kuhkaff hat ein ausgeschildertes Gewerbegebiet....


... mit flächendeckendem Parkverbot für oder gleich für alles, was kein Pkw ist - achte mal darauf wink.gif

crybaby.gif
c.s.
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Jens
Beitrag 10.05.2011, 19:06
Beitrag #5


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Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
1) Fahrer wecken, wegen Verdacht auf Straßenverkehrsgefährdung zur ED-Behandlung mit auf die Wache nehmen und verhören,
2) während dessen den LKW abschleppen,
3) erst gegen Abschlepprechnung und Sicherheitsleistung für die Einsatzkosten (evtl. sogar Absperrtafel etc.) den LKW wieder freigeben.

Wie ist denn das, wenn sich der unter 1) genannte Verdacht nicht erhärtet (wovon ich im Regelfall ausgehen würde), dann wird ja wohl kaum der Fahrer bzw. der Halter für die überflüssige Maßnahme unter 2) zahlen müssen?

Und hat der Betroffene eigentlich Anspruch auf Verzinsung einer Sicherheitsleistung, wenn sich herausstellt, daß er unschuldig ist?


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gelbe Oma
Beitrag 10.05.2011, 19:36
Beitrag #6


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Hallo rapid

Aus Deinem Beitrag lese ich das Du noch nie einen LKW von innen gesehen hast und Dich auch mit der Materie LKW so gut wie gar nicht auskennst. Beziehungsweise lese ich aus Deinen Zeilen das Du sehr starkes PKW Fahrer denken hast (in dem Maßstab schreibst Du zumindest)

Heutzutage mit einem LKW einfach von der Autobahn runter zu fahren und auf gut Glück ins blaue fahren in der Hoffnung auf einen Parkplatz ist fast nicht möglich. Zumindest ohne Ortskenntnisse. Entweder findet man nichts, oder man fährt massig Kilometer bis überhaupt mal wieder eine Wendemöglichkeit kommt, oder es ist Nachtfahrverbot, oder das Industriegebiet hat LKW Parkverbot, oder es legt Steine in den Weg, oder oder oder... (Oder Deine Plane ist früh aufgeschlitzt, der LKW zugeparkt, oder sonst wie sabotiert. Traurige realität)

Ein LKW Fahrer wird genötigt (Dank dem Digitalen Fahrtenschreiber) auf die Minute genau zu fahren, Pause zu machen usw... Selbst ein kleiner Verstoß von nur wenigen Minuten wird teuer geahndet. Wie will ein Fahrer der von der Autobahn runter ins blaue fährt dieses Risiko einschätzen?

Jetzt kommt jemand und sagt: Dann muß man eben früher Pause machen. Geht nicht!! Du sollst ja auch irgendwann ankommen beim Kunden. Und "früher Pause" machen ist ebeso dehnbar. Ginge es danach bräuchte ich Nachts überhaupt keinen LKW mehr fahren. Ab spätestens 20 / 21 Uhr findest Du keinen einzigen LKW Parkplatz mehr an der Autobahnraststätte/Autobahnparkplatz. Die bekannten Plätze neben der Autobahn sind ebenso brechend voll. Industriegebiete in denen ein LKW noch legal stehen darf werden immer seltener. Industriegebiete in denen es bisher erlaubt war zu parken werden gesperrt (Beispiel Kleinostheim, Limburg,...). Da reicht ein einzelner Anwohner um LKW Verbote durchzusetzen.

Dieses Problem des akuten LKW Parkplatz Problems darf man nicht auf die Fahrer abschieben!!! Echt nicht! Dieses Problem ist Sache der Politik und der Firmen. Kleines Beispiel wie man es besser machen könnte?
Beispiel Lekkerland in Höchstadt / Aisch. Riesen Logistik Zentrum hingebaut in den Aischpark. Täglich verkehren dort zig LKW. Es ist ein großes Betriebsgelände vorhanden. Aber was passiert Nachts? Alle Tore zu!! Aha? LKW die erst am nächsten Tag entladen werden oder die in der Nacht eintreffen werden gezwungen sich auf die Straße zu stellen. Eine schmale Straße, ohne Markierungen. Es wäre kein Problem für Lekkerland einen Warteparkplatz bereitzustellen. Dies wurde aber nicht gemacht. So stehen die LKW draussen im Weg herum, unbeleuchtet, die Fahrer müssen dort schlafen. PKW die da entlangfahren hupen ab und zu aus unverständnis (Ja, hab ich nicht nur 1x beobachtet). Das sie dabei den Fahrern das letzte bisschen Schlaf rauben ist egal.
Warum geht da der Gesetzgeber nicht her und schreibt vor das Firmen mit so und soviel LKW am Tag auch so und soviele LKW Stellplätze zur Verfügung stellen müssen?? Und schon wäre ein großes Problem der Parkplatznot gelöst. Gesetze zur Krümmung von Bananen gibt es, aber Gesetze die dem Fahrer seinen Schlaf (und auch damit Verkehrssicherheit) bringen, gibt es nur unzureichend. Vorschriften machen, das können sie, aber was vernünftiges, das gibt es nicht.

Es ist dringend notwendig Parkmöglichkeiten an und auf Autobahnen auszubauen!! Solange dies nicht geschieht, solange wird es solche Unfälle wie den oben beschriebenen geben.

So... und zum Abschluß ein paar schöne Bilder von einem sehr ruhigen Industriegebiet. Da standen immer LKW. Es gibt keine Anwohner, Nachts sagen sich dort Fuchs und Hase gute Nacht. LKW Fahrer konnten ein paar Meter weiter sogar was einkaufen gehen. Aber der LKW ist da trotzdem unerwünscht... (der dunkle PKW ganz hinten gehört mir, denn von anderen PKW werden diese Parkflächen nicht genutzt)











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Bonsai-Brummi
Beitrag 10.05.2011, 19:50
Beitrag #7


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Zitat (CvR @ 10.05.2011, 19:56) *
Provokativ: Von einem stehenden Fahrzeug geht nahezu keine Gefahr aus. Es bewegt sich nicht, es tut nichts. Und jeder Autofahrer ist verpflichtet, so zu fahren, dass er ein stehendes Fahrzeug noch rechtzeitig erkennt.


Ein an gleicher Stelle stromlos liegengebliebener Pkw samt Insassen oder ein aus gleichem Grund schiebender Möppifahrer hätte wohl ganz schlechte Karten gehabt... shutup.gif
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nachteule
Beitrag 10.05.2011, 20:01
Beitrag #8


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Hallo, Gelbe Oma,

mit Deinem Beitrag triffst Du voll ins Schwarze.

Nichtsdestotrotz darf man aber nicht vergessen, dass die LKW - Fahrer sich bei einigen ihrer Kollegen bedanken dürfen, dass die Industriegebiete oft für LKW gesperrt sind, denn die schwarzen Schafe unter den Fahrern, die mit ihren Hinterlassenschaften, egal, in welcher Form dry.gif , die Industriegebiete verschmutzt haben, sind schuld an dieser Misere.

Hallo, Rapit,

wenn wir mitbekommen, dass LKW - Fahrer im Bereich einer Ein - oder Ausfahrt, auf einem Beschleunigungs - oder Verzögerungsstreifen oder auf dem Standstreifen eine Pause einlegt, wird er grundsätzlich immer weitergeschickt.

Wird dann erst noch herumdiskutiert, kann es sehr schnell auch mal eine Anzeige wegen Parken auf der BAB geben.

Das ändert aber nichts daran, dass der LKW - Fahrer oft, wie von Gelbe Oma beschrieben, immer zwischen Teufel und Beelzebub wählen muss, weil es einfach zu wenige Parkplätze gibt, bzw. dass die Parkplätze, die es gibt, oftmals so ranting.gif gebaut sind, dass die LKW - Fahrer die Plätze nicht gescheit nutzen können.

Man darf aber die Schuld nicht nur bei den LKW - Fahrern und ihren Spediteuren suchen, sondern muss hier alle Verkehrsteilnehmer in die Verantwortung nehmen:

Es dürfte doch wohl jedem VT klar sein, dass oft im Bereich einer Parkplatzeinfahrt LKW stehen (beleuchtet oder unbeleuchtet).

Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man beim Autofahren das Hirn einschaltet und mit einer angepassten Geschwindigkeit in einen Parkplatz einfährt, so dass man jederzeit problemlos halten oder ausweichen kann, wenn in dieser Einfahrt ein LKW steht?

Wenn ich mir anschaue, wie so mancher Fahrzeuglenker in einen Parkplatz oder eine Rastanlage einfährt, komme ich mir vor, wie bei der Formel 1.

Die PKW - Lenkerin in Deinem Link trifft augenscheinlich keine Schuld, aber der Fahrer des Kleintransporters scheint mir hier der Hauptschuldige zu sein und nicht der LKW - Fahrer, der die Einfahrt blockiert hat.

Viele Grüße,

Nachteule


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GolfVI
Beitrag 10.05.2011, 20:02
Beitrag #9


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Oder sich auf dem Parkplatz aufhaltende Personen... Mit mehr als 30km/h einen Autobahn Parkplatz zu durchfahren halte ich für mehr als riskant. Und die Geschwindigkeit zum Durchfahren des Parkplatzes erreichen wohl die wenigstens VT durch eine Vollbremsung am Beginn des Parkplatzes. Also sollten auch auf dem Verzögerungsstreifen schon Geschwindigkeiten vorliegen, die eine Reaktion (notfalls zurückwechseln auf die durchgehende Fahrbahn) auf ein stehendes Hindernis ermöglichen. Ein LKW ist eben kein Wohnmobil mit Ladung bei dem sich der Fahrer idyllische Stellplätze sucht und irgendwann, wenn er denn mal ankommt, seine Ladung liefert. Gerade heute ist mir auf der A7 wieder ein völlig intakter Parkplatz aufgefallen, der (wohl um Instandhaltung zu sparen) durch festmontierte Baken gesperrt wurde, nachdem das Vz 250, das dort schon länger stand, ignoriert wurde. Was einen LKW-Fahrer geritten hat, am Ende des Beschleunigungsstreifens(!) auf der A3 seine Pause zu machen werde ich nie verstehen. Dass man da übersehen wird, ist ja fast logisch, denn fast jeder VT orientiert sich auf dem Beschleunigungsstreifen (wenn niemand vor ihm ist) stärker auf den Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn. Das kostete einem Kollegen auch das Leben...
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haidi
Beitrag 10.05.2011, 20:16
Beitrag #10


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Hallo,

Der Unfall ist ziemlich arg und ich denke, dass da der Transporter viel zu schnell war. Eine Mitschuld trifft nach meiner Meinung den LKW-Fahrer auch, aber das entscheidet der Richter.

Was ich mich frage:
LKW-Fahrer stehen in der Einfahrt zur Raststation, weil drinnen kein Platz mehr ist. Wie stellt er das überhaupt fest? Fährt er durch die Raststation und schiebt dann zurück zur Einfahrt?

Hannes
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Schattenfell
Beitrag 10.05.2011, 20:24
Beitrag #11


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Zitat (haidi @ 10.05.2011, 21:16) *
LKW-Fahrer stehen in der Einfahrt zur Raststation, weil drinnen kein Platz mehr ist. Wie stellt er das überhaupt fest? Fährt er durch die Raststation und schiebt dann zurück zur Einfahrt?


Nach meiner Beobachtung kann man das ja am Parkverhalten seiner Kollegen ablesen. Und selbst wenn hinten ein Platz frei wäre, kommt er mitunter gar nicht dorthin, weil zwischendurch alles voller Lastkraftwagen steht.
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GolfVI
Beitrag 10.05.2011, 20:28
Beitrag #12


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Das geht so: der erste findet keinen regulären Parkplatz mehr und stellt sich in die Parkplatzzufahrt. Der nächste stellt sich dahinter bis man irgendwann am Verzögerungsstreifen ist. Je nach Größe der Rastanlage werden vorher erstmal Verbindungswege (Tankstelle zum Rasthaus zu den Parkplätzen usw.) zugestellt. Auch das kann schon fatale Folgen haben, wenn LKW dann die Rastanlage nichtmehr regulär durchfahren können oder nicht wenden können, wenn sie z.B. aus Versehen an der PKW Zapfsäule gelandet sind und dann über die Ausfahrt wieder auf die Autobahn zurückwollen. So geschehen vor kurzem an der A81. Hier waren allerdings keine Todesopfer zu beklagen.
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Kai R.
Beitrag 10.05.2011, 20:29
Beitrag #13


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da der Unfall am Tag passiert ist und der LKW mitten auf dem Parkplatz stand (ist das überhaupt eine Raststätte?) unterstelle ich jetzt mal, dass der dort gar nicht Pause gemacht hat sondern vielleicht nur verkehrsbedingt halten musste weil die Durchfahrt blockiert war. Die großen Probleme (und die wild parkenden LKW) tauchen doch eher nachts auf.,

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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gelbe Oma
Beitrag 10.05.2011, 20:30
Beitrag #14


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Hallo haidi

Wie sie das feststellen das hinten kein Platz mehr ist? Ganz einfach: Erfahrung.


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Bonsai-Brummi
Beitrag 10.05.2011, 20:36
Beitrag #15


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Zitat (Kai R. @ 10.05.2011, 21:29) *
(ist das überhaupt eine Raststätte?)


Bei weitem nicht - kuxtu!
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Gast_charly68_*
Beitrag 10.05.2011, 20:51
Beitrag #16





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Und dann sind dann noch die vielen PKW-Fahrer die im PKW-Bereich keinen Parkplatz finden weil voll und sich statt dessen einfach auf einen LKW-Parkplatz stellen und genüsslich in Restaurant marschieren um Pause zu machen.

Solche gehören von der Polizei genauso verjagt wie die LKWs im Ein- bzw. Ausfahrtsbereich eines Parkplatzes.

Hier wird immer auf die LKW-Fahrer geschimpft. Dabei sind die PKW-Fahrer nicht viel besser und sollten erst mal vor der eigenen Türe kehren bevor man sich über andere aufregt.
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rita19
Beitrag 10.05.2011, 21:04
Beitrag #17


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Laut Zeitungsartikel war der LKW auf dem Parkplatz und nicht mehr im Verzögerungsstreifen.
Es kann aufgrund Parkplatzmagels oder sonstiger Begebenheiten immer zu Verzögerungen kommen, so dass sich ein kurzweiliger Stau zurück bildet.
Eventuell hat die PKW-Fahrerin auch nur kurz gehalten, weil es eben nicht weiterging.
Derjenige, der nun auf die Verzögerungsspur fährt, sollte sein Tempo dementsprechend anpassen und muss damit rechnen, dass er nicht ungehindert auf den Parkplatz einpreschen kann.

Oft ist auch zu beobachten, dass hinter einem LKW auf dem Hauptfahrstreifen unvermindert auf einen Verzögerungsstreifen gefahren wird, wo plötzlich ein Liegenbleiber steht oder ein Unfall geschehen ist und dort Fahrzeuge stehen... was sagt uns das? Zuwenig Abstand oder zu wenig freie Sicht in Kombination von zu hoher Geschwindigkeit-und schon passiert so etwas.
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blackdodge
Beitrag 10.05.2011, 21:07
Beitrag #18


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noch mal zur Erklärung

ich bin cop.gif und habe regelmäßig mit den großen Geschossen zu tun. In der Freizeit bin ich auch ab und zu mal damit unterwegs.

Mittlerweile ist bundesweit, gerade bei AUsländern erkennbar, dass diese sich nicht mehr die Mühe machen, erst in die Raststätte reinzufahren und zu schauen. Gerade die letzten Wochen ist es mir zum Beginn der STANDARD-Nachtzeiten aufgefallen, dass diese Kraftfahrer erst mal den Bereich der Einfahrt zumachen und erst dann die Rastflächen. Vorher ist natürlich die Tankstelle voll.

Was mich natürlich stört ist wirklich, dass in vielen gewerbegeiten HAlteverbot steht. Irgendwie verstehe ich aber die Gemeindegrößen wenn man sieht was für Mengen Müll überall rumliegen.
Kann man nicht den Mist den man verursacht einpacken und mitnehmen ?
Wenn man das Verhalten mancher Kraftfahrer gerade im Bereich des verursachten Mülls und der extrem verdreckten Klo`s sieht , ich könnt ko.....

Ach so. es sind nicht einmal Plätze frei, um die 45er Pause machen zu können.

Ich plane meine Toúren möglichst so, dass ich beim Kunden, auf dessen Parkplatz o.ä. parken kann. ( Noch ist es nicht so dass ich auch ein Campinklo mitnehme, aber einen 20Literkanister mit Pumpe als Unterwegsdusche (Fritz Berger) und für den Aufwasch habe ich mit.)


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GM_
Beitrag 10.05.2011, 21:12
Beitrag #19


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Die Diskussion hatten wir schon oft.

Resumee: Es gibt genug Autohöfe mit genug Plätzen, es hängt einzig und allein am Geiz um die paar Euro die das kostet.

Somit muss wildes Parken durch genügend hohe Chance auf Strafzettel im Schnitt deutlich teurer werden als der Autohof, dann erledigt sich das von selbst.

Vielleicht sollte man auch die kostenlosen öffentlichen Plätze in kostenpflichtige Autohof-Plätze umwandeln, damit sich die Frage nach Suche eines kostenlosen Parkplatzes überhaupt nicht mehr stellt.

Und bevor das Gejammer los geht: Wenn es alle trifft hat keiner einen Wettbewerbsnachteil, zahlen wird es der Verbraucher.

Und nun Prost aus Stuttgart mit einem Becks aus Hamburg, für das ich gerne fast einen Euro zahle. cheers.gif


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Noch hat kein einziger Tesla meinen Diesel abgehängt.
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schilderwald
Beitrag 10.05.2011, 21:12
Beitrag #20


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Zitat (rita19 @ 10.05.2011, 22:04) *
Laut Zeitungsartikel war der LKW auf dem Parkplatz und nicht mehr im Verzögerungsstreifen.
Hier mal etwas mehr Info zu dem tragischen Unfall: Presseinfo Polizeipräsidium Koblenz und hier die vorherige Presseinfo von 13 Uhr. Der LKW steht ja nach dem Bild in der Fahrgasse.


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Stau ist nur hinten am Ende blöd, vorne geht es.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 10.05.2011, 21:20
Beitrag #21


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Zitat (blackdodge @ 10.05.2011, 22:07) *
Kann man nicht den Mist den man verursacht einpacken und mitnehmen ?


Nicht, wenn man mehrere Tage auf Achse ist und kaum jemals Gelegenheit hat, den legal zu entsorgen - in DE leider die Regel: Entweder quellen die Tonnen über oder (abseits der BAB immer öfter) fehlen völlig; auch an Be- und Entladestellen sind die Möglichkeiten meist eher beschränkt crybaby.gif

Denk' daran, daß Fernfahrer auf der Größe einer handelsüblichen Gästetoilette LEBEN - was auch heißt: ggf. neben ihrem Müll schlafen (ja: müßten!)...


lg
c.s.
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rita19
Beitrag 10.05.2011, 21:24
Beitrag #22


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Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Aber was wäre denn mit ein paar Aktionen, bei denen die Polizei mit schweren Abschleppwagen im Schlepptau mal loszieht, und wirklich krasse Fälle heraussucht, bei denen der LKW abgeschleppt wird


Genau dies wird nie passieren, da

a) höchstwahrscheinlich das Personal dafür fehlt und
b) wer bezahlt den Abschlepper, wenn die Polizei genau dann niemanden Adäquates findet ?

Als Präventivmaßnahme undenkbar.

Zum anderen: des nächstens stehen manchmal, auch abhängig von den Wochentagen, mehrere LKW in den Ein- und AUSfahrten... bei wem soll man denn mit der Vernehmung anfangen ?
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Gast_charly68_*
Beitrag 10.05.2011, 21:35
Beitrag #23





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Ganz einfach:

Die Einfahrt und Ausfahrt auf z. B. 50 oder 100 Meter so verengen, daß nur eine Fahrspur übrig bleibt.
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Jens
Beitrag 10.05.2011, 21:39
Beitrag #24


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Zitat (GM_ @ 10.05.2011, 22:12) *
mit einem Becks aus Hamburg

Kam das nicht früher mal aus Bremen? unsure.gif


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Gast_charly68_*
Beitrag 10.05.2011, 21:44
Beitrag #25





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Laut Internetseite/Impressum kommt es aus Bremen.

Ob es dort noch produziert wird?
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Ichtyos
Beitrag 10.05.2011, 21:53
Beitrag #26


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Zitat (schilderwald @ 10.05.2011, 22:12) *
Hier mal etwas mehr Info zu dem tragischen Unfall: Presseinfo Polizeipräsidium Koblenz

Ich zitiere mal aus diesem Link:
Zitat
Der Hergang wird derzeit wie folgt angenommen:
Der Fahrer des VW-Busses ist zur Unfallzeit auf dem rechten von insgesamt drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Norden/Köln unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen kommt der 31-Jährige nach rechts auf den Verzögerungsstreifen (Parkplatzzufahrt) ab.
Fast in Höhe der Einfahrt zum Parkplatz Hambitz prallt der VW mit erheblicher Geschwindigkeit ins Heck eines mit vier Personen besetzten Renault Modus. Der Renault rutscht anschließend nahezu ungebremst unter einen im Bereich des vorderen Parkplatzendes haltenden Lkw.

Der Renault-Fahrer hätte IMHO erstmal kein großes Problem gehabt - wurde aber vom VW "angeschoben". Von daher ein mehr untypischer Fall. think.gif


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nachteule
Beitrag 10.05.2011, 21:54
Beitrag #27


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Hallo, Charly68,

die meisten Einfahrten sind schon so schmal, dass nur ein LKW durchpasst.

Es würde aber generell nichts daran ändern, weil dann ja wieder ein LKW in der Einfahrt steht, der dort seine Pause macht.

Hallo, GM,

wo gibt es denn die vielen Autohöfe? think.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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gelbe Oma
Beitrag 10.05.2011, 21:57
Beitrag #28


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Zitat (schilderwald @ 10.05.2011, 22:12) *
Zitat (rita19 @ 10.05.2011, 22:04) *
Laut Zeitungsartikel war der LKW auf dem Parkplatz und nicht mehr im Verzögerungsstreifen.
Hier mal etwas mehr Info zu dem tragischen Unfall: Presseinfo Polizeipräsidium Koblenz und hier die vorherige Presseinfo von 13 Uhr. Der LKW steht ja nach dem Bild in der Fahrgasse.


Ahhh den Parkplatz kenne ich. Ist nach dem Fernthal in FR Köln... ich selbst musste dort schon meine 9er verbringen weil nichts anderes frei war. War kein schlafen, sag ich euch. Aber egal. Jedenfalls ist der Parkplatz sehr eng. Es reicht das vor dem LKW irgendein anderes Fahrzeug stand und er nicht sofort weiter konnte. Wie es zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Parkplatz aussah wissen wir leider nicht.
Ich bin gespannt was die Unfall Auswertung der Fachleute in ein paar Tagen zeigt.


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rapit
Beitrag 10.05.2011, 21:59
Beitrag #29


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Ich möchte am liebsten die LKW-Fahrer gar nicht kriminalisieren und suche nach Möglichkeiten, die Spediteure dranzukriegen.

Das geht über die Faktoren Zeit und Geld.



@gelbe Oma: Das ist unmöglich.

Ich werde versuchen, meine Autoclubkollegen im dortigen Kreis darauf aufmerksam zu machen, vielleicht kriegt man zusammen mit der Presse die Steine da weg.

Wo genau ist das? Kannst Du mir eine PN zuschicken? Und darf ich die Bilder verwenden?


Das bisherige Argument, es gibt zu wenige Parkplätze und dann ist es halt so, ist mir angesichts der Toten zu wenig.

Und verstehe mich hier keiner falsch, Parken an Stellen, an denen es eigentlich nicht vorgesehen ist, wo es aber im Ergebnis niemanden gefährdet, ist hier nicht das Thema.

Und das Argument, niemand darf schneller fahren, als er weit gucken kann, zieht auch nicht, ich erinnere an ständig kaputtgefahrene fahrbare Absperrtafeln.

Das Leben von dödeligen Autofahrern ist nicht weniger lebenswert. Die haben ihren Führerschein und fahren rum. Damit ist zu kalkulieren.

Und heute das Baby kann ja wohl gar nichts dafür, wenn eventuell die Mutter spät und der VW-Bus viel zu spät reagiert hat.


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Schattenfell
Beitrag 10.05.2011, 22:01
Beitrag #30


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Zitat (nachteule @ 10.05.2011, 22:54) *
wo gibt es denn die vielen Autohöfe? think.gif


Zum Beispiel Aalbek und Brokenlande. Beide wurden letztes Jahr mit jeweils einer großen LKW-Stellfläche erweitert und in Aalbek zeigt sogar ein Schild an der Autobahn an, wie viele freie Plätze es noch gibt wavey.gif


Zitat (rapit @ 10.05.2011, 22:59) *
die Steine


Sind das nicht eigentlich ohnehin unzulässige Hindernisse? think.gif
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gelbe Oma
Beitrag 10.05.2011, 22:13
Beitrag #31


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@rapit: Die Bilder darfst Du verwenden.

Wegen den Autohöfen: Auf der Stellplatzgebühr bleibt der Fahrer sitzen. Den Spediteur kümmert das herzlich wenig. Was das in Zahlen bedeutet?
Jeden Tag 10 Euro für die Pause bezahlen. das sind in der Woche mindetens 50 Euro und im Monat 200 Euro nur damit der Fahrer schlafen darf. Zusätzlich zur Dusche die 3 bis 5 Euro kostet und den Kaffee der Mittlerweile auch schon 3 Euro und mehr kostet.

Wer von euch möchte das jeden Tag bezahlen? Ein Fahrer verdient nicht mehr so wie vor 20 Jahren. Wenn heute ein Fahrer 1800 Brutto hat darf er glücklich sein.

Dies nur so am Rande

(PS: Dreck wegräumen / mitnehmen ist bei den meisten Fahrern selbstverständlich. Denn auch wir wollen saubere Parkplätze haben. Im Mief schläft es sich nicht gut. Die wenigen Dreckschw** die das nicht tun, die fallen auf und machen die ganze Branche kaputt. Außerdem ist mir aufgefallen das nicht wenige PKW Fahrer Ihren Müll einfach hinschmeissen. Denkt allein an McDonalds Tüten, Hausmüll, Sperrmüll, Windeln,... Aussteigen und zum Mülleimer gehen ist doch viel zu anstrengend)


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GM_
Beitrag 10.05.2011, 22:23
Beitrag #32


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Zitat (nachteule @ 10.05.2011, 22:54) *
Hallo, GM,

wo gibt es denn die vielen Autohöfe? think.gif


http://www.autohof.net/

Wir hatten genau das Thema vor fast 2 Jahren, hier, damals noch mit Bernie.


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nachteule
Beitrag 10.05.2011, 23:16
Beitrag #33


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Hallo, GM,

tja, laut Liste sind es gerade zwei Autohöfe, die es im weiteren Umfeld meines und der angrenzenden Revierbereiche gibt. think.gif

Bei dem hohen Schwerlastaufkommen in unserer Region viel zu wenig.

Zu der Diskussion von damals:

Es hat sich seit der Zeit nichts daran geändert, dass die LKW - Fahrer auf den Autohöfen bezahlen müssen, was natürlich ins Geld geht.

Selbst dann, wenn sie ein einigermaßen akzeptables Spesenkonto haben, ist es doch verständlich, dass sie dieses Geld lieber sparen, als es für eine Nacht auf einem Autohof auszugeben, und daran wird sich bestimmt nichts ändern.

Wenn man alle Rastplätze, die es zur Zeit gibt, so umbauen würde, dass sie wirklich funktionell wären und wenn man unsinnige Schnörkel, Busparkplätze usw. weglassen würde, wäre die Parkplatznot wesentlich geringer.

Viele Grüße,

Nachteule


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Bonsai-Brummi
Beitrag 10.05.2011, 23:40
Beitrag #34


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Zitat (nachteule @ 11.05.2011, 00:16) *
tja, laut Liste sind es gerade zwei Autohöfe, die es im weiteren Umfeld meines und der angrenzenden Revierbereiche gibt. think.gif


.... und etliche autobahnnahe Großbetriebe mit adäquaten Lkw-Parkplätzen - oft sogar mit Sozialräumen ohne bzw. vor der Zugangskontrolle, wo der eine oder andere Übernachtungsgast gar nicht weiter auffällt whistling.gif
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haidi
Beitrag 11.05.2011, 00:17
Beitrag #35


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ZUm Müll:
Wir sind Sommers mit einem T3 unterwegs und kommen normalerweise mit einem Billa-Sackerl (.at-Synonym für Supermarkt-Einkaufstüte) 2 - 3 Tage aus, obwohl wir selten Essen gehen, sondern im Bus kochen. Und wir haben auch nicht (viel) mehr Platz als in einer Fahrerkabine, sind aber zu zweit. Bei vielen LKW hat man ja auch Stauraum außerhalb der Fahrerkabine, wo der Müll nicht im Fahrerhaus mieft.

Zum Unfall:
Wenn ich mir das Bild in diesem Link von gelber Oma anschaue:
Der VW wollte offensichtlich gar nicht in den Parkplatz, sondern ist (möglicherweise wegen Sekundenschlaf oder Ablenkung) nach rechts abgekommen (das erklärt auch die hohe Geschwindigkeit) und scheint den PKW noch auf dem Verzögerungsstreifen erwischt zu haben, man sieht auf dem Bild die Gummispur des VW-Busses außerhalb des Parkplatzes und links in der Parkplatzzufahrt eine helle Schleifspur, die offensichtlich vom rechten Hinterrad des PKW stammt.

Hannes
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Pfeiffermit3f
Beitrag 11.05.2011, 00:32
Beitrag #36


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Hier ist vieles richtig geschrieben worden und ich freue mich echt für das Verständnis, dass man den Lkw-Fahrern zollt. Dennoch möchte ich ein ABER einwenden:
Viele Lkw-Fahrer fahren bis an Limit (4,5 Stunden), um dann nach einem Parkplatz zu suchen. Wenn dann ein PP belegt ist, kommt man natürlich ins Schwitzen wegen der Lenkzeit. Jetzt heißt es, unerlaubt weiterfahren oder verbotswidrig parken. Sich jetzt auf den Notstandsparagrafen zu berufen, ist in meinen Augen unzulässig (siehe dazu die Leitlinie 1), wo ja von unvorhergesehenen Ereignissen die Rede ist. Parkplatznot ist aber seit langem bekannt und muss bei der Tourenplanung berücksichtigt werden (vom Unternehmen und dem Fahrer). Soweit die Theorie rolleyes.gif
In der Praxis sieht das meistens so aus, dass gerade die ausländischen Lkw-Fahrer über kein Kartenmaterial verfügen oder solches im Maßstab 1:1 Mio. Das Navi ist das Maß der Dinge und völlig unzureichend für die Tourenplanung. Auf Landkarten kann ich erkennen (wenn ich sie denn lesen kann), wie die Parkplatzsituation im anvisierten Ziel (Pausenmach-)gebiet aussieht.
Klappt das dann nicht mit den PP, wird einfach auf dem Standstreifen, Ein- und Ausfädelstreifen oder in Nothaltebuchten geparkt, um entweder die Lenkzeitunterbrechung oder gar die tägliche Ruhezeit einzulegen.
In solchen Situationen halte ich es für grundlegend falsch, den Fahrer einfach nur weiter zu schicken. Hier sollte zwingend eine Anzeige geschrieben werden, denn dieses Verhalten ist äußerst gefährlich. Die Lkw werden in der Regel weder abgesichert noch beleuchtet abgestellt-aber selbst wenn, wäre es immer noch unzulässig.
Das Beispiel Frankreich sollte zeigen, wie es mit einer rigorosen Verfolgung von bestimmten Verstößen klappen kann. Man sollte auch nicht die Mundpropaganda unterschätzen, das spricht sich schnell rum, wenn unnachgiebig verfolgt wird.
Nichtsdestotrotz (schreibt man das so?), was sich die Kommunen in ihren Gewerbegebieten erlauben, ist eine Frechheit. Überall Haltverbot für Lkw. Große Supermärkte mit Hunderten von Parkmöglichkeiten (jedenfalls nachts) installieren Schranken an ihren Zufahrten.
Sicherlich gibt es auch unter Lkw-Fahrern Schweine. Aber ich habe in Gewerbegebieten auch noch keine Abfallbehälter festgestellt, wo Müll regelkonform entsorgt werden kann. Wenn man solches Verhalten immer mit Verboten sanktioniert werden würde, dürften auch nachts keine Jugendlichen mehr durch Innenstädte laufen.
Zumal die Halteverbote durchaus "für die Katz" sind, denn ich kenne kein Gewerbegebiet, das nachts von Politessen kontrolliert werden würde.
Daher empfehle ich Lkw-Fahrern, trotz des Haltverbotes die Gewerbegebiete anzufahren - selbst wenn mal kontrolliert würde, wäre das immer noch günstiger als die Verursachung eines schweren Unfalles, eine Anzeige wegen Parkens auf der Autobahn oder die unberechtigte Überziehung der Lenkzeit.
Vielleicht sollte auch die Polizei mal bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen die Haltverbote hinterfragen, zumindest eine zeitliche Begrenzung anregen (nachts dann natürlich Parken erlauben).
Ich möchte aber nochmals erinnern, dass das Parken auch nicht immer auf der Autobahn, also den entsprechenden Parkplätzen stattfinden muss. Abfahrten mit ausgewiesenem Gewerbegebiet sind in der Regel nicht weit von der BAB entfernt und bieten eine ganz andere Nachtruhe als Autobahnparkplätze.
Auch Bedenken wegen der Sicherheit der Ladung (Stichwort Planenschlitzer) können eigentlich nicht ziehen, denn gerade auf ausgewiesenen Parkplätzen werden Ladung und Diesel geklaut.
So, mehr fällt mir um diese Uhrzeit nicht mehr ein... wavey.gif
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GM_
Beitrag 11.05.2011, 04:11
Beitrag #37


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@nachteule

Neue Autohöfe entstehen natürlich auch nur insoweit wie es Bedarf gibt, und Bedarf gibt es nur wenn das wilde Parken so konsequent verfolgt wird, dass es zu teuer ist.

Es sieht doch so aus, dass der Staat für einen Teil des Verkehrsaufkommens direkt auf den BAB -Rasthöfen kostenlose Parkplätze bereit hält, aber für alle reicht es nicht. Klar spekuliert jetzt jeder auf einen kostenlosen Platz und läßt es "drauf ankommen" ob er einen bekommt. Bekommt er keinen, dann ist der nächste Autohof natürlich zu weit und er kann nur noch wild parken.

Nun könnte man natürlich einerseits sagen: Auf Grund der Mauteinnahmen kümmert sich der Staat um das ganze Problem, sorgt also für genug Parkpkätze für alle. Das wäre die eine Lösung, allerdings halte ich die für problematisch, denn

a) die Maut dient der Straßennutzung und nicht der Übernachtung
b) die Übernachtung ist ein privatwirtschaftliches Problem
c) wenn der Staat das anfängt wird der unbegrenzte kostenlose Raum bald auch als Waren-Lagerplatz benutzt werden, am Zielort wird dann just-in-time angeliefert und Lagerkosten gespart.

Also: Kostenlose staatliche Fürsorge für ein privatwirtschaftliches Problem ist ein Irrweg, der Ausweg ist andersrum: Die Privatwirtschaft sollte für ihre Parkplatzkosten selber aufkommen. Der Verbraucher, der das Zeug herumgekarrt haben will, soll das auch bezahlen.

Und um das riskante Pokern um einen kostenlosen Platz zu beenden, das dann zum wilden Parken führt, sollte man auch auf den Rasthöfen fürs Übernachten bzw. ab einer bestimmten Parkdauer Geld verlangen (Schranke, Parkschein, Kassenautomat, ganz einfach).

Das käme auch den Fahrern entgegen, denn sobald es keine kostenlosen Plätze mehr gibt muss der Spediteur mit diesen Kosten von vorn herein kalkulieren. Somit kommt es den Fahrer persönlich dann auch nicht mehr teurer auf den Autohof zu gehen.


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blackdodge
Beitrag 11.05.2011, 07:09
Beitrag #38


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Guten Morgen

ich schreib einfach mal ein Beispiel.

Ich fahre z.B. von DD Richtung HH über A14 A2 A7. Start hier unten ist mit dem vorgeladenen Zug gegen 16.00 Uhr (passiert).

Also bin ich gegen 18.00/18:30 im Raum MAgdeburg und etwa 2 Stunden später am Kreuz Hannover(A7) mit einer Restlenkzeit von 10 Minuten. (Tatsache)

Ab etwa Helmstedt kann ich jeden Rstplatz bis nach Hannover anfahren und alle sind voll bis übervoll ! Wo mache ich also meine 45min ? (Vorziehen ist schei.. weil ich es dann ohne 2. fast nicht bis HH schaffe). Mir bleibt also nur eins, ich überziehe und fahre nach Mellendorf(Autohof). Hier bzw. ab etwa dieser Höhe ist meist wieder Platz.



Solche Beründungen erkenne ich in der Regel auch an, da es für mich aus pers. Erfahrungen nachvollziehbar ist.


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haidi
Beitrag 11.05.2011, 08:48
Beitrag #39


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Zitat (Pfeiffermit3f @ 11.05.2011, 01:32) *
Große Supermärkte mit Hunderten von Parkmöglichkeiten (jedenfalls nachts) installieren Schranken an ihren Zufahrten.


Das ist auch einzusehen, weil der Untergrund der Parkplätze nicht für 40-Tonner ausgelegt ist. Da wird gerade die Lieferzufahrt zur Rampe entsprechend verstärkt gebaut. Das ist einfach eine Kalkulationsfrage.

Hannes
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nachteule
Beitrag 11.05.2011, 10:59
Beitrag #40


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Hallo, Pfeiffermit3f,

grundsätzlich hast Du recht, dass man die Fahrer, die einfach auf dem Standstreifen o.ä. parken, um ihre Ruhezeiten abzuleisten, immer sanktionieren sollte.

In der Praxis ist das allerdings oftmals nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich.

Eine Sanktionierung vor Ort verbietet sich schon mal von selbst, da diese Stellen denkbar ungeeignet sind, um sich dort längere Zeit aufzuhalten, egal, ob man mit Blaulicht hinter dem Fahrzeug steht oder nicht.

Den Fahrer zum nächsten Parkplatz zu lotsen, ist oft genauso unsinnig, weil dieser ebenfalls überfüllt ist.

Eine geeignete Möglichkeit abseits der BAB ist nachts oft nicht so schnell zu finden, so dass man manchmal recht lange mit dem Fahrer im Schlepp herumkurven kann, bis man eine geeignete Stelle findet, um die Anzeige zu schreiben.

Mit dem Schreiben der Anzeige ist es dann noch nicht getan, denn der ausländische Fahrer muss ja noch eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Bis das alles geklärt ist, vergeht schnell mal eine Stunde, und das nur, um einen Fahrer zu sanktionieren.

In dieser Zeit stehen aber schon dutzende anderer Fahrer an anderen Stellen als gefährliches Hindernis herum, ohne, dass jemand da ist, der sie dort verjagt (die zweite Streife sanktioniert gerade ebenfalls einen LKW - Fahrer und ist gebunden dry.gif ).

Es gibt Nächte, in denen wir nur unterwegs sind, um die Fahrer weiter zu schicken.

Ist der eine weg, steht der andere schon bereit, um dort seine Pause zu machen.

Man kann natürlich argumentieren, dass konsequente Sanktionierung dafür sorgen würde, dass sich dies ändert, aber daran glaube ich nicht.

Die Gefahr, wegen Parken auf der BAB angezeigt zu werden, wäre auch bei konsequenter Sanktionierung geringer als die Gefahr, dass bei einer Überprüfung des Digi - Kontrollgerätes herauskommt, dass man irgendwann im Laufe der letzten 28 Tage die Lenk - und Ruhezeiten überschritten hat.

Hallo, GM_,

die bestehenden Autohöfe tragen sich m. E. nur, weil die LKW - Fahrer keine Ausweichmöglichkeiten haben.

Es ist nun die Frage, ob dies immer noch so wäre, wenn es noch eine Vielzahl weiterer Autohöfe gibt.

Abgesehen davon verbrauchen diese Höfe große Grünflächen, so dass Anwohner und Naturschützer dagegen sicher auf die Barrikaden gehen.

Deshalb bleibe ich dabei, dass es sinnvoller wäre, die bestehenden Parkplätze und Rastanlagen konsequent so umzubauen, dass sie auf den bestehenden Flächen möglichst viel Platz für LKW bieten.

Wie so ein Parkplatz aussehen kann, kann man z. B. hier sehen, wobei man auch auf diesem noch ein paar Parkplätze durch weniger Grünflächen bekommen könnte.

Viele Grüße,

Nachteule


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haidi
Beitrag 11.05.2011, 11:20
Beitrag #41


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Zitat (nachteule @ 11.05.2011, 11:59) *
Wie so ein Parkplatz aussehen kann, kann man z. B. hier sehen, wobei man auch auf diesem noch ein paar Parkplätze durch weniger Grünflächen bekommen könnte.


Und wo sollen die LKW-Fahrer dann hinsch.... smile.gif smile.gif

Hannes
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helmet lampshade
Beitrag 11.05.2011, 12:04
Beitrag #42


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Zitat (GM_ @ 10.05.2011, 21:12) *
Becks cheers.gif

blink.gif Na irgendwo musstest Du Dir ja auch mal einen Minuspunkt einhandeln laugh2.gif

Aber ich trinke auch gerne manche "geächtete" Biere: Köpi, Ureich und Ganter yes.gif
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rapit
Beitrag 11.05.2011, 12:19
Beitrag #43


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Wieso kommt man eigentlich auf die Idee, noch in der Zufahrt zum Parkplatz zu parken?

Wer sagt einem denn, dass hinten alles voll ist?

Und gerade dort ist es doch für die Ankommenden am gefährlichsten.


Gerade das ist für mich unverständliche, nicht hinnehmbare egoistische Ignoranz.

Dort, wo es ungefährlich ist, kann man meiner Meinung nach, angesichts der Parkraumnot eine Menge tolerieren, aber nicht dort, wo Menschenleben bewusst in Gefahr gebracht werden.

Wer wegen Sachwerten ("aufgeschlitzte Planen" z.B.) bewusst Menschenleben riskiert, dem fehlt die nötige Reife zur Teilnahme am Straßenverkehr.

Das zeigt ja z.T. auch die abschätzige Meinung, ich hätte von alledem ohnehin keine Ahnung und sei "nur" PKW-Fahrer. wavey.gif Um mich geht es nicht, und ihr habt keine Ahnung was ich schon alles gemacht habe, das tut auch nichts zur Sache. Aber wenn Kritik nur angenommen wird von jemand, der schon LKW gefahren hat: Ihr könnt meine Kritik annehmen.
Mittlerweile bin ich in einem anderen Job, aber wer hier noch nicht die Eier hatte, eine Tour abzulehnen, bevor die Ladung nicht gesichert war, mag sich bitte zurückhalten mit abwertigen Vermutungen, alles andere als LKW-Fahrer hätte eh keine Ahnung und solle den Mund halten.

Einige scheinen schlichtweg ein falsches Wertegefühl entwickelt zu haben.

Wenn ich so einen gequirten Quatsch lese, von einem unbeleuchtet auf der Autobahn herumstehenden Truck gehe doch gar keine Gefahr aus, kommt mir die Galle hoch. ranting.gif
Das ist provokanter geistiger Dünnschiss.


Bislang habe ich keinen Grund gelesen, der die Schaffung solcher Gefahren rechtfertigen würde - den gibt es ja auch nicht.

Statt dessen findet sich leider zu wenig Problembewusstsein.

Und an kurzfristigen Lösungen nur der Gefahrenpunkte Autobahnab-/Rastplatzzufahrt bietet sich offenbar nichts.

Dass langfristige Lösungen her müssen, ist klar. Aber bis dahin kann man nicht Schulterzuckend Tote riskieren.

Dass der Trucker am Steuer das schwächste Glied in der Misere ist, ist auch klar.

Aber die Diskussion sollte ja dazu dienen, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man evtl. an die Spediteure rankommen könnte blink.gif

Wenn wir hier nichts finden, werden noch mehr Menschen sterben, und der jeweilige Trucker wird auch der Dumme sein, denn ihn kriegt man recht leicht mit dem Strafvorwurf der fahrlässigen Tötung dran.
Dann ist der Job auch weg.


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NMY
Beitrag 11.05.2011, 13:14
Beitrag #44


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Das Problem, dass LKW immer wieder zu weit in die Einfahrt von Park- und Rastplätzen fahren, besteht ohne Frage.
Zum konkreten Fall allerdings: Wenn ich das bisher richtig verstehe, ist noch gar nicht gesichert, ob der LKW dort wirklich Pause gemacht hat, oder ob er nur verkehrsbedingt anhalten musste (z.B. um einem weiteren VT das Ausfahren aus einer Parkbucht zu ermöglichen). So wie der auf dem Foto in der ersten Pressemitteilung der Koblenzer Polizei steht, halte ich diesen Grund für deutlich wahrscheinlicher. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme muss er allerdings auch ein paar Meter vorgefahren sein, um Platz für die Hilfsmaßnahmen an den Modusinsassen zu ermöglichen. Wenn der wirklich geparkt hätte, dann hätte er doch mit ziemlicher Sicherheit deutlich weiter rechts gestanden, vermutlich sogar halb auf dem Grünstreifen (etwa dort wo der Mann im weißen Hemd mit verpixeltem Gesicht steht). Zusätzlich scheint er ja auch schon klar im Bereich des Parkplatzes gewesen zu sein, auf jeden Fall schon ein gutes Stück hinter dem Beginn der Pflasterung.
Dies sind natürlich alles Vermutungen, aber ich halte dieses konkrete Beispiel für schlecht gewählt, um das eigentliche Thema "LKWs parken in Rastplatzzufahrt" zu hintermauern...
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Kai R.
Beitrag 11.05.2011, 13:25
Beitrag #45


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Zitat (NMY @ 11.05.2011, 14:14) *
Dies sind natürlich alles Vermutungen, aber ich halte dieses konkrete Beispiel für schlecht gewählt, um das eigentliche Thema "LKWs parken in Rastplatzzufahrt" zu hintermauern...

yes.gif

Zumal der Parkstreifen rechts ersichtlich frei ist.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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superkolbi
Beitrag 11.05.2011, 13:42
Beitrag #46


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Auch mir ist aufgefallen, das die gefährlichen Falschparker in der Regel ausländische Kennzeichen haben. Auch ist mir schon häufig aufgefallen, das vorne am Parkplatz noch Platz ist und trotzdem auf der Verzögerungsspur geparkt wird (interessanterweise eher selten auf der Beschleunigungsspur).
Ebensowenig kann ich glauben, das ein Polizeit einem Fahrer einen Strafzettel gibt, weil er nur ein paar Minuten über der Zeit ist und versichern kann, das die letzten Parkplätze alle voll waren. Ansonsten bin ich der Meinung, das Spediteure schon bei der Tourenplanung den Fahrern Parkmöglichkeiten vorschlagen müssen und ggf. muß es den Fahrern auch erlaubt werden, ein paar Minuten früher Pause zu machen wenn es sich anbietet.
Das kann zwar für den Auftraggeber etwas teurer werden, aber Sicherheit ist nunmal nicht umsonst.
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Kai R.
Beitrag 11.05.2011, 13:47
Beitrag #47


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Zitat (superkolbi @ 11.05.2011, 14:42) *
Auch ist mir schon häufig aufgefallen, das vorne am Parkplatz noch Platz ist und trotzdem auf der Verzögerungsspur geparkt wird

rätselhaft, nicht wahr? Wenn ein Parkplatz voll ist stellt sich häufig ein Kollege mit Warnblinkanlage in die Einfahrt. Wer danach kommt nimmt dann die Verzögerungsspur. Wenn danach vorne zwei LKW wegfahren entsteht genau das Bild, was Du hier bemängelst. Wer soll denn alle wecken zum Aufschließen und Einparken?

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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nachteule
Beitrag 11.05.2011, 13:50
Beitrag #48


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Hallo, Rapit,

Zitat (rapit @ 11.05.2011, 13:19) *
Wieso kommt man eigentlich auf die Idee, noch in der Zufahrt zum Parkplatz zu parken?

manchmal kann man diesen Fahrern gar keinen Vorwurf machen.

Es gibt immer wieder Parkplätze, bei denen beim Einfahren in den Parkplatz nicht schon von weitem zu sehen ist, ob die komplette Einfahrt frei ist.

Ist der Parkplatz überfüllt, so dass sich auch bereits auf der Durchgangsfahrbahn des Parkplatzes der Verkehr staut, bleibt es nicht aus, dass LKW - Fahrer zwangsweise in der Einfahrt stehen bleiben müssen, weil sie ja auch nicht einfach rückwärts über die Einfahrt auf die Autobahn auffahren dürfen.

Etliche dieser Fahrer sind dann so vernünftig und informieren die Polizei oder versuchen, in Eigenregie die anderen Fahrer dazu zu bewegen, nach vorne Platz zu machen, damit die Einfahrt wieder frei wird.

Man kann es den Fahrern, die nun zwangsweise in der Einfahrt stehen bleiben müssen, allerdings nicht verdenken, wenn sie diese Zeit nutzen und auf Pause umstellen (Absicherung des LKW nach hinten natürlich vorausgesetzt).

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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albiho
Beitrag 11.05.2011, 17:57
Beitrag #49


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Zitat
Es dürfte doch wohl jedem VT klar sein, dass oft im Bereich einer Parkplatzeinfahrt LKW stehen (beleuchtet oder unbeleuchtet).

Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man beim Autofahren das Hirn einschaltet und mit einer angepassten Geschwindigkeit in einen Parkplatz einfährt, so dass man jederzeit problemlos halten oder ausweichen kann, wenn in dieser Einfahrt ein LKW steht?


Hallo Nachteule,
ich schätze Deine Aussagen bzw. Bemerkungen.
Die oben gemachte Aussage macht mich aber nachdenklich! Vertrittst Du die gleiche Ansicht in Situationen, wenn ein PKW im z.B. im eingeschränktem Haltverbot in einer übersichtlichen Straße steht? Oder wenn ein PKW so stehen würde wie der o.g. LKW? think.gif
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WoTra
Beitrag 11.05.2011, 18:15
Beitrag #50


Neuling


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Hat von denen die hier propagieren “die sollen doch auf Autohöfen parken“ schon mal versucht aif eben solch einem Autohof nach 19 Uhr nen Parkplatz zu bekommen?
Dort ist doch auch ewig alles dicht.
Wenn Papa Staat von den LKW Fahrern verlangt das sie die Lenk und Ruhezeiten einhalten dann sollen Bundesangie und Schwätzerwelle gefälligst für ausreichende Parkplätze sorgen.
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