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> TF Alkohol Fahrrad AAK 1,8; BAK 2,11
nischan
Beitrag 23.06.2022, 21:02
Beitrag #1


Neuling
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Hallo liebes Forum,

ich lese seit 3 Wochen ungefähr still mit und bin erstaunt über die Kompetenz und Hilfsbereitschaft hier herrscht.

Ich hoffe, Ihr könnt mir ebenfalls helfen.

Ich hatte genau vor 4 Wochen am 26.05.2022 (Christi Himmelfahrt) eine TF mit dem Fahrrad.

Zwei Kumpels und ich haben uns zu einer Fahrradtour am Vatertag verabredet. Dafür musste ich vom Bahnhof (da ich zusammen mit dem Fahrrad Zug gefahren bin) ca. 6-8km zu meinem ersten Kumpel fahren. Dies war ca. um 12:00. Anschließend fuhren wir gleich zu dem zweiten Kumpel, der ungefähr 4-5km weiter wohnte.

Der Plan war, dass wir nach der Fahrradtour bei dem zweiten Kumpel noch grillen und den Tag ausklingen lassen.
Ich hatte aber den Plan, das grillen sausen zu lassen, da ich meine Frau zuhause unterstützen wollte weil wir 3 Kinder, unter anderem Zwillinge im Kleinkindalter haben.

Wir sind dann ca. um 13:00 losgefahren und hatten als Ziel einen Biergarten.
Da kamen wir so ca. 15:00 an.
Hier habe ich 3 große TE (0,5l) Bier getrunken und das so innerhalb 1,5 Stunden - also pro halbe Stunde ein großes Bier.

Wir sind dann wieder zurückgefahren und wurden auf dem Weg von ein paar Männern aufgehalten.
Sie wollten uns nicht weiterfahren lassen bis wir ein Bier von Ihnen leergetrunken haben - war alles scherzhaft und ohne Stress.
Das Angebot nahmen wir dankend an - die Flaschen wurde vor uns geöffnet und so, also da war nichts gepanscht oder dergleichen.

So ca. 17:30 kamen wir gesund und munter dann an und es wurde gleich mit den grillen begonnen.
Jetzt müsste ich aber die Heimreise ziemlich schnell antreten um pünktlich um 18:30 nach Hause zu kommen um meine Frau zu unterstützen.

Es kam aber anders.
Die beiden brauchten nicht viel Überredungskunst um mich zu überzeugen noch a bissl zu bleiben - kann ja den nächsten Zug nehmen, fährt jede Stunde einer.
Wir hatten uns schließlich lange nicht mehr gesehen (lag unter anderem an Corona), das Wetter war schön und meine Frau wird jetzt ja da auch nicht so übermäßig böse sein.

Gegessen habe ich blöderweise auch nichts.
Ich habe dann den Rythmus weitergeführt, also 0,5l Bier/halbe Stunde, d.h. es waren bis 21:00 sechs bis acht große Biere, ganz genau habe ich nicht gezählt.
Ich bin 185cm groß und 85kg schwer.

Zwischendrin habe ich schon gemerkt - oha, da kannst nicht mehr zum Bahnhof fahren, der ja von der Wohnung ca. 10km weit weg liegt.
Deshalb habe ich die Frau meines Kumpels gefragt ob die mich mit ihren Kastenwagen mich und mein Fahrrad zum Bahnhof kutschieren könnte und das wurde auch bejaht.

Der Plan war mit dem Zug zum Heimatbahnhof zu fahren, dann das Fahrrad am Bahnhof absperren und dann Taxi oder laufen - hatte ziemlich einen hängen.

Die besagte Frau fuhr mich wie ausgemacht zum Bahnhof und ich stieg auch in den richtigen Zug ein, der mich bis zum Zielbahnhof bringen sollte.
Leider aber blieb der Zug einen Bahnhof früher stehen und alle Fahrgäste bitte aussteigen - Endstation.
Da war ich irritiert und verließ auch den Zug und wollte mal checken wie es weitergehen könnte.
Dann rief meine Frau an und fragte ob alles in Ordnung ist weil ich mich seit einiger Zeit nicht gemeldet habe und aufgrund meines Pegels habe ich bestimmt gellallt und irgendwie habe ich mich nach dem kurzen Telefongespräch so schuldig und mies gefühlt und durch den Alkohol habe ich mich wahrscheinlich noch reingesteigert.

Du wolltest doch deine Frau unterstützen und jetzt stehst besoffen am Bahnhof und weißt nicht einmal wie es weitergeht Richtung Heimat.

Ich las den Fahrplan aber ich konnte nichts lesen - alles verschwommen.
Auch die Anzeigen am Bahnsteig waren nicht lesbar.
Handyapp hoffnungslos.

Dann kam eine von den blödsten Ideen, die ich jemals hatte.
Ich könnte - nein, ich muss mit dem Fahrrad die 10-12km heimfahren.

Es hat nicht lang gedauert, das Licht ging an meinem Fahrrad ebenfalls nicht und die Polizei war mir auf den Fersen und hielt mich an.
Blöderweise hatte ich eine blutende Wunde am Schienbein - aber das passierte bereits nachmittags, da rutschte ich lediglich vom Pedal ab.
Hat schlimmer ausgesehen wie es ist.

Aber irgendwie hat das die Polizisten getriggert und fragten ob ich was gegen einen Atemalkoholtest hätte.
Das verneinte ich und es wurden 0,9 mg/l, also 1,8 Promille gemessen - das war so 22:15.

Bis ich das geschnallt hatte, das es nicht 0,9 Promille sind dauerte ne Weile.
Aber als ich es endlich kapiert hatte war ich ehrlich gesagt schockiert - mit so einem Wert rechnete ich nie.
Natürlich hatte ich sofort Schuldgefühle - mit so einem Wert durch die Gegend fahren, das ist ja Wahnsinn.

Naja, die Polizisten haben mich und mein Fahrrad eingepackt und wir sind dann zur Dienststelle gefahren.
Ich kann es nicht so richtig einschätzen - man ist ja wie in einem Film aber ich denke so 45 min. haben die Formalien gedauert.

Eine Aussage habe ich verweigert - so viel Grips hatte ich noch.

Dann sind wir ins KH gefahren zur Blutentnahme - ich denke von dem Atemalkoholtest bis zur Blutentnahme waren es eine Stunde und eine weitere Stunde ab Trinkende.
Also ca. 2 Stunden zwischen Trinkende und AA-Test.

Heute habe ich den Anruf von der freundlichen Polizistin bekommen und sie sagte, sie macht es kurz und schmerzlos - 2,11 BAK!
Das sitzt!
Die Frage ob ich mich bei der Dienststelle äußern möchte verneinte ich.
Sie meinte, Sie würde das nun der Staatsanwaltschaft übergeben, so das das für mich schnell über die Bühne geht (na prima dachte ich, das möchte ich doch garnicht).

Hätte ich ehrlich nicht gedacht, da wie gesagt, das Trinkende bereits ne Weile her war.
Ich hatte noch Hoffnung, das es ne knappe Sache wird, also so 1,58 Promille oder so.

Tja, die MPU ist so mit Sicherheit gebucht.

Ich habe nach der TF eine zweiwöchige Trinkpause eingelegt.
Seit zwei Wochen trinke ich was - 1x leichtes Weizen abends jeden zweiten Tag aber ich denke das lass ich mal wieder.

Ich werde mich nun um den Fragebogen kümmern um da mehr Einblick zu gewährleisten.
Der obere Text soll als Einführung in den Thread dienen.

Deshalb denke ich, ist zum jetzigen Zeitpunkt die Frage Abstinenz 6 oder 12 Monate bzw. ein Leben lang oder kT noch nicht reif.
Aber wer will kann das gerne aus seiner oder anderer Erfahrung kommentieren.



Für Eure Anteilnahme und Hilfe bereits jetzt vielen Dank.

Edit: ca. 2 Stunden zwischen Trinkende und Blutentnahme, nicht AA-Test.
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Herbie56
Beitrag 24.06.2022, 05:57
Beitrag #2


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Herzlich willkommen im Verkehrsportal,

schön, dass du früh hier gelandet bist wavey.gif

Beginne am besten erst mit dem Kurzfragebogen, für den anderen ist es imho zu früh.

Im Hinblick auf die bevorstehende MPU solltest du dich mMn darauf einstellen, dass du diese nur mit der Strategie „lebenslange Abstinenz“ bestehen kannst.
Wer wie du mit 2,3 Umdrehungen noch einigermaßen Herr seiner Sinne ist, hat über Jahre gut trainiert.

Um die Zeit ohne FE möglichst kurz zu halten, würde ich an deiner Stelle mit Abstinenznachweisen beginnen.

So weit erstmal…

Liebe Grüße


--------------------
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Andi18
Beitrag 24.06.2022, 07:00
Beitrag #3


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Zitat (nischan @ 23.06.2022, 22:02) *
...Eine Aussage habe ich verweigert - so viel Grips hatte ich noch...
Heute habe ich den Anruf von der freundlichen Polizistin bekommen und sie sagte, sie macht es kurz und schmerzlos - 2,11 BAK!
...
Die Frage ob ich mich bei der Dienststelle äußern möchte verneinte ich.
Sie meinte, Sie würde das nun der Staatsanwaltschaft übergeben, so das das für mich schnell über die Bühne geht (na prima dachte ich, das möchte ich doch garnicht).
...Tja, die MPU ist so mit Sicherheit gebucht.

das war jedenfalls sehr gut. eine Äußerung der Polizei unbedingt vermeiden, selbst wenn anschließend zur Vernehmung eingeladen werden solltest.
Am Besten einen RA konsultieren. Für Dich gilt es auf Zeit zu spielen und das Strafverfahren in die Länge zu ziehen, um so lange eben den FS zu behalten.
Die meisten Fsst warten den Ausgang des Strafverfahrens ab.. Sollte ein Strafbefehl in ca. 2-3 Monaten eintrudeln, dann Widerspruch einlegen.

Zitat (nischan @ 23.06.2022, 22:02) *
Ich habe nach der TF eine zweiwöchige Trinkpause eingelegt.
Seit zwei Wochen trinke ich was - 1x leichtes Weizen abends jeden zweiten Tag aber ich denke das lass ich mal wieder.

es ist besser erst mal abstinent zu bleiben, bis in Sachen Vorbereitung weiter fortgeschritten bist und Dir Deiner Strategie also AB/KT sicher bist.
Schau ebenfalls nach entsprechenden Laboren, wo ggfs Abstinenznachweise erstellen lassen kannst. Die Preisunterschiede sind immens.
Die Haaranalysen sind recht tolerant, da werden die leichte Weizen nicht anschlagen.

Zitat (nischan @ 23.06.2022, 22:02) *
Deshalb denke ich, ist zum jetzigen Zeitpunkt die Frage Abstinenz 6 oder 12 Monate bzw. ein Leben lang oder kT noch nicht reif.
Aber wer will kann das gerne aus seiner oder anderer Erfahrung kommentieren.

Du mußt zur MPU hin eine Verhaltensänderung von mind 6 Monaten beweisen. D.h. also ab Tag der TF bis hin zur MPU brauchst diese Zeit dazwischen, deswegen in die Länge zeihen.

Zitat (Herbie56 @ 24.06.2022, 06:57) *
...Im Hinblick auf die bevorstehende MPU solltest du dich mMn darauf einstellen, dass du diese nur mit der Strategie „lebenslange Abstinenz“ bestehen kannst.
Wer wie du mit 2,3 Umdrehungen noch einigermaßen Herr seiner Sinne ist, hat über Jahre gut trainiert.

Diese Aussage und pauschale Feststellung halte ich für unseriös und zu gewagt.
Die vorgeworfene BAK liegt bei 2,11 - eine Rückrechnung steht nicht im Raum.
Wir wissen vom TE noch nicht viel. Ich vermute, daß er unter 30 Jahre alt ist, was eine AB-Beteuerung für noch unglaubwürdiger macht.
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MsTaxi
Beitrag 24.06.2022, 07:04
Beitrag #4


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Dann verlinke ich doch mal besagten Kurzfragebogen:

Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung

Dass du derzeit über deine MPU-Strategie noch nicht entscheiden kannst oder willst, ist verständlich. Ich halte ein kT noch nicht für automatisch ausgeschlossen, würde aber derzeit wirklich eine Abstinenzphase für notwendig erachten. Denn so tief, dass du wirklich ernsthaft eine Abstinenzphase freiwillig einlegen würdest, scheint mir - ich kann mich irren - der Schock aktuell denn doch nicht zu sitzen. Eine zweiwöchige AB schließt für einen selbst zwar aus, dass man körperliche Entzugssymptome verspürt, ist aber unter dem Aspekt der Beurteilung, wie man sich mit Abstinenz generell fühlen würde, einfach sehr kurz. Also würde ich an deiner Stelle - zu der Erkenntnis bist du ja schon selbst gekommen - wirklich mal länger AB leben.

Eine Frage habe ich: du meinstest ja, deine Verletzung am Bein habe die Polizisten dazu gebracht, dich um eine Atemspende zu bitten. Sehen wir mal davon ab, dass du stark nach Alkohol "geduftet" haben dürftest, wie war das mit dem Lallen? Konntest du das im Kontakt mit der Polizei kurzfristig durch Konzentration unterbinden?

Ich bin gespannt auf deinen Kurzfragebogen.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Der_Veranstalter
Beitrag 24.06.2022, 07:21
Beitrag #5


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Zitat (Andi18 @ 24.06.2022, 08:00) *
Diese Aussage und pauschale Feststellung halte ich für unseriös und zu gewagt.
Die vorgeworfene BAK liegt bei 2,11 - eine Rückrechnung steht nicht im Raum.


Da ist überhaupt nichts gewagt und definitiv mal nicht unseriös. Abfahrt vom Grillfest -> Zugfahrt -> Auffälligkeit -> 2 Stunden -> gemessene 2,11. Da kann aber jedes Kind ableiten, dass der TE locker einen Höhepunkt von 2,3 erreicht hat. Die werden nicht vorgeworfen, sondern nur die 2,11, aber sie waren "da". (Ist eigentlich auch völlig egal, ob 2,11 oder 2,3 vorgeworfen werden....)

Das spricht definitiv für eine enorme Alkoholgewöhnung. Ich halte es darüber hinaus auch für hochgradig bedenklich, dass man sich noch in der "Schockphase" wieder Alkohol einpfeifen muss, auch wenn es nur leichte Weizen sind. Meiner Meinung geht das mit kT nicht langfristig.


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Herbie56
Beitrag 24.06.2022, 07:27
Beitrag #6


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@ Andi18

Meine Einschätzung als „unseriös“ zu bezeichnen, empfinde ich als Unverschämtheit deinerseits.
Du hast von mir aus eine andere, aber „unseriös“ nehme ich persönlich !


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Spidersangel
Beitrag 24.06.2022, 07:47
Beitrag #7


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Wenn ich das jetzt richtig zusammengerechnet habe, schreibst Du von 10-12 0,5 l Bier innerhalb von 6 Stunden, Richtig?
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Andi18
Beitrag 24.06.2022, 08:03
Beitrag #8


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Zitat (Herbie56 @ 24.06.2022, 08:27) *
@ Andi18

Meine Einschätzung als „unseriös“ zu bezeichnen, empfinde ich als Unverschämtheit deinerseits.
Du hast von mir aus eine andere, aber „unseriös“ nehme ich persönlich !

Auf Basis der aktuell vorliegenden Informationen ist eine Strategieableitung kaum möglich. Das lediglich an den Promille festzustellen ist gewagt, zumal dann wohl die beschriebenen Ausfallerscheinungen gerne überlesen werden.
Konsequenzen aufgrund ungeklärter Hintergrundinfos abzuleiten ist ungenau, oberflächlich, zweifelhaft (alles Synonyme von Unseriös).
Das dann persönlich nehmen zu wollen ist wenig zielführend und unangebracht
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nischan
Beitrag 24.06.2022, 08:15
Beitrag #9


Neuling
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für das zahlreiche Feedback, ist echt rekordverdächtig, wie schnell hier geantwortet wird.

Ja es waren ungefähr 10-12 Biere in ca. 6 Stunden.


Ich würde gerne auf Eurer Feedback antworten aber ich krieg das mit dem zitieren nicht gebacken.
Falls ich mehrere Zitate in die Antwort packen möchte haut das beim zweiten Zitat nicht hin.

Es muss doch am Anfang Nutzername, Datum und Uhrzeit und jedes Zitat mit [/quote] abgeschlossen werden.
Nach [/quote] kann man dann entsprechend antworten auf das Zitat, oder?

Sorry, stell mich ziemlich blöd an...unter FAQ habe ich die Anleitung gelesen aber irgendwie funktionierts nicht.

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MsTaxi
Beitrag 24.06.2022, 09:32
Beitrag #10


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Stammen die Zitate aus unterschiedlichen Antworten? Falls ja, jede Antwort, aus der du Zitieren möchtest, mit "Multizitat" anklicken. Wenn du alle, die du auswählen willst, markiert hast ,auf "Antworten" unten klicken. Dann die einzelnen Antworten auf das wesentliche Zitat zusammenkürzen und deine Antworten unter das jeweilige Zitat schreiben. Wenn fertig, mit "Vorschau" prüfen und, wenn alles paletti, abschicken.


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nischan
Beitrag 24.06.2022, 10:56
Beitrag #11


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Zitat (MsTaxi @ 24.06.2022, 10:32) *
Stammen die Zitate aus unterschiedlichen Antworten? Falls ja, jede Antwort, aus der du Zitieren möchtest, mit "Multizitat" anklicken. Wenn du alle, die du auswählen willst, markiert hast ,auf "Antworten" unten klicken. Dann die einzelnen Antworten auf das wesentliche Zitat zusammenkürzen und deine Antworten unter das jeweilige Zitat schreiben. Wenn fertig, mit "Vorschau" prüfen und, wenn alles paletti, abschicken.

Aha...jetzt funktionierts, man(n) muss erst mal alle bearbeiten...Danke für den Rat.

Zitat (Andi18 @ 24.06.2022, 08:00) *
Die meisten Fsst warten den Ausgang des Strafverfahrens ab.. Sollte ein Strafbefehl in ca. 2-3 Monaten eintrudeln, dann Widerspruch einlegen.


Ja, so plane ich es.
Mal schauen ob alles funktioniert und mit den Fristen klappt.

Zitat (Andi18 @ 24.06.2022, 08:00) *
es ist besser erst mal abstinent zu bleiben, bis in Sachen Vorbereitung weiter fortgeschritten bist und Dir Deiner Strategie also AB/KT sicher bist.
Schau ebenfalls nach entsprechenden Laboren, wo ggfs Abstinenznachweise erstellen lassen kannst. Die Preisunterschiede sind immens.
Die Haaranalysen sind recht tolerant, da werden die leichte Weizen nicht anschlagen.


Ja, ich bleibe abstinent und werde im Laufe der Aufarbeitung meine Strategie festlegen.
Ich tendiere zu Haaranalyse - ist irgendwie flexibler und man muss für 6 Monate "nur" zweimal antanzen.
Labore schau ich natürlich mal aber das hat vorerst keine Prio, erste Haarprobe werde ich frühestens Mitte Oktober abgeben

Zitat (MsTaxi @ 24.06.2022, 08:04) *
Dann verlinke ich doch mal besagten Kurzfragebogen:

Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung


Danke für den Link, sehr freundlich.
Ich werde mich im Laufe des kommenden Wochenendes dazu äußern.

Zitat (MsTaxi @ 24.06.2022, 08:04) *
Eine Frage habe ich: du meinstest ja, deine Verletzung am Bein habe die Polizisten dazu gebracht, dich um eine Atemspende zu bitten. Sehen wir mal davon ab, dass du stark nach Alkohol "geduftet" haben dürftest, wie war das mit dem Lallen? Konntest du das im Kontakt mit der Polizei kurzfristig durch Konzentration unterbinden?


Nein, nicht nur das Bein...ich denke ausschlaggebend für die Kontrolle waren unsichere Fahrweise und fehlendes Licht.
Das mit dem Bein hat die Polizistin gesehen, dass es stark blutet (hab ich wohl wieder aufgerissen) und hatte dazu Fragen wie das passiert ist (was ich da im Detail geantwortet habe weiß ich nicht) und ob es vielleicht sein kann, dass ich Alkohol getrunken hätte.
Das mit dem Lallen ist so ne Geschichte...da schießt doch ne Welle Adrenalin durch den Körper wenn man angehalten wird und man ist im ersten Moment zumindest ein bisschen fitter.
Ich kann ehrlich nicht sagen wie die Polizisten oder/und der Arzt mich eingeschätzt haben bzgl. Ausfallerscheinungen...ich denke die blutende Wunde ist eher gut als schlecht (ist mittlerweile schon verheilt).

Ich wollte bevor die Akte zur MPI geschickt wird einen Blick hineinwerfen um zu prüfen was da genau drinsteht.
Ich gehe davon aus, dass hat auch Auswirkungen auf die MPU-Strategie.


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Wanderer
Beitrag 26.06.2022, 16:52
Beitrag #12


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Zitat (nischan @ 24.06.2022, 11:56) *
Ich wollte bevor die Akte zur MPI geschickt wird einen Blick hineinwerfen um zu prüfen was da genau drinsteht.


Das macht grundsätzlich Sinn, um sicher zu sein, dass man nicht mit potentiellen Inhalten überrascht wird.
Ein zweiter Grund ist, dass die Akte um alte, zu entfernende Bestandteile, sofern vorhanden, bereinigt wird.

Zitat (nischan @ 24.06.2022, 11:56) *
Ich gehe davon aus, dass hat auch Auswirkungen auf die MPU-Strategie.


Nur dann, wenn etwas drin steht was du nicht mit einbezogen hast. Dies können unbedachte Äußerungen sein, die eine Feinjustierung der MPU Strategie erfordern.
Normalerweise sollte dir alles bekannt sein, was sich in der Akte befindet.

Zitat (nischan @ 24.06.2022, 11:56) *
Ja, ich bleibe abstinent und werde im Laufe der Aufarbeitung meine Strategie festlegen.
Ich tendiere zu Haaranalyse - ist irgendwie flexibler und man muss für 6 Monate "nur" zweimal antanzen.


Ein weiterer Aspekt spricht auch für eine Haaranalyse. Man kann mittels Haaranalyse auch, in eingeschränktem Rahmen, kontrolliertes Trinken nachweisen.
Die erste Haaranalyse sollte auf jeden Fall ein Nachweis von Abstinenz sein.

Bei einem ETG Wert von 7 pg/mg gilt Abstinenz als nachgewiesen, ein Wert zwischen 7 und 30 pg/mg wird als moderater Konsum gewertet.
Für die MPU sollte der Wert, einer weiteren Analyse, aber trotzdem eher nahe der 7 pg/mg als an den 30 pg/mg liegen, sofern du mit kontrolliertem Trinken in die MPU gehen möchtest.

Zitat (nischan @ 24.06.2022, 11:56) *
Labore schau ich natürlich mal aber das hat vorerst keine Prio, erste Haarprobe werde ich frühestens Mitte Oktober abgeben


Deine Haare sollten, im Normalfall jetzt, vier Wochen später, bereits sauber sein. Ein Termin Ende September / Anfang Oktober sollte daher schon save sein.
Ein letztes Restrisiko ist nie auszuschließen, man muss aber auch keine Zeit verschenken. Das Risiko ist "nur" die Wiederholung der Haaranalyse und damit das Geld.


--------------------
Gruss
Wanderer
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nischan
Beitrag 27.06.2022, 10:14
Beitrag #13


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Hallo Wanderer,

danke für Deine Kommentare.

Eigentlich wollte ich mich dieses Wochenende an den kurzen Fragebogen machen aber einerseits denke ich ist es jetzt noch zu früh und andererseits bis ich seit Samstag ziemlich schlecht beinander.
Wies aussieht hat mich Omikron erwischt...geht mir aber den Umständen entsprechend gut.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Ein zweiter Grund ist, dass die Akte um alte, zu entfernende Bestandteile, sofern vorhanden, bereinigt wird.


Ich habe bis heute keinerlei Punkte, Alkohol- oder Drogenfahrt oder schon mal eine MPU genossen.
Bin ein klassischer Ersttäter...aber wie Du schon sagtest, schadet bestimmt nicht mal zu prüfen.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Nur dann, wenn etwas drin steht was du nicht mit einbezogen hast. Dies können unbedachte Äußerungen sein, die eine Feinjustierung der MPU Strategie erfordern.
Normalerweise sollte dir alles bekannt sein, was sich in der Akte befindet.


Mit über 2 Promille in der Birne weiß ich auch nicht mehr was ich da alles gesagt habe, denn ich war schon voll.
Bei der Vernehmung in der Dienststelle bin ich mir aber sicher nichts gesagt zu haben...wegen Adrenalin steigt doch wieder die Hirnleistungsfähigkeit, denke ich.
Aber was ich zur Dienststelle hin oder beim Blasen unbedacht gesagt habe weiß ich nicht mehr.

Ich habe diesbezüglich bereits meine Aufarbeitung des besagten Abends begonnen und mich unter anderem mit den Teilnehmern der kleinen Vatertagsparty unterhalten.
Nun wie es aussieht habe ich beträchtliche Erinnerungslücken...es wurde beispielsweise gesagt, dass ich zu einem Song getanzt hätte oder dass die Fahrerin, die mich zum Bahnhof fuhr mich bereits 2x gefragt hatte ob wir jetzt losfahren sollen. Beide Male verneinte ich und bat um Aufschub...davon weiß ich aber nichts mehr und wenn ich ehrlich bin von der Fahrt zum Bahnhof und den Einstieg in den Zug wird es schwierig mich da noch zu erinnern.

Spricht das nun für mich oder gegen mich bzgl. Blackout?
Und falls es für jemand spricht glaubt der Gutachter das?
Kann ja theoretisch jeder behaupten.

Zurück zu Deinem Post...die Akteneinsicht soll m.E. zeigen wie mich die Polizisten und/oder der Arzt meine Ausfallerscheinungen bewerteten.
Und ja...natürlich um Überraschungen bei der MPU zu vermeiden.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Ein weiterer Aspekt spricht auch für eine Haaranalyse. Man kann mittels Haaranalyse auch, in eingeschränktem Rahmen, kontrolliertes Trinken nachweisen.
Die erste Haaranalyse sollte auf jeden Fall ein Nachweis von Abstinenz sein.


Genau..so ist auch mein derzeitiger Plan.
Manche mögen sich vielleicht fragen warum nach 3 Monaten Abstinenz mit kT anfangen aber ich denke das ist genau der richtige Weg um den Gutachter zu überzeugen.
Warum?
Nun, wenn man die ersten 3 Monate Abstinenz nachweißt kann man davon ausgehen, dass keine Sucht dahintersteckt.
Und wenn man dann noch kT nachweißt, kann der Gutachter davon ausgehen, dass der Protagonist nun mit Alkohol umgehen kann und nicht nur 6 Monate abstinent lebt und dann wieder in alte Gewohnheiten driftet.

Einzig allein die Frage wie lange kT nachgewiesen werden sollte treibt mich noch um.
Es heißt es müssten mindestens 6 Monate sein...das würde bedeuten, dass man 3 Monate abstinent ist und dann 6 Monate kT = 9 Monate.

Akzeptiert der Gutachter 3 Monate gelebtes und nachgewiesenes (Haaranalyse) kT?

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Bei einem ETG Wert von 7 pg/mg gilt Abstinenz als nachgewiesen, ein Wert zwischen 7 und 30 pg/mg wird als moderater Konsum gewertet.
Für die MPU sollte der Wert, einer weiteren Analyse, aber trotzdem eher nahe der 7 pg/mg als an den 30 pg/mg liegen, sofern du mit kontrolliertem Trinken in die MPU gehen möchtest.


Danke für den Hinweis.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Deine Haare sollten, im Normalfall jetzt, vier Wochen später, bereits sauber sein. Ein Termin Ende September / Anfang Oktober sollte daher schon save sein.
Ein letztes Restrisiko ist nie auszuschließen, man muss aber auch keine Zeit verschenken. Das Risiko ist "nur" die Wiederholung der Haaranalyse und damit das Geld.


Da hast Du Recht...man kann ja dann 2 oder 4 Wochen es nochmal versuchen...
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Wanderer
Beitrag 27.06.2022, 11:38
Beitrag #14


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Zitat (nischan @ 27.06.2022, 11:14) *
Ich habe bis heute keinerlei Punkte, Alkohol- oder Drogenfahrt oder schon mal eine MPU genossen.
Bin ein klassischer Ersttäter...aber wie Du schon sagtest, schadet bestimmt nicht mal zu prüfen.


Es geht nicht nur um Alkohol und Drogen sondern auch um die ggf. vorhandenen anderen kleinen Missgeschicke.
Die AKte muss ja nicht schlechter aussehen als sie unbedingt muss und man sollte wissen was drinne steht.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 11:14) *
Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Nur dann, wenn etwas drin steht was du nicht mit einbezogen hast. Dies können unbedachte Äußerungen sein, die eine Feinjustierung der MPU Strategie erfordern.
Normalerweise sollte dir alles bekannt sein, was sich in der Akte befindet.


Mit über 2 Promille in der Birne weiß ich auch nicht mehr was ich da alles gesagt habe, denn ich war schon voll.
Bei der Vernehmung in der Dienststelle bin ich mir aber sicher nichts gesagt zu haben...wegen Adrenalin steigt doch wieder die Hirnleistungsfähigkeit, denke ich.
Aber was ich zur Dienststelle hin oder beim Blasen unbedacht gesagt habe weiß ich nicht mehr.
...

Zurück zu Deinem Post...die Akteneinsicht soll m.E. zeigen wie mich die Polizisten und/oder der Arzt meine Ausfallerscheinungen bewerteten.
Und ja...natürlich um Überraschungen bei der MPU zu vermeiden.


Genau das gilt es dann herauszufinden und sich auf ggf. kommende Fragen vorzubereiten.
Das meinte ich auch mit Feinjustierung.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 11:14) *
Spricht das nun für mich oder gegen mich bzgl. Blackout?
Und falls es für jemand spricht glaubt der Gutachter das?
Kann ja theoretisch jeder behaupten.


Du hattest einen Kontrollverlust und hast dich bis zum Blackout gebracht. Das kann als ein Zeichen für eine Abhängigkeit gewertet werden. Wenn jetzt, durch deine Äußerungen noch andere Punkte dazukommen kann die MPU dadurch schwieriger werden.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Nun, wenn man die ersten 3 Monate Abstinenz nachweißt kann man davon ausgehen, dass keine Sucht dahintersteckt.
Und wenn man dann noch kT nachweißt, kann der Gutachter davon ausgehen, dass der Protagonist nun mit Alkohol umgehen kann und nicht nur 6 Monate abstinent lebt und dann wieder in alte Gewohnheiten driftet.


Das ist ein Trugschluss und auf diese Argumentation kannst du dich nicht verlassen. Auch jemand der psychisch abhängig ist, kann durchaus mehrere Monate ohne Alkohol auskommen. Erst wenn er wieder getriggert wird, trinkt er auch wieder. Zum Beispiel trinkt jemand regelmäßig in Überlastungssituationen. Dann macht er Urlaub und ein wenig privater Stress klärt sich.
Erst wenn sich durch die Addierung von privaten und beruflichen Dingen wieder eine Überastsituation aufstaut trinkt er wieder.
Dieses Muster ist bereits eine Psychische Abhängigkeit und hat immer wieder auch längere Trinkpausen.
Wenn der Gutachter bei dir ähnliche Muster finden würde, reicht das halbe Jahr und KT auch nicht mehr aus.
Daher müssen alle deine Aussagen und Darstellungen zusammen mit deinen Maßnahmen ein schlüssiges Bild ergeben.

Einzig und allein eine körperliche Abhängigkeit kann damit ausgeschlossen werden. Diese ist auch die an die du sicher gedacht hattest,

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 11:14) *
Einzig, allein die Frage wie lange kT nachgewiesen werden sollte treibt mich noch um.


-Trinktagebuch führen, auch schon in der Abstinenzzeit. Man kann ja auch in der selbstgewählten Abstinenz bereits Anlässe planen und sich Gedanken machen, diese aber am Schluss nicht umsetzen.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 11:14) *
Akzeptiert der Gutachter 3 Monate gelebtes und nachgewiesenes (Haaranalyse) kT?


Wenn alles zusammen passt ja.
Wenn der Gutachter der Meinung ist, dass du schon schweren Missbrauch betrieben hast oder Zeichen der Psychischen Abhängigkeit gegeben sind, dann nein.


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Beitrag 27.06.2022, 13:04
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@nischan

Bitte nicht falsch verstehen.

Ich möchte dir keine Abhängigkeit oder schweren Missbrauch unterstellen.
Ich wollte nur auf den schmalen Grat hinweisen, auf dem du dich argumentativ bewegst und dass wirklich alles passen muss.
Dementsprechend kleinteilig und durchdacht solltest du vorbereitet sein.


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Beitrag 27.06.2022, 16:00
Beitrag #16


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Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 12:38) *
Du hattest einen Kontrollverlust und hast dich bis zum Blackout gebracht. Das kann als ein Zeichen für eine Abhängigkeit gewertet werden. Wenn jetzt, durch deine Äußerungen noch andere Punkte dazukommen kann die MPU dadurch schwieriger werden.


OK...verstehe.
Ich dachte Kontrollverlust bedeutet, dass man überhaupt nicht mehr weiß wer und wo man ist oder bewusstlos aufm Klo liegt.
Sozusagen trinken bis zum Overkill.

Wenn ich das richtig verstehe war ich ja am Tag meiner TF ein Gamma-Trinker.
Puh...das wäre schon hart und für die MPU meiner Meinung nach nicht besonders förderlich wenn ich 6 Monate kT oder AB nachweisen möchte.

Dachte ehrlich gesagt nicht das Erinnerungslücken sofort in die Kategorie Kontrollverlust eingeordnet wird.

Zitat (Wanderer @ 26.06.2022, 17:52) *
Das ist ein Trugschluss und auf diese Argumentation kannst du dich nicht verlassen. Auch jemand der psychisch abhängig ist, kann durchaus mehrere Monate ohne Alkohol auskommen. Erst wenn er wieder getriggert wird, trinkt er auch wieder. Zum Beispiel trinkt jemand regelmäßig in Überlastungssituationen. Dann macht er Urlaub und ein wenig privater Stress klärt sich.
Erst wenn sich durch die Addierung von privaten und beruflichen Dingen wieder eine Überastsituation aufstaut trinkt er wieder.
Dieses Muster ist bereits eine Psychische Abhängigkeit und hat immer wieder auch längere Trinkpausen.
Wenn der Gutachter bei dir ähnliche Muster finden würde, reicht das halbe Jahr und KT auch nicht mehr aus.


Ich bin ja noch am Anfang meiner Aufarbeitung dennoch habe ich mir schon erste Gedanken gemacht woher diese Giftfestigkeit herkommt.

Ich habe ungefähr mit 15 Jahren angefangen zu trinken. Darüber hinaus wurde mehr oder weniger zeitgleich ein Jugendzentrum in unserem Dorf eröffnet. Dieses Jugendzentrum wurde von einigen Personen, die eine Generation älter waren als ich, also so zwischen 18-20 Jahren, geleitet. Doch nun darf man jetzt den allgemeinen Sinn und Zweck eines Jugendzentrums nicht verwechseln mit DIESEM Jugendzentrum.
Es waren lediglich ein paar Räume ein bisschen ausserhalb vom Dorf (die Anwohner hatten also größtenteils Ruhe von uns) die mehr oder weniger ausschließlich zum Partymachen und trinken genutzt wurden.
Darüber hinaus sind wir oft auf Partys gefahren, die ältere Generation nahm uns gerne mit dem Auto mit - war echt ein cooler Luxus.

Dies war ein äußeres Motiv für "problematisches" Trinken zwischen 15-18 Jahre.
Jedes Wochenende 3-4 Bier á 0,5l und Gespritzte (Asbach-Cola).
Aber zu dieser Zeit merkte ich, dass die Gespritzten nicht so mein Ding sind - der Kater war besonders anstrengend und mir wurde während des trinkens ziemlich schnell schlecht.
Dieser Umstand sollte sich auf meine gesamte "Karriere" auswirken.

Mit 18 bin ich viel selber mit dem Auto zu Partys oder Dissen gefahren und habe auch Leute durch die Gegend kutschiert., das war mir wichtiger wie trinken zu dieser Zeit.
Dabei blieb ich meistens bei 0,0 Promille oder mal ein Bier wenn ich wusste es dauert noch ziemlich lange bis wir losfahren.

Aber bald, ich denke so mit 19 wollte ich es wieder wissen und ging auf Tour - und wie.

Ich war damals auch in der A-Jugend (Fußball) und es war einfach eine geile Zeit. Wir waren auch erfolgreich und waren in der Tabelle ständig unter den Top 3 und räumten bei Pokalturnieren oftmals den ersten Platz ab.
Needles to say, das dann gefeiert wurde bis zum Abwinken und das mit einer hohen Menge Alkohol.
Zeitgleich waren wir als Clique oft auf Open-Air-Partys (Sommer) und im Winter in Discos wo wir den Alkohol frönten.

Damals trank ich auch unter der Woche - nach dem Fussballtraining, im Freibad, meist nur im Sommer.

Das ging über Jahre, hinweg über meine Ausbildung bis zum Fachabitur.
Das ging so über einem Jahr und da schränkte ich den Konsum ein - hatte jetzt nicht mit der Menge von kT zu tun aber unter der Woche war tabu und am Wochenende ließ ich es nicht mehr so oft krachen.

Nach dem Fachabitur im Jahre 2000 ließ ich mich als Pflichtwehrdienstleistender von der Bundeswehr einziehen, da ich studieren wollte und ich nicht riskieren wollte, das die mich während des Studiums holen (einen Kommilitonen ist es passiert - 7 Jahre THW, oftmals samstags ausrücken).
Tja, da wurde auch mächtig getrunken - fast täglich 5-6 Bier, gleich nach Dienstende bis in die Koje gehen (müssten so 5-6 Stunden gewesen sein) außer wir hatten nen anstrengenden Marsch hinter uns dann konnte keiner mehr.
Manchmal war es um Unmengen mehr z.B. beim Bergfest (da ging es in Richtung 10 Biere á 0,5l).

Als ich dann mit dem Studium begann wurde es wieder weniger - klingt komisch ist aber so. Es war ja schließlich der Bund vorgeschalten - das kommt nicht bei jedem vor.
Ich denke so am Wochenende freitags und samstags mit je 4x 0,5l Bier).

Ich war also, was den oberen Absatz betrifft nach allem was ich aktuell weiß, ein Betatrinker und das meiner Meinung nach ziemlich heftig.

Während des Studiums (muss so 2003 gewesen sein) ging leider meine Beziehung zu Ende.
An dem hatte ich lange zu knacken und wurde somit eine Mischung aus Beta- und Alphatrinker.
Einerseits war ich ein Mitläufer beim Trinken und anderseits versuchte ich dadurch meinen Problemen und Konflikten zu entfliehen, zumindest für kurze Zeit.

Ich gab nach dem Ende der Beziehung nochmals Gas und begann auch mal bei Kumpels unter der Woche 1-2 Biere zu trinken und fuhr dann die paar 100m auch wieder heim (geht schon - wegen 2 Bier).
Das war aber nicht täglich.
Am Wochenende war ich damals einmal heftig unterwegs und da waren an einem Abend 7-8 Biere schon drin.

Während des Studiums hatte ich immer wieder Trinkpausen von ungefähr 2 Monaten (Prüfungszeit) oder ich habe meinen Konsum auf ein Minimum reduziert, womöglich vergleichbar von den Mengen und Trinkanlässen zu kT).

Ich schloss mein Studium in der Regelzeit mit Erfolg ab und hatte gleich einen Job.

Ich zog wieder in die Stadt (ich habe da vorübergehend im Studentenwohnheim gewohnt, konnte es aber nicht finanziell halten) wo ich studiert habe und die Bude wurde, wie es sich gehört eingeweiht.
Anschließend kamen immer wieder Freunde aus meinem Heimatdorf am Wochenende zu Besuch um eine Kneipentour zu unternehmen.
Dort blieb der Konsum auf 7-8 Biere á 0,5l pro Abend, manchmal sogar mehr.
Das ging ungefähr ein Jahr so

Das änderte sich, als ich meine derzeitige Frau kennen lernte (war Frühjahr 2007).
Da ging der Konsum rapide herab...man war schwer verliebt und brauchte keinen Alkohol mehr (hatte aber keine Trinkpause).
Am Wochenende gingen wir beide aus und da hat man sich ab und zu schon mal einen angetrunken oder ist auch mal nur mit 2 Bieren heimgekommen obwohl man kein Fahrer war.

Die letzten 1,5-2 Jahre wurde ich nach allem was ich aktuell weiß voll zum Alpha-Trinker, also Entlastungstrinker.
Es geschahen da einige Dinge, die ich aber noch nicht verarbeitet habe...dazu später bestimmt mehr.


Wenn ich mir also Dein Kommentar zu Herzen nehme bin und war ich psychisch abhängig und ich denke das ist/war so.

Doch was ich nicht verstehe ist, psychisch abhängig ist ja immer noch besser als körperlich abhängig - ich dachte bei körperlicher Abhängigkeit sind 12 Monate AB gebucht.
Bei psychischer kann man vielleicht drüber streiten aber meiner Meinung war, je nach Fall 6 Monate AB oder kT.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 12:38) *
Daher müssen alle deine Aussagen und Darstellungen zusammen mit deinen Maßnahmen ein schlüssiges Bild ergeben.


Das ist mir klar.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 12:38) *
Einzig und allein eine körperliche Abhängigkeit kann damit ausgeschlossen werden. Diese ist auch die an die du sicher gedacht hattest,


Korrekt.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 12:38) *
-Trinktagebuch führen, auch schon in der Abstinenzzeit. Man kann ja auch in der selbstgewählten Abstinenz bereits Anlässe planen und sich Gedanken machen, diese aber am Schluss nicht umsetzen.


Das lässt sich natürlich umsetzen.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 12:38) *
Wenn alles zusammen passt ja.
Wenn der Gutachter der Meinung ist, dass du schon schweren Missbrauch betrieben hast oder Zeichen der Psychischen Abhängigkeit gegeben sind, dann nein.


Das verstehe ich nicht...natürlich habe ich Missbrauch betrieben, ansonsten wäre ich mit 2,1 Promille aufm Tacho nicht in der Lage gewesen mich in den Fahrradsattel zu setzen.
Ob er schwer war?
Wer kann das objektiv beantworten - für manchen sind 2 Bier am Abend Missbrauch für den anderen kurz vor AB.
Muss mir dazu ein bisschen Literatur durchlesen was die Wissenschaft so sagt über das Thema.



Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 14:04) *
@nischan

Bitte nicht falsch verstehen.

Ich möchte dir keine Abhängigkeit oder schweren Missbrauch unterstellen.
Ich wollte nur auf den schmalen Grat hinweisen, auf dem du dich argumentativ bewegst und dass wirklich alles passen muss.
Dementsprechend kleinteilig und durchdacht solltest du vorbereitet sein.


Lieber Wanderer,

ich bin für jeden Input dankbar und ich halte es für nachvollziehbar, dass mit den zur Zeit verfügbaren Infos es schwer ist, etwas professionell einzuordnen.
Der Titel dieses Threads spricht ja schon für sich und über 2 Promille ist wahrscheinlich auch so ein Zeichen wie die Farbe Rot, die ja auch als Warnzeichen bekannt ist.

Wie gesagt, ich bin dankbar für das was Ihr hier tut und geht mit mir gerne streng ins Gericht.
Falls ich mal was für übertrieben halte, sage ich es schon...so läuft halt Diskussion.
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Beitrag 27.06.2022, 19:17
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Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
OK...verstehe.
Ich dachte Kontrollverlust bedeutet, dass man überhaupt nicht mehr weiß wer und wo man ist oder bewusstlos aufm Klo liegt.
Sozusagen trinken bis zum Overkill.
...

Dachte ehrlich gesagt nicht das Erinnerungslücken sofort in die Kategorie Kontrollverlust eingeordnet wird.


Kontrollverlust bedeutet, dass du die Kontrolle über dein Trinkverhalten verloren hast. Die Erinnerungslücken sind ein Indiz dafür.
In seltenen Fällen mal eine Lücke zu haben ist sicherlich ein Warnzeichen aber ggf. noch nicht kritisch.
Kommt die allerdings öfter oder gar regelmäßig vor wird es problematisch. Du solltest schauen ob es da einen Point of no return gibt.
Einen Punkt z.B. 7-8 Halbe, wenn der überschritten wird kommt es zum Absturz, vorher kannst du noch die Reißleine ziehen.
Das wäre dann ein eindeutiges Zeichen.


Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Ich bin ja noch am Anfang meiner Aufarbeitung dennoch habe ich mir schon erste Gedanken gemacht woher diese Giftfestigkeit herkommt.


Du machst dir da schon gute Gedanken und bist auf dem richtigen Weg.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Wenn ich mir also Dein Kommentar zu Herzen nehme bin und war ich psychisch abhängig und ich denke das ist/war so.

Doch was ich nicht verstehe ist, psychisch abhängig ist ja immer noch besser als körperlich abhängig - ich dachte bei körperlicher Abhängigkeit sind 12 Monate AB gebucht.


Bei jeder Art von Abhängigkeit sind Therapie und 12 Monate Abstinenz gebucht.
Wenn du mit den 6 Monaten durch die Tür kommen möchtest, must du vieles abschwächen und die richtige Wortwahl treffen.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Bei psychischer kann man vielleicht drüber streiten aber meiner Meinung war, je nach Fall 6 Monate AB oder kT.


Dir muss klar sein, dass du dem Gutachter keinerlei Anlass geben darfst in Richtung Abhängigkeit zu denken. Dir kommt zu Gute, dass du auf dem Rad unterwegs warst. Gegen dich spricht ein Promillewert von 2,3 bis 2,5 Promille den du erreicht haben musst. Strafrechtlich wird bei dir nichts zurück gerechnet, der Gutachter kann diesen Blick allerdings durchaus machen. Es lagen schließlich etwa 2 h zwischen Trinkende und Blutentnahme. Als geübter Trinker baust du auch mehr Alkohol ab als die gerichtlichen 0,1 Prom. je Stunde. Du kannst bei dir eher von 0,15 und ggf. auch 0,2 Prom je Stunde ausgehen. Kannst ja selber mal ein wenig rechnen: Link

Mit den sechs Monaten und KT bist du am absoluten Minimum der Anforderungen unterwegs. Das kann bei dir funktionieren, da du mit dem Rad unterwegs warst. Mit einem Kraftfahrzeug bräuchtest du darüber nicht nachdenken.
KAnnst ja mal einen Blich in die Begutachtungsleitlinien des Bast werfen. Das Thema Alkohol wir ab Seite 74 behandelt.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Das verstehe ich nicht...natürlich habe ich Missbrauch betrieben, ansonsten wäre ich mit 2,1 Promille aufm Tacho nicht in der Lage gewesen mich in den Fahrradsattel zu setzen.
Ob er schwer war?
Wer kann das objektiv beantworten - für manchen sind 2 Bier am Abend Missbrauch für den anderen kurz vor AB.
Muss mir dazu ein bisschen Literatur durchlesen was die Wissenschaft so sagt über das Thema.


Du wirfst hier noch zwei Sachverhalte durcheinander.

Das mit dem hohen Promillewert noch Radfahren zu können ist die Gewöhnung, du hast es oben auch schon als Giftfestigkeit bezeichnet.

Missbrauch ist es wenn das Genussmittel genutzt wird um eine Wirkung zu erzeugen. Es also weniger auf den Genuss. sondern auf die gewünschte Wirkung, z.B. Stressabbau und zur Ruhe kommen oder bewusster Einsatz zur Enthemmung, ankommt. Man will die Wirkung.
Der Missbrauch hat natürlich unterschiedliche Ausprägungen und Problemtiefen. Die 1-2 Feierabendbier an 2-3 Tagen die Woche sind sicherlich unproblematisch. Wenn man aber nicht mehr ohne Alkohol entspannen kann und das zur Gewohnheit wird, dann wird das missbräuchliche Verhalten immer stärker ausgeprägt und irgendwann wenn dann auch die Mengen größer werden um den Effekt zu erzielen wird aus einem stark missbräuchlichen Verhalten eine erst psychische und eventuell wieder viel später eine körperliche Abhängigkeit.

Es gibt hier kein eindeutiges schwarz und weiß und keine klaren Grenzen. Bei der MPU muss der Gutachter davon überzeugt sein, dass deine Problemtiefe noch schwach genug ausgeprägt war, dass ein halbes Jahr Training der neuen Gewohnheiten ausreicht um mit KT nie wieder auffällig zu sein.


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Beitrag #18


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Wenn ich mir deinen Werdegang und deine Schlüsse so anschaue sind wir uns recht ähnlich.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Wenn ich mir also Dein Kommentar zu Herzen nehme bin und war ich psychisch abhängig und ich denke das ist/war so.


Wenn du das ernst meinst, solltest du den Weg zur Suchberatung suchen. Mach einen Termin und lass dir eine professionelle Einschätzung geben. Diese Beurteilung Face to Face können wir dir hier nicht geben.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
ich bin für jeden Input dankbar und ich halte es für nachvollziehbar, dass mit den zur Zeit verfügbaren Infos es schwer ist, etwas professionell einzuordnen.
Der Titel dieses Threads spricht ja schon für sich und über 2 Promille ist wahrscheinlich auch so ein Zeichen wie die Farbe Rot, die ja auch als Warnzeichen bekannt ist.


Du hast di richtige Einstellung. Sieh es als Warnschuss und versuche die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Nimm den Warnschuss ernst, denn sonst hast du irgendwann die nächste MPU an der Backe.

Hier noch eine Anregung:

Zum Thema Alkohol ist, nach meiner Meinung, einer der besten podcast's der von Nathalie Stüben (Ohne Alkohol mit Nathalie ). Wenn man ,it dem ältesten Video anfängt und sich dann durchhört findet man viele Zusammenhänge und Sichtweisen gut erklärt.
Eh ich hier jetzt verhauen werde, ich weiß, dass die Frau auch ihr Programm bewirbt und ich kann zu dem Inhalt des Programms nichts sagen, daher ist dies auch nicht als Werbung zu verstehen. Auch gehe ich nicht mit allen Meinungen in den Videos konform.

Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Wie gesagt, ich bin dankbar für das was Ihr hier tut und geht mit mir gerne streng ins Gericht.
Falls ich mal was für übertrieben halte, sage ich es schon...so läuft halt Diskussion.


Auch wenn ich für den folgenden Vorschlag gescholten werde, ist es vielleicht, für dich der richtige Weg die MPU und die vollständige Aufarbeitung voneinander zu trennen.
Mit einer stark abgeschwächten Strategie die MPU bestehen und parallel die Probleme mit Hilfe aufarbeiten.




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Beitrag 28.06.2022, 09:49
Beitrag #19


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Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Kontrollverlust bedeutet, dass du die Kontrolle über dein Trinkverhalten verloren hast. Die Erinnerungslücken sind ein Indiz dafür.
In seltenen Fällen mal eine Lücke zu haben ist sicherlich ein Warnzeichen aber ggf. noch nicht kritisch.
Kommt die allerdings öfter oder gar regelmäßig vor wird es problematisch. Du solltest schauen ob es da einen Point of no return gibt.
Einen Punkt z.B. 7-8 Halbe, wenn der überschritten wird kommt es zum Absturz, vorher kannst du noch die Reißleine ziehen.
Das wäre dann ein eindeutiges Zeichen.


An dem Tag habe ich wahrscheinlich die Kontrolle über mein Trinkverhalten verloren weil ich halt überhaupt nicht nachdachte.
Es war Vatertag und hatte einen wunderschönen Tag mit zwei meiner besten Kumpels, die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe (Corona und alle Familienväter von 2-3 Kindern).

Jetzt muss man meiner Meinung aber aufpassen - das war das einzige Ereignis innerhalb der letzten 1,5-2 Jahren wo ich soviel getrunken habe - ja, das sagen bestimmt viele aber es ist so.
Ich hab zwar in den besagten Zeitraum fast täglich getrunken (2-3 Bier á 0,5l Bier) aber da hatte ich alles unter Kontrolle und rührte auch kein Fahrzeug an.
Darüberhinaus hatte ich aber noch den "Durchblick", dass ich mir eine Fahrgelegenheit zum Bahnhof organisierte weil ich mir bewusst war, dass Du nicht mal mehr Fahrrad fahren kannst - und je später der Abend, umso unmöglicher wird das.

Ich werde mich im Verlauf des Threads zu dem Zeitraum, also die letzten 1,5-2 Jahre, besonders ausführlich äußern, da ich der Meinung bin, dass das die MPU prägen wird.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *

Wenn ich mir also Dein Kommentar zu Herzen nehme bin und war ich psychisch abhängig und ich denke das ist/war so.


Bei jeder Art von Abhängigkeit sind Therapie und 12 Monate Abstinenz gebucht.
Wenn du mit den 6 Monaten durch die Tür kommen möchtest, must du vieles abschwächen und die richtige Wortwahl treffen.


Ich glaube ich sollte in Zukunft mit meiner Wortwahl als Laie vorsichtiger sein.
Ehrlich gesagt ist mir die Kenntnis von psychischer Abhängigkeit nicht im Detail bekannt.
Aber es ist halt schnell gesagt und ich glaube viele denken so...wenn man nicht körperlich abhängig ist aber den Alkohol missbraucht ist man automatisch psychisch abhängig.
Mittlerweile habe ich aber gesehen, dass es zwischen Missbrauch und psych. Abhängigkeit einen nicht zu vernachlässigendem Unterschied gibt.

Doch körperliche Abhängigkeit, traue ich mir zu sagen, herrscht bei mir nicht.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Dir muss klar sein, dass du dem Gutachter keinerlei Anlass geben darfst in Richtung Abhängigkeit zu denken.


OK, verstanden....nur Missbrauch, oder?
Missbrauch kann ich eh nicht wegdiskutieren (möchte ich auch garnicht).

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Dir kommt zu Gute, dass du auf dem Rad unterwegs warst. Gegen dich spricht ein Promillewert von 2,3 bis 2,5 Promille den du erreicht haben musst. Strafrechtlich wird bei dir nichts zurück gerechnet, der Gutachter kann diesen Blick allerdings durchaus machen. Es lagen schließlich etwa 2 h zwischen Trinkende und Blutentnahme. Als geübter Trinker baust du auch mehr Alkohol ab als die gerichtlichen 0,1 Prom. je Stunde. Du kannst bei dir eher von 0,15 und ggf. auch 0,2 Prom je Stunde ausgehen.


Ich gehe davon aus, davon steht nichts in der Akte - machte ja dazu keine Aussage.
Ggf. muss man an der Zeitachse ein bisschen tüfteln.


Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Mit den sechs Monaten und KT bist du am absoluten Minimum der Anforderungen unterwegs. Das kann bei dir funktionieren, da du mit dem Rad unterwegs warst. Mit einem Kraftfahrzeug bräuchtest du darüber nicht nachdenken.


Is mir klar...das würde schon die über einjährige Sperrfrist verhindern.


Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 20:17) *
Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *
Das verstehe ich nicht...natürlich habe ich Missbrauch betrieben, ansonsten wäre ich mit 2,1 Promille aufm Tacho nicht in der Lage gewesen mich in den Fahrradsattel zu setzen.
Ob er schwer war?
Wer kann das objektiv beantworten - für manchen sind 2 Bier am Abend Missbrauch für den anderen kurz vor AB.
Muss mir dazu ein bisschen Literatur durchlesen was die Wissenschaft so sagt über das Thema.


Du wirfst hier noch zwei Sachverhalte durcheinander.

Das mit dem hohen Promillewert noch Radfahren zu können ist die Gewöhnung, du hast es oben auch schon als Giftfestigkeit bezeichnet.

Missbrauch ist es wenn das Genussmittel genutzt wird um eine Wirkung zu erzeugen. Es also weniger auf den Genuss. sondern auf die gewünschte Wirkung, z.B. Stressabbau und zur Ruhe kommen oder bewusster Einsatz zur Enthemmung, ankommt. Man will die Wirkung.
Der Missbrauch hat natürlich unterschiedliche Ausprägungen und Problemtiefen. Die 1-2 Feierabendbier an 2-3 Tagen die Woche sind sicherlich unproblematisch. Wenn man aber nicht mehr ohne Alkohol entspannen kann und das zur Gewohnheit wird, dann wird das missbräuchliche Verhalten immer stärker ausgeprägt und irgendwann wenn dann auch die Mengen größer werden um den Effekt zu erzielen wird aus einem stark missbräuchlichen Verhalten eine erst psychische und eventuell wieder viel später eine körperliche Abhängigkeit.

Es gibt hier kein eindeutiges schwarz und weiß und keine klaren Grenzen. Bei der MPU muss der Gutachter davon überzeugt sein, dass deine Problemtiefe noch schwach genug ausgeprägt war, dass ein halbes Jahr Training der neuen Gewohnheiten ausreicht um mit KT nie wieder auffällig zu sein.


OK, das kann schon sein, dass ich da ein bisschen was durcheinander bring.

Dazu hilft vielleicht diese Erklärung.
Ich sehe mich eindeutig in der Hypothese A3, wo es heißt: Es lag eine Alkoholgefährdung vor, die sich in gesteigerter Alkoholgewöhnung, unkontrollierten Trinkepisoden oder ausgeprägtem Entlastungstrinken äußerte. Der Klient hat aufgrund eines angemessenen Problembewusstseins sein Alkoholtrinkverhalten ausreichend verändert, sodass von einem dauerhaft kontrollierten Alkoholkonsum ausgegangen werden kann.

Jetzt versuche ich aber diese Hypothese mit den Trinkertypen, also Alpha, Beta, etc, ...pp zu koppeln aber es funktioniert irgendwie nicht.
Andererseits weiß ich gar nicht ob das überhaupt kopplungsfähig ist.

Wie ich auf die Hypothese A3 komme, dazu später auch mehr, sprich die letzten 1,5-2 Jahre.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 23:20) *
Wenn ich mir deinen Werdegang und deine Schlüsse so anschaue sind wir uns recht ähnlich.


Ich habe mir Deine Geschichte angeschaut...bzgl. Werdegang sind wir uns schon ähnlich aber was letztendlich zur besagten TF geführt hat, bin ich mir sicher, unsere Storys sind grundverschieden.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 23:20) *
Zitat (nischan @ 27.06.2022, 17:00) *

Wenn ich mir also Dein Kommentar zu Herzen nehme bin und war ich psychisch abhängig und ich denke das ist/war so.

Wenn du das ernst meinst, solltest du den Weg zur Suchberatung suchen. Mach einen Termin und lass dir eine professionelle Einschätzung geben. Diese Beurteilung Face to Face können wir dir hier nicht geben.


Wie oben bereits erwähnt, ich muss aufpassen mit was für Begriffe ich um mich schmeiße.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 23:20) *
Du hast di richtige Einstellung. Sieh es als Warnschuss und versuche die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Nimm den Warnschuss ernst, denn sonst hast du irgendwann die nächste MPU an der Backe.


Als ich den AAK-Wert direkt nach der TF erfahren hatte war ich schockiert über den Wert, über mich selbst und was hätte alles passieren können (insbesondere Fremdgefährdung).
Geärgert habe ich mich auch sehr über mich, habe aber diesen Ärger nicht unmittelbar nach aussen getragen.

Zwischen TF und des Telefonats mit der Polizei bzgl. BAK habe ich es zwei Polizisten aus meiner Bekanntschaft die Geschichte erzählt. Einer war ziemlich zuversichtlich, dass sich dies noch unter 1,6 Promille "regeln" könnte. Der Andere war nicht so sicher aber er war auch nicht überzeugt, dass es höher sein muss.

Da dachte ich, es kommt wahrscheinlich nicht so schlimm.

Nachdem ich 4 Wochen später den BAK-Wert erfuhr konnte ich es kaum glauben.
Meine Frau war die Erste, die sagte, sehe es als Chance Deine Trinkgewohnheiten zu ändern und gesünder zu leben - Deine Familie braucht Dich!
Ich wäre wahrscheinlich auf die gleiche Erkenntnis gekommen aber diese Aussage hat es massiv beschleunigt.

Und so sehe ich es - als Chance was zu ändern und die nutze ich aus zum Wohle meiner Familie und auch für meine persönliche Gesundheit.

Zitat (Wanderer @ 27.06.2022, 23:20) *
Auch wenn ich für den folgenden Vorschlag gescholten werde, ist es vielleicht, für dich der richtige Weg die MPU und die vollständige Aufarbeitung voneinander zu trennen.
Mit einer stark abgeschwächten Strategie die MPU bestehen und parallel die Probleme mit Hilfe aufarbeiten.


Das halte ich jetzt noch für zu früh...die MPU ist allerfrühestens in 5 Monaten.
Ich denke es ist am besten solche Entscheidungen zu treffen wenn man das Gesamtkonstrukt der Problematik erfasst hat.

Da fehlen Dir/Euch noch wesentliche Infos.
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Beitrag 23.07.2022, 15:04
Beitrag #20


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Hallo liebe Community,

wollte Euch ein kurzes Update geben.

Meine aktuelle Trinkpause (hatte schon eine 2-wöchige direkt nach der TF, wurde aber von mir mit leichtem Weizen unterbrochen) dauert nun ca. 4 Wochen.
Ich nenne es bewusst Trinkpause, da ich nach persönlicher Aufarbeitung meines Konsummusters mit kT in die MPU gehen werde.
Ich ordne mich in die Hyphothese A3 ein mit ausgeprägtem Entlastungstrinken aufgrund von Stress und Frustration.

Am Fragebogen arbeite ich noch.

Was ich mir noch zulegen möchte ist ein gutes Buch zu dem Thema "Alkohol-MPU".
Hat jemand dazu einen guten Tipp?

Ansonsten habe ich von keinerlei Behörde, weder Staatsanwaltschaft noch FsST, was gehört - gut so!

Meine ersten LW habe ich mir vor einer Woche auch geben lassen und sind wie folgt.

GGT 29 U/l - NW <60,4 U/l
GOT 13 U/l - NW <50,4 U/l
GPT 25 U/l - NW <50,4 U/l
MCV 95 fl - NW 80,0-100,0 fl
CDT 0,9% - NW <1,74 %

Mein Hausarzt meinte, dass an und für sich alle Werte im grünen Bereich bewegen.
Den MCV-Wert könnte man aber noch ein bisschen runterbekommen falls man die Trinkgewohnheiten radikal ändert - das könnte aber nach Meinung meines Hausarztes noch dauern, da sich der MCV hartnäckig verhält.

Einen Ultraschall der inneren Organe, insbesondere der Leber gab es auch noch bei meinem Hausarzt.
Eine Leberzirrhose kann er mit Sicherheit ausschließen aber er kann ein Leberverfettung sehen, die aber nicht dramatisch wäre.
Der Hausarzt schlug vor, den Ultraschall nach einigen Monaten nochmal zu machen um zu sehen ob die Leberverfettung abnimmt.
Alles in allem aber sin die inneren Organe bei mir in Ordnung und nicht dauerhaft durch Alkohol geschädigt.
Falls ich ein Attest für die MPU bräuchte würde der Hausarzt mir eins ausstellen über die Befunde, die bis zum MPU-Termin durchgeführt wurden.

Soviel für heute.

Grüße
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Der_Veranstalter
Beitrag 23.07.2022, 17:45
Beitrag #21


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Hallo Nischan,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob du weißt, was kontrolliertes Trinken eigentlich ist. Das ist nicht "Trinken ohne Kontrollverlust", sondern ganz was anderes.



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Wanderer
Beitrag 23.07.2022, 18:07
Beitrag #22


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Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
Was ich mir noch zulegen möchte ist ein gutes Buch zu dem Thema "Alkohol-MPU".
Hat jemand dazu einen guten Tipp?



Nach meiner Meinung sehr gut:

Sicher durch den Medizinisch-Psychologischen Test (MPU) von Robert Klaus


Auch brauchbar:

Der Testknacker bei Führerscheinverlust von Thomas Wagenpfeil

Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
Mein Hausarzt meinte, dass an und für sich alle Werte im grünen Bereich bewegen.


medizinisch hat er damit absolut Recht

Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
Den MCV-Wert könnte man aber noch ein bisschen runterbekommen falls man die Trinkgewohnheiten radikal ändert - das könnte aber nach Meinung meines Hausarztes noch dauern, da sich der MCV hartnäckig verhält.


Das ist auch soweit richtig.Wenn du jetzt in 10-12 Wochen noch einmal ein Blutbild machen läßt und sich der Wert in den mittleren Bereich eingependelt hat ist das auch Ok.
Du hast jetzt vor allem einen Nachweis, dass die Leberwerte i.O. sind und wenn bei der Kontrolle, im RAhmen der MPU, was anderes herauskommt liegt wäre das abzuklären und nicjht pauschal ein Grund für ein negatives Gutachten.


Zitat (Der_Veranstalter @ 23.07.2022, 18:45) *
ich bin mir nicht ganz sicher, ob du weißt, was kontrolliertes Trinken eigentlich ist. Das ist nicht "Trinken ohne Kontrollverlust", sondern ganz was anderes.


Vollste Zustimmung, da solltest du dich noch mal intensiv schlau machen und an dem Thame arbeiten.


--------------------
Gruss
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Herbie56
Beitrag 25.07.2022, 06:48
Beitrag #23


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Ich gebe zu bedenken dass eine Fettleber auch alkoholbedingt entstehen kann, was einen Alkoholverzicht nach sich zieht.
Da könnte ein GA sehr hellhörig werden und kT ausschließen.


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Wanderer
Beitrag 25.07.2022, 19:12
Beitrag #24


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@Herbie
Wie kommst du hier auf eine Fettleber ?


Die Werte sind medizinisch alle absolut in Ordnung, wenn auch bei einer MPU eventuell etwas genauer hingeschaut wird.

GOT, GPT und GGT im mittleren bis unteren Normbereich --> werden vielleicht noch ein wenig nach unten gehen, ein Grund für ein negatives Gutachten sind die bereits jetzt nicht.
CDT ist auch i.O. --> wird vielleicht noch ein wenig nach unten gehen, ein Grund für ein negatives Gutachten ist der aktuell auch nicht.
MCV ist zwar am oberen Ende und könnte ein wenig mittiger liegen

Ich bin der Meinung, dass diese Werte, bei einer MPU nicht zu einer Diskussion führen würden, da die Abweichungen von absoluten Ideal auch andere Gründe als Alkohol haben könnten


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Gruss
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MsTaxi
Beitrag 25.07.2022, 20:39
Beitrag #25


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Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
Hausarzt (...) kann ein Leberverfettung sehen, die aber nicht dramatisch wäre.

Das dürfte für @Herbie der Anlass gewesen sein. Wenn diese sich zurückbilden sollte, nimmt man diese Befunde halt alle mit zur MPU.


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Wanderer
Beitrag 26.07.2022, 15:29
Beitrag #26


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Da die Untersuchung, bei der MPU, ja nicht so intensiv ist, dass der Arzt diese, z.B. durch Ultraschall, sehen kann, geht er na nur nach den Werten der, im Rahmen der MPU entnommenen Blutprobe. Wenn man nicht sagt und die Probe, im Rahmen der MPU, unauffällig ist, geht das so durch.


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Herbie56
Beitrag 26.07.2022, 17:20
Beitrag #27


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Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
Einen Ultraschall der inneren Organe, insbesondere der Leber gab es auch noch bei meinem Hausarzt.
Eine Leberzirrhose kann er mit Sicherheit ausschließen aber er kann ein Leberverfettung sehen, die aber nicht dramatisch wäre.
Der Hausarzt schlug vor, den Ultraschall nach einigen Monaten nochmal zu machen um zu sehen ob die Leberverfettung abnimmt.
Alles in allem aber sin die inneren Organe bei mir in Ordnung und nicht dauerhaft durch Alkohol geschädigt.
Falls ich ein Attest für die MPU bräuchte würde der Hausarzt mir eins ausstellen über die Befunde, die bis zum MPU-Termin durchgeführt wurde.


Genau darauf bezog sich mein Post, worauf auch die liebe MsTaxi schon hinwies.

Es ging darum, dass der TE von seinem HA ein Attest für die MPU ausstellt über die Befunde, worauf ich ihn mit dem von mir dargestellten Argument aufmerksam machen wollte.

Dein Insistieren bzgl. meines Posts verstehe ich null:
Soll der TE diese Befunde mit zur MPU nehmen ?
Wenn ja, warum deiner Meinung nach ?
Oder nicht ?

Oder geht es dir nicht um den TE…
Willst du mir irgendwas mitteilen ?


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nischan
Beitrag 27.07.2022, 08:48
Beitrag #28


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Zitat (Der_Veranstalter @ 23.07.2022, 18:45) *
Hallo Nischan,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob du weißt, was kontrolliertes Trinken eigentlich ist. Das ist nicht "Trinken ohne Kontrollverlust", sondern ganz was anderes.


Dann würde es ja ToK heißen...Spaß beiseite, ich habe mich darüber schon informiert.
Offenbar gibt es zweierlei kT´s, eins mit großem K und eins mit kleinem k.
Eins davon erlaubt 10-12 Trinkanlässe/Jahr und das andere nur 6-8 Trinkanlässe/Jahr.

Ich setze mich wahrscheinlich in die goldene Mitte, also 8-10 Trinkanlässe pro Jahr.

Erlaubt ist pro Trinkanlass nur bis 0,3 Promille, was bei mir ca. 0,5l Bier oder 2 kleine 0,33l Bier bedeutet.

Anlässe sind Hochzeiten, Geburtstage im engen Familienkreis oder z.B. auch Weihnachten.

Ich hoffe, ich konnte das im Groben alles soweit richtig wiedergeben.


Zitat (Wanderer @ 23.07.2022, 19:07) *
Nach meiner Meinung sehr gut:

Sicher durch den Medizinisch-Psychologischen Test (MPU) von Robert Klaus


Liegt bereits bei mir im Wohnzimmer zum schmökern...Danke für den Tipp.


Zitat (Herbie56 @ 25.07.2022, 07:48) *
Ich gebe zu bedenken dass eine Fettleber auch alkoholbedingt entstehen kann, was einen Alkoholverzicht nach sich zieht.
Da könnte ein GA sehr hellhörig werden und kT ausschließen.


Mein Hausarzt meinte, das kann von vielen Dingen abhängen, z.B. eine falsche (fettige) Ernährung.
In dem Attest, das ja m.E. kein Muss für die MPU ist, sollten natürlich nur positive Erläuterungen drinstehen und nicht "es wurde eine Fettleber festgestellt die wahrscheinlich von einem erhöhtem Alkoholkonsum verursacht wurde..."

Das Attest war ein Vorschlag von meinem Hausarzt...ob es mir hilft steht ja ganz woanders.
Und natürlich muss man da aufpassen was da genau drinsteht.

Aber...wenn das Attest soweit formuliert ist, dass keine Folgeschäden durch intensiven Alkoholkonsum und darüber hinaus noch positive Effekte (Reduzierung der Fettleber) durch radikale Änderung des Trinkverhaltens, ersichtlich sind, könnte es ja helfen.
Andererseits kann man Leberwerte mitbringen und der Arzt bei der MPU macht ja eine Untersuchung mit dem Ziel, festzustellen ob Schäden aufgetreten sind.

Mal schauen ob ich das Attest überhaupt in Anspruch nehme.
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T73
Beitrag 27.07.2022, 09:32
Beitrag #29


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Zitat (nischan @ 27.07.2022, 08:48) *
Anlässe sind Hochzeiten, Geburtstage im engen Familienkreis oder z.B. auch Weihnachten.
Ich hoffe, ich konnte das im Groben alles soweit richtig wiedergeben.


Naja... Weihnachten kannst du schon mal vergessen, denn es sollen besondere Anlässe sein, keine regelmäßig wiederkehrenden. Deshalb gehören auch Geburtstage nicht pauschal dazu, sondern allenfalls entsprechend besondere runde Geburtstage o.ä.

Das sind aber Kleinigkeiten. Auf die entscheidenden Punkte des kT bist du gar nicht eingegangen:

- Vorabplanung des Wann, Wie, Warum. Dazu gehört auch die Planung des Heimwegs, der passende Trinkzeitpunkt bei dem Event, eine gute Vermeidungsstrategie für den möglichen Trigger.

- Führen eines "Trinktagebuchs" mit den entsprechenden Anmerkungen.

- Und über allem ein guter Grund, warum überhaupt zum Alkohol greifen, wenn doch eben gerade keine Wirkung erzielt werden soll und darf. Das gilt natürlich umso mehr für jemanden, der sich in der Vergangenheit problemlos mit mehr als 2 Promille abgeschossen hat.


Zitat (nischan @ 27.07.2022, 08:48) *
Mein Hausarzt meinte, das kann von vielen Dingen abhängen, z.B. eine falsche (fettige) Ernährung.

Soweit richtig, hab ich auch. Bei dir ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr hoch, dass sie vom Saufen kommt, sich also auch zurückbilden wird.


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nischan
Beitrag 03.08.2022, 14:43
Beitrag #30


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Zitat (T73 @ 27.07.2022, 10:32) *
Das sind aber Kleinigkeiten. Auf die entscheidenden Punkte des kT bist du gar nicht eingegangen:

- Vorabplanung des Wann, Wie, Warum. Dazu gehört auch die Planung des Heimwegs, der passende Trinkzeitpunkt bei dem Event, eine gute Vermeidungsstrategie für den möglichen Trigger.

- Führen eines "Trinktagebuchs" mit den entsprechenden Anmerkungen.

- Und über allem ein guter Grund, warum überhaupt zum Alkohol greifen, wenn doch eben gerade keine Wirkung erzielt werden soll und darf. Das gilt natürlich umso mehr für jemanden, der sich in der Vergangenheit problemlos mit mehr als 2 Promille abgeschossen hat.


Hallo T73,

da hast Du natürlich Recht, das sind wesentliche Dinge.

Ist mir ehrlich gesagt peinlich, dass ich das in meinem Post vergessen habe - die Punkte sind mir aber bewusst.





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nischan
Beitrag 03.08.2022, 16:28
Beitrag #31


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Hallo Forum,

es gibt Neuigkeiten aber nicht besonders gute.

Ich habe heute die Aufforderung von der Fsst zu eine MPU bekommen.
Ich bin ein Beispiel, dass die Fsst nicht immer auf das Ergebnis des Strafverfahrens wartet, da ich noch keinen Strafbefehl erhalten habe.

Mir wurde die Frist bis zum 04.10.22 gesetzt, also 2-Monatsfrist.
Zur Erinnerung, die TF mit dem Fahrrad fand am 26.05.22 statt.

Nur zum zeitlichem Überblick:
- TF am 26.05.22
- BAK-Wert von 2,11 Promille telefonisch übermittelt am 23.06.22
- Laut Schreiben der Fsst, TF am 17.07.22 von der Polizei an die Fsst gemeldet
- Aufforderung zur MPU am 03.08.22

Die Frist ist, unschwer zu erkennen, megakurz.
Falls ich noch die 2 Wochen für die Erstellung des Gutachtens berücksichtige müsste ich Mitte September zur MPU.
Daraus folgt ein Zeitraum zwischen TF und MPU von grob 3,5 Monaten.

Ich habe mit der netten Dame von der Fsst einen Termin für nächsten Freitag vereinbart um einen Blick in die Akte werfen zu können (werde ich natürlich abfotografieren).
Da werde ich auch meine Einverständniserklärung abgeben für die Versendung der Unterlagen an die entsprechende MPI (ich habe mir schon eine ausgesucht).
Darüber hinaus wollte ich mit der Dame über eine Fristverlängerung über einen weiteren Monat reden - falls es klappt hätte ich 4,5 Monate zur Verfügung.
Mal schauen was aus diesem Vorhaben wird.

Tja, alles sehr sportlich bis unmöglich, da mit einem positiven Gutachten herauszukommen.
Aber schauen wir uns die Sache genauer an.

In der Aufforderung steht folgendes drin.
Es soll gutachterlich zu folgenden Fragen Stellung bezogen werden.

1. Liegen körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen vor, die mit einem unkontrolliertem Konsum von Alkohol in Zusammenhang gebracht werden können?
2. Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass das Führen von fahrerlaubnisfreien Fahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher getrennt werden kann?
3. Ist auch nicht zu erwarten, dass das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher getrennt werden kann?


Im weiteren Verlauf des Schreibens wird darauf hingewiesen, dass eine Nichterbringung eines Gutachtens oder ein negatives Gutachten den Einzug des Führerscheins und auch die Untersagung des Führens von fahrerlaubnisfreien Fahrzeugen nach sich zieht.

Zu dem Fragenkomplex habe ich aktuell folgende Überlegungen.

1. Diese Fragestellung umfasst den Reaktionstest sowie den medizinischen Teil der MPU. Ich habe da minimal Zweifel diese Prüfungen nicht zu bestehen. Zur medizinischen Untersuchung bring ich meine bis dahin erworbenen LWs mit, die natürlich alle im Normbereich liegen sollen. Laut meinem ersten LW-Auszug ist das der Fall. Desweiteren konnten über den Hausarzt keine nennenswerten chronischen Schäden aufgrund von Alkohol festgestellt werden. Den Reaktionstest werde ich schon irgendwie meistern.

2. Nun, das ist ein eher schwieriges Thema, da ich schon über die TF bewiesen habe, dass ich zwischen Konsum und Führen eines Fahrrads nicht trennen kann. Ich bin mir nicht im Klaren ob bei der Frage bzgl. des Trennungsvermögens eine nachhaltige und eingeübte Änderung des Trinkverhaltens überhaupt notwendig ist. Den die Fragestellung, ob die TF ein Ausdruck eines Kontrollverlusts war, ist ja nicht gestellt. Falls die Frage nach dem Kontrollverlust gestellt werden würde formieren sich meine Überlegungen dahingehend, dass da, insbesondere wenn der Kontrollverlust vom Gutachter bejaht wird, unbedingt eine Änderung des Trinkverhaltens notwendig ist. Durch das geänderte, nachhaltige und eingeübte Trinkverhalten sollte ja ein Kontrollverlust vermieden werden. Bei meiner Fragestellung geht es meines Erachtens in Richtung Vermeidungsstrategie - also, wie verhindere ich eine neue TF. Wenn ich also glaubhaft vermitteln kann, dass ich in Zukunft Konsum und Fahrradfahren vermeide, indem ich einfach das Fahrrad zuhause lasse und meine Mobilität über Fuß und ÖPNV bzw. Taxi löse müsste doch die Frage zufriedenstellend beantwortet sein.

3. Auch schwierig aber m.E. einfacher als 2.. Ich bin mit einem fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeug in Verbindung mit Alkohol nie in Erscheinung getreten. Das könnte man, wenn man will, als ersten Beweis gelten lassen, dass ich zwischen Konsum und Führen eines KFZs durchaus in der Lage bin, zu trennen. Darüberhinaus war die TF eine bewusste Vermeidungsstrategie um nicht mit dem KFZ zu fahren - ich habe bewusst und im nüchternen Zustand die Hin- und Rückfahrt mit dem Fahrrad geplant.
Ich habe die Mobilität des Fahrrads favorisiert, weil ich wusste, dass ich am besagten Tag Alkohol konsumieren werde. Natürlich war nicht von vornherein geplant, dass ich mich in solch einem Maße alkoholisiere. Ich war mir meiner (sehr) hohen Alkoholisierung nicht bewusst. Das wusste ich erst nach der Bekanntgabe des AAK. Das die TF eine Straftat ist wusste ich ebenfalls nicht. Die Frage, ob es aufgrund eines Kontrollverlusts genau so gut zu einer TF mit einem KFZ führen kann ist im Fragenkomplex nicht vorhanden. Darum sind meine Überlegungen ähnlich wie bei der Frage 2.

Meine Überlegungen zielen darauf ab, dass bei dem geforderten Fragenkomplex nicht unbedingt ein verändertes Trinkverhalten gefordert wird.
Es ist eher eine glaubhafte und realistische Vermeidungsstrategie notwendig.

Was meint Ihr?

Es ist klar, dass meine Überlegungen eine gefährliche Strategie darstellen.
Ich möchte aber zumindest meinen KFZ-Schein behalten, dafür muss ich die Frage 1 und 3 (ich vermeide bei Konsum das Führen eines KFZs) meiner Meinung nach meistern.
Frage 2 wird meiner Einschätzung nach schwieriger.
Ich könnte aber damit leben, falls dadurch das Führen eines Fahrrads untersagt wird.

Ich möchte auch noch den Thread von @haschee in Erinnerung rufen, wo dieses Thema aufgegriffen wird.

Nur um Missverständnisse zu vermeiden - es ist nicht mein Ziel mein/e Trinkverhalten/gewohnheiten nicht zu ändern.
Ich bin nach wie vor in einer Trinkpause und gehe zu einem gewissen Zeitpunkt in kT über.


Gruß

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 03.08.2022, 16:40
Bearbeitungsgrund: Doppelposting korrigiert
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Herbie56
Beitrag 03.08.2022, 18:16
Beitrag #32


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Deine Überlegungen zu den Standardfragestellungen gehen komplett am Sinn einer MPU vorbei.

In dem von dir erwähnten Thread ist das einzig Brauchbare, dass du, weil du durch deine enorm hohe Trinkfestigkeit und der Teilnahme am StV ( egal, mit welchem
Vehikel ) aufgefallen bist, nachweisen musst, dass so etwas nicht mehr vorkommt.
In der MPU bist du in der „Beweispflicht“.

Dieses gelingt dir nur, wenn du glaubhaft und nachvollziehbar darlegst, dass so eine Alkoholisierung bei dir nie wieder auftreten wird.
Das wiederum klappt nur, wenn du erklären kannst, warum du zu lange zu viel getrunken hast und wie du sicherstellst, dass Alkohol in deinem Leben keine Rolle mehr spielen wird.

Alles wissenschaftlich fundierte Tatsachen, die du nicht diskutieren solltest, und zwar weil es dir in deiner Situation nichts hilft.

Eine Fristverlängerung wirst du imho nicht erreichen, da du noch im Besitz einer FE bist.
Da geht Gefahrenabwehr vor deinen Schwierigkeiten. Daher ist die Frist auch kurz, in der Regel zu kurz, um die MPU zu bestehen.

Aus meiner Sicht ist das einzig Sinnvolle, deine FE abzugeben und mit deiner Aufarbeitung zu beginnen.




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Kai R.
Beitrag 03.08.2022, 20:40
Beitrag #33


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Deine Überlegungen zu 1. und 3. sind entgegen Herbies Meinung durchaus stichhaltig. Das nützt Dir aber nichts, wenn Du - konform mit Herbies Meinung - an Punkt 2 scheiterst. Daher würde ich die MPU nur antreten, wenn Dir die Fahrerlaubnis essentiell wichtig ist und Du eine negative MPU verkraften kannst.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Herbie56
Beitrag 04.08.2022, 05:44
Beitrag #34


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Ich wollte mit meinen Worten nicht zum Ausdruck bringen, dass nischans Überlegungen per se unplausibel sind, nur, dass diese ihn im Moment nicht weiterbringen.

Das hatte ich vielleicht missverständlich formuliert.



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nischan
Beitrag 09.08.2022, 16:33
Beitrag #35


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Hallo Forum,

leider war das Feedback zu meinem "Wagnis" nicht besonders zahlreich.

Aber gut, vielleicht meldet sich ja der ein oder andere noch wenn ich den Thread wieder nach oben pusche.


Zitat (Kai R. @ 03.08.2022, 21:40) *
Deine Überlegungen zu 1. und 3. sind entgegen Herbies Meinung durchaus stichhaltig. Das nützt Dir aber nichts, wenn Du - konform mit Herbies Meinung - an Punkt 2 scheiterst. Daher würde ich die MPU nur antreten, wenn Dir die Fahrerlaubnis essentiell wichtig ist und Du eine negative MPU verkraften kannst.


Essentiel ist die FB jetzt nicht, da nicht existenzbedrohend aber eine zusätzliche familiäre Belastung wäre es schon, falls dann meine Frau alle Erledigungen mit dem Auto machen muss.

Ich habe zu meiner gewagten Theorie nicht hinzugefügt, dass zu den erwähnten zwei Punkten eine durchgängige und glaubhafte Aufarbeitung auch meiner Ansicht nach schon notwendig ist.
Nicht das jemand meint ich sage die 2 Punkte in 5 Sekunden, wie sie da stehen runter und erwarte anschließend ein positives GA.

Aus aktueller Sicht wage ich es und gehe nach 4 Monaten nach der TF in die MPU.
Vielleicht kann ich noch einen zusätzlichen Monat raushandeln...habe am kommenden Freitag einen Termin bei Fsst.

An der Aufarbeitung bin ich dran...auch wenn ich nicht täglich im VP poste.
Muss mich a bissl beeilen mit dem FB, ich weiß.

Ich habe heute weitere LW bekommen.

Die stammen von ca. Anfang Juli.

Zitat (nischan @ 23.07.2022, 16:04) *
GGT 29 U/l - NW <60,4 U/l
GOT 13 U/l - NW <50,4 U/l
GPT 25 U/l - NW <50,4 U/l
MCV 95 fl - NW 80,0-100,0 fl
CDT 0,9% - NW <1,74 %


Nun welche vom 06.08.22

GGT 30 U/l - NW <60 U/l
GOT 19 U/l - NW <50 U/l
GPT 36 U/l - NW <50 U/l
MCV 102 fl - NW 80,0-100,0 fl
CDT 0,8% - NW <1,7 %

Fast alle Werte gestiegen, MCV sogar außerhalb des Normwerts.
CDT ein bisschen kleiner, wobei ich das der Messgenauigkeit zuschreibe.

Habe jetzt auch keine Zeit gehabt mit dem Arzt darüber zu sprechen...die Sprechstundenhilfe meinte, dass mein Blut zu dick wäre und ich mehr trinken sollte.
Ausserdem hat sie geraten mal zum Blutspenden zu gehen um neues Blut und damit neuen Schwung in das Ganze zu bekommen.

Tja, nicht so dolle aber is halt jetzt so.


Grüße
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BiBob123
Beitrag 10.08.2022, 06:52
Beitrag #36


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Hallo Nischan,

ich verfolge auch schon einige Zeit deinen Thread, da ich in einer ganz ähnlichen Lage stecke, daher bin ich auch kein Experte oder hab sonderlich viel Erfahrung mit dem Thema.

Wenn meine Frist auch so kurz wäre würde ich es auch versuchen. Allerdings mit Abstinenz.

Schlimmstenfalls hast du 500-600 Euro verloren, positiv ist dass du dann bereits alles mal gesehen hast und kannst dann in 2 Monaten die MPU wiederholen.

Ich drücke dir die Daumen.
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