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> Bekannte fährt ohne Führerschein
pan123
Beitrag 16.01.2012, 09:00
Beitrag #1


Neuling


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Hallo,

meiner Bekannten wurde der Führerschein entzogen wegen eines Auffahrunfalls mit Alkoholeinwirkung.

Nun fährt sie fleissig weiter und meint, es würde sie ja eh keiner anhalten... think.gif und mit dem Trinken ist das auch so ein Ding - das macht sie nämlich auch weiter...Da sie aber auch Kinder hat und diese auch mal hier und da hinfährt, mache ich mir ernsthaft Sorgen, dass mal was passiert.
Den Kontakt habe ich abgebrochen, da mir Ihre Einstellung einfach gegen den Strich geht, aber Sie kommt mir oft mit dem Auto entgegen und das macht mich dann wieder so wütend... mad.gif

Nun meine Frage an Euch:
Was soll und kann ich tun?

LG
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Andreas
Beitrag 16.01.2012, 09:06
Beitrag #2


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 09:00) *
Was soll


Das mußt du schon selbst wissen

Zitat
und kann ich tun?


Du könntest die Polizei informieren.


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Der Bär
Beitrag 16.01.2012, 09:11
Beitrag #3


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Hallo pan123,

erst mal ein herzliches Willkommen hier im Verkehrsportal. wavey.gif

@Andreas hat bereits die entscheidende Beantwortung vorgenommen.
Ich frage mich allerdings, ob es dir wirklich wichtig ist, deine Bekannte aus dem Verkehr zu ziehen, oder ob dir das eigentlich weniger wichtig ist und du - da du den Kontakt abgebrochen hast - andere persönliche Motive hast. Im letzteren Fall solltest du dich evtl. mit deinen Motiven auseinander setzen und nicht unbedingt eine Polizeiaktion daraus machen.


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uzs980
Beitrag 16.01.2012, 09:14
Beitrag #4


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Ich kann nichts Verwerfliches daran finden, die Polizei zu rufen, wenn jemand betrunken Auto fährt - und das auch noch ohne Führerschein. So jemand ist eine Gefahr für sich und andere.

Dass ich nicht über den Haufen gefahren werden möchte, ist natürlich ein persönliches Motiv. Aber doch ein legitimes Motiv, um "eine Polizeiaktion" daraus zu machen.
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Der Bär
Beitrag 16.01.2012, 09:16
Beitrag #5


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Zitat (uzs980 @ 16.01.2012, 09:14) *
Ich kann nichts Verwerfliches daran finden, die Polizei zu rufen

Nein, ist es auch nicht. wavey.gif


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ilam
Beitrag 16.01.2012, 09:40
Beitrag #6


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 09:00) *
Da sie aber auch Kinder hat und diese auch mal hier und da hinfährt, mache ich mir ernsthaft Sorgen, dass mal was passiert.


Das wäre für mich der Grund, definitiv etwas zu unternehmen
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superdiesel
Beitrag 16.01.2012, 10:06
Beitrag #7


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Zitat (uzs980 @ 16.01.2012, 09:14) *
Ich kann nichts Verwerfliches daran finden, die Polizei zu rufen, wenn jemand betrunken Auto fährt
Und woher will die TE wissen, ob die Fahrerin betrunken ist? Das behauptet sie ja im EP für die beobachtete Fahrt ja nicht einmal konkret, kann sie ja auch nicht.

Ich würde die Füße still halten und nicht zum Denunzianten werden.


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„Haben Sie beim Autofahren schon bemerkt, dass jeder, der langsamer fährt als Sie, ein Idiot ist
und jeder, der schneller fährt, ein Verrückter?“

Meine Beiträge können auch ohne Kennzeichnung Spuren von Ironie enthalten.
Bei Risiken und Nebenwirkungen fressen sie die Packungsbeilage oder tragen sie ihren Arzt zum Apotheker.
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ilam
Beitrag 16.01.2012, 10:23
Beitrag #8


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Zitat (superdiesel @ 16.01.2012, 10:06) *
Und woher will die TE wissen, ob die Fahrerin betrunken ist?


Sie hat ja den Kontakt erst wegen dieses Verhaltens abgebrochen. Und wenn die Bekannte "nur" abends "mal einen" trinken würde, wäre das ja keine Gefahr für die Kinder, daher gehe ich davon aus, dass die Dame auch tagsüber ihren Pegel hält und ganz normal das Auto nutzt...
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oberfranke1
Beitrag 16.01.2012, 10:30
Beitrag #9


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Das ist doch egal

Sie hat keinen Führerschein, und darf somit nicht fahren Punkt!!!

Ich würd sie der Polizei melden
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TAK
Beitrag 16.01.2012, 10:31
Beitrag #10


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entweder in einem persönlichen Gespräch unter vier Augen ihr die Sache klar machen und ihr deutlich sagen, dass wenn du sie nochmal siehst das ganze der Polizei melden wirst...

oder eben den direkten Weg zur Polizei suchen...

alternativ hoffen dass es gut geht und sich im Falle dass was passiert eben Vorwürfe machen nicht gehandelt zu haben...

zugegeben... schwierige Situation...


--------------------
Bei Baustellen stellt sich nicht die Frage, ob sie schlecht abgesichert sind - sondern nur wie schlecht!
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pan123
Beitrag 16.01.2012, 11:05
Beitrag #11


Neuling


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Danke erstmal für die vielen Antworten.

Ja, die Situation ist wirklich schwierig, deswegen bin ich ja hier.

Sie trinkt tagsüber, manchmal hat sie auch noch eine Fahne vom Vorabend und sie wurde auch schon von anderen Bekannten gesehen, wie sie mit der Pulle in der einen Hand und dem Handy in der anderen in einer Parkbucht stand.
Zum Denunzianten werden ist nicht gerade mein Traum und das Gespräch habe ich schon viele Male mit Ihr geführt, wobei Sie immer sagt, Sie hätte alles im Griff und es wäre ja alles nicht so schlimm. blink.gif

Aber letztendlich ist Sie für Ihr Tun selber verantwortlich - mir geht es dabei auch hauptsächlich um die Kinder!
Melde ich Sie bei der Polizei bin ich der Arsch und Denunziant, der sich in anderer Belange einmischt, ätzend...sage ich nix und lasse Sie so weiter machen, dann passiert was und ich bin genauso gearscht, weil ich es wusste! unsure.gif

Mitwisserschaft ist Mittäterschaft, oder?

LG
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ilam
Beitrag 16.01.2012, 11:15
Beitrag #12


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:05) *
Mitwisserschaft ist Mittäterschaft, oder?


In so einem Fall nicht strafrechtlich, aber moralisch auf jeden Fall.

Dass sie trinkt kannst Du leider nicht verhindern, ich weiß aus eigener Erfahrung, wie die Kinder darunter leiden. Du kannst aber verhindern, dass alles noch schlimmer wird, als es bisher schon ist. Eine kleine Chance gibt es auch, dass sie es dann endlich einsieht...
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Cojaju
Beitrag 16.01.2012, 11:24
Beitrag #13


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Hallo pan123,

ich würde es nicht als Denuziantentum ansehen.
Offensichtlich ist deiner Bekannten nicht anders zu helfen ,als das sie auf diesem Wege die Regeln kennenlernt.

In geschätzten 95% aller Alkoholfälle die hier aufschlagen sind die User erst geläutert nachdem sie das Gesetz
mit aller Konsequenz zu spüren bekommen haben.


Gruß
Cojaju


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Sei nett zu den Menschen auf dem Weg nach oben,du siehst sie wieder auf dem Weg nach unten.
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steveluke
Beitrag 16.01.2012, 11:30
Beitrag #14


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:05) *
Mitwisserschaft ist Mittäterschaft, oder?

Juristisch gesehen nicht, das wurde ja schon gesagt.

Was den moralischen Aspekt angeht, gebe ich dir den Tipp, den worst case zunächst gedanklich durchzuspielen und dir dann die Frage erneut zu stellen, die Antwort wird dir jetzt vermutlich leicht fallen:

Wenn der Fall eintreten sollte, dass deine Bekannte im Rausch einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, dann wirst du dir deine Frage garantiert mit einem entschiedenen "Ja" beantworten, wenn du vorher untätig gewesen bist.
Davon bin ich jedenfalls überzeugt.


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GerhardNL
Beitrag 16.01.2012, 11:41
Beitrag #15


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Hallo pan123,

bedenke auch Folgendes: Angesichts des Trinkverhaltens Deiner Bekannten ist sie nahezu mit Sicherheit alkoholkrank, mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar abhängig. Ohne professionelle Hilfe kommt sie da nicht mehr raus.

MfG
Gerhard


--------------------
Ich bremse nicht für Radarfallen.

Toyota Prius:
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ilam
Beitrag 16.01.2012, 11:50
Beitrag #16


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Zitat (GerhardNL @ 16.01.2012, 11:41) *
Ohne professionelle Hilfe kommt sie da nicht mehr raus.


Ohne Einsicht macht aber auch die ganze professionelle Hilfe keinen Sinn...
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pan123
Beitrag 16.01.2012, 11:57
Beitrag #17


Neuling


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@Gerhard: die proffesionelle Hilfe kann Sie aber nur bekommen, wenn Sie sich dazu entscheidet...andere zu blenden und auf heile Welt macht sie schon lange und es ist unwahrscheinlich traurig mitanzusehen, wie Sie sich kaputt säuft. Helfen kann ich nicht mehr, habe es lange versucht und wurde eines Besseren belehrt mit der Konsequenz, dass ich den Kontakt abbrach.
Nach über zwanzig Jahren guter Freundschaft!
Aber das gehört hier, glaube ich, nicht hin?! blushing.gif

Gesetz dem Fall, ich fahre zur Polizei und schildere den Fall - was würde unternommen werden?

LG


@steveluke
Den Worst Case habe ich mir schon so oft ausgemalt und bisher war viel Glück mit im Spiel! Ein paar Dramen haben sich schon abgespielt, auch im Straßenverkehr, aber nicht in Bezug auf die Kinder. Die waren dann nicht dabei.

LG
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Petra
Beitrag 16.01.2012, 12:00
Beitrag #18


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Hat sie einen bestimmten Tagesplan, der behilflich sein könnte, sie fahrend anzutreffen?
Zum Beispiel Zeiten, in denen sie die Kinder zur Schule, zum Sport etc. fährt?
Dann muss der Beamte ja nur im "richtigen" Moment an der richtigen Stelle sein, um sie ankommen zu sehen. wink.gif
Selbst wenn sie in dem Moment nicht betrunken ist, ist wenigstens belegt, dass sie das Auto ohne FE fuhr.
Vielleicht reicht das ja schon fürs Wachrütteln.


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*Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, ich kann sie gestalten.*--> Paul Watzlawick
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ilam
Beitrag 16.01.2012, 12:05
Beitrag #19


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:57) *
Aber das gehört hier, glaube ich, nicht hin?! blushing.gif


Es zeigt, dass es sich hier nicht um ein "Denunziantentum" handelt, denn ob die Dame mit oder ohne Führerschein fährt, ist Dir doch relativ egal (gemacht und bestanden hat sie ihn ja mal), entscheidend ist, dass sie durch das weiterhin durchgezogene Fahren unter Alkohol ihre Kinder, andere und auch sich selbst einer großen Gefahr aussetzt...

Zitat
Selbst wenn sie in dem Moment nicht betrunken ist


Das halte ich bei der Schilderung für sehr unwahrscheinlich...
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GerhardNL
Beitrag 16.01.2012, 12:10
Beitrag #20


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:57) *
@Gerhard: die proffesionelle Hilfe kann Sie aber nur bekommen, wenn Sie sich dazu entscheidet...

Das weiß ich. Der eine "Schuss vor den Bug" mit dem Fahrerlaubnisentzug nach dem Auffahrunfall hat bei ihr wohl nicht gereicht. Wenn Du Dich hier aber mal etwas einliest, dann wirst Du etliche Fälle finden, in denen die Betroffenen nach dem zweiten oder dritten "Schuss" dann schließlich doch das Ruder herumgerissen haben.

Ich persönlich würde zur Polizei gehen. Denn es geht hier nicht mehr nur um Hilfe für Deine Bekannte bzw. vermeintliches Denunziantentum, sondern um Gefahrenabwehr. Denn wenn sie so weitermacht, dann wird es irgendwann Tote geben: Entweder sie selbst, wenn sie sich alleine um einen Baum wickelt, oder andere Verkehrsteilnehmer, oder gar ihre eigenen Kinder!

MfG
Gerhard


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steveluke
Beitrag 16.01.2012, 12:13
Beitrag #21


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Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:57) *
Gesetz dem Fall, ich fahre zur Polizei und schildere den Fall - was würde unternommen werden?

Die Polizei wird im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten, die ihnen das Einsatzgeschehen lässt, gezielt zu überwachen versuchen, ob das Fahrzeug von deiner Bekannten geführt wird.


Zitat
Den Worst Case habe ich mir schon so oft ausgemalt und bisher war viel Glück mit im Spiel! Ein paar Dramen haben sich schon abgespielt, auch im Straßenverkehr, aber nicht in Bezug auf die Kinder. Die waren dann nicht dabei.

Mach dich von dem Gedanken frei, dass "nur" die Kinder deiner Bekannten in Gefahr sein könnten.
Es kann genau so "gut" andere Kinder im Straßenverkehr treffen. Oder halt Erwachsene - es spielt ja keine Rolle, ob nun erwachsene oder heranwachsende Menschen in Gefahr geraten.


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Mr.Mijagi
Beitrag 16.01.2012, 12:31
Beitrag #22


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Zitat (steveluke @ 16.01.2012, 12:13) *
Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:57) *
Gesetz dem Fall, ich fahre zur Polizei und schildere den Fall - was würde unternommen werden?

Die Polizei wird im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten, die ihnen das Einsatzgeschehen lässt, gezielt zu überwachen versuchen, ob das Fahrzeug von deiner Bekannten geführt wird.

Ja und dann?

Den Führerschein hat man ihr bereits abgenommen. Was also wird man dann tun?

Rütteln und schütteln wird man sie nicht können und das würde auch sowieso nichts helfen.

Es wird also Strafantrag gestellt werden, das läuft dann auf Geldstrafe, im Wiederholungsfall auf weitere Geldstrafen, damit finanzielle Probleme hinaus, zahlt sie nicht bzw. kann sie nicht zahlen geht sie irgendwann in Haft.

Zudem wird dann das Jugendamt eingeschaltet und möglicherweise letztendlich die Kinder in Betreuung überführt.
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steveluke
Beitrag 16.01.2012, 12:39
Beitrag #23


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@Mr.Mijagi:

Das -und nicht mehr- ist die Aufgabe der Polizei.

Wer ohne FE bzw. regelmäßig unter Alkohol fährt, vertraut i.d.R. darauf, von der Polizei nicht erwischt zu werden.
Wer die Erfahrung macht, tatsächlich erwischt zu werden, wird in den meisten Fällen eher "zur Besinnung" kommen. Kann man also im übertragenen Sinne vielleicht doch mit dem "Rütteln und Schütteln" vergleichen, von dem du schriebst.

Die Polizei kann nur einen Mosaikstein auf dem Weg zur "echten" Einsicht bei dem Betroffenen setzen.
Muss sie aber gar nicht.
Aufgabe der Polizei ist Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.


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OlafSt
Beitrag 16.01.2012, 13:02
Beitrag #24


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Ich habe eine schöne Definition für "Denunziantion" gefunden:

Zitat ("Wikipedia")
Unter Denunziation (lat. denuntiare, „absprechend berichten, Anzeige/Meldung machen“; denuntiatio, „Ankündigung, Androhung“) versteht man die – häufig anonyme und/oder öffentliche – Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen[1], von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht.


Da du dir selbst keine Vorteile davon versprichst, ihre dauerhaften Straftaten anzuzeigen, bist du auch kein Denunziant. Einen Mörder oder Vergewaltiger würden wir auch alle anzeigen, selbst wenn es der eigene Bruder ist. Ist Fahren ohne FE bzw. Fahren unter Alkoholeinfluß denn so sehr ein Kavaliersdelikt ?


--------------------
ZITAT(blue0711)
Ich muss als VT nicht mit jedem erdenklichen Unsinn als Reaktion von Anderen auf meine blosse Existenz in einem in der Praxis doch recht subjektiv eingeschätzten imaginären Raum rechnen.
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Gast_loriot35_*
Beitrag 16.01.2012, 13:32
Beitrag #25





Guests






Zitat (Mr.Mijagi @ 16.01.2012, 12:31) *
Zudem wird dann das Jugendamt eingeschaltet und möglicherweise letztendlich die Kinder in Betreuung überführt.
Was im Einzelfall für ein Kind / die Kinder schon auch die bessere Alternative sein kann, als mit alkoholkranken Eltern leben zu müssen, die nicht im geringsten mehr in der Lage sind, die Verantwortung für Ihr Leben, geschweige denn die Kinder zu tragen
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helmet lampshade
Beitrag 16.01.2012, 13:46
Beitrag #26


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Zitat (superdiesel @ 16.01.2012, 10:06) *
Denunzianten

"Der größte Lump im ganzen Land ist der Denunziant" sprach Superdiesel und zerriss den Zettel mit der Telefonnummer, der hinter dem Scheibenwischer klemmte, in kleine Schnipsel. Er blickte auf die zerbeulte Tür und schüttelte den Kopf. Deshalb würde er seine Prinzipien nicht verraten. \Groschenroman laugh2.gif
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pan123
Beitrag 16.01.2012, 13:53
Beitrag #27


Neuling


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Danke für eure Meinungen!

Dass sie andere Menschen/Kinder in Gefahr bringt durch ihre verantwortungslose Sauferei, ist mir erst jetzt klar geworden...es könnten auch meine Kinder sein...danke@steveluke

Ich denke, der Gang zur Polizei ist die richtige Lösung. Hoffentlich bewirkt das dann auch Etwas, sowas wie Einsicht... think.gif denn mit den schlimmen Konsequenzen, die ihr hier aufzeigt, wie Knast oder Obhut der Kinder...ohjemineee!
Aber manchmal ist doch die Methode mit der Brechstange die beste.


Tolles Forum hier, muss ich schon sagen!

LG
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Mr.Mijagi
Beitrag 16.01.2012, 14:53
Beitrag #28


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Zitat (steveluke @ 16.01.2012, 12:39) *
@Mr.Mijagi:

Das -und nicht mehr- ist die Aufgabe der Polizei.

Hat ja niemand etwas anderes behauptet, nur denke ich dass die Threaderöffnerin schon auch daran interessiert war bzw. ist wie die Sache dann weitergehen würde. Meiner Meinung nach sollte man sich das auch bewusst sein um mit sich selbst abzuklären ob man diesen Weg gehen will.

Da bringt es doch nichts ihr wulffmäßig eine Salami-Scheibe nach der anderen hinzuhalten...

Zitat
Wer die Erfahrung macht, tatsächlich erwischt zu werden, wird in den meisten Fällen eher "zur Besinnung" kommen.
Kann man also im übertragenen Sinne vielleicht doch mit dem "Rütteln und Schütteln" vergleichen, von dem du schriebst.

Da man ihr ja bereits die Pappe gelocht hat ist sie doch schon bei Delikten erwischt worden, wahrscheinlich sogar schon mehrmals.

Dennoch fährt sie weiter. Mutmaßlich sogar unter Alkoholeinfluss.
Ich sehe nicht wirklich worauf sich die Hoffnung gründet, dass das nächste Erwischtwerden dann bewirkt dass sie es sein lassen wird.

Die weitergehendne Konsequenzen sind also alles andere als nur einfach in die Luft gemalt.

Zitat
Aufgabe der Polizei ist Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.

Daher ist die Polizei meiner Meinung der falsche Ansprechpartner, bzw. wäre sicher nicht meine erste Wahl.

Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 13:53) *
Ich denke, der Gang zur Polizei ist die richtige Lösung. Hoffentlich bewirkt das dann auch Etwas, sowas wie Einsicht... think.gif denn mit den schlimmen Konsequenzen, die ihr hier aufzeigt, wie Knast oder Obhut der Kinder...ohjemineee!
Aber manchmal ist doch die Methode mit der Brechstange die beste.

Ich weiß ja nicht wieviel Erfahrung du im Umgang mit Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen hast, aber wie oft ist denn die Brechstange eine Methode die mehr bringt als allenfalls kurzfristige Erfolge?

Und warum erneuter Kontakt mit der Polizei nun was ändern sollte, nachdem dieser bisher keine Verhaltensänderung herbeigeführt wird verstehe ich wirklich nicht.
Das kommt mir vor wie Hoffen und Bangen...

Ich würde in so einer Situation versuchen Kontakt zu ihrem Umfeld (Eltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn, ...) aufzubauen und versuchen im Verbund mit diesen einer, wenn vielleicht auch mittlerweile ehemaligen, Freundin zu helfen. Es bringt in der Regel nichts beschuldigend mit so jemand zu sprechen.

Zudem gibt es in jeder größeren Stadt auch einen Sozialpsychiatrischen Dienst, der im Allgemeinen große Erfahrung in Krisenbewältigung hat.

Mit dem Gang zur Polizei verhinderst du höchstens die sich dir zeigenden Symptome ihrer Probleme, zur Lösung trägt es wohl eher nicht bei.
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steveluke
Beitrag 16.01.2012, 15:12
Beitrag #29


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Dem letzten Absatz stimme ich natürlich zu.
Nur: Inwiefern man sich willens und in der Lage fühlt, die Angelegenheit auf dieser persänlichen Ebene anzugehen, muss jeder sorgfältig für sich durchdenken. Es hängt ja auch von der Qualität der Beziehung ab, die man zu dem jeweiligen Betroffenen hat.
Die Chance, auf dieser Ebene nachhaltig etwas zu erreichen, kann im Einzelfall natürlich wesentlich größer sein.


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ilam
Beitrag 16.01.2012, 16:59
Beitrag #30


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Zitat (Mr.Mijagi @ 16.01.2012, 14:53) *
Ich würde in so einer Situation versuchen Kontakt zu ihrem Umfeld (Eltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn, ...) aufzubauen und versuchen im Verbund mit diesen einer, wenn vielleicht auch mittlerweile ehemaligen, Freundin zu helfen. Es bringt in der Regel nichts beschuldigend mit so jemand zu sprechen.

Die TE gehörte zu diesem Freundeskreis und hat es über Jahre hinweg versucht. Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen, sonst wird man ebenfalls zum Opfer - sprich Co-Alkoholismus. Und ich wüsste nicht, was in der Gruppe hier besser funktionieren sollte als alleine.

Zitat
Zudem gibt es in jeder größeren Stadt auch einen Sozialpsychiatrischen Dienst, der im Allgemeinen große Erfahrung in Krisenbewältigung hat.

Die Fahrerin sieht das alles ja nicht als Problem, warum sollte sie also überhaupt mit solchen Leuten reden? Diese ganzen Sachen basieren auf Freiwilligkeit.

Zitat
Mit dem Gang zur Polizei verhinderst du höchstens die sich dir zeigenden Symptome ihrer Probleme, zur Lösung trägt es wohl eher nicht bei.


Für die Frau gibt es nur eine Lösung: Sie muss einsehen, dass sie ein Problem hat.

Es geht hier aber nicht um die Lösung des Problems der Frau, es geht darum, zu verhindern dass eine Besoffene regelmäßig die Straßen unsicher macht. Und wenn die police.gif weiß, auf wen und welches Auto sie achten muss, dann kann sie sie auch aus dem Verkehr ziehen. Und wenn das mehrmals passiert, dann kann z.B. auch das Auto beschlagnahmt werden...
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nachteule
Beitrag 16.01.2012, 19:13
Beitrag #31


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Hallo, Pan123,

herzlich willkommen im Verkehrsportal.

Wenn Du der Polizei den Sachverhalt so schilderst, wie hier, ist es gut möglich, dass die Beamten Dich sogar komplett aus der Sache heraushalten können, indem sie Deine Bekannte bei einer "zufälligen" Fahrzeugkontrolle anhalten und dabei feststellen, dass sie alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis unterwegs ist.

Hallo, Mr.Mijagi,

eine Möglichkeit, der Dame beizukommen, wäre die Beschlagnahme ihres PKW.

Im Normalfall funktioniert dies erst, wenn es bereits mehrere Verurteilungen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gab, aber wenn die Kollegen ein wenig im Umfeld ermitteln und feststellen, dass sie seit dem Entzug der Fahrerlaubnis laufend gefahren ist, könnte es auch in diesem Fall klappen.

Des Weiteren ist es nicht ausgeschlossen, dass sie durch eine erneute Anzeige endlich merkt, dass die Polizei sie nun auf dem Kieker hat und dass sie in Zukunft genauer beobachtet werden wird.

Vielleicht führt dies dann doch mal zu einem Umdenken und dass dies nicht illusorisch ist, haben wir ja hier schon einige Male gesehen.

Nichtstun und abwarten, bis der große Knall kommt und dann sagen: "Ich habe es ja schon lange gewusst, dass es so kommen wird", wäre auf alle Fälle der falsche Weg.

Würdest Du es tatsächlich so machen, wenn Du in der Situation der TE´in wärst? think.gif

Viele Grüße,

Nachteule


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superdiesel
Beitrag 16.01.2012, 19:53
Beitrag #32


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Zitat (helmet lampshade @ 16.01.2012, 13:46) *
"Der größte Lump im ganzen Land ist der Denunziant" sprach Superdiesel und zerriss den Zettel mit der Telefonnummer, der hinter dem Scheibenwischer klemmte, in kleine Schnipsel. Er blickte auf die zerbeulte Tür und schüttelte den Kopf. Deshalb würde er seine Prinzipien nicht verraten. \Groschenroman laugh2.gif

Nett geschrieben. smile.gif

Aber inhaltlich überzeugt mich das nicht. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich... smile.gif

Ich bin nach wie vor nicht überzeugt und würde nicht petzen - nicht bei einer unbewisenen und nur potenziellen -also nicht eingetretenen- Schadenslage wie hier.
Und schon mal gar nicht anonym, wie @Nachteule es andeutet: Wer gegen jemand anderen offiziell vorgeht, sollte m.E. auch den Hintern in der Hose haben, das mit und unter seinem Namen zu tun und dazu zu stehen.

Mal abgesehen davon, dass ich auch nicht glaube, dass eine Anzeige (außer finanziellen Problemen für die Betroffene) sich wirklich viel ändern wird, könnte es z.B. auch so sein, dass der Wagen der Fahrerin gar nicht gehört.
Sollte dem so sein, schadet man (ungewollt?) sogar noch einem Dritten, der von dem Führerscheinentzug vielleicht zwar wissen sollte, es aber nicht weiß und dafür auch noch bestraft wird, obwohl er nichts damit zu tun hat.


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„Haben Sie beim Autofahren schon bemerkt, dass jeder, der langsamer fährt als Sie, ein Idiot ist
und jeder, der schneller fährt, ein Verrückter?“

Meine Beiträge können auch ohne Kennzeichnung Spuren von Ironie enthalten.
Bei Risiken und Nebenwirkungen fressen sie die Packungsbeilage oder tragen sie ihren Arzt zum Apotheker.
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albiho
Beitrag 16.01.2012, 22:32
Beitrag #33


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Ich überlege gerade, wie ich mich fühlen würde, wenn mir jemand in mein Auto reinfahren würde (ohne jetzt über mögliche Schwere des Schadens zu spekulieren) und sich später herausstellt, der Unfallgegner war angetrunken und ohne Führerschein. Und ich habe es gewusst! think.gif

Reine Nervensache. Würde ich schlaflose Nächte haben oder denken gut dass ich nicht "gepetzt" habe?

Was ist eigentlich gegen eine allgemeine Verkehrskontrolle in der Nähe einer Disco zu sagen? Oder in der Nähe des Wohnortes der Bekanten?
Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand sagt lasst solche Leute doch in Ruhe auf der Straße herumfahren.

Meine Schlussfolgerung: Ich würde das der Polizei melden, die die Sachlage ja überprüfen kann. Das würde mein Gewissen sehr beruhigen. wavey.gif
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Mr.Mijagi
Beitrag 17.01.2012, 00:13
Beitrag #34


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Zitat (steveluke @ 16.01.2012, 15:12) *
Dem letzten Absatz stimme ich natürlich zu.

Dankeschön.

Zitat
Nur: Inwiefern man sich willens und in der Lage fühlt, die Angelegenheit auf dieser persänlichen Ebene anzugehen, muss jeder sorgfältig für sich durchdenken.

Natürlich. Darum schreib ich ja auch was ich in solch einer Situation tun würde bzw. in ähnlichen Situationen getan habe.

Zitat
Es hängt ja auch von der Qualität der Beziehung ab, die man zu dem jeweiligen Betroffenen hat.

Da sind wir wieder etwas auseinander, ich würde denke ich auch wenn ich die Person nicht allzu gut kennen würde versuchen über die Familie und seine anderen Kontakte etwas zu erreichen und höchstens erst dann wenn sich da gar nichts bewegt das Problem bei der Polizei "abladen". Von daher hängt es in meinen Augen nicht so sehr von der Qualität der Beziehung ab. Naja, die Intensität wie und was und wie oft man so etwas dann probiert wohl schon.

Zitat (ilam @ 16.01.2012, 16:59) *
Und ich wüsste nicht, was in der Gruppe hier besser funktionieren sollte als alleine.

Im Allgemeinen stehen Menschen Vorschlägen und Lösungsmöglichkeiten von Personen die sie auch sonst um Rat fragen würden, zu denen sowieso ein Vertrauensverhältnis besteht offener gegenüber als von Fremden.

Möglicherweise ist ja bei den Eltern der Dame das Problem gar nicht bekannt und diese können auf sie einwirken, schon aus eigener Angst um sie und ihre Enkel.

Zitat
Zitat
Zudem gibt es in jeder größeren Stadt auch einen Sozialpsychiatrischen Dienst, der im Allgemeinen große Erfahrung in Krisenbewältigung hat.

Die Fahrerin sieht das alles ja nicht als Problem, warum sollte sie also überhaupt mit solchen Leuten reden?

Wie oben schon treffend von der Threaderöffnerin beschrieben ist die Methode die Polizei das regeln zu lassen, die Methode Brechstange.

Und mit einer Brechstange unterhalte selbst ich mich nicht.
Da die Dame auch nicht gezwungen ist sich mit der Polizei zu unterhalten bzw. höchstens gezwungen werden kann sich von den Beamten Vorwürfe und Belehrungen anzuhören kannst du dir hoffentlich selbst ausmalen wie hoch ihre Affinität sein wird, diese als Anlass für Verhaltensänderungen anzunehmen.

Zitat
Diese ganzen Sachen basieren auf Freiwilligkeit.

Zumindest auf zulassen eines Gesprächs. Dafür ist die Hürde oftmals nicht so hoch wie es zuerst den Anschein hatte.

Der wesentlich schwerere Schritt ist dann wirklich am eigenen Tun etwas zu ändern, dazu kann aber ein unterstützender Impuls wesentlich mehr leisten als ein repressiver.

Zitat
Zitat
Mit dem Gang zur Polizei verhinderst du höchstens die sich dir zeigenden Symptome ihrer Probleme, zur Lösung trägt es wohl eher nicht bei.

Für die Frau gibt es nur eine Lösung: Sie muss einsehen, dass sie ein Problem hat.

Das wird man ihr aber schwerlich mit Holzhammer und Brechstange einhämmern können.

Und das Prinzip "so lange drauf, bis noch so wenig da ist, dass sie es doch kapieren muss!", wie oft klappt das denn?

Zitat
Es geht hier aber nicht um die Lösung des Problems der Frau, es geht darum, zu verhindern dass eine Besoffene regelmäßig die Straßen unsicher macht.

Das ist aber schön, dass du hier für uns alle definierst worum es hier geht. whistling.gif

Dass die beiden Dinge ursächlich zusammenhängen könnten ist dir noch nicht in den Sinn gekommen?

Zitat
Und wenn die police.gif weiß, auf wen und welches Auto sie achten muss, dann kann sie sie auch aus dem Verkehr ziehen. Und wenn das mehrmals passiert, dann kann z.B. auch das Auto beschlagnahmt werden...

Das ist aber sicher keine Sache von ein paar Tagen oder wenigen Wochen. So lange würde dann ja weiter Gefahr von ihr ausgehen.

Zitat (nachteule @ 16.01.2012, 19:13) *
Im Normalfall funktioniert dies erst, wenn es bereits mehrere Verurteilungen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gab, aber wenn die Kollegen ein wenig im Umfeld ermitteln und feststellen, dass sie seit dem Entzug der Fahrerlaubnis laufend gefahren ist, könnte es auch in diesem Fall klappen.

Aber doch sehr wahrscheinlich auch erst nach mindestens einem rechtskräftigen Urteil. Und das kann dauern. Weißt du doch selbst...

Zitat
Des Weiteren ist es nicht ausgeschlossen, dass sie durch eine erneute Anzeige endlich merkt, dass die Polizei sie nun auf dem Kieker hat und dass sie in Zukunft genauer beobachtet werden wird.

Und dann weniger fährt?
Das würde das Risiko zwar sicher mindern, aber die Gefahr wäre dennoch weiterhin da.

Denn dass sie gar nicht mehr fahren würde, daran glaube ich nicht, sie müsste ja von jetzt auf gleich ihr komplettes Leben (Einkaufen, Kinder zur Schule, zum Sport, ...) umstellen. Die Beschreibung der Threaderöffnerin lässt nicht gerade erahnen, dass ihre Bekannte dazu fähig wäre.

Zitat
Nichtstun und abwarten, bis der große Knall kommt und dann sagen: "Ich habe es ja schon lange gewusst, dass es so kommen wird", wäre auf alle Fälle der falsche Weg.

Würdest Du es tatsächlich so machen, wenn Du in der Situation der TE´in wärst? think.gif

Lesen bildet! Oder bist du derjenige bei euch im Streifenwagen, der nur schreiben kann?!? wink.gif

Ich habe doch deutlich geschrieben, was ich machen würde, das als "nichtstun" abzuqualifizieren finde ich gelinge gesagt ziemlich unverschämt.

Zitat (superdiesel @ 16.01.2012, 19:53) *
Und schon mal gar nicht anonym, wie @Nachteule es andeutet: Wer gegen jemand anderen offiziell vorgeht, sollte m.E. auch den Hintern in der Hose haben, das mit und unter seinem Namen zu tun und dazu zu stehen.

Das sehe ich genauso. Auch wenn ich weiß, dass es im konkreten Fall dann immer persönlich schwierig und meist eine Überwindung ist, den eigenen Namen dafür "herzugeben".

Aber die Sache anonym halten empfinde ich als ein "sich recht einfach machen", ein Abladen des Problems an einer anderen Stelle.

Zitat (albiho @ 16.01.2012, 22:32) *
Meine Schlussfolgerung: Ich würde das der Polizei melden, die die Sachlage ja überprüfen kann. Das würde mein Gewissen sehr beruhigen. wavey.gif

Wir wissen ja, dass das dann relativ lange dauern kann. Erstmal muss sie erwischt werden und dann malen die Mühlen der Justiz ja auch nicht mit 180er-Puls.

Was wenn die Bekannte in dieser Zeit (Wochen, wenn nicht gar Monate) einen ordentlichen (Personen-)Schaden verursacht?
Würdest du dich nicht auch fragen ob du noch etwas hättest tun können?

Oder bist du so ein Zyniker, der von sich behauptet, dass sein Gewissen sich dann nicht regen würde?
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nachteule
Beitrag 17.01.2012, 00:51
Beitrag #35


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Hallo, Mr.Mijagi,

Zitat (Mr.Mijagi @ 17.01.2012, 00:13) *
Aber doch sehr wahrscheinlich auch erst nach mindestens einem rechtskräftigen Urteil. Und das kann dauern. Weißt du doch selbst...

Im Normalfall müssen es sogar zwei oder drei Urteile wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sein, bis das Fahrzeug eingezogen werden kann.

Ich habe es allerdings schon selber erlebt, dass Fahrzeughalter ihren PKW abgeben durften, weil sie nachweislich permanent gefahren sind, seit ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde, und das, obwohl zwischen dem Entzug und dem Zeitpunkt, als ich diese erwischt habe, keine Verurteilung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis stattgefunden hatte.

Zitat
Lesen bildet! Oder bist du derjenige bei euch im Streifenwagen, der nur schreiben kann?!? wink.gif

Ich habe doch deutlich geschrieben, was ich machen würde, das als "nichtstun" abzuqualifizieren finde ich gelinge gesagt ziemlich unverschämt.

Mit dem Lesen habe ich keine Probleme, und deshalb habe ich auch gelesen, dass Pan123 bereits erfolglos versucht hat, die Bekannte zu überzeugen.

Somit dürften weitere Gespräche fruchtlos sein.

Ich gebe allerdings zu, dass ich mich falsch ausgedrückt habe, aber das liegt daran, dass Dritte zwar immer wieder untereinander über das Thema reden, auch mit Familienangehörigen, aber keiner redet mal richtig Tacheles mit der Person, die es direkt betrifft.

Hier heißt es dann immer wieder: "Kannst Du nicht mal mit ihr reden, auf Dich hört sie doch" usw., aber mehr passiert nicht und dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, schauen sich alle ratlos an und zucken nur mit den Schultern, weil keiner den Mut hatte, Nägel mit Köpfen zu machen.

Im Gegenteil:

Die, die es ja immer gewusst haben, hacken oft sogar noch auf demjenigen herum, der so konsequent war und die Polizei um Hilfe gebeten hat und damit bin ich bei Dir, Superdiesel:

Prinzipiell sehe ich es genauso, wie Du, dass man hinter seiner Anzeige stehen sollte.

Du weißt aber sicher auch selber, dass in so einem Fall oft nicht mal derjenige sauer auf den Anzeigeerstatter ist, der bei der Trunkenheitsfahrt erwischt wurde, sondern dass das Umfeld hier völlig überzogen reagiert und demjenigen Vorwürfe macht, der die Anzeige erstattet hat.

Hast Du so etwas nicht vielleicht auch schon mal in Deinem Umfeld erlebt, z. B. am Arbeitsplatz?

Ein Kollege, der Alkoholprobleme hat, von denen jeder weiß und niemand etwas unternimmt, aber alle tuscheln und beschweren sich untereinander über die schlechte Arbeitsleistung dieses Mitarbeiters, der allem guten Zureden in dieser Beziehung trotz und weiter trinkt?

Hast Du dann auch schon mal erlebt, wie plötzlich alle wieder auf seiner Seite waren, wenn doch mal ein Kollege den Mut hatte und den Mitarbeiter bei seinem Chef gemeldet hat?

Wenn ja, kannst Du vielleicht nachvollziehen, dass jemand, der kein besonders dickes Fell hat, nach außen hin lieber anonym bleiben möchte.

Ich hatte ja auch nichts davon geschrieben, dass die Anzeige selber anonym aufgegeben werden sollte, denn davon halte ich auch nichts.

Viele Grüße,

Nachteule


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ilam
Beitrag 17.01.2012, 06:25
Beitrag #36


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Zitat (Mr.Mijagi @ 17.01.2012, 00:13) *
Das wird man ihr aber schwerlich mit Holzhammer und Brechstange einhämmern können.

Und das Prinzip "so lange drauf, bis noch so wenig da ist, dass sie es doch kapieren muss!", wie oft klappt das denn?

Zitat
Es geht hier aber nicht um die Lösung des Problems der Frau, es geht darum, zu verhindern dass eine Besoffene regelmäßig die Straßen unsicher macht.

Das ist aber schön, dass du hier für uns alle definierst worum es hier geht. whistling.gif

Dass die beiden Dinge ursächlich zusammenhängen könnten ist dir noch nicht in den Sinn gekommen?


Hattest Du schon mal mit jemandem zu tun, der alkoholkrank ist? Wenn derjenige nicht einsieht, dass er ein Problem hat, dann hat man (leider) keine Chance, egal wieviel und oft man auf ihn einredet. Am Ende kann es sogar so weit kommen, dass derjenige "zugibt", ein Problem zu haben es aber immer noch nicht einsieht - und "Ja und Amen" sagt, womöglich sogar zur Therapie geht, aber trotzdem weitersäuft, weil er ja kein Problem hat.

Klar, man soll es versuchen, das hat der TE aber gemacht. Irgendwann muss aber Schluss sein, sonst wird man mit in den Abgrund gerissen (Stichwort Co-Alkoholismus).

Das einzige, was man im konkreten Fall machen kann, ist zu verhindern, dass diejenige weiter betrunken mit dem Auto unterwegs ist und das Leben anderer gefährdet. Und dafür ist die Polizei der einzig taugliche Weg.
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Nachtstute
Beitrag 17.01.2012, 23:49
Beitrag #37


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Also, das sie keinen FS hat, finde ich unerheblich. Nur weil man aus Gründen seinen FS verloren hat, heißt es ja nicht, dass man plötzlich nicht mehr fahren kann. Aber bei dem Alkohol hört der Spaß auf. Es ist nämlich nicht nur so, dass sie sich und ihre beteiligte Familie gefährdet, sondern auch andere Leute, die nichts dafür können. Ich würde der Polizei beim nächsten trinkanfall und der darauffolgenden Fahrt einen Tip geben. Anonym natürlich.


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Nachtstute müsste korrekterweise eigentlich Nachtstüterich heißen :p
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Mr.Mijagi
Beitrag 18.01.2012, 00:17
Beitrag #38


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Zitat (nachteule @ 17.01.2012, 00:51) *
Ich habe es allerdings schon selber erlebt, dass Fahrzeughalter ihren PKW abgeben durften, weil sie nachweislich permanent gefahren sind, seit ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde, und das, obwohl zwischen dem Entzug und dem Zeitpunkt, als ich diese erwischt habe, keine Verurteilung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis stattgefunden hatte.

Findest du dass man der Threaderöffnerin mit wiederholten Geschichten von den absoluten Ausnahmen Hoffnung machen sollte, dass "das Problem" schon von der Polizei dann innerhalb sehr kurzer Zeit gelöst worden sein wird?

Ich denke nicht, denn der durchaus wahrscheinlichere Fall ist doch dass es Monate dauern wird, falls es am Ende wirklich soweit kommt.

Zitat
Mit dem Lesen habe ich keine Probleme, und deshalb habe ich auch gelesen, dass Pan123 bereits erfolglos versucht hat, die Bekannte zu überzeugen.

Somit dürften weitere Gespräche fruchtlos sein.

Natürlich!
Es wurde ja Gespräche geführt, da wird man dann schon nichts mehr machen können!

Wir wissen weder über die Anzahl noch über die Qualität der bisher versuchen Gepräche irgendwas (Waren sie eher zwischen "Tür und Angel" oder hatte man Zeit miteinander zu reden? Waren die Kinder zugegen oder war es eine ruhige Atmosphäre? War die Bekannte nüchtern oder bereits angetrunken? Gab es andere Faktoren die Spannung in die Situation brachten? Wie viel Erfahrung hat die Threaderöffnerin im Umgang mit Menschen mit Problemen und/oder Gesprächsmethodigk?)

Aber du urteilst schonmal dass weitere Gespräche, zudem mit verwandtschaftlichen Vertrauenspersonen und/oder professioneller Hilfe, fruchtlos sein werden?

Entschuldige, aber da lehnst du dich schon so weit aus dem Fenster dass man unten den Aufschlag hören kann!

Zitat
Prinzipiell sehe ich es genauso, wie Du, dass man hinter seiner Anzeige stehen sollte.

Du weißt aber sicher auch selber, dass in so einem Fall oft nicht mal derjenige sauer auf den Anzeigeerstatter ist, der bei der Trunkenheitsfahrt erwischt wurde, sondern dass das Umfeld hier völlig überzogen reagiert und demjenigen Vorwürfe macht, der die Anzeige erstattet hat.

Hast Du so etwas nicht vielleicht auch schon mal in Deinem Umfeld erlebt, z. B. am Arbeitsplatz?

Also sollte man doch nicht hinter der Anzeige stehen?
Was denn nu?

Ja, Helfen kostet Kraft, Mühe und manchmal auch Mut. Das ist aber halt so. Alles andere ist billiges "Problem abschieben".

Wobei das wohl immer noch besser ist als nichtstun, aber beileibe kein Grund sich selbst auf die Schulter zu klopfen und mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend zu laufen.

Zitat (ilam @ 17.01.2012, 06:25) *
Hattest Du schon mal mit jemandem zu tun, der alkoholkrank ist?

Ich habe täglich mit allerlei Kranken zu tun...

Zitat
Wenn derjenige nicht einsieht, dass er ein Problem hat, dann hat man (leider) keine Chance, egal wieviel und oft man auf ihn einredet. Am Ende kann es sogar so weit kommen, dass derjenige "zugibt", ein Problem zu haben es aber immer noch nicht einsieht - und "Ja und Amen" sagt, womöglich sogar zur Therapie geht, aber trotzdem weitersäuft, weil er ja kein Problem hat.

Ja, kommt alles vor. Was aber noch nie vorgekommen ist, ist, dass jemand aufgrund von polizeilicher Repression abstinent geworden ist.

Zitat
Klar, man soll es versuchen, das hat der TE aber gemacht. Irgendwann muss aber Schluss sein, sonst wird man mit in den Abgrund gerissen (Stichwort Co-Alkoholismus).

Ich habe doch nicht geschrieben, dass die Threaderöffnerin es ewig probieren soll.

Abgesehen davon, dass die Komplexität solcher Situation meist sowieso nicht in ein paar Zeilen wiedergegeben werden kann und man daher eh keine konkreten Ratschläge geben kann. Daher schrieb ich auch nur, was ich machen würde.

Und wie bereits gesagt, über die Anzahl und Qualität der Versuche wissen wir nichts, da könnte ein konzentiertet Versuch unter Einbeziehung von Vertrauenspersonen der Dame und/oder professioneller Hilfe (Stichwort sozialpsychiatrischer Dienst), bei der ihr auch die möglichen Folgen ihres Weiterhandelns (z.B. in Bezug auf die Kinder war das wohl der Threaderöffnerin auch noch nicht klar) aufgezeigt werden können, durchaus etwar bringen.

Zitat
Das einzige, was man im konkreten Fall machen kann, ist zu verhindern, dass diejenige weiter betrunken mit dem Auto unterwegs ist und das Leben anderer gefährdet.

Um solche pauschalen Aussagen zu treffen wissen wir meiner Meinung nach viel zu wenig über die konkrete Situation. Daher ist deine Aussage lediglich eine Vorverurteilung.

Zitat (Nachtstute @ 17.01.2012, 23:49) *
Anonym natürlich.

Natürlich! Duckmäusertum allez!
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Jens
Beitrag 18.01.2012, 07:25
Beitrag #39


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Zitat (Nachtstute @ 17.01.2012, 23:49) *
Also, das sie keinen FS hat, finde ich unerheblich. Nur weil man aus Gründen seinen FS verloren hat, heißt es ja nicht, dass man plötzlich nicht mehr fahren kann.

Die Fahrerlaubnis wird entzogen, weil ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde festgestellt hat, daß der Betroffene nicht mehr geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist. Insofern halte ich das schon für erheblich.


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Autobahnheizer
Beitrag 18.01.2012, 08:04
Beitrag #40


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Zitat (Mr.Mijagi @ 16.01.2012, 12:31) *
Zitat (steveluke @ 16.01.2012, 12:13) *
Zitat (pan123 @ 16.01.2012, 11:57) *
Gesetz dem Fall, ich fahre zur Polizei und schildere den Fall - was würde unternommen werden?

Die Polizei wird im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten, die ihnen das Einsatzgeschehen lässt, gezielt zu überwachen versuchen, ob das Fahrzeug von deiner Bekannten geführt wird.

Ja und dann?

Den Führerschein hat man ihr bereits abgenommen. Was also wird man dann tun?

Rütteln und schütteln wird man sie nicht können und das würde auch sowieso nichts helfen.

Es wird also Strafantrag gestellt werden, das läuft dann auf Geldstrafe, im Wiederholungsfall auf weitere Geldstrafen, damit finanzielle Probleme hinaus, zahlt sie nicht bzw. kann sie nicht zahlen geht sie irgendwann in Haft.

Zudem wird dann das Jugendamt eingeschaltet und möglicherweise letztendlich die Kinder in Betreuung überführt.


Egal, sowas kann man sich vorher überlegen. Sollen erst andere menschen schäden davon tragen?
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ilam
Beitrag 18.01.2012, 08:20
Beitrag #41


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Zitat (Jens @ 18.01.2012, 07:25) *
Die Fahrerlaubnis wird entzogen, weil ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde festgestellt hat, daß der Betroffene nicht mehr geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist. Insofern halte ich das schon für erheblich.


Es geht ja hier darum, ob man "petzen" soll oder nicht. Und für meine Entscheidung würde ich schon höhere Maßstäbe anlegen. Wenn jemand z.B. wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes ein Fahrverbot hat, in dieser Zeit trotzdem (halbwegs vernünftig) fährt, würde ich zwar den Kopf schütteln, evtl. mit demjenigen reden, aber nicht auf die Idee kommen, ihn anzuzeigen.

Wenn jemand aber eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt - und als nichts anderes sehe ich fortgesetztes Fahren unter Alkohol an - und auch ein Gespräch keinerlei Einsicht zeigt - dann würde ich zur police.gif gehen - und zwar nicht anonym. Dies übrigens unabhängig davon, ob bereits ein Fahrverbot vorliegt oder nicht.

Wer nicht einsieht, dass er so nicht weitermachen kann, der kann gerne den Rest seines Lebens sauer auf mich sein - und wenn er irgendwann zur Einsicht kommt, bin ich gerne da und helfe.

Zitat (Mr.Mijagi)
Zudem wird dann das Jugendamt eingeschaltet und möglicherweise letztendlich die Kinder in Betreuung überführt.

Bis das Jugendamt bei Alkohol etwas unternimmt, muss sehr, sehr viel passieren. Und wenn es tatsächlich mal wegen Alkohol eingreift, dann ist es auch in fast allen Fällen bitter notwendig und das Beste fürs Kind. Betreuung wird übrigens zuerst in der Verwandschaft gesucht, "Kind ins Heim" ist der absolute Ausnahmefall.
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Maze07
Beitrag 18.01.2012, 09:49
Beitrag #42


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Ich finde ein solches Fehlverhalten melden, als "petzen" runter zu spielen etwas bedenklich.

Wenn mein Kind von so einer Person überfahren wird und ich im Nachhinein erfahre, dass da jemand wusste das die Person so durch die Gegend fährt und es NICHT gemeldet hat... dann sollte mir diese Person nicht gerade über den Weg laufen.

PRÄVENTION statt Augen zu

Das hat aber auch GAR NICHTS mit Petzen oder Denunzieren zu tun, sonder einfach mit Gefahrenabwehr; notfalls für die eigene Familie.
Ihr wisst nämlich nicht WO die Dame unterwegs ist.. Vielleicht bei Euch um die Ecke und sie hält gerade auf DEINE FRAU... oder DEINE Kinder zu.





Ich würde nicht zögern.
LG
Maze
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TAK
Beitrag 18.01.2012, 11:18
Beitrag #43


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sehr guter Post Maze07

genau so etwas in der Richtung wollte ich eigentlich auch schreiben. Hielt mich aber etwas zurück, da ich selbst als 14-jähriger mit ansehen musste, wie ein alkoholisierter Autofahrer meine damalige Freundin umfuhr (mit wohl über 60km/h in der 30erZone). Daher bin ich beim Thema Alkohol am Steuer auch etwas sehr voreingenommen und würde so etwas natürlich sofort den Behörden melden...


--------------------
Bei Baustellen stellt sich nicht die Frage, ob sie schlecht abgesichert sind - sondern nur wie schlecht!
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Kölnfahrer
Beitrag 18.01.2012, 17:43
Beitrag #44


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Zitat (Maze07 @ 18.01.2012, 09:49) *
Ich finde ein solches Fehlverhalten melden, als "petzen" runter zu spielen etwas bedenklich.

Ich finde, es wird gar nicht herunter gespielt, sondern viel mehr durch Negativbegriffe wie "Petzen" und "Denunzieren" verächtlich gemacht. Dabei ist diese Information aller Ehren wert, denn sie schützt die Gemeinschaft vor den Gefahren durch einen uneinsichtigen Menschen.

Schließlich wurde ja vorher alles versucht, die Frau zur Vernunft zu bringen.


--------------------
"... und es gibt Werbung für alles, das man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht."

F. Urlaub
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Silberfuchs
Beitrag 18.01.2012, 18:23
Beitrag #45


Neuling


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Mal was zum Thema anonym,

ich habe das selber erlebt.
Bei mir im Verein traf sich der Vorsitzende und einige andere Mitglieder jeden Tag am Abend im Vereinsheim und dort haben sie dann einige Weizenbiere getrunken.
Zwischen 3 und 6 Flaschen pro Person. Am Wochenende auch mehr.
Die sind alle noch mit dem Auto nach Hause.

Ich habe mich da nicht eingemischt, aber ein anderes Mitglied hat dann die Polizei eingeschaltet.
Nicht anonym, das Ergebnis war, über 2 Promille und Lappen natürlich weg.

Der wurde natürlich gemobbt und als Arschloch bezeichnet.
Am Ende hat er dann den Verein verlassen.

Der Vorsitzende , früher erfolgreicher Unternehmer lebt jetzt von Harz 4, Firma kaputt gesoffen, Ehe im Eimer. Ich sehe ihn immer bei Aldi mit ner Tüte voll Alkohol.

Ich würde mir immer genau überlegen ob ich das mache, wenn, dann auf jeden Fall anonym.

Silberfuchs
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ilam
Beitrag 18.01.2012, 18:26
Beitrag #46


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Zitat (Silberfuchs @ 18.01.2012, 18:23) *
Der wurde natürlich gemobbt und als Arschloch bezeichnet.

Was ist daran natürlich?

Zitat
Am Ende hat er dann den Verein verlassen.

Hätte ich auch, um mit solchen Leuten zusammenzusein auch noch Vereinsbeitrag zahlen?
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Mr.Mijagi
Beitrag 18.01.2012, 18:34
Beitrag #47


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Zitat (Silberfuchs @ 18.01.2012, 18:23) *
Ich habe mich da nicht eingemischt, aber ein anderes Mitglied hat dann die Polizei eingeschaltet.
Nicht anonym, das Ergebnis war, über 2 Promille und Lappen natürlich weg.

Der wurde natürlich gemobbt und als Arschloch bezeichnet.

Lag vielleicht an den übrigen Vereinsmitgliedern, die ihm keinen Beistand geleistet haben.
Mal an die eigene Nase gefasst?!?

Oder hast du dich da halt auch "nicht eingemischt"?
Ging dich ja im Grunde nichts an, oder?

Zitat
Ich würde mir immer genau überlegen ob ich das mache, wenn, dann auf jeden Fall anonym.

Eine Stütze der Gesellschaft!
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Gerhard
Beitrag 19.01.2012, 01:30
Beitrag #48


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Aus eigener Erfahrung kenne ich daß anonyme tel. Anzeigen gar nicht angenommen bzw. bearbeitet werden.
Und erscheint man persönlich auf dem Revier muß man sich erst einmal ausweisen u. der Angezeigte findet später bei der Akteneinsicht den Informanten als Aktennotiz bzw. Gedächtnisprotokoll.

Bei Feinden macht das Spaß, dann wissen sie auch wer ihnen eins reingewürgt hat, zum Helfen eines ehemaligen Freundes die Staatsgewalt einzuschalten völlig ungeeignet. Da die Staatsgewalt nicht hilft sondern nur bestraft. Damit ist niemandem geholfen, denn die Strafe bewirkt im Gehirn nur noch mehr Staatsverdruß u. eher eine Gegenreaktion als die beabsichtigte Wirkung.

Und wenn das Fahren, der Dame unter Alkohol - ja wie viel Promille sind denn hier geschätzt ? - schon lange gut geht kann es auch nicht so schlimm sein daß es eine übermäßige Gefährdung für andere darstellt im Vergleich zu Fahrern die mit 0 Promille rasen, drängeln u. sonstwie überholen..... Kenne einige Leute die nach dem Kneipenbesuch mit Bier-Promille ganz brav, ruhig u. unauffällig nach Hause fahren, genauso wie mit 0 Promille.
Ein Fahranfänger fährt beim 1. Vollrausch geradeaus anstatt um die Kurve. Da ist die echte Gefahr.

Vielleicht sollte man eine nach gefahrenen Kilometern gestaffelte Promillegrenze einführen unsure.gif rolleyes.gif
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tortenboxer
Beitrag 19.01.2012, 01:44
Beitrag #49


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Zitat (Gerhard @ 19.01.2012, 01:30) *
Vielleicht sollte man eine nach gefahrenen Kilometern gestaffelte Promillegrenze einführen unsure.gif rolleyes.gif


Und wie sollen die Kilometer nachgewiesen werden?

Wenn dann schon in Abhängigkeit der Dauer des Führerscheinbesitzes seit der Ersterteilung.
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Cabronito
Beitrag 19.01.2012, 02:25
Beitrag #50


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Zitat (Gerhard @ 19.01.2012, 01:30) *
Und wenn das Fahren, der Dame unter Alkohol - ja wie viel Promille sind denn hier geschätzt ? - schon lange gut geht kann es auch nicht so schlimm sein daß es eine übermäßige Gefährdung für andere darstellt...

Bei mir auf dem Weg zur Arbeit gibt's ein Stoppschild, da denke ich mir auch immer : "Da kam gestern um die Uhrzeit auch keiner,..." wacko.gif

Sehe es ehrlich gesagt genau wie @Maze07: Das hat rein garnichts mit Denunzieren/Petzen zu tun.


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Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten.
Und dafür MUSS der MIV in Zukunft einfach mehr zurückstecken. - eradhafen.de
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