Neuerteilung nach 13 Jahren in Bayern, Thread von @scotti2511 Einstellungen

[scotti2511]

Hallo alle miteinander!

Bin Neu hier und durch Zufall habe ich mit Interesse dieses Thema Neuerteilung ohne Prüfung verfolgt.
Nun ist es so, das mein liebes Brüderlein den Antrag gestellt hat und eine Neuerteilung nur mit Prüfung bekommt, mit der Begründung, dass er schon 13 Jahre keinen Schein hat. Er hatte eine 10 jährige Sperre die also vor 3 Jahren rum war. Die Behörde sagte ihm, das eine Wiedererteilung nur bis 10 Jahre Entzug gilt und danach die Neuerteilung mit Prüfungspflicht.
Meine Frage: stimmt das denn so? Nachdem er in Bayern wohnt und die Behörde sich da wohl etwas stellt wollte ich wissen was man tun kann um diese Prüfung zu umgehen. Außerdem verliert er seinen Motorradschein auch bzw. müßte er diesen extra machen. Wer kann mir eine Auskunft geben wo man sich hinwenden kann?

Grüßle scotti2511

[tortenboxer]

Manche FEB in Bayern stehen tatsächlich auf dem Standpunkt, daß jemand nach 10 Jahren und mehr nicht mehr die Kenntnisse hat und fordert somit erneute Prüfungen.

Diese Ansicht geht aber aus dem § 20 FEB in dieser Form nicht hervor.

Da gibt es nur die Möglichkeit entweder sich mit der FEB auf prüfungsfreie Erteilung zu einigen - was aber schwierig wird - oder aber man wechselt den Wohnsitz in eine Region/Bundesland deren FEB prüfungsfrei erteilt.

[jfk]

Hallo scotti,

erst mal herzlich willkommen hier!

Was ich nicht so ganz verstehe:

Außerdem verliert er seinen Motorradschein auch bzw. müßte er diesen extra machen.

Welche FE-Klassen hatte dein Bruder vor dem Entzug?
Der obige Satz liest sich ja fast so, als ob er momentan eine gültige FE Klasse "A" hätte?

PS:
Und "10 jährige Sperre" hört sich ziemlich heftig an. Was hat denn dazu geführt?

[Mr.T]

Er hatte eine 10 jährige Sperre

Eine 10jährige Sperrfrist gibt es nicht. Die max. befristete Sperre beträgt 5 Jahre.

[scotti2511]

Hallo miteinander,

also er hatte zu Ostzeiten sämtliche Erteilungen außer LKW über 7,5t.
Vor 13 Jahren wurde ihm der FS genommen für erstmal 5 Jahre (hat in dieser Zeit sein Autole hergeliehen-dummerweise nicht geschaut wg. FS des Fahrers) und gleich in dieser Zeit die nächsten 5 Jahre bekommen, die man natürlich aneinandergereiht hat. Er hat damals in Brandenburg gewohnt.... hartes Pflaster. In dieser Zeit ist er mal betrunken Fahrrad geschoben und hat sich mit einem Staatsdiener mündlich duelliert. Soweit mein Stand. Vor 3 Jahren ist nun die Sperre rum gewesen und er hätte einen MPU machen sollen (was er wohl schon in der Sperrzeit erfolglos versucht hatte) und hatte schiss. Jetzt nach 3 Jahren hat er allen Mut zusammen genommen und einen Antrag auf Wiedererteilung gestellt, der wurde abgelehnt, weil dies nur innerhalb von 10 Jahren gehen würde. Also bekam er eine Genehmigung zur Neuerteilung unter Vorbehalt weil angeblich seine Akten nicht auffindbar sind... Führungszeugnis ist ohne Eintragung, keine Punkte, nicht mehr auffällig gewesen, sozusagen ein braver Bürger der jetzt doppelt bestraft wird.
Kann man da nicht Einspruch einlegen bei der Behörde? Den FS in einem anderen Bundesland zu machen geht nur auf Antrag und triftiger Begründung. Gestaltet sich etwas schwierig, außer er medet viell. einen Nebenwohnzitz (geht das denn?) bei unserer Mutter in Leipzig und macht dann da Urlaub und in dieser Zeit viell. den Schein? Ist ja auch eine Kostenfrage, fakt ist das er Auto und Motorrad hier in Bayern (Nürnberg) neu machen muß und zwar komplett...
Ich finde das eine ziemliche Sauerei, er hat weder jemanden todgefahren noch irgendein Fahrzeug gegen den Baum gesetzt, er war zur falschen Zeit am falschen Ort.

Vielleicht kann mich ja jemand aufklären, warum manche ihren FS ohne Prüfung einfach wiederbekommen und er nicht?


Grüßle scotti2511

[Mr.T]

Soweit mein Stand.

Also, dein Stand klingt ziemlich merkwürdig.

[jfk]

Also, ich schließe mich mal dem Herrn Eisbär an: da fehlt noch was bzw. einiges kann so nicht ganz stimmen...

also er hatte zu Ostzeiten sämtliche Erteilungen außer LKW über 7,5t.

Es gab im (sozialistischen) deutschen Osten keine FE bis 7,5 t, die LKW-Klasse begann da (so wie heute) auch schon bei 3,5t. (Aber das nur am Rande...)

Vor 13 Jahren wurde ihm der FS genommen für erstmal 5 Jahre

Wofür? Was ist da vorgefallen? So einfach werden keine 5 Jahre Sperrfrist verhängt.

(hat in dieser Zeit sein Autole hergeliehen-dummerweise nicht geschaut wg. FS des Fahrers) und gleich in dieser Zeit die nächsten 5 Jahre bekommen, die man natürlich aneinandergereiht hat. Er hat damals in Brandenburg gewohnt.... hartes Pflaster. In dieser Zeit ist er mal betrunken Fahrrad geschoben und hat sich mit einem Staatsdiener mündlich duelliert. Soweit mein Stand.

Und auch die Begründung für die 2. 5-Jahressperre erscheint mir recht dürftig.
Da wird sicherlich noch mehr im Hintergrund gewesen sein...

[mir]

Die Frage von @Knipser wurde hierhin verschoben.


Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 30.12.2011, 19:16