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> LKWs parken in Rastplatzzufahrt, tödliche Gefahren, was kann man tun?
Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 13:52
Beitrag #201


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Da es eine Abgabe und keine Steuer ist sollte die aber eigentlich schon zweckgebunden nur in den Straßenverkehr fließen, oder? think.gif


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Tinu
Beitrag 13.07.2018, 13:58
Beitrag #202


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@jens: Hängt immer von der Quelle und dem Zeitpunkt der Aussage ab, was unter dem Strich prognostiziert wird. Logisch, dass das Ergebnis bei Mautbefürwortern immer positiv ausfällt.

Zumindest hat dies aber keinen Effekt auf den LKW-Verkehr, worum es hier ja geht.


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Gruß
Martin
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SeriousSam
Beitrag 13.07.2018, 14:02
Beitrag #203


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Die Maut musste mWn sogar vor ein paar Jahren gesenkt werden, da man so viel erwirtschaftete, dass man es nicht schaffte so viel zweckgebunden auszugeben whistling.gif
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Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 14:03
Beitrag #204


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Zitat (rapit @ 13.07.2018, 13:45) *
@Kühltaxi: Da Du auf den beginn des Fadens von vor 7 Jahren abstellst: schon da wollte ich an den Geldsäckel der Spediteure. Zur Erinnerung:

Klar, man kann als Staat durch extreme Verteuerung von irgendwas Sachen erzwingen, aber ob's sinnvoll ist? Ich erinnere nur mal an die EE wo genau das auch geschehen ist, als Folge haben wir heute den teuersten Strom der Welt, umweltfreundlicher als die anderen sind wir aber trotzdem nicht, im Gegenteil, wir sind sogar ausdrücklicher "CO2-Schmutzfink" dank unseres Atomausstiegs. Fürchte daß bei einer "Verkehrswende" exakt das gleiche geschehen wird.


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mir
Beitrag 13.07.2018, 21:20
Beitrag #205


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Zitat (Kühltaxi @ 13.07.2018, 14:52) *
Da es eine Abgabe und keine Steuer ist sollte die aber eigentlich schon zweckgebunden nur in den Straßenverkehr fließen, oder? think.gif


Auch Steuern sind Abgaben.

Was Du meinst: Eine Gebühr ist keine Steuer. Die LKW-Maut als Straßenbenutzungsgebühr soll den Straßenbau mitfinanzieren. Die Einnahmen müssen nicht komplett für Betrieb und Verwaltung draufgehen, sie dürften durchaus auch für Neubau verwendet werden. Für Bundesfernstraßen stehen über 8 Milliarden im Bundeshaushalt, die zusätzlich zu den Einnahmen aus der Maut dem Straßenbau dienen.


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Kühltaxi
Beitrag 14.07.2018, 08:16
Beitrag #206


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Ja, klar, Abgabe ist wenn man es so sieht alles (obwohl oft von "Steuern und Abgaben" ohne "sonstige" dazwischen geredet wird), "Beitrag" wollte ich wohl sagen. "Gebühr" paßt natürlich auch.


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Jens
Beitrag 14.07.2018, 08:36
Beitrag #207


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§11 BFStrMG schreibt vor, dass das Mautaufkommen abzüglich eines jährlichen Betrages von 150 Millionen Euro zusätzlich dem Verkehrshaushalt zugeführt wird. Davon werden dann erst mal die Ausgaben für Betrieb, Überwachung und Kontrolle des Mautsystems sowie bis zu 450 Millionen für die Förderung des Güterverkehrs ausgegeben. Der Rest (laut VIFG für 2018 etwa 3,8 Milliarden) fließt in Bau, Erhaltung und Betrieb der Bundesfernstraßen.


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rapit
Beitrag 16.12.2019, 10:06
Beitrag #208


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Es kam leider mal wieder ein Mensch ums Leben, weil er gegen einen LKW-Auflieger fuhr, der auf dem Verzögerungsstreifen parkte.


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Skoddy
Beitrag 16.12.2019, 10:20
Beitrag #209


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Das war PKW auf LKW. Umgekehrt heisst es: "LKW in Stauende gerast" wink.gif

Der Grund des Anhaltens des LKW spielt beim Unfallhergang keine Rolle. Er hätte auch sein können dass er dort verkehrsbedingt wartet. Der PKW-Fahrer hat schlicht und ergreifend den Laster übersehen.

Ein paar Tage später gab es übrigens den gleichen Unfall auf dem Parkplatz an der A671 Römerstraße. Nur war hier der Unfallort innerhalb des Parkplatzes, nicht draussen.


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Kühltaxi
Beitrag 16.12.2019, 10:54
Beitrag #210


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Ich würde sagen das Thema nochmal hochzuholen bringt außer evtl. wieder heftigem Streit um die Ursachen und wer schuld ist nix. whistling.gif


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mir
Beitrag 16.12.2019, 10:54
Beitrag #211


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Ohne Sicht zu fahren ist gefährlich. Trotzdem dürfte den LKW-Fahrer eine Mitschuld treffen.

Ob da jetzt auch die bedingte Absicht ausgepackt wird?

Ich bin nur bedingter Freund dieser Konstruktion. Mir wäre es lieber, man würde zwischen Fahrfehlern, wissentlicher Rücksichtslosigkeit und Absicht unterscheiden, und auch die Strafe eher unabhängig von den Tatfolgen, die ja gerade in dieser Konstellation völlig außer Kontrolle des LKW-Fahrers sind. Bei der jetzigen Situation kommen sie meistens mit der Aufforderung zum Weiterfahren durch, wenn die Polizei reagiert, aber der Fahrer, dem jemand dann doch auffährt, blühen dann schon mal Ermittlungen wegen Mord (siehe bedingte Absicht). Obwohl er nichts anders gemacht halt als die anderen Fahrer, denen praktisch keine Folgen drohen. Und es ist absolut Zufall, wen es trifft.


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columbo
Beitrag 16.12.2019, 11:06
Beitrag #212


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Bin ich eigentlich der einzige, der die 110 ruft, wenn er so etwas sieht? Ich hab mir vor ein paar Jahren vorgenommen, das immer zu machen, wenn ich eine Raststätte oder einen Parkplatz anfahre, bei dem ein LKW in der Zufahrt steht.
Da ich nicht oft spätabends unterwegs bin, ist es erst einmal vorgekommen. Jedenfalls meinte der Mensch am anderen Ende, er werde dem Streifenwagen bescheidsagen.
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rapit
Beitrag 16.12.2019, 11:55
Beitrag #213


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Zitat (columbo @ 16.12.2019, 11:06) *
Bin ich eigentlich der einzige, der die 110 ruft, wenn er so etwas sieht?

Wenn Du öfters nachts unterwegs bist, könntest Du eigentlich am ersten Rastplatz anrufen und gleich dran bleiben.

Das Problem wird ja immer schlimmer.

Ich bin da anderer Meinung, als @Kühltaxi, man sollte es nicht totschweigen.

Übrigens ist das mit der Sichtbarkeit so ein Problem.

Gerade an echten Raststätten, wenn da plötzlich Straßenbeleuchtung ist, und die dann bei nasser Fahrbahn auch noch spiegelt, der LKW aber unbeleuchtet da steht, ist das für viele ein Problem.

Und z.B. auch ein Fahrer, dem während der Fahrt ein Scheinwerfer kaputtgeht, und der dann an der Tanke versuchen will, ob er ein Glühbirnchen bekommt, ist schützenswert.

So zu parken ist einfach lebensgefährlich (für die anderen), und gehört in erster Linie mal strikt und ständig kontrolliert.

Und sei es dadurch, dass man sich wegen Personalmangel mal Kollegen der Nichtautobahnreviere ausleiht, so dass man dort nachts eben nicht gleich zu einer Rühestörung ausrücken kann.

@mir: Auf die Mordidee kam man bei Falschparker-LKW noch nicht. Ist aber völlig richtig, was Du da schreibst.

Inklusive dessen, dass Du davon nichts hältst. Ich auch nicht. wavey.gif

Aber vertretbar ist es.

Der @Skoddy-Unfall auf der Hochheimer Autobahn ereignete sich auf dem Rastplatz, der war alkoholbedingt. Das ist nicht vergleichbar. Besoffene fahren auch gegen Leitplanken, Mauern, und in den Gegenverkehr; und parkende Kfz sind bevorzugtes "Einschlaggebiet", die ziehen Betrunkene wohl irgendwie magisch an. Vielleicht versucht man ab einem bestimmten Promillewert, zwischen 2 zu sehenden, tanzenden Fahrzeugen hindurchzufahren oder so.


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Buchholzer
Beitrag 16.12.2019, 12:24
Beitrag #214


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Meines Erachtens könnte man das Rastplatzproblem relativ zügig teilentschärfen....Bußgelder für gefährliches Parken außerhalb der Markierungen dergestalt gestalten, das der disponent mit im Boot sitzt (analog dem Verlader) dann würde der nämlich Schon drauf achten das der Fahrer frühzeitig einen Rastplatz anfährt und nicht bis zum letzten Moment Kilometer macht....Endgültig lösen könnte man das wenn man dann auch noch eine gewinnabschöpfung bei der Spedition mit aufnimmt wenn das Fahrzeug keine. Stellplatz hat (in Verbindung mit Subunternehmernachhaftung wie auf dem Bau oder Post)...dann würden nämlich ganz schnell die disponenten angewiesen, dafür sorge zu tragen das insbesondere an Wochenenden bzw. Brückentagen die Lkw bitte auf dem eigenen Hof stehen bzw. Auf Höfen des befreundeten Speditionsnetzwerks....weil es wirtschaftlich nicht mehr attraktiv ist das Risiko des fehlenden Stellplatzes einzugehen....

Setzt natürlich eine gewisse Kontrolldichte (durch entsprechendes personal) voraus...

Die allereinfachste Lösung der Stellplatzdigitalsiierung und entsprechender Vorbuchung wird es sicher nicht geben, da dann natürlich auffallen würde das es zu wenig Stellplätze gibt....und findige „Kleinunternehmer“ würden Stellplätze en maß buchen und dann abends „steuerfrei“ verkaufen...
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Epaminaidos
Beitrag 16.12.2019, 12:25
Beitrag #215


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Zitat (Skoddy @ 16.12.2019, 10:20) *
Der Grund des Anhaltens des LKW spielt beim Unfallhergang keine Rolle.
Für den konkreten Unfall eher weniger (höchstens fehlende Beleuchtung). Für die Wahrscheinlichkeit solcher Unfälle macht es einen großen Unterschied. Beim verkehrsbedingten Warten besteht die Gefahr für ein paar Minuten, beim Parken für Stunden.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 16.12.2019, 12:33
Beitrag #216


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Zitat (Buchholzer @ 16.12.2019, 12:24) *
... dann würde der nämlich Schon drauf achten das der Fahrer frühzeitig einen Rastplatz anfährt und nicht bis zum letzten Moment Kilometer macht...

Warst Du Schon mal nachts auf der Autobahn? think.gif

Es ist nach meiner Erfahrung vielfach so, dass Du ab 20 Uhr (oder auch schon früher) schlichtweg keinen legalen Parkplatz mehr findest.
Wann also soll Deiner Meinung nach ein Fahrer, der erst um 21 Uhr losgefahren ist, anfangen, einen Parkplatz zu suchen?

Aber auch für diejenigen, die früher als 20 Uhr losgefahren sind ist das nicht so einfach: Es ist ja nicht dann und wann mal EIN Parkplatz überfüllt, sondern es ist über viiiiele Kilometer die Regel.

Jetzt startet jemand gegen 18:00 Uhr, die erste Pause von 45 Minuten wäre also um 22:30 fällig.
Da ab 20:00 Uhr alle Parkplätze voll sind macht er seine Pause schon von 19:55 bis 20:40. Die näcjhste Pause von 45 Minuten wäre dann um 01:10 fällig. Aber WANN und WO parken, wenn die Parkplätze schon seit 20:00 alle voll sind?

Dann wird halt irgendwo in der Zufahrt gewartet in der Hoffnung dass DOCH mal einer der Kollegen losfährt...

Doc



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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Buchholzer
Beitrag 16.12.2019, 13:07
Beitrag #217


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Dann muss er halt 13 Uhr starten....

Schwerverkehr mit Übermaßen der nachts fahren soll wegen geringem Verkehrsaufkommen wird eh von der Polizei/BF geparkt...weil die auf nen normalen Stellplatz nicht drauf passen...nahverteilerverkehr hat keine 4,5+Stundenfahrten auf der Autobahn und alles andere sind im wesentlichen Firstworld-Luxus-Probleme für die kein Nachtverkehr notwendig ist....Dann steht halt ein depp ohne Weihnachtsgeschenk da weil seine Amazon-Bestellung vom 23.12. nicht mehr nachts durch die Republik gegondelt wird...zum postverheilzentrum....da stirbt jetzt keiner wenn das Paket/Brief mal nicht am Folgetag da ist....
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rapit
Beitrag 16.12.2019, 13:41
Beitrag #218


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 16.12.2019, 12:33) *
Es ist nach meiner Erfahrung vielfach so, dass Du ab 20 Uhr (oder auch schon früher) schlichtweg keinen legalen Parkplatz mehr findest.

Nun, wenn das bekannt ist, darf man eben nicht losfahren.

Ein Recht, anderer Leute Leben zu gefährden, ist das schlichtweg nicht.

Sogar wenn ich irgendwo in einer Fußgängerzone wohne, habe ich kein Recht, mein Fahrzeug im näheren Bereich abzustellen, tue ich es doch, wird es abgeschleppt. Obwohl es gar nicht gefährlich steht.

Und das wäre m.E. auch die Lösung, schon jetzt mit empfindlichen Rechnungen den Spediteur mit ins Boot zu holen:

1) Zunächst Sperrung mittels Straßenmeisterei, Rechnung an Spediteur und Fahrer als Gesamtschuldner. Bis der Abschlepper kommt.

2) Abschleppen fü einen satten 4-stelligen Betrag, Herausgabe des LKW erst nach Zahlung.

Denn der Fahrer hat seine Fahrzeit verbraucht, ein Ersatzfahrer ist nicht da, die Situation muss entschärft werden, also Abschleppen.

Das würde sich schnell herumsprechen...

Und wenn so Parken auf der Autobahn im Schnitt einfach zu teuer wird, bin ich mir sicher, es werden gaaanz schnell Altenativen geschaffen.

Plötzlich wird es nach dem Vorbild einiger Autohöfe kostenpflichtige Parkmöglichkeiten geben, die dann auch angenommen werden. Wetten?

Oder es gibt plötzlich Doppelbesatzungen in den LKW.

Man muss das aber wollen. Derzeit nimmt man eher ein paar Tote mehr in Kauf. ranting.gif

Zitat (Buchholzer @ 16.12.2019, 13:07) *
alles andere sind im wesentlichen Firstworld-Luxus-Probleme für die kein Nachtverkehr notwendig ist

Da ist gewiss was dran.


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Skoddy
Beitrag 16.12.2019, 13:45
Beitrag #219


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Zitat (Buchholzer @ 16.12.2019, 13:07) *
Dann muss er halt 13 Uhr starten....

Bewirb Dich bitte als Disponent laugh2.gif

Um 13:00 Uhr hat der Fahrer noch keine Ladung. Und er kann auch nicht abends früher einen Parkplatz suchen. Er darf noch nicht einmal weiter fahren nachdem der soundsovielte Parkplatz überfüllt ist.


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Kühltaxi
Beitrag 16.12.2019, 14:37
Beitrag #220


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Zitat (rapit @ 16.12.2019, 11:55) *
Ich bin da anderer Meinung, als @Kühltaxi, man sollte es nicht totschweigen.

Ich will es ja auch nicht totschweigen, aber was bringt es das Thema hochzuholen wenn wir hier das Problem eh nicht lösen können und alle möglichen Lösungen schon genannt wurden.


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Skoddy
Beitrag 16.12.2019, 14:40
Beitrag #221


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Ich hab gerade erst gesehen dass der Thread älter ist. Ich mag ihn jetzt auch nicht durchlesen.

Wurde die Lösung "Bau weiterer Parkplätze" schon genannt? Und hatten wir die Verlagerung des Warentransportes auf die Schiene irgendwo erwähnt?


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Kühltaxi
Beitrag 16.12.2019, 14:44
Beitrag #222


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Ja, in der ersten Antwort:
Zitat (911 @ 10.05.2011, 18:49) *
Die Hauptschuldigen sind aber für mich nicht die LKW-Fahrer. Fakt ist, es gibt viel zu wenig Parkplätze. Und als Brummifahrer bist du in jedem Fall das Arsch, fährst du weiter begehst du eine teure Ordnungswidrigkeit, parkst du doof, auch.

Damit war imho eigentlich alles wichtige gesagt und das Thema hätte beendet werden können.... whistling.gif


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mir
Beitrag 16.12.2019, 14:47
Beitrag #223


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Insbesondere steht Geld über die Mautgebühren zur Verfügung, und Platz entlang von Autobahnen gibt es ebenso.


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rapit
Beitrag 16.12.2019, 14:58
Beitrag #224


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Zitat (Kühltaxi @ 16.12.2019, 14:37) *
Ich will es ja auch nicht totschweigen, aber was bringt es das Thema hochzuholen wenn wir hier das Problem eh nicht lösen können und alle möglichen Lösungen schon genannt wurden.

Ach, whistling.gif manchmal lesen hier im VP Personen mit, die Ideen klauen und an der richtigen Stelle sitzen... rolleyes.gif

Zitat (mir @ 16.12.2019, 14:47) *
und Platz entlang von Autobahnen gibt es ebenso.

Es gibt sogar geschlossene Parkplätze.

Immerhin ein paar. Da müsste/sollte/könnte man vielleicht eine Beschleunigungsspur bauen, aber das geht relativ schnell.

Und auch ein Klohäuschen als Mindeststandard ist schnell errichtet. Wenn man noch eine Waschgelegenheit mitbauen würde, wäre das ein feiner Zug. Mindeststandard z.B. in Frankreich.


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Explosiv
Beitrag 17.12.2019, 06:58
Beitrag #225


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In meinem Umfeld wurden und werden zahlreiche Rastplätze erweitert. Das Problem ist also bekannt und wird im Rahmen der Möglichkeiten angegangen. Teilweise werden auch neue Parkplätze geplant. Und wie das halt so ist bei Bauvorhaben in Deutschland, finden sich sogar bei Parkplätzen entlang von BAB Bürgerinitiativen, die dagegen sind. Etwa wegen zusätzlicher versiegelter Flächen, wegen wegfallender Ackerfläche etc. pp.
Es bleibt schwierig.
Weniger Transportverkehr auf der Straße könnte helfen, aber man erprobt lieber Oberleitungs-LKW, statt die Bahn wieder zu ertüchtigen.


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Buchholzer
Beitrag 17.12.2019, 07:05
Beitrag #226


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Zitat (Skoddy @ 16.12.2019, 13:45) *
Zitat (Buchholzer @ 16.12.2019, 13:07) *
Dann muss er halt 13 Uhr starten....

Bewirb Dich bitte als Disponent laugh2.gif

Um 13:00 Uhr hat der Fahrer noch keine Ladung. Und er kann auch nicht abends früher einen Parkplatz suchen. Er darf noch nicht einmal weiter fahren nachdem der soundsovielte Parkplatz überfüllt ist.

Wenn der Fahrer um 13 Uhr keine Ladung hat, ist das das Problem der Spedition und nicht der Allgmeinheit...
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Kühltaxi
Beitrag 17.12.2019, 10:29
Beitrag #227


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Zitat (Explosiv @ 17.12.2019, 06:58) *
Weniger Transportverkehr auf der Straße könnte helfen, aber man erprobt lieber Oberleitungs-LKW, statt die Bahn wieder zu ertüchtigen.

Ich bestreite ja grundsätzlich daß die Bahn ein adäquater Lkw-Ersatz ist. Hat einfach zu wenig "Mehrleistung" im Vergleich mit dem Lkw bei zu vielen systemimmanenten Nachteilen.
Bei Sachen die absolut zeitunkritisch sind sehe ich das Binnenschiff als sinnvolle Alternative zum Lkw-Verkehr. Das ist da wirklich um Welten leistungsfähiger und klimafreundlicher.


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Epaminaidos
Beitrag 17.12.2019, 11:43
Beitrag #228


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Zitat (Kühltaxi @ 17.12.2019, 10:29) *
Das ist da wirklich um Welten leistungsfähiger und klimafreundlicher.

"Klimafreundlicher" scheint nach dem erstbesten Google-Treffer fraglich:
https://binnenschifffahrt-online.de/2018/02...hifffahrt/2091/

Das ist eine Studie aus den Niederlanden. Ganz unten ist die wesentliche Grafik:
LKW: 82-259 g/tkm (Gramm pro Tonnenkilometer)
Schiff: 20-41 g/tkm
Schiene: 0-18 g/tkm (Ökostrom vs. Diesel)

Für eine bessere Betrachtung müsste man jetzt noch die konkreten Streckenlängen kennen (also den typischen "Umwegfaktor").
Um ein Gefühl zu bekommen, habe ich einfach mal ein paar Strecken getestet.
Berlin-Hamburg: 395km per Schiff, 336 per Bahn.
Hamburg-Nürnberg: 1.247 per Schiff, 659 per Bahn
Essen-Köln: 118 per Schiff, 84 per Bahn

Schaut nicht gut aus für das Schiff.

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 17.12.2019, 12:19
Beitrag #229


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Ich wohne nicht nur in der Nähe der A2, sondern auch in der Nähe vom Mittellandkanal.
Da fahren (im Gegensatz zum Main-Donau-Kanal) tatsächlich etliche Schiffe.
Nahezu 100% sind Massengut-Transporter, die in der Regel Kohle geladen haben für die am Kanal liegenden Kohlekraftwerke, unter anderem in Hannover und Mehrum.

Wenn der Kanal mal zufriert (ist bislang alle paar Jahre mal passiert) werden die Kohlen parallel zum Kanal auf der Schiene transportiert.
Auf der parallel zu Kanal und Schiene verlaufenden Autobahn sind mir dagegen noch keine nenenswerten Kohletransporte aufgefallen.

Andererseits finden auf dem Mittellandkanal bislang so gut wie keine Containertransporte statt, und auch Wechselaufbauten von DHL und Hermes habe ich dort noch nicht gesehen.


Das KÖNNTE sich ändern:
Am Kanal entsteht ein Container-Terminal mit direktem Anschluss an die B 482.

Es führt auch eine elektrifizierte Bahnlinie (Minden - Nienburg) direkt am Zaun der Terminals entlang. Angeblich ist dort auch ein Gleisanschluss vorgesehern, aber bislang ist davon noch nichts zu bemerken.

In Wikipedia heißt es dazu:
"Die Anlage ist zunächst nur bimodal geplant und gefördert. Die Anschlüsse an die Eisenbahn sollen erst nachfolgend umgesetzt werden." wallbash.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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henpara
Beitrag 17.12.2019, 14:19
Beitrag #230


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Zitat
Etwa wegen zusätzlicher versiegelter Flächen

Das ist doch ein gutes Argument dagegen.

Ich wäre auch dafür, wieder mehr Transporte auf die Schiene zu verlegen. Ich kenne alleine 3 Industriestandorte, in denen sogar noch Gleise von früher verlegt sind, weil dort mal per Bahn Waren angeliefert wurden.
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Andreas0815
Beitrag 17.12.2019, 15:08
Beitrag #231


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Zitat (Explosiv @ 17.12.2019, 06:58) *
Das Problem ist also bekannt und wird im Rahmen der Möglichkeiten angegangen.


Na ja geht so... Das Problem ist schon ewig bekannt, das stimmt, meine letzten LKW-Touren waren anno '97 in den Semesterferien als Student. Und da war es auch schon an vielen Autobahnen( exemplarisch sage ich jetzt mal A3 von Passau bis Frankfurt oder A7 von Kirchheim bis Hannover) eigentlich unmöglich, nachts einen Parkplatz zu finden. Teilweise war es sogar schon damals so, das man Raststätten kaum verlassen konnte, weil zwischendrin alles zugeparkt war. Und seitdem ( also über 20 Jahre) hat sich nicht viel getan, nur der Verkehr hat weiter zugenommen. Ich finde das hier keineswegs "im Rahmen der Möglichkeiten" etwas getan wurde, sondern nur minimal.


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Skoddy
Beitrag 17.12.2019, 17:00
Beitrag #232


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Zitat (Explosiv @ 17.12.2019, 06:58) *
Das Problem ist also bekannt und wird im Rahmen der Möglichkeiten angegangen.

Der ist echt gut thumbup.gif

2009 gab es rund 2,3 Millionen Laster bei uns. 10 Jahre später sind es bereits 3,1 Millionen. Das ist ein Anstieg um 35 Prozent. So viel mehr Parkplätze müssten gebaut werden. Dabei sind die immer mehr werdenden ausländischen Fahrzeuge nicht berücksichtigt. Es ist denkbar dass deren Anteil stärker gewachsen ist.

Wenn hier rund da gelegentlich mal ein neuer Rastplatz entsteht ist das eine eher homöopatische Dosis an neuen Rastmöglichkeiten. Es gibt genug Platz an der Autobahn. Man muss nur anfangen und Park- und Rastplätze bauen. Dann muss auch niemand mehr auf der Ausfädelspur parken. Alternativ könnte man den Schwerlastverkehr auch eindämmen. Dann hat man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


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nachteule
Beitrag 17.12.2019, 23:26
Beitrag #233


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Hallo, Rapit,

Zitat (rapit @ 16.12.2019, 13:41) *
1) Zunächst Sperrung mittels Straßenmeisterei, Rechnung an Spediteur und Fahrer als Gesamtschuldner. Bis der Abschlepper kommt.

gute Idee. rolleyes.gif

Das wäre vielleicht möglich, wenn es im gesamten Bereich nur einen Parkplatz hätte, und wenn es nur einen oder zwei Falschparker geben würde.

Was machst Du in Revierbereichen mit 10 oder 15 Parkplätzen, auf denen sich immer wieder etliche LKW auf den Aus - und Einfädelungsstreifen zum Parken hinstellen?

Wie soll dies dauerhaft überwacht werden, woher sollen die Autobahnmeistereien die Fahrzeuge und das Personal hernehmen, um Nachts solche Absicherungen durchzuführen (zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben, wie z. B. Winterdienst, Sicherung von nächtlichen Unfallstellen u.ä.) und woher willst Du die ganzen Abschleppdienste nehmen, die die LKW an den Haken nehmen können?

Abgesehen davon: Wohin sollen diese LKW geschleppt werden, wenn alle Parkplätze im Umkreis, auch abseits der BAB, zugestellt sind? think.gif

Zitat (rapit @ 16.12.2019, 14:58) *
Und auch ein Klohäuschen als Mindeststandard ist schnell errichtet. Wenn man noch eine Waschgelegenheit mitbauen würde, wäre das ein feiner Zug. Mindeststandard z.B. in Frankreich.

Grundsätzlich eine gute Idee.

Aber auch hier gibt es etliche Probleme: Zum Einen die Wasserver - und entsorgung, dann natürlich die Sauberkeit (das ist allerdings etwas, was die Nutzer im Großen und Ganzen selber zu verantworten haben, wenn es nicht klappt) und nicht zu vergessen, dass es zwar Platz genug für Parkplätze gibt, aber durch Einsprüche der Anwohner, Umwltverbände und was weiß ich es kaum möglich ist, auch nur annähernd ausreichende neue Parkmöglichkeiten zu schaffen.

Zitat (rapit @ 16.12.2019, 11:55) *
So zu parken ist einfach lebensgefährlich (für die anderen), und gehört in erster Linie mal strikt und ständig kontrolliert.

Und sei es dadurch, dass man sich wegen Personalmangel mal Kollegen der Nichtautobahnreviere ausleiht, so dass man dort nachts eben nicht gleich zu einer Rühestörung ausrücken kann.

Volle Zustimmung: Es ist unverantwortlich, auf Aus - und Einfädelungsstreifen, auf dem Standstreifen, auf Sperrflächen an Fahrbahnteilern u.ä. zu parken und so etwas muss strikt unterbunden werden.

Das Problem dabei ist, dass man in den meisten Fällen gar nicht die Zeit hat, die Fahrer zu sanktionieren, da es ja auch noch andere Einsätze, wie z. B. Pannen und Unfälle gibt, die mindestens genauso wichtig abzuarbeiten.

Des Weiteren dauert so eine Anzeigenaufnahme, insbesondere bei ausländischen Fahrern, oft recht lange, da noch Sicherheitsleistungen erhoben werden müssen, Sprachschwierigkeiten bestehen usw.

Soll man dann, um die Fahrer (meist steht da ja nicht nur einer) sanktionieren zu können, den Ein - oder Ausfädelungsstreifen stundenlang blockieren, so dass aus - und einfahrende Fahrzeuge unnötig gefährdet werden?

Hier bleibt meist nur, die Fahrer unmissverständlich davonzujagen und dann später das gleiche Spiel von vorne zu beginnen. mad.gif

Zu den Kollegen der Nachbarreviere: Keine Ahnung, wie es in Hessen aussieht, aber in BW ist mir kein einziges Autobahnrevier bekannt, selber personell in der Lage ist, dauerhaft das Problem zu lösen und auch keines, bei dem die Nachbarreviere genügend Personal haben, um den Kollegen dabei zu helfen.

Wir haben schlicht und ergreifend viel zu wenig Kollegen im Streifendienst und das ist durch die Polizeireform, die es vor einigen Jahren gab, eher noch schlimmer geworden als besser, was ja eigentlich der Sinn dieser Reform war.

Viele Grüße,

Nachteule


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haidi
Beitrag 18.12.2019, 03:58
Beitrag #234


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Im Normalbetrieb ist das sicher nicht durchführbar. WEnn man ab und zu eine große Aktion macht, dass wird sich das bei den Fahrern herum sprechen und die Einfahrtparker weniger werden.
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Andreas24
Beitrag 18.12.2019, 08:23
Beitrag #235


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Zitat (nachteule @ 17.12.2019, 23:26) *
(...) Wie soll dies dauerhaft überwacht werden, (...)

Videoüberwachung der entsprechenden Abschnitte und Halterhaftung wären eine Möglichkeit. Wenn es dann auf diese Kameras noch einen direkten Zugriff per LTE gäbe, bräuchte man am Morgen nur einen Beamten in der Wache, der die Aufnahmen sichtet und sanktioniert.

Aber wir sind ja hier in Deutschland, da kommt gleich wieder einer mit "Datenschutz" um die Ecke thread.gif


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Buchholzer
Beitrag 18.12.2019, 08:32
Beitrag #236


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Zitat
Zitat (haidi @ 18.12.2019, 03:58) *

Im Normalbetrieb ist das sicher nicht durchführbar. WEnn man ab und zu eine große Aktion macht, dass wird sich das bei den Fahrern herum sprechen und die Einfahrtparker weniger werden.


Der Theorie folgend müsste der blitzermarathon der gelegentlich stattfindet eine Wirkung haben....kann ich nicht beobachten....
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rapit
Beitrag 18.12.2019, 10:08
Beitrag #237


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Zitat (nachteule @ 17.12.2019, 23:26) *
Abgesehen davon: Wohin sollen diese LKW geschleppt werden, wenn alle Parkplätze im Umkreis, auch abseits der BAB, zugestellt sind? think.gif

Wohin wird denn so ein LKW nach einem solchen Unfall geschleppt? rolleyes.gif

Irgendein, wenn auch kostenpflichtiger, Abstellplatz wird vom Abschleppunternehmer schon gefunden werden.

Und: dann schleppt man halt so viele ab, bis der Platz voll ist.

Das wird zu einem Abschreckungseffekt führen.

Sowas spricht sich rum.

Wenn's schneller gehen soll, holt man halt die Presse dazu, dann spricht es sich bundesweit rum, ganz schnell...

Und: wieso zusätzliches Personal?

Wo bekommt ihr denn LKW-Abschlepper her? Die sind ja auch rar, deswegen wird es nicht anders gehen, als mit einem Absperranhänger und einem Abschlepper loszufahren, und so lange abzuschleppen, wie es geht.

Ein bisschen geht aber.

Ich würde auch zunächst damit anfangen, die Zufahrtsblockierer abzuschleppen, da herrschen nämlich die großen Differenzgeschwindigkeiten.

An der Rastplatzausfahrt sind die Losfahrenden schon vorgewarnt - wenn sie überhaupt bis zur Ausfahrt kommen und nicht auf dem Parkplatz stecken bleiben.

Zitat (Buchholzer @ 18.12.2019, 08:32) *
Der Theorie folgend müsste der blitzermarathon der gelegentlich stattfindet eine Wirkung haben....kann ich nicht beobachten....

Steter Tropfen höhlt den Stein. Nicht ab-und-zu-Aktionen


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nachteule
Beitrag 18.12.2019, 11:32
Beitrag #238


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Hallo, Rapit,

Zitat (rapit @ 18.12.2019, 10:08) *
Zitat (nachteule @ 17.12.2019, 23:26) *
Abgesehen davon: Wohin sollen diese LKW geschleppt werden, wenn alle Parkplätze im Umkreis, auch abseits der BAB, zugestellt sind? think.gif

Wohin wird denn so ein LKW nach einem solchen Unfall geschleppt? rolleyes.gif

einen einzelnen LKW kann man auf den Hof des Abschleppdienstes oder zur nächstgelegenen Werkstatt schleppen.

Zitat
Irgendein, wenn auch kostenpflichtiger, Abstellplatz wird vom Abschleppunternehmer schon gefunden werden.

Das mag vielleicht in Gegenden möglich sein, in denen nicht schon alles verbaut oder vermietet ist, nicht aber in den Ballungszentren und gerade da ist das Problem mit den falsch parkenden LKW in aller Regel am größten.

Zitat
Und: wieso zusätzliches Personal?

Wo bekommt ihr denn LKW-Abschlepper her? Die sind ja auch rar, deswegen wird es nicht anders gehen, als mit einem Absperranhänger und einem Abschlepper loszufahren, und so lange abzuschleppen, wie es geht.

Ein bisschen geht aber.

Einen einzelnen LKW abschleppen würde vermutlich kein logistisches Problem darstellen (lassen wir mal den Bereitschaftsdienst der Autobahnmeistereien außen vor), aber nach welchen Kriterien soll man auswählen, welchen der vielen falsch parkenden LKW man einfach zur Abschreckung abschleppen lässt und warum die anderen nicht abgeschleppt werden?

Abgesehen davon: Nach welcher Rechtsgrundlage soll dieses Abschleppen durchgeführt werden, wenn doch der Fahrer vor Ort ist, der problemlos in kürzester Zeit wegfahren könnte?

Zitat
An der Rastplatzausfahrt sind die Losfahrenden schon vorgewarnt - wenn sie überhaupt bis zur Ausfahrt kommen und nicht auf dem Parkplatz stecken bleiben.

Das Problem ist nicht, dass die LKW - Fahrer nicht sehen, dass der Beschleunigungsstreifen blockiert ist, sondern dass sie oftmals aufgrund der dort stehenden LKW aus dem Stand vom Beschleunigungsstreifen auf die Durchgangsfahrbahn auffahren müssen und damit den Durchgangsverkehr und sich selber gefährden.

Hier heißt es dann nur, alle Fahrzeuge möglichst schnell zu entfernen und nicht erst noch langwierig Anzeigen aufzuschreiben oder gar alle Fahrzeuge in stundenlangen Aktionen abzuschleppen.

Viele Grüße,

Nachteule


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Explosiv
Beitrag 18.12.2019, 11:33
Beitrag #239


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Und während LKW-Abschleppen richtig teuer wird, sind die Knöllchen beim Blitzermarathon ein Schnäppchen, solange es nicht in die Fahrverbote geht.
Einmal im Jahr über 30 bis 100 Euro ärgern ist ne andere Nummer als mehrer 100 Euro fürs Abschleppen plus Stress fürs Auslösen plus Stress mit Chef und Kunde.


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 18.12.2019, 11:51
Beitrag #240


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Zitat (nachteule @ 18.12.2019, 11:32) *
Hier heißt es dann nur, alle Fahrzeuge möglichst schnell zu entfernen...

... und ein paar Kilometer weiter ist eine BAG-Kontrollstelle, wo die hochgescheuchten Lkw-Fahrer dann wegen der sich nun mittlerweile ergeben habenden Lenkzeritüberschreitung "fälligt" sind... tongue.gif

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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SeriousSam
Beitrag 18.12.2019, 11:53
Beitrag #241


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Zitat (nachteule @ 18.12.2019, 11:32) *
Abgesehen davon: Nach welcher Rechtsgrundlage soll dieses Abschleppen durchgeführt werden, wenn doch der Fahrer vor Ort ist, der problemlos in kürzester Zeit wegfahren könnte?

Können ≠ dürfen, oder?

Wenn er noch Lenkzeit über hat um einen legalen Parkplatz zu erreichen, dann ist das die beste und schnellste Lösung, aber wenn er einfach nicht mehr fahren darf, dann ist das so. Man würde doch auch niemanden mehr mit 0,7 Promille umparken lassen, damit er legal steht.
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rapit
Beitrag 18.12.2019, 12:20
Beitrag #242


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Eben.

Zitat (nachteule @ 18.12.2019, 11:32) *
Einen einzelnen LKW abschleppen würde vermutlich kein logistisches Problem darstellen (lassen wir mal den Bereitschaftsdienst der Autobahnmeistereien außen vor), aber nach welchen Kriterien soll man auswählen, welchen der vielen falsch parkenden LKW man einfach zur Abschreckung abschleppen lässt und warum die anderen nicht abgeschleppt werden?

Beim gefährlichsten anfangen, wenn alle Kapazitäten erschöpft sind, resignieren und aufhören.

Ist aber besser, als gar nicht erst anzufangen.

Wie geht man denn in anderen Fällen vor, wenn eine Meute von Gefährdern aktiv ist? Genauso, oder? Oder lässt man dann jeden Zugriff einfach sein? think.gif

Ich kenne das so, dass bei randalierenden Fußballfans z.B., die ein Stadion auseinandernehmen, man sich einige rausgreift und später dann auch anklagt.

Da geht es nur um ein paar Sachbeschädigungen meist sogar eines Stadions, also Vereinen gehörenden Sachen, die sich selbst solchen Mob ins Haus holen und so Geld verdienen wollen.

Hier auf der Autobahn geht es um lebensgefährliches Fehlverhalten für Unbeteiligte. Und da wird zugeschaut?

Sorry, das verstehe ich nicht!

Und auch den Personalaufwand nicht. Lasst doch einfach mal irgendwelche Fußballrowdies ein Stadion ramponieren und nutzt jene Hundertschaften, um die Autobahn freizuräumen...

Ok, jetzt wird es natürlich politisch, Politikerwille und Schwerpunktsetzung und so. rolleyes.gif


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Buchholzer
Beitrag 18.12.2019, 12:24
Beitrag #243


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 18.12.2019, 11:51) *
Zitat (nachteule @ 18.12.2019, 11:32) *
Hier heißt es dann nur, alle Fahrzeuge möglichst schnell zu entfernen...

... und ein paar Kilometer weiter ist eine BAG-Kontrollstelle, wo die hochgescheuchten Lkw-Fahrer dann wegen der sich nun mittlerweile ergeben habenden Lenkzeritüberschreitung "fälligt" sind... tongue.gif

Doc


Dann muss der Fahrer halt Karenzzeiten einplanen und nicht immer bis zur letzten Minute fahren....idealerweise wird die Kontrolldichte und das Bußgeld für die Überschreitung drastisch erhöht, die bisherigen 30 Euro für den Fahrer bei einer stunde Überschreitung ist doch meist durch den Spediteur mit eingeplant....
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Skoddy
Beitrag 18.12.2019, 12:49
Beitrag #244


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Zitat (Explosiv @ 18.12.2019, 11:33) *
mehrer 100 Euro fürs Abschleppen plus Stress fürs Auslösen plus Stress mit Chef und Kunde.

Rechne mal mit mehr. Wenn die Ware für den Supermarkt nicht am Ziel kommt ist das ärgerlich und die Kosten sind überschaubar. Hat der Fahrer jedoch Terminfracht an Bord, und das ist meistens der Fall, kann es richtig ins Geld gehen. Wenn am Zielunternehmen die Produktion stehen bleiben muss kommen ganz andere Summen zustande.

Aber es ist ja schön das Leid der Betroffenen in Form von Schadenfreude zu genießen anstatt über realisierbare Lösungen nachzudenken. Früher losfahren oder früher einen Parkplatz gibts in einer Traumwelt, aber nicht in der Realität.


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Buchholzer
Beitrag 18.12.2019, 13:04
Beitrag #245


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Dann muss der Spediteur Ebend eher los fahren lassen...und wenn die Bußgelder nur hoch genug sind passiert folgendes....es findet sich kein Spediteur mehr der Just in time liefert und die produktionsunternehmen machen wieder das was sie früher mal hatten....Lager einrichten wo mehr als für nen halben Tag Ware liegt...dann ist es auch egal ob der lkw am Mittwoch oder am Freitag ankommt...aber für das schöne shareholdervalue hat man ja die lagerkapazitäten auf die Autobahn und deren Rastplätze verlagert..
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Andreas0815
Beitrag 18.12.2019, 13:54
Beitrag #246


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Tja Du hast es immer noch nicht verstanden. Früher los, oder Ähnliches bringt nichts. Es gibt ab gewissen Uhrzeiten KEINE Parkplätze mehr, da hilft früheres Losfahren nichts, und Karenzzeiten auch nicht. Und auf- und abladen kann man auch nur wenn bei der entsprechenden Firma jemand da ist. Sicher, bei Audi mag das rund um die Uhr gehen, da könnte man auch tagsüber rasten und nachts fahren. Aber bei vielen Abladestellen ist eben nachts keiner da.

Die Lösung heißt: Mehr Parkplätze und vor allem viiiiiiiiiiiiel bessere Leitsysteme. Jedes doofe Parkhaus kann zählen wie viele Fahrzeuge rein und raus fahren. Autobahnparkplätze die das können und irgendwohin melden, damit die Fahrer etwas damit anfangen können, gibt es fast keine. ALso weiß der Fahrer immer erst durch "persönliche Besichtigung" ob es irgendwo Platz gibt.


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rapit
Beitrag 18.12.2019, 14:27
Beitrag #247


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Zitat (Skoddy @ 18.12.2019, 12:49) *
Zitat (Explosiv @ 18.12.2019, 11:33) *
mehrer 100 Euro fürs Abschleppen plus Stress fürs Auslösen plus Stress mit Chef und Kunde.

Rechne mal mit mehr.

Also hier bei mir schlagen bisweilen für das Abschleppen von schweren LKW zur Nachtzeit 5.000€-Rechnungen und mehr auf...

Deswegen ja der Vorschlag, denn das geht durchaus mit dem Halter nach Hause. Der ist schließlich auch Störer und haftpflichtig.

Bei diesen Preisen schreckt auch ein relativ geringes Risiko vielleicht doch ab.
Da kann man mehrere Monate einen zweiten Fahrer beschäftigen und mitfahren lassen.

Wenn dann natürlich auch noch Terminware nicht ausgeliefert wird, wird es finanziell richtig gruselig.

Aber derzeit ist das einzige Risiko doch, dass ein anderer stirbt, das zahltdann alles die Versicherung.
Man kann sich sogar wegen daraus resunltierender wirtschaftlicher Folgen versichern. Teuer, und machen nur wenige, aber sogar das geht.
Ist ja schließlich eine Unfallfolge, wenn man nicht liefern kann.

Beim Abgeschlepptwerden nicht.


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Acki
Beitrag 18.12.2019, 14:58
Beitrag #248


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Zitat (rapit @ 18.12.2019, 10:08) *
...
Und: wieso zusätzliches Personal?

Wo bekommt ihr denn LKW-Abschlepper her? Die sind ja auch rar, deswegen wird es nicht anders gehen, als mit einem Absperranhänger und einem Abschlepper loszufahren, und so lange abzuschleppen, wie es geht.


Einen LKW abzuschleppen dauert um ein vielfaches länger als beim PKW.
Da müssen Licht und Druckluft verlegt werden, die Kardanwelle ausgebaut usw.
Und dann sind die Höfe der LKW-Abschleppdienste und die Autobahnausfahrten auch nicht so nah das der Berger, wenn er den ersten LKW weggebracht hat, nach einer halben Stunde wieder am Ort ist.
Ich fürchte so leicht lässt sich da nichts erreichen.

Gruß Acki
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henpara
Beitrag 18.12.2019, 15:19
Beitrag #249


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Zitat
Früher losfahren oder früher einen Parkplatz gibts in einer Traumwelt, aber nicht in der Realität.

Mit der Denke gäbe es weder das Internet, noch niedrige Säuglingssterblichkeit und mit 20 wären bei allen auch die meisten Zähne verfault.

Die Realität ist nicht starr. Alles ist verhandelbar. Von der tatsächlichen Notwendigkeit der Fahrten, über längere Pausen, über bessere Bezahlung, über über über...

Die Gegend noch mehr zu versiegeln halte ich für falsch, daher wäre ich für eine drastische Reduzierung des LKW-Verkehrs. Und ja, das bedeutet sicher Einschnitte im Konsum. 80% desselbigen ist sicher fernab von Grundversorgung. Das wären sinnvolle Ansatzpunkte.

Ich sehe allerdings, dass das sehr viele Menschen anders sehen. Diese Menschen dann aber auch jammern (bzw. die Angehörigen), wenn sie plattgefahren werden, sie chronische Bronchitis oder Asthma bekommen oder andere schöne Dinge erfolgen.

Der Frosch merkt halt auch nicht, dass er gekocht wird, wenn man die Temperatur nur stückchenweise erhöht...
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Skoddy
Beitrag 18.12.2019, 16:31
Beitrag #250


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Zitat (henpara @ 18.12.2019, 15:19) *
Und ja, das bedeutet sicher Einschnitte im Konsum.

Du willst also den Sozialismus wieder einführen und unserer Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen. Gut, ist Deine Meinung. Ich respektiere sie, auch wenn ich anders denke als Du.


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