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> LKWs parken in Rastplatzzufahrt, tödliche Gefahren, was kann man tun?
SeriousSam
Beitrag 13.12.2017, 08:58
Beitrag #151


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Zitat (jeho @ 12.12.2017, 19:41) *
Zum guten Leben, oder gar zum "Überleben" brauche ich im Februar keine Weintrauben die aus Argentinien in meinen Supermarkt um die Ecke geschifft, geflogen und dann gekarrt werden, nur mal so zum Beispiel.

Zum "Überleben" brauch man in der Tat nicht viel, sei es beim Essen oder bei anderen Konsumgütern, das kann man aber dann auch mehr vegetieren als leben nennen.
Und zum "guten Leben" ... frag 100 Leute und du wirst 99 verschiedene Antworten bekommen was sich jeder darunter vorstellt und was man gerne hätte. Da möchte niemand auf seine Vorlieben verzichten wenn man es nicht muss. Da kannst du auch einen überzeugten Vegetarier und einen eingefleischten Fleischesser an einen Tisch setzen und jeder soll sein Gegenüber von der eigenen Ansicht überzeugen laugh2.gif

Der persönliche Verzicht auf "Luxuskonsumgüter" ist gut für das eigene Gewissen, aber deswegen wird nicht 1 LKW weniger fahren. Konsum der nicht "lebensnotwendig" ist steuert man am Ende des Tages nur über das liebe Geld, Alkopopsteuer ist da so ein Beispiel. Der Konsum von Alkopops ist nach Inkrafttreten derer gefühlt um 95% zurückgegangen.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 13.12.2017, 10:11
Beitrag #152


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Wieviele Sorten Butter braucht der Mensch, um nicht nur zu überleben, sondern um diesbezüglich nichts mehr zu vermissen? think.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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haschee
Beitrag 13.12.2017, 10:58
Beitrag #153


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da du nach Vermissen fragst, nicht nach Brauchen:
5? think.gif
Wenn du Kräuterbutter usw... nicht selber machen willst, rechne nochmal 5 drauf.

dann noch die Frage ob du Butter von anderen Tieren als der Kuh brauchst.

Und dann natürlich noch ein paar Hersteller, wegen Wettbewerb.


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Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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rapit
Beitrag 13.12.2017, 11:07
Beitrag #154


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Man kann schon über den Konsum ein wenig steuern. Aber nicht alles.

Ich kann inzwischen sogar bei manchem Supermark Obst und Gemüse von regionalen Bauern kaufen.

Zum Teil auch andere Regionalprodukte.

Das "kann" aber nicht jeder. Weil es oft ein wenig teurer ist.

Und da fängt dann der Kreislauf an: will ich Billigschweinefleisch vom Discounter (was tatsächlich schlechter schmeckt, und man sich durchaus fragen kann, ob Quantität oder Qualität wichtiger für einen ist), dann akzeptiere ich, dass das aus einer Massentierhaltung von sonstwo kommt.
Und Billigeier tragen in den meisten Fällen "NL" als Stempel.

Könnte alles nicht so billig angeboten werden, wenn Verkehrsverstöße richtig teuer geahndet würden, würde nämlich auf den Preis umgeschlagen.
Und plötzlich wären Regionalprodukte konkurrenzfähig. Denn so viel teurer sind sie nicht.

Und wie es dann mit angeblichen Versorgungsengpässen aussieht, muss man mal abwarten. Ich wette dagegen. Denn verhungert ist wegen höherer Preise aufgrund von weniger Transporten in der Vergangenheit auch keiner.

Der Verbraucher (in der Masse) kann viel erreichen. Das stimmt schon.

Die Witschaft hält nicht umsonst mit teurer, uns in Wattewölkchen und Träumereien hüllender Werbung dagegen.
Manch einer hinterfragt es aber dennoch.

Oder glaubt ihr, das immer größere Angebot von Bioprodukten kommt ganz von selbst?

Na klar, auch hier läuft was schief. Wenn man z.B. plötzlich nach "Biohonig" greift, und im Kleingedruckten entdeckt, dass der aus Argentinien stammt... ist vielleicht der Kauf eines Regionalproduktes ohne Biosiegel doch wieder besser.

Ich wette sogar, das marokkanische Krabbenpulen würde umgehend weniger, wenn die Endverbraucher in Nordfiesland gepulte Krabben verlangen und ansonsten auf's Krabbenbrötchen verzichten würden. Kostet die Krabbensemmel eben plötzlich etwas mehr. Wenn's gezahlt würde, wäre es ok.

Zitat (Doc aus Bückeburg @ 13.12.2017, 10:11) *
Wieviele Sorten Butter braucht der Mensch, um nicht nur zu überleben, sondern um diesbezüglich nichts mehr zu vermissen?

Warum kommt eigentlich billige Discounterbutter häufig aus gar nicht so weit vom Laden entfernt liegenden Molkereien? Oft eben nicht bundesweit aus derselben Quelle?
Manchmal kann man sogar über den Kauf des billigeren Produkts das Richtige tun. Meine Butter muss nicht aus Irland kommen... Und (vermeintlich) aus den Alpen auch nicht.


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Andreas24
Beitrag 13.12.2017, 11:40
Beitrag #155


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 13.12.2017, 10:11) *
Wieviele Sorten Butter braucht der Mensch, um nicht nur zu überleben, sondern um diesbezüglich nichts mehr zu vermissen? think.gif

Doc

Imho 2, eine gesalzene und eine ungesalzene Variante.

Die Realität sieht aber leider eher so aus:
https://www.amazon.de/s/ref=sr_pg_1?fst=as%...;qid=1513161404 (130 Treffer)


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Das beste Verkehrszeichen aller Zeiten, das VZ254
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Explosiv
Beitrag 13.12.2017, 15:12
Beitrag #156


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Da hilft nur eins: Umerziehungslager für Konsumenten.
Vielleicht waren die Roten Khmer und Josef Stalin gar nicht so sehr auf dem Holzweg....

Über den Geldbeutel könnte auch helfen. Den Millionär juckt es nicht, was die Butter kostet, und der Harzie bekommt sie sowieso umsonst von der Tafel. Passt also.

Kleiner Hinweis: die Deutschen geben so wenig für Lebensmittel aus wie kaum eine vergleichbare Volkswirtschaft Europas. Wird woanders deswegen anders eingekauft oder weniger transportiert?


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Abbu Klaus
Beitrag 13.12.2017, 15:47
Beitrag #157


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Zitat (rapit @ 13.12.2017, 11:07) *
Ich wette sogar, das marokkanische Krabbenpulen würde umgehend weniger, wenn die Endverbraucher in Nordfiesland gepulte Krabben verlangen und ansonsten auf's Krabbenbrötchen verzichten würden. Kostet die Krabbensemmel eben plötzlich etwas mehr. Wenn's gezahlt würde, wäre es ok.


blink.gif think.gif
Mmmm...

@Captain!

laugh2.gif laugh2.gif whistling.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 13.12.2017, 15:49
Beitrag #158


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Gegenfrage:
Wer sind "DIE Deutschen"?

Es gibt auch in Deutschland etliche Menschen, die bei ihren Lebensmitteln auf Qualität achten, und es gibt welche, die glauben, dafür kein Geld zu haben - und sich dann viel zu viel minderwertiges Zeugs reinpfeifen.
Gerade die Ärmeren (meistens, nicht immer! identisch mit den "Ungebildeten") begreifen nicht, dass sie mit Bigmacs und Billig-Pizza wahnsinnig viele Kalorien zu sich nehem, ohne wirklich satt zu werden.
Etwas weniger essen und dafür "hochwertiger" macht genau so satt, kostet nicht wiklich mehr - und schmeckt besser.


Man braucht übrigens nicht einmal ins Feinschmecker-Land Frankreich zu fahren, um auch im Supermarkt für menschlichen Verzehr geeignetes Fleisch kaufen zu können: Sogar in Österreichist es schon deutlich besser als bei uns...

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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rapit
Beitrag 13.12.2017, 16:01
Beitrag #159


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Zitat (Abbu Klaus @ 13.12.2017, 15:47) *
Mmmm...

@Captain!

laugh2.gif laugh2.gif whistling.gif

Muss das nicht heißen "Rrrr..." laugh2.gif
(Aber ich fand den beim nochmal Durchlesen so hübsch, den musste ich drin lassen. Fast wie wenn man bei "Fußgängerfurt" beim Tippen des letzten Buchstabens eins zu weit rechts landez...)


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nachteule
Beitrag 13.12.2017, 17:51
Beitrag #160


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Hallo, Columbo,

Zitat (columbo @ 13.12.2017, 06:49) *
Müssten nicht an diesen Rastplatzzufahrten auch regelmäßig Polizeiwagen vorbeikommen? Oder wird nachts nicht patroulliert?

natürlich finden auch Nachts Streifenfahrten statt und ich habe ja schon mehrfach die Problematik beschrieben.

Die Kollegen können aber nicht dauernd die falsch parkenden Schwerlastfahrzeuge verjagen und/oder sanktionieren, denn sie haben genug andere Sachen zu tun.

Ist es eine ruhige Nacht, ohne Unfälle, können sie die Zeit nutzen, die Vorgänge, die tagsüber aufgrund der vielen Einsätze liegengeblieben sind, ohne dauernde Störungen aufzuarbeiten, damit sie möglichst zeitnah weitergeleitet werden können.

Dazu kommen dann noch diverse Besuche z. B. bei Unfallbeteiligten zwecks Nachermittlungen bei größeren Unfällen, Unterstützung der umliegenden Reviere bei deren Einsätzen (Einbrüche, Schlägereien, Hausstreitigkeiten, Fahndungen), diverse Schwertransportbegleitungen und ab und an auch mal Besprechungen über Neuerungen, vorgeplante Einsätze usw., die tagsüber kaum stattfinden können, weil man es nicht schafft, die ganze Dienstgruppe zusammenzubekommen.

Hat man dann noch den ein oder anderen Unfall, bei dem die Fahrzeuge nicht fahrbereit sind und auf den Standstreifen bzw. den nächsten Parkplatz fahren können, sind schon wieder ein paar Streifen gebunden.

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

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henpara
Beitrag 14.12.2017, 08:55
Beitrag #161


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Zitat
Gerade die Ärmeren (meistens, nicht immer! identisch mit den "Ungebildeten") begreifen nicht

Ich würde eher die Ungebildeten sagen. Wobei da sicherlich eine Korrelation zu arm zu finden ist. Ganz ganz viel des Irrsinns den wir haben ist auf mangelnde Bildung zurückzuführen. Und wir tun ja gerade unser Bestes, das noch zu verschlimmern.
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Kühltaxi
Beitrag 18.12.2017, 01:01
Beitrag #162


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Zitat (Explosiv @ 13.12.2017, 15:12) *
Kleiner Hinweis: die Deutschen geben so wenig für Lebensmittel aus wie kaum eine vergleichbare Volkswirtschaft Europas.

Und so viel für Strom wie keine andere. whistling.gif
Will sagen, es nützt nix, was am einen Ende der fixen Lebenshaltungskosten eingespart wird geht woanders weg, der frei verfügbare Rest wird dadurch nicht größer.


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blackdodge
Beitrag 18.12.2017, 21:05
Beitrag #163


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aktuelles Urteil zu solch Sachverhalt mit Unfall und mehreren Toten

http://www.sz-online.de/sachsen/bewaehrung...ll-3842877.html


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 18.12.2017, 21:09
Beitrag #164


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Zitat (henpara @ 14.12.2017, 08:55) *
... Ganz ganz viel des Irrsinns den wir haben ist auf mangelnde Bildung zurückzuführen. Und wir tun ja gerade unser Bestes, das noch zu verschlimmern.

Richtig: Diejenigen Kinder und Jugendlichen, die noch Lust zum Lernen verspüren, werden auf der Schule künstlich "ausgebremst".
Das nennt man dann "Chancengleichheit..."

Doc



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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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rapit
Beitrag 19.12.2017, 10:39
Beitrag #165


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Zitat (blackdodge @ 18.12.2017, 21:05) *
aktuelles Urteil zu solch Sachverhalt mit Unfall und mehreren Toten

http://www.sz-online.de/sachsen/bewaehrung...ll-3842877.html

blink.gif 130 Tagessätze für das aktive mitverantwortliche Verhalten bezüglichd es Todes von 3 Menschen und das schwere Verletzen eines vierten? Wegen einer höchst egoistischen Tat, nämlich das Parken auf der Autobahn? ranting.gif


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Skoddy
Beitrag 19.12.2017, 11:28
Beitrag #166


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Zitat (rapit @ 19.12.2017, 10:39) *
blink.gif 130 Tagessätze für das aktive mitverantwortliche Verhalten

Stell Dir vor die Falschparkerin hätte an der gleichen Stelle im Stau gestanden und hätte weiterfahren wollen. Wäre sie dann aktiv an der Unfallentstehung beteiligt gewesen?

Ich finde die 130 Tagessätze ziemlich heftig. Der Verursacher war der Auffahrende, nicht die Parkerin.


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rapit
Beitrag 19.12.2017, 11:54
Beitrag #167


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Sie stand aber nicht im Stau, sie hat eine Gefahrenquelle geschaffen! Ohne Grund.

Um das mal klar zu machen: Wenn ein Polizist einfach so mit dem Streifenwagen bei rot über eine Kreuzung fährt und einen tödlichen Unfall verursacht, kann er sich ja auch nicht darauf berufen, es wäre zum selben Unfall gekommen, wenn er eine Fahrt mit Sonderrechten (wozu es ja kein Blaulicht braucht) vorgenommen hätte.

Es gibt Fälle, da wird die Schaffung von Gefahrenstellen legitimiert. Und wenn das aber nicht der fall ist, dann ist die Schaffung der Gefahrenstelle eine Straftat.

Und die Tötung von 3 Menschen ist mit 130 Tagessätzen einfach "zu billig".

Zitat (Skoddy @ 19.12.2017, 11:28) *
Der Verursacher war der Auffahrende, nicht die Parkerin.

Demnächst parkt man dann einfach auf der Überholspur? Man könnte ja eine Panne haben, bei der man es nicht mehr nach rechts geschafft hat, und es gilt schließlich Sichtfahrgebot?

Warum? Warum ist der Verursacher der Auffahrende?

Er ist einer der beiden Verursacher. Und beides Verhalten wiegt meines Erachtens gleich schwer.


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Tanker
Beitrag 19.12.2017, 23:16
Beitrag #168


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Es wäre so oder so zu einem Unfall gekommen. Denn lt. Gutachter verträgt die Kurve max. 80 und der Verunfallte hatte 125 drauf. Steht jedenfalls so in dem Bericht. Plus/minus 10 Km/h. Wenn ich plus und Minus zusammenrechne war er war er eh zwischen 15 und 65 zu schnell um ohne Unfall davon zu kommen. Warum muß man eigentlich unbedingt einen LKW überholen wenn man auf einen Parkplatz will? think.gif Diese Frage interessiert mich schon lange. Außerdem freut sich natürlich auch der Motor. Mit Vollgas auf den Parkplatz und dann Motor aus. rolleyes.gif Im übrigen, muß man mit über 100 auf einen Parkplatz fahren? Rechtsgrundlage? think.gif
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rapit
Beitrag 19.12.2017, 23:39
Beitrag #169


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Zitat (Tanker @ 19.12.2017, 23:16) *
Es wäre so oder so zu einem Unfall gekommen.

Zu einem tödlichen?

Und: Da, wo die Trümmer herumliegen, hat es bis zur Kurve noch eine ganze Menge Bremsweg.

Außerdem zieht das "Sowieso-Argument" nicht. Man darf auch keine 95-jährigen auf dem Zebrastreifen überfahren, weil es ja kurz darauf sowieso zu Ende gehen würde. Um es mal sarkastisch auf die Spitze zu treiben mad.gif


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haidi
Beitrag 19.12.2017, 23:54
Beitrag #170


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Ich denke, dass dieser Unfall ein Sonderfall ist. Mit 130 in eine Parkplatzzufahrt fahren ist extrem fahrlässig und kommt sicher sehr selten vor.
Die LKW-Lenkerin hat eine Gefahrenstelle geschaffen, aber unfallauslösend ist in so einem Fall Unaufmerksamkeit, nicht Einhalten des Sichtfahrgebotes oder andere Handlungen des Auffahrenden Lenkers. In diesem Fall scheint mir die Schuld des Auffahrenden auf Grund seiner Geschwindigkeit wesentlich größer zu sein als die der LKW-Lenkerin.
Damit ist dieser Unfall meiner Ansicht nach kein Maßstab für derartige Unfälle, bei denen der Auffahrende mit an sich angepasster Geschwindigkeit auf den Parkplatz eingefahren ist.
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nachteule
Beitrag 20.12.2017, 00:02
Beitrag #171


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Hallo, Haidi,

Zitat (haidi @ 19.12.2017, 23:54) *
Mit 130 in eine Parkplatzzufahrt fahren ist extrem fahrlässig und kommt sicher sehr selten vor.

nö, das glaube ich nicht.

Achte mal selber in Zukunft darauf, wenn Du an einer Park - oder Rastplatzeinfahrt vorbeikommst, wie schnell die Fahrzeuge sind, die dort vor oder neben Dir die Autobahn verlassen.

Viele Grüße,

Nachteule


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Tanker
Beitrag 20.12.2017, 00:18
Beitrag #172


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Zitat (rapit @ 19.12.2017, 23:39) *
Zitat (Tanker @ 19.12.2017, 23:16) *
Es wäre so oder so zu einem Unfall gekommen.

Zu einem tödlichen?

Und: Da, wo die Trümmer herumliegen, hat es bis zur Kurve noch eine ganze Menge Bremsweg.

Außerdem zieht das "Sowieso-Argument" nicht. Man darf auch keine 95-jährigen auf dem Zebrastreifen überfahren, weil es ja kurz darauf sowieso zu Ende gehen würde. Um es mal sarkastisch auf die Spitze zu treiben mad.gif


Kommt auf die Umstände an. Also zwischen einem überfahrenen Gebüsch bis zu noch mehr Toten ist alles möglich.
Das mit dem Bremsweg ist zwar richtig. Aber wer sagt dass man auch tatsächlich bremsen muß? Es gibt doch genug ältere Mensch die gerne das Gas und die Bremse verwechseln. Übrigends nicht nur Ältere. wink.gif Und für was dient der Verzögerungsstreifen vor dem Parkplatz? think.gif Wohl nicht um zu verzögern. rolleyes.gif
Falscher Vergleich. Man überfährt nicht einen 95-jährigen weil es in kürze mit ihm zu Ende geht. Sondern man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Genauer zwischen Unfall und Unfall.
Es fehlt noch eine Antwort. Aber das interessiert keinen PKW-Fahrer. Außer er bleibt an meiner Stoßstange hängen. rolleyes.gif

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Kühltaxi
Beitrag 21.12.2017, 10:55
Beitrag #173


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 18.12.2017, 21:09) *
Richtig: Diejenigen Kinder und Jugendlichen, die noch Lust zum Lernen verspüren, werden auf der Schule künstlich "ausgebremst".
Das nennt man dann "Chancengleichheit..."

Da muß ich dir mal drastisch widersprechen, aus eigener zeitnaher Erfahrung mit eigenen Kindern. Die "gute alte" Selektion gibt es nach wie vor, und du bist bei bestimmten "Mängeln" schneller auf einer Förderschule als du denken kannst....

Zitat (Skoddy @ 19.12.2017, 11:28) *
Ich finde die 130 Tagessätze ziemlich heftig. Der Verursacher war der Auffahrende, nicht die Parkerin.

Wie ich den Text verstehe ist die Höhe noch in der Schwebe, ich vermute der Anwalt will's auf 90 runterbekommen, würde imho auch besser passen für solch eine "passive" Beteiligte mit eher niedriger anteiliger Schuld, warum soll man der das Führungszeugnis versauen?

Zitat (rapit @ 19.12.2017, 11:54) *
Sie stand aber nicht im Stau, sie hat eine Gefahrenquelle geschaffen! Ohne Grund.

Nicht ohne Grund. Der Grund ist staatliches Versagen, vom Staat (hier in Form der EU) erlassene Lenkzeitgesetze mit teils drakonischen Bußgeldern und die Möglichkeit ihnen Folge zu leisten gehen auseinander. Leider kann man einen Staat bzw. eine Staatengemeinschaft auf keine Anklagebank setzen, und so müssen halt andere stellvertretend büßen....


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Skoddy
Beitrag 21.12.2017, 10:57
Beitrag #174


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Bewerbungsgespräch

Sind Sie vorbestraft?

Ja

Warum?

Wegen falsch parken...

wallbash.gif


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rapit
Beitrag 21.12.2017, 11:51
Beitrag #175


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Nein, wegen eines Tötungsdelikts. Das falsch Parken geht dabei tateinheitlich unter.

Wie bei allen anderen Tötungsdelikten im Straßenverkehr auch immer. Irgendeine OWi ist nämlich immer verwirklicht. Wird aber dann von der Straftat überdeckt, wenn der Erfolg entsprechend gravierend ist.

Sei es ein Überholen trotz Gegenverkehr, eine Geschwindigkeitsübertretung oder eine Vorfahrtsverletzung.

Wenn es gut geht => Bußgeld, wenn nicht u.U. => fahrlässige Tötung.

Zitat (Kühltaxi @ 21.12.2017, 10:55) *
Der Grund ist staatliches Versagen, vom Staat (hier in Form der EU) erlassene Lenkzeitgesetze mit teils drakonischen Bußgeldern und die Möglichkeit ihnen Folge zu leisten gehen auseinander.

Aha, wenn ich also meine Arbeitsstelle verlieren würde, ist das eine drakonische Folge, die es mir deswegen gestattet, Feuerwehrzufahrten zuzuparken, so dass ein Hochhaus abbrennt, weil die Feuerwehr nicht rankommt?

Ähm,...

Das ist exakt dasselbe Argument.

Nein, lasse ich nicht gelten! Ich bleibe bei der Behauptung, wenn solche Parkverstöße genauso teuer wären, wie die Lenkzeitüberschreitung, und das ein paar mal verhängt würde, gäbe es ganz plötzlich Möglichkeiten, dort nicht zu parken.

Das einzige, wo der Staat versagt hat, ist versäumt zu haben, die Bußgelder für solch lebensbedrohliches Verhalten hinreichend anzuheben.


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rapit
Beitrag 12.07.2018, 21:34
Beitrag #176


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Weil das Thema gerade mit neuem Faden wieder hochkam, in welchem nach hier verwiesen wird, mal ein aktuelles Update aus Frankreich.
Da war bis vor einiger Zeit die Welt ja scheinbar noch in Ordnung. Jetzt definitiv nicht mehr. Auch dort parken die LKW in den Zu- und Abfahrten der Parkplätze.

Da die Parkplätze nicht weniger werden, müssen die LKW wohl mehr werden.

Den Eindruck hat man auf einer Strecke, die man seit einigen Jahrzehnten regelmäßig 2 x im Jahr befährt, auch beim Fahren. Man kommt tagsüber kaum noch nach rechts rüber, um auf Parkplätze aufzufahren.
Und am besten sieht man als PKW-Fahrer zu, dass man auf dreispuriger Strecke nur ganz links fährt. Nur so kann man den Fällen entgehen, dass einem plötzlich von rechts ein Sattelzug sehr nahe kommt, weil er zum Überholen ansetzt. Wenn er dabei blinkt, hat er dich zwar gesehen, fährt aber trotzdem, wenn nicht, hat er wahrscheinlich nichtmal geschaut und fährt einfach ranting.gif

Vor einigen Stunden 3 x selbst erlebt, 10 x weiter vorne gesehen, und 1 x von Bekannten gehört, die kurz hinter uns waren, dann aber im Unfall mit drinstanden, als der PKW eben mal nicht im Karnickelsprung auf die linke Spur geflüchtet ist, sondern in die Leitplanke geschossen wurde.

Entschuldigung, aber auch wenn ich von Verkehrsrowdies eigentlich gut lebe: mittlerweile habe ich den Eindruck, bis zu 50 % der Truckerfahrer sollte zumindest zeitweise mal der Führerschein abgenommen werden.
Was auf den Autobahnen abgeht, ist zu abenteuerlich. ranting.gif


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Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 06:02
Beitrag #177


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Zitat (rapit @ 21.12.2017, 12:51) *
Aha, wenn ich also meine Arbeitsstelle verlieren würde, ist das eine drakonische Folge, die es mir deswegen gestattet, Feuerwehrzufahrten zuzuparken, so dass ein Hochhaus abbrennt, weil die Feuerwehr nicht rankommt?

Du kannst zur Not auch mit Öffis zur Arbeit fahren, wie willst du aber die Güter mit Öffis befördern? whistling.gif
Nö, so billig kommst du mir nicht weg, und der/die (EU-)Staat(en) hier auch nicht. Das ist und bleibt staatliche Fehlplanung, und nur auf staatlicher Ebene läßt sich das Problem lösen, und zwar nicht durch schärfere Gesetze und härtere Strafen sondern einzig und alleine durch das Schaffen von zusätzlichem autobahnnahem Parkraum der keine kostbare Lenkzeit "frißt".


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mir
Beitrag 13.07.2018, 06:06
Beitrag #178


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Du meinst ernsthaft, dass Fehlplanung den LKW-Fahrern das Recht gibt, andere über den Haufen zu fahren?


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Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 06:52
Beitrag #179


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Wo habe ich was in der Richtung geschrieben? unsure.gif

Statt wie @rapit und andere leidenschaftliche Lkw-Fahrer-Basher über die Symptome zu lamentieren und da härtere Strafen zu fordern sollte man nach nunmehr sieben Jahren dieses Themas doch mal langsam an die Ursachen (die in Beitrag #2 stehen) rangehen.... whistling.gif

Ist mit härteren Strafen für irgendwen überhaupt jemals irgendein Problem gelöst worden? Ich wüßte nicht.


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nachteule
Beitrag 13.07.2018, 09:59
Beitrag #180


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Hallo, mir,

hier muss ich Kühltaxi zustimmen: Dieses Problem wird sich nur lösen lassen, wenn man ausreichend neue und geeignete Parkplätze für den Schwerverkehr schafft.

Viele Grüße,

Nachteule


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Andreas24
Beitrag 13.07.2018, 10:38
Beitrag #181


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Ein großer Teil des Lieferverkehr gehört imho gar nicht in LKWs auf die Autobahn. Das könnte mit der Bahn viel effektiver abgewickelt werden. Pro Stadt dann ein zentrales Lieferterminal und von dort aus dann verteilen.

Und wenn man es dann noch so koordiniert bekommt, dass nicht 5 Paketzusteller zur selben Adresse fahren, wäre es noch besser.


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henpara
Beitrag 13.07.2018, 11:01
Beitrag #182


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Danke Andreas!
Es gibt wie so oft nicht nur eine Alternative!
Mehr Parkplätze, Pfui, weniger LKW´Verkehr durch Verlagerung auf Schiff und Bahn, Hui!

Aber ist stimme zu, es gilt die Ursachen zu bekämpfen, nicht die Symptome!
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rapit
Beitrag 13.07.2018, 11:33
Beitrag #183


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Zitat (Kühltaxi @ 13.07.2018, 07:52) *
@rapit und andere leidenschaftliche Lkw-Fahrer-Basher

DER WAR SOWAS VON DANEBEN!! plasma.gif
Ich bin kein LKW-Fahrer-Basher.

Statt dessen ist es so, dass mit enormem Zuwachs der schwarzen Schafe es für die immer weniger werdenden redlichen Fahrer immer unmöglicher wird, ihren Job zu machen!

Der Ausdruck für Dich, den ich Dir jetzt gerade liebend gerne gegen den Kopf knallen würde wegen Deiner Unverschämtheit, verbietet mir leider die Netiquette. ranting.gif

Zitat (Kühltaxi @ 13.07.2018, 07:52) *
Ist mit härteren Strafen für irgendwen überhaupt jemals irgendein Problem gelöst worden?

Werden denn tatsächlich höhere Strafen verhängt? Ich wüsste nicht!

Und: na klar ließe sich mit enormem Kontrolldruck das Problem lösen: das, was wir auf der Straße erleben, ist lediglich das Ergebnis eines Preisdumpings/-kampfes.

Eine rigorose Verfolgung, möglichst mit Gewinnabschöpfung für den Spediteur, würde es lukrativer machen, die Güter mit der Bahn zu befördern.

Geht mitunter sogar schneller, als Parkplätze zu bauen.

Und ist effektiver.

Mehr Parkplätze locken nur noch mehr LKW an.

Glaubt einer, man könne um einen Hundehaufen kreisende Fliegen vertreiben, indem man einen zweiten Haufen dazupackt? Eher nicht..., das Problem wird sich vergrößern.

Wir haben momentan 4 Probleme, um die sich keiner schert:

1) eher noch relativ ungefährlich, aber ärgerlich: an LKW-Überholverbote hält sich kaum noch einer. Besonders (aber nicht nur) ausländische Fahrzeuge, und besonders zur Nachtzeit, blockieren regelmäßig trotz ÜV die linke Spur.
Beispiel: die komplette A3 mal bei Dunkelheit zwischen Aschaffenburg und Nürnberg (oder bis zur Grenze) befahren.

Gefährlich wird es aber sofort dann, wenn es zu einem Unfall kommt, weil es wegen der Überholer-LKW mit der Rettungsgasse nicht klappt.

Die Verfolgung dieser Delikte geht gegen null, obwohl das als so gravierender Verstoß eingestuft ist, dass es dafür sogar einen Punkt gibt. Gäbe.

2) Abstandsverstoß.

Wird etwas stärker verfolgt, geht dennoch insgesamt gegen null.

Zunächst mal in erster Linie gefährlich für den Verkehrssünder selbst.

Es sei denn, der vorausfahrende Wagen ist ein PKW...

3) Herumparken außerhalb der Parkplätze, auf Zufahrten/Abfahrten/Standspuren. Zum Teil sogar in die Fahrbahn selbst hineinragende Teile.

Das einzige, was tatsächlich ein wenig verfolgt wird, sind die Lenk- und Ruhezeitverstöße. Und das führt mit zu diesen lebensbedrohlichen Untaten.

4) Rücksichtslosigkeit: Um mit 2-3 km/h Differenz zu überholen, wird rigoros rausgezogen und das "Recht" des Stärkeren missbraucht. Egal, ob da ein PKW nebendran fährt, oder nicht. Da wird bewusst das Leben anderer auf's Spiel gesetzt.

Das ist mit absolut gar nichts zu rechtfertigen.

Weder mit Arbeitsplatzangst, noch mit sonstwas.

Genausowenig, wie sich ein Mörder damit verteidigen könnte, er sei nun mal Berufskiller und verdiene damit sein Geld, was solle er denn machen, in seinem ursprünglichen Job könne er keinen Cent mehr verdienen.

Auch im Job muss man sich eben an Gesetze halten.

Und: ja, das passiert mit Absicht. Merkt man, wenn man die Eier hat, laut hupend keinen Platz zu machen, eben keine Vollbremsung hinzulegen und den Weg frei zu machen. Dann kommt nämlich als Reaktion die LKW-Hupe. Aha, man wurde gesehen... ranting.gif
Der Unfall wäre nämlich dann ein größerer Zeitverlust, als das Überholen doch abzubrechen. Und das, nur das, ist der Grund, dann irgendwann zurückzustecken.

Dieses Verhalten finde ich kriminell. Und diese Fahrer pönalisiere ich.
Sie werden aber mehr! ranting.gif

Bei allem anderen lautet meine Forderung ganz klar: mehr Kontrollen UND eine Änderung dahingehend, dass bei gewerblichen Transporten eine Gewinnabschöpfung erfolgen kann.

Ja, klar, dafür braucht es mehr Personal. Das sollte machbar sein. Schneller, als einen zweiten Haufen für die Fliegen auszulegen, ähm, pardon, mehr Parkplätze zu bauen.


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Explosiv
Beitrag 13.07.2018, 11:54
Beitrag #184


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Es gilt, verkehrte Anreize für unnötige Transporte zu vermindern.
Die LKW-Maut ist da schon ein guter Anfang, deren Ausweitung und Verteuerung ist zu begrüßen.
Aber es ist immer noch zu billig. Nur um ein passenderes, weil lohnenderes Herkunftsetikett zu bekommen, wird Schinken oder Milch in ferne Länder gefahren und dort weiter verarbeitet, manchmal nur minimal.
Bei mehreren Verarbeitungsschritten für ein Produkt wird es manchmal mehrmals an verschiedene Örtlichkeiten gefahren, gerne in verschiedenen Ländern, weil sich so aus schwarzen Zahlen noch schwärzere machen lassen. Die Transportkosten spielen auch dabei offenbar nur eine sehr kleine Rolle.

Lieferung just in time. Die rollende Lagerhalle in Form halbwegs passend ankommender LKW anstatt Lagerhaltung vor Ort ist heute selbstverständlich. Erst, wenn die LKW zuverlässig im Stau versacken, wird über andere Lösungen nachgedacht. Wenn überhaupt. Einen ganzen DB-Waggon oder gar ein Binnenschiff voll Ladung will kaum einer haben.

All das war früher anders und ist im Zuge der zunehmenden Anbindung mit Straßen, aber auch dem Dumping der Löhne durch Billigkonkurrenz entstanden und gewachsen. Wenn man wollte, könnte man vieles wieder anders hinbekommen. Das würde aber staatliche lenkende Eingriffe bedeuten, und bei neoliberalen Politikern und Beratern ist das sowas von Pfui, das kann der ungeregelte Markt viel besser. Wie man sehen kann. Nicht.

Die arme Sau von LKW-Fahrer, der nach Lenkzeitende irgendwo parken muss, um nicht sanktioniert zu werden, ist da nur das kleinste Licht. Natürlich hat der die Verantwortung. Aber zu welchem Lohn. Und wenn der Gesellschaft die Löhne der LKW-Fahrer egal sind, warum soll der LKW-Fahrer sich einen Kopf um andere machen? Nicht falsch verstehen, ich finde das schlecht und verwerflich. Ich kann es aber auch ein Stück weit verstehen.
Man muss oben ansetzen, nicht unten.


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rapit
Beitrag 13.07.2018, 12:04
Beitrag #185


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Zitat (Explosiv @ 13.07.2018, 12:54) *
Die arme Sau von LKW-Fahrer, der nach Lenkzeitende irgendwo parken muss, um nicht sanktioniert zu werden, ist da nur das kleinste Licht.

Wir sind da gar nicht weit auseinander.

Deswegen will ich ja auch unbedingt zur Gewinnabschöpfung. Die gerne auch über Bußgeldmöglichkeiten für den spediteur erfolgen kann.
Muss man eben ein wenig die Grundlagen schaffen.

Nur ist die derzeitige Situation absolut nicht mehr tragbar.

Die bezahlen nämlich immer mehr Menschen mit ihrer Gesundheit oder ihrem Leben.

Und das geht eben zu weit!

Da reicht es eben nicht mehr, die Lenkzeit zu kontrollieren, wenn eben gerade diese dortige Kontrolldichte dazu führt, dass gefährlich geparkt wird.

Da muss man auch unten ansetzen.

Zitat (Explosiv @ 13.07.2018, 12:54) *
Nicht falsch verstehen, ich finde das schlecht und verwerflich. Ich kann es aber auch ein Stück weit verstehen.

Du, man kann auch für Straftaten, sogar für schwere Straftaten, ganz oft Verständnis aufbringen. Tolerieren kann man sie dennoch nicht. wavey.gif


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Explosiv
Beitrag 13.07.2018, 12:04
Beitrag #186


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Ja, es ist beides nötig. Aber auf Dauer was bringen kann nur der Ansatz oben. Der Ansatz unten verwaltet nur den Mangel und behebt ihn nicht.


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SeriousSam
Beitrag 13.07.2018, 12:06
Beitrag #187


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Zitat (Andreas24 @ 13.07.2018, 11:38) *
Pro Stadt dann ein zentrales Lieferterminal und von dort aus dann verteilen.

Und wenn man es dann noch so koordiniert bekommt, dass nicht 5 Paketzusteller zur selben Adresse fahren, wäre es noch besser.

Und dann sollte man ein Produkt nicht in 50 verschiedenen Geschäften in einer Stadt finden sondern nur in einem. Optimiert und verringert den Warenverkehr.

Außerdem sollte ein Produkt nur von einer Marke stammen. Identische Weißwürstchen von 7 verschiedenen Herstellern, Milch von 5 und Sportschuhe von 3, etc. sollte abgeschafft werden.
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Explosiv
Beitrag 13.07.2018, 12:18
Beitrag #188


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Man kann das Kind auch mit dem Bade ausschütten.
Verringerter Verkehr heißt nicht verringertes Angebot. Wenn man pragmatisch vorgeht und nicht dogmatisch.
Ein bisschen mehr Koordination heißt nicht direkt Diktatur und Einheitsbrei. Es gibt da viele Abstufungen dazwischen, und einige sind gewiss sinnvoller als das, was sich zur Zeit abspielt.


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LaRue
Beitrag 13.07.2018, 12:21
Beitrag #189


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Zitat (rapit @ 13.07.2018, 12:33) *
4) Rücksichtslosigkeit: Um mit 2-3 km/h Differenz zu überholen, wird rigoros rausgezogen und das "Recht" des Stärkeren missbraucht. Egal, ob da ein PKW nebendran fährt, oder nicht. Da wird bewusst das Leben anderer auf's Spiel gesetzt.

Das habe ich in den letzten Wochen zweimal erlebt, als LKW-Fahrer auf eine vorfahrtberechtigte Straße abbiegen wollten. Der LKW rollt auf die Einmündung zu, der Fahrer blickt nach links aus dem Fenster, sieht den herannahenden PKW (einmal innerorts 50 km/h, einmal außerorts 70 km/h) und anstatt anzuhalten, zieht er raus. Der PKW-Fahrer wird schon - im eigenen Interesse - auf nahezu Schrittgeschwindigkeit abbremsen.
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SeriousSam
Beitrag 13.07.2018, 12:24
Beitrag #190


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Das behaupte ich nicht, aber es gibt meistens 2 Wege etwas zu regeln, entweder es regelt sich von selbst weil es sich für alle Beteiligten lohnt, sprich übers Geld. Oder weil es vorgeschrieben wird vom Staat.

Wenn man das Paketgeschäft so koordinieren könnte, dass es sich für alle beteiligten lohnt wäre das schon längst so.

Genau deswegen gibt es so viel LKW Verkehr, weil es sich in der Summe der Faktoren meist mehr lohnt als Bahn-, Schiff- oder Flugzeugtransport.
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rapit
Beitrag 13.07.2018, 12:29
Beitrag #191


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Zitat (Explosiv @ 13.07.2018, 12:54) *
Die LKW-Maut ist da schon ein guter Anfang, deren Ausweitung und Verteuerung ist zu begrüßen.

Da es die Parkprobleme mittlerweile auch in Frankreich gibt, wo die Maut der Autobahnen für LKW um einiges teurer ist, gehe ich mal davon aus, dass sich über die Maut gar nichts regeln lässt.


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Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 12:35
Beitrag #192


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Zitat (rapit @ 13.07.2018, 12:33) *
Zitat (Kühltaxi @ 13.07.2018, 07:52) *
@rapit und andere leidenschaftliche Lkw-Fahrer-Basher

DER WAR SOWAS VON DANEBEN!! plasma.gif
Ich bin kein LKW-Fahrer-Basher.

Und das hier?
Zitat
Entschuldigung, aber auch wenn ich von Verkehrsrowdies eigentlich gut lebe: mittlerweile habe ich den Eindruck, bis zu 50 % der Truckerfahrer sollte zumindest zeitweise mal der Führerschein abgenommen werden.
Was auf den Autobahnen abgeht, ist zu abenteuerlich. ranting.gif
Würde sagen 50% sind schon ein deftiger Rundumschlag und kein Nadelstich mehr.

In der Überschrift fragtest du: "Was kann man tun?" Mit der ersten Antwort wurde es indirekt gesagt, du wolltest aber was anderes hören, nämlich wie man die Lkw-Fahrer am besten und effektivsten abstraft ohne das eigentliche Problem zu lösen. Auch in anderen Themen wirst du nicht müde über Lkw-Fahrer zu schimpfen. Wie sollte ich das also sonst nennen?

Zitat (henpara @ 13.07.2018, 12:01) *
Mehr Parkplätze, Pfui, weniger LKW´Verkehr durch Verlagerung auf Schiff und Bahn, Hui!

Willst du auch neue Bahntrassen und Kanäle bauen? Das ist aber "etwas" teurer als die Parkplätze die ja nach Meinung mancher schon zu teuer sind.


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Beitrag 13.07.2018, 12:35
Beitrag #193


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Wenn genug LKW-Fahrer schnell und effektiv abgestraft sind, hat sich das Problem gelöst, weil die wenigen verbliebenen Fahrer dann so teuer sind das nicht mehr jeder Humbug in Containern und auf Paletten just in Time auf der Straße gelagert wird....
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Beitrag 13.07.2018, 12:41
Beitrag #194


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Es braucht wenig bis keine neuen Bahntrassen und Kanäle. Die Ertüchtigung des vorhandenen und die bessere Ausnutzung hat noch viel Spiel nach oben. Von einigen Flaschenhälsen wie dem Rheingraben Richtung Schweiz mal abgesehen. Da braucht es tatsächlich alternative Trassen, hat die BRD der Schweiz auch vor Jahrzehnten versprochen und es dann verbummelt.


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Kühltaxi
Beitrag 13.07.2018, 12:43
Beitrag #195


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Dann haben wir aber immer noch jede Menge umständliche Umladerei die dann nötig wird, Bahnanschlüsse und Stichkanäle gibt's heute nämlich auch nicht mehr so oft und neue wird's wohl eher keine geben.

Zitat (rapit @ 13.07.2018, 12:33) *
Der Ausdruck für Dich, den ich Dir jetzt gerade liebend gerne gegen den Kopf knallen würde wegen Deiner Unverschämtheit, verbietet mir leider die Netiquette. ranting.gif

Deine Vergleiche mit Fliegen und Mördern die dem folgen würde ich als wesentlich unverschämter bezeichnen.
Was ist schlimm daran ein Basher gegen irgendwen zu sein und so bezeichnet zu werden? Ich bin bestimmt selbst auch einer, nur halt gegen irgendeine andere Gruppe die mir tierisch auf den Keks geht. Als ehrverletzendes Schimpfwort würde ich das jetzt nicht betrachten.


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rapit
Beitrag 13.07.2018, 12:45
Beitrag #196


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@Kühltaxi: Da Du auf den beginn des Fadens von vor 7 Jahren abstellst: schon da wollte ich an den Geldsäckel der Spediteure. Zur Erinnerung:
Zitat (rapit @ 10.05.2011, 18:57) *
Es gibt absolut kein Argument, was es rechtfertigt, das Leben anderer aufs Spiel zu setzen! ranting.gif

Zusätzlich zum Fahrer, dem letzten Glied in der Kette, und dem schwächsten, müsste man natürlich auch die Spediteure drankriegen, die solches Verhalten dulden (oder sogar wollen?).

Mit Bußgeldern kommt man da ja nicht gut weiter.


Aber was wäre denn mit ein paar Aktionen, bei denen die Polizei mit schweren Abschleppwagen im Schlepptau mal loszieht, und wirklich krasse Fälle heraussucht, bei denen der LKW abgeschleppt wird, und erst nach Zahlung der saftigen Abschleppgebühren wieder freigegeben wird?
Das trifft in der Regel den Spediteur.

1) Fahrer wecken, wegen Verdacht auf Straßenverkehrsgefährdung zur ED-Behandlung mit auf die Wache nehmen und verhören,
2) während dessen den LKW abschleppen,
3) erst gegen Abschlepprechnung und Sicherheitsleistung für die Einsatzkosten (evtl. sogar Absperrtafel etc.) den LKW wieder freigeben.
4) während der Zeit kann man auch noch die Ladung und/oder die Bremsen kontrollieren...


Zugegebenermaßen ein harter Vorschlag, aber das Vergehen hat m.E. auch einen hohen kriminellen Wert.
Es werden bewusst ignorant anderer Leute Leben riskiert.



Zitat (Explosiv @ 13.07.2018, 13:41) *
Die Ertüchtigung des vorhandenen und die bessere Ausnutzung hat noch viel Spiel nach oben. Von einigen Flaschenhälsen wie dem Rheingraben Richtung Schweiz mal abgesehen. Da braucht es tatsächlich alternative Trassen

Auf der Rheintaltrasse ist seit Jahren ganz erheblich abnehmender Güterverkehr zu beobachten. wavey.gif


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Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr
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Andreas24
Beitrag 13.07.2018, 12:47
Beitrag #197


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Zitat (SeriousSam @ 13.07.2018, 13:06) *
Zitat (Andreas24 @ 13.07.2018, 11:38) *
Pro Stadt dann ein zentrales Lieferterminal und von dort aus dann verteilen.

Und wenn man es dann noch so koordiniert bekommt, dass nicht 5 Paketzusteller zur selben Adresse fahren, wäre es noch besser.

Und dann sollte man ein Produkt nicht in 50 verschiedenen Geschäften in einer Stadt finden sondern nur in einem. Optimiert und verringert den Warenverkehr.

Außerdem sollte ein Produkt nur von einer Marke stammen. Identische Weißwürstchen von 7 verschiedenen Herstellern, Milch von 5 und Sportschuhe von 3, etc. sollte abgeschafft werden.

So extrem jetzt auch wieder nicht. Man könnte vereinfacht gesagt die Stadt in verschiedene Lieferzonen aufteilen und von je einem Lieferfahrzeug ansteuern lassen. Ich sehe z.B. täglich wenn ich zum Bürofenster raus schaue, wie sich der DHL, UPS, DPD, Hermes Bote usw. die Klinke in die Hand geben und das ist gesamtwirtschaftlich betrachtet einfach nicht effektiv.

Zitat (Kühltaxi @ 13.07.2018, 13:35) *
(...) Willst du auch neue Bahntrassen und Kanäle bauen? Das ist aber "etwas" teurer als die Parkplätze die ja nach Meinung mancher schon zu teuer sind. (...)

Ja, warum nicht. Wenn es ein nachhaltiges Konzept ist spielen einmalige Kosten weniger eine Rolle. Lieber jetzt mehr Geld ausgeben und dann funktioniert es, als immer wieder nachbessern. Wenn du jetzt 100 Parkplätze neu baust und die in 2 Jahren auch belegt sind, hast du eigentlich nichts gewonnen. Möchtest du dann die nächsten 100 bauen?


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Explosiv
Beitrag 13.07.2018, 12:47
Beitrag #198


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Zitat (rapit @ 13.07.2018, 13:29) *
Zitat (Explosiv @ 13.07.2018, 12:54) *
Die LKW-Maut ist da schon ein guter Anfang, deren Ausweitung und Verteuerung ist zu begrüßen.

Da es die Parkprobleme mittlerweile auch in Frankreich gibt, wo die Maut der Autobahnen für LKW um einiges teurer ist, gehe ich mal davon aus, dass sich über die Maut gar nichts regeln lässt.


Sie ist auch dort noch nicht so hoch, dass es Wirkung zeigt. Das ließe sich ändern, aber nur wenn man nicht mehr auf die Lobbyisten hört und auf die eine oder andere Parteispende verzichtet. Zur Zeit dienen die verschiedenen Mautsysteme nur der Kostenbeteiligung und nicht der Verkehrssteuerung. Das muss man ändern, wenn man steuern will.


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Tinu
Beitrag 13.07.2018, 13:07
Beitrag #199


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Zitat (rapit @ 13.07.2018, 13:29) *
Da es die Parkprobleme mittlerweile auch in Frankreich gibt, wo die Maut der Autobahnen für LKW um einiges teurer ist, gehe ich mal davon aus, dass sich über die Maut gar nichts regeln lässt.

Weil die Maut ja alle LKW gleichermaßen betrifft und damit quasi keiner der Mitbewerber benachteiligt wird. Die Maut wird einfach eingepreist und landet am Ende beim Verbraucher, der die gesamte Kette ja sowieso immer bezahlt. Warum sollte der LKW-Verkehr durch die Maut also abnehmen? Wird ja alles bezahlt, solange der Verbraucher wegen (minimal!) steigender Preise seinen Konsum nicht reduziert.

Die Maut hätte - im besten Falle - also nur die folgenden 2 Effekte: Zum einen staatliche Mehreinnahmen (was laut Gutachten aber mehr als aufgefressen wird durch die gegenüberstehenden Kosten für Betrieb und Verwaltung), zum anderen einen Wettbewerbsnachteil gegenüber alternativen Transportwegen (z.B. Schiene). Nur dieser zweite Effekt hätte langfristig eine theoretische Chance den LKW-Verkehr zu reduzieren. Bis dahin gäbe es aber eine Menge Abers, die einer Umstellung im Wege stünden...


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Martin
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Jens
Beitrag 13.07.2018, 13:41
Beitrag #200


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Zitat (Tinu @ 13.07.2018, 14:07) *
Die Maut hätte - im besten Falle - also nur die folgenden 2 Effekte: Zum einen staatliche Mehreinnahmen (was laut Gutachten aber mehr als aufgefressen wird durch die gegenüberstehenden Kosten für Betrieb und Verwaltung)
Hier steht, dass die LKW-Maut derzeit etwa 4,5 Milliarden Euro jährlich bringt, und durch die Ausweitung auf alle Bundesstraßen etwa 7,2 Milliarden jährlich erwartet werden. Ich glaube nicht, dass das Geld komplett für Betrieb und Verwaltung draufgeht.


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