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> Keine Kontrollen Tagsüber?
cruiser13
Beitrag 29.04.2025, 06:51
Beitrag #1


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Hey,

warum gibt es in Deutschland eigentlich keine Kontrollen?

Klar, auf Autobahnen etc kann das mal sein. Aber insgesamt, ist das in Deutschland total unüblich, dass es von 5-23 Uhr Kontrollen gibt. Nur Nachts, wenn man eh vermutet, dass Leute nicht nüchtern sind. Ich habe 7 Jahre in Bayern gewohnt, und da gab es NIE eine einzige Kontrolle. Und danach 6 Jahre in Berlin. Da gab es die nicht mal nachts. Bin 6 Jahre bei Tag und Nacht durch Berlin und es gab nicht ein einziges mal eine Kontrolle. In anderen Ländern, selbst Spanien, wo ich jetzt schon länger bin, kann es passieren, dass man auch tagsüber kontrolliert wird. in Deutschland nie. In Berlin hab ich es einmal erlebt, dass jemand um 1 Uhr nachts rausgezogen wurde, aber auch nur weil er bei total Rot über die Ampel ist. Sonst nie.

In anderen Ländern gibt es das ja auch tagsüber. Woran liegt das? crybaby.gif
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AMenge
Beitrag 29.04.2025, 07:28
Beitrag #2


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Es liegt daran, dass du von deinen persönlichen Erlebenissen auf das gesamte Land schliesst - und das ist schlicht Unsinn. Natürlich finden Verkehrskontrollen hierzulande auch tagsüber statt.
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Spritsparer
Beitrag 29.04.2025, 09:13
Beitrag #3


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Kurz gesagt, es lohnt nicht. Die Bußgelder sind zu gering und die VT zu ehrlich.

Gelasert wird allerdings auch tagsüber. Und bei uns in der Innenstadt gibt es auch häufiger Kontrollen, um Leute mit Handy am Ohr oder nicht angeschnallt heraus zu ziehen.
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bartdude
Beitrag 29.04.2025, 09:37
Beitrag #4


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Die Sache mit den Kontrollen liegt auch viel an einem selber und dem Auto. Im Alltag bin ich als alter weißer Mann mit einem silbergrauen Octavia weitgehend unsichtbar, solange ich mich halbwegs an die Regeln halte, da habe ich praktisch auch keinen Kontakt zum SV Blau-Silber. Mit dem roten Miata habe ich dann aber öfter schon mal Kurzzeit-Eskorten (meist aber ohne Kelle), und wenn ich mit einem gemieteten, hochmotorisierten Spaßmobil unterwegs bin, kann ich ziemlich sicher ein- bis zweimal pro Tag mit der Kelle rechnen.
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random
Beitrag 29.04.2025, 11:15
Beitrag #5


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Vorrangig liegt das Hauptsächlich an der Orginisation der Polizei selbst - denn der reguläre Streifendienst arbeitet vorrangig "Pflichtaufträge" ab und davon gibt´s tagsüber eben am meisten.

Ausgenommen davon sind natürlich bestimmte Unterabteilungen, die keine Pflichtaufträge besitzen, wie "Schwerverkehr". Ändert aber auch nichts daran, dass tagsüber so viele Menschen unterwegs sind, dass die Polizei zahlenmäßig natürlich völlig in der Minderheit ist - dies gepart mit dem Fakt, dass natürlich Schwerpunktmäßig Kontrollen an Personen stattfinden, die einen gewissen Verdacht nahelegen, senkt die Kontrollwahrscheinlichkeit für "Ottonormalausseher-/verbraucher" dann ins Unwahrscheinliche.

"Sachbearbeitung" die auch Teil des Berufs ist, wird auch lieber konzentriert am Tage, als Nachts um 3 erledigt. (abgesehen davon, dass natürlich häufig Geschäftszeiten / Bürgerereichbarkeiten ebenfalls dazu "zwingen").
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SeriousSam
Beitrag 29.04.2025, 12:35
Beitrag #6


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Solche komplett anlasslosen Kontrollen würden doch sowieso zu 99,5% zu nichts führen think.gif

Alles an Verstößen in den großen Bereichen Geschwindigkeit, Abstand, Handy, usw. kann man sowieso nur ahnden wenn man den Fahrzeugführer inflagranti erwischt.
Man würde wohl einiges mehr Fahrzeugen finden mit defekten an der Lichttechnik oder Reifen mit zu wenig Profil.
Aber sonst? Alkohol- & Drogendelikte die nicht schon von der Fahrweise her auffällig sind, FoF oder Fahrer mit offenem Hafebefehl dürften fast komplette Einzelfälle bleiben.

Also selbst wenn man das Personal und die Zeit hätte, mit welchem Ziel sollte man das machen?
Wenn man viel Aufwand für wenig Ertrag will, dann kann man auch monatlich 1 Million Fahrerlaubnisbesitzer per Los zu Sehtest & Haarprobe "bitten" um die Kraftfahreignung zu prüfen laugh2.gif
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random
Beitrag 29.04.2025, 12:51
Beitrag #7


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Zitat (SeriousSam @ 29.04.2025, 13:35) *
-


jaein - das ist zu kurz gedacht. In letzter Instanz kann man eben nicht vom "Aussehen" auf den "Inhalt" schließen. In der Realität wird man auch häufig bei vermeintlichen "Normalbürgern" fündig - wobei man dann auch entsprechend akribisch arbeiten muss. Wir Menschen neigen etwas dazu, nicht so tief zu graben wenn wir dort nichts vermuten. Und nicht zuletzt fühlt sich der Eine oder Andere dann auch direkt kriminalisiert.

Wenn man jedoch sieht, was im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung an Nebenprodukten abfällt, sieht man das da schon einiges "zu holen" ist - und da sind Dinge wie Alkohol und Drogen nicht eingeschlossen. Aber das setzt auch einen Interessierten und ggf. entsprechend "spezialisierten" PB voraus.

Natürlich wird der Familienvater auf der Fahrt zum Sonntagsgottesdienst in der Regel nicht interessant sein. Aber auch der kann Gewohnheitstrinker sein, der mit Reststrom vom Vortag auf Grund der Gewöhnung fahrtechnisch nicht auffällt.
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SeriousSam
Beitrag 29.04.2025, 14:57
Beitrag #8


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Natürlich wird man immer irgendwo fündig, grade eben auch weil Kontrollen so selten sind und man sich sicher fühlt bis man doch erwischt wird.
Kommt man in Zukunft je nach Fahrleistung 2-20x im Jahr in so eine rein zufällige Kontrolle dann hält man sein Auto automatisch mehr in Schuss oder lässt das Auto bei möglichen Restalkohol eher stehen als heute.

Wie bei Blitzermarthons, an den Tagen steigt die Regeltreue auch exorbitant an.
Und gleichzeitig schaffen es trotzdem immer wieder Leute auch an den Tagen mit 100% Überschreitung Tagessieger zu werden laugh2.gif
Aber der Einsatz steht eben in keinem Verhältnis zum "Ertrag", egal wie man den definiert.
Und deswegen wird man für solche Zufallskontrollen auch keine 5- oder 6-stellige Anzahl an neuen Polizisten einstellen.
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dopero
Beitrag 29.04.2025, 16:47
Beitrag #9


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Zitat (SeriousSam @ 29.04.2025, 15:57) *
Wie bei Blitzermarthons, an den Tagen steigt die Regeltreue auch exorbitant an.
Meiner Erfahrung nach (ländliches Süddeutschland) fahren beim Blitzmarathon diejenigen Leute, welche sonst auch schon grundsätzlich mit 5-10 km/h unterhalb des erlaubten Limits unterwegs sind, noch einmal deutlich langsamer. Das sorgt insbesondere im Berufsverkehr dafür, dass auch alle anderen deutlich langsamer unterwegs sein müssen.
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Richard Rorty
Beitrag 30.04.2025, 16:23
Beitrag #10


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Meine Erfahrung der letzten Jahre ist es, dass die Kontrollen drastisch zugenommen haben. Ich komme vom Land und lebe in einer Großstadt und in beiden Regionen kommt es mittlerweile des Öfteren vor, dass ich tagsüber Kontrollen sehe, sowohl stationär als auch spontan. Selbst in eher kleinen Dörfern meiner Heimatregion werden mittlerweile mal eher vernachlässigbare Dinge wie das Anhalten vor Stoppschildern überprüft. Mein Eindruck ist es eher, dass die Polizei ihre eigentliche Aufgabe der Prävention und Verfolgung von Straftaten zu Gunsten "einfacherer" Sachverhalte wie Verkerhsowis vernachlässigt. Sonst kann mir auch niemand die Lage an quasi jedem Hauptbahnhof einer Großstadt erklären.

Nur im absoluten Berufsverkehr kommen Kontrollen eigentlich nicht vor. Und die Beamten scheint es im Besonderen auf E-Scooter abgesehen zu haben. Ich wurde damit im Schnitt einmal im Monat kontrolliert. Finde ich etwas widersprüchlich -wie aber auch die diesbezügliche Rechtslage-, weil seid ich auf ein E-Bike umgestiegen bin, kam es zu keiner einzigen Kontrolle.


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Tanker
Beitrag 01.05.2025, 00:33
Beitrag #11


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Wer hat schon mal in der nähe einer Polizeischule gewohnt? Inzwischen geht es wieder weil der grösste Teil der Schule nun ans andere Ende des Kreises gezogen ist. Was ich da erlebt und von den Kunden gehört habe. whistling.gif
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Jens
Beitrag 01.05.2025, 04:54
Beitrag #12


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Zitat (Richard Rorty @ 30.04.2025, 17:23) *
Sonst kann mir auch niemand die Lage an quasi jedem Hauptbahnhof einer Großstadt erklären.

Da ist doch aber die Bundespolizei tätig, und die macht meines Wissens keine Verkehrskontrollen. think.gif


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random
Beitrag 01.05.2025, 06:07
Beitrag #13


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Zitat (Richard Rorty @ 30.04.2025, 17:23) *


Auch in der Polizei findet ein Generationenwandel statt. Das Durchschnittsalter sinkt (besonders in ländlichen Regionen), wodurch die Kontrolltätigkeit tatsächlich steigt. Bahnhöfe gehören, wie schon angedeutet wurde, jedoch idR. der Bundespolizei. Abgesehen davon, ist diese ich nenne es mal freundlich "Phrase" ala "jagd doch lieber Kinderschänder" natürlich völliger Blödsinn. Wer im Streifendienst tätig ist, ist da normalerweise notwendig als "Bereitschaftskraft", hat aber eben auch einsatzlose Zeiten. Das diese in dieser Zeit Präsenz im öffentlichen Raum stellt("gefühlte Sicherheit") und damit auch überwacht und nicht in die Dienststelle fährt und im Internet nach Kinderpornos sucht, sollte einleuchten.

Die Kontrollen von E-scootern ist hingegen eine eigene Seuche und liegt v.a. an der damit verbundenen Alkoholgrenze / Drogengrenze. Das die Bekämpfung von Alkohol und Drogenfahrten ein selbstgestecktes Ziel der Polizei ist, ist bekannt - und da beides Kraftfahrzeuge sind ist beides statistisch gleichwertig - die Quote an Betrunkenen / "Bekifften(allg. Drogen)" auf E-Scootern ist aber erstens deutlich höher und auch "leichter" zu überwachen. Die Kontrolle von E-Scootern ist jedoch noch immer eine "Bekämpfung von Straftaten" weil natürlich auch die TiF mit reinfällt(Und besonders im April das gute alte PflichtVersG). Besonders "Mietfahrzeuge" wie E-Scooter bieten sich eben aufgrund ihrer Verfügbarkeit ganz besonders für spontante "Trunkenheitsfahrten" an.

Und weder sehe ich zwangsläufig die "Kontrolle von Stoppschildern" als vernachlässigbar an, noch würde ich zwangsläufig davon ausgehen, dass diese der tatsächliche Grund für die Kontrolle ist. Gerade die Vorfahrtsthematik ist eben eine relevante Unfallursache. Klar wenn jemand "anständig schaut", ist er ohne anzuhalten schneller wieder "im Verkehr", deshalb sollen sie ja eigentlich dort stehen, wo dies nicht ausreichend möglich ist und damit ist die Existenz und Überwachung gerechtfertigt und nötig. Mir persönlich ist jemand der nicht anhält und es schafft, problemlos einzufahren kein Problem. Wenn jemand aber nicht anhält und dann Andere behindert, gefährdet oder schädigt ....

Grundsätzlich sollte jedes Gesetz "überwachbar" sein und dann auch überwacht werden, sonst ist es ein besch... Gesetz.
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meddler
Beitrag 01.05.2025, 16:52
Beitrag #14


Neuling
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Bei keiner Fahrt durch Europa ist mir bislang tagsüber eine 0815 VK mit Prio FE und Alkohol begegnet wo (mehrheitlich) alle kontrolliert werden.
Meine FE wurde also bislang nur für Nachtfahrten und andere Übertretungen benötigt.
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Richard Rorty
Beitrag 02.05.2025, 15:00
Beitrag #15


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Mit Hauptbahnhof meine ich nicht den unmittelbaren Bahnhofsbereich sondern gerade die umliegenden Straßenzüge in Zuständigkeit der Landespolizeien wie das Frankfurter Bahnhofsviertel oder St Georg in Hamburg.

@random du hast mit vielem Recht und meine Aussage zum Haltegebot ist auch zugegeben in Teilen verkürzend. Wenn man aber die begrenzten Ressourcen der Polizei als Externer ökonomisch, daher begrenzt, betrachtet, fragt man sich schon, wie es sein kann, dass man offensichtliche Dealer und BTM-Besitzer und illegale (Straßen-)Prostitution im Straßenbild sieht und damit Straftaten geduldet werden, obgleich zwei Straßen weiter einfachste Straßenverkehrsowis geahndet werden. Genauso wunderlich ist es, dass es nicht allzu weit entfernt von meinem Wohnort immer wieder zu schweren Gewaltdelikten im Milieu mit Messern kommt -trotz Waffenverbotszone- und man dann noch regelmäßig Gurtkontrollen veranstaltet. Es geht nicht darum, dass man mehr Kinderpornographie verfolgen kann, wenn man Schutzpolizisten von der Straße abzieht. Es geht darum, dass die Prioritäten im Dienst auf der Straße in Relation zur drohenden/begangenen Rechtsgutsverletzung anscheinend falsch gesetzt werden, auch im Widerspruch zum Legalitätsprinzip.


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Jens
Beitrag 02.05.2025, 15:44
Beitrag #16


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Zitat (Richard Rorty @ 02.05.2025, 16:00) *
Mit Hauptbahnhof meine ich nicht den unmittelbaren Bahnhofsbereich sondern gerade die umliegenden Straßenzüge in Zuständigkeit der Landespolizeien wie das Frankfurter Bahnhofsviertel oder St Georg in Hamburg.

Das sind zwei Großstädte von 79 in Deutschland.


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Q-Treiberin
Beitrag 02.05.2025, 16:25
Beitrag #17


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Die „Aussage“ von @Richard Rorty zu Zuständigkeiten der Polizei ist vom Inhalt noch weit unter Bildzeitungs-Niveau…. wacko.gif


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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random
Beitrag 03.05.2025, 05:32
Beitrag #18


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Ich kann natürlich schwer für andere Bundesländer sprechen aber ein paar mögliche Erklärungen:

Für Tätigkeiten im dortigen Bahnhofsmilieu wird möglicherweise aus Eigensicherungsgründen mehr als eine Streife benötigt(Damit müssen mindestens zwei Streifen verfügbar sein, diese müssen die gleiche bzw. mindestens eine ähnliche Zuständigkeit haben und sich absprechen. Ein gewisser Wille/Wunsch sollte idR. auch politisch vorhanden sein).

Auch die "Beweissicherung" und Dokumentation von vielen Straftaten, stellt sich für eine 2er Streife in Uniform schwierig dar. Das großartig ausgearbeitete Cannabisgesetz hat das auch nicht leichter gemacht.

Gerade Gurtkontrollen kann man eben jederzeit unterbrechen wenn ein Einsatz kommt - Wenn du eine Straftat oder gleich mehrere an Land ziehst, müssen diese auch abgearbeitet werden - das ist natürlich ein Interessenkonflikt, aber wenn nicht genug Personal frei ist, kann man sich auch nicht einfach 5 Stunden mit einer Sachbearbeitung binden, denn wie gesagt, gehen Pflichtaufträge nunmal vor. Wenn gerade jemand verprügelt wird, stören den Prositituierte in dem Moment recht wenig, der will Hilfe. Bei einer Gurtkontrolle kann man jemanden - dumm gesagt - die Papiere jederzeit ins Auto werfen und losrennen. Wenn du einen Straftäter "an der Backe hast" eben nicht.
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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 31.07.2025 - 07:55