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> CO2-Zertifikat / Anrechnung auf Flottenverbrauch, Wie viel zusätzliche CO2-Emission bewirkt jedes E-Auto
Schorsch
Beitrag 21.01.2023, 14:43
Beitrag #1


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Die CO2-Zertifikate für E-Autos ermöglichen jedes Jahr über 1 Tonne CO2-Ausstoß an anderer Stelle. Das entspricht dem Ausstoß eines konventionellen PKW mit ca. 10.000 Jahreskilometern. Anders ausgedrückt: Wer 10.000 km/Jahr mit einem konventionellen PKW fährt, der verursacht nicht mehr CO2 als ein E-Auto alleine über Zertifikate.
Durch die Anrechnung von E-Autos auf die Flottenverbräuche können um so mehr verbrauchsstarke Fahrzeuge verkauft werden, z.B. Jeeps durch die Anrechnung von Tesla-Fahrzeugen.
Und auch die Subventionen für E-Autos müssen erst mal erwirtschaftet werden, was auch nicht ohne CO2-Ausstoß einher geht.
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ulm
Beitrag 21.01.2023, 14:57
Beitrag #2


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Ist das eine Frage?
Oder ist das Polemik durch Verkürzung der Zusammenhänge?
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Schorsch
Beitrag 21.01.2023, 15:01
Beitrag #3


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War eine Frage. Vielleicht hat da jemand genauere Quellen. Wo soll die Polemik sein?

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 21.01.2023, 15:09
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorposting gelöscht
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ulm
Beitrag 21.01.2023, 15:19
Beitrag #4


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Für eine Frage fehlt mindestens ein Fragezeichen.

Und es verkürzt massiv, dadurch entsteht Polemik. Du versuchst nur den Verkehrssektor zu betrachten und den auch noch auf den Pkw-Verkehr beschränkt.
Es geht bei dem Emissonshandel um die Industrie, Kraftwerke, Luftverkehr, Wärmeerzeugung und schließlich den Verkehr.
Dabei gibt es einen europäischen und einen nationalen Emissionshandel.
Es ist auch die Aussage falsch "Die CO2-Zertifikate für E-Autos ermöglichen jedes Jahr über 1 Tonne CO2-Ausstoß an anderer Stelle". Richtiger ist, dass die Zertifikate in Einheiten von 1t CO2 gehandelt werden.
Und diese Liste,was alles an Aspekten zum Emissonshandel gehört, lässt sich noch weit und lang ergänzen.

Du willst verstehen, um was es da geht?
Dann fange bei Wikipedia an.
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Schorsch
Beitrag 21.01.2023, 16:26
Beitrag #5


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Zitat (ulm @ 21.01.2023, 15:19) *
Richtiger ist, dass die Zertifikate in Einheiten von 1t CO2 gehandelt werden.

Für das Jahr 2022 lag die THG-Quote eines E-Autos bei 1.028,16 CO2. Entsprechend mehr konnte also anderswo emittiert werden.
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ulm
Beitrag 21.01.2023, 16:59
Beitrag #6


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Und ich suche immer noch nach Deiner Frage...
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die-scharfs
Beitrag 21.01.2023, 23:11
Beitrag #7


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Zitat (ulm @ 21.01.2023, 15:19) *
Für eine Frage fehlt mindestens ein Fragezeichen.


Ja, das ? fehlt, aber der 2. Teil der Überschrift ist eine Frage!
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ulm
Beitrag 22.01.2023, 07:45
Beitrag #8


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...was aber auch keinen wirklichen Zusammenhang mit dem Text darstellt.
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haschee
Beitrag 22.01.2023, 16:26
Beitrag #9


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Evtl. findet es TE seltsam, daß bei unserem letztes Jahr seeeehr dreckigen Strommix Elektrofahrzeuge auch noch CO2 Kompensationen erwirtschaften
die dann von anderen Herstellern gekauft werden um CO2 erzeugen zu dürfen.

= Haben Elektrofahrzeuge überhaupt einen positiven Einfluss?


Man könnte natürlich seine CO2 Ersparnis nicht verkaufen. Oder man kann damit auch teils Bäume pflanzen oder Walfang oder sonst was.



Wenn man natürlich geldgeil ist nimmt man das reine Geld auch noch mit. wink.gif
Aber mit Umwelt hat das dann gar nichts mehr zu tun.


Erst kommt das 40 oder mehr Tausend Euro Fahrzeug abzüglich Subvention.
Dann kommt der CO2 Verkauf.
Dann tankt man das mit dem deutschen Strommix (meistens)
Zahlt keine Kfz Steuer.
...

Und dann rühmt man sich eines CO2 neutralen Elektrofahrzeugs. wavey.gif


Nehme mich da nicht aus. Hätte fast eins gekauft.

Auch bleibt der Vorteil, daß Kurzstreckenfahrten und innerstädtisch (dort) keinen Dreck verursachen.


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Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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hk_do
Beitrag 22.01.2023, 23:20
Beitrag #10


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Glaubwürdiger wäre es, wenn man nur entweder die CO2-Anteile verkaufen oder ein E-Kennzeichen haben könnte scared.gif

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rapit
Beitrag 22.01.2023, 23:33
Beitrag #11


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Ich ermögliche mit meinem CO2-Zertifikat meines BEV also, dass ich mit meinem PHEV (für den ich ja nichts bekomme) viel mehr dieseln dürfte, als ich es tue? Ist ja lustig, betankt werden beide wann immer es geht mit selbst produziertem Sonnenstrom.
Ich war sogar am Samstagfrüh wieder brav auf dem Garagendach und habe die Pannels vom Schnee freigekehrt, damit ich tanken kann (was auch gut funktioniert hat).

Ja klar, ich habe das Geld genommen.

Und in chinesische LiFePo4 investiert.

Jetzt fehlen wieder Rohstoffe für Lithiumbatterien für die Einweg E-Zigaretten whistling.gif laugh2.gif


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Schorsch
Beitrag 23.01.2023, 13:12
Beitrag #12


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Zitat (haschee @ 22.01.2023, 16:26) *
Man könnte natürlich seine CO2 Ersparnis nicht verkaufen.

Dann werden die Zertifikate m.W. trotzdem vom Staat weiter verkauft.

Und daran, dass die E-Fahrzeuge den Flottenverbrauch schönen und andere PKW um so mehr verbrauchen können, kann der Käufer natürlich auch nichts ändern. Wir ein E-Auto eigentlich immer noch als 2 Fahrzeuge mit null Emission beim Flottenverbrauch angerechnet?

Und wieso erhalten nicht diejenigen ein CO2-Zertifikat, die ganz auf ein Auto verzichten?
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Explosiv
Beitrag 24.01.2023, 05:43
Beitrag #13


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Warum erhalten nicht Diejenigen CO2-Zertifikate, die aufs Fliegen verzichten? Wenig heizen? Keine Serien streamen? Den Rasen von Hand oder elektrisch mähen anstatt mit einem benzingetriebenen Rasenmäher?

Das ist ein Problem des Zertifikatehandels an sich, nicht der BEV alleine.

Nebenbei, wer gar kein Auto fährt, braucht auch keine Energie dafür einzukaufen und braucht somit keine Zertifikate direkt oder indirekt zu finanzieren. Das ist sein Vorteil, den er hat, auch ohne dass er dafür ein Zertifikat erhält.
Dass der ggf. als Ersatz mit dem ÖPV fährt und dafür teuer zahlen muss, ist ein weiteres Problem, dass aber auch nix direkt mit dem BEV zu tun hat.

Es gab mal die Idee, in Deutschland die Zertifikate deutlich teurer zu machen und dafür jedem Bürger ein Energiegeld zukommen zu lassen. Mit dem Gedanken, dass derjenige, der wenig emittiert, Geld über hat und der, der viel emittiert, draufzahlt.
Irgendwie wurde da nix draus.

Wenn mein bestelltes BEV bei mir ankommt, werde ich jedenfalls nicht zögern, meine THG-Prämien dafür zu kassieren. Wie geschrieben wurde, werden die sonst vom Staat verhökert, da kann ich das Geld auch selber nehmen.

Was die Anrechnung auf den Flottenverbrauch angeht, da sollte wohl eine Staffelung der überproportionalen Anerkennung der BEV mit negativem Effekt vorgesehen sein. Wie genau, mag man selber googeln.


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rapit
Beitrag 24.01.2023, 09:46
Beitrag #14


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Zitat (Explosiv @ 24.01.2023, 05:43) *
Wie geschrieben wurde, werden die sonst vom Staat verhökert, da kann ich das Geld auch selber nehmen.

So ist es.

Zitat (Explosiv @ 24.01.2023, 05:43) *
Nebenbei, wer gar kein Auto fährt, braucht auch keine Energie dafür einzukaufen und braucht somit keine Zertifikate direkt oder indirekt zu finanzieren.

Dafür gibt es ja demnächst das von der Allgemeinheit finanzierte 49,- EUR-Ticket. Ist ja nicht so, dass die Nichtautofahrer auf Dauer leer ausgehen.

Und die Autofahrer werden künftig, FDP hin oder her, auf 120 km/h ausgebremst, wer schneller von A nach B kommen will, muss Bahn fahren oder fliegen. Ähm, ja, Frage: warum gibt es eigentlich noch Inlandsflüge? think.gif Große Sauerei. Besonders die Begünstigung des Flugbenzins!


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Schorsch
Beitrag 24.01.2023, 12:09
Beitrag #15


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Zitat (Explosiv @ 24.01.2023, 05:43) *
Wie geschrieben wurde, werden die sonst vom Staat verhökert, da kann ich das Geld auch selber nehmen.

Was die Anrechnung auf den Flottenverbrauch angeht, da sollte wohl eine Staffelung der überproportionalen Anerkennung der BEV mit negativem Effekt vorgesehen sein. Wie genau, mag man selber googeln.


Egal ob das Zertifikat verhökert wird oder nicht, verursacht ein E-Auto dadurch die Emissionen eines konventionellen PKW. Laut Wikipedia wird "von 2020 bis 2023 mit Faktoren zwischen 2 und 1" ein E-Auto auf den Flottenverbrauch angerechnet. So kann man also unterm Strich sagen, dass alleine durch diese beiden Faktoren ein E-Auto für so viele Emissionen verantwortlich ist wie 2-3 konventionelle Fahrzeuge.
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SeriousSam
Beitrag 24.01.2023, 12:37
Beitrag #16


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Wenn wir so weit denken, dann "verursacht" ein E-Auto nicht nur Emissionen für 2-3 konventionelle Autos, sondern ist auch sonst nicht sehr grün ... man könnte fast sagen es ist noch sauberer einen Diesel zu fahren solange man keine eigene PV Anlage hat (und da auch entsprechend zu den Sonnenstunden tankt oder den Strom speichert).

E-Autos gelten als „Null-Emissionsfahrzeuge“. In Wahrheit steht nur der Auspuff woanders. Deutschlands Energiepolitik verschlechtert die Öko-Bilanz der Autos.

Zitat
Das KIT hat unter dieser Prämisse auf der Basis von Echtzeitdaten des Jahres 2022 den CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Kompakt-Elektroautos für das 1. und 2. Quartal 2022, also in der ersten Jahreshälfte 2022, ermittelt. Eine Jahreshälfte mit einem kälterem Quartal 1 und einem wärmeren Quartal 2 ist repräsentativ für ein Gesamtjahr. Dabei sind die Wissenschaftler zu dem Ergebnis gekommen, dass der CO2-Ausstoß im Mittel bei 175 g CO2 pro km liegt.

Dieser Wert wird in Zukunft allerdings nicht mehr erreicht werden können: Im 1. und 2. Quartal 2023, also in der ersten Jahreshälfte 2023, wird die CO2-Emission im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 unter der Annahme identischer Wetterbedingungen deutlich steigen, und zwar vor allem durch den Wegfall der Kernkraft zum 15.04.2023. Es ergäbe sich dann ein Wert von 184 g CO2/km.

Mit der kompletten Abschaltung der Kernkraftwerke im Jahr 2024 wird dieser Wert laut den Berechnungen dann auf 196 g CO2/km ansteigen. Hierbei hat das KIT für das Jahr 2024 angenommen, dass ein Ausbau von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen von 10 Prozent im Vergleich zum September 2022 erreicht wird.

Zum Vergleich: Ein moderner Kompaktklasse-Diesel hat in einer ganzheitlichen Betrachtung – über den reinen Verbrauch im Auto hinaus – eine CO2-Emission von 153 g CO2 pro km.


Bei unserem Nachbarn sieht das besser aus:
Zitat
In Frankreich mit seinem hohen Anteil an fast CO2-freiem Atomstrom fährt der ID.3 laut den Daten praktisch ohne Ausstoß von Kohlendioxid. „Nur 11,5 Gramm CO2 emittiert der ID.3, wenn er an einer französischen Ladesäule aufgeladen wird“, so die „Auto Motor & Sport“.
In Deutschland sah es schon damals anders aus. „Wind und Sonne erzeugen immer noch so wenig Energie, dass Kohle und Gas hohe Stromanteile liefern und der ID.3 deshalb in Deutschland 91,2 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt.
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rapit
Beitrag 24.01.2023, 12:53
Beitrag #17


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Zitat (Schorsch @ 24.01.2023, 12:09) *
Egal ob das Zertifikat verhökert wird oder nicht, verursacht ein E-Auto dadurch die Emissionen eines konventionellen PKW.

So ein Schwachfug.

Die Emissionen verursachen allein die Verbrennerautos.

Ein E-Auto wird nur dann CO2-schädlich, wenn es tatsächlich mit Kohlestrom gefahren wird.

So lange das nicht der Fall ist, verursacht ein E-Auto mit und ohne Zertifikat beim Fahren kein CO2. Und so lange es steht sowieso nicht.

Ohne Verbrennerautos hätten wir auf innerstädtischen Straßen keinen CO2-Ausstoß mehr, Zertifikatehandel hin oder her.


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Allgeier
Beitrag 24.01.2023, 13:08
Beitrag #18


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Vorsicht mit so starken Worten.

Es ist völlig egal wo der CO2-Ausstoß stattfindet, denn das Klima wird global gemacht, nicht nur innerorts. Man hängt sich hier nur ein sauberes Mäntelchen um, wenn dafür andernorts der CO2-Ausstoß erfolgen darf.
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ulm
Beitrag 24.01.2023, 13:20
Beitrag #19


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Wieviel CO2-Ausstoß verursacht denn ein Elektroauto, dass über Photovoltaik geladen wird?
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Schorsch
Beitrag 24.01.2023, 13:21
Beitrag #20


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@rapit
Es geht um Emissionen, die pro E-Auto zusätzlich erlaubt sind aufgrund von Zertifikaten und Flottenverbrauchsanrechnungen. Also sind sie auch dem E-Auto anzurechnen, unabhängig davon, ob sie durch dessen Betrieb geschehen. Diese Emissionen kommen noch hinzu und zwar sind das nicht irgend welche theoretischen Durchschnittswerte, sondern die Emissionen die real zusätzlich erfolgen um den zusätzlichen Verbrauch zu ermöglichen. Und auch nicht eingespeister Solarstrom muss natürlich anderswo ausgeglichen werden.
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rapit
Beitrag 24.01.2023, 14:34
Beitrag #21


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Ich habe mein erstes E-Auto angeschafft laaaange bevor es für mich die Möglichkeit eines CO2-Handels gab.

Und habe dadurch viele in der Nahcbarschaft auf die Idee gebracht, sich beim Neuwagenerwerb auch für ein E-Fahrzeug zu entscheiden.

Alle sind daraufhin umgestiegen auf Angebote von "Grünstrom" oder haben gleich eine Solaranlage dazu bestellt.

Das ganze hat sich dann in der Gegend potenziert.

So dass als einzige Aussage bleibt, dass E-Autos dazu führen, dass Verbrenner abgeschafft werden.

Den CO2-Handel gab es dann letztes Jahr erstmalig on top, und na klar nimmt man das geschenkte Geld mit. Warum auch nicht, wenn ansonsten es der Staat einstreicht.

Den Profiteuren dieses CO2-Zertifikates ist es völlig schnuppe, wer am Ende die Abgabe bekommt.

Daraus zu schlussfolgern, E-Autos seien verantwortlich für Verbrennerfahrzeuge, ist Schwachfug. Punktum.

Es wird garantiert auch nicht eine einzige Flotte um zusätzliche Verbrenner vergrößert, wenn E-Fahrzeuge angeschafft werden.
Sondern mit Sicherheit wird ein E-Fahrzeug immer einen Verbrenner ersetzen und so die Anzahl der Verbrenner in der Flotte verkleinern.

Also ist auch dieses "Argument" Blödsinn.

Fahrzeugflotten sind immer so groß, wie Fahrzeuge gebraucht werden.

Es ird nichts, rein gar nichts, "zusätzlich erzeugt", die Emissionen sind sowieso da.
Und werden allenfalls durch die Reduzierung von Verbrennerfahrzeugen peu à peu reduziert.

Zitat (Allgeier @ 24.01.2023, 13:08) *
Es ist völlig egal wo der CO2-Ausstoß stattfindet, denn das Klima wird global gemacht, nicht nur innerorts. Man hängt sich hier nur ein sauberes Mäntelchen um, wenn dafür andernorts der CO2-Ausstoß erfolgen darf.

Und woher kommt jetzt "zusätzlicher" Ausstoß, also eine Vermehrung gegenüber vorher, wenn auf ein E-Fahrzeug umgestellt wird?

Zeig mir doch mal die Ladesäulen, an denen Du anderen als Ökostrom tankst?

Mehr, als vertraglich Ökostrom zu beziehen kann man ja nicht tun.

Außer zuhause Solarstrom zu produzieren.

Zitat (Schorsch @ 24.01.2023, 13:21) *
Und auch nicht eingespeister Solarstrom muss natürlich anderswo ausgeglichen werden.

Hä? Wie meinen?

Mein Solarstrom wird derzeit nicht eingespeist, sondern geht in Batterien. Und von dort ins Auto.
Oder direkt (allerdings durch die Batterien durchgeleitet) ins Auto.

Und wenn alles voll ist, wird es halt warm. Das ist momentan noch blöd, aber vielleicht findet sich ja eine Technik, dann für diesen Fall eine Klimaanlage laufen zu lassen.


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F117
Beitrag 24.01.2023, 14:58
Beitrag #22


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Zitat (rapit @ 24.01.2023, 14:34) *
mit Sicherheit wird ein E-Fahrzeug immer einen Verbrenner ersetzen

Etwas dünn, Dein Eis. "mit Sicherheit" und "immer" ist so pauschal - wie Du so gern formulierst - Schwachfug.

Darüberhinaus macht Deine These nur im Speckgürtel der Einfamilienhäuser der Gutverdiener Sinn. Aber die Diskussion hatten wir schon x-mal und führt außer zu verhärteten Fronten der Stromer-Befürworter und -Kritiker zu nichts.,

cheers.gif


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"There's no such thing as a winnable war.
It's a lie we don't believe anymore!"

aus "Russians" - Sting 1986
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Schorsch
Beitrag 24.01.2023, 15:18
Beitrag #23


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Beim Flottenverbrauch geht es nicht um Flottenbetreiber, sondern um den durchschnittlichen Verbrauch der Fahrzeuge eines Herstellers. Wenn der zu hoch ist, dann sind Strafzahlungen fällig. So resultiert der Gewinn von Tesla erheblich daraus, dass sie ihre Flottenverbrauchs-Anrechnungen an Fiat-Chrysler (oder wie die auch immer jetzt heißen) verkaufen und die können dann entsprechend mehr verbrauchsstarke Fahrzeuge verkaufen. Wer einen Tesla kauft, der sorgt dafür, dass mehr spritschluckende Jeeps verkauft werden können.
Solarstrom wird typischerweise eingespeist und ersetzt Kohlestrom. Und wenn weniger eingespeist wird, weil er fürs eigene E-Auto benutzt wird, dann muss entsprechend mehr Kohlestrom produziert werden.
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rapit
Beitrag 24.01.2023, 15:34
Beitrag #24


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@F117: nein, ich hatte die Flotten von Firmen im Sinn.

TE meint aber was anderes, was ich nicht auf dem Schirm hatte.

Was dieser Flottenverbrauch aber nun mit dem individuellen Käufer/Besitzer eine E-Autos zu tun haben soll, wird noch weniger verständlich.

Und dass sich jener Flottenverbrauch erhöht, kann ich auch nicht erkennen.

Hätte aber nichts dagegen, wenn man hier Änderungen vornimmt.

Es braucht weder 95% aller Dodge noch 100% aller Ferraris auf der Straße.

Aber letzteren vermiest man ja vielleicht mit Tempo 120 den Spaß. rolleyes.gif

Autos "zum Spaß" sind sowieso der größte Unsinn, den es gibt.


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Jens
Beitrag 24.01.2023, 16:02
Beitrag #25


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Zitat (rapit @ 24.01.2023, 15:34) *
Autos "zum Spaß" sind sowieso der größte Unsinn, den es gibt.

Das lass mal nicht den Markus hören laugh2.gif


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Explosiv
Beitrag 26.01.2023, 08:49
Beitrag #26


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Was den Focus-Artikel und KIT angeht, scheint man dort den gleichen Fehler wiederholt zu haben, der von BEV-Kritikern gerne gemacht wird. Beim BEV wird die ganze Kette betrachtet von der Stromerzeugung aka Strommix über die Rohstoffe für den Fahrzeugbau bis zum gefahrenen Kilometer auf der Straße. Beim ICE dagegen wird bestenfalls noch die Produktion des Fahrzeugs mit eingerechnet, dann aber der Sprit ab Tankstelle so gerechnet, als wenn er dort grün gewachsen wäre und nur sein CO2-Beitrag bei der Verheizung im Fahrzeug zu rechnen wäre. Dass ein Liter Sprit, bis er aus dem Zapfhahn kommt, schon so viel Energieverbrauch verursacht hat, wie ein BEV benötigt, um die gleiche Strecke, die ein ICE mit diesem Liter zurücklegt, zu fahren, wird gerne unterschlagen.
Es wurde schon öfter nachgerechnet und ist erwiesen, dass ein BEV auch dann ökologisch im Vorteil ist, wenn es mit reinem Kohlestrom betrieben wird.
Die ewige Wiederholung der falschen Behauptung macht diese nicht richtiger.


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rapit
Beitrag 26.01.2023, 09:12
Beitrag #27


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@Explosiv: das interessiert doch keine BEV-Neider, die am Verbrenner kleben. Apropos kleben: die Kleber interessiert das auch nicht. Komm nicht mit Fakten! whistling.gif


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Explosiv
Beitrag 26.01.2023, 09:17
Beitrag #28


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Brauch ich auch nicht. Inzwischen ist das BEV ein Selbstläufer. In 10 Jahren müssen die ICE-Fahrer zwischen den ganzen Ladesäulen suchen, wo die Zapfsäule ist. Und hoffen, dass sie nicht von BEV zugeparkt ist.


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Jens
Beitrag 26.01.2023, 10:07
Beitrag #29


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Zitat (Explosiv @ 26.01.2023, 09:17) *
In 10 Jahren müssen die ICE-Fahrer zwischen den ganzen Ladesäulen suchen, wo die Zapfsäule ist.
Ich dachte, die ICE fahren elektrisch? think.gif unsure.gif


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rapit
Beitrag 26.01.2023, 10:18
Beitrag #30


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Und auf Schienen. Aber dass es den Begriff auch im Antriebsbereich von Kfz gibt, erklärt vielleicht, warum mitunter welche auf die Bahngleise abbiegen (dort aber es nicht schaffen, auf den Schienen zu bleiben und im Schotter hängen bleiben). Das waren bislang wohl tatsächlich ausschließlich Fahrzeuge mit Verbrennermotoren. Vielleicht haben die einfach was missverstanden? whistling.gif laugh2.gif

Aber wenn man BEV sagt, ist der entsprechende Begriff halt eigentlich tatsächlich ICE, steht für Internal Combustion Engine, also englisch für Verbrennungsmotor wavey.gif


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Nerari
Beitrag 26.01.2023, 10:29
Beitrag #31


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Zitat (Explosiv @ 26.01.2023, 08:49) *
Es wurde schon öfter nachgerechnet und ist erwiesen, dass ein BEV auch dann ökologisch im Vorteil ist, wenn es mit reinem Kohlestrom betrieben wird.

Das mag ja sein, dass es im Vorteil ist.
Die gerne aufgestellte Behauptung, es sei emissionsfrei unterwegs, stimmt aber halt einfach nicht. Lokal emissionsfrei vielleicht, aber eben nicht "emissionsfrei"
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Explosiv
Beitrag 26.01.2023, 11:52
Beitrag #32


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Das behaupten auch nur Bildungsferne.
Oder Leute, die eine Strohpuppe aufbauen wollen, um auf sie einzudreschen.
Informierte Diskutanten wissen seit Längerem, dass BEV nur so emissionsarm unterwegs sind wie ihr Ladestrom es zulässt.
Mit der Ausnahme Energiekrise wegen russischer Aggression gegen die Ukraine wurde der Strommix in Deutschland und vielen Teilen Europas zunehmend CO2-ärmer. Nach einer Phase der Konsolidation wird dieser Trend auch wieder weitergehen. Wie ich hoffe, beschleunigt. Und ja, ohne AKW.
Während die ICE also wenig bis keine Aussicht auf weitere Minderung ihres CO2-Ausstoßes haben, werden die BEV zunehmend CO2-ärmer.


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iru
Beitrag 26.01.2023, 13:02
Beitrag #33


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Zitat (Explosiv @ 26.01.2023, 11:52) *
Informierte Diskutanten wissen seit Längerem, dass BEV nur so emissionsarm unterwegs sind wie ihr Ladestrom es zulässt.
Deshalb: CO2 bepreisen und alle Umwege über Fahrzeugtypen/Flottenverbräuche/Steuerungleichbehandlungen abschaffen. Damit erwischt man dann Kohlestrom, Sprit, Gas usw. genau in der Höhe, in der diese Energieträger eben CO2 erzeugen. Für das ökostrom- oder selbstbetankte E-Auto zahlt man dann gar nix für CO2, für das kohlstrombetankte E-Auto ein bisserl was und für das Verbrennerauto halt ziemlich viel, was in der Konsequenz zu mehr ökostrombetankten E-Autos führen wird. Ganz ohne Flottenregelungen - und die braucht es auch nicht, denn das 500PS-Verbrenner-Porsche-Cabrio ist für das Klima genau gar kein Problem, wenn es 362 Tage im Jahr in der Garage steht.
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F117
Beitrag 26.01.2023, 13:11
Beitrag #34


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Zitat (Explosiv @ 26.01.2023, 09:17) *
In 10 Jahren müssen die ICE-Fahrer zwischen den ganzen Ladesäulen suchen

Nein. In 10 Jahren stellt die Automobilindustrie fest, dass wider Erwarten der Akku-Antrieb im BEV eine Sackgasse ist und der Autofahrer ein Auto mit einer anderen Art der Energieezeugung oder -mitnahme braucht.

Und reibt sich die Hände und kommt vor Lachen nicht in den Schlaf.


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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 16:36
Beitrag #35


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Zitat (Explosiv @ 26.01.2023, 08:49) *
Es wurde schon öfter nachgerechnet und ist erwiesen, dass ein BEV auch dann ökologisch im Vorteil ist, wenn es mit reinem Kohlestrom betrieben wird.
Die ewige Wiederholung der falschen Behauptung macht diese nicht richtiger.

Sind die CO2-Zertifikate eine Falschbehauptung, ist die Anrechnung auf Flottenverbräuche eine Falschbehauptung? Und wenn sie keine Falschbehauptungen sind, dann muss man natürlich auch die Auswirkungen betrachten. Tesla kassiert Milliarden und der einzelne E-Auto-Fahrer auch einige hundert € pro Jahr, für den Verkauf von Emissionsrechten, aber mit den Auswirkungen will man nichts zu tun haben. Und die Auswirkungen sind höhere Emissionen an anderer Stelle, die mindestens denen von 2 konventionellen PKW entsprechen.
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ulm
Beitrag 26.01.2023, 17:42
Beitrag #36


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Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 16:36) *
Und die Auswirkungen sind höhere Emissionen an anderer Stelle, die mindestens denen von 2 konventionellen PKW entsprechen.

Quelle?
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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 19:31
Beitrag #37


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Zitat (ulm @ 26.01.2023, 17:42) *
Quelle?

Einmal die oben genannte THG-Quote von gut 1000 kg, was der Jahresemission 1 sparsamen konventionellen PKW entspricht. Und dann die Anrechnung auf den Flottenverbrauch. Pro E-Auto kann zusätzlich ein verbrauchsstarker PKW mit dem doppelten des Ziel-Flottenverbrauchs verkauft werden, oder sogar mehr, wenn das E-Auto nicht nur als 1 Fahrzeug mit null Emission angerechnet wird.
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ulm
Beitrag 26.01.2023, 20:03
Beitrag #38


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Was soll den "1 sparsamer konventioneller PKW" sein?
Ich würde doch mal behaupten, dass ein kleiner VW up, der 40.000km im Jahr bewegt wird, mehr CO2 abgibt als ein Porsche 356, der 400km im Jahr bewegt wird.
Da ist das "sparsam" beim VW up doch eher ein ungeeigneter Maßstab.
Auch wird der eine Audi A3 im Jahr 5.000km bewegt, der andere 25.000km.

...und damit ist auch die Behauptung "Und die Auswirkungen sind höhere Emissionen an anderer Stelle, die mindestens denen von 2 konventionellen PKW entsprechen." einfach nicht zu halten.
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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 20:42
Beitrag #39


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Zitat (ulm @ 26.01.2023, 20:03) *
...und damit ist auch die Behauptung "Und die Auswirkungen sind höhere Emissionen an anderer Stelle, die mindestens denen von 2 konventionellen PKW entsprechen." einfach nicht zu halten.

Das man da Durchschnittswerte ansetzt und nicht Extremwerte ist doch eigentlich selbstverständlich.
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ulm
Beitrag 26.01.2023, 20:54
Beitrag #40


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Durchschnittswerte von was?
Kleinwagen oder Sportwagen?
Garagenstandzeuge oder Autobahnfahrzeuge?
Benziner oder Diesel?
Wie werden da Hybridverbrenner einsortiert?

Da sind so viele Fragezeichen für Deine Behauptung "Und die Auswirkungen sind höhere Emissionen an anderer Stelle, die mindestens denen von 2 konventionellen PKW entsprechen.", dass ich endlich eine valide Quelle haben möchte. Ansonsten muss ich es einfach in die Kategorie "Polemik" einordnen.
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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 21:05
Beitrag #41


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Gut 1 Tonne CO2 heißt z.B. ein Fahrzeug mit 100g CO2/100 km mit 10.000 Jahreskilometern.
Und dass ein Unternehmen, dass Tesla die Emissionsrechte für Milliarden abkauft, diese auch nutz, dürfte auch nicht weiter begründet werden.
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ulm
Beitrag 26.01.2023, 21:31
Beitrag #42


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Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 21:05) *
Gut 1 Tonne CO2 heißt z.B. ein Fahrzeug mit 100g CO2/100 km mit 10.000 Jahreskilometern.

Also immer noch keine valide Quelle für Deine Thesen.
Wie hoch ist denn der durchschnittliche CO2-Ausstoß eines Pkw?
Wie hoch ist denn die durchschnittliche Fahrleistung eines Pkw?

Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 21:05) *
Und dass ein Unternehmen, dass Tesla die Emissionsrechte für Milliarden abkauft, diese auch nutz, dürfte auch nicht weiter begründet werden.

Jetzt schreibst Du von Unternehmen, nicht von Pkw mit Verbrennungsantrieb.
Ja, was denn nun?
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F117
Beitrag 26.01.2023, 21:39
Beitrag #43


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Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 21:05) *
ein Fahrzeug mit 100g CO2/100 km

Ist das ein Fipptehler oder die Bewerbung um einen Nobelpreis? Ein Verbrenner erzeugt ein halbes Pfund CO2 je km!


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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 21:42
Beitrag #44


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Weil Tesla keine konventionellen PKW baut, können sie ihre Emissionsrechte an andere >Hersteller verkaufen, z.B. die seinerzeitige Fiat-Chrysler-Gruppe. Damit hat Tesla einen Großteil seines Gewinns gemacht und mit den gekauften Rechten konnten um so mehr verbrauchsstarke KFZ z.B. von Jeep verkauft werden. Andere Hersteller, die auch konventionelle Fahrzeuge bauen, können für ihre verkauften E-Autos, die den Flottenverbrauch drücken, ebenfalls um so mehr verbrauchsstarke Fahrzeuge verkaufen. Wer also ein E-Auto kauft, der sorgt dafür, dass um so mehr Spritschlucker verkauft werden können.
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ulm
Beitrag 26.01.2023, 21:51
Beitrag #45


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...und Du unterschlägst dabei, dass die Unternehmen im Lauf der Jahre weniger CO2 erzeugen dürfen.
Also ist auch hier Deine Betrachtung schlicht falsch.

Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 21:42) *
Damit hat Tesla einen Großteil seines Gewinns gemacht

Auch falsch, nehmen wir das Jahr 2021:
Zitat
GAAP-Überschuss im Gesamtjahr bei 5,519 Milliarden Dollar [...]
Die Einnahmen aus CO2-Zertifikaten [...] beliefen sich 2021 auf 1,46 Milliarden Dollar (-7 Prozent zu 2020)
Quelle

...und für das Jahr 2022 Nettogewinn 12,6 Milliarden Dollar, wie groß mag da der "Großteil" des Zertifikatehandels wohl sein? whistling.gif
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rapit
Beitrag 26.01.2023, 22:05
Beitrag #46


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Zitat (Schorsch @ 26.01.2023, 21:42) *
Wer also ein E-Auto kauft, der sorgt dafür, dass um so mehr Spritschlucker verkauft werden können.

Also wäre es deiner Meinung nach besser, statt eines E-Autos selbst einen Spritschlucker zu kaufen? blink.gif
Willst du uns verarschen? mad.gif


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Beitrag 26.01.2023, 22:06
Beitrag #47


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Ja sicher. Das hat aber gedauert ... thread.gif


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rapit
Beitrag 26.01.2023, 22:09
Beitrag #48


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Ich weiß halt nicht genau, ob die wirren Gedanken Absicht sind?


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Schorsch
Beitrag 26.01.2023, 22:37
Beitrag #49


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Zitat (rapit @ 26.01.2023, 22:05) *
Also wäre es deiner Meinung nach besser, statt eines E-Autos selbst einen Spritschlucker zu kaufen? blink.gif

Bei einem Spritschlucker ist es wohl eher egal, nicht aber bei einem verbrauchsgünstigen konventionellen Fahrzeug, zumal das Spielchen mit den Emissionszertifikaten auch beim Ökostrom läuft, so da auch beim Tanken damit zusätzlich an anderer Stelle um so mehr emittiert werden darf und die Käufer keine Anstrengungen unternehmen müssen, die Emissionen zu reduzieren.
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rapit
Beitrag 26.01.2023, 23:46
Beitrag #50


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