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> Langer Weg, Raus aus der Sucht!!
Gast_Uwe K._*
Beitrag 07.11.2004, 20:56
Beitrag #101





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Willi, auch von mir alles Gute!! wavey.gif
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pm1
Beitrag 08.11.2004, 09:25
Beitrag #102


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thumbup.gif thumbup.gif
Alles alles Gute auch von mir. Freue mich schon auf deine Rückkehr und deinen Bericht. Du schaffst das .

MfG
pm1


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An dem Tag wo du die volle Verantwortung für dich selbst übernimmst,der Tag wo du aufhörst,Entschuldigungen zu suchen,an dem Tag beginnt dein weg zum Ziel
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Gast_Danny_*
Beitrag 16.11.2004, 14:22
Beitrag #103





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@all

der "lange Weg" hat manchmal tückische Seitengassen, in die man nicht laufen sollte, denn der Weg zurück auf den "richtigen Weg", kann wieder ein grosser Umweg werden. Aber: Dieser Umweg lohnt sich, wenn derjenige erkennt, dass es wirklich "nur" ein Umweg war!! Und keine Sackgasse.....

Ich bin gerade dabei umzudrehen und schnell wieder auf die richtige "Spur" zu kommen, besser die rechte als die linke, denn auf der Überholspur war ich offensichtlich zu lange!!! Das endet böse...!!

Gruss an alle,

Danny die wieder an sich glaubt..... wavey.gif smile.gif
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Willi (vorher Gast_W...
Beitrag 20.11.2004, 20:11
Beitrag #104


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Hallo zusammen.

So, nun bin ich nach 12 Tagen wieder zurück im Leben.....
Ich muss sagen, das es mir saugut geht, im Moment.
Weiter gehts am Donnerstag mit Ambulanter Therapie.

Eine längere zusammenfassung der Erlebnisseschreib ich noch.

Erstmal viele Grüße

Willi
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Gast_gast hewitt_*
Beitrag 20.11.2004, 22:40
Beitrag #105





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Hallo Willi!!!

Schön, von dir zu hören/lesen! smile.gif
Auf deinen "Bericht" bin ich schon sehr gespannt.
Ist ja prima, daß es dir so gut geht; da freu ich mich mit!
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Gast_gast hewitt_*
Beitrag 04.12.2004, 13:19
Beitrag #106





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wo bleibt denn Willi nur??? think.gif
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pm1
Beitrag 04.12.2004, 16:44
Beitrag #107


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Tja Hewitt wo du das jetzt so sagst, wo isser denn?

Vieleicht hat er denn Kopf noch voll von dem Erlebten und will erstmal abschalten.
Bei mir war es auch so. Ich kam aus der Qualifizierten Entgiftung und gleich darauf in die Ambulante Therapie.
Ich war die erste Zeit so gestresst, das ich nichts hören und sehen wollte.
Es ist eben alles so neu jetzt ohne Alkohol, und dann Arbeitet man ja noch selber an sich um eben nicht wieder zu trinken.
Aber trotzdem könnte er sich mal melden. laugh.gif rolleyes.gif

MfG
pm1


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pm1
Beitrag 07.12.2004, 17:21
Beitrag #108


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Hallo
Ich bin gerade am Aufarbeiten meiner Trinkzeit und bin jetz bei dem "Danach" angekommen. Da dieser Thread ja "Langer Weg" heißt dachte ich mir ich setze es mal hier rein. Meine Geschichte wie ich reinkam steht ja in "Schluß mit dem Saufen"

Die Zeit danach
Als mir nun endlich ein Licht anging und ich merkte das, das Leben mit Alkohol nicht das Richtige war mußte ich Handeln.
Bei mir war es so wie bei vielen, ich kapierte erst nach einen einem schlimmen Vorfall das es so nicht geht. Ich sah erst da ein “Rainer du hast ein starkes Alkohol Problem”

Als ich am Abend des 28.03.03 von der Polizeiwache nach Hause kam saß ich noch sehr lange mit meiner Frau um Pläne zu machen wie es weiter gehen soll.
Es stand für mich fest das ich es nicht ohne Hilfe schaffen würde. Hatte ich es ja schon oft genug versucht, was längstens mal 2 Monate hielt. Dann kam der Gedanke ja wieder hoch siehst bist kein Alkoholiker also kannst du mal wieder ein Bier oder Küstennebel trinken. Und sehr schnell war man wieder in den alten Trinkgewohnheiten drin.
Also mußte ich Professionelle Hilfe suchen.

Nach langem Wälzen etlicher Telefonbücher, viel uns eine Nummer von einer Kontaktperson der AA in die Hand. Meine Frau rief dort an, und wurde nett beraten. Manni versuchte sogar mich Abends noch in Bredstedt unter zu bringen. Sie waren dort aber schon voll. Da ich ja auch nicht aus ihrem Landkreis kam mussten sie mich auch nicht aufnehmen.
Er gab uns aber den Tip mit dem Krankenhaus bei uns in Flensburg.
Aber man kann nicht einfach hingehen und fertig, nein man brauch eine Einweisung eines Arztes.
Diese konnten wir Abends um 23 Uhr aber nicht besorgen. Anders gesagt wollte ich nicht besorgen.
Denn der Notdienst habende Hausarzt war nicht mein Arzt. Also mal wieder falsche Scham.

Denn darauf folgenden Samstag lag ich nur im Bett. Schweißausbrüche und Nervosität plagten mich. Gedanken schossen durch meinen Kopf. “Was hast du wieder für ein Mist gebaut, das dritte mal den Führerschein weg.”
Was würden die Leute im Dorf jetzt über dich Denken. Wie bringst du es deinem Arbeitgeber bei.
Bleibt deine Familie nun noch bei dir usw.
Alles Gedanken wie ich heute weiß die nicht an erster Stelle stehen sollten. Wichtig ist erstmal das ich trocken werde und bleibe. Die anderen Probleme ergeben sich dann.

Oft war meine Frau im Schlafzimmer und wollte reden, oder mich zum Essen holen. Ich wollte weder reden noch Essen. Ich traute mich nicht aus dem Schlafzimmer. Ich wollte meinen 4 Kindern nicht unter die Augen treten. Es war mir peinlich.
Dann rief Manni an. Er wollte sich nach meinem befinden erkundigen und wissen ob wir was erreicht hatten.
Er nahm sich viel Zeit und erzählte auch von sich und seiner Sucht, und auch wie er da heraus gekommen ist.
Ja er behandelte mich nett und freundlich, nicht wie einen Penner oder Schwerst Verbrecher.
Das machte mir Mut.

Dann kam der erste klare Gedanke, ich rief in der Firma an und meldete mich auf unbestimmte Zeit Krank. Ich sagte dem Meister gleich offen und Ehrlich warum.
Das komische war nur das es noch keiner in der Firma bemerkt hatte. Ich war immer zur Arbeit erschienen, und machte diese auch vernünftig.
Ich hatte ja nie während der Arbeit getrunken, immer danach oder rechtzeitig vor der Nachtschicht aufgehört.

Nun war es mittlerweile Sonntag und ich war immer noch zuhause.
Dann der zweite klare Gedanke, “Wenn du jetzt nichts machst, wird es nie was.”
Ich also raus aus dem Schlafzimmer und bat meine Frau darum den Arzt anzurufen, ihm alles zu Schildern und ob wir kommen könnten.
Ja ich ging nicht zu meinem Hausarzt, sondern zu einem “Fremden”.
Auch hier wurde ich nicht abtrünnig behandelt, sondern in meinem Vorhaben bestärkt.
Er gab mir einen Überweisungsschein in die Psychiatrische Klinik in Flensburg.

Der zweite Schritt war getan. Der erste war ja meine Einsicht das ich es nicht ohne Hilfe schaffe.
Es war Sonntag 16:30 Uhr ich saß im Schwesternzimmer des Krankenhauses.
Ich habe angefangen mir Helfen zu lassen.

Fortsetzung folgt.


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Willi (vorher Gast_W...
Beitrag 07.12.2004, 21:47
Beitrag #109


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Hallo zusammen.
Wollte erstmal sagen das ich noch lebe.... smile.gif
Bin nur die letzte Zeit im Stress gewesen.
Da mir mein "supertoller und achso hifsbereiter" Chef nun doch gekündigt hat ...bin ich nun auf der suche nach ner Arbeit und zugleich am Ball damit es nicht nur bei einer entgiftung bleibt, sondern auch noch ne professionelle Therapie.

Es freut mich das ich hier schon "vermisst" wurde..... rolleyes.gif
Ich hoffe das ich es die Tage auf die Reihe kriege mal nen gscheiten Bericht zu verfassen... think.gif


Danke und Gruß an alle

Willi
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pm1
Beitrag 08.12.2004, 08:41
Beitrag #110


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Na siehste
Sag ich doch Willi ist im Stress um alles auf die Reihe zu kriegen.
Super Willi weiter so.
Wenn dein Chef dir aufgrund von Alkohol gekündigt hat kannst du gegen an gehen.
Alkohol ist eine anerkannte Krankheit.
Er muß dir das recht einräumen eine Therapie zu machen, erst wenn du dann rückfälig wirst kann er dir Kündigen auf Grund von unzumutbarkeit.


Mach weiter so, erwarten deinen Bericht wenn du Zeit hast. Mache dir bloß keinen unnötigen Stress.
thumbup.gif thumbup.gif thumbup.gif

MfG
pm1


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Gast_gast hewitt_*
Beitrag 08.12.2004, 16:20
Beitrag #111





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na, da bin ich aber froh, daß "unser" Willi noch da ist!!!! smile.gif
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pm1
Beitrag 11.12.2004, 10:34
Beitrag #112


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Ich habe angefangen mir Helfen zu lassen.

Als ich da so saß hatte ich das Gefühl jeder würde mich angucken und über mich reden.
Sicher hat mich jeder angeguckt aber nicht über mich geredet, hatte doch fast jeder das selbe Problem.
Dieses Gefühl des Angucken und über mich reden wird einem auch noch eine Zeit erhalten bleiben,
ist aber ganz normal. Nach dem ich aus der Entgiftung wieder zuhause war hatte ich es die erste Zeit auch Extrem. Wohne ich doch auf einem kleinem Dorf wo jeder von jeden wußte.
Aber ich lernte schnell mir zu sagen “Rainer was willst, du kannst ihnen die Stirn bieten, du tust was gegen deine Krankheit”

Am Anfang kamen die üblichen Untersuchungen zur Aufnahme. Gespräche mit der Ärztin warum ich da sei und ob ich es aus freien Stücken mache oder unter Druck.
Dann kam ich in das Zimmer zur Beobachtung.
Das ist normal denn sollte irgendwas verrückt spielen Kreislauf oder ähnliches, wie starke Entzugserscheinungen konnten sie doch sofort helfen.

Tja nun war es soweit, der Punkt wo ich solche Angst hatte, Trennung von der Familie. Es war alles geklärt und meine Frau konnte/mußte gehen.
Ein blödes Gefühl, es war wieder so ein Gefühl des allein seins.
Aber was ich vorher hörte von absoluten weggesperrt sein und Kontaktsperre über drei Monaten stimmte nicht. Das war ja meine größte Angst und hemmte mich vorher immer den ersten Schritt zu machen.
Richtig war das man die ersten drei Tage keinen Kontakt haben sollte, wegen des Entzugs und dessen folgen. Sollte man aber wichtige Gespräche wie Anwalt oder Arbeitsstelle haben darf man diese auch tätigen.

Ja da saß ich nun alleine im Zimmer der Psychiatrischen Abteilung und wußte nicht was noch auf mich zu kommt.
Hin und wieder schaute die Diensthabende Schwester rein und fragte ob alles klar ist und hatte Blutdruck gemessen.

Montag morgen durfte ich schon in ein anderes Zimmer mit mehreren Leuten. Das lag daran weil ich ja das Wochenende über nichts getrunken hatte. Quasi die ersten drei Tage Entzug ja schon hinter mir hatte.
Das war für mich herrlich, so war ich doch nicht mehr ganz alleine. Man fand schnell Leute mit denen man redete im Raucherraum.

Die Zeit einer Entgiftung ist 4 - 5 Tage, dann kann man das Krankenhaus wieder verlassen. Klaus meine Bezugsperson sagte mir am dritten Tag wenn ich wolle könne ich eine Qualifizierte Entgiftung machen. Dazu müsse ich mich aber bis nächsten Tag entschieden haben, da die Plätze begrenzt sein, und ich würde dann ca. 3 Wochen im Krankenhaus bleiben. Ich zögerte nicht wollte ich ja für immer trocken bleiben. Und ich hatte ja schon gelernt/kapiert das der Körper lediglich nach den tagen Entgiftet ist, man selbst aber lange noch nicht so weit sei. Ich sagte sofort zu da ich ja Nägel mit Köpfen machen wollte.
In der Zeit im Krankenhaus wurde viel gemacht, Ergotherapie, Motivationsgruppe Sucht und auch die Suchtberatung kam einmal die Woche ins Haus. Diese war Pflicht dorthin zu gehen um seinen weiteren Weg zu finden. Ich nahm mit was ich kriegen konnte, um viel zu lernen wie ich nicht wieder trinke.

Heute kann ich sagen es war eine herrliche Zeit im Krankenhaus, nicht wie vorher erzählt Folter und Einsperren.
Es war aber auch eine harte Zeit, sah ich doch viele Leute denen es noch viel schlechter ging als mir.
Ich hab alles mitgekriegt von Delir bis wirklichen völligen abdrehen bis hin zum Fixieren im Bett.
Mir taten diese Leute mächtig leid, und somit wurde mir ja auch vor Augen gehalten wie es Enden könnte mit mir wenn ich wieder anfangen würde mit dem Trinken.
Dann kam der 14.04.03 ich wurde aus der Entgiftung entlassen. Ich hatte also einen weiteren Schritt erledigt und zu ende geführt. Das war während der Trinkzeit nicht üblich, fing ich doch vieles an was ich nie beendete.

Fortsetzung folgt

pm1


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Gast_gast hewitt_*
Beitrag 11.12.2004, 12:55
Beitrag #113





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Hallo pm1,

ich bin froh, daß es diesen thread gibt. Du hast meine vollste Hochachtung und ich bewundere dich sehr. Neidisch bin ich allerdings nicht; ich weiß, du verstehst, was ich meine.
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pm1
Beitrag 11.12.2004, 17:46
Beitrag #114


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Hallo Hewitt
Ich verstehe ie du das meinst. Auch ich bin froh das es diesen Thread gibt.
Ich war lange am überlegen ob ich diesen Bericht hier oder in "Schluß mit dem Saufen" setze. Doch ich bin der Meinung hier ist er besser aufgehoben, zeigt er doch den "Langen Weg".
Und beschreibt das es nicht mit einer Entziehung endet, sondern das man noch viel mehr machen muß.

Der "Lange Weg" ist wirklich lang und steinig und endet nie. Zumindestens nicht für einen Alkoholkranken Menschen.
Vieleicht schaff ich es ja mit diesem Bericht einigen Menschen die Angst vor dem Entzug und der Therapie zunehmen.
Es werden leider viele Grusselmärchen über diese Sache erzählt. Meist durch Unwissenheit.

MfG
pm1


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 12.12.2004, 10:15
Beitrag #115


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Zitat (pm1 @ 07.12.2004, 17:21)
... Ich bin gerade am Aufarbeiten meiner Trinkzeit und bin jetz bei dem "Danach" angekommen. Da dieser Thread ja "Langer Weg" heißt dachte ich mir ich setze es mal hier rein. Meine Geschichte wie ich reinkam steht ja in "Schluß mit dem Saufen"...

Tja, pm1, das ist der Nachteil von mehreren Diskussions-Threads zum selben Thema: Jetzt splittest Du schon Deine eigene Story auf, weil Du überlegen musst, in welche Ecke das jeweilige Kapitel gehört.

Der Thread "Langer Weg" wurde von Joshi_26 aufgemacht, weil er seine eigene Story posten wollte (by this way: Wo steckt Joshi_26 eigentlich. Ich habe seit über 3 Monaten nichts mehr von ihm gehört think.gif), und jetzt stehen hier schon über 100 Beiträge drin. Man kann eben nie vorhersehen, wie sich so ein Thread entwickelt.

Inhaltlich kommt mir als "Insider" Deine Story irgendwie ziemlich bekannt. Ich glaube, jeder der unsern Weg beschreitet wird ähnliche Erfahrungen machen. Insofern ist Deine Schilderung sehr hilfreich für diejenigen, die den Schritt noch vor sich haben und nicht wissen, was auf sie zukommt.

Ich habe rund 1 1/2 Jahre "Vorsprung" vor Dir und kann Dir aus meiner Sicht nur immer wieder sagen: "Durchhalten, ES LOHNT SICH!!!" Aber die Versuchung lauert überall, und am gefährlichsten sind gerade die Momente, wo Du überhaupt nicht damit rechnest, Beispiel.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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pm1
Beitrag 12.12.2004, 12:29
Beitrag #116


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Hallo Doc
Sicher war es schwer diese Entscheidung schwer in welchenThread ich ihn setze.
Ich habe mich sicherlich auch durch den Namen Langer Weg beeinflussen lassen.
Aber nun ist es hier und kann nicht rückgängig gemacht werden.
Im nachhinein wäre es auch in deinem Thread angebracht, weil da ja direkt über die Sucht berichtet wird und nur Indirekt über die Zeit danach.

Auch das die Versuchung immer wieder lauert merke ich oft genug an mir selber.
Anfänglich war es ein harter Kampf der mit der Zeit aber immer leichter wird.
Nur muß man aufpassen das es nicht in Selbstsicherheit umschlägt, weil dann ist das Risiko ja zu sagen noch größer.
Und der Kampf wird uns ein Leben lang begleiten, der Schweinehund bleibt bis zu unserem Tode in uns.
Wir haben eine Unheilbare Krankheit. Wir konnten sie nur Stopen, aber wir haben sie noch in uns.

MfG
pm1


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Beitrag 16.12.2004, 17:54
Beitrag #117


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Ja nun war ich wieder draußen aus dem Krankenhaus, wie soll es nun weitergehen?
Zuerst bin ich mal in eine AA-Gruppe gegangen. Ich ging dort hin weil Manni mir ja geholfen hatte, und ich ihn ja nun auch mal kennen lernen wollte. Meine Frau fuhr mich und blieb auch dort. Sie ging zu den AL-Anon.

Ich stand da nun vor dem Pastorat und jeder der kam sagte Guten Tag und gab mir die Hand einige nahmen mich in den Arm und hießen mich Willkommen. Das war der grausamste Moment für mich und ich war mächtig geschockt. Auch meiner Frau ging es nicht besser. Bei uns waren sie gerade bei dem Schritt der Inventur. Ich saß da und hörte zu, und war froh als die erste Pause war.

Auch bei meiner Frau war es nicht so berauschend, lasen sie aus einem Buch und klagten nur von Selbstmitleid, was ihr mißfiel.
Wir waren uns beide einig das wir dort nicht mehr hingehen werden. Hatten wir uns beide doch was anderes darunter Vorgestellt. Wir empfanden keinerlei Hilfe, so erzählte jeder eine Geschichte wobei die eine nichts mit der anderen zu tun hatte. Ich dachte doch das in einer Selbsthilfegruppe über Probleme diskutiert wird und ich so erlerne mit meiner Sache fertig zu werden. Oder das wir Tips bekommen wie man sich verhält wenn wieder Saufdruck kommt oder es zu Problemen kommt.

Heute weiß ich das es verkehrt war nur einmal zur Gruppe zu gehen. Hört man sich nämlich die Geschichten an lernt man sehr wohl daraus. Und hätte ich den Mund aufgemacht hätte sich auch einer die Zeit genommen sich mit mir hin zu setzen und mir rede und Antwort gestanden.
Heute bin ich wieder bei AA zwar nicht Real aber Online. Es gibt einen AA-Chat und ein 24h Online- Meeting. Dieses ist aber kein Ersatz für ein Reales Meeting. Real bin ich in einer anderen Gruppe. Das ist eine Gruppe die von der Diakonie gesponsert wird wo ich auch meine Therapie machte. Mittlerweile bin ich dort schon Gruppensprecher und bin Stolz darauf.

Soweit zur Selbsthilfegruppe, nun zur Therapie.
Die Schriftliche Seite so wie die Beratung hatte ich ja mit Hilfe der Suchtberatung schon im Krankenhaus gemacht. Ich entschied mich für die Ambulante Therapie.
Da noch die Genehmigung vom Kostenträger fehlte konnte ich noch nicht an Gruppengsprächen teilnehmen, aber der Therapeut sagte das wir trotzdem schon mal mit Einzelgesprächen anfangen können. So begann meine Therapie am 26.05.03 und endete am 12.02.04.
Ich wählte diese Art von Therapie da ich im Leben stehen wollte mit allen Vor und Nachteilen. Nur so konnte ich merken wo die Probleme lagen wenn ich wieder trinken wollte oder wo ich Nervlich noch nicht so Stark war. Dieses könne ich dann in die Therapie mit einbringen und Gemeinsam mit dem Therapeuten eine Lösung finden.
Die Ambulante Therapie ist eigentlich schnell erklärt. Man lebt sein Leben in seinem gewohnten Umfeld und geht einmal die Woche zu Gruppengesprächen die in Begleitung von Therapeuten statt finden. Zusätzlich kommen je nach Bedarf dann Einzelgespräche dazu.
Diese war für mich eine Optimale Lösung die aber nicht auf jeden passen muß.
Denn jeder muß seinen eigenen Weg finden, und nur ich selber weiß was und kann Beurteilen was mir gut tut.

Ich lernte bei der Therapie sehr viel. Zu einem dem Grund warum ich getrunken hatte und zum anderen lernte ich meine Gefühle und meinen Körper zu verstehen. Auch lernte ich meine Gefühle zu zeigen und zu zulassen. Dadurch bekam ich mehr und mehr Selbstvertrauen. Und lernte auch meinen Mund aufzumachen und meine Meinung zu Vertreten. Selbst wenn mal Tränen liefen war es nicht schlimm, ich zeigte doch meine Gefühle. Ja auch ein Mann darf Weinen.
Dieses alles war damals nur möglich wenn ich Alkohol getrunken hatte. Ich hatte ja von Haus aus gelernt ein Mann kennt kein Schmerz und hat zu Arbeiten und seine Familie zu ernähren. Ein Mann der seine Gefühle zeigt ist ein Weichei, ein Mann muß Hart sein wie Stahl.
Alles Quatsch wie ich heute weiß.

MfG
pm1


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Gast_Guest_*
Beitrag 20.12.2004, 11:25
Beitrag #118





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Auch Privat wird alles anders. Man lebt sein Leben bewußter. Man wird in der Regle zuverlässiger, versucht Probleme zu lösen mit Verstand und nicht mit der Flasche. Probleme haben die Fähigkeit zu Schwimmen, sind also nächsten Tag immer noch da nach dem man Getrunken hatte.
Ja man neigt sogar zum Perfektionismus.

Die erste Zeit ist schwer, muß man doch erst mal Vertrauen zu den Leuten aufbauen die einen nur nass kennen.
Das Vertrauen in der eigenen Familie muß wieder hergestellt werden. Dieses ist ein langer Weg, und geht nicht von heute auf morgen. War ich doch in der Saufzeit nur auf mich bedacht und sehr unzuverlässig. Viele Termine die meine Frau oder Kinder hatten wurden nicht eingehalten, weil der Vater das Auto hatte und lieber auf der Koppel beim Holzsägen war. Ja da konnt ich ja auch trinken ohne das es einer sah. Und wenn ich am sägen war konnte ich ja auch was Verkaufen und somit mir etwas kaufen.

Am Anfang will man Bäume ausreißen, alles was man verbockt hatte in kürzester Zeit wieder gerade biegen. Vergesst es, es wird nicht klappen. Man schadet nur sich und seiner Gesundheit.
Weniger ist manchmal mehr, heißt es so schön aber es dauerte natürlich seine Zeit bis ich es kapierte.
Auch sind große Sachen nicht wichtig, die kleinen Erfolge zählen. Also Schritt für Schritt ins neue Leben. Ich muß auch erst lernen mit diesem neuen Leben zu recht zu kommen.
Alkohol ist keine Krankheit wie Schnupfen. Man nimmt Medikamente und Weg ist sie. Sie ist immer in mir, und wenn ich nicht aufpasse wird sie wieder ausbrechen. Ja ich bin unheilbar Krank.

Am Anfang verkroch ich mich in meiner kleinen nun heilen Welt. Wollte nicht raus, hatte das Gefühl jeder redet über mich wenn er mich nur anguckte.
Warum? Ich konnte ihnen doch die Stirn bieten, ich hatte was gegen diese Krankheit getan und tue es noch.
Diese nennt man Selbstvertrauen was man auch Stück für Stück wieder erlernen muß. Ich tat es durch die Therapie und durch besuche in der Selbsthilfegruppe.

Auch klappt es in der Familie nicht auf Anhieb, so müssen sich doch beide Seiten erst mal wieder nähern. Es gab viele Streitigkeiten in der Familie. Viele Dinge die man in der nassen Zeit hat durch gehen lassen wurden nun mit anderen Augen gesehen. Auch bin ich ja nun nicht mehr so Pflegeleicht, stelle ich doch nun auch Ansprüche. Erzähle meine Gefühle, zeige was ich möchte und was mich stört. Damit müssen auch die anderen fertig werden, und die haben es auch nicht leicht damit.
Es werden immer wieder die Angehörigen vergessen, haben diese doch sehr gelitten in der Zeit des Saufens genauso wie sie jetzt in der Zeit der Trockenheit leiden. Ja auch diese Menschen bedürfen mit unter einer Therapie. Auch sie müssen sich nun in dem neuen Leben erstmal zu recht finden.
Auch sie brauchen Zuspruch und Hilfe, nicht nur ich.
Deswegen kann ich mich auch nicht mit dem Spruch anfreunden “An erster Stelle kommst du und deine Gesundheit”
“Gemeinsam sind wir Stark” find ich besser.

Auch heute nach 20 Monaten Trockenheit ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen. Es gibt immer mal wieder Dinge die Probleme machen. Nur heute sehe ich sie anders, gehe anders an die Sache ran
und finde eine Lösung. Wenn auch nicht immer sofort, aber ich finde eine.
Auch muß ich auf meinen Körper hören und auf die Gefühle. Ich muß sie zulassen. Nicht mehr reinfressen und Schnauze halten.
Heute brauch ich mich nicht mehr verstecken und zu allem Ja und Amen sagen. Heute kann ich jedem ins Gesicht sehen, und muß nicht zur Seite Sprechen damit er meine Fahne nicht riecht.
Auch können die Leute heute nicht mehr sagen “Lass ihn man sabbeln, der hat doch wieder einen in der Krone” Heute müssen sie nachdenken über mein gesagtes, ich meine es ja ernst.

Es gibt noch viele Dinge mehr über die ich schreiben könnte aber dann würde dieses Thema nie enden.
Ist ja auch logisch denn es ist ein langer Weg, der nie endet. Mann lernt jeden Tag neu.
Aber der lange Weg lohnt sich.
Eins noch zum Abschluss, das ist eine Geschichte wie es mir ergangen ist, und muß nicht zwingend auf jeden passen und klappen. Das ist nur der Bericht EINES Alkoholikers, es gibt viele andere oder ähnliche solcher Geschichten.

Doch jeder muß seinen eigen Weg finden, denn nur ich weiß was gut für mich ist und was mir hilft.

Aber macht nicht den selben Fehler wie ich, und hört auf andere unwissende die euch irgendwelche Horrorgeschichten über Entzug und Therapie erzählen wollen. Holt euch Hilfe in der Suchtberatung
dieses kostet nichts ausser den Anruf um einen Termin zu vereinbaren. Oder geht in eine Selbsthilfegruppe, dort werdet ihr auch Hilfe erfahren.
Adressen stehen in den Gelben Seiten und in jeder Tageszeitung. Nehmt diese Chance wahr.
Und wer möchte kann auch jeder Zeit mit mir Kontakt aufnehmen.
Glaubt mir es gibt einen Weg und eine Lösung, auch wenn die Wahrheit weh tut.

Aber eine Antwort kann weder ich noch ein Suchtberater euch geben.
Das ist die Antwort auf die Frage “Bin ich Alkoholiker”
Das könnt nur ihr selber.

MfG
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pm1
Beitrag 20.12.2004, 11:28
Beitrag #119


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Hallo
Mal wieder typisch. Im Schreibwahn vergessen mich einzuloggen. Der vorige Bericht ist natürlich von mir.

MfG
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 20.12.2004, 13:03
Beitrag #120


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Zitat (Guest @ 20.12.2004, 11:25)
...Probleme haben die Fähigkeit zu Schwimmen...

DEN Spruch sollte man sich ausschneiden und einrahmen thumbup.gif!

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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sauerland-dienstleis...
Beitrag 23.01.2005, 18:32
Beitrag #121


Neuling


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Anmerkung Moderator: Werbung wird in diesem Forum nicht geduldet. Weitere Einträge werden daher kommentarlos gelöscht!! Gruß Chris

Der Beitrag wurde von Chris bearbeitet: 23.01.2005, 18:34
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Willi (vorher Gast_W...
Beitrag 08.03.2005, 12:34
Beitrag #122


Neuling
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Hallo zusammen,

ja ich bin auch noch hier wink.gif

Wollte mal wieder hallo sagen. Is ja schon ne weile her...........
Zur Lage kann ich nur sagen, seit meinem Klinikaufenthalt nullkommanull. Und da bin ich sehr froh drum, auch wenn die letzte Zeit nicht so ganz einfach war/ ist (Jobsuche, chronische Geldknappheit...)

Nur das wird meiner Meinung nach auch wieder, und diesen Monat darf ich auch meine FE wieder beantragen. Und mich dann der MPU stellen.

Da werde ich aber noch einen Vorbereitungskurs besuchen, um sicher zu gehen.


Ich Grüße alle die mir vor ein paar Monaten geantwortet haben.

Und ich schreib wieder öfters whistling.gif

Bis bald
Gruß
Willi
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 08.03.2005, 14:51
Beitrag #123


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Hallo Willi,

herzlich Willkommen unter den (Über)Lebenden!

Den zweiten Schritt (nach der "Erkenntnis" jetzt die "Entwöhnung") hast Du hinter Dir. Jetzt musst Du "nur" noch durchhalten. Das ist mal mehr, mal weniger schwierig, obwohl es ja im Grunde genommen ganz einfach ist: Das Zauberwort heißt "NEIN!!!"

Wir wünschen Dir alles Gute. Wenn Du Hilfe brauchst: Hier findest Du genug Leute, an die Du Dich jederzeit wenden kannst, auch per PM oder Mail.

Berichte doch mal, wie es Dir in der Klinik ergangen ist.

Doc


--------------------
Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Willi (vorher Gast_W...
Beitrag 16.03.2005, 10:35
Beitrag #124


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Hallo zusammen,
hier mal meine bescheidenen Erfahrungen.......

Mir wurde schon beim "einchecken" recht mulmig zumute.... Was aber nach kurzer Zeit auch schon wieder weg war.
Darauf folgte das erste Gespräch mit dem Arzt und der Gesundheitscheck..(wo alles, wirklich alles im grünen Bereich war/ist).
Die Tage gingen im großen und ganzen nicht allzu langweilig vorüber.....

Am meisten hat mich erschüttert, das zu sehen was diese Droge aus dem Menschen machen kann, gesundheitlich und geistig gesehen.
Das gab mir sehr zu denken und stärkte mich in meinem Vorhaben (auch meine Freundin half mir sehr in den 11 Tagen).
Ich habe ein paar nette Menschen kennengelernt, mit denen ich in Kontakt geblieben bin.

Jetzt heisst das nächste Vorhaben MPU, da bin ich schon optimistisch eingestellt.


Mehr beim nächsten mal, bis bald

Willi
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Beitrag 11.04.2005, 09:35
Beitrag #125


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Hallo Joschi,

aus verkehrstherapeutischer Sicht ist zu erkennen, dass Sie wirklich schon einen langen Weg zurückgelegt haben. Noch dazu: den richtigen. Damit zählen Sie zu den wenigen positiven Ausnahmen.

Ein qualifizierter Verkehrspsychologe/-therapeut kann Ihnen nun den Feinschliff verpassen (wobei ein wirklicher Profi nicht auf die MPU vorbereitet, sondern auf die Zeit nach - vorausgesetzt - positiver MPU, wenn Sie Ihre FE wiederhaben, nun aber dauerhaft behalten, also nicht erneut gefährden wollen. Wenn Sie dieses Verhalten zum Zeitpunkt der MPU bereits verinnerlicht haben, werden Sie in der MPU auch überzeugen.

Viel Glück - und toi, toi, toi,

MPU-Gollkofer

@Thommy Bumm & mpu-beratung

Ich habe eure Beiträge aus diesem Thread entfernt und einen neuen Thread eröffnet. Hier geht es weiter.


Der Beitrag wurde von Andreas bearbeitet: 12.04.2005, 08:03


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mpu-beratung
Beitrag 01.11.2005, 16:19
Beitrag #126


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Also, hier steht ja viel zu lesen. Weil ´s so viel ist, hab`ich nicht alles gelesen, aber es war viel Gutes dabei, z.B. bei Joschi.

Aber all' das Gute reicht nicht, wenn bei der MPU dem Zünglein noch ein Quentchen fehlt. Es ist ein Jammer, wenn jemand eigentlich alles richtig macht, aber dennoch nicht überzeugen kann.

Aus dem Gelesenen geht aber auch ´ne Angst vor teurer Vorbereitung hervor. Zu Recht! Dafür ist jeder Euro zum Fenster ´rausgeschmissen. Eine seriöse Vorbereitung ist nicht von Anfang sofort teuer - sie ist i.d.R. überhaupt nicht teuer! Denn der Preis - das Honorar - ist fair: ca. 80€/h, ca. 10 Std. die Therapie. (Natürlich kann ´s auch schon ´mal mehr sein). Und das mit einer Erfolgsquote über 90%. Wenn ´s ein Profi macht.

Nicht nur - aber insbes. - beim BNV findet man qualifizierte Profis. Aber auch hier ist insofern Vorsicht geboten, wenn von vorherein eine feste Stundenzahl genannt wird, hauptsächlich, wenn sie deutlich über der 12 liegt. Mitglieder des BNV haben an einer Evaluierungsstudie teilgenommen, die bestätigt, dass die durchschnittliche Rückfallquote <3,4% ist. Bei so geringer Rückfallquote muss auch die Erfolgsquote eine entsprechend hohe sein. Stimmt´s?

Alles andere kann man den berühmten Hasen geben. (Ich meine nicht: alles andere als BNV. Mit Sicherheits gibt ´s außerhalb des BNV auch gute Verkehrstherapeuten. Mit ebensolcher Sicherheit gibt ´s beim BNV aber keine schlechten [qualitativ betrachtet. menschlich mag ´s im Einzelfall anders aussehen. Aber beim seriösen Therapeuten hat man jederzeit die Möglichkeit des Ausstiegs/Wechsels]).

Und: Am Allerwichtigsten ist es, so früh wie nur möglich (nicht abwarten!) den Weg zum Erstgespräch beim verkehrspsychologischen Profi. Dann können a) die Weichen von Anfang an richtig gestellt werden, man versäumt nichts Wichtiges und b) man hat Zeit, sich einen anderen zu suchen, falls die Wellenlänge nicht stimmt.

Außer BNV weiß aber auch die BAF gute Adressen.


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strichachtdoktor
Beitrag 03.11.2005, 12:39
Beitrag #127


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Zitat (mpu-beratung @ 01.11.2005, 16:19)
Denn der Preis - das Honorar - ist fair: ca. 80€/h, ca. 10 Std. die Therapie. (Natürlich kann ´s auch schon ´mal mehr sein). Und das mit einer Erfolgsquote über 90%. Wenn ´s ein Profi macht.

... kann man wohl unter "Werbung" abhaken und vergessen. Weder finde ich 80€ einen fairen Kurs, noch kann irgendjemand sagen, ob der Psychologe irgendwas "bringt" - anscheinend hat die ganze Welt nur immer mit den restlichen 10% zu tun ...
Ausserdem findet man psychologische "Profis" kaum in freien Praxen, sondern höchstens noch in Unikliniken. Die sind noch schwerer aufzutun als "faire Anwälte" ...


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"Wir sitzen alle im europäischen Boot, nur die Deutschen sind ständig seekrank." Romano Prodi, EU-Kommissions-Präsident a.D.
"An der Wurzel eines Problems sitzt immer ein Deutscher." Voltaire (1694-1778)

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mpu-beratung
Beitrag 03.11.2005, 14:36
Beitrag #128


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Zitat (strichachtdoktor @ 03.11.2005, 13:39)
Zitat (mpu-beratung @ 01.11.2005, 16:19)
Denn der Preis - das Honorar - ist fair: ca. 80€/h, ca. 10 Std. die Therapie. (Natürlich kann ´s auch schon ´mal mehr sein). Und das mit einer Erfolgsquote über 90%. Wenn ´s ein Profi macht.

... kann man wohl unter "Werbung" abhaken und vergessen. Weder finde ich 80€ einen fairen Kurs, noch kann irgendjemand sagen, ob der Psychologe irgendwas "bringt" - anscheinend hat die ganze Welt nur immer mit den restlichen 10% zu tun ...
Ausserdem findet man psychologische "Profis" kaum in freien Praxen, sondern höchstens noch in Unikliniken. Die sind noch schwerer aufzutun als "faire Anwälte" ...


Hallo Strichachtdoctor,

manchmal hilft das Nachdenken bzw. Recherchieren vor dem Verfassen eines Textes. Drum lassen Sie sich sagen:

1. € 80,oo ist ein eher geringerer Betrag bei den Honoraren und er ist durch umfassenden vorangegangenen und fortgesetzten Aufwand gerechtfertigt.

2. (Eigen)werbung sähe anders aus; ich habe allgemeine Tipps gegeben und immer auf Kollegen vor Ort verwiesen! Bevor Sie unfair argumentieren, sollten Sie Sich vielleicht doch um etwas Sachlichkeit bemühen?

3. Sie müssen lesen lernen, wenn Sie schreiben wollen: VAF-ev.de u. BNV.de liefern kompetente Adressen. Das habe ich an mehreren Stellen wiederholt geschrieben. In diesem Forum, auf dieser Plattform!
(Keine Eigenwerbung: Mitglieder des BNV haben ihre Praxistätigkeit [1 Jahrgang, der uns vorgeschrieben wurde] evaluieren lassen. Das Ergebnis lautet, dass weniger als 3,4% unserer Teilnehmer [Klienten/Pat.] rückfällig wurden. Dieser Tatsache muss gute Arbeit vorausgegangen sein. Und gute Vorarbeitet spricht für eine hohe Erfolgsquote bei der MPU. Diese Profis findet man nicht an der Uni, sondern in freien Praxen. Trotz Deiner unsachlichen Bemerkungen).
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strichachtdoktor
Beitrag 03.11.2005, 23:47
Beitrag #129


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Ich streite mich nicht mit Psychologen. Auch nicht mit Ihnen. Und ich verbitte mir solche Zeilen
Zitat
manchmal hilft das Nachdenken bzw. Recherchieren vor dem Verfassen eines Textes.


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Tnixm
Beitrag 20.12.2005, 23:11
Beitrag #130


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seit Wochen ärgert mich dies letzte Posting hier.....so, jetzt nicht mehr ! tongue.gif


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Bärliner Addy
Beitrag 05.09.2006, 18:02
Beitrag #131


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@mpu-beratung,

ich muß hier, so wie Sie es selbst leider erfahren, ihnen beflichten, wenn Sie den Eindruck gewinnen, daß es einigen Usern nicht darum geht, hier tollerant und aufgeschlossen sich mit den Meinungsbildungen anderer "sachlich" auseinander zu setzen.

Sowie man hier einen Standpunkt vertritt bzw. seine eigene Meinung oder einen Sachverhalt darzustellen versucht, gerät man durch einige User unter Beschuß. Es wird garnicht der "Versuch" unternommen, sich über eine "fremde" Meinung Gedanken zu machen bzw. die Überlegung anzustellen, wie er zu einer solchen Meinung bzw. Aussage kommt. Nach dem Motto: "Was mir nicht in den Kram passt, ist Müll!"
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mpu-beratung
Beitrag 05.09.2006, 18:38
Beitrag #132


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Hi @Bärliner Addy,

Du hast vollkommen Recht. Deshalb hatte ich mich zurückgezogen, um meine Zeit und meine Energien sinnvoller einzusetzen. Dabei war es schade, denn gerade bei einer bestimmten Teilnehmerin, mit sehr großer Voreingenommenheit bei gleichzeitiger Unbelehrkeit, wäre mit meiner nächsten Stellungnahme etwas für sie sehr Wichtiges und Er- bzw. Aufklärendes von mir gepostet worden. Sie zog es aber vor, ihren Weg zu gehen.

Warum soll man sich dann solchen Mühen unterwerfen?! Zumal sie jede Menge ebenso unqualifizierte Schützenhilfe hatte. Gegen diese Wand anzurennen, dazu ist mir mein Schädel zu schade.

Erst heute erhielt ich eine PN; erst heute habe ich mein Schweigen gebrochen. Ich wurde direkt angesprochen, und zwar sachlich, also habe ich geantwortet.

Und danach kam Dein Statement. Dem ich inhaltlich voll zustimme.


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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 06.09.2006, 18:54
Beitrag #133





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Zitat (Bärliner Addy @ 05.09.2006, 19:02) *
@mpu-beratung,
Sowie man hier einen Standpunkt vertritt bzw. seine eigene Meinung oder einen Sachverhalt darzustellen versucht, gerät man durch einige User unter Beschuß. Es wird garnicht der "Versuch" unternommen, sich über eine "fremde" Meinung Gedanken zu machen bzw. die Überlegung anzustellen, wie er zu einer solchen Meinung bzw. Aussage kommt. Nach dem Motto: "Was mir nicht in den Kram passt, ist Müll!"


Das sehe ich anders - sicherlich wird manchmal im Eifer des Gefechtes der falsche Ton gewählt. Aber wenn ich in einem Forum meine Meinung äußere, muß ich davon ausgehen, daß diese eben nicht immer der der Mehrheit entspricht. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß die eigene Meinung mißachtet wird - vielleicht sollte man dann einfach mal seinen eigenen Standpunkt überdenken? Denn dafür ist ein Forum doch da - Denkanstöße vermitteln! Was der Einzelne daraus macht, bleibt ihm überlassen.

So - das ist in diesem Thread hier allerdings OT.
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Mr.Eierhals
Beitrag 09.10.2006, 23:25
Beitrag #134


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Ich hab da mal ein paar grundliegende Gedanken. Ich beobachte immer wieder bei kontroversen Themen, daß sich die Diskussion in mehrere Lager aufspaltet und dann alle auf ihrem Gusto beharren,ohne die Bereitschaft dem anderen überhaupt zuzuhören. Es gibt einige, die machen eine Schublade auf und das bist Du dann, egal welcher Mensch dahintersteht.
Aber Es ist auf jeden Fall zu bedenken, daß ein Forum von den Teilnehmern lebt und jeder der eine Meinung postet diese auch vertritt. Und gerade bei solchen strittigen Themen wie Alkohol werden viele Leute immer wieder zu Extremen tendieren. Aber ist es denn nicht diese Vielfalt der Meinungen, Argumente und auch Erfahrungsberichten, die einem Betroffenen hilft die für ihn zutreffende Wahl zu treffen?

Jeder Betroffene ist sicher froh sich das von der Seele geschrieben zu haben und wird die für ihn zutreffenden Hilfen gerne annehmen, aber er hat berechtigte Angst, daß ihn dieses Outing enorm runterzieht. Und es nützt niemandem, wenn irgendwelchen Eingangspostings Antworten einer Keule gleich folgen. Wenn Postings mit Kernaussagen a la : Du bist Krank..... Du Mußt....... auf einen Hilferuf kommen, dann könnte mir der Kragen platzen.

Ich glaube, jeder der hier seine Geschichte postet, der hat gemerkt, daß was falsch läuft. Daß er ein Problem hat und dies womöglich eine Krankheit ist. Ich glaube nicht, daß es hier irgendjemanden geben wird, der sich erdreisten darf jemandem eine Krankheit zu Attestieren, nur aufgrund eines geschriebenen Beitrags. Da gehört sich zumindest einmal eine gründliche Untersuchung.

Fast jeder der hier postet ist ein Erwachsener Mensch müssen muß er gar nichts. Doch aufs Klo gehen muß er, ansonsten ist er jederzeit frei in seiner Entscheidungsgewalt. Und bei zuviel "Du mußt" macht der Betroffene zu und das wars dann. Dann kommt Hilfe nicht mehr an. Ich möchte alle hier einfach um ein wenig Bereitschaft zur Sensibilität dem anderen, dem postenden Betroffenen gegenüber bitten.

Auch wenn ich jetzt damit einigen auf die Füßt trete, aber ein selbstherrlicher, vorgefertigter, Standpunkt, sozusagen "Schema F", ohne Zwischentöne zuzulassen und die fehlende Bereitschaft zuzuhören, das elende Schubladendenken ist hier völlig fehl am Platze. Dieses hilft keinem der Betroffenen. Es gibt so viel zwischen Schwarz und Weiß und Schlußendlich ist hinter jedem Eingangsposting mindestens ein Menschenschicksal verborgen.
In diesem Sinne würde ich mir eine überlegtere, auf die betroffene Person bezogene, vor allem aber sensiblere Postings wünschen.


--------------------
Wer anderen eine Bratwurst brät, hat meist ein Bratwurst - Bratgerät !
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mpu-beratung
Beitrag 11.10.2006, 11:40
Beitrag #135


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Zitat (Mr.Eierhals @ 10.10.2006, 01:25) *
Hallo, Mr. Eierhals,

danke für Dein Statement. Gestalte ich meine Antwort richtig, wenn ich davon ausgehe, dass Du Laie bist, der seinen gesunden Menschenverstand zur Einschätzung nutzt? Ich werde mir erlauben, auf diesem Level zu kommentieren. Ist das o.k.?
Zitat
Ich hab da mal ein paar grundliegende Gedanken. Ich beobachte immer wieder bei kontroversen Themen, daß sich die Diskussion in mehrere Lager aufspaltet und dann alle auf ihrem Gusto beharren,ohne die Bereitschaft dem anderen überhaupt zuzuhören. Es gibt einige, die machen eine Schublade auf und das bist Du dann, egal welcher Mensch dahintersteht.
Manchmal werden Eingrenzungen, die aus Fachwissen heraus möglich sind, aber mit Laienkenntnissen nicht nachvollzogen werden können, als Schubladendenken eingestuft. In gewissem Sinne stimmt das auch, muss aber nicht falsch sein.
Zitat
Aber Es ist auf jeden Fall zu bedenken, daß ein Forum von den Teilnehmern lebt und jeder der eine Meinung postet diese auch vertritt. Und gerade bei solchen strittigen Themen wie Alkohol werden viele Leute immer wieder zu Extremen tendieren. Aber ist es denn nicht diese Vielfalt der Meinungen, Argumente und auch Erfahrungsberichten, die einem Betroffenen hilft die für ihn zutreffende Wahl zu treffen?
Zu viele Köche verderben den Brei. Ich denke, die Vielfalt der Meinungen (die sich im Großen und Ganzen doch nur 2 Lager teilen) verwirrt mehr, als dass sie tatsächlich Hilfe bietet.
Zitat
Jeder Betroffene ist sicher froh sich das von der Seele geschrieben zu haben und wird die für ihn zutreffenden Hilfen gerne annehmen, aber er hat berechtigte Angst, daß ihn dieses Outing enorm runterzieht. Und es nützt niemandem, wenn irgendwelchen Eingangspostings Antworten einer Keule gleich folgen. Wenn Postings mit Kernaussagen a la : Du bist Krank..... Du Mußt....... auf einen Hilferuf kommen, dann könnte mir der Kragen platzen.
Du hast Recht: die Keule zu Anfang kann durchaus zum falschen Zeitpunkt kommen und es könnte besser sein, sie in Etappen zu servieren. Manchmal aber sind die dargestellten Ansichten so weit von den Gutachteraugen entfernt, dass behutsames Hinführen wenig möglich erscheint. (Irrtümer sind natürlich immer möglich). Aber das vorgeworfene Schubladendenken wird häufig von Betroffenen praktiziert. Diese Schublade ist von vorgefertigten Entschuldigungen eigenen Verhaltens u.ä. so vollgepropft, dass ´was anderes gar nicht mehr hineinpasst. Manchmal muss man eine Unordnung mit einer Rundumbewegung zur Seite schieben, um Platz für eine neue Ordnung zu schaffen.
Zitat
Ich glaube, jeder der hier seine Geschichte postet, der hat gemerkt, daß was falsch läuft. Daß er ein Problem hat und dies womöglich eine Krankheit ist.
Dass es womöglich eine Krankheit ist, wird gerne verdrängt; diese Erkenntnis würde nicht in die Schblade passen.
Zitat
Ich glaube nicht, daß es hier irgendjemanden geben wird, der sich erdreisten darf jemandem eine Krankheit zu Attestieren, nur aufgrund eines geschriebenen Beitrags. Da gehört sich zumindest einmal eine gründliche Untersuchung.
Es gibt Kriterien in der Diagnosefindung, gemäß derer auf einen Krankheitszustand zu schließen ist - in Abgrenzung zu einer Problematik. Werden in einem Posting diese Kriterien berichtet, wieso sollte der Fachmann dann nicht auf eine Erkrankung schließen, auch wenn sich das dem Betroffenen - mangels Sachkenntnis bzw. fehlender Erkenntnisbereitschaft - verschließt?
Zitat
Fast jeder der hier postet ist ein Erwachsener Mensch müssen muß er gar nichts. Doch aufs Klo gehen muß er, ansonsten ist er jederzeit frei in seiner Entscheidungsgewalt.
Das ist ein Klischee und ungeeignet. Es gibt imLeben schon so manches "Muss". Z.B., wer keinen Arbeitsplatz hat, muss auch ein Einkommen aus diesem Arbeitsplatz verzichten. Wer sich beim Trinken nicht disziplinieren und das Trinken nicht vom Fahren trennen kann, muss auf das Trinken verzichten, wenn er fahren will oder auf ´s Fahren verzichten, wenn er besoffen nicht Leben und Gesundheit Dritter riskieren will. Dass er sein/e Leben/Gesundheit und seinen FS riskiert, tangiert zu Recht niemanden. Aber er muss. Entweser dieses oder jenes.
Zitat
Und bei zuviel "Du mußt" macht der Betroffene zu und das wars dann.
Beim uneinsichtig Betroffenen.
Zitat
Dann kommt Hilfe nicht mehr an.
Stimmt. Der macht die Schublade zu.
Zitat
Ich möchte alle hier einfach um ein wenig Bereitschaft zur Sensibilität dem anderen, dem postenden Betroffenen gegenüber bitten.
Sensibilität ist wichtig. Auch beim Reinigen einer Wunde. Sie darf aber nicht so weit gehen, auf das Reinigen der Wunde zu verzichten, um ja nicht weh zu tun. Aber der schubladendenkende Betroffene wünscht den Pfusch des Wundverbandes ohne vorherige Wudreinigung. In solchen Flällen ich (zu viel) Sensibilität unprofessionell.
Zitat
Auch wenn ich jetzt damit einigen auf die Füßt trete, aber ein selbstherrlicher, vorgefertigter, Standpunkt, sozusagen "Schema F", ohne Zwischentöne zuzulassen und die fehlende Bereitschaft zuzuhören, das elende Schubladendenken ist hier völlig fehl am Platze. Dieses hilft keinem der Betroffenen. Es gibt so viel zwischen Schwarz und Weiß und Schlußendlich ist hinter jedem Eingangsposting mindestens ein Menschenschicksal verborgen.
Dieses "Schema F" wird häufig von den Betroffenen praktiziert, die Erkenntnisse, die nicht in ihr Schema passen, nicht zulassen wollen. Das, bitte, ist in die andere Waagschale zu legen.
Zitat
In diesem Sinne würde ich mir eine überlegtere, auf die betroffene Person bezogene, vor allem aber sensiblere Postings wünschen.
Bei nicht in ihrem Schema F festgefahrenen Betroffenen ist dies sicher angebracht. Bei den Festgefahrenen gibt es nur zwei Alternativen: Die Wundreinigung oder Finger weg.


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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 11.10.2006, 18:27
Beitrag #136





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Der Alki nach Schema F wir hier im Forum kaum vorstellig werden. Denn wer hier landet weiß im Grunde seines Herzens bereits, daß etwas in seinem Leben schief läuft. Ansonsten würde er alles beiseite wischen und keine Informationen, geschweige denn Hilfe suchen. Aber genau das tut er hier. Ergo haben wir es hier nicht mit Schema-F-Alkis zu tun mad.gif

Und um auf die 2 Lager hier im Forum zu sprechen zu kommen: welche Lager meinen Sie @MPU-Beratung? Ich sehe hier nur Eines: dem gestrandeten User mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Und sicher kann man dem Einen mal eher eine Wahrheit an den Kopf knallen, als dem Anderen. Das hat etwas mit EQ (ich betone ausdrücklich nochmal: EQ = gefühlte Intelligenz!) zu tun. Die leider nicht jeder besitzt - aber auch hier sind nur Menschen tätig mit all ihren positiven und negativen Seiten. Und niemand fordert hier Absolution, da eben jeder fehlbar ist .

Aber diese Menschen, die sich hier bemühen (in ihrer Freizeit, ohne Aussicht auf Bargeld) , dem User Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sogar bereit sind via Internet Freundschaften aufzubauen (dauernde, ernsthafte!) in die Karre zu fahren ist in meinen 'Augen einfach nur das Letzte!

Tut mir leid @MPU-Beratung, aber Sie sind für mich nicht authentisch. Alle paar Wochen schauen Sie mal rein, stehen regungslos auf der Startseite und geben dann hier in diesem Thread mal einen ach so schlauen Kommentar ab. Was wollen Sie? Kunden ködern? Dann sind Sie mit Ihrer Methode hier falsch.

und bevor die Frage kommt: Nein, mein Konto hat keine Zuwächse aufgrund dieser Meinungsäußerung.

Aber ich fand viele Menschen, die für meine Trunkenheitsfahrt Verständnis hatten, die mich hier aufnahmen, mich nicht für meine Tat verurteilten, die mir aber doch klipp und klar sagten, wo ich stehe, wo ich lang zu gehen habe - und diesen Menschen bin ich dankbar!

Und Ihre 4 oder 5 Posts im vergangenen Jahr brachten mich nicht ein Stück weiter!

Sie haben sich hier einfach die falsche Werbefläche gesucht wavey.gif
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corneliusrufus
Beitrag 12.10.2006, 01:54
Beitrag #137


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Ich teile zwar die Ansicht, dass es allermeistens nur zwei Wege bei Suchtkrankheiten gibt, nämlich aufhören oder weitermachen. Nicht teilen tue ich jedoch, dass der Weg dahin nicht vielfältig sein kann. Sicher, sie unterscheiden sich in der Qualität, bsp. in der Geschwindigkeit der Akzeptanz, im Leidensdruck etc. Was für den einen richtig ist, bsp. Akzeptanz dass es im Leben Grenzen gibt und daher erstmal das Grenzen einhalten vollzogen werden muss, ist für den andeen nur bedingt richtig. Beim Suchtmittel ist es für ihn ein Fass ohne Boden, ansonsten besteht bsp. eine hohe Akzeptanz von Regularien, bsp. aus der Persönlichkeitsentwicklung. Vielleicht wäre bei derartigen Menschen erstmal liebevolles Aufnehmen gefragt?

Ich sage es mal so: Ein Arzt fängt auch nicht sofort mit der Wundreinigung an, sondern sagt dem Patienten erstmal, dass es gleich noch mehr schmerzen wird. Warum? Weil er das Vertrauen benötigt.

Wenn es nur darum ginge, die jetzt therapiefähigen oder die jetzt verkehrsschulbaren Kandidaten zu finden, dann könnte ich schnell sortieren. Der eine ist schon soweit, der andere braucht noch ein paar Runden. Eines möchte ich jedoch: Dass er die Chance auf Erkenntnis hat, dass ihm jemand die Wahrheit gesagt hat, jemand, dem er vertrauen kann. Und weil jeder Mensch ein Individuum ist, sage ich jedem auch individuell die Wahrheit.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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mpu-beratung
Beitrag 12.10.2006, 11:10
Beitrag #138


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Zitat (kraulquappe @ 11.10.2006, 20:27) *
Hallo Kraulquappe,

ich weiß nicht, weshalb Sie jetzt eine Diskussion eröffnen, die m.E. völlig überflüssig ist bzw. an den Gegebenheiten vorbei geht. Mir scheint, Sie haben die damaligen Postings allenfalls oberflächlich gelesen und diskutieren jetzt eher emotional, denn sachlich.
Zitat
Der Alki nach Schema F wir hier im Forum kaum vorstellig werden.
Gestatten Sie mir bitte, hier zu widersprechen. Ich machte seinerzeit die Beobachtung, dass sehr wohl Schema F - z.T.! - mitgebracht wurde. Und zwar derart, an eigenen Ansichten festhalten zu wollen und darin Bestärkung zu finden.
Zitat
Denn wer hier landet weiß im Grunde seines Herzens bereits, daß etwas in seinem Leben schief läuft. Ansonsten würde er alles beiseite wischen und keine Informationen, geschweige denn Hilfe suchen.
Doch. Aber eine andere Art Hilfe. Die, die ihn bestärkt.
Zitat
Aber genau das tut er hier. Ergo haben wir es hier nicht mit Schema-F-Alkis zu tun
In den meisten Fällen. Da stimme ich Ihnen zu.
Zitat
mad.gif
Und um auf die 2 Lager hier im Forum zu sprechen zu kommen: welche Lager meinen Sie @MPU-Beratung?
Von den Festgefahrenen (Minderheit) einer-, und den Lernbereiten (Mehrheit) andererseits.
Zitat
Ich sehe hier nur Eines: dem gestrandeten User mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Absolute Zustimmung. Sofern er sich helfen lassen will. Und zwar wirklich helfen, nicht in seier Absicht nach Bestätigung suchen. Wenn Sie die alten Postings in Ruhe lesen, werden Sie solche Stimmen finden. Stimmen, die das eigene Tun partout verteigten, aber Anderes nicht an sich heran ließen. In diesen Fällen war ich deutlich und begann mit der Wundreinigung ohne die von @corneliusrufus erwähnte Schmerz-Vorwarnung.
Zitat
Und sicher kann man dem Einen mal eher eine Wahrheit an den Kopf knallen, als dem Anderen. Das hat etwas mit EQ (ich betone ausdrücklich nochmal: EQ = gefühlte Intelligenz!) zu tun. Die leider nicht jeder besitzt - aber auch hier sind nur Menschen tätig mit all ihren positiven und negativen Seiten. Und niemand fordert hier Absolution, da eben jeder fehlbar ist.
Einige wenige schon.
Zitat
Aber diese Menschen, die sich hier bemühen (in ihrer Freizeit, ohne Aussicht auf Bargeld) , dem User Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sogar bereit sind via Internet Freundschaften aufzubauen (dauernde, ernsthafte!) in die Karre zu fahren ist in meinen 'Augen einfach nur das Letzte!
Stimmt. Frage: Sind Sie eigentlich Betroffener? Bin ich Ihnen in die Karre gefahren? Wenn es unangemessenwar, bitte ich um Entschuldigung.
Zitat
Tut mir leid @MPU-Beratung, aber Sie sind für mich nicht authentisch. Alle paar Wochen schauen Sie mal rein, stehen regungslos auf der Startseite und geben dann hier in diesem Thread mal einen ach so schlauen Kommentar ab.
Auch hier sind Sie unsachlich und tun mir Unrecht. Ich beteilige mich seit rd. 1 Jahr nicht mehr an Threads. Lediglich, wenn ich gezielt angesprochen werde, per eMail, logge ich mich ein und beantworte die Nachricht. So, wie jetzt bei Ihnen. Ansonsten blieb ich draußen - außen vor. Wollen Siervorwerfen, dass ich gezielte Anspache auch beantworte, so, wie es sich höflicherweise gehört? Ansonsten habe ich keine Stellungnahmen mehr abgegeben, keine Ratschläge gegeben, nichts. Wenn Sie nachlesen - und -zählen: es waren keine 5 mal, und es waren immer nur Antworten auf gezielte Anfragen. Keine Einmischungen mehr meinerseits.
Zitat
Was wollen Sie? Kunden ködern? Dann sind Sie mit Ihrer Methode hier falsch.
Was soll diese unsachliche und boshafte Unterstellung? Wenn ich Kunden ködern wollte: Würde ich dann dem Forum fernbleiben? Und würde ich sie mit meiner Deutlichkeit erst verprellen? Ich glaube nicht, dass sich mein EQ - den Sie zur Sprache brachten - sich auf diesem Niveau befindet. Würde ich Kunden einfangen wollen, ginge ich anders vor.
Zitat
und bevor die Frage kommt: Nein, mein Konto hat keine Zuwächse aufgrund dieser Meinungsäußerung.
Pardon, aber das verstehe ich gar nicht. Das, bitte, wollen Sie mir erklären.
Zitat
Aber ich fand viele Menschen, die für meine Trunkenheitsfahrt Verständnis hatten, die mich hier aufnahmen, mich nicht für meine Tat verurteilten, die mir aber doch klipp und klar sagten, wo ich stehe, wo ich lang zu gehen habe - und diesen Menschen bin ich dankbar!
Das freut mich für Sie! Nur: warum attackieren Sie mich?
Zitat
Und Ihre 4 oder 5 Posts im vergangenen Jahr brachten mich nicht ein Stück weiter!
Also doch Betroffener?
Zitat
Sie haben sich hier einfach die falsche Werbefläche gesucht wavey.gif
Diese Bemerkung ist mir keinen Kommentar wert.[quote]


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MfG.

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Ich gebe hier nur meine Erfahrungen - uneigennützig! - wieder. Ich betreibe KEINE Werbung für mich. Aber für eine ordentliche MPU, die man ja bestehen will.
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mpu-beratung
Beitrag 12.10.2006, 11:38
Beitrag #139


Neuling
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Zitat (corneliusrufus @ 12.10.2006, 03:54) *
Vielleicht wäre bei derartigen Menschen erstmal liebevolles Aufnehmen gefragt?
Bei machen,

sehr geehrter @corneliusrufus,

vielleicht sogar bei vielen, sicher.
Zitat
Ich sage es mal so: Ein Arzt fängt auch nicht sofort mit der Wundreinigung an, sondern sagt dem Patienten erstmal, dass es gleich noch mehr schmerzen wird. Warum? Weil er das Vertrauen benötigt.
Danke, @corneliusrufus, diese Botschaft ist angekommen und wird angenommen.
Zitat
Wenn es nur darum ginge, die jetzt therapiefähigen oder die jetzt verkehrsschulbaren Kandidaten zu finden, dann könnte ich schnell sortieren. Der eine ist schon soweit, der andere braucht noch ein paar Runden. Eines möchte ich jedoch: Dass er die Chance auf Erkenntnis hat, dass ihm jemand die Wahrheit gesagt hat, jemand, dem er vertrauen kann. Und weil jeder Mensch ein Individuum ist, sage ich jedem auch individuell die Wahrheit.
Haben auch Sie überlesen, dass auch meine Postings individuell gestaltet waren? Es gab da zwei Alternativen:
1. Die einfühlsame, wenn jemand in seiner Fallbeschreibung bereits Einsicht signalisierte.
2. Die deutliche, wenn in seiner Fallbeschreibung keinerlei Einsicht ersichtlich war.
Manche ließen dann Einsicht zu. Und dann schwenkte ich ein und gab meine ganze Härte auf. Aber das ist wohl übersehen worden.
Andere kanalisierten meine Stellungnahme "in den falschen Hals" und beharrten auf ihrer Einsichtsunfähigkeit. Diese Wege lassen sich in den Threads nachverfolgen.

Wie dem aber auch sei: Ich hatte ja das Feld geräumt und es anderen, u.a. Ihnen, überlassen. Darum verschließt sich mir die Erkenntnis, weshalb heute "olle Kamellen", noch dazu z.T. unsachlich, aufgewärmt werden. Einerseits würde ich ja Sie gerne fragen, ob Sie eine Erklärung dafür haben, andererseits möchte ich die m.E. unselige Diskussion gar nicht fortsetzen bzw. befürchte, dass dann vielleich erst richtig (nicht von Ihnen!) darin eingestiegen wird. Ich glaubte ferne, dass der Thread beendet worden sei und verstehe das Wiederauflebenlassen nicht. Die einzige Erklärung, die sich mir anbietet ist die, dass ich früher @kraulquappe verletzt haben muss, er sich aber nicht konkret dazu äußert. Er schreibt einerseits wie ein Unbeteiligter (Dritter), andererseits kommen aber auch Stellen rüber, die vermuten lassen, er könne auch Betroffener sein. Wenn ich ihm - und auch sonst wem - weh getan habe, würde ich gerne um Entschuldigung bitten.
Zitat
Liebe Greet-Ings, Cornelius


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GSX-R
Beitrag 12.10.2006, 11:43
Beitrag #140


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@ Kraulquappe ist eine Sie. wink.gif

Und, nachdem hier beide Seiten ihren Standpunkt klar dargelegt haben, bitte ich darum, zum topic zurückzukehren und weitere persönliche Differenzen per PN zu klären.


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Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
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oliver69
Beitrag 18.10.2006, 15:08
Beitrag #141


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An Alle,habe mich meinem Problem auch gestellt-bin 11,5 Monate trocken-nachTherapie,muss zur MPU-oder reicht auch ein Amtsarzt whistling.gif
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corneliusrufus
Beitrag 18.10.2006, 18:48
Beitrag #142


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Glückwunsch zur Abstinenz! Warum die Frage, ob MPU oder Amtsarzt? Ist Dein Fall besonders, anders als üblich?

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Gast_kraulquappe_*
Beitrag 28.10.2006, 20:38
Beitrag #143





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Zitat (GSX-R @ 12.10.2006, 12:43) *
[color=#3333FF]@ Kraulquappe ist eine Sie. wink.gif


Olle Petze mad.gif

Sorry for offtopic.gif - liegt mir aber schon lange auf der Zunge whistling.gif
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Tnixm
Beitrag 05.02.2007, 00:05
Beitrag #144


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lange ?

na ja lange ist relativ...

aber ich habe im Januar sieben "lange" wink.gif Jahre OHNE gefeiert !!!!! wavey.gif


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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corneliusrufus
Beitrag 05.02.2007, 18:26
Beitrag #145


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Herzlichen Glückwunsch zum Trockengeburtstag!

Liebe Greet-Ings, g24h, Cornelius


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Dirk0408
Beitrag 15.02.2007, 21:48
Beitrag #146


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Hey auch von mir alles gute zum " Neuen Burzeltag"

Ich habe eine Frage bzw. eine Geschichte:

Das hört sich jetzt bestimmt absolut doof an aber , kann es ( so kommt es mir zumindest vor ) sein , das ich eine Art " LMAA" Einstellung habe, sei es um Job oder meiner Person.

Ich habe seit guten 12 Wochen absolut keinen Anreiz mehr etwas positiv zu Ende zu bringen.
Wenn ich etwas erledige , dann immer zu 100 %, Prusch liegt mir nicht , gerade in meinem Job gibt es genug die sowas machen, Hauptsache die schnelle Mark gemacht.

Weiß der Teufel was mich seit 3 Monaten reitet aber ich finde kein Ufer.
Ich weiß sehr wohl das das nix mit dem Alkohol oder ohne ihm zu schaffen hat. Ich komme einfach nicht mehr auf ein produktives Gleis und ich habe das Gefühl das ich selbst keine "Antreibende Kraft" mehr für mich selbst bin.

Sowas hatte ich seit 30 nicht...................
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Commodore25E
Beitrag 15.02.2007, 21:55
Beitrag #147


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Du solltest Dich mal auf ein Burn-out-Syndrom oder evtl. beginnende depressive Verstimmung hin untersuchen lassen.

Denn Antriebslosigkeit findet man oft, wenn man täglich gegen Mauern rennt und im Job immer 110% geben muß ohne das gewünschte Resultat zu bekommen..........


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Coyota
Beitrag 15.02.2007, 22:11
Beitrag #148


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Hallo Dirk,

Commo hat recht, das könnten Hinweise auf eine Depression sein. Hab jetzt nicht geguckt, wie lange Du schon trocken bist, aber in der Anfangsphase der Abstinenz kann es (bei jeder Sucht) zu einer depressiven Verstimmung/ Depression kommen, weil die glücksbringenden Suchtrezeptoren im Gehirn nicht mehr "bedient" werden.

Ich hab Dir hier mal einen Selbsttest Depression verlinkt (runterscrollen), vielleicht führt Dich der schon weiter? Depressionen sind sehr gut behandelbar.

Ich wünsch Dir alles Gute wavey.gif !

COYOTA thread.gif


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Dirk0408
Beitrag 15.02.2007, 22:21
Beitrag #149


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Zitat (Coyota @ 15.02.2007, 22:11) *
Hallo Dirk,

Commo hat recht, das könnten Hinweise auf eine Depression sein. Hab jetzt nicht geguckt, wie lange Du schon trocken bist, aber in der Anfangsphase der Abstinenz kann es (bei jeder Sucht) zu einer depressiven Verstimmung/ Depression kommen, weil die glücksbringenden Suchtrezeptoren im Gehirn nicht mehr "bedient" werden.

Ich hab Dir hier mal einen Selbsttest Depression verlinkt (runterscrollen), vielleicht führt Dich der schon weiter? Depressionen sind sehr gut behandelbar.

Ich wünsch Dir alles Gute wavey.gif !

COYOTA thread.gif



Hey Cojota,
ich danke dir erstmal für deinen Ärztlichen Rat, nur muss ich dazu sagen, ich bin nicht trocken. Ich weiß nur langsam nicht mehr weiter.............. crybaby.gif

Ich dachte immer, Männer bekommen sowas nicht..........

Kann es nicht nur einfach auch am " Wetter liegen" ?

Ich weiß ganz genau das es nichts mir oder ohne Alkohol zu schaffen hat

Shit, ich habe mit meinen Antworten 46 Punkte..........kann nicht sein oder?
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Coyota
Beitrag 15.02.2007, 22:27
Beitrag #150


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Oh, Du trinkst noch, sorry, das wußte ich nicht! huh.gif

Auch wenn Du selbst der Meinung bist, daß Dein Alkoholkonsum (wie hoch ist der denn etwa?) und die Stimmungslage nichts miteinander zu tun haben... laß es mal abklären. Erste Adresse ist hier der Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Alkoholtrinker mit hohen Mengen haben häufig Depressionen, der Alkohol selbst kann das verursachen.

HIER ein gut erklärter Artikel dazu.

Männer kriegen genauso Depressionen, wie Frauen, gerne in der Lebensmitte. Äußert sich dann eher in Antriebslosigkeit und psychosomatischen Beschwerden, als in Traurigkeit und düsterer Stimmung (wie bei Frauen).

Hast Du den Selbsttest mal gemacht?

Gruß von COYOTA thread.gif

Uppps, gerade Dein Edit gesehen... 46 Punkte sad.gif , das ist ziemlich heftig! Diese Tests sind recht aussagekräftig, bitte geh unbedingt zum Arzt, kann auch der Hausarzt sein, auch wenn es Dir vielleicht schwerfällt, Dich dazu aufzuraffen!!!

Wenn das eine nicht alkoholbedingte Depression ist, lässt sich sowas meist sehr gut mit Medikamenten behandeln. Die neuen Antidepressiva sind übrigens fast nebenwirkungsfrei, also gut verträglich. Depression ist eine Krankheit und keine Frage der Selbstbeherrschung! Laß Dir helfen!

Gruß von COYOTA thread.gif


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