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> Defekte LEDs - wann sieht der TÜV rot?
Holzklotz
Beitrag 01.03.2013, 20:44
Beitrag #1


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Es dürfte niemandem entgangen sein, dass immer mehr LEDs in Autos zum Einsatz kommen - neben Rückleuchten und Tagfahrlichtern wird es bald auch Hauptscheinwerfer mit dieser Technik geben. Ein großer Vorteil der LEDs ist deren Langlebigkeit. Dennoch wird irgendwann der Verschleiß kommen und mit ihm wahrscheinlich teure Reparaturen durch modularen Leuchtentausch und wahrscheinlich auch günstigere Smart-Repair-Alternativen.

Aber mir geht es nicht um den Leuchtmittelverschleiß, der noch Zukunftsmusik ist. Schon jetzt sieht man immer häufiger Fahrzeuge, an denen einzelne LEDs - wahrscheinlich wegen defekter Lötstellen - ausgefallen sind oder flackern. Das tut der Sicherheit erstmal keinen Abbruch, da für Blinker, Bremslicht, Tagfahrlicht, etc. jeweils etliche LEDs zum Einsatz kommen und es damit bei Ausfall eines Leuchtmittels, anders als bei der konventionellen Glühlampe, nicht gleich zappenduster wird.

Nur wie sieht es bei der HU aus? Ab wann liegt ein gravierender Mangel vor? Werden Unterschiede zwischen komplett ausgefallenen (tolerabel) und blinkenden, bzw, flackernden (inakzeptabel) LEDs gemacht? Und wie sieht es mit der Reparatur aus? Geht es nur teuer oder auch smart?

Ich freue mich auf viele Meinungen. wavey.gif
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Damastor
Beitrag 01.03.2013, 21:13
Beitrag #2


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Zitat
wird es bald auch Hauptscheinwerfer mit dieser Technik geben


Gibt es schon...fährt schon eine Zeitlang hier herum. Hauptsächlich Audi, mittlerweile auch bei Seat.


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Holzklotz
Beitrag 01.03.2013, 21:34
Beitrag #3


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Oh, das ist mir entgangen. Umso interessanter, wie es da im Fall eines Defektes aussieht.
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Verkehrsrowdy
Beitrag 01.03.2013, 21:43
Beitrag #4


Neuling


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Hi,

diese Problematik wird bei der HU im Moment noch recht locker gehandhabt. Erst ab Ausfall von 30% der LED's einer einzelnen Einheit wird es bemängelt. Es kann aber auch bereits mit weniger als 30% Ausfall bemängelt werden, wenn der aaSoP feststellt, dass die Sichtbar zu stark beeinträchtigt ist.

Das gilt jedoch nur für Leuchten. Für Scheinwerfer ist mir im Moment keine besondere Regelung bekannt.

Grüße
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Ernschtl
Beitrag 03.03.2013, 23:27
Beitrag #5


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Zitat (Verkehrsrowdy @ 01.03.2013, 21:43) *
Es kann aber auch bereits mit weniger als 30% Ausfall bemängelt werden, wenn der aaSoP feststellt, dass die Sichtbar zu stark beeinträchtigt ist.
Wie stellt er das denn fest? Je nach Befinden und dem Wetter? Ohne glasklare Regelung schreit das sehr nach Ärger.


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Blyyy
Beitrag 04.03.2013, 00:27
Beitrag #6


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Zitat (Holzklotz @ 01.03.2013, 22:34) *
Oh, das ist mir entgangen. Umso interessanter, wie es da im Fall eines Defektes aussieht.


Na genau wie beim Xenon oder Halogen: Auswechseln, nur wird es entsprechend teuerer. Hauptscheinwerfer bestehen meist aus wenigen starken LEDs (meiner hat zwei pro Seite), da ist keine Redunanz. Allerdings sollten die im Normalfall ein Autoleben lang halten.

Bei den nächsten Generationen kann es allerdings schon anderes aussehen, soweit ich gelesen haben sollen da teilweise LED-Matrizen zum Einsatz kommen, damit Bereiche gezielt abgeblendet werden können. Da jede einzelne LED dort einen Bereich ausleuchtet, dürfte da aber auch kaum Redunanz sein - anderes als bei den Signallichtern bei denen die größere Anzahl von LEDs ja nur für eine größere Leuchtfläche sorgen soll.
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ilam
Beitrag 04.03.2013, 08:25
Beitrag #7


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Zitat (Blyyy @ 04.03.2013, 00:27) *
Allerdings sollten die im Normalfall ein Autoleben lang halten.


Genau. Ich sehe zwei Gruppen Autos, die ein Problem bekommen können:

- Die Fahrzeuge, bei denen die LEDs zuerst eingebaut wurden, als diese Technik noch nicht so verbreitet war. Also ganz konkret die alten dritten Bremsleuchten.

In dieser Zeit haben die Fahrzeughersteller ihre Erfahrungen gemacht und gelernt, was man falsch machen kann, deshalb sieht man relativ oft dritte Bremsleucten mit einzelnen ausgefallenen LEDs.

Theoretisch könnte noch ein Problem nach der zwangsweisen Umstellung auf bleifreies Lötzinn entstanden sein, hier gab es Spiekonsolen und Drucker bei denen die Lötstellen bei fast allen Modellen einer bestimmten Baureihe irgendwann den Kontakt verloren und per Backofen wiederbelebbar waren (kein Witz).
Aber das scheinen die Fahrzeughersteller auch im Griff zu haben.

Mir sind jedenfalls keine neueren Fahrzeuge mit defekten LEDs aufgefallen, schon gar nicht z.B. am Tagfahrlicht.
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Damastor
Beitrag 04.03.2013, 08:32
Beitrag #8


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Ich denke gerade an das Fahrlicht von Audi, das besteht doch aus mehreren LED Zellen, oder?


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ilam
Beitrag 04.03.2013, 08:43
Beitrag #9


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Hier ein interessanter Artikel zu dem Thema:

http://www.heise.de/autos/artikel/Teure-Ta...kt-1665233.html

Laut ECE-Norm ist laut diesem Artikel immer nur ein Komplettausch erlaubt.
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Ernschtl
Beitrag 04.03.2013, 12:58
Beitrag #10


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Na dankeschön. 1000€ Reparaturkiosten weil eine LED für 2€ dunkel bleibt.

Wenn die Hersteller die Scheinwerfer so bauen (müssen), dass nur ein Komplettausch möglich ist, die LED aber i.A. ein Autoleben lang funktionieren dann kann der Hersteller darauf auch Autolebenslange Funktionsgarantie geben.
Fällt das Licht teilweise aus gibts den Scheinwerfer kostenlos und man zahlt nur den Austausch. Da dies selten vorkommt wird der Hersteller kein Problem haben sowas beim Verkauf einzupreisen. (Eine Art Lichtversicherung)


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ilam
Beitrag 04.03.2013, 13:02
Beitrag #11


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Zitat (Ernschtl @ 04.03.2013, 12:58) *
(Eine Art PfLichtversicherung)

laugh2.gif

Im Ernst: Sowas halte ich für eine vernünftige Idee, wenn Hersteller immer mehr auf die Idee kommen, ehemalige Verschleißteile so fest ans Auto zu "binden", dass ohne teure Reparatur nichts mehr machbar ist.

Wann wohl die Scheibenwischer dran sind shutup.gif ?
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Dlarah
Beitrag 04.03.2013, 18:51
Beitrag #12


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Zitat (ilam @ 04.03.2013, 13:02) *
Wann wohl die Scheibenwischer dran sind shutup.gif ?

Das wird an dem Tage sein, an dem der erste Druckerpatronenhersteller auf die Fertigung von Autos umschwenkt, die Einfülldeckel für Motoröl, Scheibenwaschanlage und Kühlwasser ersatzlos streicht und gegen illegale Schwarz-Nachfüller mit aller Härte vorgeht. Wenn eins davon leer wird, geht das Auto in den "End-of-Life"-Modus und fährt nur noch die Strecke bis zum Neuwagenhändler.



Halb-On-Topic hätte ich noch ne Frage: sind eigentliche blaue LEDs als Beleuchtung fürs hintere Kennzeichen zulässig? Den Fall hatte ich letzten Freitag vor mir. Kennzeichen weiß ich nicht unsure.gif , weil ich es nicht gescheit ablesen konnte (war wohl auch Sinn der Aktion).


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blue0711
Beitrag 04.03.2013, 20:16
Beitrag #13


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Weiß ist vorgeschrieben.

Ansonsten mal nicht so sehr auf die Hersteller schimpfen, denn die Alternative wäre, dass die einzelne LED als Leuchtmittel bauartgeprüft sein müsste.
Die Menge der verschiedenen Austausch-LEDs dürfte leicht 4-stellige Werte erreichen, ohne Herstellervarianten.

Beim Nachkauf wirds dann spätestens lustig: Nachbestellung nur mit genauer Seriennummer des Scheinwerfers. whistling.gif
Will man sowas wirklich, wenn mancher schon überfordert ist, das richtige Leuchtmittel fürs herkömmliche Rücklicht zu kaufen?


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Gruß Kai
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Ernschtl
Beitrag 04.03.2013, 20:33
Beitrag #14


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Zitat (blue0711 @ 04.03.2013, 20:16) *
Ansonsten mal nicht so sehr auf die Hersteller schimpfen, denn die Alternative wäre, dass die einzelne LED als Leuchtmittel bauartgeprüft sein müsste.
Na und, muss mich das als Kunde interessieren?
Zitat
Die Menge der verschiedenen Austausch-LEDs dürfte leicht 4-stellige Werte erreichen, ohne Herstellervarianten.
Es gibt auch mehrere tausend Steckverbinder, hunderte von Schrauben und anderes Kleinzeug
Zitat
Beim Nachkauf wirds dann spätestens lustig: Nachbestellung nur mit genauer Seriennummer des Scheinwerfers. whistling.gif
Dann schreibt man diese Nr. eben auf den Ausstattungszettel, genauso wie die Lackfarbe.
Zitat
Will man sowas wirklich, wenn mancher schon überfordert ist, das richtige Leuchtmittel fürs herkömmliche Rücklicht zu kaufen?
Ich will es so, dass jeder halbwegs technisch versierte eine defekte Lampe für unter 50€ in einer viertel Stunde tauschen kann. Wer das nicht kann zahlt eben eine viertel Arbeitsstunde.

Mein Auto hat noch herkömmliche Leuchtmittel (H7 und andere Birnchen). In der Betriebsanleitung steht man müsse bei Defekt in die Werkstatt. Dabei lässt sich jede Birne unter zuhilfenahme eines Schraubendrehers in 10min. tauschen. Ich sehe nicht warum das bei LED anders sein muss.


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blue0711
Beitrag 04.03.2013, 21:18
Beitrag #15


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Und wieviel kostet dann die TÜV-Prüfung, wenn bei der tiefer-breiter-Fraktion dann die Bauartprüfnummer jeder LED überprüft wird ... laugh2.gif

Und wozu der ganze HeckMeck, wenn die Dinger sowieso älter als das Auto werden?

Alles abgesehen davon, welcher Aufwand es ist, die einzelne LED austauschbar zu machen: Öffnung, Stecksockel, Dichtung, Verdrahtung. Das wird am Ende dreimal so teuer.


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dopero
Beitrag 04.03.2013, 21:21
Beitrag #16


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Zitat (Ernschtl @ 04.03.2013, 20:33) *
Ich sehe nicht warum das bei LED anders sein muss.

Weil bei LED eine ständige Entwicklung im Gange ist.
Es ist leider im Moment die Regel das spätestens nach 6 Monaten die LED's in entscheidenden Punkten verändert (=verbessert) oder sogar durch eine komplett neue Generation ersetzt werden. Die Veränderungen betreffen dabei oft nicht nur eine leichte Anhebung der Leistungsdaten, es werden auch grundlegende elektrische, optische und mechanische Parameter verändert.
Wie willst du jetzt z.B. nach 3 Jahren LED's tauschen, die schon lange nicht mehr hergestellt werden und für die es keinen passenden 1:1 Ersatz mehr gibt.

Zitat (blue0711 @ 04.03.2013, 21:18) *
Und wozu der ganze HeckMeck, wenn die Dinger sowieso älter als das Auto werden?

Da bei den Autobauern auch wo immer möglich der Rotstift angesetzt wird, kommt es aber durchaus zu Ausfällen, nicht zuletzt da man das billigste Zeug verbaut, um maximalen Gewinn erzielen zu können. Außerdem ist mir im Moment keine einzige LED bekannt, deren Lebensdauerangabe auf Langzeitversuchen basiert. Es werden lediglich grundlegende Messungen und Kurztests durchgeführt und dann die Lebensdauer berechnet. Das funktioniert halt mal besser oder mal schlechter...
Auch besteht zwischen dem was der Autoherstellern als Lebensdauer eines Fahrzeuges definiert und dem was der Kunde darunter versteht höchstwahrscheinlich ein "kleiner" Unterschied.
Hat man nicht auch mal Xenon mit dem Versprechen angepriesen, es würde ein Autoleben lang halten?
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Ernschtl
Beitrag 04.03.2013, 21:52
Beitrag #17


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Zitat (dopero @ 04.03.2013, 21:21) *
Wie willst du jetzt z.B. nach 3 Jahren LED's tauschen, die schon lange nicht mehr hergestellt werden und für die es keinen passenden 1:1 Ersatz mehr gibt.
Genauso wie ich nach 3 Jahren den kompletten Scheinwerfer tauschen würde, wenn nötig. Es ist Sache des Herstellers seine garantierten Ersatzteillieferzeiträume einzuhalten.

Sollte das aber nur mittels sauteueren Modulen möglich sein muss man sich nicht wundern, wenn Chinaware verbaut und gemauschelt wird. In 15 Jahrern wissen wir mehr.


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Matte
Beitrag 04.03.2013, 21:57
Beitrag #18


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Ich frage mich, wann endlich mal ein Ersatz für die normale Glühlampe als LED-Version erhältlich sein wird? Im Nicht-KFZ-Bereich gibt es sie ja schon seit Ewigkeiten und es kann eigentlich nur noch von den Zulieferern direkt blockiert werden. Eine andere Erklärung habe ich nicht.


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Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.

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ilam
Beitrag 04.03.2013, 22:05
Beitrag #19


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Zitat (Matte @ 04.03.2013, 21:57) *
Ich frage mich, wann endlich mal ein Ersatz für die normale Glühlampe als LED-Version erhältlich sein wird?


Gar nicht. Es dürfte schlichtweg unmöglich sein, eine LED so zu konstruieren, dass ihr Lichtaustritt in Richtung und Winkel 100% dem eines Glühfadens entspricht und gleichzeitig die Kühlung funktioniert.

Und schon bei kleinen Abweichungen passen die Reflektoren nicht mehr bzw. die Lichtausbreitung ist nicht so, wie es für die Lampe zugelassen wurde.
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Ernschtl
Beitrag 04.03.2013, 22:40
Beitrag #20


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Zitat (ilam @ 04.03.2013, 22:05) *
Gar nicht.
Geht nicht, gibts nicht. Spätestens wenn die nano-Led serienreif ist geht das.
Man nehme eine normale Glühbirne und dampfe die nano-Leds auf den GlühDrahtwedel auf. Schon leutet es rundum.


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ilam
Beitrag 05.03.2013, 06:09
Beitrag #21


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Nur wird es zu diesem Zeitpunkt garantiert nicht mehr genügend Fahrzeuge mit H4/H7-Birnen geben so dass es sich lohnen würde, diese Bauform zu produzieren.
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Damastor
Beitrag 05.03.2013, 07:07
Beitrag #22


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Welche Kühlung bei LED? Ist doch gerade der Witz, dass die nicht übermäßig warm werden.

Ich bezweifle jetzt auch mal, dass eine Front LED einzeln nur 2€ kostet wenn ich mir anschaue wie viel Licht die erzeugen können. Den ganzen Scheinwerfer zu tauschen ist aber natürlich happig. Vor allem weil man da jetzt sicher in die Vertragswerkstatt darf. Selbst Xenon kann man ja mittlerweile selber machen aber die kompletten Scheinwerfer gibt doch kein Hersteller an privat raus.
Hella und Phillips können auch dichtmachen, keine Ersatzleuchtmittel mehr für privat und wem die Ausbeute der Standardauslegung nicht passt der hat leider auch verloren...


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Viele Grüße!

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Beitrag 05.03.2013, 07:35
Beitrag #23


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Zitat (Damastor @ 05.03.2013, 07:07) *
Welche Kühlung bei LED? Ist doch gerade der Witz, dass die nicht übermäßig warm werden.

Die werden nicht warm extrem heiß, weil sie gekühlt werden. Bei einer einzelnen LED für ne Statusanzeige ist das noch kein Problem, bei mehreren ausleuchtenden LED schon.
Hier ein Thema samt Links.
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Matte
Beitrag 05.03.2013, 07:40
Beitrag #24


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Zitat (ilam @ 04.03.2013, 22:05) *
Gar nicht. Es dürfte schlichtweg unmöglich sein, eine LED so zu konstruieren, dass ihr Lichtaustritt in Richtung und Winkel 100% dem eines Glühfadens entspricht und gleichzeitig die Kühlung funktioniert.

Das der Ersatz für den Frontscheinwerfer, aus den oben genannten Gründen, schwierig ist, ist klar. Nur das ganze Gedöngs wie Bremslicht, Standlicht, Blicklicht, NSW, uws. kann Problemlos mit LED_Ersatzlampen bestückt werden. Da ist i.d.R. die Konstruktion des Reflektors und des Lampengehäuses ausreichend. Darum ging es mir eigentlich.


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ilam
Beitrag 05.03.2013, 07:48
Beitrag #25


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Zitat (Damastor @ 05.03.2013, 07:07) *
Welche Kühlung bei LED? Ist doch gerade der Witz, dass die nicht übermäßig warm werden.


Falsch.

Keine Kühlungsprobleme gibt es bei den "Low-Power-LEDs", die aber auch nur ein paar Milliwatt leisten. Die sind aber "nur" als Status-Leuchte usw. nutzbar.

Die für Scheinwerfer gebräuchlichen "High-Power-LEDs" haben aber eine Leistung von 1W aufwärts (für Scheinwerfer eher 5W). Klingt nicht viel, aber wenn man bedenkt, dass die Leuchtfläche bei einer LED nur sandkorngroß ist und LEDs gleichzeitig Hitze überhaupt nicht "mag", dann wird klar, warum eine Kühlung dringend notwendig ist. Hier ein paar Infos mehr zu dem Thema LED-Kühlung.

[edit] zu spät crybaby.gif [/edit]
Zitat (Matte @ 05.03.2013, 07:40) *
Nur das ganze Gedöngs wie Bremslicht, Standlicht, Blicklicht, NSW, uws. kann Problemlos mit LED_Ersatzlampen bestückt werden. Da ist i.d.R. die Konstruktion des Reflektors und des Lampengehäuses ausreichend. Darum ging es mir eigentlich.


Bist Du sicher, dass dafür ein Markt da ist? Diese ganzen "Gedöns" Birnen kosten das Stück im Schnitt bisher ganz grob 1€. Wieviele davon verbraucht man ein "Autoleben" lang? Ich denke, im Durchschnitt 2x ersetzen ist schon hoch angesetzt. Bisher kostet das 2€ an Material. Eine LED dürfte also nicht mehr als 2€ kosten, damit sich der Tausch lohnt - solange die LED dann tatsächlich "ewig" hält.
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Damastor
Beitrag 05.03.2013, 07:57
Beitrag #26


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Hätte nicht gedacht, dass die trotzdem so warm werden. Danke für die links, bin halt doch Mechaniker wink.gif


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Matte
Beitrag 05.03.2013, 09:40
Beitrag #27


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Zitat (ilam @ 05.03.2013, 07:48) *
Bist Du sicher, dass dafür ein Markt da ist?

Ich denke schon. In vielen Belangen sind die LED-Varianten ihren alten Kollegen weit überlegen. Sie sind z.B. wesentlich weniger anfällig bei Vibrationen, weniger Leistungsaufnahme usw.
Ich hätte mir einen Austausch gegen LED vom Gesetzgeber gewünscht (analog zu den Energiesparlampen), wenn es schon die Hersteller selbst nicht tun. Aber hier wird scheinbar wieder Lobbyarbeit geleistet. Auf Grund der längeren Lebensdauer würde wohl der normale "Lampenersatzteilmarkt" auf Dauer ganz verschwinden.


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ilam
Beitrag 05.03.2013, 09:53
Beitrag #28


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Ich bin hingegen froh, dass dieser Zwang noch nicht bei diesen Birnchen angekommen ist.

Umwelttechnisch ist es z.B. eine Milchmädchenrechung, eine 5w-Glühbirne 1:1 gegen eine 0,7w-LED auszutauschen. Es bleibt ja nicht bei der LED, hinzu muss auch noch ein wenig Elektronik, die Produktion ist deutlich aufwändiger als bei einem simplen Birnchen. Eine "große" LED kann dies über die Lebensdauer aufholen, eine kleine im Leben nicht.

Anders sieht es evtl. aus, wenn die Lampe von Anfang an für LEDs designt wurde, aber darum geht es hier ja nicht.
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blue0711
Beitrag 05.03.2013, 11:27
Beitrag #29


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Zitat (ilam @ 05.03.2013, 07:48) *
Bist Du sicher, dass dafür ein Markt da ist?
Mindestens alle Motorradfahrer.

Wegen Vibrationsresistenz und geringer Austauschzyklen (etwa bei 1).
Ich brauch zB. bei den Rückleuchten der Maschine meiner Frau etwa 20 min, bis ich überhaupt an die Dinger ran komm.


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