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> Hilflosigkeit-riesige Scham- Rückfall, es fällt mir sehr, sehr schwer....
Tnixm
Beitrag 21.01.2011, 12:34
Beitrag #451


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...danke..

ich denke darüber nach.... und jetzt gehe ich erst mal laufen..... wavey.gif


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Tnixm
Beitrag 21.01.2011, 13:06
Beitrag #452


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...war gerade noch am Briefkasten und bin einigermaßen platt.....

es liegt schon ein Schreiben der Fahrerlaubnisbehörde vor, ohne gerichtlich irgend etwas geschehen ist..


Sehr geehrter Herr Tnixm,
durch o.a. Beschluss ist ihre Fahrerlaubnis vorläufig entzogen. Wir erlauben uns deshalb auf folgendes hinzuweisen:
Vor Neuerteilung der Fahrerlaubnis haben wir zu prüfen, ob Bedenken gegn ihre Fahreignung bestehen und ob eine MPU gefordert werden muss. In der Regel ist es zu fordern, wenn die FE wegen wiederholter Verstöße gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen oder wegen Trunkenheit entzogen wurde, ebenso, wenn eine Drogenproblematik vorliegt.

Sollte in ihrem Falle ein entsprechendes medizinisch-psychol. Gutachten erforderlich sein, wollen wir ihnen mit den beiliegenden Broschüren die Möglichkeit geben sich bereits im Vorfeld eines event. Neuerteilungsverfahrens auf die MPU vorzubereiten.
Sie können auf diese Weise sicherstellen, dass nicht wertvolle Zeit bis zur Neuerteilung der FE verstreicht.


Puh.... ist ja eigentlich prima, darauf hinzuweisen..
aber für mich heißt das so viel wie :
MPU ist mir schon sicher !!!

Na ja, habe auch mit nix anderem gerechnet... blink.gif

Edit: macht es Sinn meinen RA zu beauftragen die FS-Akte einzusehen und darauf zu bestehen, dass alle Einträge die nicht mehr verwertbar sind entfernt werden ?


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Kai R.
Beitrag 21.01.2011, 13:12
Beitrag #453


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Zitat (Tnixm @ 21.01.2011, 13:06) *
Edit: macht es Sinn meinen RA zu beauftragen die FS-Akte einzusehen und darauf zu bestehen, dass alle Einträge die nicht mehr verwertbar sind entfernt werden ?

natürlich macht das Sinn, aber jetzt noch nicht. Und Du brauchst keinen Anwalt dazu. Die Akte kannst Du (nach Terminvereinbarung) selber einsehen.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Mr.T
Beitrag 21.01.2011, 13:30
Beitrag #454


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Zitat (Tnixm @ 21.01.2011, 13:06) *
aber für mich heißt das so viel wie :
MPU ist mir schon sicher !!!
Nö. Du hast allgemeine Infos ohne Bezug auf deinen konkreten Fall erhalten.


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Lesley
Beitrag 21.01.2011, 15:49
Beitrag #455


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Zitat (Tnixm @ 21.01.2011, 12:03) *
Zitat (Lesley @ 21.01.2011, 11:50) *
Die Idee mit dem "Kloster" auch. Da gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Guck mal hier:

think.gif ich möchte da keinesfalls negativ gegenüber sein, aber für mich der ich im christlichen Kontext aufgewachsen ist im Augenblick doch ein Kloster wohl besser... was nicht heißt, dass ich mich nicht irgendwann auch mal mit anderem befasse.


Das macht doch nichts. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Alles Gute! wavey.gif


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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 09:20
Beitrag #456


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...im Moment durchlebe ich echt schlimme tage, ich glaube ich hatte noch nie in meinem leben solch schlimme seelische Schmerzen, ich wusste nicht, dass ich solchen Liebeskummer haben kann... ich fühle mich wie ein völlig zerschundener Mensch an...

und ich muss gestehen, ich habe das WE , von dem ich wusste, was meine EX tut nur überstanden, indem ich 3x 10mg Diazepam genommen habe und auch das half nur bedingt... ich musste das tun, sonst hätte ich gesoffen.


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Hornblower
Beitrag 24.01.2011, 09:29
Beitrag #457


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Mann, mach keinen Scheiß! blink.gif

Wie bist Du denn heute drauf? Geht es gerade etwas besser? Wenn ja, dann analysiere mal fix Dein Verhalten. Ich denke, Du weichst gerade auf "andere Chemie" aus. Die Versuchung ist aufgrund Deines Berufes natürlich besonders groß. Aber hältst Du es für sinnvoll, Dich selbst zu therapieren?

Welche anderen Vermeidungsstrategien hast Du?

Viele Grüße,

H.H.


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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 09:32
Beitrag #458


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im Moment versagen alle Strategien. mir kreist nur eines im Kopf, wieder und wieder.... ich habe das Gefühl verrückt zu werden.
Natürlich weiche ich auf andere Chemie aus, das weiß ich- aber ich weiß auch, dass ich dazu keinerlei Affinität habe und, dass alles besser ist als zu saufen.


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Thomaygo
Beitrag 24.01.2011, 09:46
Beitrag #459


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Hallo Uli,

sorry,wenn ich es so hart sage,
aber Du scheinst eine akute psychatrische Krise zu haben, die eine DRINGENDE Intervention benötigt!!!

Gibt es bei Dir die Möglichkeit eines kurzzeitigen stationären Aufenthalts?!?

Die Unterstützung,die DU im Moment brauchst, kann hier nicht erbracht werden
und so wie Du klingst,leider auch durch Freunde oder ambulant nicht.

Versuche vielleicht eine (kurze) Auszeit mit entsprechender fachlicher Betreuung zu nehmen.


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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 10:09
Beitrag #460


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Den Gedanken, dass du dir professionelle Hilfe suchst, halte ich für gut, wenn andere Strategien nicht greifen. Du schreibst, dass alles besser sei als wieder zur Flasche zu greifen. Den Satz würde ich so nicht unterschreiben, denn es geht nicht um die Frage "Alkohol oder Medikamente" sondern um die Frage "wie leben ohne Rauschmittel".

Du hast berufsbedingt leider recht einfachen Zugriff auf einen Ersatz zum Alkohol. Dieser Ersatz bessert deine Situation aber nicht! Ich befürchte auch, dass das Forum hier an seine natürlichen Grenzen stösst. Von daher solltest du wirklich überlegen, wo du anderweitig Hilfe in Anspruch nehmen kannst.
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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 10:34
Beitrag #461


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Ich weiß, dass das Forum hier seine Grenzen hat- das ist schließlich etwas, was ich selbst schon des öfteren gepostet habe.

Und die Möglichkeit eines stationären Aufenthalts die habe ich sehr wohl im Kopf !

Wenn es sich die nächsten zwei Tage nicht bessert (die halte ich ohne "alles" aus- Erfahrungswert) dann bin ich auch dort !!


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Hornblower
Beitrag 24.01.2011, 11:16
Beitrag #462


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OK, Tnixm, damit hast Du doch schon mal wieder einen Fahrplan.

Gut so!

Und vielleicht hilft es schon einfach, daß wir heute Morgen darüber geredet haben. Du weißt: Ein kleines Bisschen hilft es doch, daß Du hier ein paar Leute treffen kannst, die zu Dir stehen, und sei es mit guten Worten.

Ich denke an Dich,

H.H.


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Schmetterling49
Beitrag 24.01.2011, 11:43
Beitrag #463


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Hallo Tnixm,

ich drück Dir die Daumen, dass Du die nächsten 2 Tage ohne irgendetwas aushalten kannst, wenn nicht, setzt Deinen Vorsatz in die Tat um und geh in eine Klinik.

Ich denke auch an Dich.

Liebe Grüße
Schmetterling49
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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 11:53
Beitrag #464


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Zitat (Hornblower @ 24.01.2011, 11:16) *
Und vielleicht hilft es schon einfach, daß wir heute Morgen darüber geredet haben. Du weißt: Ein kleines Bisschen hilft es doch, daß Du hier ein paar Leute treffen kannst, die zu Dir stehen, und sei es mit guten Worten.

das tut es in der Tat !!

@Schmetterling- Danke !


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Wollf_0708
Beitrag 24.01.2011, 13:36
Beitrag #465


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Schade, dass Du wohl zu weit weg von mir wohnst.

Ich würde Dich gerne so mit anstehender Arbeit eindecken, dass Du auf keine falschen Gedanken kommst.
(Lehmbaurestaurationen im Haus, Ausbessern einer ehemaligen Schalldämmkabine mit Lackierarbeiten, Hof aufräumen, Lager aufräumen, Ponnies versorgen und Komposthaufen umsetzen, Trecker fit machen, meinswegen auch mit dem Moppedgespann im SW das Schreien üben, wenn der SW hochkommt, anderen Motor in meine Güllepumpe einbauen, div. Unterwassermotorpumpen und Seitenkanalverdichter fitmachen und durchtesten, ..........usw..)

Bei Liebeskummer half mir immer: Ablenken durch Arbeit.
Zumindest über viele Stunden, waren die traurigen Gedanken ausgeblendet.

Wenn ich jetzt oben wieder sehe, was bei uns/mir so an Arbeiten ansteht whistling.gif
Ich müsste mal wieder Liebeskummer haben whistling.gif
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nasigoreng
Beitrag 24.01.2011, 13:43
Beitrag #466


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Zitat (Wollf_0708 @ 24.01.2011, 13:36) *
.....

Sorry, aber das hört sich so an wie: ab in den Steinbruch, dann hast Du keine Zeit mehr zum Nachdenken...... think.gif


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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 13:45
Beitrag #467


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In gewisser Weise ist da ja auch was dran, denn Arbeit lenkt zunächst mal ab. Mit permanentem Grübeln kann man manche Probleme nicht lösen sondern steigert sich nur weiter rein.

Allerdings ist das natürlich auch nur eine Art des Wegschiebens wenn es darum geht, Gefühle zu verarbeiten.
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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 13:59
Beitrag #468


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habe eh gerade eine ziemlich verrückte Idee.... und gerade mit dem Pers. Stammamt der BW telefoniert... 4 Monate Afgahnistan, bin ja OSA d.R. ... nehmen würden die mich......


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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 14:04
Beitrag #469


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Was versprichst du dir davon?
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nasigoreng
Beitrag 24.01.2011, 14:05
Beitrag #470


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 13:59) *
.......der BW telefoniert... 4 Monate Afgahnistan,
Halte ich für Irrsinn mad.gif


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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 14:12
Beitrag #471


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na, Ablenkung durch Arbeit... und das ist ne Stelle bei der ich keinen FS brauche wink.gif


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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 14:15
Beitrag #472


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Wie sieht denn berufliche Situation hier in D aktuell aus?
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Malermeister
Beitrag 24.01.2011, 14:16
Beitrag #473


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Hmm - dann bist du weit weg, tauscht aber eine Gefahr gegen eine andere.
Auf den ersten Blick hat der Gedanke schon etwas.
So ein Dienst in dieser Umgebung bringt massiv andere Eindrücke als in der normalen Umgebung.

Ob das nun für dich in deiner gegenwärtigen Situation der richtige Ort in der Welt ist.......
Bedenke, wie viele Soldaten traumatisiert aus A zurückkommen.
Vielleicht ist es doch besser, erstmal einen Ort und Zustand zu finden, in dem du dich mental runter fahren kannst, wieder zu dir selbst findest und möglichst wenige äußere Einflüsse auf dich einwirken.


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Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 14:20
Beitrag #474


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Zitat (AMenge @ 24.01.2011, 14:15) *
Wie sieht denn berufliche Situation hier in D aktuell aus?

ich bekomme Angebote, aber meist aus Orten am Ende der Welt... viel Eifel kaum mit ÖPNV zu erreichen und dann dort 3,4 Wochen zu hocken in einer schäbigen Pension ?
Das ist mir zu gefährlich !!!!!

In Afgahnistan herrscht Alkoholverbot wink.gif


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nasigoreng
Beitrag 24.01.2011, 14:41
Beitrag #475


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 14:20) *
In Afgahnistan herrscht Alkoholverbot wink.gif

In vielen Ländern herrschen Verbote. Hält sich jeder daran think.gif


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mir
Beitrag 24.01.2011, 14:43
Beitrag #476


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Öhm, und die nehmen einen Alkoholiker, der zur Zeit mit Rückfall und Liebeskummer kämpft? blink.gif

Ich kann mir vorstellen, daß ein von außen strukturierter Tagesablauf hilfreich ist, aber Einsätze unter Lebensgefahr sind nix für Leute mit akuten seelischen Verwundungen. Am Ende kommt bei Dir dort eine Scheiß-doch-auf-alles-Stimmung auf scarey.gif


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redonner sa grandeur à l'europe!
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Kai R.
Beitrag 24.01.2011, 14:52
Beitrag #477


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 13:59) *
nehmen würden die mich......

ich würde es machen unter der Maßgabe dass Du an einer Stelle arbeitest, bei der Du keinen weiteren Traumatisierungen ausgesetzt bist.

Alkoholverbot würde ich aber in einer dortigen Kaserne der Bundeswehr nicht erwarten.

Grüße

Kai


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Grüße

Kai

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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 14:54
Beitrag #478


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Zitat (Kai R. @ 24.01.2011, 14:52) *
ich würde es machen unter der Maßgabe dass Du an einer Stelle arbeitest, bei der Du keinen weiteren Traumatisierungen ausgesetzt bist.

Wie soll die BW das sicherstellen? Selbst wenn die Arbeit irgendwo in einem Camp stattfindet kann dort immer was passieren.

Zitat
Alkoholverbot würde ich aber in einer dortigen Kaserne der Bundeswehr nicht erwarten.

Das Verbot schon, aber ob es gelebt wird?
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Thomaygo
Beitrag 24.01.2011, 15:15
Beitrag #479


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 14:20) *
In Afgahnistan herrscht Alkoholverbot wink.gif


In Afghanistan vielleicht, aber nicht bei der Bundeswehr:

Zitat
Im "Camp Warehouse" gibt es fünf offizielle Betreuungseinrichtungen, sprich: Kneipen. Die der Sanitäter heißt zum Beispiel SanShine-Bar, die der Fernmelder Coyote Ugly. Alkohol darf von 19 bis 22 Uhr ausgeschenkt werden, aber nur Bier und Wein. Um 22.30 ist Zapfenstreich, bis auf samstags, da geht es eine Stunde länger. Beim Bier gilt die Zwei-Dosen-Regelung. Die wenigen, die das ernst nehmen, trinken dann halt Flaschenbier weiter.

Oberstabsarzt Jens Weimer, 34, Kabul 2006

Quelle


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CvR
Beitrag 24.01.2011, 15:32
Beitrag #480


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 13:59) *
habe eh gerade eine ziemlich verrückte Idee....

Stimmt. Ich musste dein Posting zweimal lesen, ehe ich glaubte, dass das da wirklich stand...

Und prinzipiell sind verrückte Ideen ja auch was gutes. Bei einer solchen Idee würde ich aber zwischen Idee und Umsetzung noch ein wenig Bedenkzeit einfügen. So attraktiv einige Aspekte daran sein mögen (Distanz, Ablenkung durch Arbeit, strukturierter Tagesablauf, ggf. Erfolgserlebnisse,...) - die ganze Angelegenheit hat sicher auch ihre Schattenseiten. Ich hoffe, dass du dir dieselben - ehe du eine Entscheidung triffst - auch hinreichend vergegenwärtigst. Und beide Seiten hinreichend rational beurteilst.


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"Man sollte schon deshalb kein langes Gesicht machen, weil man dann mehr zu rasieren hat."
Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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Hornblower
Beitrag 24.01.2011, 15:40
Beitrag #481


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Puh, da habe ich auch meine Bedenken. Denk dran, daß Kameraden davon abhängig sind, daß Du alle Deine Gedanken beisammen hast. Kannst Du das sicherstellen?

Wie wäre es mit einer "normalen" Reserve-Übung?

Viele Grüße,

H.H.


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AMenge
Beitrag 24.01.2011, 15:53
Beitrag #482


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Zitat (Hornblower @ 24.01.2011, 15:40) *
Wie wäre es mit einer "normalen" Reserve-Übung?

Du meinst diese organisierten Sauftouren? Es wird doch eine Lösung außerhalb der großen grünen Firma geben. Nichts gegen die Bundeswehr, aber um massive Probleme des persönlichen Lebens in den Griff zu kriegen halte ich den Laden für denkbar ungeeignet.
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Tnixm
Beitrag 24.01.2011, 16:00
Beitrag #483


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Zitat (CvR @ 24.01.2011, 15:32) *
. Und beide Seiten hinreichend rational beurteilst.


eure Rückmeldungen sind mal wieder hilfreich- danke !

Ich werde da ganz sicher noch einige Tage Bedenkzeit vergehen lassen......

Zitat
Wie wäre es mit einer "normalen" Reserve-Übung?


@H.H. richtig..und auch da bin ich schon am telefonieren und habe einen Termin im San-Kommando in Köln nächste Woche...
übrigens, alleine schon die Beschäftigung damit und die telefoniererei, tun gut...es ist die letzten Stunden deutlich besser.....

Zitat (AMenge @ 24.01.2011, 15:53) *
Du meinst diese organisierten Sauftouren?


bei meinem Dienstgrad werde ich ausschließlich als San-Offz verwendet, d.H. ich arbeite IN meinem Beruf...nix mit organisierten Sauftouren...

(hatte früher schon mal alles drangesetzt um eine Fschjg.-Übung zu machen, in meiner vorherigen aktiven Verwendung- keine Chance)


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GrussT. (Uli)Gelassen bleiben !! Mir muss man schon die Zähne zeigen, damit ich arbeite!

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Janus
Beitrag 24.01.2011, 18:27
Beitrag #484


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Ausgerechnet zur Bundeswehr zu gehen, um der Versuchung Alkohol zu entgehen, halte ich für die so ziemlich unsinnigste Idee überhaupt. Egal, ob nun Afghanistan oder nicht.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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MEM0
Beitrag 25.01.2011, 06:09
Beitrag #485


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Die Grundidee scheint aber ja schon irgendwie "weglaufen" zu sein.

Nicht verwunderlich, in so einer Situation.

Da kam zuerst die Klosteridee, dann Afghanistan, dann andere Reserveübung, und zwischendrin noch stationäre Aufnahme.

hmm, ich hab keine Idee dazu. Aber hier sind ja noch mehr unterwegs. Leute, lasst Ideen wachsen wavey.gif
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blue0711
Beitrag 25.01.2011, 07:58
Beitrag #486


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NEIN, nicht weglaufen.

Beschäftigen, damit der Schmerz verteilt verarbeitet werden kann. Das ist was grundlegend anderes und auch quasi eingebaute, natürliche Schutzfunktion, die aber nicht immer zuverlässig funktioniert, vorallem, wenn Zeit da ist, sich in das schwarze Loch fallen zu lassen, dass sich vor einem auftut.

Weglaufen ist grade der Fehler, den man mit Alk macht (mit Alk läuft man ja auch nur wahrnehmungstechnisch weg), denn all die Probleme und Sorgen holen einen immer wieder ein.

Beschäftigung hingegen schafft positive Reize, lenkt den Blick auf den immer noch vorhandenen, nicht gerade kleinen "Rest" des Lebens und lässt dadurch eine Verarbeitung zu, die nicht zur Depression wird.


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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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Sixis
Beitrag 25.01.2011, 08:17
Beitrag #487


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Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 09:20) *
indem ich 3x 10mg Diazepam genommen habe und auch das half nur bedingt... ich musste das tun, sonst hätte ich gesoffen.


Ok. Mal aus der Sicht eines Diaz.-betroffenen Weintrinkers whistling.gif
Mein Diaz. hat mir mal ein Arzt verordnet als ich an Panikattacken und Atemnot litt.
Leider hatte ich vor lauter Angstattacken nicht in den Beipackzettel geschaut whistling.gif .Nach regelmäßiger Einnahme von Diaz. und 1,5 Fl. Rotwein /Tag bin ich im Krankenhaus aufgewacht. 0‰ und wahnsinnige Entzugsersch..Ich hing in in den Schläuchen und am Infusionstropf.
Bei jeder Visite sind die Ärzte wortlos an meinem Bett vorbei. Die Schwestern haben nur das Notwendigste gemacht.
Nach einer Woche bin ich dann verlegt worden um meinen Blutdruck wieder in den Griff zu bekommen. Der hatte sich inzwischen bei 230 eingepegelt. Ich hab mir geschworen nicht mehr so zu enden.
Wie schon mal erwähnt geh ich jetzt ins 3. Jahr ohne Alkohol.
Valocordin Diaz.(Tropfen)benötige ich noch ca 25 ml/Jahr.--weiter absteigend.Eigentlich hab ich sie nur als Sicherheit dabei.
Panikattacken sind weg,einige Freunde ebenfalls think.gif
Ansonsten gehts mir sauwohl.
FE hab ich,weil ich nicht mit dem Fahrzeug unterwegs war sondern der Notarzt mich mitgenommen hat.
Wie gesagt kann Diaz. durchaus hilfreich sein./die Dosis machts)--aber das weiß ja ein Fachmann=))
S.
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MEM0
Beitrag 25.01.2011, 09:14
Beitrag #488


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Hallo Sixis,

das interessiert mich. Ich kenne Panikattacken, ich kenne aber nicht die Entzugserscheinungen bei Alkohol. Echte Panikatttacken kommen urplötzlich und ohne Ankündigung, deshalb interessiet mich die Begründung dafür im voraus Medis zu nehmen - im Vergleich.
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Wollf_0708
Beitrag 25.01.2011, 10:47
Beitrag #489


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Zitat (nasigoreng @ 24.01.2011, 13:43) *
Zitat (Wollf_0708 @ 24.01.2011, 13:36) *
.....

Sorry, aber das hört sich so an wie: ab in den Steinbruch, dann hast Du keine Zeit mehr zum Nachdenken...... think.gif

Nasi laugh2.gif
Dass ich teils beruflich und teils hobbymäßig im Steinbruch arbeite, hat mir so noch keiner bewusst gemacht, aber dass es manchmal in diese Richtung geht, ahnte ich irgendwie. wink.gif
Mir ist es leider nicht mehr vergönnt, jeden Tag nur die Auslegung, Planung, Wirtschaftlichkeits- und Energieverbrauchsberechnungen, Installationen und Inbetriebnahmen mit Probenahmen usw. von Umweltsanierungsanlagen durchzuführen. Oft muss ich allerdings auch mal schnöde, schwere körperliche Arbeiten ausführen. Meine Mutter hätte gesagt: "Ei Bub, hammer dich dafür studieren lassen" crybaby.gif


Zitat (Tnixm @ 24.01.2011, 13:59) *
habe eh gerade eine ziemlich verrückte Idee.... und gerade mit dem Pers. Stammamt der BW telefoniert... 4 Monate Afgahnistan.............

Du hast Sonntag abend die Tatortkrimisendung gesehen whistling.gif



Zitat (blue0711 @ 25.01.2011, 07:58) *
Beschäftigung hingegen schafft positive Reize, lenkt den Blick auf den immer noch vorhandenen, nicht gerade kleinen "Rest" des Lebens und lässt dadurch eine Verarbeitung zu, die nicht zur Depression wird.

So sehe ich es auch. Und das war/ist mein Anliegen/Vorschlag/Idee von oben.
Z.B. vor dem Aquarium sitzend, wird man sich auch über andere Dinge unterhalten oder träumend abschalten können.


Grüsse
WolFgang
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Tnixm
Beitrag 25.01.2011, 11:11
Beitrag #490


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Zitat (MEM0 @ 25.01.2011, 06:09) *
Die Grundidee scheint aber ja schon irgendwie "weglaufen" zu sein.

natürlich ist die Grundidee weglaufen...das ist an und für sich ja auch eine sehr vernünftige Sache.., du erkennst eine Gefahr, der sich zu stellen akute Lebensgefahr bedeutet... und Mensch rennt lieber weg... Fluchtinstinkt.

Was beim Urmenschen geholfen hat zu überleben, kann auch heute im übertragenen Sinne helfen. Erst mal weglaufen und sich dann aus sicherer Entfernung die Gefahr besehen, analysieren und sich dann gegef. dieser stellen.

Beim Alkohol oder Suchtmittel allgemein ist auch ein umdrehen und weggehen oft die einzig richtige Reaktion, denn ich kann nicht dagegen kämpfen, da werde ich immer verlieren.

Zitat (Wollf_0708 @ 25.01.2011, 10:47) *
[
Du hast Sonntag abend die Tatortkrimisendung gesehen whistling.gif


...nö, leider nicht, will den aber noch im Netz anschauen.....


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Gast_Tanna_*
Beitrag 25.01.2011, 13:59
Beitrag #491





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Wenn schon die Urmenschen vor Gefahr wegliefen, dann aber doch, um sich in Sicherheit zu bringen.

Du, ich bezweifle (wie die anderen hier anscheinend auch), dass Afghanistan mit einem sicheren Ort gleich zu setzen ist. Gefährlich für jeden Soldaten, bieten sich doch da für deine Situation noch ein paar andere Schlaglöcher.

Du kannst sicher auch woanders hin gehen, um WEG zu gehen - so weit und so gefährlich muss dein Ziel doch gar nicht sein, oder?

Sei herzlich gegrüßt,
Tanna
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CvR
Beitrag 25.01.2011, 14:13
Beitrag #492


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Zitat (Tnixm @ 25.01.2011, 11:11) *
natürlich ist die Grundidee weglaufen...das ist an und für sich ja auch eine sehr vernünftige Sache.., du erkennst eine Gefahr, der sich zu stellen akute Lebensgefahr bedeutet... und Mensch rennt lieber weg... Fluchtinstinkt.

Was beim Urmenschen geholfen hat zu überleben, kann auch heute im übertragenen Sinne helfen. Erst mal weglaufen und sich dann aus sicherer Entfernung die Gefahr besehen, analysieren und sich dann gegef. dieser stellen.

think.gif Da könntest du durchaus Recht haben wavey.gif Jetzt stellt sich nur die Frage, was dieser schwammige Ausdruck "sichere Entfernung" bedeutet (bzw. für den Urmenschen bedeutete) rolleyes.gif Musst du bis nach Afghanistan, um in "Sicherheit" zu sein - oder garantiert dir womöglich schon dein neues Domizil eine ausreichende geografische Distanz, aus der du die "Gefahr" beäugen, analysieren und dich ihr Stück für Stück stellen könntest? Rannte der Urmensch immer um die halbe Welt - oder hat er auf der Flucht vorm Löwen einfach den nächstgelegenen Baum erklommen? Ich glaub, auch der Urmensch hat das Weglaufen immer irgendwann mit "stehenbleiben" oder gar "ankommen" beendet wavey.gif Ob, wann und wo du das tust ist dir überlassen wavey.gif

Zitat (Tnixm @ 25.01.2011, 11:11) *
Beim Alkohol oder Suchtmittel allgemein ist auch ein umdrehen und weggehen oft die einzig richtige Reaktion, denn ich kann nicht dagegen kämpfen, da werde ich immer verlieren.

Da vermag ich gar diesen "urmenschlichen" Gedanken mit der Lebensgefahr sogar noch für einschlägig halten, so dass das in dem Fall durchaus eine gute Lösung zu sein vermag. Immerhin hat der Alkohol ab einer gewissen Konzentration durchaus direkte schädigende Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Die Frage, ob nun jedoch Liebeskummer oder Afghanistan die größere Gefahr bezüglich des Lebens oder der körperlichen Unversehrtheit darstellen ist da m.E. weit weniger eindeutig think.gif Die Idee wirkt auf mich beinahe wie der Versuch, empfundene seelische Bedrohungen durch größere Bedrohung für den Körper und das Leben an sich zu überdecken.

Hinzu kommt: im Gegensatz zum Alkohol ist bei Liebeskummer die Gefahrenlage eine andere: Wenn du vor dem Alkohol wegläufst, bleibt der Alkohol stehen. Er ist grundsätzlich erstmal immobil. Da funktioniert weglaufen vermutlich recht gut. Gedanken und Gefühle sind da mitunter weniger ortsgebunden. Die kommen manchmal einfach mit scarey.gif


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Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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Tnixm
Beitrag 25.01.2011, 20:02
Beitrag #493


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Zitat (CvR @ 25.01.2011, 14:13) *
Gedanken und Gefühle sind da mitunter weniger ortsgebunden. Die kommen manchmal einfach mit scarey.gif

tja, das stimmt leider..... allerdings, es ist nicht alleine die Gefahr der anderen Art, die mich an einem Auslandseinsatz reizt, denn es wäre wohl auch der Kosovo denkbar, sondern die physische Belastung über eine längere Zeitspanne, welche ich in der Form als Möglichkeit hier gegenwärtig nicht oder noch nicht sehe.

Indes, heute war meine Tochter mal bei mir, anstatt, des üblichen ich hole sie ab, wir gehen zu ihr- Modus und es hat mir unglaublich gut getan. Das Kind hat zum ersten mal heute mit mir offen über meinen Alkoholismus reden können... und es war für beide gut, sehr gut.
Mir geht es heute abend schon bedeutend besser, als noch vor 24 Stunden.
Auch dank EUCH !
Merci


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GSX-R
Beitrag 25.01.2011, 20:58
Beitrag #494


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Ulli, ich kann mir vorstellen, wie sehr es Dich reizt, Afghanistan. Weit weg, unmittelbaren Gefahren ausgesetzt sein und damit der mittelbaren Gefahr zu entkommen. Ich weiss auch, wie sehr es schmerzen kann, wenn eine Beziehung so in die Brüche geht.

Aber wenn Du diese Entscheidung triffst, dann begibst Du Dich in einem labilen Zustand in einen Bereich, der nicht kontrollierbar ist. Bei dem die Gefahr besteht, dass Du traumatisierter zurückkommst, als Du hingefahren bist.

Bitte, denk gut darüber nach.

So long


Rolf


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CvR
Beitrag 25.01.2011, 21:28
Beitrag #495


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Zitat (Tnixm @ 25.01.2011, 20:02) *
es ist nicht alleine die Gefahr der anderen Art, die mich an einem Auslandseinsatz reizt, denn es wäre wohl auch der Kosovo denkbar, sondern die physische Belastung über eine längere Zeitspanne, welche ich in der Form als Möglichkeit hier gegenwärtig nicht oder noch nicht sehe.

Ein gewisses Maß an Belastung, sowohl physisch als auch psychisch mag sicher förderlich sein. Gleichwohl: So ein Auslandseinsatz stellt immer auch eine psychische Belastung dar. Nun kann leider niemand vorhersehen, ob dir diese Belastung gut tut, dich ein Stück weit ablenkt und dir hilft, alles andere zu überdenken und verarbeiten - oder ob sich die Belastungen kumulieren und dich überlasten. Der Grat zwischen diesen beiden Extremen ist mitunter ein reichlich schmaler.
Zitat (Tnixm @ 25.01.2011, 20:02) *
Indes, heute war meine Tochter mal bei mir, anstatt, des üblichen ich hole sie ab, wir gehen zu ihr- Modus und es hat mir unglaublich gut getan. Das Kind hat zum ersten mal heute mit mir offen über meinen Alkoholismus reden können... und es war für beide gut, sehr gut.
Mir geht es heute abend schon bedeutend besser, als noch vor 24 Stunden.

Das klingt doch super!


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frankenstein
Beitrag 25.01.2011, 21:33
Beitrag #496


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Lieber Uli,

wie Du weißt, bewege ich mich im VP meist weit weg vom MPU-Forum und auch weit weg von einer emotionalen Ebene. Dennoch hat mich Deine "Geschichte" trotz zur Zeit genug eigener Probleme sehr betroffen gemacht.

Eine große Hilfe werde ich also nicht sein können...

eines aber möchte ich Dir dringend anraten: Der Schritt Afghanistan ist m.E. der vollkommen falsche Weg! Ich war selber zwölf Jahre bei dem "Haufen", das also kann ich einigermaßen beurteilen!

Ansonsten schließe ich mich der Meinung vom @Gixxer an, das ist nicht kontrollierbar!

Ein guter Schritt ist doch das Treffen mit Deiner Tochter (davon hast Du nie erzählt mad.gif ) Das gibt Dir evtl. den nötigen Halt, weg von der emotionalen Achterbahn Liebskummer und damit auch von den anderen Problemen.

Lese ab und zu mal meine Signatur...

Liebe Grüße
Fr....


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Gast_Tanna_*
Beitrag 25.01.2011, 21:56
Beitrag #497





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Sich mit lieben Menschen befassen, die einen lieb haben, ist sicher eine ganz positive "Ablenkung". So etwas lässt die dooferen (unguten und ungesunden) Gedanken doch schon viel weiter weg rücken.

Ok - also wer hat dann morgen Zeit? think.gif



Aber eigentlich glaube ich, dass in solchen Begegnungen viel mehr drin steckt als nur eine Ablenkung - wohl ein Perspektivwechsel, denn diese Begegnungen stärken und man weiß wieder, dass man ein ausgesprochen wertvoller Mensch ist. wavey.gif Hoffentlich hat dies Wissen etwas Bleibendes!


Und wenn da so viel persönliches Öffnen passiert, wie wohl heute bei dir und deiner Tochter, dann klingt das für meine Ohren nicht so, als wäre Weglaufen das, was bei dir gerade anliegt... wink.gif
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Tortenjan
Beitrag 26.01.2011, 02:32
Beitrag #498


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Weit weg von Dir, und wohl auch recht gut zu Deinem Problem passend, scheinen die hier zu sein. Bei einem kleinen Fehler in der Vorwahl landen die Interessenten gelegentlich auf meinem Diensttelefon.

Und falls nicht, hilft vielleicht doch die Kohlenhydratchemie laugh2.gif


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Zitat @mir "In jeder Gruppe gibt es immer so 5% Volltrottel" Zitat @Janus:"§0 StVO: "Man sieht doch, was gemeint ist!""
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Q-Treiberin
Beitrag 26.01.2011, 16:01
Beitrag #499


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Zitat (Tortenjan @ 26.01.2011, 02:32) *
Weit weg von Dir, und wohl auch recht gut zu Deinem Problem passend, scheinen die hier zu sein.
Da war ich auch schon mal eine Woche (mit der Schule), ist wirklich schön dort.


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
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Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Tnixm
Beitrag 26.01.2011, 22:36
Beitrag #500


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@ Frankenstein- dank´dir, heisst ja schon was, wenn du hier mal vorbeischaust..... wavey.gif

Zitat (Tortenjan @ 26.01.2011, 02:32) *
Weit weg von Dir, und wohl auch recht gut zu Deinem Problem passend, scheinen die hier zu

Und falls nicht, hilft vielleicht doch die Kohlenhydratchemie laugh2.gif

das liest sich angenehm.... und Kohlehydrate von Venus und Co. ...die laufen gerade auch gut rein... egal, habe eh 5 Kg abgenommen die letzten Wochen....


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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 16.12.2025 - 15:41