Abstinenz zerschossen positiv auf Morphin wegen Mohnbrötchen Einstellungen

[Mohndilemma]

Hallo, ich wende mich an euch, weil ich einen unglaublich dummen Fehler gemacht habe und nun ratlos bin. Durch den Verzehr von einem einzigen Mohnbrötchen habe ich mir wahrscheinlich meine ganze Abstinenz versaut.

Was ist passiert:

Ich lebe in Berlin und wurde an Silvester 2024 mit THC im Blut auffällig.

Meine Werte:
13 ng THC
130 COOH

Ich war regelmäßiger Cannabis Konsument bis genau zu diesem Tag, was sich auch in meinen Werten widerspiegelt.

Ich habe nie andere Drogen konsumiert, trinke keinen Alkohol und nehme auch keine Opiate.

In weiser Voraussicht auf eine drohende MPU, aber auch durch Einsicht und den Willen, nicht mehr konsumieren zu wollen, habe ich den Konsum eingestellt und mich ab dem 14.04.2025 zu einem erstmals 6-monatigen Urin Abstinenzprogramm angemeldet und abgeschlossen, alle Tests waren negativ.

Da sich bis dahin die FSS nicht gemeldet hat, habe ich nahtlos einen weiteren 6 monatigen Vertrag abgeschlossen. Bis jetzt hat sich die FSS immer noch nicht gemeldet ich mache das alles aus Eigeninitiative und vorsorglich.

Mein Problem ist nicht, abstinent zu sein, und auch nicht, dass ich meine Fahreignung und Wesensveränderung wohlmöglich in einer MPU darlegen muss, sondern der Abstinenznachweis an sich.

Ich habe ein einziges Mohnbrötchen gegessen morgens auf der Arbeit und wurde 1 Stunde später einberufen zu der 2. Kontrolle von 4 (im 2. 6-Monats-Programm).

Ich war einfach unvorsichtig und habe mir in dem Moment nichts dabei gedacht, obwohl ich natürlich schon davon gelesen habe, dass Mohn Auswirkungen auf die Kontrolle haben kann und auch in dem Vertrag, den ich unterschrieben habe, stand das drin. In meiner Wahrnehmung dachte ich aber in Bezug auf Alkohol, was aber im Nachhinein gar keinen Sinn macht. Obwohl ich auch hätte am nächten Tag antreten können bin ich direkt am selben Tag nachmittags hingegangen. Ich hätte aber auch niemals erwartet, dass ein einziges Mohnbrötchen so dramatische Auswirkungen hat. Jetzt zerbreche ich mir den Kopf, wie ich da irgendwie wieder rauskomme und meine bis dahin unauffälligen Nachweise retten kann.

Zur Übersicht:

Abstinenznachweis:
1x 6 Monate unauffällig abgeschlossen von 14.04.2025 – 13.10.2025

Nahtlos verlängert vom 14.10.2025 – 13.04.2026

1. Abgabe 28.10.2025 negativ

2. Abgabe 02.12.2025 (positiv auf Opiate, Morphin 116,69 ng) wegen dem Brötchen

Nun, leider finde ich nicht viel im Internet, inwieweit sich das Mohnbrötchen in den Haaren absetzt, dazu gibt es widersprüchliche Angaben.

Die einzige Hoffnung, die ich nun habe, wäre:

Durch eine Haaranalyse den Konsum von Opiaten auszuschließen. Ich habe genau 2 cm Haarlänge. Wäre das möglich, oder ist das ausgeschlossen?

Mit einer rückwirkenden 2 monatigen Haaranalyse könnte ich, je nach Termin, mit einer Lücke von wenigen Tagen an meinen abgeschlossenen Urin-Abstinenznachweis, der bis zum 13.10.2025 reicht, anknüpfen.

Könnte eine Haaranalyse negativ ausgehen?

Wäre der erste Negativbefund vom 2. Screening noch nutzbar? Der war am 28.10.2025 (Einzelnachweise).

Wenn ja, wäre eine Lücke von Haaranalyse zum abgeschlossenen Urinscreening von wenigen Tagen vertretbar?

Ich weiß, dass ich den Befund durch eine Haaranalyse nicht entkräften kann, aber vielleicht ersetzen.

Entschuldigt bitte den langen Text ich möchte nur versuchen, mein Problem nachvollziehbar für euch zu beschreiben.

Vielen Dank für eure Hilfe und Geduld beim Lesen.

[Hornblower]

Sorry, Deine Geschichte ist unglaubwürdig.

Der Cut-Off für Morphin liegt bei 25 ng/ml. Du liegst bei 116 ng/ml.

Nach 1 Brötchen. Und das genau vor der einmalig vor der Kontrolle. So ein Zufall, aber auch.

No Chance.


Insofern glaube ich auch nicht, dass Deine Haare clean sind.

Einen positiven Urin-Befund kannst Du ohnehin nicht durch eine negative HA ausbügeln. Du kannst den AN natürlich per se mit einer HA durchführen, wenn der positive Urin-Befund beim MPI nicht bekannt ist.

Also: Was hast Du Dir wirklich reingehauen?

Mit einer rückwirkenden 2 monatigen Haaranalyse könnte ich, je nach Termin, mit einer Lücke von wenigen Tagen an meinen abgeschlossenen Urin-Abstinenznachweis, der bis zum 13.10.2025 reicht, anknüpfen.

Warum 2monatige HA? Du kannst damit 6 Monate übersehen.

[Mohndilemma]

Wie gesagt, es ist genau so wie ich es beschrieben habe. Die Kontrollen sind unangekündigt und kurzfristig. Was genau soll denn unglaubwürdig sein.

Ich habe gegen 8uhr morgens zum frühstück ein aufbackbrötchen mit Ei gegessen( von Rewe zum selbst aufbacken), gegen 9Uhr kam der Anruf vom Labor, um 15,30 Uhr bin ich dort gewesen.

Ich bin doch nicht hier um Geschichten zu erzählen das macht doch überhaupt keinen Sinn, ich habe ja noch nicht mal eine MPU Aufforderung und weiß bis jetzt auch nicht, ob überhaubt eine kommt. Soll ich mich selbst belügen und/oder austricksen.

Ich sagte doch, ich habe noch nie andere Drogen außer THC konsumiert, Alkohol mag ich nicht mein derzeit einziges laster ist aktuell noch Kaffee.

Ja stimmt der Cut Off liegt bei 25 ng, was denkst du wie verwundert ich über den Befund bin. Laut Internet passen die Werte zum Mohnbrötchen.

Ich möchte doch eine Haaranalyse machen, das die bei Konsum negativ ist wäre sehr unwahrscheinlich.

Und ja, nur ein einziges Mohnbrötchen, Vorwürfe mach ich mir selbst schon genug aber ihr könnt dabei auch noch was lernen.

Hätte ja sein können, daß es hier irgendwie schon Erfahrung dazu gibt aber ich werde berichten.

Sorry für den Doppelpost, man kann ja seine Beiträge nicht edditieren.

2 Monate weil ich nur 2 cm lange Haare habe...

[Q-Treiberin]

Entweder Du erzählst uns hier ein Märchen der Gebrüder Grimm (wie von @Hornblower schon vermutet) oder mit Deiner Probe ist etwas „komisches“ passiert.

Auf jeden Fall kannst Du nach einem Mohnbrötchen nicht solche Werte haben!

[der Stef]

ich wäre mir da nicht so sicher...

Studie der Uni Kiel aus 2023, kurzfristige Nachweisbarkeit nach einem Stück Mohnkuchen bzw. Müsli:

"Mit Ausnahme von drei Probanden (G, H, T) zeigten alle Probanden positive
Morphinspeichelkonzentrationen bis 8 h nach Ende des Mohnsamenverzehrs.
...
Alle Urinproben waren vor Aufnahme der Mohnsamen negativ auf Morphin, was eine
Beeinflussung des Versuchs durch eine vorangegangene Medikamenten-, Drogen-
oder Mohnaufnahme ausschließt. Nach Mohnaufnahme waren alle Urinproben
positiv auf freies Morphin und Gesamtmorphin, wobei der längste überblickte
Zeitraum bei 24,5 h nach Ende des Mohnsamenverzehrs lag. Die höchste
nachgewiesene Konzentration an freiem Morphin im Urin lag bei ca. 20 800 ng/mL
und damit im oberen Bereich der in der Literatur bei anderen Studien beschriebenen
Werte"

https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileN...SERUM%20%20.pdf

Und wenn ich das richtig verstanden habe, könnte man über eine Haaranalyse herausfinden, auf welchem Wege die Befunde erzeugt wurden
https://trid.trb.org/View/939773

[corneliusrufus]

Nur dürfte die Mohnmenge bei einem Mohnkuchen deutlich höher sein als bei einem Mohnbrötchen!

Liebe Greet-Ings Cornelius

[der Stef]

Das mag wohl stimmen, aber schau dir mal an, bis zu welcher Höhe die Befunde dort waren. Und die haben da keine Backbleche voll zu sich genommen :/

[haschee]

Theoretisch sollte das machbar sein.

Schon seit Jahren mit begleitstoff Analyse.
Edit: aber leider wohl auch nicht 100 Prozent. /edit

Die rechtsmedizin bonn hatte das auch schon untersucht.
Netter Kontakt.
Ich hatte damals ™ sogar den Mohn im Mohnkuchen für das forum gewogen.
Gab auch ne Studentin die dann die mohnbackmischungen nach Herstellern sortiert und getestet hat.


Mohnbrötchen:
Nun es gibt oder gab diverse Erlasse zu mohnbrötchen in Gefängnissen. Mindestens auch ein OLG Urteil. Ob das noch so ist weiß ich nicht aber es war mindestens damit das Gefängnis es bei Tests leichter hat.


TE:
Du hattest aber doch sicher nen Vertrag und ne Liste was du alles nicht konsumieren oder nutzen solltest?
Mohn. Nasenspray. Hustensaft... ?

[Mohndilemma]

Entweder Du erzählst uns hier ein Märchen der Gebrüder Grimm (wie von @Hornblower schon vermutet) oder mit Deiner Probe ist etwas „komisches“ passiert.

Auf jeden Fall kannst Du nach einem Mohnbrötchen nicht solche Werte haben!

Du bist ja ein richtiger Experte, nochmal, es macht für mich überhaupt keinen Sinn im anonymen Forum irgendwelche Geschichten zu erzählen. Ich bin hier um in Erfahrung zu bringen ob jemand weiß ob sich das Brötchen im Haar abgelagert hat. Erzählt mir nicht was ihr glaubt sondern nur ob es sein kann, wenn ihr es wisst. Es ist sehr unhöflich so zu tun als wenn ihr besser wisst was passiert ist.


Anstatt ihr das als Erfahrungsbericht mitnimmt und daraus lernt, behauptet ihr lieber das es nicht sein kann, sorry aber das ist selten dämlich.

Mittlerweile weiß ich, dass Aufnahme durch die Nahrung zwischen 50ng-500ng im Peak liegt. Eine Ablagerung im Haar wird wohl nur durch öfftere erhöhte Konzentration im Haar abgelagert.

Theoretisch sollte das machbar sein.

Schon seit Jahren mit begleitstoff Analyse.
Edit: aber leider wohl auch nicht 100 Prozent. /edit
.. ?

Kann man diese Begleitstoffanalyse nachträglich beantragen im Labor?
Weiß jemand was das kostet?

Ich werde morgen bei meinem Labor weiteres erfragen und eine Haaranalyse machen.

Und noch was für die ganz schlauen. Es ist wohl bekannt das Mohnsamen in der Lagerung gequetscht werden und durch das immer wieder verwenden von den gleichen Behälter, säcken die Konzentration ziemlich hoch ist. Auch wisst ihr doch alle das man kein Mohn essen soll in der Abstinenzphase, warum wohl? Denkt mal drüber nach.

Das einzige was ich mir vorwerfen muss ist, das ich ein Mohnbrötchen gegessen habe obwohl ich unterschrieben habe das zu vermeiden. Dummerweise am selben Tag kam die Einberufung. Das müsst ihr mir aber auch nicht vorwerfen das mach ich schon selber.

Trotzdem vielen Dank für eure Antworten...

ich wäre mir da nicht so sicher...
]

Und wenn ich das richtig verstanden habe, könnte man über eine Haaranalyse herausfinden, auf welchem Wege die Befunde erzeugt wurden
https://trid.trb.org/View/939773

Danke für den Link das ist sehr hilfreich

[der Stef]

Kann man diese Begleitstoffanalyse nachträglich beantragen im Labor?

in meinem Link von oben gibts einen Hinweis:

Eine Unterscheidung zwischen Mohn- und Heroinkonsum ist nur durch den Nachweis des Heroin-Abbau-Produktes 6-Mono-acetyl-morphin im Blut oder Urin oder die Untersuchung von Haaren moeglich. (A)

Ich weiss jetzt nicht, ob das in Deinem Labor geht, aber vllt kannst Du so schon mal eingrenzen, wonach Du fragen musst. Und vllt gehts ja sogar mit der Urin-Rückstellprobe?

[Mohndilemma]

Kann man diese Begleitstoffanalyse nachträglich beantragen im Labor?

, aber vllt kannst Du so schon mal eingrenzen, wonach Du fragen musst. Und vllt gehts ja sogar mit der Urin-Rückstellprobe?

Ja genau deshalb ist dein Link sehr hilfreich, genau das werde ich tun. Eine rückstellprobe gibt es auf jeden Fall.

Aber ich denke wiederum auch, dass wahrscheinlich eine Haaranalyse die klevere Lösung wäre als den urinbefund anzufechten da entstehen auch wieder kosten und und am Ende werden die nicht aus positiv, negativ machen. Mit der Haaranalyse wäre das entkrätet und die lücke zum Vorprogramm geschlossen.

[der Stef]

Mit der Haaranalyse wäre das entkrätet und die lücke zum Vorprogramm geschlossen.

rein logisch wäre das so, aber ich glaube, die Gutachter folgen der Logik nicht immer..

als den urinbefund anzufechten da entstehen auch wieder kosten und und am Ende werden die nicht aus positiv, negativ machen

ich habe das durchaus bereits bei im Labor kontaminierten Proben erlebt.. Die Auswertung der Rückstellprobe erfolgte in einem anderen Labor, war sauber und das wurde dann auch berücksichtigt (keine eigene Erfahrung, aber glaubhaft vermittelt). Und bei Dir gehts ja noch nicht mal um eine kontaminierte (false positive) Probe sondern um eine erweiterte Untersuchung zur Ursachen-Bestimmung.

[Mohndilemma]

Auch da hast du wohl Recht das der Gutachter das kritisch hinterfragen würde. Mein Glück im Unglück wäre in diesem Fall, das ich nicht 1 Jahr Abstinenz am stück beauftragt habe sondern 2x 6 Monate. Da der erste Abstinenzvertrag am 13.10.25 endete und ich dafür auch ein Abschlussbericht habe könnte ich durch 2cm Haare rückwirkend zum 13.10.25 anschließen. Den Mohnbrötchen Vorfall müsste ich ja garnicht ansprechen.

Dann wäre meine Abstinenz
6 Monate Urin
2x 3 Monate Haare

Damit wären meine ersten 6 Monate Abstinenz gerettet ansonsten wären die wertlos.

Warum ich von Urin auf Haare gewechselt bin, könnte ich leicht begründen es ist viel flexibler, arbeitsbeding oder Zeitmangel für ständige Verfügbarkeit.


OK, interessant, das wäre natürlich super. Ich werde berichten was ich da morgen erreichen kann und was der spaß nun kostet. Wahrscheinlich das teuerste Mohnbrötchen jemals.

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 15.12.2025, 22:35

Bearbeitungsgrund: unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht

[der Stef]

ich dafür auch ein Abschlussbericht habe könnte ich durch 2cm Haare rückwirkend zum 13.10.25 anschließen.

Jup, könntest Du. Hört sich "Glück im Pech gehabt" an
Dann mach aber doch gleich die 6 Monate voll und lass noch etwas wachsen? Du kannst 6 Monate in einem Stück anbieten. Alk soll ja nicht dabei sein, richtig? Oder halbiere wenigstens, wenn du nicht so lange Haare haben magst..

[Mohndilemma]

Also ich habe heute mit dem Labor telefoniert, den Sachverhalt geschildert und versichert bekommen das es so gut wie ausgeschlossen ist das sich das Mohnbrötchen in den Haaren abgesetzt hat.

Begründung:
Ein einzelnes Mohnbrötchen verursacht einen kurzen Peak im Blut/Urin (deshalb mein Urinwert 116 ng/ml)
aber keine dauerhafte, relevante Konzentration im Blut.

Für eine positive Haaranalyse müsste über Tage oder Wochen wiederholt Morphin im Blut vorhanden sein damit sich genug Substanz kontinuierlich in das Haar einlagert.

Auch wurde mir mitgeteilt daß in diesem Fall und der zeitlichen Abfolge die Werte durchaus plausibel zu dem Verzehr eines Mohnbrötchens passen. Es war ein blöder Verlauf, wäre die Einberufung nicht am selben Tag gewesen wäre es nicht so weit gekommen.

Bei einem Wert von <300ng geht man von Nahrungsmittelaufnahme aus. Nur wird halt nicht automatisch differenziert weil nur beauftragt ist, ob Morphin im Urin vorhanden ist und nicht wie es aufgenommen wurde.

Aus der vorhandenen Rückstellprobe eine weiterführende Analyse (z. B. Begleitstoffanalyse) durchführen zu lassen würde nicht zielfürend sein, dazu sind die Werte viel zu niedrig.

Selbst wenn man sie analysieren würde guckt man bei Mohn UND bei Morphin/Codein-Medikamenten ob...

* Morphin positiv
* kein 6-MAM (Abbaustoff Morphin)
* Morphin/Codein-Verhältnis
*evtl. weitere Alkaloide

Mein Wert ist so niedrig, dass selbst das Verhältnis keinen Konsumbeweis liefern würde

Also würde das Ergebnis keinen Mehrwert bringen.

Termin zur Probenentnahme ist am 13.01.2026 dann mit 3 cm Haare. Das ist wirtschaftlich besser wie alle 2 Monate wie "Der Stef" auch richtig vorgeschlagen hat, mit 6 cm langen Haaren möchte ich nicht rumlaufen.

[corneliusrufus]

Die Bäckereien bemühen sich, "inaktiven" Mohn zu verwenden. Die Kunden würden ihnen sonst den laden einrennen, allerdings nicht zum Kauf. Natürlich haben die kein Labor, wenn sie einen Wareneingang haben. Da müssen sie ihrem Lieferanten vertrauen.

Genau das schränkt die Glaubwürdigkeit für den Wert in der Darstellung nach einem Mohnbrötchen ein. Das wissen nämlich auch die Gutachter. Gleichwohl, es ist möglich, siehe oben und @Stefs Beitrag.

Wenn in der Chemie bzw. im Labor etwas nicht nachgewiesen werden soll, so ist Verdünnung das Geheimnis. Damit sind drei Zentimeter Haarprobe auch besser als zwei Zentimeter. Es gibt allerdings einen Grund, jetzt eine Haarprobe nehmen zu lassen. Denn nach einer äh Kontamination benötigen die äh Blutwerte etwas, bis sie über die Kette Blut-Haarfollikel-Haar in letzteres einwachsen. Wenn noch nichts eingewachsen wäre, dann wäre eine aktuelle Probe natürlich nachweisfrei. Es stellte sich die Frage, was dann mit einer späteren Probe wäre.

Das kann natürlich durchdacht werden. So oder so bleibt ein gewisses Risiko. Das ist das Grundprinzip. Das andere ist, Bevor etwas einwachsen kann, muss es in einer bestimmten Konzentration über einen gewissen Zeitraum vorhanden sein. Das dürfte hier nicht vorliegen. Ist in den Beiträgen schon ausgeführt worden.

Eine B- oder Rückstellprobe kann auch in einem anderen Labor ausgewertet werden. Auch wegen der (weiteren fehlenden) Begleitstoffe. Die A-Probe bleibt natürlich positiv, lediglich die B-Probe kann dann das Messergebnis zusätzlich einordnen. So dass die A-Messung letztendlich nicht negativ auf eine Begutachtung wirkt.

Niemand schuldet eine Erklärung, warum er die Nachweismethode wechselt. (Was nicht bedeutet, dass während der Begutachtung darüber stoisch geschwiegen werden sollte.) Gutachter werden ihre Ohren spitzen. Das sollte nicht zu oft geschehen.

Liebe Greet-Ings Cornelius

[haschee]

Aber wenn mohnbrötchen für Tests harmlos sind warum haben oder hatten dann Gefängnisse diese verboten?
OLG Urteil...



Mohnkuchen:
Hab das Thema von damals wiedergefunden.
260g mohnmasse. Mindestens.
War noch die gute alte Zeit. Heute nur noch halb so groß. Mohn homöopathisch. Und kostet 3.60 Euro.