Wenn 6 oder 12 Monate Abstinenz, dann auch dauerhaft abstinent leben?, Abstinenz von Dauer? Einstellungen

[Locolo]

Themen verbunden.

Oh Sorry und Danke, hab das echt verpeilt.
Die Öffnung des neuen Threads war echt unnötig.

[Locolo]

Im Idealfall sogst du dafür, dass keine nenneswerte Lücke auftritt. Dies kannst du z.B. durch eine Haaranalyse, nach der verunglückten MPU machen.

Bei mir ist halt der Fall, dass ich am 14.10. eine MPU wegen Amphetamine hatte, da wurde ja auch ein Screening gemacht. War alles sauber.
Bin aber durchgefallen.

Jetzt ärgere ich mich halt darüber, dass ich nicht gewusst habe, dass ich direkt mit den Screenings weiter gemacht habe.
Jetzt haben wir Mitte März. Also 5 Monate...

Besteht irgendwie eine Chance jetzt doch nur 6 Monate Abstinenz zu machen, vielleicht wenigstens 9 Monate?
Oder ist jetzt die Lücke dazwischen einfach viel zu groß?

[Philipp68]

Jetzt haben wir Mitte März. Also 5 Monate...

naja, wenn Du jetzt bald eine Haaranalyse mit 6cm Haarlänge machen läßt, kannst Du diese Lücke doch ganz einfach schließen (6cm = 6 Monate rückwirkend)

[Locolo]

Jetzt haben wir Mitte März. Also 5 Monate...

naja, wenn Du jetzt bald eine Haaranalyse mit 6cm Haarlänge machen läßt, kannst Du diese Lücke doch ganz einfach schließen (6cm = 6 Monate rückwirkend)

Das ist es...hab viel zu kurzes Haar...Mist...

[Wanderer]

Auch mit jetzt z.B. 4cm könntest du die Lücke zumindest zum Großteil schließen wenn du in etwa 6-8 Wochen eine HA machen läßt.

[Hornblower]

ob eurer Erfahrung nach unter Umständen auch mal möglich ist bei Amphetamin (220 ng/ml) nur 6 Monate Abstinenz zu machen?

Nein, es ist ein Jahr erforderlich. Siehe auch Punkt 9.5 der Anlage 4 zur FEV

Darauf beruhen auch die Begutachtungsleitlinien des BAST ab Seite 77.

Hallo Wanderer,

Deine Antwort ist so nicht ganz richtig. Sofern die Problematik (auch bei harten Drogen) nicht tiefgehend ist, müssen es nicht zwingend 12 Monate sein.

Die Stellen, die Du verlinkt hast, zielen auf Fälle mit Abhängigkeit/Suchterkrankung ab.

Unter welchen Umständen kann man denn bei THC sogar auf Abstinenz verzichten?
Bzw wann reichen hierbei 6 Monate aus, wann müssen es 12 Monate sein?

Auf Abstinenz verzichten kann man wenn nur Probierkonsum vorlag bzw. Trennvermögen zwischen Konsum und Teilnahme am Strassenverkehr besteht.

Um Deine Aussage etwas zu differenzieren: Auch bei mehr als Probierkonsum kann ggf. auf Abstinenz verzichtet werden, wenn Trennvermögen (zum Zeitpunkt der MPU und danach) besteht. In der Praxis ist das vermutlich "tricky", aber möglich ist das.

Wann, bei welchen Werten und welchem Konsummuster 6 oder bis zu 12 Monate erforderlich sind ist Einzelfallabhängig.

Das ist der springende Punkt! Die individuellen Faktoren müssen entsprechend beleuchtet werden.

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 13.03.2021, 15:05

Bearbeitungsgrund: Zu ungenaue Formulierung überarbeitet.

[Locolo]

Super, das wollte ich gerade auch schreiben. Nämlich, dass ich mittlerweile verstanden habe, dass 12 Monate Abstinenz im Falle von Abhängigkeit gegeben sein muss.

Weißt du nun, wie es sich bei 220 ng/ml verhält?

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 14.03.2021, 18:20

Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat entfernt.

[Hornblower]

Weißt du nun, wie es sich bei 220 ng/ml verhält?

Das kommt 'drauf an.

[Kai R.]

Super, das wollte ich gerade auch schreiben. Nämlich, dass ich mittlerweile verstanden habe, dass 12 Monate Abstinenz im Falle von Abhängigkeit gegeben sein muss.

Weißt du nun, wie es sich bei 220 ng/ml verhält?

Das spricht für regelmäßigen Konsum und 12 Monate AB.

[Philipp68]

ja, bei THC (COOH) wäre das so, aber:

ob eurer Erfahrung nach unter Umständen auch mal möglich ist bei Amphetamin (220 ng/ml) nur 6 Monate Abstinenz zu machen?

[Kai R.]

erst recht.

[Hornblower]

Kai, ich stimme Dir zu. 220 ng sind schon eine Hausnummer. (Ich war zunächst gedanklich auf einem Holzweg).

[Locolo]

Hallo Leute,

auch wenn es mir peinlich ist: Ich habe die MPU nicht bestanden, weil ich den Reaktionstest nicht geschafft habe. Irgendwie habe ich da was total verrafft.
Die beim TÜV haben mich aber den Test nicht noch einmal machen lassen, als ich danach fragte, ob ich denn den nicht wiederholen könnte.

Wie kann das sein?
Meiner Information nach gibt es doch auch sonst eine Fahrverhaltensbeobachtung, die man dann machen kann.

Das wurde einfach vor Ort abgelehnt!

Jetzt kommt meine 2. Frage.
Ich habe das negative Gutachten nicht abgegeben.
Ich habe gehört, dass ich den Antrag einfach zurückziehen kann.
Kann ich denn aber nicht einfach nochmal schnell wo anders die MPU machen und dann das (hoffentlich) positive Gutachten abgeben?
Ich könnte ja die Führerscheinstelle um eine Fristverlängerung bitten. Oder würde das so nicht klappen?

Vielen Dank vorab!

[MrMurphy]

Ob der Reaktionstest wiederholt oder durch eine Fahrverhaltensbeobachtung ausgeglichen werden darf, hängt auch davon ab, wie sehr die geforderten Werte unterschritten wurden.

Ohne das Gutachten zu kennen lässt sich auch nicht sagen, ob das negative Ergebnis nur am Reaktionstest liegt. Auch deshalb kann es sein, dass der Reaktionstest nicht wiederholt werden durfte.

Ich habe gehört, dass ich den Antrag einfach zurückziehen kann.

Ja. Dann kann du kurzfristig einen neuen Antrag stellen.

Kann ich denn aber nicht einfach nochmal schnell wo anders die MPU machen und dann das (hoffentlich) positive Gutachten abgeben?

In der Regel gilt: Ein Antrag = eine MPU. Es soll zwar schon vorgekommen sein, das Führerscheinstellen direkt eine zweite MPU zulassen, darauf hast du aber keinen Anspruch.

Ich könnte ja die Führerscheinstelle um eine Fristverlängerung bitten. Oder würde das so nicht klappen?

Das hängt von der Vorgeschichte ab. Falls du die Fahrerlaubnis noch hast ist eine Fristverlängerung eher unwahrscheinlich.

Nachtrag: Ich habe grade gesehen, dass du zu deiner MPU bereits ein Thema eröffnet hast. Es wäre sinnvoll, in dem zu bleiben. Wahrscheinlich wird ein Moderator die zusammenführen.

[Rantanplan_79]

Weisst du woran es bei dir gelegen hat? Also mit den pedalen links rechts und den ganzen bunten lichtern komme ich immer ganz gut zurecht und schlangenlinien verfolgen auch aber was für mich wirklich knifflig ist, ist dieses en bild ne ms zu sehen und dann sagen wieviele ampeln oder fussgänger haben sie gesehen! ey hallo, ich habe garnichts gesehen!

[thobad2001]

Mod gebeten die Threads zu verbinden.

Noch zum Thema, das ist Merkwürdig, das Gutachten würde hier helfen, kann es mir nicht vorstellen das es nur am Reaktionstest lag, war auch beim TÜV und ein andere Proband wurde noch mal gebeten den Reaktionstest zu machen, da er nicht Gut war, er hat Ihn glaube ich sogar ein drittes mal gemacht.

Nur wenn jetzt der GA schon eine Negative Prognose hat, ist auch ein wiederholter Reaktionstest sinnlos, weil den GA kann man nicht ausgleichen.


Gruß

[Hornblower]

Themen verbunden.

[Q-Treiberin]

Kann ich denn aber nicht einfach nochmal schnell wo anders die MPU machen und dann das (hoffentlich) positive Gutachten abgeben?

In der Regel gilt: Ein Antrag = eine MPU. Es soll zwar schon vorgekommen sein, das Führerscheinstellen direkt eine zweite MPU zulassen, darauf hast du aber keinen Anspruch.

Schmarrn!!
So lange der TE in der Frist bleibt, kann er so viele MPU‘s versuchen wie er will.

Lediglich der FEB mitteilen, dass die Akte an eine andere Begutachtungsstelle gesandt werden soll reicht aus.

Nur der zeitliche Faktor kann Probleme machen, nicht aber die Aussage „ein Antrag = eine MPU“…

[Gast_Panzerkroete_*]

Auf erneute Begutachtung hat man aber keinen Rechtsanspruch.

[Q-Treiberin]

Richtig, aber man muss ja nicht erzählen dass man schon begutachtet wurde....

[Locolo]

Zum Thema Abstinenz:

Wenn ich jetzt 6 cm Haarprobe abgebe, kann ich in 2 Monaten in die MPU und mir dort nochmal rückwirkend 2 cm nehmen lassen, um die Lücke dann schließen zu können?

[thobad2001]

Wenn ich jetzt 6 cm Haarprobe abgebe,?

Das geht nur bei Drogen, bei Alkohol gehen nur 3cm für 3 Monate