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> Spritsparen bei Automatikgetriebe, Welche Fahrweise ist teuer?
Shania
Beitrag 27.05.2012, 13:10
Beitrag #1


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hallo,

Ich beobachte schon seit langem den Benzinverbrauch in meiner PKW-Boardcomputeranzeige. Natürlich weiß ich, welche Fahrmanöver viel benötigen, und welche nicht. Und ich bemühe mich, möglichst viel rollen zu lassen und wenig Schwung abbremsen zu müssen.

Was ich mich aber schon seit langem frage, und es geht mir hierbei nur um Automatik-Gebtriebe-Fahrzeuge (logisch):

Was kostet im Endeffekt beim Beschleunigen mehr Sprit:
* Langsam hochziehen, bis man die zugelassene Höchstgeschwindigkeit erreicht. Der Wagen verbraucht evtl. bis dahin über das Doppelte als normal.

* Oder einfach mal kurz doller aufs Gas treten, und man erreicht sehr schnell die zugelassene Höchstgeschwindigkeit, verbraucht in dieser Zeit jedoch das 4 - 6 -Fache.

* Welche Fahrweise bzw. Beschleunigungsvariante wäre spritsparender? Oder nehmen sich beide Versionen nichts, da bei der ersten in der längeren Beschleunigungszeit genauso viel draufgeht, wie bei der anderen in der kurzen Zeit?

Wer kann dazu etwas sagen?

LG Shania
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mir
Beitrag 27.05.2012, 13:25
Beitrag #2


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Ich geh jetzt mal davon aus, daß Du kein Kick-Down nutzt, dann schaltet der Wagen in einen niedrigen Gang, der relativ unwirtschaftlich ist.

Im ersten Fall erreichst Du die gewünschte Geschwindigkeit schneller. Das bedeutet, daß der höhere Luftwiderstand auch früher greift, andererseits bist Du auch schneller am Ziel. Also: langsam schneller werden ist billiger, dauert aber länger.

Unter'm Strich ist der Unterschied wahrscheinlich kaum zu bemerken (solange man kein Kick-Down nimmt).


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

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Bonsai-Brummi
Beitrag 27.05.2012, 13:47
Beitrag #3


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Zitat (mir @ 27.05.2012, 14:25) *
Also: langsam schneller werden ist billiger


Dessen bin ich ganz und gar nicht sicher: Kostet's weniger Kraft, einen Getränkekasten o.ä. zentimeterweise hochzuheben als im Hauruckverfahren? unsure.gif
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Shania
Beitrag 27.05.2012, 13:54
Beitrag #4


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Nein, kein Kick Down. ich habe jetzt ja die 7 Gang DSG-Automatik im Golf 6. (Vorher Wandler im Golf 4).

Und mir ist aufgefallen, daß bei dieser Automatik sehr großer Wert darauf gelegt wird, was ich wie lange fahre. Es ist also egal, ob ich hinter einem Kriecher ewig her krieche, oder ob ich durchgehend mit den erlaubten 100 fahre. Wenn ich das eine Weile mache, weiß der Wagen (ja sorry, das klingt jetzt blöde, aber ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll blushing.gif ) bescheid, was ich vorhabe, und senkt den Verbrauch dann entsprechend. Wichtig ist halt, daß ich die Geschwindigkeit dazu eine Weile konstant halte.

(Nur zur Erklärung: Das war beim Wandler nicht der Fall. Dem passte plötzliches Gekrieche nach einer Beschleunigung absolut nicht. Und er senkte auch nicht den Verbrauch, wenn wie eine längere Zeit hinter dem Kriecher bleiben mußten, und nicht überholen konnten. Und wenn er dann aber sollte, weil endlich frei war, kam er schlecht in Gang, da mußte ich oft sogar Kickdown machen, um weg zu kommen.)

Und daher hatte ich mich ja auch gefragt, ob es nicht sinnvoller ist, dann einmal mehr Gas zu geben, ohne Kickdown herauszufordern, und dann bei erreichten 100 wieder konstant zu bleiben, und ihn sich den Verbrauch runter regeln zu lassen.
Wenn ich langsam beschleunige kann er das ja auch erst später machen.

Natürlich frage ich mich auch, ob das schnelle Hochziehen nicht so gut für den Wagen sein könnte, obwohl es ihm keine Mühe (so wie ich es empfinde) bereitet.
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bartdude
Beitrag 27.05.2012, 15:34
Beitrag #5


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Wenn's ein Benziner ist: So zügig wie möglich beschleunigen, ohne Kickdown oder ausdrehen (will heißen: je nach Motorisierung den nächsten Gang zwischen 2000-2500 U/min schalten/lassen; bei Automaten ist der Schaltpunkt auch von der Gaspedalstellung abhängig). Die Idee dabei ist, die Drosselklappe soweit offenzuhalten, das kein oder nur wenig Unterdruck im Ansaugrohr vorhanden ist, gegen den der Motor arbeiten muß und dabei den Wirkungsgrad senkt.
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Der_Veranstalter
Beitrag 27.05.2012, 15:39
Beitrag #6


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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 14:54) *
Und mir ist aufgefallen, daß bei dieser Automatik sehr großer Wert darauf gelegt wird, was ich wie lange fahre. Es ist also egal, ob ich hinter einem Kriecher ewig her krieche, oder ob ich durchgehend mit den erlaubten 100 fahre. Wenn ich das eine Weile mache, weiß der Wagen (ja sorry, das klingt jetzt blöde, aber ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll blushing.gif ) bescheid, was ich vorhabe, und senkt den Verbrauch dann entsprechend. Wichtig ist halt, daß ich die Geschwindigkeit dazu eine Weile konstant halte.


Leicht abseits vom Thema: Das habe ich bei meinen BMWs schon vor 11 und 8 Jahren beobachtet, jeweils in der 3-l-Diesel-Version. Da brauchte das Fahrzeug bei Tempomat mit x km/h einen oder eineinhalb Liter weniger als wenn ich die gleiche Geschwindigkeit per Pedal gefahren bin. Beobachtbar sowohl per Augenblicksverbrauchanzeige als auch auf Dauer mit Durchschnittsverbrauch.

Ist also vielleicht keine Eigenschaft der Automatik, sondern der Motorsteuerung. Wenn Tempomat, dann automatisch weniger Verbrauch. (Vielleicht, weil weniger Pferde in Reserve bereitgehalten wurden???)

Jetzt fahre ich einen 173-PS-VW-Bus mit 2,5-l-Diesel, der das nicht mal annähernd kann. Lass uns mal das ganze in der Theorie durchdenken: Entsprechend Energie-Erhaltungssatz ist es völlig egal. In der . Das Kreuz wird uns aber gebrochen durch die diversen Widerstände. Der aerodynamische Wdst nimmt quadratisch mit der Geschwindigkeit zu. Der Rollwiderstand ist linear, also m.E. egal.

Dementsprechend würde ich sagen, dass eine minimal kleine Beschleunigung am besten wäre.

Macht aber keinen Spaß. Ich beschleunige bei angenommen Tempo 100 auch immer maximal bis etwa 80 und gehe dann langsam vom Pedal, so dass die Beschleunigungsphase bestenfalls bei 100 sanft endet.






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Doc aus Bückeburg
Beitrag 27.05.2012, 16:17
Beitrag #7


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Zitat (Der_Veranstalter @ 27.05.2012, 16:39) *
... Ich beschleunige bei angenommen Tempo 100 auch immer maximal bis etwa 80 und gehe dann langsam vom Pedal, so dass die Beschleunigungsphase bestenfalls bei 100 sanft endet.

Das kenn ich:
Bei meinem ollen T2-Bulli endete die Beschleunigungsphase in der Gegend um 100 km/h sogar dann "sanft", wenn ich durchgehend "Bleifuß" gefahren bin... tongue.gif

Doc


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mir
Beitrag 27.05.2012, 16:36
Beitrag #8


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Zitat (Bonsai-Brummi @ 27.05.2012, 14:47) *
Zitat (mir @ 27.05.2012, 14:25) *
Also: langsam schneller werden ist billiger


Dessen bin ich ganz und gar nicht sicher: Kostet's weniger Kraft, einen Getränkekasten o.ä. zentimeterweise hochzuheben als im Hauruckverfahren? unsure.gif


Das liegt aber daran, daß die Muskeln auch beim Halten Arbeiten verrichten, weil sie zittern. Im übrigen: probier doch mal, mit einem Getränkekasten 30 Stockwerke zu rennen im Vergleich zum langsamen Gehen ... was fühlt sich "billiger" für den Körper an, hmm? Ich glaube, die Vergleiche mit der gefühlten körperlichen Arbeit bringen uns nicht weiter.

Zitat (Der_Veranstalter @ 27.05.2012, 16:39) *
Dementsprechend würde ich sagen, dass eine minimal kleine Beschleunigung am besten wäre.


Man muß das aber schon auch ins Verhältnis zur gesparten Zeit setzen - am billigsten wäre sonst, wenn man einfach das Rad nimmt tongue.gif


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Shania
Beitrag 27.05.2012, 16:39
Beitrag #9


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Einen Tempomat habe ich nicht. Und es ist ein Benziner.

Aber es kann trotzdem gut sein, daß das neue 7-Gang DSG-Getriebe so etwas ähnliches (das mit dem Pferdebereithalten) hat. Das wäre dann immer der Zeitpunkt, wo die Automatik merkt, daß die jetzige Geschwindigkeit gehalten werden soll, und dann geht der Verbrauch relativ schnell runter.
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Tanna
Beitrag 27.05.2012, 16:50
Beitrag #10


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Welche verschiedenen Werte von welcher Größe verursachen denn unterschiedlichen Spritverbrauch? Die Arbeit? unsure.gif Ist die denn nicht dieselbe?
Ich denke eher an die Leistung, also Arbeit pro Zeit, die bei weniger Zeit höher ist. Von daher würde ich auch @mir zustimmen und für eine schnellere Beschleunigung mehr Spritverbrauch erwarten.


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Spritsparer
Beitrag 27.05.2012, 17:29
Beitrag #11


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Ich halte mich an @Bonsai Brummi, und sage gleiche physikalische Arbeit = gleicher Energieaufwand.

Allerdings verursacht stärkere Beschleunigung immer mehr Schlupf an Reifen und Kupplung, und damit mehr Verschleiß und auch mehr Verbrauch. Etwas schwächere Beschleunigung ist daher IMHO etwas sparsamer, das liegt aber im kaum meßbaren Bereich.
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Shania
Beitrag 27.05.2012, 17:29
Beitrag #12


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Oh, eine Sache habe ich ganz vergessen, die aber auch wohl hierbei nicht unwichtig ist: Der Wandler-Automatik Golf 4 hatte 85 KW. Dieser DSG-Automatik Golf 6 hat 115 KW.

Blöd gesagt würde ich jetzt mal vermuten, da der "mehr Muskeln hat" fällt ihm das leichter. Aber dann kann ja auch wieder denken, daß die mehr Muskeln (PS) ja auch mehr Energie brauchen.

Ok, das kann aber auch heißen, daß der 6 er schneller bis zu 100 schnell beschleunigen kann, als der 4 er. Die Zeit ist wenn ich es darauf anlege wesentlich kürzer.
Aber trotzdem, und das sehe ich ja an der Anzeige: Wo beim 6 er bei schnellerer Beschleunigung maximal 21 l im D. stehen, standen beim 4 er gerne mal 48 bis 56 L.

Da der 6 er ja nicht so hoch geht, wäre mir das schnelle Beschleunigen eigentlich viel sympatischer. Nicht nur um mich schneller aus Gefahrenzonen zu bringen. Er "normalisiert" sich ja dann auch schneller wieder nach unten. Zudem kann ich, wenn's zuviel war, alsrollen lassen - und da verbraucht er ja nichts. whistling.gif

Ich will halt nur nicht damit doch mehr verbrauchen, und vor allem nicht dem Auto etwas Unschönes so oft antun, was es früher verschleißen lässt.
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dopero
Beitrag 27.05.2012, 18:17
Beitrag #13


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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 16:39) *
Einen Tempomat habe ich nicht. Und es ist ein Benziner.

Gibt es wirklich einen Golf 6 mit 7 Gang DSG ohne Tempomat? Das ist ja eigentlich das allerwichtigste um sparsam unterwegs zu sein.

Zitat (Shania @ 27.05.2012, 17:29) *
Wo beim 6 er bei schnellerer Beschleunigung maximal 21 l im D. stehen, standen beim 4 er gerne mal 48 bis 56 L.

Vielleicht wurde ab Werk der Wert auf eine Anzeige von max. 21 Liter beschränkt, damit es besser aussieht.
Beim einem alten Grand Cherokee mit V8 war die Anzeige auch bei 99 am Ende... whistling.gif
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Shania
Beitrag 27.05.2012, 18:22
Beitrag #14


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Aber ja, ich habe ja einen solchen Ohne Tempomat.
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willi
Beitrag 27.05.2012, 18:23
Beitrag #15


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Zitat (dopero @ 27.05.2012, 19:17) *
Gibt es wirklich einen Golf 6 mit 7 Gang DSG ohne Tempomat?

Ja, fast alle Gölfe sind standardmäßig ohne.
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Pistenteufel
Beitrag 27.05.2012, 19:40
Beitrag #16


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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 13:10) *
Was kostet im Endeffekt beim Beschleunigen mehr Sprit:
* Langsam hochziehen, bis man die zugelassene Höchstgeschwindigkeit erreicht. Der Wagen verbraucht evtl. bis dahin über das Doppelte als normal.

* Oder einfach mal kurz doller aufs Gas treten, und man erreicht sehr schnell die zugelassene Höchstgeschwindigkeit, verbraucht in dieser Zeit jedoch das 4 - 6 -Fache.


Ich würde sagen mit vorausschauender Fahrweise (wenig bremsen) lässt sich wesentlich mehr Sprit einsparen als bei der Beschleunigung.

Irgendwann muss man natürlich beschleunigen und will vielleicht auch die erlaubten 100 km/h fahren. Ich glaube den optimalen Verbrauch hast Du immer dann, wenn die Automatik früh hochschaltet, also könntest Du z.B. im unteren Drehzahlbereich stärker mit 2/3 Gas beschleunigen und dann kurz vom Gas oder vielleicht auch bei 2500 Umdrehungen manuell hochschalten. Kannst ja mal mehrere Fahrweisen ausprobieren und uns berichten was der Bordcomputer sagt. wavey.gif
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orlet
Beitrag 27.05.2012, 19:45
Beitrag #17


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Ich würde ja mal in die Kennlinien des Motors schauen, dort sieht man, bei welcher Drehzahl der Motor die meiste Leistung bringt. Und ich denke, bei der höchsten Leistung ist der beste Wirkungsgrad. Also sollte man versuchen, in eben diesem Drehzahlband zu beschleunigen. Ist wahrscheinlich weit unter "hau ruck", aber auch deutlich über "Feder auf dem Gaspedal".
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Shania
Beitrag 27.05.2012, 22:31
Beitrag #18


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Aber ob da sowas Spezielles zum Nachschlagen dabei war, weiß ich nicht.blushing.gif
Ich meine mich erinnern zu können, daß in der Mappe auch ein Büchlein zur Automatik dabei war. Das werde ich mir morgen noch mal genauer anschauen.

Bei diesem Wagen ist in dessen Boardbuch wo mittlerweile jedes zweite Wort "optional". crybaby.gif Damit man das denn genau weiß. Da muß man dann erst mal genau am Auto suchen, was man denn nun hat, oder nicht.

Selbst im Fahrzeugschein stehen keine genauen Abmaße mehr, sondern nur von -bis Abmaße. Und als ich den Wagen bei der Versicherung anmelden wollte, ergab die Schlüsselnummer, daß er ein Kombi sein soll. was er aber definitiv nicht ist. Ich fand im Internet auch Berichte darüber, daß sich schon einige deshalb gewundert haben, und VW da Mist der Übeltäter war.

Na ja, alles ist eben anders jetzt. Und in meine Garage passt er auch nicht, da er zu breit ist. Der 4 er Golf hatte schon nicht soviel Platz. Nun wohnt er im Carport, und Mutters alter Golf hat nun wieder eine Garage.

Wenigstens weiß ich nun schon mal, daß das schnellere Beschleunigen (auch ohne Kickdown?) die Reifen und die Kupplung (die ja nicht ich, sondern der Wagen dann bedient) schneller verschleißen. das spricht also schon mal dagegen.

Übrigens, ich schrieb es ja schon eingangs, daß ich viel ausrollen lasse und wenig bremse. Das bringt auch viel. Allerdings, so zeigte es sich dann beim Golf 4: Wenn ich wenig bremse verrosten die Bremsscheiben. Da hat dann der Mechaniker zu mir gesagt: Sie müssen mal sportlicher fahren, und mehr bremsen.... ist also dann auch wieder teuer geworden!
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Ernschtl
Beitrag 27.05.2012, 22:40
Beitrag #19


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Du sollst beim Auto fahren auf die Strasse schauen und die anderen VT im Blick haben. Gleichzeitig die relevanten Schilder erkennen und je nach Situation Entscheidungen treffen. Der aktuelle Spritverbrauch ist dabei vollkommen egal und man hat eigentlich gar keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
Sollten die möglicherweise einzusparenden 5-10€ pro Monat relevant sein dann empfehle ich ein Fahrrad.


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Wer bremst hat Angst
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GM_
Beitrag 28.05.2012, 01:16
Beitrag #20


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Zitat (orlet @ 27.05.2012, 20:45) *
Ich würde ja mal in die Kennlinien des Motors schauen, dort sieht man, bei welcher Drehzahl der Motor die meiste Leistung bringt. Und ich denke, bei der höchsten Leistung ist der beste Wirkungsgrad.

Bei Höchstleistung denke ich, dass die Drehzahl zu hoch ist um optimalen Wirkungsgrad zu bieten.

Andererseits ist beim Benziner Schalten bei 2000 ... 2500 (wie oben vorgeschlagen) sicher zu früh.

Eher sollte man den mittleren Drehzahlbereicht nutzen, und dabei ruhig kräftig Gas geben.

Genaue Infos gibt es im Muscheldiagramm den Motors.


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Noch hat kein einziger Tesla meinen Diesel abgehängt.
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mir
Beitrag 28.05.2012, 07:06
Beitrag #21


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Ist das bei Automatik nicht ein wenig schwierig, vorherzusagen, welcher Drehzahlbereich sich einstellt?

In der Praxis würde ich es allerdings auch eher mit @Ernschtl halten. Die Sparpotentiale liegen doch eher im vorausschauenden Fahren (also eben nicht vor der roten Ampel nochmal Vollgas geben), und meistens liegt das insgesamt sinnvollste im Mittelweg.


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Shania
Beitrag 28.05.2012, 11:10
Beitrag #22


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Zitat (Ernschtl @ 27.05.2012, 23:40) *
Du sollst beim Auto fahren auf die Strasse schauen und die anderen VT im Blick haben. Gleichzeitig die relevanten Schilder erkennen und je nach Situation Entscheidungen treffen. Der aktuelle Spritverbrauch ist dabei vollkommen egal und man hat eigentlich gar keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
Sollten die möglicherweise einzusparenden 5-10€ pro Monat relevant sein dann empfehle ich ein Fahrrad.


Stell Dir vor das mache ich auch! Sonst könnte ich ja nicht vorausschauend fahren! Wir Frauen sind eben multitaskingfähig wink.gif
Und ich mache mir eben Gedanken darüber weil ich zusehe wo ich Einsparungen machen kann. Ich versuche meine für mich beim Erwerb sehr teuren Sachen möglichst zu pflegen und lange zu erhalten. Deshalb interessiert mich eben auch der Verbrauch und der vorzeitige Verschleiß.
Ich weiß natürlich auch, daß ich nicht viel einsparen kann, wenn ich mich um die Beschleunigungsarten kümmere. Aber es hat mich eben schon lange interessiert. Zudem habe ich nun ein neues Auto, was ich nicht "quälen" also vorzeitig verschleißen möchte. Deshalb möchte ich mich ja kundig machen.

Da bisher ja noch niemand genau sagen konnte, was nun spritsparender wäre - was ja durchaus von Auto zu Auto auch variieren kann, habe ich mich nun doch fürs langsamre Beschleunigen entschlossen, da ich denke, daß ich den Wagen damit mehr schonen kann.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 28.05.2012, 11:12
Beitrag #23


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Zitat (Shania @ 28.05.2012, 12:10) *
... Wir Frauen sind eben multitaskingfähig...

Wir Männer auch!

Wir können GLEICHZEITIG
- Chips mampfen,
- Bier trinken,
- Fußball gucken.

Doc tongue.gif


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Uwe Mettmann
Beitrag 28.05.2012, 11:41
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Zitat (Shania @ 28.05.2012, 12:10) *
Ich weiß natürlich auch, daß ich nicht viel einsparen kann, wenn ich mich um die Beschleunigungsarten kümmere.

Hallo Shania,

daher fahre (beschleunige) doch so wie es dir Spaß macht, je nach Laune mal gemächlich und manchmal auch etwas zügiger. Du hast dir ein schönes Auto gekauft. Warum willst du dir den Spaß mindern, nur um ein paar Euro zu sparen?

Zitat (Shania @ 28.05.2012, 12:10) *
Ich versuche meine für mich beim Erwerb sehr teuren Sachen möglichst zu pflegen und lange zu erhalten.

Bei einem Fahrzeug mit Turbolader bedeutet dies, wenn du den Motor stark belastet hast, denn Wagen niemals direkt danach abzustellen, sondern zuvor einige km piano fahren oder den Motor 2 Minuten vor dem Abstellen im Leerlauf laufen lassen.

Nicht selten ist die Lebensdauer eines Turboladers recht kurz, weil nach zügiger Fahrt auf eine Autobahntankstelle gefahren wird, um nachzutanken. Aus Unwissenheit wird dann oft sofort der Motor abgestellt. Auch aus diesem Grund ziehe ich einen Autohof zum Tanken vor. Die Strecke zwischen Abfahrt und Autohof fahre ich piano und das reicht in der Regel aus, so dass ich an der Zapfsäule den Motor ohne Bedenken sofort ausmachen kann.

Zitat (Shania @ 27.05.2012, 23:31) *
Übrigens, ich schrieb es ja schon eingangs, daß ich viel ausrollen lasse und wenig bremse. Das bringt auch viel. Allerdings, so zeigte es sich dann beim Golf 4: Wenn ich wenig bremse verrosten die Bremsscheiben. Da hat dann der Mechaniker zu mir gesagt: Sie müssen mal sportlicher fahren, und mehr bremsen.... ist also dann auch wieder teuer geworden!

Ob sich auf den Bremsscheiben Rost ansetzt kannst du leicht erkennen, wenn du durch die Felgen auf die Bremsscheiben schaust. Den Rost kannst du leicht beseitigen, wenn du mal beherzter bremst. Ungünstig ist sehr langes leichtes Bremsen. Besser ist kurzes etwas stärkeres Bremsen. Nach dem Bremsen solltest du zügig weiterfahren, damit die Wärme von den Bremsscheiben abgeführt werden kann.


Gruß

Uwe
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Barney
Beitrag 28.05.2012, 12:28
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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 18:29) *
Dieser DSG-Automatik Golf 6 hat 115 KW.


Es gibt keinen Golf 6 Benziner mit 115 KW......... Falls du den mit 118KW meinst... das ist ein Motor mit Doppelaufladung (Kompressor für den niedrigen Drehzahlbereich, Turbolader für obenrum).... und bei diesem Motor wäre es für Verbrauch -und auch Lebensdauer- sinnvoll, alles unter 3000 1/min zu fahren.

Mich würde es wundern, wenn du Dir grad diesen Motor ausgesucht hast.

Wie hoch ist eigentlich dein derzeitiger Durchschnittsverbrauch?
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Shania
Beitrag 28.05.2012, 13:27
Beitrag #26


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Ich habe mich natürlich verschrieben: 118 KW hat er (160 PS) blushing.gif blushing.gif
Es ist ein VW Golf 6 Highline 1,4 TSI.
Von dem Turbo lese ich jetzt hier nichts in der Beschreibung mehr, aber dann hat mir das wohl der Verkäufer bei der Probefahrt gesagt.

Ist das dann der, den Du meinst, @Barney? Was ist an dem denn so besonders?

@ Uwe, kann man denn "Piano" so auslegen, daß, wenn ich von der Autobahn (auf der ich meistens bis maximal nur 140 kmH fahre, da das - zumindest bei dem Alten, denn mit dem Neuen war ich noch nie auf einer) abbiege, und dann im Ort, wo ich hin muß die 50 fahre? Oder wäre das für "Piano" zu schnell?
Oder fallen die meistens sogar nur 130 kmH nicht unter "Starke Belastung"? Bitte nicht böse sein, ich habe echt davon noch nie etwas gehört. blushing.gif

Ich habe bisher nur ein einziges Mal (mit dem alten Wagen) an der Autobahntankstelle getankt (bzw. müssen, weil ich sonst immer nur so lange unterwegs war, daß eine Füllung reichte. Sonst immer Am Ziel dann dort im Ort. Da würde ich dann natürlich die Zeit, bis ich da bin 50 fahren. Wäre das denn zu schnell?

Wenn der Turbo kaputt ist, wie merke ich das denn? Kann man dann noch weiter fahren? blushing.gif

Was ich genau um Schnitt verbrauche, müßte ich mal schauen, wenn ich wieder los muß. Das wird aber erst wieder ende der Woche sein, denn heute war ich schon los, und die restlichen Tage muß Mutters Wagen mir (noch) das bißchen Gefahre im Ort abnehmen. Der muß ja auch mal bewegt werden. Er soll ja dann auch verkauft werden....
Aber ich würde jetzt so sagen 6 - 7 L, weil ich das am meisten auf der Anzeigetafel sehe. Selbst wenn ich mit 100 unterges bin, regelt er sich auf 5 oder sogar noch weniger L runter. Aber wie gesagt, alles immer erst nach einer kurzen Weile bei gleichbleibender Geschwindigkeit.

@ Uwe. Das mit dem Bremsen ist ein guter Tipp! wavey.gif
Und genau das habe ich falsch gemacht. Ich habe wenn (weil ich ja ausrollen lasse) nur ganz zaghaft aber länger gebremst. Ich dachte, genau das sei bremsscheibenschonender, und sie nutzen sich ja doch ab. OK, dann muß ich mir das anders angewöhnen. Das Rostproblem hatte ich nämlich schon häufiger bei dem alten Auto.


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Uwe Mettmann
Beitrag 28.05.2012, 14:17
Beitrag #27


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Zitat (Shania @ 28.05.2012, 14:27) *
@ Uwe, kann man denn "Piano" so auslegen, daß, wenn ich von der Autobahn (auf der ich meistens bis maximal nur 140 kmH fahre, da das - zumindest bei dem Alten, denn mit dem Neuen war ich noch nie auf einer) abbiege, und dann im Ort, wo ich hin muß die 50 fahre? Oder wäre das für "Piano" zu schnell?

Ich halte das so, dass ich vor dem Abstellen des Motors mindestens 3 km maximal 100 km/h fahre und starke Beschleunigungen vermeide.

Zitat (Shania @ 28.05.2012, 14:27) *
Wenn der Turbo kaputt ist, wie merke ich das denn? Kann man dann noch weiter fahren? blushing.gif

Das kann ich dir leider nicht sagen, da meine Autos bisher noch keinen Turboschaden hatten.

Zitat (Shania @ 28.05.2012, 14:27) *
@ Uwe. Das mit dem Bremsen ist ein guter Tipp! wavey.gif
Und genau das habe ich falsch gemacht. Ich habe wenn (weil ich ja ausrollen lasse) nur ganz zaghaft aber länger gebremst. Ich dachte, genau das sei bremsscheibenschonender, und sie nutzen sich ja doch ab. OK, dann muß ich mir das anders angewöhnen. Das Rostproblem hatte ich nämlich schon häufiger bei dem alten Auto.

Schaue halt nach dem Abstellen des Autos öfters mal nach, ob die Scheiben blank sind. Ist Rost zu sehen, so reicht das zaghafte Bremsen nicht aus und du musst von Zeit zu Zeit mal etwas schärfer bremsen.

Gruß

Uwe
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GM_
Beitrag 28.05.2012, 14:38
Beitrag #28


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Zitat (mir @ 28.05.2012, 08:06) *
Ist das bei Automatik nicht ein wenig schwierig, vorherzusagen, welcher Drehzahlbereich sich einstellt?

Hängt sicherlich vom Auto ab.

Einer der schlechten Punkte an meinem Bus war die VW-Automatik. In der Stadt ganz nett, aber gerade wenn es darum ging, ohne Kick-Down zügig und effizient auf mittlere Geschwindigkeiten zu beschleunigen verhält sie sich nicht besonders gut. Das Band zwischen sehr frühem Hochschalten und vollem Ausdrehen der Gänge gestaltet sich doch recht schmal. In der Praxis habe ich beim VW in dem Betriebsfall immer auf Tipptronik umgeschaltet.

Im Audi ist es besser, wobei man natürlich Diesel und Benziner hier nicht ganz in einen Topf werfen kann.

Das beste Schaltverhalten hatte meiner Meinung nach schon immer die Mercedes Automatik.

Zitat
In der Praxis würde ich es allerdings auch eher mit @Ernschtl halten. Die Sparpotentiale liegen doch eher im vorausschauenden Fahren (also eben nicht vor der roten Ampel nochmal Vollgas geben), und meistens liegt das insgesamt sinnvollste im Mittelweg.
Man kann ja das eine tun und dennoch das andere nicht lassen.


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Barney
Beitrag 28.05.2012, 16:33
Beitrag #29


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Zitat (Shania @ 28.05.2012, 14:27) *
Es ist ein VW Golf 6 Highline 1,4 TSI.

Ist das dann der, den Du meinst, @Barney? Was ist an dem denn so besonders?


Nun... ich hatte dich eher so dem Fahrertyp „mein Auto soll mich zuverlässig-kostengünstig-komfortabel von A nach B bringen“ zugeordnet... und der VW TwinCharger passte da halt m.E. nich rein....

Zum Durchschnittsverbrauch: Die MFA im Highline kann eine ganze Menge mehr als die nur den Momentanverbrauch anzeigen.... davon mindestens 2 Berechnungen des Durchschnittsverbrauch.... da hilft Dir das mittlerweise telefonbuchdicke Handbuch... wavey.gif

Off Topic:
Früher (mit freundlicher Genehmigung vom Bückeberg Doc) waren die Handbücher ein kleines Heftlein... das ham auch viele gelesen... aber sone Tefonbuch-Mappe ließt natürlich kein Schwein...
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Shania
Beitrag 28.05.2012, 16:34
Beitrag #30


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ach so, wenn "Piano" maximal 100 sind, dann ist ja alles überhaupt kein Thema. wavey.gif laugh2.gif

@ Barney. Da hast Du mich richtig eingeschätzt! wavey.gif Obwohl ich für die Automatik schon immer bereit war, etwas höheren Verbrauch zu haben.
Sind diese Autos / Motoren denn nicht so zuverlässig?

Ich habe ja nun schon eine ganze Zeit lang den Wandler mit 85 kW, und den Wagen meiner Mutter (Schaltgetriebe 55 KW) im Verbrauch genaustens beobachtet. Da ich immer die gleiche lange Strecke fahre, habe ich alles Mögliche austesten und genau vergleichen können. Der "lahme" Schalter brachte mich 1 x mehr ans Ziel für den gleichen Verbrauch wie der Spritfresser-Wandler!
Dieser Wagen hier nun ist durchaus mit dem lahmen Schalter zu vergleichen vom Verbrauch. Ich wundere mich manchmal selbst, das die Anzeige so wenig anzeigt, und er so schnell den Verbrauch reguliert, wenn er merkt, das ich in dem Geschwindigkeitsbereich bleibe. Dann ist dieser Wagen auch nicht so schwerfällig wie der Wandler. Ich kann auch wesentlich länger mit ihm ausrollen, als mit dem Wandler. Das merke ich ganz toll, weil ich durch Zonen komme, wo erst auf 80, und dann auf 60 begrenzt wurde. Hier lasse ich ausrollen. Und ich habe mir auch die Punkte ab wo das geht gemerkt. Bei diesem Fahrzeug muß ich wesentlich früher vom Gas weggehen, damit ich dann das fahre, was ich darf.

Ich habe jetzt nur gemerkt, daß dieser Wagen mich auch fast 1 x mehr an das Ziel bringt, als der Wandler, also sehr ähnlich ist, wie der alte Schalter. Aber ganz genau kann ich das noch nicht sagen, da ich zwischendrin ja noch andere Strecken als die allwöchentlichen Üblichen mit ihm gefahren bin.

Ob's stimmt, weiß ich nicht, aber der Verkäufer sagte mir zu dem Wagen, daß die Wartezeit für die VW mit diesem DSG-Getriebe bei 3 Monaten länger wäre, als bei den Schaltern, da die Nachfrage so groß sei. Es würden so viele Leute nun Automatik haben wollen, WEIL sie eben nicht, bzw. kaum mehr verbrauchen als die Schalter.
Wie gesagt: Es kann natürlich auch nur ein typischer Verkaufsspruch gewesen sein.
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fritz440kombi
Beitrag 28.05.2012, 17:10
Beitrag #31


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Zitat (Bonsai-Brummi @ 27.05.2012, 14:47) *
Zitat (mir @ 27.05.2012, 14:25) *
Also: langsam schneller werden ist billiger


Dessen bin ich ganz und gar nicht sicher: Kostet's weniger Kraft, einen Getränkekasten o.ä. zentimeterweise hochzuheben als im Hauruckverfahren? unsure.gif



Zustimmung an Bonsai Brummi: Mit etwa zweidrittel Gas hochbeschleunigen auf gewünschte Geschwindigkeit ohne Kickdownorgeleien, die Automatik schaltet dann Pun ktgenau bei der richtigen Drehzahl. wäre richtig.

AN TE:

Mach Dich auch schlau, ob die Automatik deines Faherzeugs tauglich ist um längere Rollphasen in "N" auszuhalten. Moderne Automaten sollten das können. Rollphasen bergab nur dann im "Freilauf" nutzen, wenn der Wagen dadurch seine Geschwindigkeit hält und nicht dauernd dazugebremst werden muß, gibt aber noch viele andere Kleinigkeiten, die einem einiges helfen um mit weniger, weiter zu kommen ... ohne dabei zu schleichen....

BTW: Es gibt Spritspartrainings, die absolut leistbar sind und sichbei derzeitigen Preisen in wenigen Tankfüllungen rechnen.

google einmal unter "Spitsparstunde".

Ich selbst arbeite in diesem Programm als Trainer




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youngdriver
Beitrag 28.05.2012, 17:21
Beitrag #32


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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 14:10) *
* Langsam hochziehen, bis man die zugelassene Höchstgeschwindigkeit erreicht. Der Wagen verbraucht evtl. bis dahin über das Doppelte als normal.



Von den Automatiken die ich bisher gefahren bin, glaube ich, dass diese Methode die sparsamste ist. Aber sicher sagen kann ich es nicht. Beim Schaltgetriebe ist es ja ähnlich, wenn ein Berg kommt oder eine Stelle wo du beschleunigst brauchst du weniger Benzin/Diesel wenn du ganz sanft Gas gibst.

Ich würde eine Tankfüllung einfach mal, soweit es halt geht mit der "langsam hochziehen Methode" fahren und eine mit der "gut durchdrücken (aber ohne Kickdown) Methode" fahren und dann kannst du evtl schon am Tachostand erkennen, ob du 2 / 3 Liter gespart hast. rolleyes.gif
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fritz440kombi
Beitrag 28.05.2012, 17:23
Beitrag #33


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Zitat (Ernschtl @ 27.05.2012, 23:40) *
Du sollst beim Auto fahren auf die Strasse schauen und die anderen VT im Blick haben. Gleichzeitig die relevanten Schilder erkennen und je nach Situation Entscheidungen treffen. Der aktuelle Spritverbrauch ist dabei vollkommen egal und man hat eigentlich gar keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
Sollten die möglicherweise einzusparenden 5-10€ pro Monat relevant sein dann empfehle ich ein Fahrrad.



@ Ernschtl: Meine Erfahrungen mit Klienten in Spritspartrainings: Spontan bis 20% Verbrauch senkbar (bei gleichem Schnitt), und das sind einiges mehr als 5-1o Euronen. Jeder tropfen Sprit mehr, geht ja in "Verschleiß" und nerven ...

Grobe Abschätzung bei etwa einer Jahres km Leistung von 20.000 km: 1 Liter weniger/100 km bringt Einsparung an Gesamtkosten von etwa 300-500 € und die Nervenkosten gar nicht mitgerechnet.

Der Bordcomputer richtig eingesetzt bringt schon was, sollte aber nicht zur "Dauerbeobachtung führen. Die Drei wichtiogsten Spartipps, die einmal gaanz schnell verwirlichbar sind: Sicherheitsabstände zu "Pufferabständen" ausbauen, Rollphasen des FZ nutzen (nennt sich Neudeutsch "Sailing"), und vor allem: Reifendruck richtig einstellen, wie beim Metzger: Es darf ein Bisschen mehr sein ... findet sich sogar schon in Betriebsanleitungen: ein um .... bar erhöhter reifendruck führt zu geringerem verbrauch, bei geringen Einbußen am Abrollkomfort .... think.gif

Nix Fahrrad ...


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mir
Beitrag 28.05.2012, 17:31
Beitrag #34


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Wieso "nix Fahrrad"?

Hört sich genau an wie das, was Fahrradfahrer schon immer wußten: Hoher Luftdruck; vorausschauend und mit Abstand fahren, so daß man rollen lassen kann statt immer wieder reintreten und dann abbremsen; Klimaanlage ausschalten tongue.gif

(Aber Automatik hat sich auf dem Rad noch nicht so durchgesetzt)

wavey.gif (bin jetzt auch wieder still mit Rad)


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Shania
Beitrag 28.05.2012, 17:56
Beitrag #35


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Hier im Ort benutze ich fast nur das Fahrrad!
Einzige Ausnahmen: 30 KG Sack Möhren holen (wäre etwas schlecht auf dem Gepäckträger zu transportieren. laugh2.gif

Aber die Strecke, die ich ganz oft fahre sind 50 km, und das mit viel Gedöns im Kofferraum und Hund als Mitfahrer. Das wäre dann etwas kompliziert mit dem Fahrrad! laugh2.gif laugh2.gif

Ich habe schon viel über diese Spritspartrainings gelesen. Aber die beziehen sich ja hauptsächlich auf SchaltGebtreiebautos (früh Hochschalten). Und das macht mein Auto ja automatisch. Die anderen Tipps (Vorrausschauend fahren, ausrollen lassen, Abstände usw.) praktiziere ich ja schon seit Jahren. Aber ich denke, auch dabei wird nicht die Frage beantwortet, ob man langsam oder schnell beschleunigen soll.
Ich habe das erste Mal dazu einen Beitrag vor Jahren bei Akte gesehen: Früh hochschalten hieß es. Alles klar, dachte ich. Dann muß ich Stoff geben (ohne Kickdown) damit ich den Wagen dazu nötige, früh hochzuschalten. Ich kann zum Verhaltes des 4er nur sagen: Ich hatte dabei keinerlei Einsparungen! Im Gegenteil, es wurde teurer. Und da bin ich dann also immer mit der Hau-Ruck-Methode gefahren. Das lag aber wohl daran, daß neben der besonders dämlichen Automatik, die der hatte, und er hatte ja auch nur 4 Gänge.
Trotzdem aber dachte ich nun, da dieser 6er ja 7 hat, und eine ganz andere Automatik ist, daß das bei dem die Hau-Ruck-Methode doch etwas bringen könnte. Er schaltet (so wie ich manuell mit Mutters Wagen auch) im Ort bei 50 mindestens in den 50, ja manchmal sogar in den 6. oder auch 7. Gang. Und dann zeigt die Anzeige manchmal sogar 2,8 L.
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fritz440kombi
Beitrag 28.05.2012, 17:56
Beitrag #36


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Zitat (mir @ 28.05.2012, 18:31) *
Wieso "nix Fahrrad"?

Hört sich genau an wie das, was Fahrradfahrer schon immer wußten: Hoher Luftdruck; vorausschauend und mit Abstand fahren, so daß man rollen lassen kann statt immer wieder reintreten und dann abbremsen; Klimaanlage ausschalten tongue.gif

(Aber Automatik hat sich auf dem Rad noch nicht so durchgesetzt)

wavey.gif (bin jetzt auch wieder still mit Rad)


Natürlich hast Du recht: Wenn man so mit dem Auto fährt, wie wenn man mit dem Fahrad unterwegs wäre isses genau richtig .... Nicht mehr strampeln als umbedingt notwenidig, Luftdruck rauf, wenig nutzloses Gewicht rumschleppen (in meinem Falle leider der Bauch!), Schwung nutzen, Rollen lassen, Vorausdenken und Abstand halten ... und keinen Muskeleinsatz zuviel oder wegbremsen, klar ...

laugh2.gif laugh2.gif laugh2.gif


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Jack Daniels
Beitrag 28.05.2012, 19:22
Beitrag #37


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Zitat (fritz440kombi @ 28.05.2012, 18:23) *
@ Ernschtl: Meine Erfahrungen mit Klienten in Spritspartrainings: Spontan bis 20% Verbrauch senkbar (bei gleichem Schnitt), und das sind einiges mehr als 5-1o Euronen. Jeder tropfen Sprit mehr, geht ja in "Verschleiß" und nerven ...


Das sind dann aber Kapazitäten mit einem ausgeprägt spritvergeudendem Fahrstil. whistling.gif 5,76L wären bei meinem aktuellen Schiff ein Traum.
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CvR
Beitrag 28.05.2012, 22:16
Beitrag #38


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Zitat (Shania @ 27.05.2012, 14:10) *
Welche Fahrweise bzw. Beschleunigungsvariante wäre spritsparender?

Das kann sich von Auto zu Auto und von Motor zu Motor und von Getriebe zu Getriebe erheblich unterscheiden. Mal kann das eine spritsparender sein, mal das andere. Kommt wohl drauf an, wie bei den jeweiligen Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerten der jeweilige Wirkungsgrad ist.
Zitat (Shania @ 27.05.2012, 23:31) *
Und in meine Garage passt er auch nicht, da er zu breit ist. Der 4 er Golf hatte schon nicht soviel Platz. Nun wohnt er im Carport, und Mutters alter Golf hat nun wieder eine Garage.

Naja. Angesichts der Tatsache, dass du vorher mehrmals genau darauf hingewiesen wurdest, hast du das ganz sicher genau so beabsichtigt! Und damit eigentlich vollkommen irrelevant rolleyes.gif In Bezug auf die Breite und die Kompatibilität zu Garage ist alles in Bester Ordnung und genau deinen Vorstellungen entsprechend.

Zitat (Shania @ 28.05.2012, 14:27) *
@ Uwe, kann man denn "Piano" so auslegen, daß, wenn ich von der Autobahn (auf der ich meistens bis maximal nur 140 kmH fahre, da das - zumindest bei dem Alten, denn mit dem Neuen war ich noch nie auf einer) abbiege, und dann im Ort, wo ich hin muß die 50 fahre? Oder wäre das für "Piano" zu schnell?

Ich würd jetzt als ganz grobe Faustregel denken an "Je weiter das Gaspedal getreten ist, umso schlechter." Oder "je höher der Wert bei der Momentanverbrauchsanzeige, umso tödlich". Auch niedrige Geschwindigkeiten können fatal sein, wenn sie mit hoher Motorlast gefahren werden (Berg, Beschleunigung,...)

Zitat (Shania @ 28.05.2012, 18:56) *
Ich habe schon viel über diese Spritspartrainings gelesen. Aber die beziehen sich ja hauptsächlich auf SchaltGebtreiebautos (früh Hochschalten). Und das macht mein Auto ja automatisch.

Das sehe ich anders. Dein Auto schaltet so, wie du es ihm sagst. Allerdings nutzt du zum "sagen" eben nicht den Hebel in der Fahrzeugmitte, sondern das rechte Pedal. Du nutzt zur Beeinflussung des Schaltverhaltens also lediglich ein anderes Bedieninstrument. Trotzdem kannst du das Schaltverhalten beeinflussen - und damit durchaus auch den Verbrauch. Es ist nur nicht ganz so einfach und erfordert ein wenig mehr Wissen, Gefühl, Erfahrung und Können.
Zitat (Shania @ 28.05.2012, 18:56) *
Früh hochschalten hieß es. Alles klar, dachte ich. Dann muß ich Stoff geben (ohne Kickdown) damit ich den Wagen dazu nötige, früh hochzuschalten. Ich kann zum Verhaltes des 4er nur sagen: Ich hatte dabei keinerlei Einsparungen! Im Gegenteil, es wurde teurer.

Das war dann wohl eine klassische Fehlinterpretation deinerseits. Mit "Stoff geben" sagst du dem Getriebe "bitte spät hochschalten, ich will stark beschleunigen und dazu so lange wie möglich im niedrigen Gang fahren"


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Fernand Joseph Désiré Contandin (1903-1971), französischer Schauspieler und Sänger
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Big R
Beitrag 29.05.2012, 07:41
Beitrag #39


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Zitat (CvR @ 28.05.2012, 23:16) *
Ich würd jetzt als ganz grobe Faustregel denken an "Je weiter das Gaspedal getreten ist, umso schlechter." Oder "je höher der Wert bei der Momentanverbrauchsanzeige, umso tödlich". Auch niedrige Geschwindigkeiten können fatal sein, wenn sie mit hoher Motorlast gefahren werden (Berg, Beschleunigung,...)

Grundsätzlich ist hohe Last bei niedriger Drehzahl eigentlich gut für den Verbrauch da die meisten Motoren da einen hohen Wirkungsgrad haben.

Die Momentanverbrauchsanzeige kann täuschen - klar ist bei viel Gas und ordentlicher Beschleunigung der Momentanverbrauch sehr hoch, dafür ist aber die Beschleunigungsphase kürzer (und die Auswirkung auf den Gesamtverbrauch ist sowieso eigentlich nicht sehr hoch).

Ein paar Tipps:
- zügig mit viel (aber nicht mit Voll-)gas beschleunigen
- "Segeln" = Wann immer möglich Fahrzeug ohne Gang rollen lassen (Automatikfahrzeuge mögen das oft nicht)
- immer im höchstmöglichen Gang möglichst konstant fahren, unnötiges Beschleunigen und Bremsen vermeiden
- bei Wartephasen (Ampel z.B.) den (warmen) Motor abstellen
- statt Bremse(!) Schubabschaltung nutzen

Ich hatte mit meinem als Säufer verschriehenen Peugeot 206 S16 auf meine letzte Tankfüllung einen Verbrauch von knapp 6,5l - bei Mittellangen Strecken in Stadt und Land (50/50 würde ich sagen) - ohne das ich ein Verkehrshindernis war. Da war auch die ein oder andere Vollgasbeschleunigung und etwas Stopp&Go dabei (zugegeben - im Münchner Berufsverkehr würde ich den Verbrauch wahrscheinlich nicht schaffen wink.gif ). Konsequent gefahren wäre da sicher auch noch ein halber liter weniger dringewesen. Dann hätte das Fahren aber wirklich keinen Spaß mehr gemacht und ich wär den anderen Verkehrsteilnehmern ordentlich auf den Zeiger gegangen (ausrollen lassen mögen die meisten Autofahrer hinter einem nicht... wink.gif ).
Im Winter, auf der Autobahn oder wenn ich mal etwas mehr Spaß habe lässt sich der Verbrauch dann aber nicht halten - im Moment liege ich (allerdings mit überrepräsentiertem Winteranteil) bei 7,8l.


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GM_
Beitrag 29.05.2012, 08:29
Beitrag #40


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Hier (etwa in der Mitte der Seite) mal ein schönes Muscheldiagramm, drumrum eine schäne Spritspar-Erklärung.

Kurz gesagt: Die waagerechre Achse ist die Motordrehzahl, die senkrechte Achse ist das Gaspedal. Grün bedeutet sparsam, rot bedeutet nicht sparsam.

Bei jenem Motor kann man also sagen, dass man zum Beschleunigen die Gänge am Besten im Bereich 2000 ... 4500 U/min hält und dabei kräftig Gas gibt, ruhig 80...90%.

Dabei zeigt natürlich der Momentanverbrauch viel mehr an, als wenn man ganz vorsichtig beschleunigt, aber: Der Zeitraum des Beschleunigens ist ja auch viel kürzer, und am Ende hat man mit dem zügigen Beschleunigen weniger verbraucht. Denn wie man in dem Muscheldiagramm sieht: Der vorsichtige Gasgeber bewegt sich im orangenen / gelben Bereich.


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mir
Beitrag 29.05.2012, 09:45
Beitrag #41


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think.gif

Mit der Drehzahl gebe ich Dir recht, aber mit dem Gasgeben?

Also ich weiß nicht, ob Du das richtig interpretierst. Der spezifische Verbrauch (also: Benzin pro abgerufene Arbeit) sinkt zwar, wenn mehr Arbeit abgerufen wird, aber daß der Luftwiderstand überproportional mit der Geschwindigkeit (also der abgerufenen Arbeit) steigt, das geht bei der reinen Sicht auf den spezifischen Verbrauch verloren.

Außerdem gibt man ja nicht die gesamte Fahrt Vollgas und rollt dann irgendwann mit der erreichten Geschwindigkeit unter magischer Abschaltung des Motorwiderstands zum Ziel, sondern man muß wohl oder übel nach Erreichen der von der Verkehrslage vorgegebenen Zielgeschwindigkeit mit dem Gas runter und gibt dann nur noch so viel Gas, wie zum Erhalten der Geschwindigkeit notwendig ist. Dabei landet man ja nun auch wieder im roten Bereich, und je schneller man beschleunigt, desto früher hat man die Zielgeschwindigkeit erreicht und muß mit dem Gasgeben im roten Bereich bleiben, wenn's nicht gerade permanent bergauf geht wink.gif



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GM_
Beitrag 29.05.2012, 10:02
Beitrag #42


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Deshalb schrieb ich:
Zitat (GM_ @ 29.05.2012, 09:29) *
Bei jenem Motor kann man also sagen, dass man zum Beschleunigen die Gänge am Besten im Bereich 2000 ... 4500 U/min hält und dabei kräftig Gas gibt, ruhig 80...90%.
Langsames vs. zügiges Beschleunigen war ja auch Ausgangsthema.

(Wollte man diesen Spareffekt auch zum Erhalten der Geschwindigkeit nutzen, dann wären wir wieder beim Thema "Leerlauftaktik", in der Ebene also Sägezahn-Profil: Mit kräftigem Gasgeben auf 100 beschleunigen und dann im Leerlauf auf 85 ausrollen lassen, aber darum ging es mir nicht.)


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Big R
Beitrag 29.05.2012, 10:05
Beitrag #43


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Zitat (mir @ 29.05.2012, 10:45) *
Außerdem gibt man ja nicht die gesamte Fahrt Vollgas und rollt dann irgendwann mit der erreichten Geschwindigkeit unter magischer Abschaltung des Motorwiderstands zum Ziel, sondern man muß wohl oder übel nach Erreichen der von der Verkehrslage vorgegebenen Zielgeschwindigkeit mit dem Gas runter und gibt dann nur noch so viel Gas, wie zum Erhalten der Geschwindigkeit notwendig ist. Dabei landet man ja nun auch wieder im roten Bereich, und je schneller man beschleunigt, desto früher hat man die Zielgeschwindigkeit erreicht und muß mit dem Gasgeben im roten Bereich bleiben, wenn's nicht gerade permanent bergauf geht wink.gif

Man verbraucht beim konstanten dahinfahren dann zwar relativ zur abgegeben Leistung(!) viel (deswegen Rot), absolut(!) gesehen verbraucht man aber wenig - denn man braucht ja auch wenig Leistung wenn man nur dahinrollt.


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CvR
Beitrag 29.05.2012, 10:14
Beitrag #44


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Zitat (Big R @ 29.05.2012, 08:41) *
Zitat (CvR @ 28.05.2012, 23:16) *
Ich würd jetzt als ganz grobe Faustregel denken an "Je weiter das Gaspedal getreten ist, umso schlechter." Oder "je höher der Wert bei der Momentanverbrauchsanzeige, umso tödlich". Auch niedrige Geschwindigkeiten können fatal sein, wenn sie mit hoher Motorlast gefahren werden (Berg, Beschleunigung,...)

Grundsätzlich ist hohe Last bei niedriger Drehzahl eigentlich gut für den Verbrauch da die meisten Motoren da einen hohen Wirkungsgrad haben.

Stimmt. Vielleicht hätte ich herausstellen sollen, dass sich das auf den zwischenzeitlich ins Spiel gebrachten "Turboladertod" bezog.

Zitat (mir @ 29.05.2012, 10:45) *
Also ich weiß nicht, ob Du das richtig interpretierst. Der spezifische Verbrauch (also: Benzin pro abgerufene Arbeit) sinkt zwar, wenn mehr Arbeit abgerufen wird, aber daß der Luftwiderstand überproportional mit der Geschwindigkeit (also der abgerufenen Arbeit) steigt, das geht bei der reinen Sicht auf den spezifischen Verbrauch verloren.

Unter der Annahme, dass unabhängig von der Intensität der Beschleunigung eine bestimmte Zielgeschwindigkeit erreicht werden soll, kann man den Luftwiderstand als "per se in Kauf genommen" womöglich vernachlässigen. Der Luftwiderstand einer bestimmten Größe "soll" ja da sein. Abgesehen davon ist der Luftwiderstand ja nur ein Teil der gesamten Fahrwiderstände. Und erreicht seine "herausragende" Bedeutung erst ab einer gewissen Geschwindigkeit. Gerade bei langsamen Geschwindigkeiten (zB Anfahren im Stadtverkehr) spielt der Luftwiderstand eine eher geringe Rolle...
Zitat (mir @ 29.05.2012, 10:45) *
Dabei landet man ja nun auch wieder im roten Bereich, und je schneller man beschleunigt, desto früher hat man die Zielgeschwindigkeit erreicht und muß mit dem Gasgeben im roten Bereich bleiben, wenn's nicht gerade permanent bergauf geht wink.gif

Schon richtig. Aber schauen wir uns doch mal die beiden denkbaren Extreme an:
a: Beschleunigung mit nur gaanz wenig mehr Gas als zum Halten der Geschwindigkeit erforderlich
Da befinden wir uns letztendlich zu ~100% der Zeit "im roten".
b: stärkere Beschleunigung
Da kommen wir zumindest während der (kurzen) Beschleunigungsphase vorübergehend aus dem roten raus...

=> "Immer rot" vs "meistens rot" think.gif


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Beitrag 29.05.2012, 10:26
Beitrag #45


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Da müßte man jetzt mal ausrechnen, wie viel Arbeit eigentlich zu leisten wäre, um überhaupt (wenn auch nur minimal) zu beschleunigen.

Aber meine These ist eh: Aus dem Leistungsdiagramm kann man die günstigsten Drehzahlen entnehmen, aber nicht, ob man schnell oder langsam Gas geben sollte, weil da viele andere Dinge eine Rolle spielen. Und im Endeffekt sind andere Dinge sehr viel entscheidender: Nämlich ob man immer wieder Gas gibt und bremst, weil man zu dicht auffährt oder die Ampelschaltungen nicht einkalkulieren kann, oder mit halbwegs konstanter Geschwindigkeit fährt und zu den verkehrsbedingten Wartepunkten ausrollen kann, statt die aufgespeicherte Bewegungsenergie beim Bremsen zu vernichten.

Ich würde in der Praxis niemandem dazu raten, möglichst langsam zu beschleunigen, schließlich nimmt man das Auto, um schnell zum Ziel zu gelangen, und außerdem würde das den Rest der VT ziemlich nerven. Fritz440kombi hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht, was eine ökonomische Fahrweise ausmacht - langsames Beschleunigen gehört nicht dazu.


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Beitrag 29.05.2012, 10:33
Beitrag #46


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Nun ist aber ja das Thema des Threads nun mal die Frage, ob man langsam oder zügig beschleunigt. wink.gif

Ferner denke ich, dass sich dies - je nach Verkehrssituation - stärker auf den Verbrauch auswirken kann als man denkt, insbesondere bei verkehrsbedingt wechselnden Geschwindiglkeiten. Da wird beim Beschleunigen weit mehr Energie verbraucht als in den Phasen des Haltens einer Geschwindigkeit, letzteres braucht bei heutigen cw-Werten vergleichsweise wenig Energie.


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Beitrag 29.05.2012, 10:52
Beitrag #47


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Der Benzinverbrauch beim Beschleunigen geht aber größtenteils nicht verloren, er wird in Bewegungsenergie umgesetzt. Verloren (durch Umwandlung in Wärme) wird sie erst beim Bremsen, und eben durch Reibung, insbesondere den Luftwiderstand.

Der Luftwiderstand steigt eben mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit, daher wird dieser bei höherer Geschwindigkeit maßgeblich.

Übrigens, es gibt einen Wikipedia-Artikel "Energiesparende Fahrweise". Geht sogar auf Turbolader ein wink.gif


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Beitrag 29.05.2012, 11:09
Beitrag #48


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Zitat (mir @ 29.05.2012, 11:41) *
Der Benzinverbrauch beim Beschleunigen geht aber größtenteils nicht verloren,

Ein konkreter Beschleunigungsvorgang z.B. am Ortsende von 50 auf 100 km/h erfordert eine bestimmte mechanische Energie, lass das Auto 1500 kg wiegen, dann sind das 434 kJ, das sind 0,12 kWh. Um diese 0,12 kWh zu erzeugen verbrennt der ganz vorsichtige Gasgeber, der sich im Muscheldiagram bei 600 g/kWh bewegt 72 g Treibstoff, die kosten etwa 14 Cent.

Der beherzte 90% Gasgeber der sich im Schnitt bei 245 g/kWh bewegt, verbraucht nur 29g Treibstoff, dem entsprechend kostet ihn die selbe Bewegungsenergie nur 6 Cent.

8 Cent gespart in wenigen Sekunden. wink.gif

Zitat (mir @ 29.05.2012, 11:52) *
Übrigens, es gibt einen Wikipedia-Artikel "Energiesparende Fahrweise". Geht sogar auf Turbolader ein wink.gif

Und da steht:

Zitat
Niedrigere Last (Pedal zu 1/4 betätigt) erhöht den spezifischen Verbrauch stark.


Es steht zwar auch:
Zitat
Meist wird aber wenig bis sehr wenig Leistung benötigt. Dann kann der optimale Arbeitspunkt (hohe Last, mittlere Drehzahl) nicht erreicht werden.

"Meist" ist hier insofern richtig, als man ja "meist" nur die Geschwindigkeit halten muss, und dazu braucht man eben nur wenig Leistung. Im Beschleunigungsvorgang hingegen befindet man sich - im zeitlichen Verhältnis dazu - selten. Aber: Genau dann braucht man ja viel Energie, daher ist die kurze Phase des Beschleunigens dennoch sehr relevant für den Verbrauch.

Und während des Beschleunigens kann man eben den optimalen Arbeitspunkt "hohe Last / mittlere Drehzahl" durchaus nutzen - indem man ganz einfach viel Gas gibt.

Und zum Thema Luftwiderstand: Der ist bei Erreichern der 100 km/h gleich, egal ob man zügig oder vorsichtig beschleunigt hat. Die Dauer des Beschleunigens hingegen ist so kurz, dass es in der Phase nicht ins Gewicht fällt gegenüber der Beschleunigungsenergie.

Natürlich fährt man noch billiger, wenn man das Beschleunigen sein läßt, und bin zum nächsten Ort gleich bei 50 bleibt. Aber das steht ja nicht zur Debatte - die Frage ist ja nicht ob man beschleunigt sondern wie.


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Beitrag 29.05.2012, 11:23
Beitrag #49


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Zitat (GM_ @ 29.05.2012, 12:09) *
Zitat (mir @ 29.05.2012, 11:41) *
Der Benzinverbrauch beim Beschleunigen geht aber größtenteils nicht verloren,

Ein konkreter Beschleunigungsvorgang z.B. am Ortsende von 50 auf 100 km/h erfordert eine bestimmte mechanische Energie, lass das Auto 1500 kg wiegen, dann sind das 434 kJ, das sind 0,12 kWh. Um diese 0,12 kWh zu erzeugen verbrennt der ganz vorsichtige Gasgeber, der sich im Muscheldiagram bei 600 g/kWh bewegt 72 g Treibstoff, die kosten etwa 14 Cent.

Der beherzte 90% Gasgeber der sich im Schnitt bei 245 g/kWh bewegt, verbraucht nur 29g Treibstoff, dem entsprechend kostet ihn die selbe Bewegungsenergie nur 6 Cent.

8 Cent gespart in wenigen Sekunden. wink.gif


Nur ist der Schnellgasgeber ja nach dem Beschleunigen, weil er schneller beschleunigt ist, nicht am selben Punkt wie der vorsichtige Gasgeber. Er muß also noch weiter Gas geben, um die Geschwindigkeit zu halten, und ist da im roten Bereich.

Wenn Du noch einberechnest (was nach dem Schema nicht so einfach ist), daß der schnelle Gasgeber ja nach Erreichen der Geschwindigkeit irgendwas weiter machen muß, bevor er dieselbe Wegstrecke wie der Langsambeschleuniger erreicht hat, wenn er am Ende seiner 14 Cent ist, dann hast Du mich überzeugt. wink.gif

Das ist der Knackpunkt, um den wir uns noch nicht einig sind.



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Beitrag 29.05.2012, 11:25
Beitrag #50


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So schwer ist das nicht zu berechnen, ich habe aber die Daten momentan nicht da, werde es aber - sofern kein anderer schneller ist - nachliefern. smile.gif


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