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> Beifahrer zieht Handbremse, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr?
Funfare
Beitrag 26.02.2012, 16:29
Beitrag #1


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Hallo,

bin auf folgenden Artikel gestoßen: Klick

Zählt das dann für den Beifahrer als Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr? Würde er auch eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung in Betracht kommen, da ja die Fahrerin verletzt wurde?

Grüße,
Funfare
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Gast_HT3_*
Beitrag 26.02.2012, 16:47
Beitrag #2





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Das kommt wohl vor allem darauf an, ob das Ziehen der Handbremse als ein "ebenso gefährlicher Eingriff" angesehen wird. In Frage käme ja §315b Absatz 1 Punkt 3. Dann steht noch zur Debatte, inwiefern der Beifahrer die Handbremse zog, um das Fahrzeug zum Stehen zu bringen oder bewusst beabsichtigte, einen Unfall zu verursachen. In dem Fall wäre eine Fahrlässigkeit wohl nicht mehr gegeben und es ginge um Körperverletzung.
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mir
Beitrag 26.02.2012, 18:26
Beitrag #3


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Das OLG Hamm hat das schon recht erschöpfend ausgebreitet - danach kommt es drauf an.

Außerdem liegt hier noch (fahrlässige oder möglicherweise auch vorsätzliche) Körperverletzung vor.


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Dynamite Harry
Beitrag 26.02.2012, 22:32
Beitrag #4


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Dieser Thread ist für mich das erste sinnvolle Argument für die gräßlichen Mercedes- bzw. Chrysler-"Handbremsen", daß es ein Beifahrer schafft, in den linken Fußraum des Fahrers zu treten, dürfte sehr unwahrscheinlich sein ...


mfg
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thetdk
Beitrag 27.02.2012, 10:13
Beitrag #5


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Beim Fiat Ducato und baugleichen Transportern ist der Handbremshebel links vom Fahrersitz...

Die Frage ist dabei, ob eine erreichbare Handbremse nicht auch ein Sicherheitsfeature sein kann, wenn der Fahrer gesundheitliche Probleme bekommt.
Auskuppeln, Lenkrad stabilisieren und vorsichtig mit der Handbremse bremsen sollte auch vom Beifahrersitz aus gelingen.

es grüßt

thetdk


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Kühltaxi
Beitrag 27.02.2012, 11:00
Beitrag #6


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Zitat (thetdk @ 27.02.2012, 10:13) *
Auskuppeln, Lenkrad stabilisieren und vorsichtig mit der Handbremse bremsen sollte auch vom Beifahrersitz aus gelingen.

Um das erste auch noch gleichzeitig koordiniert mit den zweiten und dritten zu machen müßte man aber schon ein Schlangenmensch sein. Dann doch besser ohne Kupplung den Gang raushauen oder abwürgen lassen.


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"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker
"Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat."
Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life"....
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Schattenfell
Beitrag 27.02.2012, 11:09
Beitrag #7


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Zitat (thetdk @ 27.02.2012, 10:13) *
Die Frage ist dabei, ob eine erreichbare Handbremse nicht auch ein Sicherheitsfeature sein kann, wenn der Fahrer gesundheitliche Probleme bekommt.
Auskuppeln, Lenkrad stabilisieren und vorsichtig mit der Handbremse bremsen sollte auch vom Beifahrersitz aus gelingen.


Daran dachte ich auch gerade, denn von so einem Fall hatte ich tatsächlich mal gehört. Die Fahrerin wurde ohnmächtig und der Beifahrer, der erst am nächsten Tag seine praktische Fahrschulprüfung haben sollte, prügelte den Gang raus und brachte mit der Handbremse den Wagen zum Stehen.
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Haberlon
Beitrag 27.02.2012, 12:17
Beitrag #8


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Zitat (Kühltaxi @ 27.02.2012, 11:00) *
Dann doch besser ohne Kupplung den Gang raushauen


Ich denke mal, das dürfte gemeint sein.. Wer an die Kupplung kommt, kommt auch an die Feststellbremse im Daimler.
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Kühltaxi
Beitrag 27.02.2012, 13:11
Beitrag #9


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Die "Fußhandbremse" von Daimler wird anscheinend nach Lust und Laune in manche Modelle eingebaut und in andere nicht. Der Sprinter hat sie jedenfalls nicht, aber seine Handbremse ist eh zum Notbremsen nur bedingt geeignet da meistens sehr schwach.


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thetdk
Beitrag 27.02.2012, 13:37
Beitrag #10


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Zitat (Haberlon @ 27.02.2012, 12:17) *
Zitat (Kühltaxi @ 27.02.2012, 11:00) *
Dann doch besser ohne Kupplung den Gang raushauen


Ich denke mal, das dürfte gemeint sein.. Wer an die Kupplung kommt, kommt auch an die Feststellbremse im Daimler.


Natürlich ohne die Kupplung zu treten, Gang einfach raus!
Lenkrad festhalten, Gang raushauen, und danach Bremsen.

Habe auch schon von solchen Fällen gehört, vorkommen tut das sicher.

es grüßt

thetdk


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Wookie
Beitrag 27.02.2012, 21:42
Beitrag #11


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Bei moderneren Fahrzeugen mit elektrischer Parkbremse hat diese immer auch eine Notbremsfunktion (man muss den Schalter 2s hochziehen) - und das nicht nur für den Fahrer, sondern auch für den Beifahrer falls der Fahrer beispielsweise einen Ohnmachtsanfall oder einen Herzinfarkt hat.

Die Lösung bewirkt aber leider auch ein Ausbrechen des Fahrzeuges, da ohne ABS nur die Hinterachse gebremst wird.


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Digo
Beitrag 27.02.2012, 21:49
Beitrag #12


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Ich habe aber mal gehört, dass das nur bis 60 km/h (?) geht.
Mal abgesehen davon würde ich in so einer Situation lieber ersteinmal sachte anfangen als gleich voll die Handbremse zu ziehen. Eine elektrische Parkbremse kann man nicht dosieren...
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blue0711
Beitrag 27.02.2012, 21:56
Beitrag #13


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Zitat (Wookie @ 27.02.2012, 21:42) *
Bei moderneren Fahrzeugen mit elektrischer Parkbremse hat diese immer auch eine Notbremsfunktion (man muss den Schalter 2s hochziehen)
blink.gif shutup.gif
Woran erkennt man das, ob ein Fahrzeug sowas hat? In so ein Ding steig ich nicht ein! Das ist ja kriminell.

Wenn ich nur dran denke, dass ich an jedem Schaltknüppel mit Hebe- oder Drückfunktion ständig rumspiele - nachher lös ich sowas unbeabsichtigt aus ....


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Gruß Kai
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Digo
Beitrag 27.02.2012, 22:16
Beitrag #14


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Daran dass das Auto weder einen Handbremshebel noch ein "Handbremspedal" hat.

Sieht z.B. so aus: http://i.auto-bild.de/ir_img/5/2/4/0/6/1/R...d6bc0576e04.jpg
http://img3.auto-motor-und-sport.de/0111-a...4396-447023.jpg
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blue0711
Beitrag 27.02.2012, 22:28
Beitrag #15


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Toll!
"Papa, wasndasfürnhebel" whistling.gif

Wer denkt sich so einen Quatsch aus?
Gibts in dem Auto auch einen Abwurfknopf für die Radkappe?

Oder steht in der Bedienungsanleitung wenigstens, dass man technisch nicht versierte Beifahrer nur gefesselt mitnehmen darf? unsure.gif


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Gruß Kai
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Digo
Beitrag 27.02.2012, 22:34
Beitrag #16


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Das ist angeblich billiger und hat so tolle Features wie automatisches Anziehen und Lösen der Handbremse (und ich finde es nur nervig)...
Leider wird es zum Trend, soweit ich weiß hat sogar der neue Porsche 911 so ein Teil...


Wobei auch jeder Beifahrer am Handbremshebel "Papa, darf ich mal ziehen?" rumspielen kann.
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Dynamite Harry
Beitrag 27.02.2012, 23:13
Beitrag #17


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Wenn Du ihm schnell genug auf die Pfoten haust, kommt er nicht zum Ziehen ... rolleyes.gif

Knöpfe sind wesentlich schneller und ohne Nachfrage gedrückt ...
wavey.gif

mfg
Harry
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Digo
Beitrag 27.02.2012, 23:20
Beitrag #18


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Vielleicht unauffälliger, aber wenn man 2 Sekunden dran ziehen muss bleibt eigentlich noch genügen Zeit zu reagieren.
(Wobei eine elektrische Parkbremse bei mir auch auf die Liste gehört, Autos die ich nur unter größtem Protest kaufen würde...)
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Dynamite Harry
Beitrag 27.02.2012, 23:28
Beitrag #19


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Zitat (Digo @ 27.02.2012, 23:20) *
... Autos die ich nur unter größtem Protest kaufen würde...)



Erst, wenns nichts anderes mehr gibt ... laugh2.gif

mfg
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blue0711
Beitrag 27.02.2012, 23:33
Beitrag #20


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Zitat (Digo @ 27.02.2012, 22:34) *
Wobei auch jeder Beifahrer am Handbremshebel "Papa, darf ich mal ziehen?" rumspielen kann.
Da spielt halt wenigstens noch Kraft x Weg eine Rolle.


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nachteule
Beitrag 27.02.2012, 23:45
Beitrag #21


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Hallo, Schattenfell,

Zitat (Schattenfell @ 27.02.2012, 11:09) *
Daran dachte ich auch gerade, denn von so einem Fall hatte ich tatsächlich mal gehört. Die Fahrerin wurde ohnmächtig und der Beifahrer, der erst am nächsten Tag seine praktische Fahrschulprüfung haben sollte, prügelte den Gang raus und brachte mit der Handbremse den Wagen zum Stehen.

ich habe selber mal so einen Unfall aufgenommen:

Älteres Ehepaar auf Urlaubsfahrt, noch nicht allzuweit von zu Hause entfernt auf der Autobahn.

Der Ehemann (Fahrer) bekam einen Herzinfarkt und war scheinbar sofort tot.

Seine Frau hat den PKW mit der Handbremse abgebremst und nach rechts gegen die Leitplanke gelenkt, so dass der Motor irgendwie abwürgte.

Ihr ist dabei zum Glück nichts passiert und durch ihre super Reaktion hat sie ganz sicher Schlimmeres verhindert (für sie war es natürlich schon schlimm genug).

Mit einer Fußfeststellbremse wäre das Ganze vermutlich fatal ausgegangen.

Viele Grüße,

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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Hotelpool
Beitrag 28.02.2012, 00:18
Beitrag #22


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Habe hier noch was Interessantes zum Thema "Elektrische Handbremse" gefunden:

http://www.astra-blog.com/tag/elektrische-parkbremse/


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Egal ob Verkehrsunfall, angeblicher Rotlichtverstoß, Wildunfall, Fahrerflucht oder Nötigung im Straßenverkehr.
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www.onboardkamera.blogspot.com
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Diesel-Georg
Beitrag 28.02.2012, 07:04
Beitrag #23


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Mein Dienstwagen, Opel Insignia, hat so einen kleinen Knopf in der Mittelkonsole. Und sogar noch auf der Beifahrerseite! Abgesehen von spielenden Beifahrern ist das Teil auch so schon nervig genug für Leute die eine normale Handbremse gewohnt sind. Zum lösen muss man nämlich erst die Fußbremse treten. Wenn man dass vergißt, dann bimmelt der Alarm los! An die Gefahr durch einen spielenden Beifahrer hatte ich bisher noch gar nicht gedacht. Es war schon erschreckend, als ich mal beim ausrollen, fast schon stehend, den Knopf etwas zu früh gezogen hatte. Gut dass ich den Gurt noch nicht gelöst hatte! Denn sonst hätte ich mir garantiert eine Beule am Kopf geholt... Ob die Bremse über 60 km/h nicht mehr funktioniert will ich lieber nicht testen scared.gif


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Grüße vom Diesel-Georg
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Sasquatch
Beitrag 28.02.2012, 09:34
Beitrag #24


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Zitat (Wookie @ 27.02.2012, 21:42) *
Die Lösung bewirkt aber leider auch ein Ausbrechen des Fahrzeuges, da ohne ABS nur die Hinterachse gebremst wird.


Ääh, wieso? Zumindest bei den vorsintflutlichen Fahrzeugen, die noch über eine ganz normale, manuell zu betätigende (und auch dosierbare!) Handbremse verfügen wirkt diese in der Regel auf die Hinterachse. Mit ABS hat das absolut vollkommen überhaupt nichts zu tun. Autos, bei denen die Handbremse auf die Vorderachse wirkt sind extrem selten. Ich glaub bei Skoda oder Tatra hats in den Vorwendezeiten mal sowas gegeben.
Und wieso das alleinige Abbremsen der Hinterachse (ich meine da nicht das Hochreißen bis zum Blockieren, das wäre bei dieser Lösung eh meist unproduktiv) unbedingt ein Ausbrechen des Autos bewirken soll ist mir nicht nachvollziehbar. Wenn das so wäre, dann sind die getrennten Bremsen von Vorder- und Hinterrad bei Motorrädern ja brandgefährlich.


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Hoheneicherstation
Beitrag 28.02.2012, 10:14
Beitrag #25


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Hallo

Zu den angeblich "gefährlichen" elektrischen Park Systemen wurde schon in diesem Text:
Zitat (Hotelpool @ 28.02.2012, 01:18) *
Habe hier noch was Interessantes zum Thema "Elektrische Handbremse" gefunden:
http://www.astra-blog.com/tag/elektrische-parkbremse/

auf eine Seite verlinkt, und daraus zitiere ich mal:

Die Verzögerung aus höheren Geschwindigkeiten geschieht hydraulisch an bis zu vier Rädern über das ESP-System. So ist die Fahrstabilität im Gegensatz zu konventionellen Systemen immer garantiert. Erst unter 6 km/h, also kurz vor dem Stillstand, greift die mechanische Parkbremse auf die Hinterachse allein zu.
Das Einrast-Risiko wie bei üblichen Handbremsen ist mit der elektrischen Parkbremse während der Fahrt ausgeschlossen. Sobald der Fahrer die Bremstaste loslässt, bricht die Verzögerungswirkung ab.

Also mit ESP ist EPS gar kein Problem ...


(Was es nich alles gibt ...)
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Wollf_0708
Beitrag 28.02.2012, 10:37
Beitrag #26


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Zitat (Sasquatch @ 28.02.2012, 09:34) *
Handbremse auf die Vorderachse wirkt sind extrem selten.

Andere vorsintflutwendliche: 2CV, R4....

Ausbrechen gerne, wenn die Handbremse hemmungslos einseitig eingestellt ist.

Den Unfallvorgang kann ich mir fast nur so vorstellen:
Der Beifahrer zieht mit dem linken Arm (und sehr, sehr viel Kraft) die Handbremse.
Das Fahrzeug verzögert etwas.
Die Fahrerin versucht die Beifahrerhand wegzuschubsen und die Handbremse zu lösen und verreisst das Lenkrad.
Es kommt zum Unfall.
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blue0711
Beitrag 28.02.2012, 10:54
Beitrag #27


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Zitat (Sasquatch @ 28.02.2012, 09:34) *
Und wieso das alleinige Abbremsen der Hinterachse (ich meine da nicht das Hochreißen bis zum Blockieren, das wäre bei dieser Lösung eh meist unproduktiv) unbedingt ein Ausbrechen des Autos bewirken soll ist mir nicht nachvollziehbar. Wenn das so wäre, dann sind die getrennten Bremsen von Vorder- und Hinterrad bei Motorrädern ja brandgefährlich.
Das alleinige dosierte Abbremsen ist ungefährlich, Problematisch ist die nicht/kaum vorhandene Dosierbarkeit. Kommt man zum Blockieren, sind die Hinterräder halt nunmal für die Spurstabilität wichtig.

Beim Einspurfahrzeug funktioniert das etwas anders aufgrund der völlig anderen Fahrphysik, da ist IMHO die Trennung im Dosierbereich sogar oft notwendig.


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Gruß Kai
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ts1
Beitrag 28.02.2012, 11:26
Beitrag #28


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Zitat (Sasquatch @ 28.02.2012, 09:34) *
Wenn das so wäre, dann sind die getrennten Bremsen von Vorder- und Hinterrad bei Motorrädern ja brandgefährlich.
Blockierendes() Hinterrad(er) ist in der Kurve mit jedem Fahrzeug problematisch. Bei Geradeausfahrt nur, wenn vorne noch stärker verzögert wird.
Ein blockierendes Vorderrad ist beim Kraftrad immer sehr kritisch, die selbststabilisierende Kreiselkraft und Einlenkung fehlt nun, jede Abweichung von der stabilen Position wird durch die nachdrückende Gewichtskraft ganz schnell vergrößert, es sind nur Sekundenbruchteile bis zum Sturz. Da man auf rutschigem Untergrund aber kaum entsprechend dosieren kann (und ABS funktioniert nicht bei langsamer Fahrt), ist Entkopplung und ein ggf. blockierendes Hinterrad das relativ kleinere Übel.


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MfG Thomas
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Digo
Beitrag 28.02.2012, 11:36
Beitrag #29


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Zitat (Diesel-Georg @ 28.02.2012, 07:04) *
Zum lösen muss man nämlich erst die Fußbremse treten. Wenn man dass vergißt, dann bimmelt der Alarm los!

Oder wenn man das vergisst kommt man nicht los...
Das gehört auch zu den Features die ich nicht mag, auf die Bremse drücken wenn man die handbremse rausmachen will (oder auf die Kupplung drücken, wenn man ausgekuppelt! das Auto anlassen möchte... Früher wenn man den Motor von außen hören wollte wegen Geräuschen, dann hat man sich ins Auto gebeugt, Handbremse angezogen, Gang raus und Motor angelassen, heute muss man sich dazu ins Auto setzen)

@Dynamite Harry
Was hoffentlich nie passieren wird, wobei es auf meienr Liste Schlimmeres gibt als die elektrische Parkbremse.
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Wookie
Beitrag 28.02.2012, 17:52
Beitrag #30


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Zitat (Hotelpool @ 28.02.2012, 00:18) *
Habe hier noch was Interessantes zum Thema "Elektrische Handbremse" gefunden:

http://www.astra-blog.com/tag/elektrische-parkbremse/
In der Tat interessant... hab heute gleich mal rumprobiert: Ist bei Audi anscheinend genauso (mit ABS und ESP-Regelung >6km/h)
Damit ist es deutlich sicherer als nur eine Handbremse. Mal davon abgesehen, dass das Handbremsseil meistens bei älteren Fahrzeugen bei großer Beanspruchung auch gerne mal reißt.

Zitat (Diesel-Georg @ 28.02.2012, 07:04) *
Ob die Bremse über 60 km/h nicht mehr funktioniert will ich lieber nicht testen scared.gif
Eine Notbremsung mit voller Bremskraft (also mehr als den 0,6g der Handbremse) endet für unvorbereitete Insassen immer mit Prellungen!

Zitat (Sasquatch @ 28.02.2012, 09:34) *
Ääh, wieso? Zumindest bei den vorsintflutlichen Fahrzeugen, die noch über eine ganz normale, manuell zu betätigende (und auch dosierbare!) Handbremse verfügen wirkt diese in der Regel auf die Hinterachse. Mit ABS hat das absolut vollkommen überhaupt nichts zu tun. Autos, bei denen die Handbremse auf die Vorderachse wirkt sind extrem selten. Ich glaub bei Skoda oder Tatra hats in den Vorwendezeiten mal sowas gegeben.
Und wieso das alleinige Abbremsen der Hinterachse (ich meine da nicht das Hochreißen bis zum Blockieren, das wäre bei dieser Lösung eh meist unproduktiv) unbedingt ein Ausbrechen des Autos bewirken soll ist mir nicht nachvollziehbar. Wenn das so wäre, dann sind die getrennten Bremsen von Vorder- und Hinterrad bei Motorrädern ja brandgefährlich.
Leider reicht es aus, wenn die Handbremse soweit gezogen wird, dass es zu einer merklichen Verzögerung kommt. Damit wird nämlich die mögliche Seitenführungskraft der Hinterachse extrem stark verringert (Stichwort Kammscher Kreis) und schon eine kleine Lenkbewegung führt zu einem unkontrollierbaren Fahrzustand des Fahrzeuges.
Ohne lösen der Handbremse ist das für den Fahrer auch nicht wieder einzufangen... und wenn er das schafft, dann muss er gut auf das Fahren in Grenzbereichen trainiert sein (und viel Platz haben).


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gmr0294
Beitrag 28.02.2012, 22:11
Beitrag #31


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Erstens das und zweitens:

Zitat (Sasquatch @ 28.02.2012, 09:34) *
Mit ABS hat das absolut vollkommen überhaupt nichts zu tun.


Richtig, denn ABS kann bei einer konventionellen Feststellbremse überhaupt nicht in Kraft treten, da sie mechanisch greift. Dabei wird durch Seilzug der Bremskolben "hinein gedreht" und bleibt auch dort. Das ABS kann nur auf das hydraulische Bremssystem wirken.
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Schattenfell
Beitrag 28.02.2012, 22:25
Beitrag #32


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Zitat (nachteule @ 27.02.2012, 23:45) *
Ihr ist dabei zum Glück nichts passiert und durch ihre super Reaktion hat sie ganz sicher Schlimmeres verhindert (für sie war es natürlich schon schlimm genug).


Bei uns trug sich das ganze zum Glück sehr viel langsamer in einer Tempo-30-Zone zu und die Fahrerin war auch nach fünf Minuten wieder beisammen, der einzige Schaden waren wohl ein paar Schrammen an der Felge. Aber auch das wäre vermutlich ohne Handbremse in der Mittelkonsole so gut nicht ausgegangen wavey.gif
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