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> Mit dem Rad an der Fahrradkontrolle vorbei
Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 04:17
Beitrag #1


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Hej,

die Klausurzeit neigt sich dem Ende, also ist im Kopf wieder Platz für neue Fragen think.gif

Momentan werden ja hier in der Gegend wieder Fahrradkontrollen von der Polizei veranstaltet und in der Zeitung weitere Kontrollen „angedroht“. Solche Kontrollen finden ja in der Regel statt, indem man sich an einem Radweg aufbaut und die Radfahrer der Reihe nach abfertigt. Dumm nur, wenn die Radwege nicht benutzungspflichtig sind und ich an der Warteschlange und Kontrolle vorbeiradeln kann. Sieht die Rechtsprechung in einer Fahrradkontrolle mit zwanzig wartenden Radfahrern auf dem Radweg trotzdem eine Art Anhaltegebot? Die rote Kelle bekommt ja in der Regel nur der erste Radfahrer zu sehen, wenn gerade gar keine anderen warten; für alle anderen wird das Anhaltegebot ja insofern vollstreckt, indem sie sich hinten anstellen think.gif

Viele Grüße,
Schattenfell
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Baghira
Beitrag 19.02.2012, 06:05
Beitrag #2


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Es könnte darauf ankommen, ob der Polizist, die Radwegebenutzungspflicht kennt.

Vielleicht könnte er die Fahrt auf der Fahrbahn auch als Flucht mißdeuten.
Der §36 gibt ja nix her, ob die Weisung sich auf die gesamte Straße ausdehnt oder nur einen Teil der Straße.


--------------------
Gruß Christian


Vernünftige Kinderräder findet man hier Kinderfahrradfinder
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JTH
Beitrag 19.02.2012, 07:41
Beitrag #3


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Wenn er Dich unbedingt kontrollieren möchte, wir er Dir dies schon hinreichend zur Kenntnis geben. Entweder durch Zeichen oder direkte Ansprache.

Anmerkung: Was habe ich dieses Fahrradaktionstage gefressen... (Und so geht es den meisten, mir bekannten Kollegen)


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



Das Leben geht zu schnell zum Rasen
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velo
Beitrag 19.02.2012, 07:45
Beitrag #4


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Sehe ich kein Prblem drin. Einfach langsam vorbeifahren und in der Regel wird der Beamte schon seinen Umnut über Dein Weiterfahren akustisch kundtun. Oder vermutest Du, dass Du gleich vom Fahrrad getasert wirst ? gap.gif plasma.gif


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§2Abs.6StVO: Autofahrer dürfen einzeln in zweispurigen Fahrzeugen fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. ;)
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jfk
Beitrag 19.02.2012, 09:28
Beitrag #5


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Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 04:17) *
Solche Kontrollen finden ja in der Regel statt, indem man sich an einem Radweg aufbaut und die Radfahrer der Reihe nach abfertigt.

wallbash.gif Stell dir mal das Gleiche Szenario bei einer Allg. Verkehrskontrolle für Kfz vor shutup.gif
Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 04:17) *
Dumm nur, wenn die Radwege nicht benutzungspflichtig sind und ich an der Warteschlange und Kontrolle vorbeiradeln kann.
Also ich bin ja nun nicht der große Revolutionär, Querulant oder sonstewie aufsässig - aber genauso und überhaupt nicht anders würde ich das auch machen! Selbst bei einer vorhandenen Benutzungspflicht wäre der solcherart "gesperrte" Radweg für mich erst einmal unpassierbar - und damit ab auf die Straße Fahrbahn.

Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 04:17) *
Sieht die Rechtsprechung in einer Fahrradkontrolle mit zwanzig wartenden Radfahrern auf dem Radweg trotzdem eine Art Anhaltegebot? Die rote Kelle bekommt ja in der Regel nur der erste Radfahrer zu sehen, wenn gerade gar keine anderen warten; für alle anderen wird das Anhaltegebot ja insofern vollstreckt, indem sie sich hinten anstellen think.gif
Das kann nur der Herdentrieb sein - aber niemals Auswirkungen des Anhaltegebots think.gif


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mir
Beitrag 19.02.2012, 10:46
Beitrag #6


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Warum macht man die Fahrradkontrollen denn eigentlich ausgerechnet im Winter, wenn - meiner Erfahrung nach - gerade die eher chaotischen Radfahrer ihren Räder ein Winterschläfchen gönnen?

Was wird da eigentlich kontrolliert?


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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janr
Beitrag 19.02.2012, 12:11
Beitrag #7


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Das seh ich hier nicht so, die "Normalos" die alles am Rad dran haben, die lassen das Rad im Keller.

Die Extremradler fahren immer noch, mit Mountenbike, ohne Licht, Rückstrahler usw, aber mir Helm und einer gehörigen Portion "Ich rette die Umwelt"-Selbstwertgefühl.
Da müßen alle platz machen.

ps: Ausnahmen bestätigen die Regel wink.gif


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Es gibt zwei Arten an Menschen.
Die einen haben Stil, die anderen keinen T4


Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 14:50
Beitrag #8


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Zitat (Baghira @ 19.02.2012, 06:05) *
Es könnte darauf ankommen, ob der Polizist, die Radwegebenutzungspflicht kennt.


Davon sollte man ja ausgehen bei einer Fahrradkontrolle.


Zitat (JTH @ 19.02.2012, 07:41) *
Wenn er Dich unbedingt kontrollieren möchte, wir er Dir dies schon hinreichend zur Kenntnis geben. Entweder durch Zeichen oder direkte Ansprache.


Das ist ja durchaus auch ein Aspekt: bei uns war man früher vor allem auf die Schulkinder mit ihren teils wirklich mangelhaften Fahrzeugen aus, die Leute auf dem Weg zur Arbeit haben sich da tatsächlich durchgemogelt oder sind auf dem linken Radweg gefahren think.gif


Zitat (JTH @ 19.02.2012, 07:41) *
Anmerkung: Was habe ich dieses Fahrradaktionstage gefressen... (Und so geht es den meisten, mir bekannten Kollegen)


Tja, mir geht’s da ganz ähnlich. Denn mit Verlaub: einige deiner Kollegen kontrollieren Fahrräder und kennen sich mit den Regeln gar nicht so recht aus. Damit meine ich nicht nur diese unsägliche Regelung aus der Straßenverkehrsordnung, bei welchen Situationen ein Radfahrer auf welchem Straßenteil welche Ampel benutzen soll, bei Fahrradkontrollen geht ja allgemein allerhand schief, wenn man da den Berichten der kontrollierten Radfahrer trauen darf. Mitunter kennen die Beamten dort noch gar keine Nabendynamos oder halten Leuchten mit Standlichtfunktion für unzulässige batteriebetriebene Lampen crybaby.gif

Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
wallbash.gif Stell dir mal das Gleiche Szenario bei einer Allg. Verkehrskontrolle für Kfz vor shutup.gif


Das ist so unübliche ja eigentlich nicht think.gif Ich war schon zwei Mal in einer Kontrolle, bei der man sich eine Baustelle zu nutze gemacht hatte, so dass eine Fahrbahnhälfte, die kurz vor der Freigabe stand, für die eigentliche Kontrolle genutzt wurde und auf der anderen die Autos nacheinander selektiert wurden. Und an der Kontrolle an der dänischen Grenze entsteht ja auch leicht mal ein Stau.


Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
Also ich bin ja nun nicht der große Revolutionär, Querulant oder sonstewie aufsässig - aber genauso und überhaupt nicht anders würde ich das auch machen! Selbst bei einer vorhandenen Benutzungspflicht wäre der solcherart "gesperrte" Radweg für mich erst einmal unpassierbar - und damit ab auf die Straße Fahrbahn.


Ich glaube nicht, dass ein Stau auf dem Radweg schon eine solche Unbenutzbarkeit hervorruft, als dass ich den Radweg dann verlassen dürfte think.gif


Zitat (mir @ 19.02.2012, 10:46) *
Warum macht man die Fahrradkontrollen denn eigentlich ausgerechnet im Winter, wenn - meiner Erfahrung nach - gerade die eher chaotischen Radfahrer ihren Räder ein Winterschläfchen gönnen?


Naja, es sind ja immer noch genug Helden unterwegs und die Lichtverhältnisse sind ja gerade auf dem morgendlichen Schulweg eher kritisch.


Zitat (mir @ 19.02.2012, 10:46) *
Was wird da eigentlich kontrolliert?


Bei uns vor der Schule ging es damals um die Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung, also eben funktionierendes Licht und Bremsen, vollzählige Reflektoren, nicht allzu verschlissene Reifen und ein Rahmen, der möglichst nicht auseinanderbricht.
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jfk
Beitrag 19.02.2012, 15:16
Beitrag #9


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Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
wallbash.gif Stell dir mal das Gleiche Szenario bei einer Allg. Verkehrskontrolle für Kfz vor shutup.gif
Das ist so unübliche ja eigentlich nicht think.gif Ich war schon zwei Mal in einer Kontrolle, bei der man sich eine Baustelle zu nutze gemacht hatte, so dass eine Fahrbahnhälfte, die kurz vor der Freigabe stand, für die eigentliche Kontrolle genutzt wurde und auf der anderen die Autos nacheinander selektiert wurden. Und an der Kontrolle an der dänischen Grenze entsteht ja auch leicht mal ein Stau.
Grenzkontrollen oder meinetwegen auch eine Kontrolle, bei der Straftäter gesucht werden sind mE völlig andere Dimensionen. Da kann ich schon warten. Aber wenn die Polizei eine Straße komplett sperrt, "nur" um die Fahrzeuge auf Verbandspäckchen, Warndreieck oder Reifelprofil zu kontrollieren - das hielte ich dann für unverhältnismäßig.
Normales Szenario ist ja dann, dass nur die Fahrzeuge herausgewunken werden, für die auch die "Kontrollkapazität" vor Ort ist - die anderen können weiter.

Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
Also ich bin ja nun nicht der große Revolutionär, Querulant oder sonstewie aufsässig - aber genauso und überhaupt nicht anders würde ich das auch machen! Selbst bei einer vorhandenen Benutzungspflicht wäre der solcherart "gesperrte" Radweg für mich erst einmal unpassierbar - und damit ab auf die Straße Fahrbahn.
Ich glaube nicht, dass ein Stau auf dem Radweg schon eine solche Unbenutzbarkeit hervorruft, als dass ich den Radweg dann verlassen dürfte think.gif
Ich sehe da nicht einen "Normalen Stau" sondern ein Hindernis - ähnlich einem Bauzaun oder Baumaschinen auf dem Radweg. Solange ich kein explizites Anhaltesignal erhalte, fühle ich mich von den Vorgängen da vorn (du schreibst ja von "zwanzig wartenden Radlern") nicht relevant.


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sigggi
Beitrag 19.02.2012, 15:57
Beitrag #10


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Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
nicht allzu verschlissene Reifen

Slicks und keine Schutzbleche. Das wurde bei mir auch schon mal an meinem 26" Alltagsrad bemängelt.
Das meine Beleuchtung nur aus einem Smart Blinki hinten und einer Ixon vorn bestand, das fand der Polizist anscheinend in Ordnung.

Einer Fahrradkontrolle habe ich mich, glaub ich, auch schon mal entzogen.
Ich sah in meinem Helmspiegel zwei Fahrradpolizisten etwa 30m hinter mir. Bin dann einfach so in meinem Tempo weitergefahren und dachte mir, wenn sie was wollen werden sie schon ran fahren. Aber irgendwie blieb der Abstand immer auf 30m - keine Ahnung warum smile.gif
Nach etwas 2km waren sie plötzlich weg.


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Wookie
Beitrag 19.02.2012, 16:28
Beitrag #11


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Zitat (jfk @ 19.02.2012, 15:16) *
Grenzkontrollen oder meinetwegen auch eine Kontrolle, bei der Straftäter gesucht werden sind mE völlig andere Dimensionen. Da kann ich schon warten. Aber wenn die Polizei eine Straße komplett sperrt, "nur" um die Fahrzeuge auf Verbandspäckchen, Warndreieck oder Reifelprofil zu kontrollieren - das hielte ich dann für unverhältnismäßig.
Normales Szenario ist ja dann, dass nur die Fahrzeuge herausgewunken werden, für die auch die "Kontrollkapazität" vor Ort ist - die anderen können weiter.
So lange bei einer Routinekontrolle bloß solange stichprobenartig herausgezogen wird, wie es die Kontrollkapazitäten zulassen, finde ich das auch okay.
Aber den gesamten Verkehr anzuhalten und zu blockieren fällt dann in meinen Augen schon unter Nötigung.

Wobei ich ehrlich sagen muss, diese Kontrolltage lohnen sich bei uns immer - dann werden aber ohne Kontrollstationen über das gesamte Stadtgebiet alle verdächtigen Radler kontrolliert (und ganz besonders auch auf die Beachtung der Ampel geschaut). Danach ist dann für ein paar Tage das Radeln so wie man sich das vorstellt und dann geht es bei einigen wieder durch ranting.gif .
Aber mit vernüftiger Batteriebeleuchtung und Ersatzbatterien am Mann hat man da bisher auch keine Beanstandungen gehabt, wenn man ihnen das vernünftig erklärt hat (z.B. Diebstahlgefahr bei einer LED-Lampe von BUMM für 70€). Da ist wie immer Augenmaß gefragt.


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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 18:16
Beitrag #12


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Zitat (jfk @ 19.02.2012, 15:16) *
Aber wenn die Polizei eine Straße komplett sperrt, "nur" um die Fahrzeuge auf Verbandspäckchen, Warndreieck oder Reifelprofil zu kontrollieren - das hielte ich dann für unverhältnismäßig.
Normales Szenario ist ja dann, dass nur die Fahrzeuge herausgewunken werden, für die auch die "Kontrollkapazität" vor Ort ist - die anderen können weiter.


Zitat (Wookie @ 19.02.2012, 16:28) *
So lange bei einer Routinekontrolle bloß solange stichprobenartig herausgezogen wird, wie es die Kontrollkapazitäten zulassen, finde ich das auch okay.
Aber den gesamten Verkehr anzuhalten und zu blockieren fällt dann in meinen Augen schon unter Nötigung.


Es ging ja damals ja auch um so eine Großkontrolle, aber wenn eben die Kapazität belegt war, wartete man eben auf der Fahrbahn. Nach meiner Erinnerung habe ich da tatsächlich insgesamt knapp 15 bis 20 Minuten herumgestanden.


Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 15:57) *
Slicks und keine Schutzbleche. Das wurde bei mir auch schon mal an meinem 26" Alltagsrad bemängelt.


Manchmal reicht auch schon ein fehlender Kettenschutz. Was soll’s, die Erlebnisse in Fahrradkontrollen können wir woanders diskutieren wavey.gif
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sigggi
Beitrag 19.02.2012, 18:28
Beitrag #13


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Zitat (Wookie @ 19.02.2012, 16:28) *
Wobei ich ehrlich sagen muss, diese Kontrolltage lohnen sich bei uns immer - dann werden aber ohne Kontrollstationen über das gesamte Stadtgebiet alle verdächtigen Radler kontrolliert (und ganz besonders auch auf die Beachtung der Ampel geschaut). Danach ist dann für ein paar Tage das Radeln so wie man sich das vorstellt und dann geht es bei einigen wieder durch ranting.gif .

Das Schlimme an den Kontrollen ist oft die Ahnungslosigkeit der Kontrollierenden. Besonders wenn sie meinen den Radfahrern auch noch Empfehlungen für eine entsprechende Fahrweise geben zu müssen.
Das Beste was ich bis jetzt erlebt habe war eine gross angelegte Fahrradkontrolle, auf einer Rheinbrücke in Köln.
Mich hielt man damals an weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Als ich mir dann das Radwegschild zeigen lassen wollte war man überrascht, dass man Keines fand - wie peinlich.







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jfk
Beitrag 19.02.2012, 18:36
Beitrag #14


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@sigggi - sehe ich das richtig:
Radfahrerkontrolle in Zusammenarbeit mit dem ADFC und dann
Zitat
Ahnungslosigkeit der Kontrollierenden
unsure.gif


whistling.gif


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Baghira
Beitrag 19.02.2012, 18:39
Beitrag #15


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@ Siggi war das anhalten an der Polizeikontrolle freiwillig?
Wenn nein, finde ich es seltsam, dass der ADFC Köln da mitgemacht hat.


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Gruß Christian


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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 18:39
Beitrag #16


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Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Das Schlimme an den Kontrollen ist oft die Ahnungslosigkeit der Kontrollierenden. Besonders wenn sie meinen den Radfahrern auch noch Empfehlungen für eine entsprechende Fahrweise geben zu müssen.


Tja, ich wurde in den letzten 20 Jahren auch schon ein paar Mal angehalten, weil ich nicht auf dem buckeligen Radweg oder auf dem freigegebenen Gehweg oder auf dem Gehweg fuhr. Das Highlight waren tatsächlich die Beamten, die Fahrräder kontrollieren wollten, aber nicht mal einen Nabendynamo erkannten und Leuchten mit Standlichtfunktion als unzulässige Batterielampen erkannten. Ich mutmaße mal, mit solchen Kompetenzergebnissen hätte man bei Autokontrollen erhebliche Reaktionen des ADAC im Haus. Aber weil niemand weiß, wie man vernünftig Fahrrad fährt und wo und mit welcher Ausstattung, beschweren sich eben nur die Kampfradler, die bei Rotlichtkontrollen das Abzocklied anstimmen.


Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Das Beste was ich bis jetzt erlebt habe war eine gross angelegte Fahrradkontrolle, auf einer Rheinbrücke in Köln.
Mich hielt man damals an weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Als ich mir dann das Radwegschild zeigen lassen wollte war man überrascht, dass man Keines fand - wie peinlich.


Die haben sich ja wenigstens das Zelt vom ADFC ausgeliehen — aber offenbar nicht die Kompetenz? think.gif
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mir
Beitrag 19.02.2012, 19:21
Beitrag #17


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Die Grundidee in der Zusammenarbeit mit dem ADFC könnte einfach sein, daß man die Radler mit Mängeln zur Beratung an den ADFC verweisen kann.

In Erlangen soll die Polizei recht konziliant sein - da die eh nur in Fußgängerbereichen kontrollieren, bin ich da noch nie hineingeraten. Licht wird da nur bemängelt, wenn ersichtlich nichts dran ist. Und das genügt dann auch schon, um die Kapazität auszulasten. Mir wär's ja wichtiger, wenn sie sich um die Geisterradler kümmerten, die ja nach Statistiken der BaSt bei 80 % der Unfälle im Radverkehr beteiligt sind. Ich kann mich dagegen an kaum an ernsthafte Probleme mit Radfahrern erinnern, die ohne Licht oder ohne Bremse unterwegs waren, auch wenn das natürlich nervig ist.

Einer Kontrolle mit Stau bin ich noch nie begegnet, da wäre ich wahrscheinlich nach 5 Minuten langsam sauer. Gerade im Winter bin ich ja nun dafür angezogen, in die Pedale reinzustrampeln, und nicht fürs Rumstehen. Außerdem verstehe ich den Sinn nicht - die haben ja nun so oder so die Kapazität für eine gewisse Anzahl Fahrräder pro Stunde, und dadurch, daß man die Radfahrer eine Viertelstunde stehen läßt, vergrößert man die Anzahl der kontrollierten Räder auch nicht.


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Beitrag 19.02.2012, 20:37
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Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Das Beste was ich bis jetzt erlebt habe war eine gross angelegte Fahrradkontrolle, auf einer Rheinbrücke in Köln.
Mich hielt man damals an weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Als ich mir dann das Radwegschild zeigen lassen wollte war man überrascht, dass man Keines fand - wie peinlich.


Wann genau war es denn?
Ich bin mir eigentlich sicher, dass dort ein Schild ist, und es gibt in einigen Kölner Blogs sogar Bilder davon.
Hier zum Beispiel:

http://www.radfahren-in-koeln.de/2009/08/2...ahrdung-update/

Denkbar wäre natürlich, dass jemand die Nutzungspflicht mit dem Hintergrund, dass durch die gefährliche Situation an den Brückenpfeilern immer wieder zu Radfahrer Zusammenstößen mit Geisterfahrern gekommen ist, weggeklagt hat. (Die Zahl der Verletzten dürfte in den zwei Dutzend Bereich gehen, es gab sogar schon Tote!)

Die gezeigte Fahradkontrolle zielt aber sehr wahrscheinlich ausschließlich auf diese Geisterradler ab.
Selbst (oder gerade) wenn es nur noch ein "anderer Radweg" wäre, wären Kontrollen dort also legitim.
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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 20:44
Beitrag #19


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Zitat (mir @ 19.02.2012, 19:21) *
Einer Kontrolle mit Stau bin ich noch nie begegnet, da wäre ich wahrscheinlich nach 5 Minuten langsam sauer. Gerade im Winter bin ich ja nun dafür angezogen, in die Pedale reinzustrampeln, und nicht fürs Rumstehen. Außerdem verstehe ich den Sinn nicht - die haben ja nun so oder so die Kapazität für eine gewisse Anzahl Fahrräder pro Stunde, und dadurch, daß man die Radfahrer eine Viertelstunde stehen läßt, vergrößert man die Anzahl der kontrollierten Räder auch nicht.


So richtige stationäre Fahrradkontrollen habe ich eigentlich nur damals in der Schule erlebt. Da kam einmal im Winter die Polizei angefahren und jede Schulklasse ging nacheinander mit Fahrradhelm (!) runter und ließ die Räder kontrollieren. Wenn man ein Rad, aber keinen Helm hatte, gab es sowieso gleich eine Diskussion, wenn das Fahrrad nicht verkehrssicher war, dann natürlich sowieso.

Irgendwann hörte das mal auf, da kam die Polizei nicht mehr in die Schule, sondern schaffte es nur noch bis fünfzig Meter vor das Schultor. Dort wurden dann eben die ganzen Schüler, die in jenem Moment angefahren kamen, angehalten und kontrolliert. Das war natürlich sensationell gut, denn im Gegensatz zu einer Autofahrt, bei der man leicht in einen Stau gerät und auch auf eine Strecke von vier Kilometern glatt eine Viertelstunde zu spät kommen kann, wenn irgendwo ein Unfall die Straße blockiert, hat man mit dem Rad eigentlich immer freie Bahn. Insofern, ja, es war sensationell geplant, dass wir außerplanmäßig eine ganze Weile zu spät zur ersten Unterrichtsstunde auftauchten, weil die Polizei vor der Schule nicht mit der Abfertigung hinterherkam. Mutmaßlich war es sehr überraschend, dass kurz vor acht relativ viele Schüler in Richtung Schultor wollten.

Ich habe tatsächlich mal zehn Euro bezahlen müssen, ich glaube, an meinem eigentlich schon damals vorbildlich gepflegten Rad war ein Reflektor an den Speichen abhanden gekommen oder etwas in der Größenordnung. Etwas missfallen hat es mir, dass meine Mitschüler damals, deren Räder in einem sehr viel schlechteren Zustand waren, kostenlos davon kamen: die waren nämlich noch keine zwölf Jahre alt.

Und was die restlichen Begegnungen mit der Polizei angeht, hatten wir eben Spaß an dem üblichen Rätselraten, was denn ein Nabendynamo ist und ob eine Standlichtfunktion ein unzulässiger Batteriebetrieb ist, geschweigedenn, dass mich die Polizei im jugendlichen Alter mehrmals auf freigegebene Fußwege verwiesen hat — andere Radwege gab es bei uns damals nicht bis auf einen richtig beschäpperten, den ich hier schon mehrmals vorgestellt habe und der einfach durch und durch unsicher ist und sein blaues Schild nicht ohne Grund verloren hat. Schade, dass ich nicht schon damals auf die Idee gekommen bin, dort auf die Fahrbahn zu wechseln, denn es gab pro Woche mindestens eine etwas knappere Situation.

Nun dürft ihr raten, wo die Polizeikontrollen warteten.
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mir
Beitrag 19.02.2012, 20:48
Beitrag #20


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Wie alt warste denn da, als Du den Zehner zahlen mußtest?

Zitat
(1) Nicht vorwerfbar handelt, wer bei Begehung einer Handlung noch nicht vierzehn Jahre alt ist


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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 20:53
Beitrag #21


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Zitat (mir @ 19.02.2012, 20:48) *
Wie alt warste denn da, als Du den Zehner zahlen mußtest?


Zwölf. Aber ja, ich habe inzwischen auch rausbekommen, dass der Zehner in meinem Sparschwein besser aufgehoben gewesen wäre. Wie gesagt, bei meinen Fahrradkontrollen ging schon einiges schief.
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mir
Beitrag 19.02.2012, 20:59
Beitrag #22


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Gibt's ja gar nicht. mad.gif


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 21:04
Beitrag #23


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Zitat (mir @ 19.02.2012, 20:59) *
Gibt's ja gar nicht. mad.gif


Ich glaube, ich habe sogar nachgefragt, warum die anderen denn so davon kamen, da hatte man halt das Alter für Schuldfähigkeit von 14 auf zwölf Jahre herabgesetzt whistling.gif

Mein Interesse an Verkehrsthemen resultiert ja nicht aus unglaublicher Langeweile, sondern weil mir schon einiges widerfahren ist, das mir seltsam vorkommt think.gif
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sigggi
Beitrag 19.02.2012, 22:07
Beitrag #24


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Zitat (RapsundRübe @ 19.02.2012, 20:37) *
Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Das Beste was ich bis jetzt erlebt habe war eine gross angelegte Fahrradkontrolle, auf einer Rheinbrücke in Köln.
Mich hielt man damals an weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Als ich mir dann das Radwegschild zeigen lassen wollte war man überrascht, dass man Keines fand - wie peinlich.

Wann genau war es denn?
Ich bin mir eigentlich sicher, dass dort ein Schild ist, und es gibt in einigen Kölner Blogs sogar Bilder davon.

Das war 2005 oder 2004???
Damals standen dort keine Schilder. Auch nicht weiter vor der Brücke.
Der Polizeibeamte, der mir damls die Schilder zeigen wollte, ist mit mir ein paar Kreuzungen zurückgegangen und war jedesmal überrascht, dass dort keine Radwegschilder standen.
Da er nicht aus Köln war, war er dann ziemlich sauer auf diese ganze Kontrollaktion. Er meinte dann:"Das Ganze steht ja noch nicht mal auf rechtlichen Füssen und die verteilen da vorn noch Handzettel".

Aber "beruhige" dich. Wenn es um das Aufstellen von Radwegschildern geht ist die Stadt Köln ultraschnell, selbst wenn sie illegal sind. Ohne Prüfung standen eine Woche später die Schilder dort.
Wenn es aber darum geht die Dinger abzuschrauben dauert das oft Monate bis Jahre oder erfolgt garnicht.


Zitat (Baghira @ 19.02.2012, 18:39) *
@ Siggi war das anhalten an der Polizeikontrolle freiwillig?
Wenn nein, finde ich es seltsam, dass der ADFC Köln da mitgemacht hat.

Was erwartest Du vom ADFC Köln denn sonst? Was sicheren Radverkehr betrifft davon haben die Entscheidungsträger bei denen genau so wenig Ahnung wie die Kölner Behörden.
Hauptsächlich ging es bei der Kontrolle darum die Geisterradler anzuhalten. Durch einen Geisterradler gab es dort auch schon mal einen tödlichen Unfall.
Allerdings wurde später, auf Grund von Sanierungsarbeiten an der Brücke, das Geisterradeln angeordnet.
Mich hat man allerdings auf der Fahrbahn angehalten, ich bin bis dahin immer auf der Fahrban über die Brücke geradelt. In West-Ost Richtung mache ich das heute noch - legal.

Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 18:39) *
Die haben sich ja wenigstens das Zelt vom ADFC ausgeliehen — aber offenbar nicht die Kompetenz? think.gif

ADFC Kompetenz laugh2.gif laugh2.gif laugh2.gif


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Kuli
Beitrag 19.02.2012, 22:26
Beitrag #25


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Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
Das kann nur der Herdentrieb sein - aber niemals Auswirkungen des Anhaltegebots think.gif

Das seh ich auch so. Kann mir vorstellen, dass das nichtmal von der Polizei so gewollt ist, dass man sich da "hinten anstellt"
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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 22:31
Beitrag #26


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Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 22:07) *
ADFC Kompetenz laugh2.gif laugh2.gif laugh2.gif


Zumindest unsere Ortsgruppe halte ich für hinreichend kompetent think.gif Mag aber sein, dass es auch da regionale Unterschiede gibt.
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Janus
Beitrag 19.02.2012, 22:43
Beitrag #27


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Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 22:31) *
Zumindest unsere Ortsgruppe halte ich für hinreichend kompetent think.gif Mag aber sein, dass es auch da regionale Unterschiede gibt.
Die Dortmunder Ortsgruppe hat mal geschafft, die Ersetzung eines Bürgersteigradwegs durch einen Radfahrstreifen mit dem Argument zu verhindern, dass man dann ja nicht mehr nebeneinander radeln und sich dabei unterhalten könne. Noch Fragen?
Ich halte den ADFC aufgrund solcher Dinge für in etwa so radfahrerfreundlich wie den ADAC. Nur schlimmer in der Wirkung, weil er als die Interessen der Radfahrer vertretend wahrgenommen wird.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Schattenfell
Beitrag 19.02.2012, 22:46
Beitrag #28


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Zitat (Janus @ 19.02.2012, 22:43) *
Noch Fragen?


Na gut, unsere Ortsgruppe ist, was Verkehrspolitik angeht, beinahe hundertprozentig meiner Meinung und meine Meinung halte ich für einigermaßen kritisch und fahrradfreundlich think.gif
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RapsundRübe
Beitrag 19.02.2012, 23:49
Beitrag #29


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Ähnlich wie andere Vereine und Parteien, sind die Ortgruppen vom ADFC nur so gut wie ihre Mitglieder.

Wer sich an den "Entscheidungsträgern" stört, kann aktiv werden... indem er selbst Entscheidungsträger wird.
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sigggi
Beitrag 19.02.2012, 23:58
Beitrag #30


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Zitat (RapsundRübe @ 19.02.2012, 23:49) *
Ähnlich wie andere Vereine und Parteien, sind die Ortgruppen vom ADFC nur so gut wie ihre Mitglieder.

Wer sich an den "Entscheidungsträgern" stört, kann aktiv werden... indem er selbst Entscheidungsträger wird.


Dazu müsste man erst mal diesem Verein beitreten.

Als vor etwa 20 Jahren hier in Deutschland die ersten Radaktivisten anfingen gegen diese Radverkehrspolitik vorzugehen hatten sie meist zwei Gegner. Das waren die Strassenverkehrsbehörden und der ADFC.
So etwas vergisst man nicht.
Der ADFC sollte sich endlich mal raushalten, er hat schon zu viel Schaden angerichtet.


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mir
Beitrag 20.02.2012, 00:46
Beitrag #31


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Seh' ich anders (kein Wunder, ich bin in dem Verein aktiv). Im übrigen wäre unsere Ortsgruppe gar nicht scheu, mit nicht-ADFC-Mitgliedern zusammenzuarbeiten. Allerdings gibt's bei uns auch keine Befürworter der Radwegbenutzungspflicht, allenfalls überlegt man sich, wo eine Aufhebung aus rechtlichen Gründen aussichtslos ist.

Ohne eine Vertretung mit Einflußmöglichkeiten auf Bundesebene stehen die Chancen gut, daß der Verordnungsgeber noch weitaus größeren Unfug anstellt. Wenn sich natürlich die Gegner von Radwegen alle zurückziehen, wäre das im Ergebnis fatal.


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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 20.02.2012, 03:17
Beitrag #32





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Zitat (jfk @ 19.02.2012, 09:28) *
wallbash.gif Stell dir mal das Gleiche Szenario bei einer Allg. Verkehrskontrolle für Kfz vor shutup.gif

Das habe ich schon erlebt, zwar als Radfahrer und nicht bei einer Allgemeinen Verkehrs- sondern bei einer Alkoholkontrolle, aber alle Fahrzeugführer wurden nacheinander auf den Parkplatz gewunken. Dazu standen zwei Polizisten mit Leuchtkegeln auf den beiden Fahrstreifen der Fahrbahn. Für mich als Radfahrer hielten sie aber das Licht ihrer Leuchtkegel für nicht notwendig.
Da es hauptsächlich Kfz-Kontrolle war, verlief die Alkoholkontrolle bei mir reichlich schnell ("Haben sie was getrunken?" - "Nein." - Fertig. Ehrlicherweise hätte ich ja eigentlich "Ja, ein Glas Zitronenlimo im Café." antworten sollen^^ aber da kam ich in dem Moment nicht drauf). Aber wo ich herkam, was ich gemacht habe, wo ich jetzt hin will und vor allem die MP3-Kopfhörer, die ich kurz vor der Kontrolle rausnahm, waren dann ganz großes Thema.

Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Ich glaube nicht, dass ein Stau auf dem Radweg schon eine solche Unbenutzbarkeit hervorruft, als dass ich den Radweg dann verlassen dürfte think.gif

Das denke ich auch nicht. Sonst dürfte ein Radfahrer bei jedem Routine-Stau auf Münsters Radwegen (die stets mit einer Benutzungspflicht ausgestattet sind, selbst der, bei dem ich mal schrieb, er habe keine, hat inzwischen eine bekommen) auf die Fahrbahn wechseln.

Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung, also (...) nicht allzu verschlissene Reifen und ein Rahmen, der möglichst nicht auseinanderbricht.

Reifen und Rahmen sind nicht Bestandteil einer Zulassung für ein Fahrrad (so sinvoll sie auch sein mögen).

Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Besonders wenn sie meinen den Radfahrern auch noch Empfehlungen für eine entsprechende Fahrweise geben zu müssen.

Die habe ich auch schon bekommen (Mann, wie oft sich darüber schreiben lässt, und dass bei gerade mal zwei Kontrollen): nur auf dem Seitenstreifen und möglichst weit rechts.
Das Problem dabei ist, dass der Gegenverkehr nachts nicht abblendet, weil er mich dann, insbesondere in Kurven, nicht sieht.

Zitat (mir @ 19.02.2012, 19:21) *
Mir wär's ja wichtiger, wenn sie sich um die Geisterradler kümmerten

Dann erkläre mir bitte wo ich wann wie und auf welcher Seite fahren darf, am besten anhand folgenden Beispiels:

(Die schwarzen Vierecke stehen für Wartehäuschen für Bus-Fahrgäste)
Irgendwo im Forum gibt's auch ein Foto davon. Es handelt sich um diese Strecke (die Straße Grüner Weg fehlt auf meiner Zeichnung, spielt für die Fragestellung aber auch keine Rolle)

Der Bordstein an der Verkehrsinsel ist viel zu hoch. Komme ich legal wirklich nur schiebend rüber, oder gibt es einen anderen Weg (über die Fahrbahn z. B.)
(Unter Beobachtung der Polizei bin ich mal so gefahren wie fast immer: Fahrbahn, wie zum Linksabbiegen eingeordnet und dann auf den Radweg. Es gab keine Beanstandung.)

Darf ich eigentlich direkt an der Kreisverkehrsausfahrt schon links fahren, weil dort kein Verbotsschild (Z. 254) steht?
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jfk
Beitrag 20.02.2012, 06:17
Beitrag #33


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Zitat (münsterland-radler @ 20.02.2012, 03:17) *
Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung, also (...) nicht allzu verschlissene Reifen und ein Rahmen, der möglichst nicht auseinanderbricht.

Reifen und Rahmen sind nicht Bestandteil einer Zulassung für ein Fahrrad (so sinnvoll sie auch sein mögen).
think.gif Welches Fahrrad hat eine Zulassung?


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Verstehen kannst Du dein Leben nur rückwärts. Leben musst Du es vorwärts.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist - gewöhnlich wegen Bauarbeiten gesperrt.
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Mitleser
Beitrag 20.02.2012, 09:42
Beitrag #34


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Zitat (münsterland-radler @ 20.02.2012, 03:17) *
Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung, also (...) nicht allzu verschlissene Reifen und ein Rahmen, der möglichst nicht auseinanderbricht.

Reifen und Rahmen sind nicht Bestandteil einer Zulassung für ein Fahrrad (so sinnvoll sie auch sein mögen).

Auch für Fahrradreifen gibt es -extrem schwammige- Vorgaben: Da die Vorschriften über Bereifung von Kraftfahrzeugen für andere Straßenfahrzeuge entsprechend gelten63 StVZO), müssen auch bei Fahrradreifen Maße und Bauart der Reifen den Betriebsbedingungen, besonders der Belastung und der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, entsprechen36 Abs. 1 S. 1 StVZO)
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helmet lampshade
Beitrag 20.02.2012, 10:29
Beitrag #35


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Zitat (münsterland-radler @ 20.02.2012, 03:17) *
Dann erkläre mir bitte wo ich wann wie und auf welcher Seite fahren darf, am besten anhand folgenden Beispiels:

(Die schwarzen Vierecke stehen für Wartehäuschen für Bus-Fahrgäste)

Bis zur Bushaltestelle auf der rechten Seite. Willst Du die nach oben führende Straße weiterbenutzen, bleibt nur über Zebrastreifen und linksseitigem Fußweg zur Bushaltestelle zu schieben. Die anschließende Beschilderung ist imhO zwar ungültig, aber wegen "msdwgi" dürftest Du den Rad/Fußweg unbehelligt linksseitig benutzen dürfen
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granny
Beitrag 20.02.2012, 10:56
Beitrag #36


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Zitat (sigggi @ 19.02.2012, 18:28) *
Mich hielt man damals an weil ich auf der Fahrbahn fuhr. Als ich mir dann das Radwegschild zeigen lassen wollte war man überrascht, dass man Keines fand - wie peinlich.

Mir ist was Ähnliches passiert. Ich fuhr auf der Fahrbahn (Kreisverkehr), während die Polizei halb auf dem Radweg parkte, und die Radwegfahrer auf die Fußgängerfläche nach außen herauswinkte. Ein Beamter sprang auf die Fahrbahn und wedelte heftig mit seiner Kelle vor meiner Nase herum. Dann entspann sich der folgende Dialog:
Polizist: "Wissen Sie, warum wir Sie angehalten haben"
Granny: "Nein?!"
P: "Sie haben den Radweg nicht benutzt"
G: "Muss ich auch nicht. Außerdem ist er durch parkende Fahrzeuge versperrt"
P: "Radwege müssen benutzt werden"
G: "Nur, wenn sie mit Schild gekennzeichent sind"
P: "Dieser Radweg ist durch rotes Plaster gekennzeichnet. Daran erkannt man bundesweit einen Radweg"
G: "Benutzt werden muss er trotzdem nur, wenn er beschildert ist"
P: "Sie haben alle Radwege zu benutzen. Ich habe sie jetzt darüber belehrt, fahren Sie bitte weiter"
G: (fährt auf der Fahrbahn weg)
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Gast_münsterland-radler_*
Beitrag 20.02.2012, 11:43
Beitrag #37





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Zitat (jfk @ 20.02.2012, 06:17) *
Zitat (münsterland-radler @ 20.02.2012, 03:17) *
Zitat (Schattenfell @ 19.02.2012, 14:50) *
Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung, also (...) nicht allzu verschlissene Reifen und ein Rahmen, der möglichst nicht auseinanderbricht.

Reifen und Rahmen sind nicht Bestandteil einer Zulassung für ein Fahrrad (so sinnvoll sie auch sein mögen).
think.gif Welches Fahrrad hat eine Zulassung?

Jedes, das entsprechend (Licht, Reflektoren, Klingel, Bremsen) ausgestattet ist.
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Kuli
Beitrag 20.02.2012, 21:35
Beitrag #38


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Zitat (helmet lampshade @ 20.02.2012, 10:29) *
Willst Du die nach oben führende Straße weiterbenutzen, bleibt nur über Zebrastreifen und linksseitigem Fußweg zur Bushaltestelle zu schieben.

Wieso? Die Straße kann auch abseits von Zebrastreifen (auch mit Fahrrad) an jeder beliebigen Stelle überquert werden.


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Übrigens hab ich heut im NDR was interessantes zu Radfahrern im Verkehr gesehen.

http://www.ndr.de/mediathek/index.html?med...ordreportage193

Mediathek starten, oben "Fernsehen", "Sendungen A-Z", "Die Nordreportage" und dann die Sendung vom 20.2.2012 anschauen und dann startet die Sendung automatisch wavey.gif

Besonders gut gefallen mir die Taxifahrer dry.gif
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Ichtyos
Beitrag 20.02.2012, 23:53
Beitrag #39


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Irgendwie zickt mein I-Net - oder das w-lan. Ich konnte das nur stückweise sehen.

Da war ja alles dabei - wobei ich in einigen Fällen die Beschilderung etc. nicht erkennen konnte.

Der Radler mit dem Schutzblech in der Hand (iirc ab 18:50) war ja auch nicht schlecht...

Helme und Warnwesten habe ich nur am Rande wargenommen whistling.gif


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helmet lampshade
Beitrag 22.02.2012, 14:01
Beitrag #40


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Zitat (Ichtyos @ 20.02.2012, 23:53) *
Irgendwie zickt mein I-Net -

Firefox 10.0.1? War jedenfalls bei mir das Problem..
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