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Beitrag
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Ich bin mit 18 Fehlerpunkten (bei 30 Fragen) natürlich durchgefallen (wie 199 von 225 Teilnehmern im Publikum - darunter auch fast 40 von ca. 45 Polizisten ...) Gescheitert bin ich weniger an mangelndem Wissen, sondern vielmehr am mangelnden Verständnis für die Art der Fragestellung. (Meine mündliche Prüfung hatte ich damals mit 0 Fehlern bestanden - aber nur, weil ich schon immer Weltmeister im Auswendiglernen war.) Daher frage ich mich auch, wie valide so ein theoretischer Test ist - ob er überhaupt das erfasst, was er erfassen soll, oder ob er nicht im erheblichen Maße (auch) Dinge prüft, die mit der Fähigkeit, den Straßenverkehr theoretisch zu beherrschen, am Ende herzlich wenig zu tun haben. Einiges ist mir - auch durch die aufkommenden Diskussionen in der Sendung - erneut schmerzlich bewusst geworden: - 1. Die Fragen testen nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, mehrdeutige Fragen mit an Hellsichtigkeit grenzender Intuition genau so zu interpretieren, wie sie diejenigen, die sie verfasst haben, gemeint haben. So kann man sich z.B. vortrefflich darüber streiten, was daran falsch sein soll (und ob es nicht sogar von Vorteil ist), wenn man neben dem schlimmstmöglichen Fehlverhalten anderer auch noch zusätzlich mit der Möglichkeit weniger gravierender Verhaltensvarianten rechnet. Zumindest leuchtet mir nicht ein, was daran falsch sein soll, solange ich eben immer auch mit dem Schlimmsten rechne - schließlich gibt es ja genau dafür Mehrfachantwortmöglichkeiten ... Oder wünscht man sich auf deutschen Straßen möglichst viele Fahrer mit Hang zur pessimistisch verzerrten Realitätseinschätzung, die nicht nur immer mit dem Schlimmsten rechnen, sondern alles weniger Schlimme gar von Vornherein kategorisch ausschließen? (Was mich beruhigt, ist ja, dass offenbar nicht nur ich dafür zu doof bin - Frau Eligmann hatte nämlich genau das gleiche Problem.) Ich würde ja sagen: Wer meint, er wüsste schon vorher mit Gewissheit, dass das Auto auf jeden Fall den Radfahrer überholen und dabei den Gegenverkehr abdrängen wird, der sollte sich mal lieber eingehend psychiatrisch untersuchen lassen. Wie würde Dr. von Hirschhausen jetzt sagen: "Für so was kann's auf der Geschlossenen schon mal ein paar mg Haldol geben ..." ![]() 2. Manche Dinge muss man nicht logisch finden. Warum man nach einem Unfall mit Verletzten zuerst die Unfallstelle absichern muss, dann erste Hilfe leisten und erst ganz zum Schluss einen Rettungswagen rufen soll, leuchtet mir nicht ganz ein. Den Grundgedanken dahinter verstehe ich zwar, aber ich halte es nach einer Abwägung von Wahrscheinlichkeiten und zu erwartenden Resultaten für hochgradig irrational. Das Leisten erster Hilfe (z.B. Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage) kann sich u.U. über einen Zeitraum hinwegziehen, in dem der Notarzt schon längst vor Ort gewesen und rettend hätte eingreifen können, wenn man denn am Anfang mal eine halbe Minute investiert hätte, um ihn mit dem Handy anzurufen. Meines Wissens stammt diese Frage auch noch aus Zeiten, zu denen es keine Handys gab. (Natürlich laufe ich nicht erst eine halbe Stunde zur nächsten Telefonzelle.) Bei "korrekter" Befolgung der angeblich richtigen Reihenfolge stirbt mir der Verletzte aber womöglich bei meinem Versuch, mit äußerst begrenzten Mitteln erste Hilfe zu leisten, unter den Händen weg - weil ich es versäumt habe, rechtzeitig den Notarzt zu rufen, der binnen weniger Minuten da gewesen wäre. Auch das Absichern der Unfallstelle, das an erster Stelle stehen soll, dauert je nach Örtlichkeit und vorgeschriebener Entfernung mehrere Minuten - wertvolle Zeit, die vergeht, bis der Rettungsdienst gerufen werden kann. Aus bundesweiten Statistiken ist bekannt, wie überlebenswichtig das frühzeitige Eintreffen der Rettungskräfte ist - und ich soll wertvolle Minuten damit vergeuden, unverzüglich ein Warndreieck an einer Stelle aufzustellen, die womöglich noch so übersichtlich ist, dass ohnehin niemand in das stehende Auto fahren würde? Natürlich ist die Absicherung der Unfallstelle wichtig - aber gerade wenn ich bedenke, wie hoch das Risiko ist, dass Schwerverletzte in der Zwischenzeit sterben, und wie gering im Vergleich das Risiko eines Auffahrunfalls mit Schwerverletzten ist, dann kommt mir die Reihenfolge, die bei dieser Frage als korrekt gewertet wird, fast schon beamtenmäßig deutsch vor. Zumindest entspringt sie ganz sicherlich nicht einer rationalen Nutzen-Risiko-Abwägung: Die bestünde nämlich darin, dass man die zu erwartenden Resultate mit den zugehörigen Wahrscheinlichkeiten multipliziert - um dann zu vergleichen. Dabei kann aber nie im Leben das herauskommen, was hier gefordert wird. 3. Dass man auf einer (offensichtlichen) Vorfahrtsstraße außerhalb geschlossener Ortschaften den Seitenstreifen auch zum Parken benutzen darf, ist mir neu. Ist das wirklich so? (Angeblich, weil der Seitenstreifen kein Teil der Fahrbahn ist.) Auf dem Bild war zwar kein VZ 306 zu erkennen, aber die Umgebung und der Ausbauzustand der Straße ließen meiner Ansicht nach keinen Zweifel daran zu, dass es sich nur um eine Vorfahrtsstraße a.g.O. handeln konnte. Genau diese Frage hatte ich mir nämlich auch bei der Beantwortung der Frage gestellt. Darf man also wirklich auf außerörtlichen Vorfahrtsstraßen auf dem Seitenstreifen parken? (Oder hätte ich auf dem Bild eine belebte, innerörtliche Einkaufsstraße sehen sollen? ![]() 4. Ich fahre auf einer dichten Baumallee. Die Sonne scheint immer wieder zwischen den Bäumen hindurch. Dass ich meine Geschwindigkeit den veränderten Lichtverhältnissen anpassen muss, ist klar. Dass durch das ständige Auf- und Abflackern des Lichts vorausfahrende Fahrzeuge leichter übersehen werden können, ist auch klar. Aber kann mir irgendjemand erklären, welche physikalischen Einflüsse dafür verantwortlich sind, dass man bei solchen Lichtverhältnissen Entfernungen zu vorausfahrenden Fahrzeugen systematisch unterschätzt? ![]() 5. Außerhalb der Prüfungsfragen wurde das korrekte Ein- und Ausfahren in einen "Kreisverkehr" nachgestellt - unter Aufsicht eines Herrn (Prüfer?) vom TÜV-Rheinland. Zunächst wurde klargestellt, dass das Blinken beim Einfahren verboten und beim Ausfahren vorgeschrieben ist - so weit, so gut. Dann aber wurde festgestellt, dass bei diesem "Kreisverkehr" [sic!] an den Einfahrten RvL gelten würde - mangels vorfahrtregelnder Zeichen. Auch wenn das jetzt Erbsenzählerei sein mag: Ich war bislang davon ausgegangen, dass das Blinkverbot beim Einfahren nur für echte Kreisverkehre (mit VZ 205 und 215) gilt - während bei allen anderen Varianten (auch mit VZ 209) das Einfahren einen normalen Abbiegevorgang darstellt, der auch durch Blinken anzuzeigen ist. Liege ich da richtig? Dann hätte der werte Herr vom TÜV nämlich einen (Flüchtigkeits-?)Fehler gemacht. - Und zu guter letzt mein Lieblings-Promi-Zitat dieses Abends: (Zur Frage: An welchen Kreuzungen und Einmündungen ohne vorfahrtregelnde Verkehrszeichen gilt die Regel "rechts vor links"?) "Ja wie - das gibt es doch gar nicht! An Kreuzungen und Einmündungen stehen doch immer vorfahrtregelnde Verkehrszeichen!" ![]() |
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Beitrag
#2
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7903 Beigetreten: 17.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34260 ![]() |
3. Dass man auf einer (offensichtlichen) Vorfahrtsstraße außerhalb geschlossener Ortschaften den Seitenstreifen auch zum Parken benutzen darf, ist mir neu. Ist das wirklich so? (Angeblich, weil der Seitenstreifen kein Teil der Fahrbahn ist.) Auf dem Bild war zwar kein VZ 306 zu erkennen, aber die Umgebung und der Ausbauzustand der Straße ließen meiner Ansicht nach keinen Zweifel daran zu, dass es sich nur um eine Vorfahrtsstraße a.g.O. handeln konnte. Genau diese Frage hatte ich mir nämlich auch bei der Beantwortung der Frage gestellt. Darf man also wirklich auf außerörtlichen Vorfahrtsstraßen auf dem Seitenstreifen parken? (Oder hätte ich auf dem Bild eine belebte, innerörtliche Einkaufsstraße sehen sollen? ![]() 5. Liege ich da richtig? Zu 3: Das Bild kenn ich noch aus meiner Fahrschulzeit (2006). Da ist nunmal kein Zeichen 306, und in der Fragestellung steht auch nix von Vorfahrtstraße. Damit gelten die Grundregeln, wenn keine Schilder vorhanden sind. Allerdings gibt es auch ein Gegenbeispiel: Es gibt eine Frage, bei dem ein Bild einer Straße zu sehen ist mit der Frage, was passieren kann. Eine Antwortmöglich ist, dass mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Die ist allerdings NICHT richtig! Hintergrund: Die Fahrzeuge parken links wie rechts alle in Fahrtrichtung, sodass man erkennen muss, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt ![]() ![]() Was ich damit sagen will: Einerseits verlangt man, anhand der Situation die Lage zu erkannen, andererseits darf man es gerade nicht. Da ist man sich wohl auch uneinig ![]() Zu 5. Damit liegst du völlig richtig! |
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Beitrag
#3
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Danke!
Ich persönlich war mir bei der Frage mit der (offensichtlichen) Vorfahrtsstraße agO genau deshalb so unsicher - und habe mich für die falsche Interpretation entschieden. Dieses Bild sieht aber so was von eindeutig nach Vorfahrtsstraße (fast schon Schnellstraße) und agO aus, dass ich sonst gar nicht auf die Idee gekommen wäre, diesen Schluss zu ziehen. Ich wette, in ganz Deutschland gibt es nicht eine einzige Straße mit diesen optischen Merkmalen, auf die die Kombination Vorfahrtsstraße und agO nicht zutreffen würde. Aber wie Du richtig feststellst, wird "mitdenken" bzw. "Details deuten" mal verlangt und mal explizit nicht verlangt. Viele Fragen sind hinsichtlich der "richtigen" (und vermeintlich eindeutigen) Antwort von Auswertungswillkür geprägt, wenn man sie nur mal eingehend semantisch analysieren (und untereinander auf Konsistenz vergleichen) würde. Damit dürfte klar sein, dass der Test nicht wirklich valide ist, da er nicht (und noch nicht einmal annähernd) ausschließlich das Wissen und die Fähigkeiten erfasst, die er zu erfassen beansprucht. Wenn man bedenkt, wie viele Kosten die Theorieprüfungen sowohl für den Staat, als auch für die Prüflinge verursachen, dann ist es doch eigentlich ärgerlich, dass man sie im Grunde nur durch stumpfsinniges Auswendiglernen und/oder Glück bestehen kann. Nicht dass ich die Theorieprüfung als solche für überflüssig hielte - aber in der Form, in der sie bis heute existiert, könnte man sie sich vermutlich wirklich schenken. Der Nutzen strebt so IMHO gegen Null: Der einzige Effekt besteht darin, dass diejenigen Leute mit Sicherheit aussortiert werden, die so wenig Regelwissen haben, dass sie die praktische Prüfung ohnehin niemals bestehen würden. Und selbst die werden nur dann vorab ausselektiert, wenn sie nicht (wie ich damals) alle Theoriefragen auswendig gelernt haben - zum Teil sogar, ohne den Sinngehalt einzelner Antworten überhaupt erfasst zu haben ... Zu 5.: Danke - ich hatte schon vermutet, dass er sich da vertan hat. Wobei der Fehler ja erst aus dem Gesamtkontext ersichtlich wurde: rechts vor links und Blinkverbot beim Einfahren - das passt nicht zusammen. Ist aber auch verzeihlich, wenn man so im Rampenlicht steht. (Ich gehe mal davon aus, dass er es im Grunde selbst besser weiß.) ![]() |
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#4
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1780 Beigetreten: 04.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33726 ![]() |
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#5
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Hallo
Zitat Dass man auf einer (offensichtlichen) Vorfahrtsstraße außerhalb geschlossener Ortschaften den Seitenstreifen auch zum Parken benutzen darf, ist mir neu. Ist das wirklich so? Darf man also wirklich auf außerörtlichen Vorfahrtsstraßen auf dem Seitenstreifen parken? Ja, auf Seitenstreifen darf gehalten und geparkt werden. Dabei ist es egal, ob das eine Vorfahrtstraße ist. Das Parkverbot auf Vorfahrtstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften gilt nur für die Fahrbahn, Seitenstreifen gehören aber nicht zur Fahrbahn. Auf Autobahnen darfst du aber auf dem Seitenstreifen nicht halten und auch nicht parken, dort ist es nur an gekennzeichneten Parkplätzen erlaubt. (zum Nachlesen in der StVO: §12 Abs. 4; §18 Abs. 8; Anlage 3 lfd. Nr. 2) Ich habe diese Erlaubnis gerne genutz, um beispielsweise das Radio einzuschalten und Sender zu suchen, wenn ich mit PKW unterwegs war. Zitat Aber kann mir irgendjemand erklären, welche physikalischen Einflüsse dafür verantwortlich sind, dass man bei solchen Lichtverhältnissen Entfernungen zu vorausfahrenden Fahrzeugen systematisch unterschätzt? der ständige Wechsel von Licht und Schatten (optische Täuschung wird dadurch verursacht, wegen der abwechselnd hellen und dunklen Streifen) Zitat Ich war bislang davon ausgegangen, dass das Blinkverbot beim Einfahren nur für echte Kreisverkehre (mit VZ 205 und 215) gilt - während bei allen anderen Varianten (auch mit VZ 209) das Einfahren einen normalen Abbiegevorgang darstellt, der auch durch Blinken anzuzeigen ist. Liege ich da richtig? Ja, absolut richtig. Sogar bei Kreisverkehren, die mit VZ 206 und 215 beschildert sind, müsste man theoretisch blinken. Es macht aber praktisch niemand, weil sowieso alle beim Einfahren nur nach rechts fahren dürfen und das jeder den Kreisverkehr Befahrende weiß, und es sich somit erübrigt. |
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Beitrag
#6
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Weißt Du noch, welche Frage das bei 1. genau war? ![]() Die Frage war folgende: Auf dem Bild (oder war es eine Filmsequenz?) war ein entgegenkommender Radfahrer zu sehen. Dahinter ein Auto, das im Begriff war, den Radfahrer zu überholen. Dazu hätte es ihn entweder lebensbedrohlich schneiden, oder aber die durchgezogene Mittellinie überfahren und mich (als seinen Gegenverkehr) leicht abdrängen müssen. Die Frage war, womit ich in diesem Fall rechnen müsse: a) Der Autofahrer wartet hinter dem Radfahrer. b) Der Autofahrer überholt den Radfahrer und überfährt dabei die durchgezogene Linie. c) Der Autofahrer überholt den Radfahrer, ohne dabei die durchgezogene Linie zu überfahren. - Ich hätte spontan mit allem gerechnet, nämlich: a) ziemlich unwahrscheinlich b) höchst wahrscheinlich und c) extrem unwahrscheinlich, da (unter Berücksichtigung der abgebildeten Situation) lebensgefährlich. - Gerechnet hätte ich aber mit allem, da nichts davon unmöglich gewesen wäre. Also, so dachte ich, bin ich ja auf alle Eventualitäten vorbereitet - und wozu gibt es schließlich explizit die Möglichkeit von Mehrfachantwotrten? So sah es auch Frau Eligmann - mit der gleichen Begründung. Tatsächlich richtig war aber ausschließlich b) Ich bin also verpflichtet, von vornherein kategorisch auszuschließen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer auch nur ganz eventuell und mit höchst geringer Wahrscheinlichkeit an die StVO halten könnten. Es reicht nicht, damit zu rechnen, dass sie sich vermutlich nicht daran halten werden - man muss es von vornherein regelrecht wissen. Oder warum sonst sollte es falsch gewesen sein, zumindest auch noch a) anzukreuzen? Die Frage war ja nicht, was wahrscheinlich eintreten wird, sondern die Frage war, womit ich rechnen muss ... Das Tragische ist ja, dass ich bei solchen Fragen grundsätzlich immer zu viel oder zu wenig nachdenke. Wenn ich über die Art und den genauen Wortlaut der Fragestellung nachdenke, war es nachher gar nicht so gemeint, und jedem "vernünftigen" Menschen leuchtet das auch ein (ja ja). Erfasse ich die Frage hingegen spontan und ohne mir den Kopf über die Formulierung zu zerbrechen, war ebenfalls genau das mein Fehler ... dann heißt es: "Du musst mal genau hingucken, was da steht." Genau so war es schon zu meinen Fahrschulzeiten, und schon damals bin ich daran verzweifelt: Wie Du's machst, machst Du's verkehrt. Ja, auf Seitenstreifen darf gehalten und geparkt werden. Dabei ist es egal, ob das eine Vorfahrtstraße ist. Wieder was dazu gelernt, danke. Dann sind die Fragen ja vielleicht doch nicht ganz so inkonsistent, wie ich dachte. (optische Täuschung wird dadurch verursacht, wegen der abwechselnd hellen und dunklen Streifen) Und diese optische Täuschung bewirkt tatsächlich, dass Entfernungen unterschätzt werden? |
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#7
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Hallo Questionnaire
Diese "Womit muss ich rechnen?"-Fragen zielen immer auf das Gefahrenpotential ab. Da es nicht gefährlich ist, wenn der Autofahrer hinter dem Radfahrer bleibt, ist es nicht zwingend notwendig für dich, damit zu rechnen (darum musst du damit nicht rechnen, darfst es aber) - jedenfalls nach Logik der Fragesteller. Ich fand jedoch auch viele Fragen unglücklich formuliert (beispielsweise mit Zulassungsort und Standort des Fahrzeugs, das ist so nicht richtig) Zur optischen Täuschung hier mal ein Bild: ![]() Welche Straße ist länger: die obere oder die untere? Zusatzfrage: Ist das gesamte Bild ein Quadrat oder nur ein Rechteck? Edit: habe die entsprechende Frage im Fahrschulbuch gefunden - da steht gar nichts mit über- oder unterschätzen, sondern nur, dass das Schätzen von Entfernungen erschwert wird |
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Beitrag
#8
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7903 Beigetreten: 17.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34260 ![]() |
Ja, auf Seitenstreifen darf gehalten und geparkt werden. Dabei ist es egal, ob das eine Vorfahrtstraße ist. Das Parkverbot auf Vorfahrtstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften gilt nur für die Fahrbahn, Seitenstreifen gehören aber nicht zur Fahrbahn. Hast du dafür eine Quelle? Auf Vorfahrtstraßen darf nicht geparkt werden. Keine Ausnahme zu Seitenstreifen. Regelungen durch Verkehrszeichen gehen allgemeinen Regeln (§ 12) vor. Das ist meine Argumentation - jetzt deine bitte ![]() |
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#9
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 ![]() |
Hier meine: "Vz 306 - Ge- oder Verbot - Fahrzeugführer dürfen außerhalb geschlossener Ortschaften auf Fahrbahnen von Vorfahrtstraßen nicht parken."
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Gast_Georg_g_* |
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Beitrag
#10
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Es gibt eine Frage, bei dem ein Bild einer Straße zu sehen ist mit der Frage, was passieren kann. Eine Antwortmöglich ist, dass mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Die ist allerdings NICHT richtig! Hintergrund: Die Fahrzeuge parken links wie rechts alle in Fahrtrichtung, sodass man erkennen muss, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt Eine solche Frage ist mir nicht bekannt. Kannst du die mal heraussuchen, evtl. mit der Nummer aus dem Fragenkatalog? |
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#11
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1585 Beigetreten: 29.09.2005 Mitglieds-Nr.: 13348 ![]() |
-------------------- Sei dabei! - der Film des ABC-Zugs München-Land
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#12
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 542 Beigetreten: 18.09.2005 Mitglieds-Nr.: 13039 ![]() |
2. Manche Dinge muss man nicht logisch finden. Warum man nach einem Unfall mit Verletzten zuerst die Unfallstelle absichern muss, dann erste Hilfe leisten und erst ganz zum Ich denke, die Absicherung muß über allem anderen stehen. Wenn jemand weiteres in die Unfallstelle reinkachelt (und die Chance dafür ist deutlich größer als 0), dann ist die erste Hilfe am Ende für die Katz' gewesen und der Ersthelfer fällt womöglich auch noch aus. Soweit ich weiß, hat die Absicherung auch bei den Profis mit den großen roten Autos die höchste Priorität. Der Rest der Frage hat natürlich noch nicht den Anschluß an die Gegenwart gefunden: Klar kann ich während des Absicherns gleichzeitig mittels Mobiltelefon den Notruf absetzen, dank Freisprecher habe ich dabei beide Hände weiterhin frei. Und: oft ist man an Unfallstellen nicht alleine - Gaffer kann man durch klare Anweisungen häufig zum Mithelfen bewegen. |
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#13
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 24501 Beigetreten: 05.07.2007 Mitglieds-Nr.: 33782 ![]() |
Hallo, Questionnaire,
je nach Sachlage und je nach Örtlichkeit ist das Absichern der Unfallstelle tatsächlich die erste und wichtigste Maßnahme. Beispiel Autobahn: Wenn sich der Verkehr nach dem Unfall noch nicht staut, kann es Dir leicht passieren, dass noch weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle rasen, wenn Du als erstes damit beginnst, die Verletzten aus ihren Fahrzeugen zu holen oder wenn Du gleich mit der Ersten Hilfe beginnst. Hat man Pech, gibt es dann noch mehr Menschen, die Erste Hilfe benötigen. Du hast m. E. allerdings recht mit der Kritik an der weiteren Reihenfolge: Gerade in einem Bereich, in dem die Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit an die Unfallstelle heran - oder an ihr vorbeifahren, finde ich es persönlich wichtiger, direkt nach dem Absichern erst einmal die Rettungsdienste zu verständigen und dann erst mit der Ersten Hilfe zu beginnen. Weitere rein persönliche Ansicht: Bei Unfällen mit Verletzten auf der Autobahn würde ich immer zuerst über 110 die Leitstelle der Polizei anrufen und mich direkt mit der Autobahnpolizei verbinden lassen, wenn ich nicht hundertprozentig genau sagen kann, wo sich die Unfallstelle befindet. Die Kollegen der Autobahnpolizei kennen ihren Bereich in aller Regel wesentlich besser als die Kollegen in der Leitstelle oder die Mitarbeiter der Rettungsleitstellen. Nicht selten kommt es vor, dass die Melder unwissentlich falsche Örtlichkeiten angeben, so dass wertvolle Zeit mit der Suche nach der Unfallstelle verloren geht. Durch gezielte Fragen und Ortskenntnis kann man dies in den meisten Fällen verhindern. Dazu kommt: In aller Regel hat man als Ersthelfer ja nur ein Warndreieck dabei, um die Unfallstelle abzusichern. Selbst, wenn noch andere Helfer dazu kommen und ihre Warndreiecke aufstellen, kann jede Sekunde zählen, bis die Polizei vor Ort ist und die Unfallstelle richtig absichern kann. Beginnt man nach dem Absichern mit der Ersten Hilfe und verständigt danach erst die Polizei, kann gerade diese Zeitspanne entscheidend sein, weil vielleicht ein Folgeunfall passiert. Viele Grüße, Nachteule -------------------- Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahatma Gandhi |
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#14
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7903 Beigetreten: 17.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34260 ![]() |
Hier meine: "Vz 306 - Ge- oder Verbot - Fahrzeugführer dürfen außerhalb geschlossener Ortschaften auf Fahrbahnen von Vorfahrtstraßen nicht parken." ![]() Ok, dann wär das ja geklärt. Das stand in v45 jedenfalls noch nicht so drin |
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1585 Beigetreten: 29.09.2005 Mitglieds-Nr.: 13348 ![]() |
2. Manche Dinge muss man nicht logisch finden. Warum man nach einem Unfall mit Verletzten zuerst die Unfallstelle absichern muss, dann erste Hilfe leisten und erst ganz zum Schluss einen Rettungswagen rufen soll, leuchtet mir nicht ganz ein. Die richtige Reihenfolge aus Sicht der ausgebildeten Ersten Hilfe ist Absichern der Unfallstelle, lebensrettende Sofortmaßnahmen (z.B. Retten aus einer Gefahr, stabile Seitenlage, Stoppen lebensgefährdender Blutungen), Notruf, weitere Maßnahmen der Ersten Hilfe. Bei beatmungs- oder reanimationspflichtigen Patienten soll der Notruf erfolgen, unmittelbar nachdem dieser Zustand festgestellt worden ist. -------------------- Sei dabei! - der Film des ABC-Zugs München-Land
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 7903 Beigetreten: 17.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34260 ![]() |
Das Bild ist zwar neu, aber so ähnlich sah es damals (2006) auch aus ![]() Danke fürs Suchen! |
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#17
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 ![]() |
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#18
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1585 Beigetreten: 29.09.2005 Mitglieds-Nr.: 13348 ![]() |
Das Bild ist zwar neu, aber so ähnlich sah es damals (2006) auch aus ![]() Danke fürs Suchen! In dieser PDF-Datei (Änderungen des Fragenkatalogs zum 1.7.2011) sind das aktuelle und das frühere Bild gezeigt. -------------------- Sei dabei! - der Film des ABC-Zugs München-Land
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Beitrag
#19
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
1. Die Fragen testen nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, mehrdeutige Fragen mit an Hellsichtigkeit grenzender Intuition genau so zu interpretieren, wie sie diejenigen, die sie verfasst haben, gemeint haben. So kann man sich z.B. vortrefflich darüber streiten, was daran falsch sein soll (und ob es nicht sogar von Vorteil ist), wenn man neben dem schlimmstmöglichen Fehlverhalten anderer auch noch zusätzlich mit der Möglichkeit weniger gravierender Verhaltensvarianten rechnet. Zumindest leuchtet mir nicht ein, was daran falsch sein soll, solange ich eben immer auch mit dem Schlimmsten rechne - schließlich gibt es ja genau dafür Mehrfachantwortmöglichkeiten ... Oder wünscht man sich auf deutschen Straßen möglichst viele Fahrer mit Hang zur pessimistisch verzerrten Realitätseinschätzung, die nicht nur immer mit dem Schlimmsten rechnen, sondern alles weniger Schlimme gar von Vornherein kategorisch ausschließen? (Was mich beruhigt, ist ja, dass offenbar nicht nur ich dafür zu doof bin - Frau Eligmann hatte nämlich genau das gleiche Problem.) Ich würde ja sagen: Wer meint, er wüsste schon vorher mit Gewissheit, dass das Auto auf jeden Fall den Radfahrer überholen und dabei den Gegenverkehr abdrängen wird, der sollte sich mal lieber eingehend psychiatrisch untersuchen lassen. Wie würde Dr. von Hirschhausen jetzt sagen: "Für so was kann's auf der Geschlossenen schon mal ein paar mg Haldol geben ..." ![]() Ich konnte die Diskussion im Studio nicht verstehen. So lange der Autofahrer die Mittellinie nicht überfährt brauchst du dich nicht drauf einstellen weil es dir völlig egal sein kann. Er kommt dir nicht in die Quere o.ä. also musst du nicht damit rechnen. Zitat 2. Manche Dinge muss man nicht logisch finden. Warum man nach einem Unfall mit Verletzten zuerst die Unfallstelle absichern muss, dann erste Hilfe leisten und erst ganz zum Schluss einen Rettungswagen rufen soll, leuchtet mir nicht ganz ein. Den Grundgedanken dahinter verstehe ich zwar, aber ich halte es nach einer Abwägung von Wahrscheinlichkeiten und zu erwartenden Resultaten für hochgradig irrational. Das Leisten erster Hilfe (z.B. Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage) kann sich u.U. über einen Zeitraum hinwegziehen, in dem der Notarzt schon längst vor Ort gewesen und rettend hätte eingreifen können, wenn man denn am Anfang mal eine halbe Minute investiert hätte, um ihn mit dem Handy anzurufen. Meines Wissens stammt diese Frage auch noch aus Zeiten, zu denen es keine Handys gab. (Natürlich laufe ich nicht erst eine halbe Stunde zur nächsten Telefonzelle.) Bei "korrekter" Befolgung der angeblich richtigen Reihenfolge stirbt mir der Verletzte aber womöglich bei meinem Versuch, mit äußerst begrenzten Mitteln erste Hilfe zu leisten, unter den Händen weg - weil ich es versäumt habe, rechtzeitig den Notarzt zu rufen, der binnen weniger Minuten da gewesen wäre. Auch das Absichern der Unfallstelle, das an erster Stelle stehen soll, dauert je nach Örtlichkeit und vorgeschriebener Entfernung mehrere Minuten - wertvolle Zeit, die vergeht, bis der Rettungsdienst gerufen werden kann. Aus bundesweiten Statistiken ist bekannt, wie überlebenswichtig das frühzeitige Eintreffen der Rettungskräfte ist - und ich soll wertvolle Minuten damit vergeuden, unverzüglich ein Warndreieck an einer Stelle aufzustellen, die womöglich noch so übersichtlich ist, dass ohnehin niemand in das stehende Auto fahren würde? Natürlich ist die Absicherung der Unfallstelle wichtig - aber gerade wenn ich bedenke, wie hoch das Risiko ist, dass Schwerverletzte in der Zwischenzeit sterben, und wie gering im Vergleich das Risiko eines Auffahrunfalls mit Schwerverletzten ist, dann kommt mir die Reihenfolge, die bei dieser Frage als korrekt gewertet wird, fast schon beamtenmäßig deutsch vor. Zumindest entspringt sie ganz sicherlich nicht einer rationalen Nutzen-Risiko-Abwägung: Die bestünde nämlich darin, dass man die zu erwartenden Resultate mit den zugehörigen Wahrscheinlichkeiten multipliziert - um dann zu vergleichen. Dabei kann aber nie im Leben das herauskommen, was hier gefordert wird. Und was sagst du dem Rettungsdienst bevor du überhaupt weißt was passiert ist? Wie viele Menschen wie verletzt sind? Deswegen erst absichern, dann nach den Leuten sehen (Basismaßnahmen erste Hilfe) und anschließend den Notruf absetzen. So und nicht anders ist es auch bei uns üblich wenn mir mit einem Rettungsdienstfahrzeug an einen Unfall kommen. Wir müssen ja erst die Lage erfassen bevor wir sie weitergeben. Die Aussage "Da sind 2 Autos zusammengekracht" sagt für den Disponenten nichts aus, ausser dass er zwischen 2 und 14 Verletzten im Bereich von leichtverletzt bis tot zu erwarten hat. -------------------- |
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#20
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Und was sagst du dem Rettungsdienst bevor du überhaupt weißt was passiert ist? Wie viele Menschen wie verletzt sind? Deswegen erst absichern, dann nach den Leuten sehen (Basismaßnahmen erste Hilfe) und anschließend den Notruf absetzen. So und nicht anders ist es auch bei uns üblich wenn mir mit einem Rettungsdienstfahrzeug an einen Unfall kommen. Wir müssen ja erst die Lage erfassen bevor wir sie weitergeben. Die Aussage "Da sind 2 Autos zusammengekracht" sagt für den Disponenten nichts aus, ausser dass er zwischen 2 und 14 Verletzten im Bereich von leichtverletzt bis tot zu erwarten hat. Damit kann ich mich ja auch anfreunden. Auch das, was Nachteule geschrieben hat, leuchtet mir ein. (ich meinte ja nur, dass es durchaus auch Unfallstellen gibt, die so übersichtlich und für Dritte ungefährlich sind, dass die Absicherung an zeitlich erster Stelle im Grunde nur Zeitverschwendung wäre - also Verschwendung der Zeit, die ggfs. über Leben und Tod der Verletzten entscheiden kann. Ich gehe aber sicher nicht davon aus, dass das grundsätzlich so wäre. Vielleicht ist die Frage insofern etwas unglücklich formuliert, als sie a) die Möglichkeit unterschlägt, auf dem Weg zum Absichern schon den Notruf abzusetzen (immerhin kann man in vielen Fällen schon auf den ersten Blick und binnen weniger Sekunden ausfindig machen, wie viele Verletzte es gibt). Zudem verschweigt sie, dass es nur um die Basismaßnahmen der ersten Hilfe geht, die ggfs. vor dem Notruf geleistet werden sollen (falls dieser nicht schon ohne Zeitverlust während des Absicherns abgesetzt werden kann). Die "korrekte" Antwort liest sich so, als solle man ggfs. erst mal eine halbe Stunde lang versuchen, klinisch Tote selbst zu reanimieren, um den Rettungsdienst dann erst nach Beendigung dieser Maßnahmen zu rufen, wenn praktisch eh schon alles zu spät ist. Und das kann ja nicht sein. Gerade bei solchen Fragen, die (aufgrund der durch sie erfolgenden Wissensvermittlung) lebensentscheidend wirken können, sollte man doch schon darauf achten, dass sie unmissverständlich und sauber formuliert sind. So finde ich das ziemlich unverantwortlich, um ehrlich zu sein. Ich konnte die Diskussion im Studio nicht verstehen. So lange der Autofahrer die Mittellinie nicht überfährt brauchst du dich nicht drauf einstellen weil es dir völlig egal sein kann. Er kommt dir nicht in die Quere o.ä. also musst du nicht damit rechnen. Die Frage ist, ob es gesund und sicherheitsfördernd ist, grundsätzlich immer nur mit dem Schlimmsten zu rechnen. Wenn ich nur damit rechne, dass er die durchgezogene Linie überfahren und mich abdrängen wird, verreiße ich das Lenkrad womöglich vollkommen unnötig nach rechts und bringe mich selbst dadurch in eine vermeidbare Gefahr. Insofern ist es doch sicherlich vorteilhafter, mit dem Schlimmsten zu rechnen, aber auch auf die Möglichkeit eingestellt zu sein, dass das Schlimmste nicht eintritt. Sofern man solche Fragen mit Missverständnispotenzial weiter beibehalten will, könnte man doch mal ernsthaft in Erwägung ziehen, mehrere Antwortmöglichkeiten bzw. Kombinationen als richtig zu akzeptieren. Nach dem Motto: "Hauptsache, die zentrale und entscheidende Antwort ist dabei - sofern aber zusätzlich auch noch andere Antworten angekreuzt wurden, die weder elementar wichtig, noch explizit falsch sind, wollen wir das mal großzügigerweise nicht gleich als Fehler werten." Zumindest bei dieser Frage wäre ein solches Vorgehen sicherlich angemessen. (Mit so was kannst Du in Deutschland natürlich nicht ankommen, ist mir schon klar. Da lässt man lieber weiter Leute die Prüfung bestehen, die die Fragen auswendig gelernt haben, und lässt dafür all jene durchrasseln, die zwar prinzipiell alles wissen, die sich aber womöglich mehr Gedanken über die Formulierung der Fragen machen als die Fragensteller selbst.) |
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#22
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 5566 Beigetreten: 13.07.2007 Mitglieds-Nr.: 34126 ![]() |
Die "korrekte" Antwort liest sich so, als solle man erst mal eine halbe Stunde lang versuchen, klinisch Tote selbst zu reanimieren, um den Rettungsdienst dann erst nach Beendigung dieser Maßnahmen zu rufen, wenn praktisch eh schon alles zu spät ist. Und das kann ja nicht sein. Gerade bei solchen Fragen, die (aufgrund der durch sie erfolgenden Wissensvermittlung) lebensentscheidend wirken können, sollte man doch schon darauf achten, dass sie unmissverständlich und sauber formuliert sind. So finde ich das ziemlich unverantwortlich, um ehrlich zu sein. Da sind wir zusammen, sehe ich ganz genauso. Nur kann man ja nicht bei jeder Frage einen halben Roman zur Auswahl angeben. Unglücklich ist es trotzdem formuliert. Zitat Die Frage ist, ob es gesund und sicherheitsfördernd ist, grundsätzlich immer nur mit dem Schlimmsten zu rechnen. Wenn ich nur damit rechne, dass er die durchgezogene Linie überfahren und mich abdrängen wird, verreiße ich das Lenkrad womöglich vollkommen unnötig nach rechts und bringe mich selbst dadurch in eine vermeidbare Gefahr. Insofern ist es doch sicherlich vorteilhafter, mit dem Schlimmsten zu rechnen, aber auch auf die Möglichkeit eingestellt zu sein, dass das Schlimmste nicht eintritt. Sofern man solche Fragen mit Missverständnispotenzial weiter beibehalten will, könnte man doch mal ernsthaft in Erwägung ziehen, mehrere Antwortmöglichkeiten bzw. Kombinationen als richtig zu akzeptieren. Nach dem Motto: "Hauptsache, die zentrale und entscheidende Antwort ist dabei - sofern aber zusätzlich auch noch andere Antworten angekrezt wurden, die weder elementar wichtig, noch explizit falsch sind, wollen wir das mal großzügigerweise nicht gleich als Fehler werten." Zumindest bei dieser Frage wäre ein solches Vorgehen sicherlich angemessen. (Mit so was kannst Du in Deutschland natürlich nicht ankommen, ist mir schon klar. Da lässt man lieber weiter Leute die Prüfung bestehen, die die Fragen auswendig gelernt haben, und lässt dafür all jene durchrasseln, die zwar prinzipiell alles wissen, die sich aber womöglich mehr Gedanken über die Formulierung der Fragen machen als die Fragensteller selbst.) Konkret an dem Beispiel brauche ich mein Lenkrad nicht verreißen. Ich bremse ab und fahre möglichst weit rechts. Natürlich braucht man nicht nur mit dem schlimmsten rechnen aber ich denke gerade am konkreten Beispiel muss ich nur damit rechnen dass er zu mir zum kuscheln kommen möchte, da mich die anderen Varianten die genannt wurden nicht betreffen. Was mich nicht betrifft brauch ich nicht berücksichtigen. Du musst dich ja auch auf nichts einstellen wenn jemand 3 Autos vor dir einen Parkrempler baut. Sollte allerdings jemand rückwärts auf dich zufahren musst du dir was einfallen lassen. Das die Prüfung nicht das Gelbe vom Ei ist sieht glaube ich jeder so. Ich hatte 3 Fehler in der Theorie wobei der Prüfer nur meinte "Sie haben halt zu weit gedacht" ging um Umweltschonendes Fahren. Vielleicht sollte man eine mündliche Prüfung abhalten die sich an den Fragen orientiert aber dabei auch ein bisschen die psychische Eignung testet. -------------------- |
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#23
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Das die Prüfung nicht das Gelbe vom Ei ist sieht glaube ich jeder so. Ich hatte 3 Fehler in der Theorie wobei der Prüfer nur meinte "Sie haben halt zu weit gedacht" ... Das spricht doch eigentlich schon für sich, oder? Über den Rest, den wir hier diskutieren, kann man sicherlich geteilter Ansicht sein. Es ist auch nicht so, dass ich Deine Interpretation nicht auch irgendwie einleuchtend fände. Ich finde es nur ziemlich kleinlich, jede andere, logisch ebenso mögliche Interpretation der Frage gleich als falsch zu werten. Vielleicht sollte man eine mündliche Prüfung abhalten die sich an den Fragen orientiert aber dabei auch ein bisschen die psychische Eignung testet. Das wäre doch mal was. Quasi als präventive MPU. Gerade im Angesicht des Gefahrenpotenzials, das von jungen Fahrern ausgeht, würde sich das in der Unfallstatistik sicherlich positiv bemerkbar machen. - Da fällt mir ein, eine weitere Frage, die ich falsch beantwortet hatte, war folgende (inhaltsgetreu): "Was sind die Ursachen dafür, dass junge Menschen im Vergleich zu älteren besonders gefährdet sind, schwere Unfälle zu bauen?" a) Sie wollen häufig ihre Grenzen austesten und überschätzen dabei ihre Fähigkeiten. b) Es fehlt ihnen an Erfahrung. c) Sie überschätzen die Sicherheit ihres Fahrzeugs. Ich hatte nur a und b angekreuzt - richtig gewesen wäre a, b und c. Da würde mich ja mal interessieren, auf welche wissenschafdtliche Quelle man sich bei c berufen hat. Immerhin unterstellt c, dass sich junge Fahrer im Hinblick auf die Überschätzung der Sicherheit ihrer Fahrzeuge systematisch von älteren Fahrern unterscheiden würden. Das mag ja empirisch durchaus zutreffen oder auch nicht - aber spontan erkenne ich keinen plausiblen Grund für einen solchen Alterstrend. Meiner Ansicht nach neigen heute fast alle Fahrer dazu, die Sicherheit ihrer Fahrzeuge zu überschätzen, unabhängig von ihrem Alter. Man könnte sogar unterstellen, dass die Älteren im Gegensatz zu den Jüngeren bewusst miterlebt haben, wie sich die Sicherheitstechnik im Laufe der Jahrzehnte immer weiter fortentwickelt hat. (Das war auch meine Überlegung beim Beantworten der Frage). Plausibel fände ich daher fast schon eher den gegenteiligen Alterstrend. Wie gesagt, mich würde interessieren, ob sich in Antworten wie c) primär die subjektiven Eindrücke der Fragensteller widerspiegeln, oder ob es dazu wirklich wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Ersteres fände ich ziemlich fatal und willkürlich, weil es im rein spekulativen Bereich gute Gründe für die Annahme gibt, dass c) als Ursache für das besondere Risiko jüngerer Fahrer im Vergleich zu älteren (und genau danach wird ja gefragt) eher nicht in Betracht kommt. |
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Gast_Georg_g_* |
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Beitrag
#24
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Danke. Ich verstehe aber nicht, was das mit einer Einbahnstraße zu tun haben soll. Selbst wenn man berücksichtigt, dass auf dem Bild in Fahrtrichtung links geparkt wird, so würde ich die Antwort "Weil entgegenkommende Kraftfahrzeuge erst spät zu erkennen sind" einfach inhaltlich für falsch halten, auch wenn es eine Straße mit Gegenverkehr wäre. Warum sollte man denn entgegenkommende Kraftfahrzeuge erst spät erkennen? |
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#25
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 20363 Beigetreten: 16.10.2009 Mitglieds-Nr.: 50997 ![]() |
Das ist doch nach dem von @Oliver oben verlinkten *.pdf auch falsch.
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Gast_Georg_g_* |
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#26
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Ja, aber Kuli vertrat die Ansicht, dass man deswegen nicht mit Gegenverkehr rechnen müsse, weil es sich um eine Einbahnstraße handeln soll. Wir sind uns im Ergebnis also einig, dass diese Antwort nicht anzukreuzen ist, aber mit unterschiedlichen Begründungen.
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#27
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Warum sollte man denn entgegenkommende Kraftfahrzeuge erst spät erkennen? Wegen der ungleichmäßigen Beleuchtung. Wenn Du vorübergehend etwas unaufmerksam bist, könnten entgegenkommende Fahrzeuge in den schlechter beleuchteten Abschnitten "untergehen". Davon abgesehen ist es natürlich Quatsch, dass man an der Parkrichtung der Autos zuverlässig erkennen könnte, ob man sich in einer Einbahnstraße befindet oder nicht. In vielen Fällen mag das als vages Indiz ganz hilfreich sein (wenn man sich nicht sicher ist, ob man ein Schild übersehen hat, und man lieber auf Nummer sicher gehen will, bevor man verbotswidrig wendet). Aber es gibt etliche Straßen, in denen nur deshalb verbotswidrig links geparkt wird, weil sie aus irgendwelchen anderen Gründen fast ausschließlich in der einen Richtung befahren werden. Oder weil es Sackgassen sind und die Leute zu faul sind, vor dem Parken zu wenden. Es können auch unechte Einbahnstraßen sein (wo man wenden und rückwärts rausfahren darf), oder irgendetwas nah dadran, wo man nur aus einer einzigen von mehreren Einmündungen aus in beide Richtungen abbiegen darf. Nicht selten wird das verbotswirdige Linksparken von den Städten sogar großzügig toleriert (an den entsprechenden Stellen). In unechten Einbahnstraßen mit beidseitigen Parkbuchten kann es sogar erwünscht sein, weil alles andere nur unnötiges Chaos verursachen würde. All so was gibt es (und zwar gar nicht mal so selten), und all das kann dazu führen, dass sich einem ein ähnlich homogenes und trügerisches Bild offenbart wie auf dem Foto. Aber das heißt noch lange nicht, dass man nicht mit Gegenverkehr rechnen müsste. |
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Gast_Georg_g_* |
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Beitrag
#28
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Warum sollte man denn entgegenkommende Kraftfahrzeuge erst spät erkennen? Wegen der ungleichmäßigen Beleuchtung. Wenn Du vorübergehend etwas unaufmerksam bist, könnten entgegenkommende Fahrzeuge in den schlechter beleuchteten Abschnitten "untergehen". Ach was. Bei Dunkelheit haben entgegenkommende Fahrzeuge das Abblendlicht an. Dieses geht auch in Dunkelfeldern nicht "verloren". Sonst könnte man außerorts auf Straßen ohne Beleuchtung nicht fahren, denn dort gibt es nur Dunkelfelder. |
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#29
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1643 Beigetreten: 17.08.2004 Wohnort: in der schönen Pfalz Mitglieds-Nr.: 5003 ![]() |
Allerdings gibt es auch ein Gegenbeispiel: Es gibt eine Frage, bei dem ein Bild einer Straße zu sehen ist mit der Frage, was passieren kann. Eine Antwortmöglich ist, dass mit Gegenverkehr zu rechnen ist. Die ist allerdings NICHT richtig! Hintergrund: Die Fahrzeuge parken links wie rechts alle in Fahrtrichtung, sodass man erkennen muss, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt ![]() ![]() Ähm, der Grund liegt wohl eher darin das entgegenkommende Kraftfahrzeuge dir ja direkt mit den Scheinwerfern in die Augen leuchten. DA die Frage sich aber darauf bezieht, was durc die Hell/Dunkel Felder passiert, ist die Antwort falsch. Das ist auch absolut folgerichtig... -------------------- It's not who's right, It's who's left!
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#30
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
Ach was. Bei Dunkelheit haben entgegenkommende Fahrzeuge das Abblendlicht an. Dieses geht auch in Dunkelfeldern nicht "verloren". Sonst könnte man außerorts auf Straßen ohne Beleuchtung nicht fahren, denn dort gibt es nur Dunkelfelder. Ja, jetzt wo Du's sagst, klingt es plausibel ... ![]() ![]() DA die Frage sich aber darauf bezieht, was durch die Hell/Dunkel Felder passiert, ist die Antwort falsch. Das ist auch absolut folgerichtig... Und selbst da könnte man sich noch über den exakten Wortlaut und Sinngehalt der Frage streiten. Was Du meinst, wäre streng genommen die Frage: "Warum kann das Befahren dieser Straße aufgrund ihrer ungleichmäßigen Beleuchtung gefährlich werden?" Gefragt ist aber: "Warum kann das Befahren dieser ungleichmäßig beleuchteten Straße gefährlich werden?" Streng genommen ist das das gleiche wie die Frage, warum das Befahren dieser Straße (ohne weiteren Zusatz) gefährlich werden kann. Dass sie ungleichmäßig beleuchtet ist, wird bei dieser Formulierung nur am Rande festgestellt. Es wird in keinen zwingenden Zusammenhang mit der Gefährdung gestellt. Das ist zwar Haarspalterei, aber woher soll der Prüfling wissen, wann er Haare spalten soll und wann nicht? ![]() Wie dem auch sei, viele der Antworten werden wirklich ziemlich subjektiv als richtig oder falsch gewertet. Und die meisten Menschen neigen nachweislich dazu, genau das logisch zwingend und einleuchtend zu finden, wovon sie rückblickend wissen, dass es die "richtige" Antwort ist. Von daher werden auch mehrdeutige und missverständliche Fragen immer wieder (und auch subjektiv aus tiefster und echter Überzeugung) in Schutz genomen werden. |
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#31
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 222 Beigetreten: 16.08.2009 Mitglieds-Nr.: 50033 ![]() |
Habe am Montag erst meine theoretisch prüfung für erweiterung A bestanden und muss sagen, das ich allein aufgrund der schilderung keine frage vor augen habe die zu 1. passen würde. allerdings kann ich nur zustimmen das in vielen fällen zwar vom schlimmsten ausgegangen werden muss, aber ein eventuelles korrektes verhalten anderer verkehrsteilnehmer manchmal ausgeschlossen wird. Wenn eine antwortmöglichkeit ist "Das Kind auf dem Fahrrad wird sie in jedemfall vorbei lassen" ist klar, dass diese antwort nicht richtig wäre. Wenn die antwort aber heißt "Das Kind könnte am Fahrbahnrand stehenbleiben und sie vorbeilassen", dann leuchtet mir nicht ein warum diese antwortmöglichkeit falsch wäre. gleichzeitig gibt es dann fragen in denen man überholen darf oder vorfahrt hat, das verunsichert insbesondere den erstprüfling erheblich, würde ich mal meinen.
habe die besagte show nur kurz gesehen und direkt gemerkt das die fragen dort nicht immer fragen gemäß amtlichen fragebogen waren, wohl aber inhaltlich meißten die selben waren, vom wortlaut her aber unterschiedlich. zu der reihenfolge bei unfall: Die reihenfolge leuchtet ja eigentlich ein und insbesondere das man erst erste hilfe leisten soll und dann hilfe rufen soll, leuchtet auch ein - im grunde. wenn ich kein handy habe gehe ich hilfe holen, bis zur nächsten notrufsäule sinds 2km (oder wie weit auch immer im schlimmsten fall) dh. bis der arzt dann wirklich da ist sind alle die wirklich erste hilfe brauchen schlichtweg tot. also lieber erste hilfe leisten und menschen am leben halten und vlt. warten bis ein zweiter helfer auftaucht oder personen stabilisiert sind anstatt weg zu laufen und menschen sterben zu lassen. wenn ich ein handy hätte würde ich schlichtweg den notruf wähöen wärend ich gucke wieviele verletzt sind und wie schwer. |
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#32
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15914 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 ![]() |
Zur optischen Täuschung hier mal ein Bild: ![]() Welche Straße ist länger: die obere oder die untere? Zusatzfrage: Ist das gesamte Bild ein Quadrat oder nur ein Rechteck? Sie sind gleich lang, die obere sieht aber länger aus. Ein Mensch mit längsgestreifter Kleidung sieht ja auch länger und dünner aus als ein gleichgebauter mit Querstreifen. Was verstehst du unter "gesamtes Bild"? Ich sehe nur zwei Einzelfiguren, und das sind wenn man die Perspektive außen vor läßt Trapeze. Falls du von der oberen Kante der oberen Figur zur unteren Kannte der unteren und von den linken zu den rechten spitzwinkligen Ecken meinst würde ich Quadrat sagen, aber da spielt auch die immer vorhandene Bildschirmverzerrung noch mit rein. -------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#33
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Zitat Sie sind gleich lang, die obere sieht aber länger aus. Richtig (konnte man sich aber denken, weil ja angekündigt war, dass es eine optische Täuschung wird). Immerhin verdeutlicht es etwas. Gesamtes Bild = Einzelfiguren + weißer Hintergrund (wenn du daraufklickst, siehst du einen grauen Rahmen als Bildbegrenzung - das meine ich) |
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#34
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15914 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 ![]() |
Das ist ganz klar erkennbar ein Rechteck, deutlich höher als breit, aber wieder vorbehaltlich der Bildschirmverzerrung, mein Avatar müßte nämlich nach Pixelzahl ein Quadrat sein und ist beim Nachmessen am Bildschirm keins.
-------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#35
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Nee, ist ein Quadrat 300Pixelx300Pixel / 7,94cmx7,94cm / 3,13Zollx3,13 Zoll.
Edit: Also, ich kann deinen Avatar als Quadrat sehen ![]() |
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Gast_Georg_g_* |
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Beitrag
#36
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Das zeigen die Dateiinformationen bei mir zwar auch an, aber die messtechnische Überprüfung ergibt eindeutig, dass das gesamte Bild höher ist als es breit ist. Liegt wohl an der Bildschirmauflösung.
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#37
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Ich habe jetzt mal nachgemessen: 7,6cmx7,6cm - also passt die angegebene Größe nicht, aber Quadrat müsste schon stimmen.
Zitat Liegt wohl an der Bildschirmauflösung. Ja, das kann sein. Möchtest du das überprüfen, meine Bildschirmauflösung steht auf 1366x768 Pixel. |
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#38
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 15914 Beigetreten: 05.02.2008 Wohnort: Vussem bei Mechernich bei Euskirchen zwischen Köln, Bonn und Aachen Mitglieds-Nr.: 39938 ![]() |
Es ist nicht die Auflösung, die verändert sich ja beim Ändern linear bei Breite und Höhe, sondern eine Verzerrung in der Höhe wie man sie im Fernsehen bei Umschaltung zwischen 4:3 und 16:9 auch beobachten kann. Die läßt sich am Bildschirm irgendwie feintunen, habe mich damit aber noch nicht eingehend beschäftigt.
-------------------- "Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker "Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat." Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger Reverse Engineering Modification: Imitation of "Imitation Of Life".... Für alle die Holländisch können: .... de negen oplichters .... dronken mensen en kinderen spreken altijd de waarheid. Sightseeing Brüssel: Kongreßplatz, Botanischer Garten, Kunstberg. Sightseeing Casablanca |
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Gast_Georg_g_* |
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Beitrag
#39
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Gast_münsterland-radler_* |
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Beitrag
#40
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Also, bei den mir möglichen Einstellungen ist das nicht linear, dann müssten sich nämlich beide Werte - der vordere und der hintere - verändern.
800x600 z. B. passt bei mir als Auflösung auch nicht, da wird alles deutlich in die Breite gezerrt. Bei 1024x768 Pixeln auch. Die Auflösung muss zu den tatsächlichen Bildschirmverhältnissen passen (meistens 16:4 oder 4:3). |
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Beitrag
#41
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 145 Beigetreten: 13.05.2011 Mitglieds-Nr.: 59295 ![]() |
Ich nehme einen Satz aus deinen Posts mal als Aufhänger
![]() Die "korrekte" Antwort liest sich so, als solle man ggfs. erst mal eine halbe Stunde lang versuchen, klinisch Tote selbst zu reanimieren, um den Rettungsdienst dann erst nach Beendigung dieser Maßnahmen zu rufen, wenn praktisch eh schon alles zu spät ist. Ob eine Rea beendet wird, entscheidet nur der diensthabende Akademiker. ![]() Eigensicherung ist irre wichtig und wird auch den Einsatzkräften immer wieder "eingetrichtert". Eine ungesicherte Unfallstelle ist gefährlich, auch wenn die Situation erstmal übersichtlich scheint. Fakt ist, dass es eine gute Anzahl an Autofahrern gibt, die durch Ereignisse außerhalb der Autofahrerroutine vollkommen überfordert sind und dann irrational handeln - und sei es nur das Gaffen. Das Gute daran ist, dass man sich mal jemanden schnappen kann, der das Warndreieck aufstellt. Als Sanitäter lasse ich mir die Meldung an den Partylieferservice 112 jedoch nicht nehmen, das geht meistens dann etwas strukturierter und zügiger als wenn da jemand anfängt dem Disponenten Romane zu diktieren. Das mit den Notruf und dem Ablauf der Hilfe muss man pragmatisch sehen. Im großen und ganzen ist die Rettungskette schon logisch aufgebaut. Ich kenne sie folgendermaßen: 1. EIGENSCHUTZ 2. Lebensrettende Sofortmaßnahmen und Notruf. (Zusammengefaßt, weil ein Notruf eine LSM ist!) 3. Weitere Maßnahmen 4. Rettungsdienst 5. Krankenhaus 4. und 5. liegen dabei sicher nicht mehr im Aufgabenfeld des Ersthelfers. Für eine Rettungswagenbesatzung kann es aber unter Umständen Hiflreich sein, noch ein paar helfende Hände (zum Beispiel zum Tragen oder ähnliches) zu haben. Pragmatismus und Kreativität! Schemata und Ablaufdiagramme sind Leitfäden, keine Gesetzeswerke. Es ist auch oft besser, wenn die Leute im Auto sitzenbleiben, insofern da nichts brennt oder Benzin ausläuft oder so (wegen der Schonung der Wirbelsäule. Da ist es dann besser, wenn eine Rettungsmannschaft den Patienten mit vielen Händen oder medizinsichen Utensilien (KED, Spineboard, Stiffneck) aus dem Fahrzeug auf die Trage/Vakuummatratze legt. Vorsicht vor nicht ausgelösten Airbags! Und auf jeden Fall mit den Leuten reden, bei ihnen bleiben, auch wenn sie medizinisch nichts tun können. Menschlicher Beistand ist genauso wichtig wie Verbände und Infusionen. (Leider vergessen das auch Kollegen des öfteren ![]() Als Laienhelfer würde ich auch vor Ort bleiben, denn wenn das Geschehen dich dann doch sehr mitnimmt ist es besser, du kippst an der Unfallstelle wegen Schockgeschen um, als wenn es bei der Weiterfahrt passiert. Ach ja: das mit dem "Jede Sekunde zählt". Tut sie nicht. "Lieber fünf Minuten später, als ein toter Sanitäter." Das nur nochmal, um die Wichtigkeit von Eigenschutz zu untermauern. Ich habe übrigens neulich gelesen, leider weiß ich nicht mehr wo, dass heutzutage Autounfälle entweder nur mit leichten Verletzungen oder mit wirklich üblen Verletzungen bis hin zum sofortigen Tod enden. "Das dazwischen" ist demnach stark zurückgegangen. Vielleicht hat jemand das auch gelesen und kann das bestätigen. Ich bin noch nicht so lange bei der Rettung um das Festmachen zu können, aber das stütz schon meine Erfahrungen mit Autounfällen auf den berüchtigten Brandenburger Landstraßen. ![]() -------------------- Zwei Minuten parkt man ohne Knöllchen mitten in Berlin.
Mercedes Benz 190E 1.8 |
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Beitrag
#42
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 138 Beigetreten: 28.08.2010 Wohnort: NRW Mitglieds-Nr.: 55446 ![]() |
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Beitrag
#43
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Banned Beiträge: 887 Beigetreten: 31.08.2007 Mitglieds-Nr.: 36029 ![]() |
Die "korrekte" Antwort liest sich so, als solle man ggfs. erst mal eine halbe Stunde lang versuchen, klinisch Tote selbst zu reanimieren, um den Rettungsdienst dann erst nach Beendigung dieser Maßnahmen zu rufen, wenn praktisch eh schon alles zu spät ist. Ob eine Rea beendet wird, entscheidet nur der diensthabende Akademiker. ![]() Nö, das ist so pauschal gesagt, absolut falsch. ![]() Hierzu die ZDv 10 / 5 der Bundeswehr: Zitat “Liegt der Kopf mehr als 20 Zentimeter vom Rumpf entfernt, ist der Tod festzustellen.” DANN, aber auch nur dann, kann die Erste Hilfe übersprungen werden. ![]() ![]() -------------------- To protect and to serve.
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Beitrag
#44
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 145 Beigetreten: 13.05.2011 Mitglieds-Nr.: 59295 ![]() |
@ emperor20:
![]() ![]() Ja, Airbags können auch später noch auslösen. Die Feuerwehr hat da Gerätschaften, um das zu unterbinden. -------------------- Zwei Minuten parkt man ohne Knöllchen mitten in Berlin.
Mercedes Benz 190E 1.8 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.10.2025 - 16:03 |