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> Eure Macken hinter dem Steuer, Was sind eure Marotten?
Gast_oRly_*
Beitrag 07.03.2011, 15:38
Beitrag #1





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Also ich fang mal an:

Meine Heckscheibe muss immer tadellos sauber sein, sobald da nur eine kleine Unreinheit sichtbar ist, geb ich der Scheibe noch wenige Kilometer, dann wird sie geputzt...die Frontscheibe kann voller toter Fliegen sein, das stört mich nicht so wie bei der Heckscheibe-keine Ahnung wieso!

Egal wo ich parke, egal wie lang, ich klapp immer die Spiegel ein - und vergesse sie zu 98% beim losfahren wieder auszuklappen...

Wann immer es geht, ich versuche immer Autobahn nachts zu fahren, je später,desto besser! Für mich seelischer Urlaub, um 2:30 Uhr von Frankfurt nach Berlin zu fahren!

Zwischen Ingolstadt und Bayreuth läuft bei mir immer Lionel Richie - "Hello", für mich DAS Autobahnlied,wenn alles schläft und ich mir die Autobahn mit einzelnen LKW-Fahrern teile. Keine Ahnung, wieso ich den Song so mit der Strecke assoziiere.Aber es geht soweit, dass ich mir den Song sogar downloade, wenn er auf dem Ipod oder auf DVD nicht verfügbar ist...

Seitdem ich im Außendienst tätig bin, liegt im Fußraum des rechten Fondplatzes immer eine Stiege Chocomel-Kakao aus der Metro, Zuhause trink ich es nicht, komischer Weise nur auf der Autobahn



Und nun ihr ... wavey.gif
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Spritsparer
Beitrag 07.03.2011, 16:04
Beitrag #2


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Ich bin nun wirklich kein Reinheitsfanatiker. rolleyes.gif

Aber ich nehme nur ungern auf den hinteren Sitzen jemanden mit. 3 nebeneinander sowieso nicht. Und auch sonst lege ich lieber hinten zwei Fußmatten übereinander aus.
Dreck von den Schuhen im Fond kann ich einfach nicht leiden. ranting.gif
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Digo
Beitrag 07.03.2011, 16:09
Beitrag #3


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Da stimme ich zu, vorne die Fußmatten sehen aus wie 10 Jahre im Schlamm gelegen, aber wehe hinten ein bisschen Dreck.
Außerdem kann ich es gar nicht haben, wenn jemand in meinem Auto isst oder was anderes als Wasser trinkt oder ein Eis dabei hat.
Ich kann es auch nicht haben, wenn mir jemand "meinen" Sitz verstellt, ich fühle mich dann ersteinmal in jeder Einstellung, wie ich ihn mir wieder einstelle unwohl.
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AlleyJazz
Beitrag 07.03.2011, 17:25
Beitrag #4


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ich singe gern und viel im Auto... und vor allem laut, daher mag ich rote Ampeln gar nicht: da mach ich dann meistens auf Pause damit ich die guten Stellen nicht verpasse whistling.gif


--------------------
Renault Clio:

Skoda Octavia:
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Gast_holzhauer_*
Beitrag 07.03.2011, 17:29
Beitrag #5





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Ja ja - die Macken der Autofahrer laugh2.gif

Als ich noch Auto fahren durfte: mußten bei mir die Scheiben innen und aussen picobello sauber sein! Wehe es war Dreck innen drauf - ich hab geputzt und gemacht bis alles blitzblank war. Auch die Türfalze, Motorraum und Unterboden mußten einfach sauber sein - eine dreckige Karre hat mich immer total abgetörnt und so war ich nach Kauf einer neuen Fahrgelegenheit erstmal ein paar Tage mit säubern, putzen und polieren beschäftigt whistling.gif
Manchmal bin ich sogar soweit gegangen das ich Frontscheiben ausgetauscht habe wenn zu viele Schlieren und Kratzer sichtbar waren - Kumpel mit Luftgewehr hat für "Steinschlag" gesorgt und schwupps konnte ich einen Glasbruchschaden vermelden thread.gif

Bei einer Restaurierung habs ich dann total übertrieben: alle nur möglichen Teile im Motorraum wurden entweder verchromt oder poliert - wollte einen extrem sauberen Wagen haben dry.gif Leider war die Freude nur kurz: wegen thermischer Probleme eine Vergaserbrand gehabt und da war die Sache beendet....

Selbst wenn ich mit jemandem mitfahre kann es schon passieren das ich an der Tankstelle anfange die Scheiben zu putzen - überquellende Aschenbecher oder nur ein einzel herumliegender Stein auf dem Fußboden nerven mich ungeheuer.
Habe alle meine Autos trotzdem ganz normal benutzt, schon mal ne Semmel innen gefuttert. Später halt sauber gemacht und bei schlammigen Straßen oft genug gewaschen. Reinlichkeitsfimmel nennt sich sowas, oder?
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 07.03.2011, 17:35
Beitrag #6





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Den Putz-Fetischismus hatte ich auch so mit 18 bis 22 Jahren. Da investiert man all seine Zeit (und einen Großteil des Geldes) in die Karre. Später verschieben sich die Prioritäten zugunsten anderer Dinge. Heutzutage achte ich zwar immer noch auf eine pflegliche Behandlung, sodass ich auch nach Jahren noch keine Beulen oder Kratzer im Lack habe, aber es kann mal vorkommen, dass mein Auto innen eine fahrende Müllhalde ist und außen jedem Erdaushub-Transport alle Ehre macht.
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Q-Treiberin
Beitrag 07.03.2011, 17:39
Beitrag #7


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Zitat (holzhauer @ 07.03.2011, 17:29) *
Kumpel mit Luftgewehr hat für "Steinschlag" gesorgt und schwupps konnte ich einen Glasbruchschaden vermelden thread.gif
Findest Du es toll Dich hier mit Straftaten (Versicherungsbetrug) zu brüsten? dry.gif

Leute wie Du sind mit ein Grund für teure Tarife, die dann auch die ehrlichen Leute zahlen müssen. dry.gif


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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mir
Beitrag 07.03.2011, 17:56
Beitrag #8


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Das Fahrrad bietet da ja viel weniger Möglichkeiten, zumal ich ein sauber geputztes Fahrrad für ein unnötiges Diebstahlsrisiko halte. Freunde machen sich gelegentlich darüber lustig, daß ich mein Fahrrad nach Möglichkeit immer anschließe. Also hab ich wohl eine Verlustangstmacke smile.gif


--------------------
redonner sa grandeur à l'europe!
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Digo
Beitrag 07.03.2011, 18:06
Beitrag #9


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Wo ihr das alle mit dem Putz-Feti schreibt, mir ist es völlig egal wie dreckig mein Auto von außen ist, aber über minimale Kratzer oder Dellen rege ich mich tierisch auf.
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Gast_holzhauer_*
Beitrag 07.03.2011, 18:22
Beitrag #10





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Zitat (Q-Treiberin @ 07.03.2011, 17:39) *
Leute wie Du sind mit ein Grund für teure Tarife, die dann auch die ehrlichen Leute zahlen müssen. dry.gif


DAS war früher - ich habs nie so genau genommen bei so Sachen - ist halt immer viel zu viel Geld für neue Autos drauf gegangen. Heute würde ich halt bissl dichter auf einen mit Schotter beladenen LKW auffahren und warten bis die Scheibe n Schlag hat - passiert so oft und wenn ich mitbekomme wie häufig ein Bürokollege (unfreiwilligen) Steinschlag beklagt... whistling.gif

Schlimmer fand die Polizei seinerzeit das ich ohne FS gefahren bin, wegen so Kleinigkeiten gabs nie ne Anzeige oder sowas in der Art. Glaube das ich nicht der Einzigste bin der einen vermeintlichen Glasschaden der Versicherung gemeldet hat. Und wie oft seh ich an Sylvester wie Raketen nicht hoch sondern quer in Richtung geparkter Autos abgefeuert werden - ist mir auch mal passiert und ich war froh das meine Karre nicht Feuer gefangen hat.

Putzen ist bei mir immer wichtig gewesen, hab schon Taxifahrer in der Reihe stehen gelassen wenn deren Autos viel zu dreckig waren - rollende Müllhalden sind mir ein Graus! Ich achte auch sonst auf Sauberkeit in meiner Umgebung, Büro und Wohnung sind tip-top aufgeräumt und nichts liegt außerhalb seines Platzes rum.
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caleb
Beitrag 07.03.2011, 18:28
Beitrag #11


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Die einzige Marotte, die ich an Fahrzeugen wohl habe: Ich achte sehr auf den technischen Zustand des Fahrzeugs. Kein Quitschen, kein Klackern, kein Poltern darf bei mir sein. Wie schalten sich die Gänge, wie nimmt das Fahrzeug Gas an etc. Falls was nicht stimmt, wird repariert.

Putzen etc, dafür habe ich keine Zeit rolleyes.gif


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Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird
bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.
(StGB §§ 328 Abs. 2. Nr.3)
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Wollf_0708
Beitrag 07.03.2011, 18:58
Beitrag #12


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Ich bin etwas erstaunt. blink.gif

Der Titel des Threads ist:
Eure Macken hinter dem Steuer, Was sind eure Marotten?

Putz- und Polierfetischismus findet doch nicht hinter dem Steuer statt !
Oder macht Ihr das etwa beim Fahren whistling.gif
Was wäre eine Bußgeld-TBNr. für: Sie pohlierten die verkrohmten Fälgen der Hinteraxe während des Fahrens ?


Alleine oRly (mit Lionel Ridschii) und AlleyJazz antworten der vorgegebenen Frage.

Heute auf der Rückfahrt hatte ich hinter mir den Fahrer mit der Macke: Nasenbohren an der roten Ampel.
Ich weiss gar nicht, wo die Leute das alles herausholen................ und wo sie's hintun whistling.gif
Peinlich schien's ihm erst zu werden, als ich deutlich in meinen Innenrückspiegel schaute und mein offensichtliches Interesse per Blick äusserte.

Und was machen die Ampelpopler, wenn sie mit/auf einem Motorrad an der Ampel stehen........... Visier hoch, Handschuh ausziehen, .................usw.
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Digo
Beitrag 07.03.2011, 19:22
Beitrag #13


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Zitat (Digo @ 07.03.2011, 16:09) *
Ich kann es auch nicht haben, wenn mir jemand "meinen" Sitz verstellt, ich fühle mich dann ersteinmal in jeder Einstellung, wie ich ihn mir wieder einstelle unwohl.

Ich sitze normalerweise auf meinem Sitz hinter dem Steuer. unsure.gif
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Kuli
Beitrag 07.03.2011, 20:46
Beitrag #14


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Zitat (holzhauer @ 07.03.2011, 18:22) *
Heute würde ich halt bissl dichter auf einen mit Schotter beladenen LKW auffahren und warten bis die Scheibe n Schlag hat

Und das ist besser? dry.gif
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Q-Treiberin
Beitrag 07.03.2011, 21:13
Beitrag #15


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Für solche Leute eine hervorragende "Rechtfertigung"... dry.gif


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mungo
Beitrag 07.03.2011, 21:14
Beitrag #16


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Wenn ich hinter dem Steuer sitze, muss ich mich neuerdings auf die vielen Schlaglöcher konzentrieren und nebenbei noch darauf achten, dass mir keiner die Vorfahrt nimmt, so wie heute morgen. laugh2.gif
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blue0711
Beitrag 07.03.2011, 21:50
Beitrag #17


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Hinterm Steuer sitz ich möglichst wenig, das ist schonmal eine Marotte, wenns sein muss, am liebsten ab 3,5t aufwärts (bei mir ist ja erst ab 7,5t Schluß). Ideal ist Sprinter lang-hoch und durch enge Gassen zirkeln.

Hinterm Lenker sitz ich dann schon öfter.
Da mach ich jedenfalls ganz gern mal Gymnastik und höre gerne Techno beim Fahren - über die Lautsprecher (ich mach aber vor den Ortschaften schön leise).
Auch "fliege" ich gern durch nächtliche Landschaften, auch auf der AB (A1 bei etwa 160 toppt fast das Stilfserjoch) und fahre saumässig gerne durch völlig einsame Gegenden.


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Gruß Kai
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"Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu?
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Gast_James80_*
Beitrag 07.03.2011, 22:10
Beitrag #18





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Bei mir ist es so, dass ich sehr darauf achte, dass vor dem Starten des Motors alle Verbraucher (Lüftung, Klimaanlage, Radio, Navi...) ausgeschaltet sind. Nach dem Motor-Start schalte ich diese dann der Reihe nach ein. Ach ja, und selbst bei einem Benziner warte ich, nachdem ich den Schlüssel in das Zündschloss gesteckt habe, 1-2 Sekunden, ehe ich den Motor starte. Da ists wirklich egal, ob es ein Benzin-, Diesel- oder Erdgas-Fahrzeug ist.
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Andreas0815
Beitrag 07.03.2011, 22:56
Beitrag #19


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Marotten habe ich meiner Meinung nach eher, wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze.
Das kann ich nur schwer ertragen. Vermutlich liegt es daran das ich Vielfahrer bin ( über 50.000 pro Jahr)
und meistens Zustände bekomme, wenn ich anderen Leuten zusehen muss.


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It's not who's right, It's who's left!
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Janus
Beitrag 07.03.2011, 22:59
Beitrag #20


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Ich achte zu oft auf die Durchschnittsverbrauch-Anzeige.
Der Beifahrersitz ist so eingestellt, dass die Kopfstütze sich in meiner Sichtlinie so weit wie möglich mit der B-Säule überschneidet.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Schattenfell
Beitrag 07.03.2011, 23:15
Beitrag #21


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Zitat (Andreas0815 @ 07.03.2011, 22:56) *
und meistens Zustände bekomme, wenn ich anderen Leuten zusehen muss.


Ja, das geht mir inzwischen auch so. Vor allem, wenn man erst hier im Forum über Leute diskutiert, die vom Beschleunigungsstreifen mit 50 Kilometern pro Stunde auf die Fahrbahn purzeln oder eine unnötige Vollbremsung hinlegen, um den Hintermann zu maßregeln und dann plötzlich live im Wagen dabei ist, wenn solche Manöver durchgeführt werden. Noch schlimmer als jene Manöver sind dann nur die Begründungen, wenn man die Leute darauf anspricht.

Und sonst dürfte hingegen ich ziemlich nervig sein, weil ich mich relativ strikt an die Verkehrsregeln halte. Ich fahre sogar ohne die üblichen zwanzig Kilometer pro Stunde extra, aber wenigstens fahre ich nicht nach dem Tacho, sondern nach GPS-gemessenen Werten. Für mich gelten Schilder auch ab dem Aufstellungsort und auch sowas wie Zeichen 282 gilt zum Unmut der nachfolgenden Kraftfahrzeuge erst ab dem Schild und nicht bereits ab Sichtweite. Wenn ein solches Aufhebungszeichen nach einer Kreuzung allerdings fehlt, ziere ich mich auch ein bisschen davor, einfach aufs Gas zu treten — das ist schließlich im Grunde genommen schon die Übertretung einer Verkehrsregel und wenn man statt 70 schon 100 Kilometer pro Stunde fährt, könnte es ja mitunter etwas teuerer werden.
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mk1
Beitrag 08.03.2011, 04:34
Beitrag #22


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gegessen und getrunken wird im auto generell nicht. ich hasse helle streifen auf den türpappen von schuhsohlen. ich hasse helle streifen im leder hinter den vordersitzen von schuhsohlen. ich hasse es, wenn im fond jemand "durchrutscht" bzw. finde ich es im allgemeinen furchtbar, drei leute hinten sitzen zu haben. ich hasse es, wenn die heckklappe von oben am blech runtergezogen wird. dafür hat man innen mindestens einen griff! ich hasse das geräusch der ringe meiner frau auf dem lack meiner b-säule beim ein- und aussteigen - wir haben innen und außen griffe am auto! ich hasse es, wenn beim abstellen die sitzheizung nicht runtergedreht wird und am nächsten tag der sessel qualmt, aber keiner drauf sitzt! dazu überlege ich mir grundsätzlich drei mal, neben wem ich parke. ansonsten bin ich da recht frei von blöden angewohnheiten. rolleyes.gif


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Lesley
Beitrag 08.03.2011, 07:59
Beitrag #23


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Zitat (Janus @ 07.03.2011, 22:59) *
Ich achte zu oft auf die Durchschnittsverbrauch-Anzeige.


Ich auch. blushing.gif


Ich nehm immer das Navi mit (nicht wegen der Route sondern) damit ich weiß, wann ich da bin.

Ich glaube, wenn das mein eigenes Auto wäre, würde es da drin aussehen und riechen wie im Pferdestall. shutup.gif


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"Lesen gefährdet die Dummheit."

== Renault ZOE Z.E. 40 R90 EZ 07/2019 ==
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rita19
Beitrag 08.03.2011, 08:18
Beitrag #24


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Ich mag absolut nicht, wenn ich Beifahrer bin und der Fahrer mit seinem Ehe- oder sonstigem Ring zur Musik im Takt auf dem Ganghebel klappert. Oder mein Beifahrer mein Autoradio ungefragt lauter stellt.

Die Putzmarotte hab ich auch: wenigstens einmal im Frühjahr und vor dem Winter polieren, waschen natürlich öfter.
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Kühltaxi
Beitrag 08.03.2011, 08:19
Beitrag #25


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Ich singe oft Lieder mit und manchmal mache ich auch noch komische Bewegungen in deren Takt. Aber sieht bei mir ja selten einer. laugh2.gif whistling.gif


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Plexar
Beitrag 08.03.2011, 09:47
Beitrag #26


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ich rasiere mich jeden morgen im Auto
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columbo
Beitrag 08.03.2011, 10:28
Beitrag #27


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Zitat (Schattenfell @ 07.03.2011, 23:15) *
Zitat (Andreas0815 @ 07.03.2011, 22:56) *
und meistens Zustände bekomme, wenn ich anderen Leuten zusehen muss.


Ja, das geht mir inzwischen auch so. Vor allem, wenn man erst hier im Forum über Leute diskutiert, die vom Beschleunigungsstreifen mit 50 Kilometern pro Stunde auf die Fahrbahn purzeln oder eine unnötige Vollbremsung hinlegen, um den Hintermann zu maßregeln (...)


Mich nervt es furchtbar, wenn ich jemandem hinterherfahren muss, der alle paar Sekunden ohne erkennbaren Anlass die Bremse antippt. Einmal hab ich gezählt und bin auf über dreißig Mal Antippen gekommen, während ich nur einmal bremsen musste.

Als Marotte betrachten meine Mitfahrer z.B. dass ich bei fast jedem Halt den Motor ausmache und dass ich überall, wo das möglich ist, auskupple. Außerdem fahre ich mit meinem Privatfahrzeug meistens hinter LKW her. Auch wenn ich von Frankfurt nach Nordfriesland, in den Bayerischen Wald oder in die Provence fahre.
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Lars
Beitrag 08.03.2011, 11:34
Beitrag #28


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Zitat (columbo @ 08.03.2011, 10:28) *
Als Marotte betrachten meine Mitfahrer z.B. ... dass ich überall, wo das möglich ist, auskupple.
Das ist aber objektiv betrachtet keine Marotte sondern einfach nur logisches Verhalten. Eine Marotte ist vielmehr, den Gang drin zu lassen, wenn kein Vortrieb (bzw. keinen Motorbremse) benötigt wird! Bringt nämlich nichts, kostet aber Sprit.


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Wandel dich, nicht das Klima!
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Dennis112
Beitrag 08.03.2011, 11:34
Beitrag #29


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Ich kannes nicht ab wenn irgendertwas auf der Rückbank liegt. Das gehört alles in den Kofferraum. Und Sitze umklappen um Gepäck mit in dne Urlaub zu nehmen geht schinmal gar nicht. Auf der Rückbank hat NICHTS zu liegen. GAR NICHTS! Ich liebe es das Navi laufne zu haben nur um zu sehen wann ich da bin. Und gewaschen wir die Möre auch einmal die Woche. Wenns schlimm ist auch zweimal die Woche.
Und wenn ich alleine Fahrer wird der Beifahrersitz bis Anschlag nach HINTEN geschoben. Alles andere nervt mich,....


Marotten hinterm Steuer? Nö, das geht eigentlich. Da fällt mir spontan nichts ein.
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Wollf_0708
Beitrag 08.03.2011, 11:42
Beitrag #30


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Zitat (columbo @ 08.03.2011, 10:28) *
Außerdem fahre ich mit meinem Privatfahrzeug meistens hinter LKW her. Auch wenn ich von Frankfurt nach Nordfriesland, in den Bayerischen Wald oder in die Provence fahre.

Aufpassen, dass bei so einer Fahrweise nicht unterwegs die Kurbelwelle einschläft blink.gif
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Kuli
Beitrag 08.03.2011, 12:05
Beitrag #31


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Zitat (blue0711 @ 07.03.2011, 21:50) *
Ideal ist Sprinter lang-hoch und durch enge Gassen zirkeln.

Ich liebe die Herausforderung auch. Ideal sind enge Straßen mit Gegenverkehr und viel Verkehr oder enge Parklücken

Zitat (Andreas0815 @ 07.03.2011, 22:56) *
Marotten habe ich meiner Meinung nach eher, wenn ich auf dem Beifahrersitz sitze.
Das kann ich nur schwer ertragen.
und meistens Zustände bekomme, wenn ich anderen Leuten zusehen muss.
Kann ich bestätigen...
Habe auch das Gefühl, dass alle anderen Fahrer sehr unvorausschauend fahren. Weiß nicht, ob das auch wirklich so ist oder mir nur so vorkommt. Am liebsten wäre ich mal bei mir selbst Beifahrer!
Aber es sind auch Kleinigkeiten, die mich nerven als Beifahrer. Licht am Tag, 50km/h im 3. Gang, Handbremse in der Ebene... Bei sowas fühle ich mich irgendwie nicht wohl


Zitat (Lesley @ 08.03.2011, 07:59) *
Zitat (Janus @ 07.03.2011, 22:59) *
Ich achte zu oft auf die Durchschnittsverbrauch-Anzeige.
Ich auch. blushing.gif
Ich nicht, aber ich schaue während der Fahrt mehr auf den Drehzahlmesser als auf die Straße wink.gif


Zitat
Ich nehm immer das Navi mit (nicht wegen der Route sondern) damit ich weiß, wann ich da bin.
Stimmt! Vor allem auch, um den Straßenverlauf zu sehen und zu schauen, in wie vielen Kilometern man abfahren muss.



Und noch was neues: Während der Fahrt und an der roten Ampel analysiere ich immer genauestens die Ampelphasen blushing.gif
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Cookiedeluxe
Beitrag 08.03.2011, 12:43
Beitrag #32


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Zitat (Lars @ 08.03.2011, 11:34) *
Zitat (columbo @ 08.03.2011, 10:28) *
Als Marotte betrachten meine Mitfahrer z.B. ... dass ich überall, wo das möglich ist, auskupple.
Das ist aber objektiv betrachtet keine Marotte sondern einfach nur logisches Verhalten. Eine Marotte ist vielmehr, den Gang drin zu lassen, wenn kein Vortrieb (bzw. keinen Motorbremse) benötigt wird! Bringt nämlich nichts, kostet aber Sprit.

Falsch, genau andersrum wird ein Schuh draus. Dank Schubabschaltung wird die Kraftstoffeinspritzung bei eingelegtem Gang nämlich auf Null (echte Null) runtergeregelt, wenn man keinen Vortrieb benötigt. Kuppelt man aus, wird wieder eingespritzt (damit der Motor nicht ausgeht), sodass der Verbrauch höher wird als wenn man den Gang drinlassen würde.

Meine Marotten:

1) Ich lege beim gemütlichen fahren gerne meine rechte Hand auf den Beifahrersitz. Weiss auch nicht warum, die fällt da einfach immer automatisch hin. Das brachte mich sogar schonmal in arge Erklärungsnöte, als ich einer mir nur flüchtig bekannten Beifahrerin wie selbstverständlich die Hand auf die Oberschenkel legte. Es war wirklich ein Versehen, aber erklär´ das in dem Moment mal glaubhaft...

2) Ein Auto starte ich, indem ich den Schlüssel reinstecke, die Zündung anmache, warte bis alle Lampen wieder erloschen sind, und dann erst den Anlasser betätige. Selbst wenn ich es megaeilig habe. Schlüssel rein und sofort rumdrehen verursacht mir schon fast körperliche Schmerzen. Diesen Tick habe ich, seit ich damals den LKW-Führerschein gemacht habe, denn viele LKW lassen sich tatsächlich nicht starten wenn man den Schlüssel einfach nur rumreisst bevor die internen Checks durchgelaufen sind.

3) Wenn ich den Ganghebel aus einem eingelegten Gang heraus in die Leerlaufstellung bewegt habe, muss ich ihm immer nochmal einen kleinen Klaps nach links geben. Diese Marotte nahm ebenfalls ihren Anfang, als ich zur LKW-Fahrschule war. Das Schulfahrzeug war mit einer EPS-Schaltung ausgerüstet (die Berufskraftfahrer hier werden sie noch kennen), bei welcher man dem Ganghebel (oder genauer: dem Gangvorwahlhebel) einen Schlag nach links geben musste, damit beim nächsten betätigen der Kupplung das Getriebe auskuppelt. Diese Bewegung ist so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich sie seitdem selbst im PKW mache, quasi als Rückversicherung dass der Gang auch wirklich raus ist.

4) Dreckige Rückspiegel gehen gar nicht. Die ganze Karre kann aussehen als wäre sie seit drei Jahren nicht mal mehr in der Nähe von Wasser abgestellt worden, aber sobald auch nur der kleinste Fleck auf dem Aussenspiegel ist, muss der da weg! Treibt mich insbesondere bei nassem Schmuddelwetter immer wieder zur Verzweifelung, weil die Spiegel dann einfach nicht sauber zu halten sind.

5) Bei Fahrzeugen über 3,5 t kann ich es nicht haben, wenn sie zu leise sind. Ich bin es von Berufs wegen gewohnt, dass immer irgendwas rappelt, irgendwo was rummst, irgendwer am sabbeln ist und allgemein alles scheppert und kracht. Wer schonmal in einem Feuerwehrfahrzeug mitgefahren ist, kennt diese ganz spezielle Geräuschkulisse. Die ist wirklich einzigartig. Wenn ich dann mal privat irgendwas fahre, was so ab großer Sprinter aufwärts geht, dann ist es mir da oft einfach viel zu leise drin. Das geht sogar soweit, dass ich - im Rahmen einer Umzugshilfe - schonmal ein paar Spanngurte einfach so auf die leere Ladefläche eines 7,5-Tonners geworfen habe, damit ich das gewohnte Geräusch des klapperns von Metall habe.

Ob ich wohl psychologische Hilfe brauche? laugh2.gif


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Lars
Beitrag 08.03.2011, 13:31
Beitrag #33


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Zitat (Cookiedeluxe @ 08.03.2011, 12:43) *
Zitat (Lars @ 08.03.2011, 11:34) *
Zitat (columbo @ 08.03.2011, 10:28) *
Als Marotte betrachten meine Mitfahrer z.B. ... dass ich überall, wo das möglich ist, auskupple.
Das ist aber objektiv betrachtet keine Marotte sondern einfach nur logisches Verhalten. Eine Marotte ist vielmehr, den Gang drin zu lassen, wenn kein Vortrieb (bzw. keinen Motorbremse) benötigt wird! Bringt nämlich nichts, kostet aber Sprit.

Falsch, genau andersrum wird ein Schuh draus. Dank Schubabschaltung wird die Kraftstoffeinspritzung bei eingelegtem Gang nämlich auf Null (echte Null) runtergeregelt, wenn man keinen Vortrieb benötigt. Kuppelt man aus, wird wieder eingespritzt (damit der Motor nicht ausgeht), sodass der Verbrauch höher wird als wenn man den Gang drinlassen würde.

Bitte nicht den Momentanverbrauch mit dem Durchschnittsverbrauch auf Strecke verwechseln!
Natürlich ist der Momentanverbrauch kurzzeitig bei null, aber da man mit eingelegtem Gang deutlich früher wieder Gas geben muss, als beim Rollen ohne Gang, wird trotzdem auf Strecke mehr verbraucht.
Ist doch auch logisch:
Die innermotorische Reibung verbraucht Energie, und zwar je mehr je höher die Drehzahl ist. Diese Energie stammt entweder aus dem eingespritzten Benzin (wenn man ohne Gang rollt) oder aus der kinetischen Energie des Fahrzeugs (bei Nutzung der Schubabschaltung). Heißt also, das Auto wird langsamer, wenn man die Schubabschaltung nutzt. Man muss also früher wieder Gas geben, als wenn man mit Gang rollt. Auf Strecke betrachtet hat man also weniger Spritverbrauch, wenn man ohne Gang rollt. Dabei ist der Spareffekt umso größer, je höher die Drehzahl (und damit die innermotorische Reibung) beim Rollen mit Gang ist.
Wobei mir diese Frage, mit Gang oder im Leerlauf rollen lassen, aber sowieso relativ egal ist, weil ich Variante 3 nehme: Rollen ohne Gang und mit abgestelltem Motor.


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Andreas0815
Beitrag 08.03.2011, 13:42
Beitrag #34


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Das hängt stark davon ab, welchen Gang man drin hat.
Die besten Verbrauchsergebnisse erziele ich mit kurzen starken Beschleunigungen mit anschließenden möglichst langen
Rollphasen(eingekuppelt...)


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AlleyJazz
Beitrag 08.03.2011, 13:48
Beitrag #35


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hmm, scheint so ich müsste noch 2 Marotten anfügen:

Wie Cookiedeluxe checke ich den Leerlauf nach dem auskuppeln auch erstmal, indem ich den Schaltknauf einmal kurz nach links anstupse; manchmal wackle ich den auch hin und her.
Das kommt auch von einem früheren Fahrzeug, aber weniger von LKW als eher von einem Auto am anderen Ende der Größenskala - mein alter Fiat Uno hatte so ein dermassen lapprige Schaltung, dass man dem Schaltknauf beim besten Willen nicht ansehen konnte, welcher Gang jetzt wirklich eingelegt war rolleyes.gif
Ob 1 oder 3, 2 oder 4, 3 oder 5, 3 oder Leerlauf musste man entweder wissen oder eben ausprobieren laugh2.gif

Fast schon Schmerzen verursacht es mir, wenn ich andere Leute sehe die den Schlüssel komplett rumreissen zum Anlassen! Nene, egal was für ein Auto, meins, deins, gemietet, Benziner oder Diesel: Einsteigen, Schlüssel rein und bis zum vorletzten Raster, dann Anschnallen, dann sind die Lämpchen aus und es kann losgehen. Das hat sich irgendwie so eingebürgert.

Wo ich gerade bei körperlichen Schmerzen war: Wenn Mitfahrer beim Aussteigen die Türen mit viel zu viel Kraft zuwerfen, muss ich erstmal leise bis 3 zählen, bevor ich dann möglichst freundlich sag: na die war zu.... ranting.gif


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Lars
Beitrag 08.03.2011, 14:00
Beitrag #36


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Zitat (Andreas0815 @ 08.03.2011, 13:42) *
Das hängt stark davon ab, welchen Gang man drin hat.
Eigentlich nicht, denn auch im größten Gang ist die innermotorische Reibung bei Leerlaufdrehzahl nun mal am geringsten. Es ist also günstiger, so oft wie möglich mit Leerlaufdrehzahl zu fahren und das geht am besten durch Rollen ohne Gang.

Zitat
Die besten Verbrauchsergebnisse erziele ich mit kurzen starken Beschleunigungen mit anschließenden möglichst langen Rollphasen(eingekuppelt...)

Du würdest also noch weniger verbrauchen, wenn du kurz kräftig beschleunigst (= Ausnutzung des optimalen Motorwirkungsgrad) und dann ohne Gang möglichst lange rollst (=Minimierung der innermotorischen Reibung).


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Ernschtl
Beitrag 08.03.2011, 14:02
Beitrag #37


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Komisch, bisher trifft keine einzige der beschriebenen Marotten auf mich zu. Aber eine ist mir dann doch eingefallen: ich fahre bzw. lenke fast ausschliesslich mit der linken Hand. Rechts kommt bestenfalls auf Serpentinen im Gebirge zum Einsatz.

@Lars
du solltest mal die Art und Weise überdenken wie du Auto fährst. Viel falscher kann man es nämlich nicht machen. Vor 30 Jahren hättest du ev. noch einen spritspar Effekt über den man reden könnte, aber heute reisst du damit nichts mehr heraus und tendierst eher zu gefährlichem Verhalten.
Btw. in meinem Motor ist Öl. da reibt recht wenig.


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Cookiedeluxe
Beitrag 08.03.2011, 14:37
Beitrag #38


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Zitat (Lars @ 08.03.2011, 13:31) *
Wobei mir diese Frage, mit Gang oder im Leerlauf rollen lassen, aber sowieso relativ egal ist, weil ich Variante 3 nehme: Rollen ohne Gang und mit abgestelltem Motor.

Bitte sag´ mir dass du jetzt nur den zwinkernden Smiley vergessen hast... blink.gif


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Schattenfell
Beitrag 08.03.2011, 14:41
Beitrag #39


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Zitat (Lars @ 08.03.2011, 13:31) *
Rollen ohne Gang und mit abgestelltem Motor.


Das halte ich ja für etwas sehr verwegen think.gif Tun sich dann nicht unmittelbar Mängel auf, was Bremskraft und Servolenkung angeht? think.gif
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Lars
Beitrag 08.03.2011, 14:41
Beitrag #40


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Zitat
@Lars
du solltest mal die Art und Weise überdenken wie du Auto fährst. Viel falscher kann man es nämlich nicht machen.

Was soll daran falsch sein, im Leerlauf zu rollen, anstatt bei gleicher Geschwindigkeit mit eingelegtem Gang zu fahren?

Zitat
Vor 30 Jahren hättest du ev. noch einen spritspar Effekt über den man reden könnte, aber heute reisst du damit nichts mehr heraus.
20% weniger Verbrauch als Werksangabe ist doch nicht "nichts".

Zitat
Btw. in meinem Motor ist Öl. da reibt recht wenig.

Unterschätz die Reibungsverluste nicht! Sie haben bei modernen Autos im NEFZ-Fahrzyklus immernoch etwa einen Anteil von ca.20- 25% am Gesamtenergieverbrauch.

Übrigens, hier mal eine Stimme der Automobilindustrie zum Thema:
“Minimieren von parasitären Verlusten”
Die weitere Verbesserung des Wirkungsgrads unserer Antriebssysteme ist in vollem Gang und führt uns zu optimierten Verbrennungssystemen, aufgeladenen und im Hubraum verkleinerten Verbennungsmotoren, deutlich verbesserten Kennungswandlern und zur Elektrifizierung. Allen diesen Entwicklungen ist eines gemeinsam: Die Verringerung der parasitären Verluste steht ganz oben in den Lastenheften. Neben der Reibung relativ zueinander bewegter Teile müssen die Ventilationsverluste und die Antriebsarbeit für Hilfs- und Nebenaggregate optimiert werden.
...
Es bleibt also weiterhin sinnvoll, unsere Ingenieurarbeit auf die Verringerung der Energiedissipation durch Reibung zu richten.
(Autor: Prof. Dr. Uwe-Dieter Grebe, Executive Director - Global Powertrain Advanced Engineering, General Motors LLC)

http://blog.atzonline.de/2010/06/04/reibun...-sie-noch-sinn/


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columbo
Beitrag 08.03.2011, 14:47
Beitrag #41


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Zitat (Lars @ 08.03.2011, 13:31) *
Wobei mir diese Frage, mit Gang oder im Leerlauf rollen lassen, aber sowieso relativ egal ist, weil ich Variante 3 nehme: Rollen ohne Gang und mit abgestelltem Motor.


Mach ich innerorts auf wohlbekannten Strecken auch, vor allem, wenn vorne eine rote Ampel ist.

Der Bremskraftverstärker ist kein Problem, der hält noch eine Weile vor und außerdem kann man im Notfall auch ohne ihn auskommen.
Der Lenkkraftverstärker fehlt sofort, was lästig ist, aber eigentlich auch kein Problem.
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CvR
Beitrag 08.03.2011, 15:01
Beitrag #42


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Zitat (Lars @ 08.03.2011, 13:31) *
Bitte nicht den Momentanverbrauch mit dem Durchschnittsverbrauch auf Strecke verwechseln!
Natürlich ist der Momentanverbrauch kurzzeitig bei null, aber da man mit eingelegtem Gang deutlich früher wieder Gas geben muss, als beim Rollen ohne Gang, wird trotzdem auf Strecke mehr verbraucht.
Ist doch auch logisch:
Die innermotorische Reibung verbraucht Energie, und zwar je mehr je höher die Drehzahl ist. Diese Energie stammt entweder aus dem eingespritzten Benzin (wenn man ohne Gang rollt) oder aus der kinetischen Energie des Fahrzeugs (bei Nutzung der Schubabschaltung). Heißt also, das Auto wird langsamer, wenn man die Schubabschaltung nutzt. Man muss also früher wieder Gas geben, als wenn man mit Gang rollt. Auf Strecke betrachtet hat man also weniger Spritverbrauch, wenn man ohne Gang rollt.

Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Wie du ja schon schriebst: Auch beim Rollen ohne eingelegten Gang fällt die Reibung im Motor an. Und wird durch einen mit miserablem Wirkungsgrad laufenden Motor überwunden. Beim Rollen mit eingelegtem Gang muss man zar eher wieder "aufs Gas" - allerdings hat der Motor in den Gasgebphasen dann auch einen erheblich höheren Wirkungsgrad als im Leerlauf. Man bringt die Energie zur Überwindung dieser innermotorischen Reibung also durch einen mit erhöhtem Wirkungsgrad arbeitenden Motor ins System ein. => Mit Gang kommt da die Einsparung der Schubabschaltung mit einem optimierten Wirkungsgrad in den Leistungsphasen zusammen. Da bei ähnlichem Tempo die abgeforderte Bewegungsenergie halbwegs identisch sein sollte, kann ich mir schon vorstellen, dass der Motor, der in Teilzeit bei hohem Wirkungsgrad arbeitet, sparsamer ist als derjenige, welcher ununterbrochen mit schlechtem Wirkungsgrad ackert...


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Lars
Beitrag 08.03.2011, 15:11
Beitrag #43


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Zitat (columbo @ 08.03.2011, 14:47) *
Zitat (Lars @ 08.03.2011, 13:31) *
Wobei mir diese Frage, mit Gang oder im Leerlauf rollen lassen, aber sowieso relativ egal ist, weil ich Variante 3 nehme: Rollen ohne Gang und mit abgestelltem Motor.


Mach ich innerorts auf wohlbekannten Strecken auch, vor allem, wenn vorne eine rote Ampel ist.
Auf dem Weg zur Arbeit kmuss ich innerorts 2 Ampeln passieren. Wenn Ampel 1 grün wird, wird Ampel 2 gerade rot und bleibt das dann für längere Zeit. Wenn Ampel 1 grün wird beschleunige ich kurz aber kräftig auf ca. 45 km/h und mache dann den Motor aus. Oftmals klappt es dann, dass ich ohne zu bremsen oder nochmal Gasgeben zu müssen genau an der Haltelinie von Ampel 2, die mehrere Hundert Meter von Ampel 1 entfernt ist, zum Stehen komme. Solche und andere ähnliche kleinen Herausforderungen machen bei mir den Spaß am Fahren aus.
Und schonmal vorweg der Hinweis, weil ich ja weiß, dass dieser Einwand kommt: Es ist früh Morgens auf diesem Stück in >99% der Fälle keiner hinter mir, den ich behindern könnte.

Zitat
Der Bremskraftverstärker ist kein Problem, der hält noch eine Weile vor und außerdem kann man im Notfall auch ohne ihn auskommen.
Der Lenkkraftverstärker fehlt sofort, was lästig ist, aber eigentlich auch kein Problem.
Sehe ich auch so.


Zitat (CvR @ 08.03.2011, 15:01) *
Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Wie du ja schon schriebst: Auch beim Rollen ohne eingelegten Gang fällt die Reibung im Motor an. Und wird durch einen mit miserablem Wirkungsgrad laufenden Motor überwunden. Beim Rollen mit eingelegtem Gang muss man zar eher wieder "aufs Gas" - allerdings hat der Motor in den Gasgebphasen dann auch einen erheblich höheren Wirkungsgrad als im Leerlauf. Man bringt die Energie zur Überwindung dieser innermotorischen Reibung also durch einen mit erhöhtem Wirkungsgrad arbeitenden Motor ins System ein. => Mit Gang kommt da die Einsparung der Schubabschaltung mit einem optimierten Wirkungsgrad in den Leistungsphasen zusammen. Da bei ähnlichem Tempo die abgeforderte Bewegungsenergie halbwegs identisch sein sollte, kann ich mir schon vorstellen, dass der Motor, der in Teilzeit bei hohem Wirkungsgrad arbeitet, sparsamer ist als derjenige, welcher ununterbrochen mit schlechtem Wirkungsgrad ackert...
Wenn du im höchsten Gang bei sehr niedrigen Drehzahlen fährst, mag das so sein. Wenn ich auf der Autobahn im fünften Gang bei Tempo 100 mit ca. 2000 u/min fahre, ist die Fahrweise mit Auskuppeln aber bereits deutlich sparsamer als die immer mit Gang zu fahren. Viele male getestet über Verbrauchsanzeige auf immer gleicher Strecke (Weg zur Arbeit).


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Wollf_0708
Beitrag 08.03.2011, 15:23
Beitrag #44


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Zitat (Cookiedeluxe @ 08.03.2011, 12:43) *
Ob ich wohl psychologische Hilfe brauche? laugh2.gif

Eher eine MPU TPU whistling.gif


Sind das nur die Marotten, die Du an Dir selber bemerkst ?
Was ist mit den (vielen ?) anderen, die Du selber (noch) nicht an Dir festgestellt hast think.gif
zB. Aufwickeln von C-Schläuchen nur im Uhrzeigersinn, B-Schläuche aber anticlockwise.
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Gast_Tanna_*
Beitrag 08.03.2011, 15:46
Beitrag #45





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@Cookiedeluxe:
Na sicher doch brauchst du pschyschologische Hilfe... (Hervorhebungen in den Zitaten durch mich)

Zitat (Cookiedeluxe @ 08.03.2011, 12:43) *
1) Ich lege beim gemütlichen fahren gerne meine rechte Hand auf den Beifahrersitz. Weiss auch nicht warum, die fällt da einfach immer automatisch hin. Das brachte mich sogar schonmal in arge Erklärungsnöte, als ich einer mir nur flüchtig bekannten Beifahrerin wie selbstverständlich die Hand auf die Oberschenkel legte. Es war wirklich ein Versehen, aber erklär´ das in dem Moment mal glaubhaft...
Dieses Verhalten wird in der Fachliteratur seit einigen Jahren heftig diskutiert. Handelt es sich doch eindeutig um einen sog. "Freud'schen Verleger" und gilt als äußerst schwer behandelbar. Erfolgreich war nur die Vermeidungsstrategie wie a)Umzug nach England (oder in andere linksfahrende Länder) oder b) den FS abzugeben.

Zitat
2) Ein Auto starte ich, indem ich den Schlüssel reinstecke, die Zündung anmache, warte bis alle Lampen wieder erloschen sind, und dann erst den Anlasser betätige. Selbst wenn ich es megaeilig habe. Schlüssel rein und sofort rumdrehen verursacht mir schon fast körperliche Schmerzen. Diesen Tick habe ich, seit ich damals den LKW-Führerschein gemacht habe, denn viele LKW lassen sich tatsächlich nicht starten wenn man den Schlüssel einfach nur rumreisst bevor die internen Checks durchgelaufen sind.
Gerade die körperliche Reaktion lässt auf längere Konditionierung durch traumatische Erlebnisse während der LKW-Fahrschule schliessen. Hilfreich könnte eine Verhaltenstherapie bei einem fahrschulischen Therapeuten sein. Am besten gibst du den LKW-FS ab und machst ihn noch einmal, um die schlechte Konditionierung aufzuarbeiten.

Zitat
3) Wenn ich den Ganghebel aus einem eingelegten Gang heraus in die Leerlaufstellung bewegt habe, muss ich ihm immer nochmal einen kleinen Klaps nach links geben. Diese Marotte nahm ebenfalls ihren Anfang, als ich zur LKW-Fahrschule war. Das Schulfahrzeug war mit einer EPS-Schaltung ausgerüstet (die Berufskraftfahrer hier werden sie noch kennen), bei welcher man dem Ganghebel (oder genauer: dem Gangvorwahlhebel) einen Schlag nach links geben musste, damit beim nächsten betätigen der Kupplung das Getriebe auskuppelt. Diese Bewegung ist so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich sie seitdem selbst im PKW mache, quasi als Rückversicherung dass der Gang auch wirklich raus ist.
Wie alle Zwangsstörungen sich verbreitern und immer mehr Lebensbereiche in Beschlag nehmen, so ist es auch hier deutlich zu sehen: Musstest du erst nur bei der LKW-Fahrt die Sicherheit-gebende Handlung durchführen, so ist es mittlerweile auch in anderen Situationen wie bei der PKW-Fahrt nötig. Irgendwann wirst du deinem Stock einen Schlag geben, weil die Zwangsneurose sich so ausgeweitet hat. Meines Erachtens liegt auch hier die Ursache in der falschen Konditionierung während der LKW-Fahrschule. Empfohlene Behandlung: s.o.

Zitat
4) Dreckige Rückspiegel gehen gar nicht. Die ganze Karre kann aussehen als wäre sie seit drei Jahren nicht mal mehr in der Nähe von Wasser abgestellt worden, aber sobald auch nur der kleinste Fleck auf dem Aussenspiegel ist, muss der da weg! Treibt mich insbesondere bei nassem Schmuddelwetter immer wieder zur Verzweifelung, weil die Spiegel dann einfach nicht sauber zu halten sind.
Eine ungute Fixierung! Da bin ich mir nicht im Klaren, ob es sich hier ebenfalls um einen Zwang (Putz-Zwang) handelt, oder ob dies Verhalten nicht viel mehr ein Anzeichen für eine instabile Persönlichkeit handelt. Womöglich eine Borderline-Störung? Gerade dieses Nebeneinander von schmutzigem Auto und blanken Spiegel ist äußerst bedenklich... Das sollte unbedingt umgehend sehr gründlich und vorsichtig untersucht werden.

Zitat
5) Bei Fahrzeugen über 3,5 t kann ich es nicht haben, wenn sie zu leise sind. Ich bin es von Berufs wegen gewohnt, dass immer irgendwas rappelt, irgendwo was rummst, irgendwer am sabbeln ist und allgemein alles scheppert und kracht. Wer schonmal in einem Feuerwehrfahrzeug mitgefahren ist, kennt diese ganz spezielle Geräuschkulisse. Die ist wirklich einzigartig. Wenn ich dann mal privat irgendwas fahre, was so ab großer Sprinter aufwärts geht, dann ist es mir da oft einfach viel zu leise drin. Das geht sogar soweit, dass ich - im Rahmen einer Umzugshilfe - schonmal ein paar Spanngurte einfach so auf die leere Ladefläche eines 7,5-Tonners geworfen habe, damit ich das gewohnte Geräusch des klapperns von Metall habe.
Hier ist ganz eindeutig die Hilfe eines Analytikers gefragt. Welche frühkindlichen Schädigungen magst du erfahren haben? Die Stellung in der Geschwisterreihe könnte Aufschluss geben. Würde mal eine Familien-Aufstellung machen.

laugh2.gif
Tanna


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bitte nimm es mir nicht übel, aber du hattest eine so schöne Vorlage geliefert... wavey.gif


Im realen Leben und im Ernst sind die erwähnten Methoden und Therapien oft wertvolle und hilfreiche Instrumente. Wenn ich damit Witze gemacht habe, dann nur zur Unterhaltung, nicht um diese Methoden zu disqualifizieren.
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Beitrag 08.03.2011, 15:50
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Ob Cookie nach der Diagnose noch Tatütata fahren darf wacko.gif


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Beitrag 08.03.2011, 16:04
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ich überhole innerorts thread.gif

Grüße

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Klatze
Beitrag 08.03.2011, 16:09
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Zitat (Wollf_0708 @ 08.03.2011, 15:23) *
zB. Aufwickeln von C-Schläuchen nur im Uhrzeigersinn, B-Schläuche aber anticlockwise.

Ich wickel beide gegen den Uhrzeigersinn wink.gif

Zu den Marotten:
- Das mit der Hand auf Schalthebel oder Beifahrersitz kenne ich - inklusive ähnlichem Erlebnis wie @Cookiedeluxe rofl1.gif War das erste, was mir durch den Kopf gegangen ist, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.
- laut und deutlich Fluchen zum Agressionsabbau, wenn mich einer schneidet oder ähnliches - ohne Gesten und Handzeichen, aber oft auch ohne Reflexion, ob ich grad alleine im Auto bin, zur zeitweiligen Irritation unbedarfter Beifahrer, wie meiner Mutter blushing.gif
- wenn vor mir einer rumtrödelt, fang ich an, auf dem Lenkrad oder Armaturenbrett zu trommeln.
- ich hasse Provisorien und rumfliegende Kabel - Das Navi hat einen Halter am Armaturenbrett und ist fest verkabelt, Ipod liegt im Handschuhfach und kommuniziert über eine fest eingebaute Steuereinheit mit dem Radio, Telefon ist fest eingebaut, der Funksender für's Garagentor liegt im Handschuhfach und wird über einen Original-Audi-Schalter im Armaturenbrett (der passenden Optik wegen der fürs Sonnenrollo wink.gif ) betätigt
- Beifahrer haben grundsätzlich nix an Heizung oder der Einstellung der Lüftungsdüsen rumzufummeln - das stammt aber noch aus alten Zeiten, dank Klimaanlage gibts das Beschlag-Problem ja quasi nicht mehr. (und bei der Zwei Zonen Klimaautomatik darf die beste aller Ehefrauen ihre Wohlfühltemperatur selbst wählen)
- ich bin chronischer Kaffee-beim Fahren-Trinker
- ob das Auto sauber ist, ist mir egal, aber vordere Scheiben, Außenspiegel und Beleuchtung müssen clean sein (Nummernschild nicht whistling.gif )
- Wenn die Karre dreckig ist, dann bitte gleichmässig - wenn mir so ein ***** auf dem sorgsam gezüchteten Salzpanzer der Heckscheibe rummalt, krieg ich nen Hals! (Gell liebe Kollegen, das Auto steht immer so schön mit dem Heck zum Durchgang! ranting.gif )
- ich hasse, wenn jemand die Heckklappe "von außen" zumacht und Abdrücke hinterlässt
- im Kofferraum liegen immer Gurte zur LaSi griffbereit und werden auch permanent genutzt
- wenn einer blöd vor mir rauszieht geht erst das Fernlicht an, erst bei Bedarf der Fuß vom Gas blushing.gif - außer natürlich wenn's wirklich knapp ist, dann steh ich gleich auf der Bremse.
- ich fahre zwar vorausschauend und latent defensiv, zeige es aber nach außen nicht so deutlich (ein Fahrsicherheitstrainer sagte mal: "Vorausschauend Fahren kann auch bedeuten, rechtzeitig zu drängeln, sodass man seine Geschwindigkeit halten kann!" DAS hab ich mir gemerkt! rofl1.gif )
- ich interpretiere Regeln gerne zu meinen Gunsten, nutze die Vorteile, die Regelkenntnis bring (z.B. kein Rechtsfahrgebot innerorts etc.)
- wenn einer auf dem Beschleunigungsstreifen erst trödelt un d dann gleich nach der durchgezogenen Linie auffährt, zieh ich generell rechts vorbei - er hält mir ja netterweise den Rücken frei wink.gif
- ich bin ein chronischer "Ellenbogen-Aufleger" - neumodische Autos, die für den linken Ellenbogen keinen gescheiten Platz bieten, sind doof.
- ich bin ein extremer Außenspiegel-Beobachter - Blaulicht hab ich idR entdeckt, lange bevor um mich rum irgendeiner zuckt (oder man den neumodischen Mist hört)
- ich brauch nen Therapeuten - bei der Liste shutup.gif

wavey.gif

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Wollf_0708
Beitrag 08.03.2011, 17:24
Beitrag #49


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Wenn ich das alles so lese, befürchte ich, dass bald eine MMPU eingeführt wird.
Bei mehr als fünf schwerwiegenden Marotten gibts die Marotten-MPU.

Vermutlich sind Alk- und BTM-MPU's leichter zu meistern. laugh2.gif

MMPU-Kandidaten werden dann ohne Vorbereitung zu ca. 112% beim ersten Male durchrasseln.
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Cookiedeluxe
Beitrag 08.03.2011, 17:43
Beitrag #50


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Zitat (Tanna @ 08.03.2011, 15:46) *
[Umfangreiche Liste mit Behandlungsvorschlägen]

Ach du Schande... ich glaube ich melde mich gleich morgen besser mal krank... ohmy.gif

Zitat
bitte nimm es mir nicht übel, aber du hattest eine so schöne Vorlage geliefert... wavey.gif

Nee, keine Angst. Eine meiner durchaus positiven Eigenschaften ist es, herzlich über mich selbst lachen zu können, und dein Posting war diesbezüglich perfekt! rofl1.gif

Zitat (Klatze @ 08.03.2011, 16:09) *
Zitat (Wollf_0708 @ 08.03.2011, 15:23) *
zB. Aufwickeln von C-Schläuchen nur im Uhrzeigersinn, B-Schläuche aber anticlockwise.

Ich wickel beide gegen den Uhrzeigersinn wink.gif

Ich ebenfalls, wie wohl so ziemlich jeder andere Rechtshänder auch... wink.gif

Zitat
- ich brauch nen Therapeuten - bei der Liste shutup.gif

Soll ich dir die Liste rüberschicken, wenn ich damit durch bin? Oder wollen wir uns gleich einen gemeinsamen Therapeuten suchen? laugh2.gif


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