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> Gefahrenquelle Bahnübergang
Reinheit
Beitrag 19.10.2020, 23:16
Beitrag #6201


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 19.10.2020, 12:25) *
Zitat (mkossmann @ 19.10.2020, 06:31) *
Das funktioniert aber nur für eine Fahrtrichtung. Für die Andere liegt dieser Bahnsteig dann vor dem BÜ.

DAS betrifft aber nur eingleisige Strecken.
Bei mehrgleisigen Haltepunkten kann man die Bahnsteige meistens den Fahrtrichtungen zuordnen und sie versetzt anordnen.
….

Doc
Und wie lang soll dieser Bahnhof werden, an dem ich kürzlich vorbeikam? Und sollen dann, wenn ein Zug kommt, alle drei Bahnübergänge (zwei an der K 70, einer an der Scholienstraße) für den Straßenverkehr geschlossen werden, bis der Zug endlich wieder weg ist?


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Ich hab jeden Tag Ostern. Irgendwas such ich immer.
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rapit
Beitrag 20.10.2020, 09:59
Beitrag #6202


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Das ist eine Sache der Abwägung. Die Bahn könnte ja im Schritttempo durch Bahnhöfe und über BÜs fahren.
Macht sie aber nicht (sonst käme sie ja nie an). Und deswegen wird ihr auch eine Betriebsgefahr angerechnet.


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Kühltaxi
Beitrag 20.10.2020, 11:10
Beitrag #6203


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Zitat (Nerari @ 19.10.2020, 12:20) *
Zitat (Kühltaxi @ 19.10.2020, 06:41) *
Zitat (MisterOJ @ 18.10.2020, 13:32) *
bezahlt durch wen?

Den Verursacher natürlich, also hier den Bahnstreckenbetreiber, i. d. R. die DB Netz AG.

Und die hat einen Dukaten-Esel unsure.gif

Nö, aber viele Möglichkeiten. Neben Über- und Unterführung z. B. so kleine Gleisüberwege zwischen den Bahnsteigen mit Sperre. Oder man öffnet die Schranke (ggfs. nur die kleine für die Fußgänger) nachdem das potentielle "Durchrutschen" vorbei ist kurz nochmal und schließt dann direkt vor der Abfahrt wieder. Ohne Zeitverlust für den Bahnbetrieb möglich, man muß nur wollen. Oder, am allereinfachsten für die Bahn, man schreibt den Schrankenschluß als Abfahrtszeit in den Fahrplan. Dann muß man halt sowas als Bahn auch mal selbst in Erfahrung bringen, zu viel verlangt?


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"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
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Explosiv
Beitrag 20.10.2020, 11:20
Beitrag #6204


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Und wie fängst Du die ein, die nach dem Schließen der kleinen Passage dann doch noch schnell auf den Zug rennen wollen?
Die Züge fahren fast jeden Tag zur gleichen Zeit, eher später als früher. Wenn man also rechtzeitig vor dem Planmäßigen Einfahren des Zuges am Bahnsteig ist, ist alles in Ordnung.
Und wenn man zu spät ist, ist man zu spät. Dabei ist es egal, ob man vor der Schranke steht oder den Zug vom Bahnsteig aus von hinten sieht.
Ich finde das auch nicht gut, aber spinn die Sache mal weiter. Überweg über die Schiene. Viele Treppenstufen hoch, dann wieder viele Treppenstufen runter. Läuft niemand gerne. Und barrierefrei ist das auch nicht. Also Fahrstuhl für hoch, Fahrstuhl für wieder runter. Errichtungskosten, Wartungskosten.

Viel besser und attraktiver wäre eine dichtere Taktung zu begehrten Zeiten. Dann ist es eben kein Beinbruch, wenn man eine Bahn verpasst hat. Weil die nächste gleich kommt. Damit ist den Kunden und der Bahn mehr gedient als mit dem Versuch, auch dem letzten Idioten die Möglichkeit zu ersparen, vor einer geschlossenen Schranke zu stehen. Der Nächste läuft rüber und will gar nicht zum Bahnsteig, sondern zu einem anderen Ziel auf der anderen Seite und hat schlicht keinen Bock, die Öffnung der Schranke abzuwarten. Was bastelt man für den? Ich würde Katapulte vorschlagen, gerne barrierefrei.


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Nerari
Beitrag 20.10.2020, 11:31
Beitrag #6205


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Zitat (Kühltaxi @ 20.10.2020, 12:10) *
Oder, am allereinfachsten für die Bahn, man schreibt den Schrankenschluß als Abfahrtszeit in den Fahrplan. ....

Noch einfacher: Wenn man weiß, dass man zum Zug eine Schranke überqueren muss, dann baut man einen ordentlichen Puffer ein. Und hält sich einfach an geschlossene Schranken.
Wenn ich die Berichterstattung richtig verstanden habe, dann könnte es ja sein, dass die Brüder ja vom Durchfahren des RE "überrascht worden sind", weil sie davon ausgingen, dass der Zug im Bahnhof halten würde blink.gif

Zitat (Explosiv @ 20.10.2020, 12:20) *
.... spinn die Sache mal weiter. Überweg über die Schiene. Viele Treppenstufen hoch, dann wieder viele Treppenstufen runter. Läuft niemand gerne.....

Vor allem: Wo wird man queren, wenn es schnell gehen muss, weil der Zug eh schon wartet. think.gif ?
Man muss also gleich noch Sperrzäune aufstellen, damit nun ja keiner rüberrennt dry.gif
Wie gesagt, das Geld ist an anderer Stelle zur Unfallverhütung sicher besser angelegt.

Zitat (Explosiv @ 20.10.2020, 12:20) *
...dichtere Taktung zu begehrten Zeiten. Dann ist es eben kein Beinbruch, wenn man eine Bahn verpasst hat. Weil die nächste gleich kommt. ...

Wenn man mal davon ausgeht, dass die beiden nach Landshut wollten, dann fährt da am morgen eh annähernd jede halbe Stunde ein Zug. Wie dicht willst du den Takt denn machen, dass es "kein Beinbruch" ist? Vor allem, wenn man "schülermäßig" wahrscheinlich grundsätzlich den Zug auswählt, mit dem man gerade noch rechtzeitig ankommt.
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Explosiv
Beitrag 20.10.2020, 11:41
Beitrag #6206


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Zu begehrten Zeiten maximal 15 Minuten Abstand pro Zug, gerne enger. Die Züge sind derzeit übervoll, da ist Bedarf genug. Und wenn das Angebot besser wird, steigt die Nachfrage noch mehr.
Im Unterricht macht es schon einen Unterschied, ob man 15 Minuten oder ne halbe Stunde zu spät ist. Dass Reserven von manch einem gerne ausgereizt werden ist kein Grund, keine Anzubieten.


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Nerari
Beitrag 20.10.2020, 12:09
Beitrag #6207


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Zitat (Explosiv @ 20.10.2020, 12:41) *
Zu begehrten Zeiten maximal 15 Minuten Abstand pro Zug, gerne enger.....

Und bei voraussichtlich 15 Minuten Wartezeit und zu spät kommen in der Schule lässt man dann die Bahn sausen, die da vor der Nase noch (gefahrlos) erreichbar scheint think.gif
Da habe ich aber beispielsweise aus München andere Erfahrungen, was so alles getan wird, um die U-Bahn/Straßenbahn zu erreichen, die alle 10 minuten fährt crybaby.gif
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Explosiv
Beitrag 20.10.2020, 16:51
Beitrag #6208


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Man wird es nie jedem Recht machen können. Aber Vielen.


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Kühltaxi
Beitrag 20.10.2020, 17:40
Beitrag #6209


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Zitat (Nerari @ 20.10.2020, 12:31) *
Zitat (Kühltaxi @ 20.10.2020, 12:10) *
Oder, am allereinfachsten für die Bahn, man schreibt den Schrankenschluß als Abfahrtszeit in den Fahrplan. ....

Noch einfacher: Wenn man weiß, dass man zum Zug eine Schranke überqueren muss, dann baut man einen ordentlichen Puffer ein.

Es weiß aber eben nicht jeder, und im Fahrplan steht nix davon.


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haidi
Beitrag 20.10.2020, 23:40
Beitrag #6210


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Für den Weg zur Haltestelle/zum Bahnhof sollte man sich im Prinzip einen Puffer von ein paar Minuten einplanen.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.10.2020, 06:26
Beitrag #6211


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Besonders dann, wenn man auf dem Weg zum Bahnhof einen Bahnübergang überqueren muss... tongue.gif

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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Nerari
Beitrag 21.10.2020, 06:34
Beitrag #6212


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Zitat (haidi @ 21.10.2020, 00:40) *
Für den Weg zur Haltestelle/zum Bahnhof sollte man sich im Prinzip einen Puffer von ein paar Minuten einplanen.
Zitat (Doc aus Bückeburg @ 21.10.2020, 07:26) *
Besonders dann, wenn man auf dem Weg zum Bahnhof einen Bahnübergang überqueren muss... tongue.gif

Doc


book.gif
Zitat (Nerari @ 20.10.2020, 12:31) *
Noch einfacher: Wenn man weiß, dass man zum Zug eine Schranke überqueren muss, dann baut man einen ordentlichen Puffer ein.


Aber:
Zitat (Kühltaxi @ 20.10.2020, 18:40) *
Es weiß aber eben nicht jeder, und im Fahrplan steht nix davon.

Was ich persönlich nicht glaube. Annähernd alle, die da morgentlich mit dem Zug fahren, dürften um den Bahnübergang wissen. Und wenn jemand den Weg wirklich nicht kennt, den Zug aber unbedingt erwischen muss, ist es umso sinnvoller, einen ordentlichen Puffer zu schaffen.
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EMD
Beitrag 24.10.2020, 01:26
Beitrag #6213


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Zitat (Kühltaxi @ 20.10.2020, 12:10) *
Nö, aber viele Möglichkeiten. Neben Über- und Unterführung z. B. so kleine Gleisüberwege zwischen den Bahnsteigen mit Sperre. Oder man öffnet die Schranke (ggfs. nur die kleine für die Fußgänger) nachdem das potentielle "Durchrutschen" vorbei ist kurz nochmal und schließt dann direkt vor der Abfahrt wieder. Ohne Zeitverlust für den Bahnbetrieb möglich, man muß nur wollen.

Jezt bin ich ja mal gespannt, wie stellst dir das vor?

Gesetzter Fall, Strecke mit Bü, und unmittelbar davor ein Haltepunkt. Regionalzug kommt von der einen Seite, und stößt c.a. 2 km vor dem Haltepunkt die Bü-Anlage an. Diese schließt den Bü, der Zug fährt zum Haltepunkt hin, und noch bevor er zum halten kommt, stößt ein Güterzug der Gegenrichtung ebanfalls 2 km vor dem Bü diesen auch an. Jezt hält der Nahverkehrszug am Bahnsteig. Wer soll da jezt bitte wie in die ganze Miemik eingreifen? Vorallem wie wenn der Güterzug doch schon über den Einschaltkontakt ist (und der Bü nicht weiß wie schnell der Zug fährt, könnte auch eine einzelne Lok sein die z.B. 140 km/h fährt und entsprechend schneller da ist wie der 100 km/h fahrende Güterzug), und damit der Bü zwangsläufig gesichert werden muss.

Ich rede jezt mal nicht von so ollen Kammellen aus Kaisers Zeiten wie Wärtebediente Bü und sowas wo einer wie ein Weltmeister herum kurbelt und man sowieso ewige Schließzeiten hat, sondern eine vollautomatische Anlage üblicher halbwegs aktueller Bauart.


Warum sollte sich da von der Infrastruktur irgend jemand bewegen? Wenn die Zuwegungen zu den Bahnsteigen eben so sind, direkt von dort auf die öffentliche Straße und verbunden duch einen Bü, ist es eben so.
Wenn die Gemeinde Geld locker macht (die sind da auch immer arg stur aber im motzen dafür umso größer), kann man da sicher auch ein mords Kunstwerk aus Unter- oder Überführungen bauen, aber sonst? Wozu? Es besteht kein Gesetz daß mehr verlangt. Das einzige was der Infrastrukturbetreiber von sich aus machen wird, ist Zäune aufbauen und Schilder aufstellen, wenn sich die Probleme an einer Stelle häufen.
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Kühltaxi
Beitrag 24.10.2020, 02:01
Beitrag #6214


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Lassen wir so komplizierte Sachen doch erstmal und nehmen die einfachen in Angriff, eingleisige Strecke, keine Gegenzüge. Wo siehst du da ein Hindernis?

Komischerweise war es in Bad Münstereifel Arloff/Kirspenich (mal wieder Nähe @Explosiv rolleyes.gif ) mit dem "primitiven" BÜ den der Lokführer mit dem Schlüssel schließen mußte so daß man den Zug Richtung Bad Münstereifel bis zum Schluß besteigen konnte (Richtung Euskirchen sowieso). Ein Durchrutschrisiko gibt es da anscheinend nicht. Jetzt mit dem superduper neuen BÜ wird man aber trotzdem schon Minuten vor Zugeinfahrt ausgesperrt. wallbash.gif
Jedenfalls wenn man an der Schranke wartet. Nebenherlaufen ist ziemlich einfach.


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EMD
Beitrag 25.10.2020, 02:44
Beitrag #6215


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Naja aber das war doch jezt genau das Problem der 2 Buben, eine 2-gleisige Strecke, oder zumindest ein Kreuzungsbahnhof, wo eben 2 Züge auch gleichzeitig unterwegs sein können, und der Bü dann wegen dem durchfahrenden zu ist, auch wenn er wegen dem haltenden offen sein kann.

Ich glaube @MisterOJ kennt den Stand des Regelwerks um welten besser als Ich, was man nach aktueller Gesetzeslage wie bauen darf und was nicht.
Die DB-Infrastrukt die ich kenne, ist immer auf Geschwindigkeit und durchfahrende Züge ausgelegt. Das ist planungstechnische Grundkonzeption. Das heißt, die Bü sind gesichert, bevor der Zug eine Bremsweglänge davon entfernt ist.
Will man jezt den Bü unbedingt offen lassen, muss der Fahrweg des Zuges davor enden, ergo muss da ein Signal hin. Ob man das einfach mit Bü0 machen darf, weiß ich nicht, also eher ein Hauptsignal. Daß Halt zeigt, und wo der Tf erst die Fahrt anfordern muss. In welcher Form auch immer. Dazu bringt es den Aufwand, daß der Fdl dieses Signal manuell auf Fahrt stellen können muss, für Züge ohne Halt. Spätestens jezt ist es umständlich und teuer, weil jezt haben wir "richtige" Sicherungstechnik vor Ort, mit Vor- und Hauptsignal, dazugehöriger Indusi, und Gleisfreimeldung. Und dann wieder die Frage, wer bezahlts? Denn "brauchen" tut man das (Signal mit "drum herum") an der Stelle aus betrieblicher Notwendigkeit ja eigentlich nicht.
Und jezt mal überlegt, auf einer 40 km langen Strecke hats diese Situation, Haltepunkt mit Bahnsteig direkt am Bahnübergang, z.B. 10 mal, wollte man da jezt überall extra Signale hinstellen, artet es doch irgendwie völlig aus.
So ideen hatte hier eine Gemeinde auch mal, einen 12 km langen Streckenblock zweiteilen, um einen Zug zu einem 5 km vom nächsten Bahnhof entfernt in diesem Block befindlichen Haltepunkt pendeln lassen zu können während ein anderer Zug ihn (Streckenblock) noch belegt. DB-Netz hat dann eine Rechnung präsentiert, für ein kleines Schalthäuschen mit der Technik drin, 2 Blocksignalen, 2 Vorsignalen, 6 Indusi Magneten, Umbau der Gleisfreimeldung von einem langen Block zu 2 Blöcken, und der Verlgung von den über 5 km Signalkabel vom Bahnhof zum Haltepunkt, der das ganze steuern sollte = über 1 Million €. Man kann es sich schon fast denken, das wurde natürlich nie umgesetzt.
So sieht eben die Realität bei Bahnens aus.

Und die einfache NE-Technik ist politisch nicht mehr gewollt, dazu wurden extra die Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung usw angepasst, um sowas künftig nicht mehr möglich zu machen.
Denn damit wäre es einfach. Weit vor dem Bü einen IMU-Magneten für durchfahrende Züge ins Gleis gelegt, direkt am Bahnsteigende des Haltepunkts eine IMU-Schleife für haltende Züge, und das ganze mir einem Blinklicht Überwachungssignal für Bahnübergänge (im Bremswegabstand) und einem Wiederholer (zwischen Bahnsteigende und Bü stehend) gesichert. Sowas wie Durchrutschwege gibts dort gar nicht (und wenn überhaupt mal dann nur um Züge vor dem zusammen stoßen zu bewahren, aber nicht am Bahnübergang), da kann der Zug problemlos mit Karacho und ohne Einschränkungen bis direkt an den Bü heran fahren.

Auch obiger Fall wäre damit einfach geworden, 4 Blechtafeln aufgestellt und 2 zusätzliche Einträge in den Buchfahrplan gedruckt (Kosten wohl im unteren 4-stelligen Bereich).
Aber wie gesagt, dies ist nicht mehr gewollt und daher auch heute so nicht mehr zulässig, selbst auf NE-Bahnen mit den einfachsten Verhältnissen.

Schuld an der ganzen Miesere ist angeblich der Unfall 2011 in Hordorf. Ohne den wäre es der Politik (und damit leztlich auch dem EBA) genau so egal wie früher, und man könnte noch heute einfach und günstig Zugleitbetriebmäßig mit nur Blechtafeln und ohne Signale und Indusi auf den Nebenstrecken herum fahren.
Nur das was die da geschafft haben, ist imho selbst für NE-Bahn Verhältnisse kriminell, mit derartigen Geschwnidgkeiten (100 km/h) die Züge ohne jeglichen Schutz so aufeinander fahren zu lassen... Da haben sie wahrscheinlich sogar in Timbuktu eine bessere Eisenbahn, wie damals in "Dunkeldeutschland"...
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Kühltaxi
Beitrag 26.10.2020, 08:58
Beitrag #6216


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Wobei auf der Strecke Euskirchen-Bad Münstereifel eh immer nur ein Zug unterwegs ist, da kann es also schon prinzipiell keine Frontalzusammenstöße geben. Es gibt auch keinerlei Ausweichgleise, nur ein paar Stichgleise zu Fabriken, die werden aber wohl gar nicht mehr benutzt.
Wer weiß, in Zukunft könnten die Vareo-Lints da ja einzelne Güterwagen mit digitaler Schaku 10 zwischendurch schnell abstellen und mitnehmen, stark genug dürften sie mit ihren vier Diwabus-Lkw-Motoren mit zusammen über 2000 PS ja locker sein. rolleyes.gif


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 26.10.2020, 09:24
Beitrag #6217


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Die Güterwagen könnte man aber nicht einfach am Bahnsteig eines eingkeisigendes betreffenden Haltepunktes stehelkassen, sondern müsste sie in den betreffenden Gleisanschluss rangieren - und dann am besten noch aus Kundendienst-Gründen direkt an das netsprechende Hallentor.

Ob solche Extratouren die Passagiere des LINT wohl erfreuen wird?
Nun ja, früherTM gab es ja auf Nebenstrecken auch die "GmP" (Güterzüge mit Personenbeförderung)....

Doc


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und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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EMD
Beitrag 26.10.2020, 16:22
Beitrag #6218


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Machen könnte man das je nach Strecke schon. Im Regelfall ist es ja so, zur Hauptverkehrszeit fährt alles bei dem die Räder noch im Kreis herum gehen, aber ab 9 Uhr stehen denn einige Fahrzeuge irgendwo sinnlos herum. Da könnte man schon eine Schicht bauen, bzw derer 2 (man braucht noch einen Rangierbegleiter, denn Funkfensteuerung wird man deswegen nicht auf den Lint bauen), die dann einen dieser übrigen Lint nehmen und damit Güterwagen zustellen laugh2.gif Für das EVU wäre das natürlich maximal profitabel.

Wobei es gibt hier eine Bahn die das noch genau so praktiviziert, deren Personenzugfahrpläne auch darauf ausgelegt sind, Güterwagen hinterm NE81 zu befördern, die Schwäbische Alb-Bahn. Bei der Eisenbahnbetrieb in der totalen Provinz auf der Schwäbischen Alb auf ganz ganz kleinem Niveau betrieben wird. Mit nur ein paar unregelmäßigen Zugpaaren über den Tag verteilt zu den nachfragestarken Zeiten, 50 km/h Höchstgeschwindigkeit, und eben Güterbeförderung mit den Personenzügen, weil das fahren mit einer Lok (von denen sie ein paar haben), bei dem geringen Aufkommen unwirtschaftlich wäre.
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Kühltaxi
Beitrag 26.10.2020, 18:19
Beitrag #6219


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Dachte eher daran daß die Betriebe sich um die "Feinarbeit" mit einem Schienenunimog kümmern, wenn der Zug kommt den Wagen vom Hauptgleis wegziehen bzw. ihn hinter den Zug stellen, die müssen dazu natürlich immer passend zur Stelle sein. Mit der digitalen Schaku 10 soll es auch keinen Rangierer mehr brauchen, der Lok(oder hier Triebwagen)führer kuppelt dann komplett an durch "Dagegenfahren" und ab per Knopfdruck im Führerstand, wie bei der Modellbahn.


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EMD
Beitrag 26.10.2020, 20:49
Beitrag #6220


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Gibt da nur ein Problem, die Kunden sind Geizig.
Extra einen Zweiwegeunimog plus Bedienpersonal vorzuhalten, wohingegen der Lkw einfach auf den Hof fährt und der Fahrer sich zu so Hiewie-arbeiten wie dem Be- und Entladen breit schlagen lässt, erscheit mir da recht illusorisch. Die Eisenbahn hat die Wagen gefälligst schon direkt auf den Hof oder in die Halle zu stellen, daß man dann selbst laden muss, ist schon genug Zumutung.
Außer bei wirklich großem Wagenaufkommen, da lohnt sich das eigene Rangiergerät dann irgendwann, nur diese Lasten sind fann auch für Triebwagen zu viel, so daß man eine Lok braucht (dann wieder mit nur einem Mann mit Funkfernsteuerung).
Es ging dabei auch nicht ums kuppeln, das kann der Tf auch alleine machen, aber um Anschlüsse zu bedienen muss man oft die Wagen schieben, egal mit welcher digitalen Kupplung, und dazu braucht man den Rangierbegleiter.
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Kühltaxi
Beitrag 28.10.2020, 07:16
Beitrag #6221


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Im Falle der von mir genannten Strecke kann ich mir auch vorstellen daß eine olle DB-360er da den ganzen Tag zwischen den Güterkunden rumwuselt, die bedient und dem stündlich pendelnden 620er die Wagen an- und abhängt.


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MisterOJ
Beitrag 12.11.2020, 22:58
Beitrag #6222


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Zitat (Kühltaxi @ 24.10.2020, 02:01) *
Lassen wir so komplizierte Sachen doch erstmal und nehmen die einfachen in Angriff, eingleisige Strecke, keine Gegenzüge. Wo siehst du da ein Hindernis?

Durchfahrende Züge?
(der BÜ weiß ja nicht, ob der einschaltende Zug nun am Hp hält oder durchfährt)

Zitat (Kühltaxi @ 24.10.2020, 02:01) *
Komischerweise war es in Bad Münstereifel Arloff/Kirspenich (mal wieder Nähe @Explosiv rolleyes.gif ) mit dem "primitiven" BÜ den der Lokführer mit dem Schlüssel schließen mußte so daß man den Zug Richtung Bad Münstereifel bis zum Schluß besteigen konnte (Richtung Euskirchen sowieso). Ein Durchrutschrisiko gibt es da anscheinend nicht. Jetzt mit dem superduper neuen BÜ wird man aber trotzdem schon Minuten vor Zugeinfahrt ausgesperrt. wallbash.gif

Hierzu müsste man die konkreten Planungsunterlagen einsehen um eine fundierte Einschätzung treffen zu können...



Zitat (EMD @ 25.10.2020, 02:44) *
Ich glaube @MisterOJ kennt den Stand des Regelwerks um welten besser als Ich, was man nach aktueller Gesetzeslage wie bauen darf und was nicht.

@EMD: Danke für die Blumen notworthy.gif

In der Tat gibt es da nicht DIE EINE Lösung...

...jeder BÜ und jede Einschaltung sind immer individuelle Lösungen - dabei spielen viele Faktoren rein - beispielhaft:
- zul. Streckengeschwindigkeit
- langsamster Regelzug
- Abstand Bahnsteig<->BÜ
- Überwachungsart (also ob´s ne ÜS-Anlage ist oder ne Fü oder Hp-Anlage)
- Betriebsführung (Inselbetrieb oder verschiedene ZUgarten)
- Haupt-/Nebenbahn
- Regelbremsweg-Abstand
- Nachbar-Anlagen mit betrieblicher/technischer Abhängigkeit
- ...


Und so ne BÜ-Einschaltung plant man nicht in 5 min...


Zitat (EMD @ 25.10.2020, 02:44) *
Will man jezt den Bü unbedingt offen lassen, muss der Fahrweg des Zuges davor enden, ergo muss da ein Signal hin. Ob man das einfach mit Bü0 machen darf, weiß ich nicht, also eher ein Hauptsignal.

Bei ÜS-Anlagen könnte man z.B. den BÜ nicht schon in der Anfahrt einschalten, sondern erst am Bahnsteig (entweder durch eine ET-Bedienung des Tf oder aber über ne AutoET [z.B. Schleife])
Da könnte der BÜ erstmal offenbleiben - Voraussetzung der Schutzabstand zwischen Bstg und BÜ ist ausreichend groß und zwischen BÜ und Bstg steht ein (dunkles) ÜSw

DAS geht aber nur wenn jeder Zug am Bstg hält. Durchfahrende Züge müssten also auch vor dem offenen BÜ anhalten und diesen "schlüsseln"

Alternativ ginge ne fakultative Einschaltung:
- am Hp haltende Züge schalten wie oben beschrieben ein (ET-Einschaltung)
- durchfahrende Züge schalten an einem bestimmten Streckenpunkte mittels IR-Sensor ein
Setzt aber voraus, dass alle Fzg.e solch einen Sensor haben
Das ginge auch Fahrstraßenabhängig - das wird hier aber zu kompliziert.


Richtige Signale hieße, dass als Überweachungsart dann nur Hp geht - was auch nicht das allerbeste ist.



OJ


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Michel051
Beitrag 13.11.2020, 18:06
Beitrag #6223


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Mal wieder Schranke umfahren https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticke...id,5133801.html
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Mueck
Beitrag 13.11.2020, 21:37
Beitrag #6224


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In Anlehnung an den Spruch eines Kollegen ...

"Wo ist der Bus?
... mit den Leuten, die das interessiert?"

... wandle ich den hier mal ab zu:

"Wo ist der Zug?
... der auf diesem geschlossenen BÜ verunfallt ist?"


Ich finde da nur den Unfall von einem Auto- mit einem Radfahrer.
... weil die halbgeschlossene Schranke eine völlig überraschende Engstelle bildete ...

... also ein eher kurioser BÜ-Unfall ... rolleyes.gif
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Kühltaxi
Beitrag 14.11.2020, 01:29
Beitrag #6225


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Zitat (Michel051 @ 13.11.2020, 18:06) *

Das Foto ist aber sehr unpassend, derartiges olles DDR-BÜ-Equipment gab's in Schwetzingen definitiv nie.
Falls das Foto nicht auch noch versehentlich gespiegelt wurde ist das sogar in GB oder Irland. ohmy.gif

Oder haben wir da jetzt schon West-Ostalgie-Zustände wie bei den Lüdenscheider Ampelmännchen wo ich nix von weiß? laugh2.gif


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Gast_Georg_g_*
Beitrag 14.11.2020, 03:18
Beitrag #6226





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Zitat (Kühltaxi @ 14.11.2020, 01:29) *
... derartiges olles DDR-BÜ-Equipment gab's in Schwetzingen definitiv nie.

Weil es darauf aber nicht im Geringsten ankommt, nimmt man eben ein Symbolbild. Es wäre ja auch komplett sinnlos, einen Fotografen nach Schwetzingen zu schicken, damit er eine Schwetzinger Halbschranke fotografiert.

Zitat (Kühltaxi @ 14.11.2020, 01:29) *
Falls das Foto nicht auch noch versehentlich gespiegelt wurde ist das sogar in GB oder Irland.

Da ist doch eindeutig Rechtsverkehr, wie man an der Halbschranke, die nur über die rechte Fahrbahnhälfte reicht, und an dem entgegen kommenden Lkw erkennt.
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Michel051
Beitrag 14.11.2020, 08:25
Beitrag #6227


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Na ja, vielleicht ein Beispiel dafür, daß Bahnübergänge viel zu früh schließen: es konnten zwei VT trotz Rotlicht und geschlossener Halbschranke durchfahren, ohne daß sich ein Zug genähert hat.

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mkossmann
Beitrag 14.11.2020, 09:47
Beitrag #6228


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Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 03:18) *
Weil es darauf aber nicht im Geringsten ankommt, nimmt man eben ein Symbolbild. Es wäre ja auch komplett sinnlos, einen Fotografen nach Schwetzingen zu schicken, damit er eine Schwetzinger Halbschranke fotografiert.

Der tatsächliche Unfallablauf dürfte interessant sein . An beiden Bahnübergängen im Verlauf der Grenzhöferstraße ( siehe Mapillary) gibt es einen einseitigen Zweirichtungsradweg. Da stellt sich die Frage, wieso da ein Ausweichmanöver notwendig war.
@Michel051: Wenn der Bahnübergang eine Signalabhängigkeit hat und die Meldung "Schranken zu" durch den Unfall verhindert worden ist, dann ist der Zug erst gar nicht am Bahnübergang angekommen, sondern stand vor dem letzten Signal.
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Kühltaxi
Beitrag 14.11.2020, 10:02
Beitrag #6229


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Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 03:18) *
Zitat (Kühltaxi @ 14.11.2020, 01:29) *
... derartiges olles DDR-BÜ-Equipment gab's in Schwetzingen definitiv nie.

Weil es darauf aber nicht im Geringsten ankommt, nimmt man eben ein Symbolbild. Es wäre ja auch komplett sinnlos, einen Fotografen nach Schwetzingen zu schicken, damit er eine Schwetzinger Halbschranke fotografiert.
Zitat (Kühltaxi @ 14.11.2020, 01:29) *
Falls das Foto nicht auch noch versehentlich gespiegelt wurde ist das sogar in GB oder Irland.

Da ist doch eindeutig Rechtsverkehr, wie man an der Halbschranke, die nur über die rechte Fahrbahnhälfte reicht, und an dem entgegen kommenden Lkw erkennt.

Daß sie nach Schwetzingen fahren verlangt keiner. Aber etwas was in Schwetzingen sein könnte sollte man schon als Beispielbild abbilden. In Shutterstock u. a. gibt's bestimmt einen Haufen passenderes. Oder fändest du es passend als Fahrschulauto bei einem Artikel über Fahrschulen heute in deiner Ecke einen Trabbi oder Wartburg mit DDR-Fahrschulschild abgebildet zu bekommen? Oder auch nur einen ollen Golf 2 einer West-Fahrschule? rolleyes.gif

Zum zweiten, ja, stimmt, hätte mir das verschwommene genauer ansehen sollen. Der Lkw schien mir von hinten zu sein und da habe ich gar nicht mehr nach den Gleisen gesucht ob vor oder hinter der Schranke.

Zitat (Michel051 @ 14.11.2020, 08:25) *
Na ja, vielleicht ein Beispiel dafür, daß Bahnübergänge viel zu früh schließen: es konnten zwei VT trotz Rotlicht und geschlossener Halbschranke durchfahren, ohne daß sich ein Zug genähert hat.

Das ist halt die "Fehlerziehung" hierzulande. Ganz vorne hier im Thema ist ein Bild oder Video aus F, die Schranke geht gerade zu und der Zug ist schon zu sehen. Da wagt sowas wohl keiner.... whistling.gif
Darf natürlich nur an BÜs so sein wo praktisch keine Räumhinderung durch Stau möglich ist und man schön mit Schwung drüber kann. Aber ein paar solche BÜs daß jeder VT sie erlebt wären die beste Erziehung. rolleyes.gif


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Gast_Georg_g_*
Beitrag 14.11.2020, 10:20
Beitrag #6230





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Zitat (mkossmann @ 14.11.2020, 09:47) *
... gibt es einen einseitigen Zweirichtungsradweg. Da stellt sich die Frage, wieso da ein Ausweichmanöver notwendig war.

Der Radweg ist ja auch beschrankt. Ich habe das so verstanden, dass der Radfahrer die Halbschranke umfahren wollte und die Autofahrerin ebenfalls, diese aber noch so doof war, dass sie zusätzlich auch noch auf dem BÜ den Radfahrer überholen wollte.
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haidi
Beitrag 14.11.2020, 10:42
Beitrag #6231


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Zitat (Michel051 @ 14.11.2020, 08:25) *
Na ja, vielleicht ein Beispiel dafür, daß Bahnübergänge viel zu früh schließen: es konnten zwei VT trotz Rotlicht und geschlossener Halbschranke durchfahren, ohne daß sich ein Zug genähert hat.
Die Bahnschranken orientieren sich beim Schließen nicht an der Geschwindigkeit des nahenden Zuges, sondern an der Streckenhöchstgeschwindigkeit. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, in Österreich scheint die Sperrzeit bei Halbschranken oder reiner Lichtsicherung ab Aufleuchen des Rotlichts bei Streckenhöchstgeschwindigkeit ca. 45 Sekunden zu betragen, also ähnlich einer Verkehrsampel.
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Mueck
Beitrag 14.11.2020, 13:59
Beitrag #6232


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Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 10:20) *
Der Radweg ist ja auch beschrankt. Ich habe das so verstanden, dass der Radfahrer die Halbschranke umfahren wollte
Laut Mapillary haben beide BÜ bis 2018 aber Vollschranken ... Wurden die zwischenzeitig auf Halbschranke "modernisiert"?
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mkossmann
Beitrag 14.11.2020, 18:08
Beitrag #6233


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Zitat (Mueck @ 14.11.2020, 13:59) *
Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 10:20) *
Der Radweg ist ja auch beschrankt. Ich habe das so verstanden, dass der Radfahrer die Halbschranke umfahren wollte
Laut Mapillary haben beide BÜ bis 2018 aber Vollschranken ... Wurden die zwischenzeitig auf Halbschranke "modernisiert"?

Die Aufnahmen von 2015, die die ich verlinkt habe, zeigt Halbschranken beiden Bahnübergängen, beim Zweiten dazu eine eigene Schranke für den Radweg
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 14.11.2020, 19:14
Beitrag #6234





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Zitat (Mueck @ 14.11.2020, 13:59) *
Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 10:20) *
Der Radweg ist ja auch beschrankt. Ich habe das so verstanden, dass der Radfahrer die Halbschranke umfahren wollte
Laut Mapillary haben beide BÜ bis 2018 aber Vollschranken ... Wurden die zwischenzeitig auf Halbschranke "modernisiert"?

Verwenden wir da die Begriffe einheitlich? Zwei Halbschranken können ja auch die ganze Fahrbahnbreite sperren, auf der Gegenseite sind noch mal zwei Halbschranken, also vier. Da gehen dann eben zuerst die in Fahrtrichtung rechts gelegenen Halbschranken runter, erst mit Verzögerung die andere Hälfte.

Und wenn für die Radwege auch noch mal Schranken vorhanden sind, dann gibt es insg. sogar sechs Schranken. Das sieht man an diesem BÜ, der es übrigens nach der Beschreibung auch gewesen sein könnte:

Schranken sind geschlossen
Schranken öffnen sich
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Explosiv
Beitrag 14.11.2020, 21:02
Beitrag #6235


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Ein gewisser zeitlicher Abstand zwischen Schranken geschlossen und Zug fährt durch hilft, Leben zu retten. Das Derjenigen, die es aus welchem Grund auch immer auf dem BÜ eingesperrt hat.
Wer dagegen mutwillig bei geschlossener Schranke noch drüber fährt oder geht, tut dies auf eigenes Risiko.


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Mueck
Beitrag 15.11.2020, 00:36
Beitrag #6236


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Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 19:14) *
Verwenden wir da die Begriffe einheitlich?
Gerade mal nachgeschaut und zum Schluss gekommen, dass ich es genauso meine wie dort mit Vollabschluss per vierschlägigen Vollschranken:
Zitat (Wikipedia)
Der sogenannte Vollabschluss kann auch mit kürzeren Schrankenbäumen erreicht werden, indem man auf beiden Straßenseiten je einen Schrankenbock installiert (vierschlägige Schranke). Die Schrankenantriebe in Fahrtrichtung hinter dem Übergang schließen dann zeitverzögert, um das Räumen des Bahnüberganges zu gewährleisten. Besonders diese Schranken sind dann mit einem Unterlaufschutz ausgestattet. Wird ein Vollabschluss erreicht, spricht man gewöhnlich von Vollschranken, da der entscheidende Unterschied die Möglichkeit des Einsperrens von Straßenfahrzeugen ist, wobei es unerheblich ist, wie dieses eingesperrt wird (mit zwei oder vier Schranken).


Und noch mal der dezente Hinweis, dass bei dem "BÜ"-Unfall gar kein Zug beteiligt war ...
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Explosiv
Beitrag 21.11.2020, 19:03
Beitrag #6237


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Und hier noch jemand, der vielleicht Angst hatte, zur eigenen Beerdigung zu spät zu kommen. Das hat sich jetzt erledigt.

Mir tun vor allem die übrigen Beteiligten leid.
KStA.


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MisterOJ
Beitrag 22.11.2020, 23:09
Beitrag #6238


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Zitat (Michel051 @ 14.11.2020, 08:25) *
Na ja, vielleicht ein Beispiel dafür, daß Bahnübergänge viel zu früh schließen...

Was heißt denn das?

BÜ´s werden so spät wie möglich geschlossen - dass es unterschiedlich lange Annäherungszeiten gibt, hängt von der Überwachungsart des BÜ ab.


Zitat (Georg_g @ 14.11.2020, 19:14) *
Verwenden wir da die Begriffe einheitlich? Zwei Halbschranken können ja auch die ganze Fahrbahnbreite sperren, auf der Gegenseite sind noch mal zwei Halbschranken, also vier. Da gehen dann eben zuerst die in Fahrtrichtung rechts gelegenen Halbschranken runter, erst mit Verzögerung die andere Hälfte.

Also:

Es gibt klassiche Halbschranken-BÜ:
- da gibt es nur an jeder Zufahrt eine Halbschranke
- die jeweilige 'Ausfahrt' ist unbeschrsankt

Es gibt Vollschranken-BÜ:
- hier wird die gesamte Fahrbahn versperrt

- die gibt es als klassischen einschlägigen Vollschrankenabschluss (der klassiche frühere Wärter-BÜ) - mit 1 langen Schrankenbaum über die gesamte Fahrbahn
- oder als doppelschlägige Vollschranken (hier gibt es getrennte Ein- und Ausfahrschranken; zu erst gehen die Einfahrschranken zu, dann später die Ausfahrschranken)

- bei jedem Vollschranken-BÜ gibt es eine Überwachung des abgeschlossenen Gefahrraumes - entweder durch Radartechnik, durch Kamera (zum Fdl) oder durch örtlichen Posten



Zitat (Explosiv @ 14.11.2020, 21:02) *
Ein gewisser zeitlicher Abstand zwischen Schranken geschlossen und Zug fährt durch hilft, Leben zu retten.

Gibt es bei Halbschranken-BÜ nicht

Und bei Vollschranken-BÜ ist das die Zeit zum Checken des Gefahrraumes.

Zitat (Explosiv @ 14.11.2020, 21:02) *
Das Derjenigen, die es aus welchem Grund auch immer auf dem BÜ eingesperrt hat.

Nur bei Vollabschluss relevant - dort wird der Gefahrraum aber überwacht, so dass bei einem Einschluss kein Zug kommt



OJ


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Kühltaxi
Beitrag 29.11.2020, 09:46
Beitrag #6239


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Zitat (Explosiv @ 21.11.2020, 19:03) *
Und hier noch jemand, der vielleicht Angst hatte, zur eigenen Beerdigung zu spät zu kommen. Das hat sich jetzt erledigt.

Hat den Leuten die ihr zuriefen noch gewunken, gruselig, erinnert an Käptn Ahab.... thread.gif

Ansonsten natürlich wieder Werner/Fanta 4: Holt sich Zug/Letzter Zug.... whistling.gif


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Michel051
Beitrag 29.11.2020, 19:36
Beitrag #6240


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Und noch mal der dezente Hinweis, dass bei dem "BÜ"-Unfall gar kein Zug beteiligt war ...
[/quote]

Hm...... steht nicht im Gesetz, daß Unfallbeteiligter jeder ist, dessen Verhalten zum Unfall beigetragen haben kann.

Und wenn ein Zug durch Annäherung an den BÜ das Senken der Bahnschranken auslöst ist ein Unfall, bei dem die Schranke beteiligt ist wohl eindeutig ein Bahnunfall.

Wird dann gegen den Lokführer ggfs eigentlich wegen Verkehrsunfallflucht ermittelt?

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mkossmann
Beitrag 03.12.2020, 16:54
Beitrag #6241


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Bahnübergangsunfall in Tacherting
Speziell an diesem Fall ist, das der Unfall ja auf Werksgelände geschah. Und damit wohl die Vorfahrtsregelungen des Werkes gelten. Das Andreaskreuz umschließt nur die reguläre Bahnstrecke ausserhalb des Werkes.
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MisterOJ
Beitrag 03.12.2020, 18:48
Beitrag #6242


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Zitat (mkossmann @ 03.12.2020, 16:54) *

Frag mich, wie man eine langsam rangierende und auf den BÜ zurollende Lok mit einigen Waggons "übersehen" kann?
(er dachte wohl er kommt vorher noch rüber thread.gif )

Zitat (mkossmann @ 03.12.2020, 16:54) *
Speziell an diesem Fall ist, das der Unfall ja auf Werksgelände geschah. Und damit wohl die Vorfahrtsregelungen des Werkes gelten. Das Andreaskreuz umschließt nur die reguläre Bahnstrecke ausserhalb des Werkes.

kuriose BÜ-Sicherung... blink.gif Eigentlich ein BÜ mit 2 Gleisen...

So hat man aber:
- nur das Streckengleis mit Andreaskreuzen (nicht-technisch durch Übersicht) gesichert
- das unmittelbar daneben verlaufende Anschlussgleis gar nicht gesichert!


Zu dem am Anschlussgleis fehlenden Andreaskreuz ma die Frage ob die Rangierabteilung da überhaupt Vorfahrt hat?
Ich kenn aus meiner Kindheit einige Anschlussgleis-BÜ (da wurde nur drüber rangiert), die hatten für den VT kein Andreaskreuz, sondern lediglich ein Z101 und ein "Lok"-Zz (das hieß "Zugbetrieb") - da hatte die Bahn keinen Vorrang.


OJ


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Hoheneicherstation
Beitrag 03.12.2020, 19:13
Beitrag #6243


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Ich bin mir da nicht sicher und würde sagen dass da ein Winkemännchen mit 'ner roten Fahne hingehört, aber laut TÜV Süd hat der Schienenverkehr auch ohne Andreaskreuz vorfahrt.
Allerdings ist das Gleis nicht auf Werksgelände sondern noch vor dem Bahnhofsgebäude von Schalchen (Google Maps)
Das Werksgelände fängt erst nach dem Gleis an.

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MisterOJ
Beitrag 03.12.2020, 19:41
Beitrag #6244


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Zitat (Hoheneicherstation @ 03.12.2020, 19:13) *
Ich bin mir da nicht sicher, aber laut TÜV Süd hat der Schienenverkehr auch ohne Andreaskreuz vorfahrt.

Naja da heißt es "...in der Regel..." whistling.gif

§19 der StVO sagt:
(1) Schienenfahrzeuge haben Vorrang
  1. auf Bahnübergängen mit Andreaskreuz (Zeichen 201),
  2. auf Bahnübergängen über Fuß-, Feld-, Wald- oder Radwege und
  3. in Hafen- und Industriegebieten, wenn an den Einfahrten das Andreaskreuz mit dem Zusatzzeichen „Hafengebiet, Schienenfahrzeuge haben Vorrang“ oder „Industriegebiet, Schienenfahrzeuge haben Vorrang“ steht.


(5) Vor Bahnübergängen ohne Vorrang der Schienenfahrzeuge ist in sicherer Entfernung zu warten, wenn ein Bahnbediensteter mit einer weiß-rot-weißen Fahne oder einer roten Leuchte Halt gebietet. Werden gelbe oder rote Lichtzeichen gegeben, gilt § 37 Absatz 2 Nummer 1 entsprechend.


Ich sehe hier keinen Punkt von (1) zutreffen - folglich gilt (5)...



Zitat (Hoheneicherstation @ 03.12.2020, 19:13) *
Allerdings ist das Gleis nicht auf Werksgelände sondern noch vor dem Bahnhofsgebäude von Schalchen (Google Maps) - Das Werksgelände fängt erst nach dem Gleis an.

Imho schlecht gelöste BÜ-Sicherung...

...ich stell mir grad vor wie ein Fahrzeug vom Werksgelände fährt und auf dem Streckengleis einen Zug kommen sieht...
Dann hält es vor dem Andreaskreuz und damit auf dem Anschlussgleis wallbash.gif
(ja ich weiß, das Gleis ist danach zu Ende...)


OJ wavey.gif


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rapit
Beitrag 03.12.2020, 22:12
Beitrag #6245


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Zitat (MisterOJ @ 03.12.2020, 19:41) *
Ich sehe hier keinen Punkt von (1) zutreffen - folglich gilt (5)...

yes.gif wavey.gif


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hk_do
Beitrag 03.12.2020, 23:38
Beitrag #6246


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Zitat (MisterOJ @ 03.12.2020, 19:41) *
Imho schlecht gelöste BÜ-Sicherung...

...ioch stell muir grad vor wie ein Fahrzeug vom Werksgelände fährt und auf dem Streckengleis einen Zug kommen sieht...
Dann hält es vor dem Andreaskreuz und damit auf dem Anschlussgleis wallbash.gif
(ja ich weiß, das Gleis ist danach zu Ende...)


das wäre ja dann so ähnlich, als wenn zwei BÜ mit getrennter Sicherung unmittelbar hintereinander (aus Sicht der Bahn: mit gering(st)em Abstand parallel) liegen würden.

So wie ich es grad letzten Sonntag noch gesehen habe: Drei Gleise, davon zwei mit Schranken, und das dritte (ein Anschlussgleis) ohne technische Sicherung.

Zwischen den beiden BÜs waren in diesem Fall aber Andreaskreuze und sogar ein minimaler Aufstellraum vorhanden...

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thetdk
Beitrag 09.12.2020, 11:55
Beitrag #6247


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Okay, das war jetzt kein Bahnübergang, und zum Glück kam wohl gerade nur die Regionalbahn, die dort ohnehin hält...
Daher ist nichts weiter passiert, außer 2h Streckensperrung.

Der gute Herr ist übrigens hier durchgefahren (keine Ahnung ob die Poller in Urlaub waren oder so...).

es grüßt

thetdk


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Reinheit
Beitrag 09.12.2020, 15:33
Beitrag #6248


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Zitat (thetdk @ 09.12.2020, 11:55) *
….
Der gute Herr ist übrigens hier durchgefahren (keine Ahnung ob die Poller in Urlaub waren oder so...).

es grüßt

thetdk
Wahnsinn! Von dort bin ich jahrelang zur Schule nach Aachen gefahren, als das Bahnhofsgebäude noch stand und Eilendorf noch eigenständig war. Damals fuhren sogar noch Personenwagen der dritten Klasse mit getrenntem Zugang für jedes Abteil von außen und Holzbänken! smile.gif Mit 25 Minuten Fußweg durch das morgendliche Aachen. Ob man das heutzutage Schülern noch zumuten würde?
•träum•


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rapit
Beitrag 09.12.2020, 16:21
Beitrag #6249


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Aha, also sind tatsächlich schöne Erinnerungen an die Schulzeit vorhanden. (Im Gegensatz zu mir, das waren gruselige und aus meiner Sicht völlig verschwendete 9 Jahre. Nach der Grundschule hätte man aufhören können. Ich wüsste ad hoc nichts, was mir in den folgenden 9 Jahren wichtiges beigebracht worden wäre) think.gif


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Reinheit
Beitrag 09.12.2020, 17:10
Beitrag #6250


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OT:Durchaus, wenn auch nicht nur. Bei den 3. Klasse Waggons sind wir während der Fahrt auf den durchlaufenden Trittbrettern von Abteil zu Abteil gewandert, und bei denen der 2. Klasse, bei denen man durch den ganzen Waggon gehen konnte, von den Perrons an den Stirnseiten über wacklige, aufeinander liegende geriffelte Metalltrittplatten zum nächsten Waggon und zurück. Natürlich erst nach dem Stop in Aachen-Rothe Erde, weil wenn einen der Schaffner erwischt hat, hat er einen am nächsten Bahnhof rausgeschmissen; aber da - in Eilendorf - mußten wir sowieso raus. tongue.gif
Über die eigentzliche Schulzeit möchte ich lieber nicht reden. In einem Jahr wurde ich aber sogar belohnt, weil ich keine neuen Schulbücher brauchte. wink.gif
/OT


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