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> Gefahrenquelle Bahnübergang
Kühltaxi
Beitrag 23.09.2014, 16:36
Beitrag #2951


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Der Lokführer hat aber Glück gehabt, vorne kaum Schaden, hat den Lkw wohl nur knapp erwischt aber so unglücklich ausgehebelt daß der wieder zurückgekommen ist.


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EMD
Beitrag 23.09.2014, 21:05
Beitrag #2952


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Ja hier wundern sich selbst erfahrene Mitarbeiter noch wie stabil die Regio Shuttles doch sind, obwohl es eigentlich nur so Plastikbüchsen sind.
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EMD
Beitrag 25.09.2014, 02:08
Beitrag #2953


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Ab gestern war die Strecke wieder befahrbar. Der Bü wurde straßenseitig gesperrt und ist Bahnseitig komplett entfernt und eine vorrübergehende 30 km/h Langsamfahrstlele gemacht.
Allerdings wurden heute schon Leute beobachtet wie sie ihr Fahrrad über die Absperrungen gewuchtet haben und dann selbst drüber geklettert sind um an der Stelle die Strecke zu überqueren... scarey.gif wallbash.gif Befehle für Fahrt auf Sicht wegen Personen im Gleis gabs auch schon... ranting.gif Da fällt einem echt nichts mehr dazu ein... giveup.gif
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mir
Beitrag 25.09.2014, 09:28
Beitrag #2954


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Wenn man das verstehen will, muß man sich ansehen, was die spontane Sperrung dieses BÜ für jemanden bedeutet, der täglich mit dem Rad zur Arbeit oder sonstigen Zielen will. Seine Planung ist seit langem auf diesen BÜ eingestellt. Wie lange wird sein Umweg sein?

Ich will das Verhalten nicht schönreden, es bleibt kreuzgefährlich (und sauteuer, wenn ein Polizist es anzeigt), aber ich kann verstehen, warum Leute das machen.


[Edit]
Nun gut, so groß ist der Umweg da nicht, es fällt halt eine attraktive Fahrradverbindung über vermutlich verkehrsarme Wege weg.


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EMD
Beitrag 25.09.2014, 12:17
Beitrag #2955


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Ja die Bü sind hier arg dicht beieinander, 5 auf 4 km Strecke, das ist Bahnseitig ein mortz durcheinander aus Rautentafeln für die Einschaltkontakte, Bü-Signale und Signalwiederholern, weil sich alles gegenseitig überlappt, arg verwirrend am Anfang laugh2.gif
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MisterOJ
Beitrag 30.09.2014, 18:15
Beitrag #2956


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Zitat (mir @ 25.09.2014, 10:28) *
Wenn man das verstehen will, muß man sich ansehen, was die spontane Sperrung dieses BÜ für jemanden bedeutet, der täglich mit dem Rad zur Arbeit oder sonstigen Zielen will.

Mag ja sein - aber gesperrt ist eben gesperrt! Die Sperrung macht man ja nicht um die Leute zu ärgern, sondern weil es aus Sicherheitsgründen notwendig ist.


Was ist, wenn die Feuerwehr wegen eines Großbrandes in einem Betrieb eine Straße sperrt (damit sie löschen kann, aber auch weil brennende Dachteile auf die Straße fallen können). Ist das für dich dann auch ok, wenn Leute die Absperung ignorieren?


Zitat (mir @ 25.09.2014, 10:28) *
Ich will das Verhalten nicht schönreden, es bleibt kreuzgefährlich (und sauteuer, wenn ein Polizist es anzeigt), aber ich kann verstehen, warum Leute das machen.

Ich nicht! Für mich bleibt es eine gefährliche Mischung aus Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Ignoranz, Besserwisserei und manchmal auch noch Dummheit!



OJ wavey.gif


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mir
Beitrag 30.09.2014, 18:42
Beitrag #2957


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Wenn die Menschen anders wären, gäbe es hier keinerlei Diskussionsstoff. laugh2.gif


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MisterOJ
Beitrag 01.10.2014, 06:40
Beitrag #2958


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Zitat (mir @ 30.09.2014, 19:42) *
Wenn die Menschen anders wären, gäbe es hier keinerlei Diskussionsstoff. laugh2.gif

stimmt - wäre ja dann langweilig und wir hätten nix zum bzw. oder auch


OJ


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nibbler
Beitrag 04.10.2014, 08:13
Beitrag #2959


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Ich bin gerade durch Uhyst/Spree gefahren. Dabei musste ich feststellen, dass am Bahnübergang die alte DR-Anlage (Blinklicht und Schranke) abgebaut wurden.
Stattdessen gibts jetzt eine Andreaskreuz ohne Rotlicht und Schranken. Beschildert mit dem aktuellen Zeichen für Bahnübergang (das alte für unbeschrankt, jetzt für alles). Keine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht.

Ist auf der Strecke Horka-Hoyerswerder noch Bahnverkehr? Ich hab natürlich gehalten, um nach Zügen Ausschau zu halten. Der Übergang ist nicht freigeschnitten, in einem sehr spitzen Winkel und schon leicht bewachsen.

Ist sowas auf einer Bundesstraße überhaupt zulässig? Nicht das mir mal einer reindonnert, wenn ich ordnungsgemäß halte.
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MisterOJ
Beitrag 04.10.2014, 11:17
Beitrag #2960


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Zitat (nibbler @ 04.10.2014, 09:13) *
Stattdessen gibts jetzt eine Andreaskreuz ohne Rotlicht und Schranken.

Hmmm - von der früheren technischen Sicherung zu nun nicht-technischer Sicherung?? think.gif ist etwas verwunderlich.... unsure.gif

Zitat (nibbler @ 04.10.2014, 09:13) *
Beschildert mit dem aktuellen Zeichen für Bahnübergang (das alte für unbeschrankt, jetzt für alles). Keine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht.

Eigentlich haben nicht-technisch gesicherte BÜ i.d.R. immer eine auf "30" o.ä. Beschränkung...

Zitat (nibbler @ 04.10.2014, 09:13) *
Ist auf der Strecke Horka-Hoyerswerder noch Bahnverkehr? Ich hab natürlich gehalten, um nach Zügen Ausschau zu halten. Der Übergang ist nicht freigeschnitten, in einem sehr spitzen Winkel und schon leicht bewachsen.

Anscheinend schon, sonst hätte man ja die Andreaskreuze nicht aufgestellt....

Zitat (nibbler @ 04.10.2014, 09:13) *
Ist sowas auf einer Bundesstraße überhaupt zulässig?

Also B-Straße (also die Widmung) per se ist kein Kriterium an sich, sondern die tatsächliche Verkehrsstärke ist entscheidend...

Ich tippe mal auf Einstellung des regulären Zugbetriebes, aber weiterhin Nutzung für Anschlussbedienungen o.ä. (als Rangierfahrt). Der BÜ wird dabei durch Posten gesichert. Das Andreaskreuz ist zur kennzeichnung des Vorranges da.

Zitat (nibbler @ 04.10.2014, 09:13) *
Nicht das mir mal einer reindonnert, wenn ich ordnungsgemäß halte.

Wieso halten? du musst an nicht-technisch gesicherten BÜ nicht zwingend anhalten. Aber dein Verhalten am BÜ (also das guggen) ist schon richtig.


OJ wavey.gif


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Heinz Wäscher
Beitrag 04.10.2014, 14:49
Beitrag #2961


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Dieses Video kennen vielleicht schon einige, aber das, was dort zu sehen ist, kann man auch auf Bahnübergänge übetragen.
Schließlich behauptet die Fahrzeugführerin das Rotlicht wegen der tiefstehenden Sonne nicht gesehen zu haben! whistling.gif

Ob Brücke oder Bahnübergang, warum will ein Fahrzeugführer einen gefährlichen Knotenpunkt mit aller Gewalt überqueren? think.gif


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Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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Maddini
Beitrag 04.10.2014, 15:25
Beitrag #2962


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Ohne Verständnis dafür zu haben: Ich kenne das von solchen Brücken aus Griechenland. Die sind dann eben auch mal gerne eine halbe Stunde offen...
Ich glaube wirklich das war nicht extra, denn einen solchen kapitalen Frontachsschaden denn das Kleinwagengefährt wohl danach hatte wird niemand in Kauf nehmen.
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EMD
Beitrag 04.10.2014, 18:27
Beitrag #2963


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Zitat (MisterOJ @ 22.09.2014, 21:31) *
Hoffe die Verletzten werden bald wieder gesund...


Der schwer verlezte 18 Jährige ist am Mittwoch leider auch verstorben sad.gif


Es herrscht eine ganz komische Stimmung grad hier im Betrieb, weil sowas ist soweit ich weiß bisher noch nie passiert.


Wir sind direkt froh das das zu einer Zeit passiert ist wo nicht so viel los ist, weil wir haben den Tag über auch einen hohen Anteil an komplett überfüllten Zügen wo dann auch die Rettungsdienste schnell ein Kapazitätsproblem hätten wenn bei einem von denen mal was passiert...
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Heinz Wäscher
Beitrag 04.10.2014, 19:00
Beitrag #2964


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Zitat (EMD @ 04.10.2014, 19:27) *
Der schwer verlezte 18 Jährige ist am Mittwoch leider auch verstorben sad.gif
Mein Beileid und Mitgefühl an die Angehörigen.

Zitat (EMD @ 04.10.2014, 19:27) *
Wir sind direkt froh das das zu einer Zeit passiert ist wo nicht so viel los ist, weil wir haben den Tag über auch einen hohen Anteil an komplett überfüllten Zügen wo dann auch die Rettungsdienste schnell ein Kapazitätsproblem hätten wenn bei einem von denen mal was passiert...

Hat eigentlich schon einmal jemand euren zuständigen Landtagsabgeordneten auf diesen Missstand hingewiesen und nachgefragt, warum dafür keine Gelder im Etat vorgesehen sind?


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umeier
Beitrag 04.10.2014, 22:48
Beitrag #2965


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Was die rettungsdienstliche Vorhaltung angeht: Kannste knicken.
Ich habe für Bayern mal ne Zeit lang Vorhaltungen (wieviele Fahrzeuge zu welcher Zeit auf welcher Wache einsatzbereit vorzuhalten sind) gerechnet.
Da wird das Einsatzgeschehen der Vergangenheit angeschaut und dann über die Poissonverteilung abgeschätzt wieviele Fahrzeuge vorzuhalten sind um einen gewissen Prozentsatz (~95%, ist schon lange her ...) der Einsätze innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist bedienen zu können.
Für den MANV (Massenanfall von Verletzten) wird die Regelvorhaltung einer Wache oder mehrerer naheliegender Wachen in den seltesten Fällen ausreichen. Hier sind Einheiten (Schnelleinsatzgruppen etc.) aus dem Ehrenamt gefordert, die halt eine gewisse Rüstzeit haben. Und natürlich werden Fahrzeuge aus größeren Distanzen nachgezogen.
Abgearbeitet werden kann so ein Szenario (Zugunglück) durchaus, aber halt nach katastrophenmedizinischen und nicht nach individualmedizinischen Gesichtspunkten. D.h. Gewichtungen hinsichtlich Behandlungs- und Transportprioritäten werden anders gesetzt. Klingt schlimm, ist auch nicht unbedingt schön, lässt sich aber nicht ändern. 100% Sicherheit bekommt man nur für unendlich viel Geld, und das gibt es nicht.
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EMD
Beitrag 05.10.2014, 00:34
Beitrag #2966


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Zitat (Heinz Wäscher @ 04.10.2014, 20:00) *
Hat eigentlich schon einmal jemand euren zuständigen Landtagsabgeordneten auf diesen Missstand hingewiesen und nachgefragt, warum dafür keine Gelder im Etat vorgesehen sind?


Ob die das auch als Mißstand sehen ? Oder nur als äußerst effizienten Fahrzeugeinsatz whistling.gif
Das Problem ist einfach das die Fahrgastzahlen seit 1997 um ein vielfaches von dem was selbst die großzügigsten Prognosen vorausgesagt haben angewachsen sind, man spricht von einer annähernden Versiebenfachung.
So wird mit allem bis zum Anschlag gefahren, manchmal ist es echt peinlich was für runter gekommene Fahrzeuge man den Fahrgästen vorsetzt. Aber das Land wills halt billig, und solange es zuverlässig läuft (die können froh sein das ein Großteil des Personals so Schmerzfrei ist auch noch mit den lezten Schrotthäufen rum zu fahren die man bei der DB schon längst hätte stehen lassen) rücken die nicht mehr Geld als Vertraglich vereinbart raus.
Die SWEG hat zwar irgendwo 2 gebrauchte Regio Shuttles ausgegraben die wohl ab Fahrplanwechsel im Dezenber eingesetzt werden sollen, aber vorher auch erstmal auf unsere Standarts umgebaut werden müssen. Um ein ordentlichen Betrieb zu machen und die ursprünglich vorgesehenen 2 Fahrzeuge Reserve zu haben bräuchten wir allerdings 5 zusätzliche. Da der VT 012 wegen dem Unfall jezt erstmal längerfristig weg fällt, haben wir leztendlich effektiv nur ein zusätzliches Fahrzeug...
Anderswo will man einen guten Zugverkehr haben, aber hier scheinbar nur so billig wie nur irgendwie möglich (das sagt selbst das Verkehrsministerium ganz offiziell, das man von vorn herein bei jeder Ausschreibung trotz gleicher oder mehr Verkehrsleistung eine gewisse Kostensenkung erwartet). Ist ja nicht so das wir die einzigen wären, DB-Regio hat auch die Lizenz (großer Verkehrsvetrag von 2003) ihre ältesten Kübel aus halb Deutschland hierher umzubeheimaten um sie endgültig zu verschleißen...

Ohje hab ich jezt wieder viel geschrieben... Aber das ist auch so ein Thema... man kommt sich im SPNV ab und zu vor wie einst in der Sozialistischen Mangelwirtschaft der DDR.

@ Umeier, Ist mir klar das es bei weitem nicht reicht um alle gleich sofort optimal behandeln zu können und das fordert ja auch niemand. Aber ich meine nur, wäre der Zug bis zum Anschlag voll besetzt gewesen hätten sich aus dem Schadensbild sicher sofort mindestens 15 Schwerverlezte und nochmal doppelt so viele ernsthaft verlzte ergeben, und dann wäre aber in der ganzen Gegend hier richtig Alarm gewesen...
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Kühltaxi
Beitrag 05.10.2014, 11:59
Beitrag #2967


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Zitat (EMD @ 05.10.2014, 01:34) *
(die können froh sein das ein Großteil des Personals so Schmerzfrei ist auch noch mit den lezten Schrotthäufen rum zu fahren die man bei der DB schon längst hätte stehen lassen)

Ich denke mal du warst noch nie am Drehkreuz Euskirchen (Köln-Bonn-Trier-Münstereifel). Da fahren neben Talent und Lint auch öfters 628 und 215-18 bespannte ex-Silberlinge, und zwar alle rot und unter Keks-Regio. whistling.gif


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EMD
Beitrag 05.10.2014, 14:58
Beitrag #2968


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Solange sie funktionieren ist an den 628 und 218 mit n-Wagen ja eigentlich nichts falsch unsure.gif

Wenn aber die RS kurz vor dem auseinander fallen sind ist das schon was anderes. Wenn alles mögliche dauernt defekt ist und man wie die ersten Menschen arbeitet usw...
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Jack Daniels
Beitrag 05.10.2014, 18:43
Beitrag #2969


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Zitat (EMD @ 05.10.2014, 01:34) *
Ob die das auch als Mißstand sehen ? Oder nur als äußerst effizienten Fahrzeugeinsatz whistling.gif
Das Problem ist einfach das die Fahrgastzahlen seit 1997 um ein vielfaches von dem was selbst die großzügigsten Prognosen vorausgesagt haben angewachsen sind, man spricht von einer annähernden Versiebenfachung.
So wird mit allem bis zum Anschlag gefahren, manchmal ist es echt peinlich was für runter gekommene Fahrzeuge man den Fahrgästen vorsetzt. Aber das Land wills halt billig, und solange es zuverlässig läuft (die können froh sein das ein Großteil des Personals so Schmerzfrei ist auch noch mit den lezten Schrotthäufen rum zu fahren die man bei der DB schon längst hätte stehen lassen) rücken die nicht mehr Geld als Vertraglich vereinbart raus.


Dieses auf Verschleiß fahren, oder Geiz am falschen Platz, findet sich ja nicht nur bei der Bahn. Krankenhäuser werden geschlossen, Intensivbetten abgebaut, rettungsdienste ausgedünnt usw. In Deutschland darf es mittlerweile nicht mal mehr kleine Katastrophen mehr geben da weder Feuerwehr, Rettungsdienste oder Krankenhäuser in der Lage sind so was zu bewältigen.

Dieser Tage mußte eine Stützpunktfeuerwehr! ihre Drehleiter stillegen weil der TÜV keinen Segen mehr erteilt, vor rund 2,5 Jahren war dieses marode Fahrzeug die Rettung in der Nachbarstadt da deren Drehleiter (wieder mal) kaputt war. Das Geld für eine Neue wurde regelmässig in andere Haushaltslöcher gesteckt bis die Kiste komplett am Arsch war. Da wünscht man sich fast das mal die dafür Verantwortlichen auch Die sind die Das am eigenen Leib zu spüren bekommen.

Im Nachbarkreis hat der Löschverband drei neue Drehleitern beschafft bevor auch nur Eine wegen Defekten ausgefallen ist. Zwei wurden verkauft und Eine bei einer Wehr an der Kreisgrenze deponiert.
rofl1.gif Nur an das High Tech-Gerät eines örtlichen Unternehmens kommen Sie immer noch nicht ran. Aber Das soll auch fast so viel gekostet haben wie die Drei zusammen.

In Deutschland hat man für jeden Müll Geld und wenn das Ausland nur Hustet geht das Scheckbuch auf, nur für die heimische Infrastruktur bleibt nichts übrig.
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EMD
Beitrag 05.10.2014, 20:55
Beitrag #2970


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Naja das ist ja nicht aus Boßheit, Geiz oder Dummunternehmertum oder so, sondern nur weils in den Verträgen nicht vorgesehen war das jemals so viele Fahrgäste kommen. Es ist halt so das alles was da ist benötigt wird um dem Ansturm einigermaßen Herr zu werden (und es herrschen im Berufsverkehr immernoch Zustände...) und wenn die Fahrzeuge dann mal in die Werstatt kommen werden halt die Sachen die für die Betriebssicherheit relevant bzw vorgeschrieben sind gemacht, und die reinen Optischen- und Komfortmängel fallen dann halt oft durchs Raster.
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Maddini
Beitrag 05.10.2014, 20:58
Beitrag #2971


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Zitat (Jack Daniels @ 05.10.2014, 19:43) *
In Deutschland hat man für jeden Müll Geld und wenn das Ausland nur Hustet geht das Scheckbuch auf, nur für die heimische Infrastruktur bleibt nichts übrig.


Ich denke in Deutschland wird nicht an der falschen Ecke gespart, sondern es ist einfach das seit 2008 moderne bloß-keine-Schulden-Mantra schuld. Das ohne Rücksicht auf Verluste durchgeführt wird, auch um dann eben diesem Ausland aufzubürden genauso handeln zu müssen, egal mit welchen Konsequenzen.
In den Medien wird dann gern verschwiegen was für Nebenwirkungen dieser Deutsche Kurs hat. Aktuelles Beispiel Lettland. Es wird gesagt, wie toll sich die Wirtschaft entwickelt hätte ohne auch nur auf die enorme Auswanderungswelle hinzuweisen, oder auf ein Soziales Netz hinzuweisen das diesen Namen nicht mehr verdient.

Worauf ich hinaus möchte. Die "wir geben so viel Geld ins Ausland"-Keule setzt imho an der komplett falschen Stelle an, entsprich aber genau dem wo man die Volksmeinung gern haben möchte.

Uuuund back to topic wink.gif
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MisterOJ
Beitrag 05.10.2014, 21:17
Beitrag #2972


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Zitat (Heinz Wäscher @ 04.10.2014, 15:49) *
Ob Brücke oder Bahnübergang, warum will ein Fahrzeugführer einen gefährlichen Knotenpunkt mit aller Gewalt überqueren? think.gif

Leichtsinn, Ignoranz, Besserwisserei oder manchmal auch schlichtweg Dummheit


Zitat (EMD @ 04.10.2014, 19:27) *
Der schwer verletzte 18 Jährige ist am Mittwoch leider auch verstorben sad.gif

Och *schluck* sadwalk.gif
- Mein Mitgefühl für die Angehörigen!!

Zitat (EMD @ 04.10.2014, 19:27) *
Es herrscht eine ganz komische Stimmung grad hier im Betrieb, weil sowas ist soweit ich weiß bisher noch nie passiert.

Ist das bei euch auch offiziell Thema ? z.B. für die betreuung der betroffenen Tf, für verhaltensschulung, etc.


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EMD
Beitrag 07.10.2014, 00:21
Beitrag #2973


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Zitat (MisterOJ @ 05.10.2014, 22:17) *
Ist das bei euch auch offiziell Thema ? z.B. für die betreuung der betroffenen Tf, für verhaltensschulung, etc.


Nein offiziell hab ich bisher nichts mitbekommen. Bei der Betriebsversammlung ende November wird vielleicht einer der großen Häuptlinge was dazu sagen.
Für die Betreung gibts wohl von der DB zertifizierte Psychologen.
Kann sein das solche Störfalle / Unfälle beim nächsten Dienstunterricht mal angespochen werden, aber an extra Schulungen glaube ich nicht.
Ich habs Gefühl man hat da generell kein interesse dran ein großes Ding draus zu machen.
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MisterOJ
Beitrag 07.10.2014, 06:51
Beitrag #2974


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Zitat (EMD @ 07.10.2014, 01:21) *
Nein offiziell hab ich bisher nichts mitbekommen.

kommt vielleicht noch...

Zitat (EMD @ 07.10.2014, 01:21) *
Bei der Betriebsversammlung ende November wird vielleicht einer der großen Häuptlinge was dazu sagen.

Arbeitest du bei den ?

Zitat (EMD @ 07.10.2014, 01:21) *
Ich habs Gefühl man hat da generell kein interesse dran ein großes Ding draus zu machen.

Na gut - vorbeugend kann man sicher nichts tun. Aber zumindest aufzeigen, dass im Ernstfall für hilfe gesorgt ist..


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Mueck
Beitrag 07.10.2014, 11:15
Beitrag #2975


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Zum Thema Anrufschranken bei DSO eine Diskussion zu einem aktuellen Vorfall in Bramsche samt einem Urteil zu einem älteren ähnlichen Vorfall.
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hk_do
Beitrag 07.10.2014, 16:44
Beitrag #2976


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Dem Urteil (und durchaus auch dem GMV) folgend wären doch Anrufschranken ohne Videoüberwachung zumindestens für Übergänge mit Kraftfahrzeugverkehr keinesfalls mehr zulässig. Selbst die in der Begründung angesprochene Wiederholung der Durchsage kann eigentlich die gestellten Anforderungen nicht erfüllen, und auch eine deutlichere Handlungsanweisung (z.B . ein Schild "Bahnübergang erst nach Kontakt mit dem Fahrdienstleiter überqueren" o.ä.) wäre wohl von zweifelhafter Rechtswirkung.

Gedenken die Bahnbetreiber denn hier weiterhin sehenden Auges Unfälle zu verschulden oder gibt es in Folge des Urteils irgendwelche Nachrüstmaßnahmen?
Ein akustischer Signageber (sei es mechanisch oder noch besser elektronisch) würde ja schon viel bringen.
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EMD
Beitrag 07.10.2014, 22:14
Beitrag #2977


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Warum sollte das rechtlich nicht funktionieren ? Eisenbahnintern gehts doch auch das der eine per Vorschrift verpflichtet ist den anderen zu fragen ob er irgendwas tun darf. Können könnte er natürlich auch jederzeit einfach so, aber es ist verboten.
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hk_do
Beitrag 07.10.2014, 22:29
Beitrag #2978


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Zitat (EMD @ 07.10.2014, 23:14) *
Warum sollte das rechtlich nicht funktionieren ? Eisenbahnintern gehts doch auch das der eine per Vorschrift verpflichtet ist den anderen zu fragen ob er irgendwas tun darf.


Weil eisenbahninterne Dienstvorschriften keine Außenwirkung haben.

An eine dahingehende Änderung der StVO glaube ich nicht.

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Mueck
Beitrag 07.10.2014, 22:34
Beitrag #2979


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Zitat (hk_do @ 07.10.2014, 17:44) *
Ein akustischer Signageber (sei es mechanisch oder noch besser elektronisch) würde ja schon viel bringen.
... oder ein rotes Licht.


Zitat (EMD @ 07.10.2014, 23:14) *
Warum sollte das rechtlich nicht funktionieren ? Eisenbahnintern gehts doch auch das der eine per Vorschrift verpflichtet ist den anderen zu fragen ob er irgendwas tun darf. Können könnte er natürlich auch jederzeit einfach so, aber es ist verboten.
Der Wunsch auf dem Briefmarkenschildchen kommt in § 19 halt nicht vor:
Zitat
(2) Fahrzeuge haben vor dem Andreaskreuz, zu Fuß Gehende in sicherer Entfernung vor dem Bahnübergang zu warten, wenn
1. sich ein Schienenfahrzeug nähert,
2. rotes Blinklicht oder gelbe oder rote Lichtzeichen gegeben werden,
3. die Schranken sich senken oder geschlossen sind,
4. ein Bahnbediensteter Halt gebietet oder
5. ein hörbares Signal, wie ein Pfeifsignal des herannahenden Zuges, ertönt.
Hat das rote Blinklicht oder das rote Lichtzeichen die Form eines Pfeils, hat nur zu warten, wer in die Richtung des Pfeils fahren will. Das Senken der Schranken kann durch Glockenzeichen angekündigt werden.
Solche Schranken werden bei DSO als flott schließend beschrieben, so dass bei einem Auto, dass hinten oder von der ersten Schranke gar nicht mehr getroffen wird, nicht unbedingt von einem Verstoß gegen 3. ausgegangen werden kann.

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hk_do
Beitrag 07.10.2014, 22:55
Beitrag #2980


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Zitat (Mueck @ 07.10.2014, 23:34) *
... oder ein rotes Licht.


Ich gehe davon aus, dass ein akustischer Signalgeber (zumal ein mechanischer) ganz erheblich weniger für Installation und Unterhalt kostet als eine Lichtzeichenanlage.

Auch wenn natürlich eigentlich nur noch Lichtzeichenanlagen Stand der Technik sind, aber manchmal ist eine funktionierende und machbare Lösung ja doch besser als eine perfekte und unerreichbare...
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mir
Beitrag 07.10.2014, 23:16
Beitrag #2981


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Lautes Piepen bedeutet Streß für die geschützte Tierwelt, das geht also nicht, und außerdem - wenn da ein Ummta-Ummta kommt, dann hört der das doch gar nicht.

Ob die Bahn jetzt alle Anrufschranken bemannt? Wenn's dumm läuft, stehen da ja auch Leben auf dem Spiel.


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EMD
Beitrag 07.10.2014, 23:56
Beitrag #2982


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Ich wäre ja für Nummer 5., zusätzliche Pfeifftafeln im Bremswegabstand bei "kritischen" Bü.
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mir
Beitrag 08.10.2014, 00:27
Beitrag #2983


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Bei einer Anrufschranke muß kein Zug kommen, wenn sie schließt.


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MisterOJ
Beitrag 09.10.2014, 22:01
Beitrag #2984


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was vorweg:
- anrufschranken kommen nur bei BÜ mit sehr eingeschränktem Nutzerkreis und sehr geringer verkehrsstärke zum Einsatz.
- die Aussage, dass die Pkw-fahrerin die Ausfahrschranke schon quer vor sich hatte (also diese nicht auf´s Dach bekam o.ä.) zeigt für mich, dass sie vermutlich bei sich schon senkenden Schranken noch fix mit durchwollte - denn die Schranken brauchen zum Schließen so zwischen 6...10sekunden.

Also imho ein Fehlverhalten der VT´lerin.

Zitat (hk_do @ 07.10.2014, 17:44) *
Gedenken die Bahnbetreiber denn hier weiterhin sehenden Auges Unfälle zu verschulden oder gibt es in Folge des Urteils irgendwelche Nachrüstmaßnahmen?
Ein akustischer Signageber (sei es mechanisch oder noch besser elektronisch) würde ja schon viel bringen.

Es wird grundsätzlich über eine technische Ablösung der bisherigen Anrufschranken nachgedacht. Hierbei dann mit rot7gelb-Lichtzeichen und Gefahrraumüberwachung

Lesestoff (pdf)


OJ


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durban
Beitrag 09.10.2014, 22:06
Beitrag #2985


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In HH gibt es noch eine Anrufschranke, die vor Jahren mal einen Reiter eingeschlossen hat. blink.gif


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MisterOJ
Beitrag 09.10.2014, 22:13
Beitrag #2986


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Zitat (durban @ 09.10.2014, 23:06) *
In HH gibt es noch eine Anrufschranke, die vor Jahren mal einen Reiter eingeschlossen hat. blink.gif

Hat man den inzwischen wieder freigelassen? rolleyes.gif

OJ


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Tanker
Beitrag 09.10.2014, 23:52
Beitrag #2987


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Zitat (MisterOJ @ 09.10.2014, 23:01) *
was vorweg:
- anrufschranken kommen nur bei BÜ mit sehr eingeschränktem Nutzerkreis und sehr geringer verkehrsstärke zum Einsatz.


Bist du dir sicher? think.gif
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Heinz Wäscher
Beitrag 10.10.2014, 00:03
Beitrag #2988


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Ich kenne nur Ländergrenzen, wo man vor Grenzübertritt selber anrufen soll. thread.gif


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EMD
Beitrag 10.10.2014, 00:40
Beitrag #2989


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Das scheint mir doch aber alles ein mortz brimborium zu sein. Wieso macht man die Anrufschranken nicht gleich ganz weg und eine Lokführerüberwachte Halbschrankenanlage hin ? Die ist für so Wald und Wiesen Überwege doch mehr als ausreichend und Betrieblich am einfachsten zu handhaben.
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uzs980
Beitrag 10.10.2014, 07:28
Beitrag #2990


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Dir ist aber schon klar, dass eine neue Halbschrankenanlage einen sechsstelligen Betrag kostet? Ein Läutewerk dürfte deutlich billiger sein.
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Kühltaxi
Beitrag 11.10.2014, 15:43
Beitrag #2991


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Zitat (durban @ 09.10.2014, 23:06) *
In HH gibt es noch eine Anrufschranke, die vor Jahren mal einen Reiter eingeschlossen hat. blink.gif

Da sieht man im Fernsehen ständig Leute mit Pferden über Schranken springen wo gar keine Eisenbahn ist und wenn es ein einziges Mal praktisch sinnvoll wäre klappt's nicht! wallbash.gif

Zitat (EMD @ 10.10.2014, 01:40) *
Das scheint mir doch aber alles ein mortz brimborium zu sein. Wieso macht man die Anrufschranken nicht gleich ganz weg und eine Lokführerüberwachte Halbschrankenanlage hin ? Die ist für so Wald und Wiesen Überwege doch mehr als ausreichend und Betrieblich am einfachsten zu handhaben.
Zitat (uzs980 @ 10.10.2014, 08:28) *
Dir ist aber schon klar, dass eine neue Halbschrankenanlage einen sechsstelligen Betrag kostet? Ein Läutewerk dürfte deutlich billiger sein.

Das ist ja ein allgemeines Problem bei Neuerungen jeder Art wo irgendwelche "alten Rechte" involviert sind, wenn man irgendwas ändert erlöschen die "alten Rechte" und somit muß man entweder alles lassen wie es ist oder gleich riesig klotzen. crybaby.gif


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Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
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Jack Daniels
Beitrag 11.10.2014, 17:56
Beitrag #2992


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Zitat (Maddini @ 05.10.2014, 21:58) *
Zitat (Jack Daniels @ 05.10.2014, 19:43) *
In Deutschland hat man für jeden Müll Geld und wenn das Ausland nur Hustet geht das Scheckbuch auf, nur für die heimische Infrastruktur bleibt nichts übrig.


Ich denke in Deutschland wird nicht an der falschen Ecke gespart, sondern es ist einfach das seit 2008 moderne bloß-keine-Schulden-Mantra schuld. Das ohne Rücksicht auf Verluste durchgeführt wird, auch um dann eben diesem Ausland aufzubürden genauso handeln zu müssen, egal mit welchen Konsequenzen.



a) stellt sich die Frage warum immer noch Schulden gemacht werden wo man doch so hart spart
b) kommt das Mantra keine Schulden machen zu wollen nur dann zur Sprache wenn das Thema Stersenkungen auf die Tagesordnung kommt.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 14.10.2014, 16:08
Beitrag #2993


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Wie *zensiert* kann eigentlich einer alleine sein...??! scarey.gif

... rückwärts auf den Bahnübergang ... Regionalbahn kam circa drei Meter vor dem Lkw zum Stehen.


wallbash.gif wallbash.gif wallbash.gif
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Mitleser
Beitrag 14.10.2014, 16:12
Beitrag #2994


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Hat einer eine Idee, warum man dort "verkehrsbedingt mit seinem LKW rückwärts auf den Bahnübergang" fahren sollte? Ich sehe keine Einfahrten im Nahbereich, für die man im Bereich des BÜ rückwärts rangieren muss.
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mir
Beitrag 14.10.2014, 16:58
Beitrag #2995


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Vielleicht wollte er einem anderen LKW Platz machen? Es hat doch aber bestimmt laut gepiepst, also hatte der LKW Vorrang. rolleyes.gif

Der hatte Glück, auf der Strecke verkehren auch ICEs.



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Holzklotz
Beitrag 14.10.2014, 17:08
Beitrag #2996


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Hat eine Schranke einem LKW wirklich etwas entgegenzusetzen? Die Schlagbäume machen auf mich einen eher fragilen Eindruck. Ist es nicht intelligenter, sollte man mal auf einem BÜ "eingeschlossen" sein, einfach Gas zu geben und die Schranke zu durchbrechen? Dann hat man zwar eine Delle im Blech, aber dafür hat man sich aus der Gefahrenzone befreit und gleichzeitig einen erheblichen Sachschaden am eigenen Auto und dem Triebfahrzeug sowie ggf. Verletzungen des Bahnpersonals und der Fahrgäste abgewendet.
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Kühltaxi
Beitrag 14.10.2014, 17:14
Beitrag #2997


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Sowas und Schrankeneinschlüsse allgemein ließe sich mit moderner Technik leicht verhindern: Lichtschrankenüberwachung der Schrankenlinie und diagonal zur anderen Seite rüber. Wenn in dem Moment wo die Schranken eigentlich schließen sollten was dazwischen ist bleiben sie oben und stattdessen geht ein lauter Alarm los bis das Hindernis wieder aus dem "Schußfeld" der Bahn ist, dann gehen die Schranken zu. In den Fällen wo sich das Hindernis nicht entfernen kann nützt das zwar nichts aber bringt auch keinen größeren Schaden.
Warum macht man sowas nicht? Scheitert es evtl. an etwas was ich nicht bedacht habe (z. b. "unabänderlichen" Vorschriften die dagegen stehen)? Der Gedanke ist doch so einfach und naheliegend daß da bestimmt schon andere drauf gekommen sind.


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haidi
Beitrag 14.10.2014, 17:16
Beitrag #2998


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Komischerweise haben die meisten da eine geistige Sperre - die Schrankenbäume haben Sollbruchstellen für solche Fälle.

Ich bin dafür, LKW-Fahrern (und auch anderen) den Führerschein auf lange Zeit wegzunehmen, wenn sie den freien Bahnübergang nicht in Vorwärtsfahrt zügig durchfahren.
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Bonsai-Brummi
Beitrag 14.10.2014, 17:25
Beitrag #2999


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Zitat (Kühltaxi @ 14.10.2014, 18:14) *
Warum macht man sowas nicht? Scheitert es evtl. an etwas was ich nicht bedacht habe (z. b. "unabänderlichen" Vorschriften die dagegen stehen)? Der Gedanke ist doch so einfach und naheliegend daß da bestimmt schon andere drauf gekommen sind.


Stimmt - anderswo funktioniert so was:

Zitat
... so dass das Heck des Anhängers noch in den Bahnübergang ragte. In diesem Moment schaltete die Ampel auf ROT und die Schranke senkte sich. Durch den Zusammenprall zwischen Schranke und Anhänger wurde automatisch ein Streckenverbot für Züge eingeleitet. Obwohl die Beteiligten und Verkehrsteilnehmer den Anhänger abkuppelten und von den Gleisen schoben, blieben das Rotlicht und das Fahrverbot für Züge weiterhin bestehen.
Quelle, Meldung ganz unten


book.gif
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mir
Beitrag 14.10.2014, 17:28
Beitrag #3000


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Zitat (Kühltaxi @ 14.10.2014, 18:14) *
Sowas und Schrankeneinschlüsse allgemein ließe sich mit moderner Technik leicht verhindern: Lichtschrankenüberwachung der Schrankenlinie und diagonal zur anderen Seite rüber.
Wenn in dem Moment wo die Schranken eigentlich schließen sollten was dazwischen ist bleiben sie oben und stattdessen geht ein lauter Alarm los bis das Hindernis wieder aus dem "Schußfeld" der Bahn ist, dann gehen die Schranken zu.


Und vor der vollständigen Schrankenschließung kriegt die Bahn keine Durchfahrt, oder?

Wäre das so, würden mit Sicherheit jede Menge Leute noch in letzter Sekunde einfahren in die schließenden Schranken hinein, schließlich kann ja nichts passieren. Und wenn sie dann wieder hochgehen, fahren alle Leute, die schon angehalten haben, auch schnell rüber, währenddessen der Zug anhält, schließlich haben sie gesehen, wie man's macht.

Abgesehen davon, daß das dem Fahrplan unzuträglich wäre, würden sich die Leute, die einen solchen BÜ gewohnt sind, dumm schauen, wenn sie ihr Manöver dann mal an einem BÜ ausprobieren, der keine solche Überwachung hat.

Auf Panoramia-Fotos erkennt man übrigens, daß der BÜ zusätzlich durch Lichter gesichert ist. Die Leute, die unbedingt bei rot noch rüberfahren, sind sehr kreativ und finden immer irgendeine Möglichkeit, die Sicherheitsgrenzen zu überreizen. dry.gif


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