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> Gefahrenquelle Bahnübergang
ulm
Beitrag 08.01.2013, 08:12
Beitrag #1401


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Zitat (Holzklotz @ 07.01.2013, 22:46) *

Faszinierend, dass sie trotz ihrer Doofheit bisher schon so alt geworden ist... wallbash.gif

Nebenbei:
Keinerlei Fahrbahnmarkierung ist ganz schlau.
Das führt dann dazu, dass dann (am rechten Bildhintergrund) Fahrzeuge parken (Link in o.a. Video), die ganz tollen Haken schlagen müssen.
Wer sich dann auf das Umrunden konzentriert, läuft Gefahr, tatsächlich den Bahnübergang spät zu erkennen.
Und wenn da ein Sattelzug außenrum muss, dann ist auch die Gegenfahrbahn blockiert. crybaby.gif
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Holzklotz
Beitrag 08.01.2013, 12:47
Beitrag #1402


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Das Fahrzeug im Hintergrund ist weiter als 5 Meter von der Einmündung entfernt abgestellt und der Mindestabstand zum Andreaskreuz von 5 Metern innerorts ist deutlich überschritten.

Ich habe mein KFZ also vorschriftsmäßig abgestellt. wink.gif

Deutlich auffälliger finde ich die fehlenden Haltlinien am BÜ.
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Kühltaxi
Beitrag 08.01.2013, 15:59
Beitrag #1403


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Sie hat aber, im Gegensatz zu dem berühmt-berüchtigten Mann mit dem verlorenen Schuh, wenigstens noch nach links und rechts geguckt und ist nicht einfach drauf los gelaufen. Nicht weniger ordnungswidrig, aber ihr Leben und ihre Schuhe scheinen ihr doch was zu bedeuten. wink.gif


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"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
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Aqua-Cross
Beitrag 09.01.2013, 22:43
Beitrag #1404


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Das Jahr geht ja gut los im östlichen Westfalen KLICK ... Ich kenne die Ecke. Die Straße ist schnurgerade. Eigentlich kann man sich das nur mit der Dunkelheit, der extrem schlechten Sicht durch Dauerregen, einem gewissen Tunnelblick und der Unfähigkeit der Bahn nach Monaten endlich einen Übergang zu reparieren erklären. Mal eine Frage an die Fachleute. Ist das normal, daß die Reparatur solcher Übergänge Monate dauert? Ich kenne in Ostwestfalen und Lippe insgesamt vier Übergänge die im letzten Jahr schon defekt war. Die Bahn hat es bis heute erst geschafft zwei davon zu reparieren und auch da hat es an einem schon gekracht, weil der Posten einmal vergessen hat den Übergang zu sperren und einmal als kein Posten da war, weil der nach seiner schicht nicht abgelöst worden ist. Als DB-Laie neigt man zum Ausruf "Das kann doch wohl nicht wahr sein!"
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Bonsai-Brummi
Beitrag 09.01.2013, 23:18
Beitrag #1405


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Zitat (Aqua-Cross @ 09.01.2013, 22:43) *
Als DB-Laie neigt man zum Ausruf "Das kann doch wohl nicht wahr sein!"


In der Tat - da scheint sich ja nix geändert zu haben, seit ich mir vor Urzeiten mal als frischgebackener Angestellter jenes Ladens einen gar fürchterlichen Anpfiff eingefangen hab: "ES IST EGAL OB IHRE ABLÖSUNG DA IST ODER NICHT - SIE HABEN JETZT FEIERABEND UND GEHEN NACH HAUSE!!!EINS!!!!ELF!!" blink.gif

Pünktlichkeit geht halt über alles - auch beim Dienstschluss... whistling.gif

BTT: Diesmal war der Posten wohl auf dem Posten:

Zitat (nw-news.de)
... trotz der Absperrung durch einen Bahnübergangsposten ...
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Kühltaxi
Beitrag 10.01.2013, 12:53
Beitrag #1406


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Die Fahrerin hat das Flatterband wohl in der Dunkelheit und bei starkem Regen nicht gesehen. Da sie überlebt hat wird wohl noch eine Aufklärung kommen wenn sie vernehmungsfähig ist.
Wie wär's denn mit rot-weißen Zäunen auf Rädern statt Flatterband? Wenn schon auf dem Schild ein Gartenzaun steht....


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Damastor
Beitrag 10.01.2013, 16:22
Beitrag #1407


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Zitat (Kühltaxi @ 10.01.2013, 12:53) *
Die Fahrerin hat das Flatterband wohl in der Dunkelheit und bei starkem Regen nicht gesehen. Da sie überlebt hat wird wohl noch eine Aufklärung kommen wenn sie vernehmungsfähig ist.
Wie wär's denn mit rot-weißen Zäunen auf Rädern statt Flatterband? Wenn schon auf dem Schild ein Gartenzaun steht....

Und wie übersieht, hört und fühlt man den ganzen Zug dabei? Das frage ich mich jedesmal, besonders wenn das ganze bei Dunkelheit passiert. blink.gif


--------------------
Viele Grüße!

VW CC:
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Aqua-Cross
Beitrag 10.01.2013, 17:04
Beitrag #1408


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Züge sind schnell und Leise und im konkreten Fall ist die Bahnstrecke wegen dem begleitenden Grünkram sehr schlecht einsehbar. Das ist gefühlt innerorts meistens der Fall. Also verstehen kann ich den Ablauf des konkreten Unfalls schon. Passieren darf es eigentlich trotzdem nicht. Mein Verständnis kann aber auch daran liegen, daß ich auf der gleichen Straße im November und ein paar hundert Meter weiter östlich schön konstant mit 50 km/h auf die dortige Ampelanlage zugefahren bin, bis ich dann endlich einmal begriffen hatte, daß die Ampel schon die ganze Zeit auf rot gestanden hat. Letztlich hat es noch ganz gut gereicht. Aber es hat mich schon erschrocken, wie man so in Gedanken verloren sein kann. Wenn mich da einer gesehen hätte, der hätte mich zur MPU geschickt. blushing.gif
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EMD
Beitrag 10.01.2013, 18:49
Beitrag #1409


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Zitat (Bonsai-Brummi @ 09.01.2013, 23:18) *
Zitat (Aqua-Cross @ 09.01.2013, 22:43) *
Als DB-Laie neigt man zum Ausruf "Das kann doch wohl nicht wahr sein!"


In der Tat - da scheint sich ja nix geändert zu haben, seit ich mir vor Urzeiten mal als frischgebackener Angestellter jenes Ladens einen gar fürchterlichen Anpfiff eingefangen hab: "ES IST EGAL OB IHRE ABLÖSUNG DA IST ODER NICHT - SIE HABEN JETZT FEIERABEND UND GEHEN NACH HAUSE!!!EINS!!!!ELF!!" blink.gif

Pünktlichkeit geht halt über alles - auch beim Dienstschluss... whistling.gif


Naja wenn man seine Arbeits- bzw Lenkzeit überschreitet ist man nur der Neger wenn was irgendwas passiert, denn es gibt da so Chefs und Staatsanwälte die geilen sich jeden Abend tierisch dran auf wenn sie mal wieder Jemandem richtig einen reinwürgen konnten, also arbeitet man um das zu vermeiden ordnungsgemäß und wenn Feierabend ist wird Heim gegangen und wenn der Ablöser einfach nicht kommt, dann bekommt der ja den Ärger nicht Ich...

Und nur weil andere sich das "könntest mal gschwind..." und "fahr mal schnell..." vom Chef, was dann in Stundenlanger Mehrarbeit ausartet gefallen lassen, heißt das noch lange nicht das wir Eisenbahner das auch müssen. Und ich bin froh drum.
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MisterOJ
Beitrag 13.01.2013, 13:29
Beitrag #1410


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Zitat (Janus @ 07.01.2013, 00:00) *
Sofern man genau guckt, wohin man tritt, ist die Überquerung von Gleisen ungefährlicher als die von Straßen. Züge sind nämlich sehr viel berechenbarer als Autos, und Bahnstrecken meist sehr weit einsehbar

Naja - das ist auch wider Ansichtssache... Warum passieren denn soviele BÜ-Unfälle? Na weil die VT die Bahngefahren unterschätzen!
Auch ist vielen Nicht-Bahnern der volle Umfang der gefährdung gar nicht bewußt / bekannt....

Nicht umsonst gibt es offizielle Gleisqüberquerungsstellen (Brücken, BÜ, Tunnel)

Zitat (Janus @ 07.01.2013, 00:00) *
Zitat
und? Hat der Tf die beiden , oder ?
Keine Ahnung, ich saß im letzten Wagen...

haste´s nicht schreine bzw. crybaby.gif gehört? thread.gif


Zitat (Janus @ 07.01.2013, 18:41) *
Zitat (Janus @ 07.01.2013, 00:00) *
ich werd morgen früh mal messen, wieviel Zeit ich von "Zug in Sicht" bis "Zug ist da" hätte
Einsehbar sind etwa 1000 Meter, was bei der S-Bahn-Geschwindigkeit von 80 km/h 40 Sekunden Vorwarnzeit macht. In der anderen Richtung locker doppelt so viel, da begrenzt der Horizont die Sichtweite, nicht eine Kurve.

scheint ja gute Sichtverhältnisse zu haben...

Dennoch rate ich grundsätzlich jedem davon ab die Gleisanlagen an nicht-dafür-vorgesehenen-Stellen zu überqueren...


Zitat (Aqua-Cross @ 09.01.2013, 22:43) *
Das Jahr geht ja gut los im östlichen Westfalen KLICK ... Ich kenne die Ecke. Die Straße ist schnurgerade. Eigentlich kann man sich das nur mit der Dunkelheit, der extrem schlechten Sicht durch Dauerregen, einem gewissen Tunnelblick erklären.

Der BÜ war doch durch posten gesichert!!! Da versteh ich nochweniger wie´s dazu kam - hat wohl der Pkw-lenker ?

Zitat
Der Bahnübergang ...war laut Polizei während der Überfahrt des Zuges von Rahden nach Bielefeld mit Kunststoffabsperrband, einer roten Warnleuchte, sowie einem Bahnübergangsposten gesichert.


Zitat (Aqua-Cross @ 09.01.2013, 22:43) *
Mal eine Frage an die Fachleute.

Ohhh blushing.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 09.01.2013, 22:43) *
Ist das normal, daß die Reparatur solcher Übergänge Monate dauert? Ich kenne in Ostwestfalen und Lippe insgesamt vier Übergänge die im letzten Jahr schon defekt war.

Ich hatte mal einen der wurde 2,5 Jahre bewacht!!!! thread.gif

Solche schad-BÜ sind ja meistens uralt-Anlagen (Baujahr: 19050...1960), für die es heute keine Ersatzteile mehr gibt.
Meistens ist das Schalthaus-Innelbene kaputt. Da wird dann ein neues Schalthaus hingesetzt, was aber eine neuere Innen-technik hat, welche mit den alten blinklichern und Antrieben nicht mehr kompatibel ist. Also muss man auch die gesamte Außenanlage ersetzen + neue Kabelwege...
Das alles kostet nicht nur 15€ weswegen die Bahn dann oftmals überlegt, wenn sie den BÜ schon erneuert, dann nicht nur 1:1 (die alt-BÜ haben sind heutiger Sicht oftmals unzureichend - zu schmale fahrbahnbreite, keine berücksichtigung von Seitenwegen, etc.) sondern gleich richtig entsprechend dem aktuellen Vorschriftenstand. Nur dazu bedarf es einer Kreuzungsvereinbarung, Planfeststellung, etc. - also einem planerischen Vorlauf von gut 2 Jahren!

Örtliche reine Reparaturversuche scheitern oftmals an erf. Zulassungen, bestehenden Umbauverboten aufgrund schadhafter Alttechnik, wirtschaftlichen Betrachtungen

Zitat (Kühltaxi @ 10.01.2013, 12:53) *
Die Fahrerin hat das Flatterband wohl in der Dunkelheit und bei starkem Regen nicht gesehen.

die fahrerin hatte doch licht am Auto. Und außerdem: wie war das doch mit dem Sichtfahrgebot??? whistling.gif


Zitat (Kühltaxi @ 10.01.2013, 12:53) *
Wie wär's denn mit rot-weißen Zäunen auf Rädern statt Flatterband? Wenn schon auf dem Schild ein Gartenzaun steht....

blink.gif Wie soll der BÜ-Posten die alle allein auf- und wieder abbauen??? Und das vielleicht 4x oder gar mehr die Stunde???

Das Flatterband ist ja auch nicht so ein Folienstreifen, sondern eher Girlandenartig und gut 10cm "breit"


OJ wavey.gif


--------------------
Kampf den immer mehr werdenden Mittelspurfahrern!! BMSF e.V.
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hk_do
Beitrag 13.01.2013, 13:48
Beitrag #1411


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Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
die fahrerin hatte doch licht am Auto. Und außerdem: wie war das doch mit dem Sichtfahrgebot??? whistling.gif


unstrittig ist: sie hätte es rechtzeigig sehen müssen.

Genauso wie ein Autofahrer eine Baustellenabsicherung aus rot/weiss-angepinselten Dachlatten rechtzeitig sehen müsste.

Zitat
Das Flatterband ist ja auch nicht so ein Folienstreifen, sondern eher Girlandenartig und gut 10cm "breit"


ich hatte leider an anderer Stelle schon keine Antwort bekommen: reflektiert diese Girlande?

Falls nicht, dann bewegt sich die Bahn IMNSHO auf dem Niveau der Baustellenabsicherung mit Dachlatten.
Eine nicht-reflektierende Einrichtung zwischen reflektierenden Einrichtungen (Andreaskreuze, der Typ mit der Warnweste, der da so komisch auf der Straße rumläuft, ...) geht optisch einfach unter. Da wäre "Typ mit Warnweste und rot beleuchtetem Anhaltestab" vermutlich effektiver, auch weil das ein grundsätzlich bekannteres Signalbild ist.

Nicht ganz klar ist mir die sonstige Absicherung: man hat offensichtlich die Schrankenbäume abmontiert (IIRC ist das auch so vorgeschrieben?) und die Blinklichtoptiken ausgekreuzt. Handelt es sich bei den im Bericht erwähnten roten Leuchten um die auf dem Zeitungsbild zu sehenden roten Warnleuchten?

Gerade bei vorhersehbar länger andauernden Ausfällen müsste es aber doch auch möglich sein, eine richtige (handbediente) mobile Lichtsignalanlage aufzustellen und ggf. durch Verkehrszeichen auf die Postensicherung hinzuweisen. Oder direkt die Optiken der defekten Blinklichtanlage aus den Blenden zu schrauben und dort (oder einfach davor, LEDs bauen ja nicht so tief...) eine (handbediente) Ersatz-Blinklichtanlage einzubauen.

Schon hätte man das Sicherheitsniveau einer funktionierenden Sicherung erreicht, und die zusätzlichen Kosten dürften im Vergleich zu den ohnehin anfallenden Personalkosten für die Posten kaum ins Gewicht fallen.

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Aqua-Cross
Beitrag 13.01.2013, 14:17
Beitrag #1412


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Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
Das alles kostet nicht nur 15€ weswegen die Bahn dann oftmals überlegt, wenn sie den BÜ schon erneuert, dann nicht nur 1:1 (die alt-BÜ haben sind heutiger Sicht oftmals unzureichend - zu schmale fahrbahnbreite, keine berücksichtigung von Seitenwegen, etc.) sondern gleich richtig entsprechend dem aktuellen Vorschriftenstand. Nur dazu bedarf es einer Kreuzungsvereinbarung, Planfeststellung, etc. - also einem planerischen Vorlauf von gut 2 Jahren!



Das ist genau der Punkt. Die Bahn ist bei solchen Dingen um ein vielfaches bürokratischer als es notwendig ist. Wenn man diese Verfahren vereinfachen und das eingespaarte Personal zusätzlich zur Bau- und Betriebsüberwachung einsetzten würde (gleiches gilt auch bei anderen Baumaßnahmen), dann wäre aus meiner Sicht der Zeitraum den solche Maßnahmen in Anspruch nehmen und zugleich auch der Sicherheit des Schienenverkehrs mehr geholfen.

Aber immerhin weiß ich jetzt, daß OWL mit solchen Zeiträumen zur Sanierung nicht hinten an steht. Ich hatte es fast befürchtet. whistling.gif

P.S. Versteh das bitte nicht als gegen die Bahn an sich gerichtet. Ich glaube halt nur, daß die Bahn sich teilweise das Leben selber schwerer macht als Nötig indem die Prioritäten nicht immer optimal gesetzt werden. Das liegt wohl auch an der Größe und komplexibilität des Unternehmens.
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Hoheneicherstation
Beitrag 13.01.2013, 15:24
Beitrag #1413


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Vielleicht sollten die Verantwortlichen, bei der Bahn, diese Seite der Fa. Zöllner mal ansehen book.gif

(Ja ja, ich höre es jetzt schon: Dafür ist kein Geld da ...)


Edith hat dieses noch eingefügt:

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 14:48) *
... ich hatte leider an anderer Stelle schon keine Antwort bekommen: reflektiert diese Girlande?


Hallo

Ich hab diese Girlanden bis jetzt maximal nur in Tagesleuchtfarbe gesehen, also nix mit reflektierend ...

So sehen die aus im wirklichen Leben

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Holzklotz
Beitrag 13.01.2013, 16:21
Beitrag #1414


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Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
die fahrerin hatte doch licht am Auto. Und außerdem: wie war das doch mit dem Sichtfahrgebot??? whistling.gif


unstrittig ist: sie hätte es rechtzeigig sehen müssen.

Genauso wie ein Autofahrer eine Baustellenabsicherung aus rot/weiss-angepinselten Dachlatten rechtzeitig sehen müsste.

Zitat
Das Flatterband ist ja auch nicht so ein Folienstreifen, sondern eher Girlandenartig und gut 10cm "breit"


ich hatte leider an anderer Stelle schon keine Antwort bekommen: reflektiert diese Girlande?

Falls nicht, dann bewegt sich die Bahn IMNSHO auf dem Niveau der Baustellenabsicherung mit Dachlatten.
Eine nicht-reflektierende Einrichtung zwischen reflektierenden Einrichtungen (Andreaskreuze, der Typ mit der Warnweste, der da so komisch auf der Straße rumläuft, ...) geht optisch einfach unter. Da wäre "Typ mit Warnweste und rot beleuchtetem Anhaltestab" vermutlich effektiver, auch weil das ein grundsätzlich bekannteres Signalbild ist.

Nicht ganz klar ist mir die sonstige Absicherung: man hat offensichtlich die Schrankenbäume abmontiert (IIRC ist das auch so vorgeschrieben?) und die Blinklichtoptiken ausgekreuzt. Handelt es sich bei den im Bericht erwähnten roten Leuchten um die auf dem Zeitungsbild zu sehenden roten Warnleuchten?

Gerade bei vorhersehbar länger andauernden Ausfällen müsste es aber doch auch möglich sein, eine richtige (handbediente) mobile Lichtsignalanlage aufzustellen und ggf. durch Verkehrszeichen auf die Postensicherung hinzuweisen. Oder direkt die Optiken der defekten Blinklichtanlage aus den Blenden zu schrauben und dort (oder einfach davor, LEDs bauen ja nicht so tief...) eine (handbediente) Ersatz-Blinklichtanlage einzubauen.

Schon hätte man das Sicherheitsniveau einer funktionierenden Sicherung erreicht, und die zusätzlichen Kosten dürften im Vergleich zu den ohnehin anfallenden Personalkosten für die Posten kaum ins Gewicht fallen.


Die Absperrbänder die ich kenne, sind nicht reflektierend. Allerdings wird eine rote Leuchte auf die Straße gestellt. Die ist dann sehr gut erkennbar.

Diese mobilen BÜ-Anlagen gibt es übrigens wirklich. Als in Lauenburg das Stellwerk mitsamt der BÜ-Elektronik gebrannt hatte, bediente man sich in und vor Echem zuerst dem besagten Absperrband - nach längerer Zeit wurde dann eine mobile BÜ-Anlage aufgestellt - sogar mit motorgetriebenen Schranken. Die Bedienung erfolgte aber manuell.
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Kühltaxi
Beitrag 13.01.2013, 16:43
Beitrag #1415


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Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
Zitat (Kühltaxi @ 10.01.2013, 12:53) *
Wie wär's denn mit rot-weißen Zäunen auf Rädern statt Flatterband? Wenn schon auf dem Schild ein Gartenzaun steht....

blink.gif Wie soll der BÜ-Posten die alle allein auf- und wieder abbauen??? Und das vielleicht 4x oder gar mehr die Stunde???

Wenn der Zaun an der einen Seite an einem eingerammten Pfosten mit Scharnier fest ist und an der anderen Seite auf Rollen steht, so wie ein großes Schwenktor, wo ist das Problem? Ist doch noch weniger Arbeit als die "Girlande".


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haidi
Beitrag 13.01.2013, 17:27
Beitrag #1416


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Zitat (Aqua-Cross @ 13.01.2013, 14:17) *
Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
Das alles kostet nicht nur 15€ weswegen die Bahn dann oftmals überlegt, wenn sie den BÜ schon erneuert, dann nicht nur 1:1 (die alt-BÜ haben sind heutiger Sicht oftmals unzureichend - zu schmale fahrbahnbreite, keine berücksichtigung von Seitenwegen, etc.) sondern gleich richtig entsprechend dem aktuellen Vorschriftenstand. Nur dazu bedarf es einer Kreuzungsvereinbarung, Planfeststellung, etc. - also einem planerischen Vorlauf von gut 2 Jahren!



Das ist genau der Punkt. Die Bahn ist bei solchen Dingen um ein vielfaches bürokratischer als es notwendig ist.


Wenn die Bahn keinen bürokratischen Zwängen unterworfen wäre, würde sie Schrankenanlagen von heute auf morgen erneuern - wenn das Geld da ist. Die bürokratischen Zwänge sind aber da und sind bei Bahnübergängen wohl noch höher, weil da ja verschiedene Behörden mitspielen - Einerseits die für die Eisenbahn zuständige Behörden, dann die für den Straßenraum zuständige Behörde, dann kommen womöglich noch Anrainer dazu.

Die Bahn ist mit händisch betriebenen Sicherungsanlage sicher nicht sehr glücklich. Erstens kosten die im Betrieb laufend Geld, zweitens sind sie die unsichersten Sicherungsanlagen, die Bahn muss also mit Ersatzkosten bei Unfällen rechnen und drittens verkompliziert und verlangsamt den Bahnbetrieb.

Hannes
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hk_do
Beitrag 13.01.2013, 21:03
Beitrag #1417


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Zitat (Holzklotz @ 13.01.2013, 16:21) *
Die Absperrbänder die ich kenne, sind nicht reflektierend. Allerdings wird eine rote Leuchte auf die Straße gestellt. Die ist dann sehr gut erkennbar.


Dann ist es Murks.

Die Festzelt-Girlande geht optisch unter, und die rote "Bodenhindernis-Leuchte" ist vom Signalbild her nicht als Haltesignal konditioniert. Rotes Licht als Haltesignal ist nicht am Boden, sondern hoch an einem Masten (oder in der Hand eines "Beamten"...).


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MisterOJ
Beitrag 13.01.2013, 22:57
Beitrag #1418


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Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 13:29) *
die fahrerin hatte doch licht am Auto. Und außerdem: wie war das doch mit dem Sichtfahrgebot??? whistling.gif
unstrittig ist: sie hätte es rechtzeigig sehen müssen.

meine Antwort war etwas ironisch gemeint whistling.gif

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Genauso wie ein Autofahrer eine Baustellenabsicherung aus rot/weiss-angepinselten Dachlatten rechtzeitig sehen müsste.

Hier spielt aber auch die Retroreflektion und die Leitbakenbeleuchtung ne Rolle...


Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
ich hatte leider an anderer Stelle schon keine Antwort bekommen: reflektiert diese Girlande?

no.gif

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Falls nicht, dann bewegt sich die Bahn IMNSHO auf dem Niveau der Baustellenabsicherung mit Dachlatten.

Diese Girlande ist ja nur für die kennzeichnung da - die Sperrung nimmt der BÜ-Posten vor (nachts mit roter lampe)

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Nicht ganz klar ist mir die sonstige Absicherung: man hat offensichtlich die Schrankenbäume abmontiert (IIRC ist das auch so vorgeschrieben?)

yes.gif (wobei bei kurzen Außerbetriebnahmen die Schrankenbäume lediglich mit einem Überzug verhüllt werden...

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
und die Blinklichtoptiken ausgekreuzt.

besser: abgedeckt mit Blenden wie bei den Ampeln.

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Handelt es sich bei den im Bericht erwähnten roten Leuchten um die auf dem Zeitungsbild zu sehenden roten Warnleuchten?

yes.gif

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Gerade bei vorhersehbar länger andauernden Ausfällen müsste es aber doch auch möglich sein, eine richtige (handbediente) mobile Lichtsignalanlage aufzustellen

gibt es schon!


Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
und ggf. durch Verkehrszeichen auf die Postensicherung hinzuweisen.

Wieso? Postensicherung ist eine zulässige Form der BÜ-Sicherung - und der BÜ wird ja angekündigt!

Zitat (hk_do @ 13.01.2013, 13:48) *
Oder direkt die Optiken der defekten Blinklichtanlage aus den Blenden zu schrauben und dort (oder einfach davor, LEDs bauen ja nicht so tief...) eine (handbediente) Ersatz-Blinklichtanlage einzubauen.

geht technisch und zulassungstechnisch nicht no.gif



Zitat (Aqua-Cross @ 13.01.2013, 14:17) *
Die Bahn ist bei solchen Dingen um ein vielfaches bürokratischer als es notwendig ist. Wenn man diese Verfahren vereinfachen und das eingespaarte Personal zusätzlich zur Bau- und Betriebsüberwachung einsetzten würde

Soooo einfach ist das nicht!

Man kann die Alt-anlagen zwar 1:1 ersetzen, was auch nicht grad billig ist (neues Schalthaus, neue Blinklichter/Lichtzeichen/neue kabel/ ggf. Stellwerksanpassungen.

Da die Altanlagen aus heutiger Sicht oft unzureichend (zu schmale Fahrbahn, fehlende Seitenlichter, etc.) sind und so eine '1.1-Erneuerung' dann auch wieder 20 Jahre hält, macht man´s gleich richtig, was aber Genehmigungsverfahren voraussetzt.

Zitat (Aqua-Cross @ 13.01.2013, 14:17) *
P.S. Versteh das bitte nicht als gegen die Bahn an sich gerichtet. Ich glaube halt nur, daß die Bahn sich teilweise das Leben selber schwerer macht als Nötig indem die Prioritäten nicht immer optimal gesetzt werden.

Das liegt nicht nur an Prioritäten, sondern auch am Geld, erfoderliche zulassungen und der Aufsichtsbehörde Eisenbahnbundesamt

Zitat (Hoheneicherstation @ 13.01.2013, 15:24) *
Vielleicht sollten die Verantwortlichen, bei der Bahn, diese Seite der Fa. Zöllner mal ansehen book.gif

Ja die kenn ich - davon gibt´s beim vertreiber allerdings nicht 100 Stück, sondern eine begrenzte Anzahl. und die kommen bei solchen Langzeitbewachungen schon zum Einsatz

Zitat (Hoheneicherstation @ 13.01.2013, 15:24) *

@hoheneicherstation: Bist du das?

Zitat (Holzklotz @ 13.01.2013, 16:21) *
Diese mobilen BÜ-Anlagen gibt es übrigens wirklich. Als in Lauenburg das Stellwerk mitsamt der BÜ-Elektronik gebrannt hatte, bediente man sich in und vor Echem zuerst dem besagten Absperrband - nach längerer Zeit wurde dann eine mobile BÜ-Anlage aufgestellt - sogar mit motorgetriebenen Schranken. Die Bedienung erfolgte aber manuell.

...durch den BÜ-Posten.

Denn die Anlage ist rechtlich gesehen nur ein unterstützendes Hilfsmittel für den BÜ-posten

Zitat (Kühltaxi @ 13.01.2013, 16:43) *
Wenn der Zaun an der einen Seite an einem eingerammten Pfosten mit Scharnier fest ist und an der anderen Seite auf Rollen steht, so wie ein großes Schwenktor, wo ist das Problem? Ist doch noch weniger Arbeit als die "Girlande".

An sich ein guter gedanke. Das hieße aber ein maßgefertigtes Tor.

Und aus welchem material? Vielleicht Metall? Dann haste aber bei elektrifizierten Strecken ein Erdungsproblem...

Und es muss sichergestellt sein, dass das Tor nicht auf´s Gleis schwenkt


Zitat (haidi @ 13.01.2013, 17:27) *
Wenn die Bahn keinen bürokratischen Zwängen unterworfen wäre, würde sie Schrankenanlagen von heute auf morgen erneuern - wenn das Geld da ist. Die bürokratischen Zwänge sind aber da und sind bei Bahnübergängen wohl noch höher, weil da ja verschiedene Behörden mitspielen

ja das stimmt - wobei meine mehrjährige Erfahrung bzgl. der Zusammenarbeit mit den Behörden hier oben im Norden hier überwiegend positiv ist.

Zitat (haidi @ 13.01.2013, 17:27) *
dann kommen womöglich noch Anrainer dazu.

DIE sind nach meiner Erfahrung das wirkliche Problem. Ich kenn eine anlage, da liegt die Planung seit mehreren jahren auf Eis, nur weil 1 Anwohner 'aus prinzip' nicht zustimmt ranting.gif

Zitat (haidi @ 13.01.2013, 17:27) *
Die Bahn ist mit händisch betriebenen Sicherungsanlage sicher nicht sehr glücklich. Erstens kosten die im Betrieb laufend Geld,

yes.gif und zwar eigenes, das tut besonders weh. Daher ist die Bahn auch hinterher die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen. Oftmals droht auch ein Zwangsgeld vom EBA.


OJ wavey.gif


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Kühltaxi
Beitrag 14.01.2013, 13:19
Beitrag #1419


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Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 22:57) *
An sich ein guter gedanke. Das hieße aber ein maßgefertigtes Tor.
Und aus welchem material? Vielleicht Metall? Dann haste aber bei elektrifizierten Strecken ein Erdungsproblem...

Nö, Steckelemente von einem und einem halben Meter Breite, wegen mir wenn man es ganz genau will auch noch Viertelmeterstücke. An einem Ende das Scharnierelement, am anderen das Rollelement, für ganz lange ggfs. noch ein mittleres Rollelement. Das ganze aus reflektierendem Hohlplastik rot-weiß, so wie die Plastikcurbs die man manchmal als Fahrbahntrenner sieht. Nicht nur wegen der Erdung sondern auch falls doch mal einer dagegen fährt.
Klar muß Platz für sowas sein, aber der ist meiner Erfahrung nach meistens vorhanden. Wo nicht kann man ja weiter die Girlanden benutzen.

Vielleicht sollte ich mal Pläne entwerfen und zu den einschlägigen Firmen gehen?! rolleyes.gif


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ulm
Beitrag 14.01.2013, 14:41
Beitrag #1420


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Zitat (Kühltaxi @ 14.01.2013, 13:19) *
Vielleicht sollte ich mal Pläne entwerfen und zu den einschlägigen Firmen gehen?! rolleyes.gif

Wieviele möchtest Du denn geliefert bekommen?
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Kühltaxi
Beitrag 14.01.2013, 16:03
Beitrag #1421


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Daß es die Scherendinger schon gibt wußte ich auch, aber die sind ja anscheinend nicht so toll sonst sähe man sie wohl öfter.


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Baustellenlampe
Beitrag 14.01.2013, 23:02
Beitrag #1422


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warum stellt man nicht einfach auf jede seite eins von den gittern http://www.absperrtechnik24.de/shop/pix/a/18718/18718_b2.jpg und auf die anderer hälfte der straße den posten? das wäre schon von weitem erkennbar und auf dauer auch haltbarer als die girlanden...
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Aqua-Cross
Beitrag 14.01.2013, 23:17
Beitrag #1423


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Zitat (MisterOJ @ 13.01.2013, 22:57) *
Zitat (Aqua-Cross @ 13.01.2013, 14:17) *
Die Bahn ist bei solchen Dingen um ein vielfaches bürokratischer als es notwendig ist. Wenn man diese Verfahren vereinfachen und das eingespaarte Personal zusätzlich zur Bau- und Betriebsüberwachung einsetzten würde

Soooo einfach ist das nicht!

Man kann die Alt-anlagen zwar 1:1 ersetzen, was auch nicht grad billig ist (neues Schalthaus, neue Blinklichter/Lichtzeichen/neue kabel/ ggf. Stellwerksanpassungen.

Da die Altanlagen aus heutiger Sicht oft unzureichend (zu schmale Fahrbahn, fehlende Seitenlichter, etc.) sind und so eine '1.1-Erneuerung' dann auch wieder 20 Jahre hält, macht man´s gleich richtig, was aber Genehmigungsverfahren voraussetzt.

Zitat (Aqua-Cross @ 13.01.2013, 14:17) *
P.S. Versteh das bitte nicht als gegen die Bahn an sich gerichtet. Ich glaube halt nur, daß die Bahn sich teilweise das Leben selber schwerer macht als Nötig indem die Prioritäten nicht immer optimal gesetzt werden.

Das liegt nicht nur an Prioritäten, sondern auch am Geld, erfoderliche zulassungen und der Aufsichtsbehörde Eisenbahnbundesamt



Ich will ja auch kein Bahnbashing betreiben. Mir ist klar, daß das an all diesen Problemen und Strukturen liegt. Es ist auch klug wenn man sowas anpackt, daß man es dann gleich alles auf einmal angeht und das man sowas auch nicht überstürzen darf. Aber es muß doch möglich sein ohne Abstriche bei der Sicherheit, daß solche Erneuerungen nicht 12 Monate + X dauern. Denn wenn der Papierkram überhand nimmt wird er nachher garnicht mehr komplett ernst genommen. Ich seh bei sowas auch immer die Gefahr, daß wichtige Auflagen zwischen den vielen Selbstverständlichkeiten untergehen. Und wenn die Bahn einem einen guten Bauüberwacher schickt, dann ist das häufig mehr wert als das aufgeblähte Antragsverfahren.
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Kühltaxi
Beitrag 15.01.2013, 11:31
Beitrag #1424


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Zitat (Baustellenlampe @ 14.01.2013, 23:02) *
warum stellt man nicht einfach auf jede seite eins von den gittern http://www.absperrtechnik24.de/shop/pix/a/18718/18718_b2.jpg und auf die anderer hälfte der straße den posten? das wäre schon von weitem erkennbar und auf dauer auch haltbarer als die girlanden...

Wegen den schwarzen "Klumpfüßen". Hättest du Lust die jedesmal auf die Straße zu schleppen? Oder meinst du einfach stehenlassen? Zusätzliches Risiko einer Begegnungsblockade kann man an einem BÜ nicht bringen.


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MisterOJ
Beitrag 17.01.2013, 01:39
Beitrag #1425


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Zitat (Kühltaxi @ 14.01.2013, 13:19) *
Nö, Steckelemente von einem und einem halben Meter Breite, wegen mir wenn man es ganz genau will auch noch Viertelmeterstücke. An einem Ende das Scharnierelement, am anderen das Rollelement, für ganz lange ggfs. noch ein mittleres Rollelement. Das ganze aus reflektierendem Hohlplastik rot-weiß

@Kühltaxi: sehr kreativ!!! thumbup.gif

Zitat (Kühltaxi @ 14.01.2013, 13:19) *
Vielleicht sollte ich mal Pläne entwerfen und zu den einschlägigen Firmen gehen?! rolleyes.gif

kein schlechter Gedanke - kannst ja mal dort anfragen...
(vielleicht hatten die die Idee ja auch schon)

Aber ehe das eine Bahn- & EBA-Zulassung hat (und damit DANN erst verwendet werden darf) dauert´s noch ....... whistling.gif


Zitat (ulm @ 14.01.2013, 14:41) *

nix da Scherengitter!!! ranting.gif

--> wenn solches Zeug´s schon nicht mal mehr nach RSA im Straßenverkehr zulässig ist, warum dann an einem BÜ!?
(auch ist Metall problematisch wegen der Erdung bei elektr. Strecken)

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Ich will ja auch kein Bahnbashing betreiben.

SO hab ich das auch nicht verstanden cheers.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Es ist auch klug wenn man sowas anpackt, daß man es dann gleich alles auf einmal angeht und das man sowas auch nicht überstürzen darf.

Da muss aber der andere BÜ-Partner (=Str.baulastträger) mitspielen, denn so eine 1:1-Erneuerung der Alt-Anlage zahlt die Bahn alleine - eine umfassende Erneuerung mit dem ganzen Drumherum (z.B. fahrbahnverbreiterung) ist aber eine EKrG-Maßnahme und somit der Str.baulastträger auch finanziell mit im Boot.
Und da keiner xxxxx€ so irgendwo rumliegen hat, müssen diese Mittel im haushalt eingestellt werden, was auch dauert.

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Aber es muß doch möglich sein ohne Abstriche bei der Sicherheit, daß solche Erneuerungen nicht 12 Monate + X dauern.

Naja - es gibt ja mehrere Leistungsphasen die zu durchlaufen sind. Dazu Abstimmungen mit Dritten... Genehmigung vom Eisenbahnbundesamt, Planprüfungen, etc.

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Und wenn die Bahn einem einen guten Bauüberwacher schickt, dann ist das häufig mehr wert als das aufgeblähte Antragsverfahren.

naja - auch so einer braucht einen Plan, um zu wissen was er wo wie zu machen hat... whistling.gif


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Aqua-Cross
Beitrag 17.01.2013, 09:12
Beitrag #1426


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Zitat (MisterOJ @ 17.01.2013, 01:39) *
Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Es ist auch klug wenn man sowas anpackt, daß man es dann gleich alles auf einmal angeht und das man sowas auch nicht überstürzen darf.

Da muss aber der andere BÜ-Partner (=Str.baulastträger) mitspielen, denn so eine 1:1-Erneuerung der Alt-Anlage zahlt die Bahn alleine - eine umfassende Erneuerung mit dem ganzen Drumherum (z.B. fahrbahnverbreiterung) ist aber eine EKrG-Maßnahme und somit der Str.baulastträger auch finanziell mit im Boot.
Und da keiner xxxxx€ so irgendwo rumliegen hat, müssen diese Mittel im haushalt eingestellt werden, was auch dauert.

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Aber es muß doch möglich sein ohne Abstriche bei der Sicherheit, daß solche Erneuerungen nicht 12 Monate + X dauern.

Naja - es gibt ja mehrere Leistungsphasen die zu durchlaufen sind. Dazu Abstimmungen mit Dritten... Genehmigung vom Eisenbahnbundesamt, Planprüfungen, etc.

Zitat (Aqua-Cross @ 14.01.2013, 23:17) *
Und wenn die Bahn einem einen guten Bauüberwacher schickt, dann ist das häufig mehr wert als das aufgeblähte Antragsverfahren.

naja - auch so einer braucht einen Plan, um zu wissen was er wo wie zu machen hat... whistling.gif


Moin!

Jeder noch so kleine Wasserversorger stellt im Haushalt einen Betrag bereit der flexibel für Rohrbrüche etc. abgerufen werden kann. Im Fall der extrem wichtigen Bahnübergänge wäre etwas vergleichbares sicherlich nicht zu viel verlangt. Mir soll keiner erzählen, daß es überraschend ist, daß pro Jahr ca. X Übergänge zu erneuern sind. Etwas flapsig formuliert: Soetwas gehört aus der Portokasse finanziert. wink.gif

Im restlichen gibst Du mir im Grunde genommen ja recht, indem Du diese hochkomplizierte Struktur beschreibst. Das muß besser gehen und einen kompetenten Ausführungsplan wird Dir ein in dem Bereich erfahrener Planer in 2 Monaten aufs Papier zaubern.

Lg Aqua
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MisterOJ
Beitrag 17.01.2013, 12:34
Beitrag #1427


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Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Moin!

Moin moin wavey.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Jeder noch so kleine Wasserversorger stellt im Haushalt einen Betrag bereit der flexibel für Rohrbrüche etc. abgerufen werden kann.

Das ist ja Geld für Notreparaturen - und diese sind sicherlich recht "günstig" (imho <10.000€)

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Mir soll keiner erzählen, daß es überraschend ist, daß pro Jahr ca. X Übergänge zu erneuern sind.

Naja - bei Kreis- / Landesstraßen kommen da schon einige Maßnahmen auf den zuständigen Baulastträger zu. Der kann nicht das geld für 4...6 Maßnahmen einfach mal so vorhalten.
Da wird dann priorisiert, es gibt verknüpfungen mit anderen Projekten etc.

Und so macht es die Bahn ja auch...

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Etwas flapsig formuliert: Soetwas gehört aus der Portokasse finanziert. wink.gif

150.000€? blink.gif blink.gif blink.gif
(@Aqua-cross: man mußt du ein gut gefülltes Protmone haben rolleyes.gif )
Ich weiß ja nicht, ob man als Kommune sagen wir mal 50.000€ im Haushalt für ne BÜ-Erneuerung einstellen kann / darf und diese dann Jahr für Jahr ins nächste Jahr überträgt, um dann bei anstehender Erneuerung das geld ssofort parat zu haben unsure.gif


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Im restlichen gibst Du mir im Grunde genommen ja recht, indem Du diese hochkomplizierte Struktur beschreibst.

Aber solche Strukturen hat du doch bei anderen großunternehmen auch - Z.B. Straßenbaulastträger...

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 09:12) *
Das muß besser gehen und einen kompetenten Ausführungsplan wird Dir ein in dem Bereich erfahrener Planer in 2 Monaten aufs Papier zaubern.

Du denkst DABEI bestimmt an mich, oder? blushing.gif

Leider erfolgt die Vergabe der Planungsleistungen oft nach dem 'geiz-ist-geil-Prinzip' crybaby.gif

Auch ist die Ausführungsplanung nicht das Problem.
Schwieriger sind:
- die Einbindung betroffener Dritter und das Erwirken von deren Zustimmungen
- naturmößiger Ausgleich
- Kreuzungsvereinbarung (eh die bei allen 3 Beteiligten "durch" ist dauert eeeewwwiiiggg)
- Kostenplanung und Entwurf, damit bahnintern überhaupt geld zur verfügung steht
- ...
- ...


Gruß
OJ wavey.gif


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Aqua-Cross
Beitrag 17.01.2013, 15:40
Beitrag #1428


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Moin, nochmal! Ich gehe mal einfach der Reihe nach durch:

a) Für einen kleinen lokalen Wasserversorger (Sagen wir mal mit bis zu 10.000 angeschlossen Haushalten) sind 10.000 Euro sicherlich von ähnlicher Bedeutung, wie 2.000.000 Euro bei der Bahn. Und wenn man sich dann die möglichen Auswirkungen eines defekten Übergangs vor Augen führt, dann kann man da sicherlich auch von akuter Notreparatur sprechen.

b) Natürlich muß man immer Prioritäten setzten und kann nicht beliebig viel Geld vorhalten. Aber man kennt doch seinen Bestand und weis, was einem im Schnitt so pro Jahr um die Ohren fliegt und dadurch, daß man sowas zwei Jahre liegen lässt wird es nicht billiger. Auch hier wieder der Vergleich mit einem Wasserversorger. Der könnte sich auch hinstellen und kalkulieren, wie teuer die Reparatur kleiner Rohrbrüche ist und wie viel das verlorene Wasser kostet. Man sollte es nicht glauben, aber im Einzelfall kann es sich auf dem Papier rechnen das Wasser einfach laufen zu lassen. Der dadurch aufgebaute Investitionsstau bricht einem dann aber 10 oder 20 Jahre später das Genick.

c) Wenn ich das Einkommen der DB hätte, dann würde ich nicht ohne 2 Mio. aus dem Haus gehen. Könnte ja sein, daß ich beim Bäcker einen Kaffee trinken will. wink.gif
Aber mal im Ernst: Die Trennung der Kosten ist doch schon völlig falsch. Wenn die Bahn den Übergang komplett erneuern möchte, dann soll sie das auch komplett selber bezahlen. Du glaubst doch nicht, daß wenn die Stadt die Straße umbauen möchte und der Übergang davon betroffen ist, daß die Bahn von dem Umbau (auch der eigenen Anlagen) auch nur einen einzigen Cent selber bezahlen würde? Die stellt sich höchstens quer und sagt: "Dann passiert hier halt garnichts."

d) Es tut mir ja echt leid das so zu schreiben, aber solche Strukturen und Probleme wie mit der Bahn habe ich mit Straßenbaulasträgern und anderen Großkonzernen noch nicht gehabt. Ins Detail möchte ich hier aber öffentlich nicht gehen.

e) Natürlich denke ich dabei an Dich. An wen den sonst?! wink.gif

Aber es ist halt einfach so. Alles was mit der Bahn zu tun hat zieht einen Rattenschwanz von Berlin bis nach Istanbul hinter sich her. Das muß doch besser gehen?! Womit wir wieder beim Anfang wären. Du beschreibst ganz wunderbar woran die Verzögerungen liegen und was alles passieren muß, damit so ein Übergang erneuert wird. Kein Thema. Aber muß das wirklich alles so und nicht anders sein? Bei dieser Frage liegt doch der Hase im Pfeffer. Aber das werden wir beide wohl nicht abschließend klären und wohl auch leider nicht mit entscheiden dürfen. Daher wünsche ich noch einen schönen Abend. Für mich ist das Thema erst einmal abgeschlossen. Davon brummt mir nämlich immer die Birne. wink.gif
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MisterOJ
Beitrag 17.01.2013, 17:39
Beitrag #1429


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Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
a) Für einen kleinen lokalen Wasserversorger (Sagen wir mal mit bis zu 10.000 angeschlossen Haushalten) sind 10.000 Euro sicherlich von ähnlicher Bedeutung, wie 2.000.000 Euro bei der Bahn. Und wenn man sich dann die möglichen Auswirkungen eines defekten Übergangs vor Augen führt, dann kann man da sicherlich auch von akuter Notreparatur sprechen.

Mit Verlaub - das ist deine Meinung. Die Bahn sieht das anders. Über´s Geld entscheiden Kaufleute (die wenig rolleyes.gif Ahnung von der Technik haben). Da wird jeder Cent genau verbucht. Da wird nicht einfach mal ein "kleinerer" Betrag als stille Reserve vorgehalten.
Auch gibt es verschiedene Finanzierungstöpfe, bei denen die tatsächliche Mittelverwendung nachzuweisen ist...

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
b) Natürlich muß man immer Prioritäten setzten und kann nicht beliebig viel Geld vorhalten. Aber man kennt doch seinen Bestand und weis, was einem im Schnitt so pro Jahr um die Ohren fliegt und dadurch, daß man sowas zwei Jahre liegen lässt wird es nicht billiger.

Solche Anlagen melden die örtlichen Verantwortlichen schon "nach oben". Dort laufen alle Maßnahmen zusammen. Dann wird dort geschaut was ist wie dringend und wieviel geld ist in Summe da.
Dann wird verteilt, priorisiert, ...
Teilweise gibt es auch Verknüpfungen mit Dritten (Straße / Kommunen) - wo auch noch terminliche / finanzielle Zwänge bestehen. Alles doch recht komplex.

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Man sollte es nicht glauben, aber im Einzelfall kann es sich auf dem Papier rechnen das Wasser einfach laufen zu lassen. Der dadurch aufgebaute Investitionsstau bricht einem dann aber 10 oder 20 Jahre später das Genick.

Dazu darf ich nix sagen shutup.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Aber mal im Ernst: Die Trennung der Kosten ist doch schon völlig falsch. Wenn die Bahn den Übergang komplett erneuern möchte, dann soll sie das auch komplett selber bezahlen.

no.gif no.gif Es gibt bei BÜ kein Verursacherprinzip. Das EKrG regelt das ganz genau.

Ist "nur" die BÜ-Anlage kaputt, dann zahlt deren Erneuerung die Bahn auch tatsächlich alleine.

Erfolgt im Zusammenhang mit der Erneuerung der vorh. Anlage eine Erhöhung der Sicherheit (z.B. der Nachbau von bislang nicht vorhandenen Halbschranken), dann werden diese Kosten geteilt. Und hier gibt es immer Meinungsverschiedenheiten. Die Kommunen möchten oftmals gleich ihre gesamte Straße auf Bahn-Kosten mit erneuern lassen...

Auch gibt es Dritt-Veranlassung - z.B. eine grundlegende Veränderung der Verkehrsverhältnisse - die dann erforderliche Anpassung ist auch Teilungsfähig.

So nun genug Theorie!


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Du glaubst doch nicht, daß wenn die Stadt die Straße umbauen möchte und der Übergang davon betroffen ist, daß die Bahn von dem Umbau (auch der eigenen Anlagen) auch nur einen einzigen Cent selber bezahlen würde? Die stellt sich höchstens quer und sagt: "Dann passiert hier halt garnichts."

no.gif Wenn der Str.baulastträger die Straße ausbaut und dabei z.B. den Quernschnitt verbreitert, dann kann er die BÜ-Anpassung bei der Bahn anstoßen. Sofern die Bahn sich weigert, kann er als Betroffener nach EKrG ein zwangsweise Kreuzungsverfahren erwirken! Und bei dem Teilungsfähigen


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
d) Es tut mir ja echt leid das so zu schreiben, aber solche Strukturen und Probleme wie mit der Bahn habe ich mit Straßenbaulasträgern und anderen Großkonzernen noch nicht gehabt. Ins Detail möchte ich hier aber öffentlich nicht gehen.

können wir uns ja mal bei nem drüber


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
e) Natürlich denke ich dabei an Dich. An wen den sonst?! wink.gif

wub.gif


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Alles was mit der Bahn zu tun hat zieht einen Rattenschwanz von Berlin bis nach Istanbul hinter sich her.

Istanbul? unsure.gif Soweit planen wir nicht!! no.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Womit wir wieder beim Anfang wären. Du beschreibst ganz wunderbar woran die Verzögerungen liegen und was alles passieren muß, damit so ein Übergang erneuert wird. Kein Thema. Aber muß das wirklich alles so und nicht anders sein?

naja - bei kleineren BÜ-Erneuerungen könnte man auch gleich in die Ausführungsplanung einsteigen...
Doch am Planrecht, interner Kostenfreigabe, Ausschreibung der Leistungen, Planprüfungen kommste nicht vorbei.
Bei größeren BÜ-Erneuerungen sollte man die Dritt-betroffenheiten nicht unterschätzen. Da gibt´s Dann Variantendiskussionen, etc. - sowas macht man im Entwurf und nicht inder fachlich tiefgründigeren AP!

Nicht zu vergessen sind auch die verschiedenen Fachlinien - Fahrbahn, LST, Oberleitung, 50Hz-Strom, TK, .....

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Bei dieser Frage liegt doch der Hase im Pfeffer.


Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Daher wünsche ich noch einen schönen Abend.

Danke wavey.gif
(willst dich wohl vor weiteren drücken?)

Zitat (Aqua-Cross @ 17.01.2013, 15:40) *
Davon brummt mir nämlich immer die Birne. wink.gif



OJ wavey.gif


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Kühltaxi
Beitrag 17.01.2013, 20:27
Beitrag #1430


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Zitat (MisterOJ @ 17.01.2013, 17:39) *
Istanbul? unsure.gif Soweit planen wir nicht!! no.gif

Da war die kaiserliche Bahn (Reichsbahn hieß sie ja erst ab Weimar) aber weiter, die plante sogar bis Bagdad. Ist aber nicht fertig geworden, es kam der Erste Weltkrieg dazwischen.


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haidi
Beitrag 17.01.2013, 20:34
Beitrag #1431


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Eines wurde noch gar nicht angesprochen, die Ausschreibung der Leistungen, wobei die Größenordnung bei Bahnübergängen sicher noch keine EU-weite Ausschreibung erforderlich macht.

Hannes
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MisterOJ
Beitrag 18.01.2013, 12:06
Beitrag #1432


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Zitat (Kühltaxi @ 17.01.2013, 20:27) *
Zitat (MisterOJ @ 17.01.2013, 17:39) *
Istanbul? unsure.gif Soweit planen wir nicht!! no.gif
Da war die kaiserliche Bahn (Reichsbahn hieß sie ja erst ab Weimar) aber weiter, die plante sogar bis Bagdad. Ist aber nicht fertig geworden, es kam der Erste Weltkrieg dazwischen.

Wir sind ja auch "nur" ein kleines Ing.-Büro - und beschränken uns daher auf dem home-market rolleyes.gif

Zitat (haidi @ 17.01.2013, 20:34) *
Eines wurde noch gar nicht angesprochen, die Ausschreibung der Leistungen, wobei die Größenordnung bei Bahnübergängen sicher noch keine EU-weite Ausschreibung erforderlich macht.

yes.gif Stimmt - EU-weit ist nicht erforderlich.

Aber ne normale öffentliche Ausschreibung mit allem drum & dran (Veröffentlichung, Submission, Auswertung, Preisspiegel, ...) - auch das dauert mehrere Wochen!!


OJ wavey.gif


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Aqua-Cross
Beitrag 20.01.2013, 11:46
Beitrag #1433


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Moin, moin!

a) Kaufleute und technische Betriebsführung. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Das hängt wie alles im Leben auch immer vom guten Willen ab. Betriebswirtschaft und Technik sind da wie zwei Seiten einer Medaille. Immer wenn die eine die andere Seite aus den Augen verliert gibt es Probleme.

b) Mir ist ja auch klar, dass man nicht alles auf einmal machen kann. Aber es gibt sicherlich auch ein nicht unerhebliches Optimierungspotential. Der Verwaltungsapparat der Bahn ist auf jeden Fall nicht ohne.

Dass es bei Bahnübergangen kein Verursacherprinzip gibt war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Bei anderen baulichen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bahn ist dies aber durchaus der Fall. Daher war ich da jetzt auch einfach mal von ausgegangen. Man kann halt doch nicht alles wissen. wink.gif

Ich persönlich bin ja von der Idee überzeugt die Bahn in zwei Teile zu spalten. Einmal der Part Infrastruktur, der in staatlichen Händen bleiben sollte und einmal der Part für den Fahrbetrieb, der von mir aus gerne privatisiert werden kann. Das würde sicherlich den Wettbewerb verbessern und zeitgleich die Grundlage "Schiene" vor den allseits beliebten Heuschrecken schützen. Quasi ein Kompromiss in der Streitfrage, ob man die Bahn an die Börse schicken sollte.

Wenn man eine solche Struktur einführt, dann spräche aus meiner Sicht nichts dagegen das Thema Bahnübergang sowohl für den Bereich Schiene, als auch für die Straße vollständig von einer zentralen Stelle bei der Bahn zu koordinieren und hier auch die Finanzierung durch den Bund übernehmen zu lassen. Es handelt sich immerhin um ein Verkehrsmittel von bundesweiter Bedeutung und die einzelne Gemeinde/Kreis/Land (je nach Straßenbaulastträger) trifft keine Verantwortung dafür, dass nun gerade dort der Bund eine Eisenbahnlinie unterhält. Dem Steuerzahler kann es überdies egal sein, ob er diese Maßnahmen nun aus der linken oder rechten Tasche bezahlen muss. Unterm Strich könnte ich mir sogar eine Verringerung der Gesamtkosten vorstellen. Aber das nur mal so als Idee. Ab hier wird es dann auch politisch.

c) Vor weiteren Diskussionen will ich mich nicht drücken. Aber die Texte hier sind schon ziemlich umfangreich und ich denke die Standpunkte sind klar geworden. Ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich kein Problem mit der Bahn an sich habe. Zusammen mit der Straße und den Wasserwegen ist sie DAS Rückgrat der deutschen Infrastruktur. Bildung und Infrastruktur wiederum sind für mich die wichtigsten Grundlagen eines modernen Staatswesens. Leider wird beides die letzten Jahrzehnte ziemlich auf Verschleiß gefahren.

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EMD
Beitrag 21.01.2013, 14:28
Beitrag #1434


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Vielleicht denkt man bei der Bahn ja auch das Autofahrer ebenso Aufmerksam zu fahren haben wie Lokführer, denn die stören nicht refelktierende unbeleuchtete Signale zwischen reflektierenden auch nicht, und sie werden gesehen und beachtet, und wenns auch nur aufgrund der Streckenkenntniss ist das man weiß das es da ist.
Bahn ist halt allgemein nicht Deppenkonform, da muss man immer Aufpassen und mitdenken.
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Holzklotz
Beitrag 21.01.2013, 22:08
Beitrag #1435


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Kurz dazwischen: Ich weiß nicht, ob mich meine Erinnerung trügt, aber eigentlich ist es doch nicht üblich, dass, wie in diesem Video, BÜ1 gegeben wird, bevor die Schranken unten sind‽
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EMD
Beitrag 21.01.2013, 23:29
Beitrag #1436


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Da gibts varianten über varianten, hier auf DB-Strecke bleiben z.B. die Bü Signale entgegen der Fahrtrichtung immer dunkel.
Bei der SWEG bekommt man erst Bü1 wenn die Schranken unten sind, auf DB Strecke dagegen sobald die "Bü-o-matik" eingeschalten wurde. Ich kann mir vorstellen das es so ist, das sobald das Programm (Bimmel, Blinklicht, Schranke) erst einmal angelaufen ist, das Risiko das es nicht zu ende läuft so gering ist, das man gleich Bü1 geben kann. In den meisten Fällen wenn man Bü0 hat, scheint am Bü ansich trotzdem ales in ordnung sein, sie sind idr zu.
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ulm
Beitrag 22.01.2013, 16:09
Beitrag #1437


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Es hört einfach nicht auf an den Bahnübergängen sad.gif
Oberbayern - Zug rammt Müllfahrzeug an Bahnübergang - Arbeiter stirbt

Eigentlich ein recht übersichtlicher Bahnübergang

Pressemitteilung des Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim vom 22.01.2013:
Zitat
Tödlicher Verkehrsunfall an unbeschrankten Bahnübergang

ALTÖTTING. Am Dienstag, 22.01.13, hat sich an einem unbeschrankten Bahnübergang im Stadtgebiet von Altötting ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Ein Lastkraftwagen ist mit einem Personenzug zusammengestoßen, der Kraftfahrer ist infolge seiner Verletzungen an der Unfallstelle verstorben.
Am Dienstagmittag, gegen 12.10 Uhr, fuhr ein 57-jähriger Teisendorfer mit einem Entsorgungsfahrzeug einer Laufener Firma über einen unbeschrankten Bahnübergang im westlichen Stadtgebiet ortsauswärts. Er übersah dabei den Nahverkehrszug, der mit 17 Passagieren, zwei Zugbegleitern und einem Lokführer Richtung Tüßling unterwegs war. Der Lokführer konnte trotz sofortiger Notbremsung und mehrfacher Warnsignale den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden.
Der Zug stieß frontal gegen die Fahrerseite des Lkw, sodass dieser neben dem Gleis auf der Fahrerseite zum Liegen kam. Hierbei erlitt der Fahrer tödliche Verletzungen. Sein Kollege, ein 52-jähriger Laufener, der zum Unfallzeitpunkt auf einer Plattform am Heck des Fahrzeuges stand, wurde schwer verletzt. Im Zug wurden 11 Reisende leicht verletzt. Nach ersten Schätzungen entstand am Lkw ein Totalschaden von etwa 300.000 Euro. Laut Angaben der Bahn dürfte sich der Schaden am Zug und Gleiskörper in Millionenhöhe bewegen.
Zur Absicherung der Unfallstelle und technischer Hilfeleistung waren die FFW aus Alt- und Neuötting im Einsatz. Zur Klärung der Unfallursache wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Traunstein ein Sachverständiger beauftragt.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.01.2013, 19:48
Beitrag #1438


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Zitat (Kühltaxi @ 17.01.2013, 20:27) *
Da war die kaiserliche Bahn...

Nö, "kaiserlich" war die Bahn in Deutschland nie.
Der Kaiser (von 1871 bis 1918) hatte ja in Deutschland weniger zu sagen als der jetzige Präsident in den USA.
Die Eisenbahnen waren bis weit in die Weimarer Zeit hinein Sache der (ab 1918 nicht mehr existierenden) Königreiche, (Kur-)Fürsten- und Großherzogtümer. Und auch der Deutsche Kaiser (egal ob der "alte" Kaiser Wilhelm, Friedrich-Wilhelm oder Willem zwo) waren immer in allererster Linie König von Preussen)

Die einzelnen Landeseisenbahnen wurden erst 1920 dichtgemacht und zur Deutschen Reichsbahn vereinigt.

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Kühltaxi
Beitrag 22.01.2013, 20:06
Beitrag #1439


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Daß es eigentlich Länderbahnen waren wußte ich, habe es nur der Einfachheit halber so geschrieben. cool.gif
Die Bagdadbahn hatte ja auch eigentlich nichts direkt mit den Länderbahnen zu tun, wollte nur darstellen wie global man damals bei der deutschen Eisenbahn allgemein schon dachte.


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EMD
Beitrag 22.01.2013, 21:56
Beitrag #1440


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Zitat (Kühltaxi @ 22.01.2013, 20:06) *
Die Bagdadbahn hatte ja auch eigentlich nichts direkt mit den Länderbahnen zu tun, wollte nur darstellen wie global man damals bei der deutschen Eisenbahn allgemein schon dachte.


Naja mehr oder weniger. Die Großherzoglich Badische Staatsbahn hat am Anfang ihre Strecke (Mannheim - Basel) mit 1600mm Spurweite gebaut, u.a. weil die Schwobeseggel 1435mm hatten und man mit denen als leztes Kompatibel sein wollte.
Die Trassierung der Schwarzwaldbahn (Offenburg - Singen) wäre auch einfacher gegangen, aber da man Württembergisches Gebiet meiden wollte, wurde eine Alternativroute gewählt.
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Holzklotz
Beitrag 22.01.2013, 22:25
Beitrag #1441


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Zitat (EMD @ 21.01.2013, 23:29) *
Da gibts varianten über varianten, hier auf DB-Strecke bleiben z.B. die Bü Signale entgegen der Fahrtrichtung immer dunkel.
Bei der SWEG bekommt man erst Bü1 wenn die Schranken unten sind, auf DB Strecke dagegen sobald die "Bü-o-matik" eingeschalten wurde. Ich kann mir vorstellen das es so ist, das sobald das Programm (Bimmel, Blinklicht, Schranke) erst einmal angelaufen ist, das Risiko das es nicht zu ende läuft so gering ist, das man gleich Bü1 geben kann. In den meisten Fällen wenn man Bü0 hat, scheint am Bü ansich trotzdem ales in ordnung sein, sie sind idr zu.


Das einige auch in die andere Richtung Bü1 geben, kenne ich von einigen BÜs. Aber bei offenen Schranken sehe ich es zum ersten Mal. Dann kommt das wohl häufier vor. wink.gif
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Aqua-Cross
Beitrag 22.01.2013, 22:29
Beitrag #1442


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 22.01.2013, 19:48) *
Der Kaiser (von 1871 bis 1918) hatte ja in Deutschland weniger zu sagen als der jetzige Präsident in den USA.


Aufgrund des preußischen Übergewichts im Bundesrat würde ich diese Aussage so nicht unterschreiben wollen. Was dem Kaiser an Befugnissen fehlte hat er in seiner Funktion als König von Preußen wieder ausgeglichen. Bei der Einteilung der Eisenbahnen hast Du dennoch recht.

Zitat (ulm @ 22.01.2013, 16:09) *
Eigentlich ein recht übersichtlicher Bahnübergang


Da sind in unmittelbarer Nähe zwei kreuzungsfreie Übergänge. Da stellt sich schon die Frage, warum dieser offenkundig nur geringfügig gesicherte Übergang nicht einfach ersatzlos gestrichen wird. think.gif
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haidi
Beitrag 23.01.2013, 11:39
Beitrag #1443


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Zitat (Kühltaxi @ 22.01.2013, 20:06) *
Daß es eigentlich Länderbahnen waren wußte ich, habe es nur der Einfachheit halber so geschrieben. cool.gif
Die Bagdadbahn hatte ja auch eigentlich nichts direkt mit den Länderbahnen zu tun, wollte nur darstellen wie global man damals bei der deutschen Eisenbahn allgemein schon dachte.


Was ich an Dokumentation über die Bagdadbahn gesehen haben (eine wirklich interessante zweiteilige Sendung) war der ware Grund nicht ein globales Denken, sondern taktische Günde - man wollte die Türkei stärken um einen Einfluss der Briten in dieser Gegend zu verhindern. Hat ja auch dank der VErsorgung durch die Bagdad-Bahn recht gut funktionert, bis die Briten die Stämme aus dieser Gegend dazu gebracht habe, die Bahn zu sabotieren.

Hannes
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MisterOJ
Beitrag 23.01.2013, 12:18
Beitrag #1444


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Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
a) Kaufleute und technische Betriebsführung. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Das hängt wie alles im Leben auch immer vom guten Willen ab. Betriebswirtschaft und Technik sind da wie zwei Seiten einer Medaille. Immer wenn die eine die andere Seite aus den Augen verliert gibt es Probleme.

genau!! yes.gif

Dinge die technisch Sinn machen darf man nicht machen, weil der Kaufmann das nicht verbuchen kann ("das ist Instandhaltung")

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
b) Mir ist ja auch klar, dass man nicht alles auf einmal machen kann. Aber es gibt sicherlich auch ein nicht unerhebliches Optimierungspotential. Der Verwaltungsapparat der Bahn ist auf jeden Fall nicht ohne.

jupp - auch bei der Bahn gibt´s Personalveränderungen, Weggang von Projektleitern, Wechsel von Projektleitern, Personalmangel, etc...

Auch das EBA und div. Verwaltungsvorschriften bremsen das ganze zusätzlich---

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Dass es bei Bahnübergangen kein Verursacherprinzip gibt war mir bis jetzt noch nicht bekannt.

jetzt weißt du´s ja! tongue.gif


Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Bei anderen baulichen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bahn ist dies aber durchaus der Fall.

z.B. bei Leitungskreuzungen...

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Ich persönlich bin ja von der Idee überzeugt die Bahn in zwei Teile zu spalten. Einmal der Part Infrastruktur, der in staatlichen Händen bleiben sollte und einmal der Part für den Fahrbetrieb, der von mir aus gerne privatisiert werden kann. Das würde sicherlich den Wettbewerb verbessern und zeitgleich die Grundlage "Schiene" vor den allseits beliebten Heuschrecken schützen. Quasi ein Kompromiss in der Streitfrage, ob man die Bahn an die Börse schicken sollte.

Auch meine Ansicht! yes.gif

- Fahrweg als eigenes Unternehmen in 100%-Staatseigentum
- Betrieb a´la andere EVU privatwirtschaftlich betreiben

So gibt´s imho auch keine Wettbewerbsverzerrung durch bahninterne Quersubventionierungen und keine Diskriminierung von anderen EVU´s..


Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Wenn man eine solche Struktur einführt, dann spräche aus meiner Sicht nichts dagegen das Thema Bahnübergang sowohl für den Bereich Schiene, als auch für die Straße vollständig von einer zentralen Stelle bei der Bahn zu koordinieren und hier auch die Finanzierung durch den Bund übernehmen zu lassen. Es handelt sich immerhin um ein Verkehrsmittel von bundesweiter Bedeutung und die einzelne Gemeinde/Kreis/Land (je nach Straßenbaulastträger) trifft keine Verantwortung dafür, dass nun gerade dort der Bund eine Eisenbahnlinie unterhält.

Die Bahn hat für Ihr Netz verschiedene Regionen. Die ticken (z.B. was Umfang / gestaltung von Planunterlagen angeht teilweise völlig verschieden crybaby.gif ).

Letztere Ansicht teile ich nicht, da viele BÜ´s ja nachträglich dazugekommen sind - also das Gleis war da und die Straße wurde nachträglich gebaut. Also sehe ich die Str.baulastträger schon "mit im Boot".


Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Dem Steuerzahler kann es überdies egal sein, ob er diese Maßnahmen nun aus der linken oder rechten Tasche bezahlen muss. Unterm Strich könnte ich mir sogar eine Verringerung der Gesamtkosten vorstellen. Aber das nur mal so als Idee. Ab hier wird es dann auch politisch.

... und lass deine Argumentation keinen Kaufmann lesen - die ranting.gif weil verschiedene Haushaltstöpfe, etc.

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
c) Vor weiteren Diskussionen will ich mich nicht drücken.

jajaja rolleyes.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Aber die Texte hier sind schon ziemlich umfangreich und ich denke die Standpunkte sind klar geworden.

yes.gif Ja das sind sie!

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich kein Problem mit der Bahn an sich habe.

freut mich yahoo.gif

Zitat (Aqua-Cross @ 20.01.2013, 11:46) *
Leider wird beides die letzten Jahrzehnte ziemlich auf Verschleiß gefahren.

leider auch eine Folge von zu wirtschaftlichem Denken!


Zitat (ulm @ 22.01.2013, 16:09) *
Es hört einfach nicht auf an den Bahnübergängen sad.gif

Ich versteh´s ja auch nicht wacko.gif

Zitat (ulm @ 22.01.2013, 16:09) *
Eigentlich ein recht übersichtlicher Bahnübergang

Aus dem Luftbild und der Beschreibung nach schlussfolgere ich mal, dass es sich wohl um einen nicht-technisch gesicherten BÜ handelt. Demzufolge hat der Fahrer wohl nicht geschaut / / oder war anderweitig abgelenkt ( ) ... unsure.gif


Zitat (EMD @ 21.01.2013, 14:28) *
Vielleicht denkt man bei der Bahn ja auch das Autofahrer ebenso Aufmerksam zu fahren haben wie Lokführer, denn die stören nicht refelktierende unbeleuchtete Signale zwischen reflektierenden auch nicht, und sie werden gesehen und beachtet, und wenns auch nur aufgrund der Streckenkenntniss ist das man weiß das es da ist.

Wie wär´s denn mit Streckenkunde für Autofahrer? scared.gif
(und wenn ein VT irgendwolangfahren muss, wo er keine Streckenkunde nachweisen kann, muss er einen Lotsen mitnehmen scared.gif scared.gif)

Zitat (EMD @ 21.01.2013, 14:28) *
Bahn ist halt allgemein nicht Deppenkonform, da muss man immer Aufpassen und mitdenken.

jup - Auto-Führerschein bekommt man ja auch leichter als Lok-Führerschein


Zitat (Holzklotz @ 21.01.2013, 22:08) *
Kurz dazwischen: Ich weiß nicht, ob mich meine Erinnerung trügt, aber eigentlich ist es doch nicht üblich, dass, wie in diesem Video, BÜ1 gegeben wird, bevor die Schranken unten sind‽

BÜ1 wird i.d.R. (bereits) mit Rotlicht signalisiert.
(Abweichungen davon sind bei Anlagen mit GFR möglich...)

Zitat (EMD @ 21.01.2013, 23:29) *
Bei der SWEG bekommt man erst Bü1 wenn die Schranken unten sind

DAS ist dann aber eine SWEG-interne Festlegung!


OJ


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EMD
Beitrag 23.01.2013, 14:04
Beitrag #1445


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Zitat (MisterOJ @ 23.01.2013, 12:18) *
Wie wär´s denn mit Streckenkunde für Autofahrer? scared.gif
(und wenn ein VT irgendwolangfahren muss, wo er keine Streckenkunde nachweisen kann, muss er einen Lotsen mitnehmen scared.gif scared.gif)

jup - Auto-Führerschein bekommt man ja auch leichter als Lok-Führerschein
OJ


Ja das wär doch was, auf Autobahnen brauchts mans ja wie auf Hauptstrecken nicht sooo unbedingt, da kommen selten "komische Überaschungen", aber abseits davon schon. Dann würde der Verkehr sicher viel schöner laufen und es fährt sich auf der Landstraße ja auch viel besser wenn man genau weiß wie schnell man welche Kurve nehmen kann und wo die Schilder so stehen usw

Ja ich meine auch das ganze Technische, wie beim LKW mitlerweile alles idiotensicher ist, so im gegensatz zu einem Güterzug, wo es wenn man nur blöd genug ist problemlos möglich ist einen 3000 tonner nur mit wirksamer Lokbremse und um die 3 Bremshundertstel zu fahren und so sachen thread.gif
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Bonsai-Brummi
Beitrag 23.01.2013, 14:12
Beitrag #1446


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Zitat (EMD @ 23.01.2013, 14:04) *
wo es wenn man nur blöd genug ist problemlos möglich ist einen 3000 tonner nur mit wirksamer Lokbremse und um die 3 Bremshundertstel zu fahren und so sachen...


... wie dass die Putzfrau mal eine kleine Spazierfahrt macht: Neulich, in Stockholm... blink.gif

Zitat (Spiegel online)
Bei dem im Depot abgestellten Zug waren demzufolge weder die Bremsen angezogen noch die Weichen nach draußen korrekt gestellt .... Auch sei der Verkehrsleitstand für die Vorortbahn nicht mehr besetzt gewesen.

Offenbar steckte auch der Startschlüssel im Führerpult. Es wird vermutet, dass die Reinigungskraft ihn bei der Arbeit aus Versehen betätigte.



wounded.gif

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mir
Beitrag 23.01.2013, 14:52
Beitrag #1447


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Zitat (EMD @ 23.01.2013, 14:04) *
Ja ich meine auch das ganze Technische, wie beim LKW mitlerweile alles idiotensicher ist, so im gegensatz zu einem Güterzug, wo es wenn man nur blöd genug ist problemlos möglich ist einen 3000 tonner nur mit wirksamer Lokbremse und um die 3 Bremshundertstel zu fahren und so sachen thread.gif


Wenn man keine Idioten einstellt, müssen die Fahrzeuge auch nicht idiotensicher sein. think.gif
Vergleichsweise passiert doch im Schienenverkehr kaum was, oder?


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ulm
Beitrag 23.01.2013, 14:54
Beitrag #1448


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...und wieder einer:

Pressemitteilung des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten vom 23.01.2013:
Zitat
Zug erfasst Pkw – eine leichtverletzte Person

GÜNZBURG. Noch glimpflich ausgegangen ist der Zusammenstoß eines Rangierzuges mit einem Pkw in einem Günzburger Wohngebiet. Eine Person wurde leicht verletzt.
Gegen 09.50 Uhr kam es heute im Günzburger Ortsteil Wasserburg zu einem Zusammenstoß auf einem Bahnübergang. Eine 21-jährige Pkw-Fahrerin wollte den unbeschrankten Bahnübergang in der Ortsstraße in östliche Richtung queren. Zur selben Zeit befand sich auf der Bahnstrecke ein Güterzug, welcher von Kötz kommend in Richtung Günzburg unterwegs war. Der Bahnübergang ist nicht beschrankt. Er ist mit einem Andreaskreuz beschildert.
Offensichtlich übersah die Pkw-Fahrerin wegen herrschendem Nebel und teilvereisten Fahrzeugscheiben den von rechts herannahenden Zug; es kam zum Zusammenstoß auf dem Bahnübergang. Der Zug mit zwei Wagons schliff den Wagen der Frau bis zu seinem Stillstand etwa 120 Meter in nördliche Richtung mit.
Aufgrund des Zusammenstoßes wurde der Pkw zwar beschädigt, die Frau konnte sich aber mit leichten Verletzungen selbst aus dem Fahrzeug befreien. Der Lokführer erlitt einen leichten Schock. Der Güterzug blieb dem ersten Kenntnisstand nach unbeschädigt. Am Fahrzeug der Frau entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Daneben wurde das Gleisbett etwas beschädigt.
Die Günzburger Polizei hat die Ermittlungen zu dem Unfall aufgenommen. Hierbei wird sie von der Bundespolizei unterstützt, welche durch die Deutsche Bahn die Elektronische Fahrtenregistrierung (EFR) auswerten lassen wird.
Von einem Abschleppunternehmen wurde der Pkw vom Gleisbett geborgen. Die Gleise waren bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen gesperrt. Die Sperrung dauerte bis 12 Uhr. Zur Bergungsunterstützung waren auch die Feuerwehren Wasserburg und Günzburg im Einsatz.


So sah das dann aus:


...und das war die Perspektive für die Autofahrerin vor dem Zusammenstoß:

Auto und Zug haben jeweils eine signalisierte Langsamfahrstelle mit 10km/h
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jordon
Beitrag 23.01.2013, 16:17
Beitrag #1449


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Hallo,
haute kam es um ca. 14 Uhr zu einen Unfall an Bahnübergang der Thüringer Waldbahn zwischen den Haltestellen Walterhausen- Schnepfenthal und Waltershausen Gleisdreieck.
Ein LKW wollte das Freizeitzentrum beliefern und fuhr dabei in den neben den Bahnübergang befindlichen Graben.
Es wurde Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Um kurz vor 16 Uhr konnte der LKW aus seiner Misslichen Lage befreit werden.




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haidi
Beitrag 23.01.2013, 16:40
Beitrag #1450


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Zitat (ulm @ 23.01.2013, 14:54) *
Der Zug mit zwei Wagons schliff den Wagen der Frau bis zu seinem Stillstand etwa 120 Meter in nördliche Richtung mit.
.......
Auto und Zug haben jeweils eine signalisierte Langsamfahrstelle mit 10km/h


Das passt nicht ganz zusammen. Selbst wenn die 2 Güterwagen nicht gebremst waren, schafft es so eine Lok aus 10 km /h bei weit unter 120 m anzuhalten. Ich hab als Kind in der NÄhe eines Verschubbahnhofes ohne Abrollberg gewohnt und oft beim Verschub durch Abstoßen zugeschaut. Mit der http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB_1062 haben die mehr als 2 Waggon am Haken gehabt, aber an Bremswege von 100 m hab ich mich nicht erinnern können - das wäre im Verschub auch kritisch.

Hannes
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