... Forum Straßenverkehr - der Verkehrstalk im Web


Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

8 Seiten V   1 2 3 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Alkoholfahrt mit Klosterfrau, Wie soll man dass erklären?
Martiniii
Beitrag 11.02.2008, 13:22
Beitrag #1


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



    
 
Hallo,
bin neu hier und benötige Rat für die MPU:
Was ist passiert?
Ich war schon Monate total überarbeitet und wußte, dass ich eigentlich nicht arbeiten kann, doch als selbstständiger schleppt man sich halt hin.
In der Firma quälten mich massive Schulter und Herzschmerzen, ich mußte abrechen, da die Schmerzen unerträglich wurden.
Ich wollte zum Arzt, war aber total fertig, irgendwie kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Ich holte mir eine Flasche Klosterfrau, rieb damit meine Schulter ein und fuhr los, bei einer Raststätte machte ich das gleiche nochma, merkte aber das ich heute nicht mehr arbeiten kann.
Ich beschloß umzudrehen.
Zuvor trank ich dann aber noch 130 ml Klosterfrau, da mir alles egal war.
Ich wurde schnell bewußtlos und streifte ein Schild und blieb dann stehen.
An die Fahrt kann ich mich nicht mehr erinnern.
Gepustet habe ich 2,2 % , Bluttest dann 1,84 %.
( bin weiblich, 159 cm, 55 Kilo schwer)
Nun muß ich zur MPU.
Ich schätze mich selber als Alkoholiker ein, da ich abends regelmäßig 4 x 05 l Bier trinke, zum abschalten, teilweise aus Frust.
Ich trinke nur zu Hause.
Nun meine Fragen:
1. Die werden mir nie glauben, dass es wirklich eine einmalige Fahrt war, denke ich ( aber es war so). Was erzählt man am klügsten.
2. Was antwortet man auf die Frage, ob man nochmal betrunken fahren wird.? Einfach zu sagen, dass kommt nie wieder vor, reicht wohl nicht.
( trinke nur abends und das Zuhause)

Seit der TF trinke ich nicht mehr und das rauchen, habe ich auch gleich aufgehört.
Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.l
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Iceage
Beitrag 11.02.2008, 13:44
Beitrag #2


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2389
Beigetreten: 15.01.2006
Wohnort: ca.15920 km. nördl. vom .Südpol
Mitglieds-Nr.: 15999



erstmal solltest du für mindesten 1 Jahr nachweißen das du kein Alkohol mehr trinkt, dafür solltest du alle 6 Wochen deine Leberwerte kontrollieren lasse, ferner wäre dir zu Raten eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen damit du dein Alk Probelm in den Griff bekommst ohne solche Massnahmen wirst du nie die MPU bestehen kauf dir Bücher die sich mit der MPU beschäftigern und das Forum wird dir auch eine Menge Hilfe leisten.

Ferner solltest du keine weiteren Angaben gegenüber der Polizei machen und suche dir einen guten Anwalt im Verkehrsrecht.

und dir noch alles gute und willkommen im Forum.

Den Fremdschaden wird erstmal die Versicherung zahlen dich aber bis 5000€ in Regress nehmen, den Schaden am eigenden Wagen trägst du selbst auch bei Vollkasko.


--------------------
in jedem steckt doch ein kleiner Elch
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 11.02.2008, 13:47
Beitrag #3


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Hallo,
habe bereits 10 Bücher über die MPU gelesen, habe kein Problem trocken zu sein, besuche eine SHG.
Mehr kann ich im Moment nicht tun.
Leberwerte lasse ich natürlich regelmäßig testen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kai R.
Beitrag 11.02.2008, 13:52
Beitrag #4


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 26579
Beigetreten: 21.09.2007
Wohnort: NRW
Mitglieds-Nr.: 36827



Hallo und erst einmal willkommen hier,

wie der Rheinländer sagt: "Dat krieje mer schon".

Zitat (Martiniii @ 11.02.2008, 13:22) *
Zuvor trank ich dann aber noch 130 ml Klosterfrau, da mir alles egal war.

davon alleine ist es aber schwer, auf so hohe Werte zu kommen. War da noch mehr?

Zitat (Martiniii @ 11.02.2008, 13:22) *
Ich schätze mich selber als Alkoholiker ein, da ich abends regelmäßig 4 x 05 l Bier trinke, zum abschalten, teilweise aus Frust.

das wäre dann schon Alkoholsucht. Die Menge hört sich eigentlich eher nach Mißbrauch an. Zu welchem Alkoholtyp würdest Du Dich denn selber zuordnen?

Zitat (Martiniii @ 11.02.2008, 13:22) *
1. Die werden mir nie glauben, dass es wirklich eine einmalige Fahrt war, denke ich ( aber es war so). Was erzählt man am klügsten.

bei der Menge und dem Trinkverhalten ist es gar nicht so wichtig, wie oft Du mit Alkohol aufgefallen gefahren bist. Entscheidender ist die Änderung Deines Trinkverhaltens und die Begründung dafür.

Zitat (Martiniii @ 11.02.2008, 13:22) *
2. Was antwortet man auf die Frage, ob man nochmal betrunken fahren wird.? Einfach zu sagen, dass kommt nie wieder vor, reicht wohl nicht. ( trinke nur abends und das Zuhause)

richtig. Dazu gehört eine komplette Aufarbeitung, bei der wir Dich gerne unterstützen. Vorab noch einige Fragen:

hast Du den Strafbefehl schon erhalten?
wann musst Du zur MPU?
hast Du schon mit der Aufarbeitung angefangen?

Möglichkeiten sich auf die MPU vorzubereiten
Leberwerte, Bücher wie z.B. Testknacker (ca 10 Euro), Suchtberatung (0 Euro), Verkehrspsychologe (ca 70 Euro/h), Kurse (300-1xxx Euro), Forum (0 Euro)

Zitat (Martiniii @ 11.02.2008, 13:22) *
Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen.l

Das will ich doch stark hoffen.

Viele Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Flori59
Beitrag 11.02.2008, 13:58
Beitrag #5


Mitglied
****

Gruppe: Members
Beiträge: 201
Beigetreten: 01.10.2007
Wohnort: Perle der Nordheide
Mitglieds-Nr.: 37190



Klosterfrau enthält 80% Alkohol, also recht heftig.
Das würde etwa 13 Trinkeinheiten entsprechen wenn ich richtig rechnen kann...


--------------------
Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du Dir etwas Schönes bauen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Coyota
Beitrag 11.02.2008, 14:04
Beitrag #6


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 9137
Beigetreten: 15.12.2004
Mitglieds-Nr.: 7279



Hallo Martini, wavey.gif

herzlich willkommen im Board!

Tja, dumm gelaufen mit der Fahrt, aber nicht rückgängig zu machen... dry.gif Glückwunsch aber, daß Du die richtigen Konsequenzen gezogen hast und eine SHG aufgesucht hast. Wenn ich richtig verstehe, bist Du aber noch nicht trocken, oder?

1,84 Promille ist nicht von schlechten Eltern... aber bei Alkoholgewohnten führt der Wert eigentlich nicht zu plötzlicher Bewußtlosigkeit... das wäre für die MPU eher ein Zeichen, daß Du so hohe Werte nicht antrainiert hattest. Allerdings enthält dieser Melissengeist 80Vol.% Alkohol, also doppelt so viel wie Schnaps. Durch Sturztrunk und sehr rasche Anflutung (leerer Magen?) wäre es evtl. erklärlich. Wie lange warst Du bewußtlos? Mußtest Du ärztlich/ im Krankenhaus behandelt werden wegen Alkoholvergiftung? Das spräche wie gesagt alles gegen sehr hohe Gewöhnung und wäre für die MPU nicht soooo schlecht, als wenn Du bei diesem Wert unauffällig gewesen wärst.

Ich schließe mich aber KaiR.an ... trotz 80% Alk reicht die Menge Melissengeist eigentlich nicht für die 1,84 Promille, außer Du bist extrem klein und leichtgewichtig. Auch meine Frage: war da noch mehr? Wie groß und schwer bist Du?

An Deiner Stelle (Du hältst Dich für abhängig -warum?) würde ich eine Suchtberatung aufsuchen und mich dort testen und beraten lassen, wo Du mit Deinem Konsum stehst (Mißbrauch? Abhängigkeit?) und je nach Empfehlung weitere Therapiemaßnahmen machen, die Deine Krankenkasse zahlt, wenn Du als abhängig eingestuft wirst.

Für die MPU würde dies bedeuten, daß Du nach einer ambulanten oder stationären Suchtbehandlung noch 1 Jahr Abstinenz nachweisen mußt. Die MPU ist m.M. nach als behandelter, trockener Abhängiger mit Nachweisen dann aber leichter zu bestehen, als für Mißbräuchler.

Gruß von COYOTA thread.gif


--------------------
Life is simple: eat, sleep, save lives !
Go to the top of the page
 
+Quote Post
GSX-R
Beitrag 11.02.2008, 14:06
Beitrag #7


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 15361
Beigetreten: 24.08.2004
Wohnort: Mainz-Gonsenheim
Mitglieds-Nr.: 5157



Zitat (Coyota @ 11.02.2008, 14:04) *
Ich schließe mich aber KaiR.an ... trotz 80% Alk reicht die Menge Melissengeist eigentlich nicht für die 1,84 Promille, außer Du bist extrem klein und leichtgewichtig. Auch meine Frage: war da noch mehr? Wie groß und schwer bist Du?

Zitat
( bin weiblich, 159 cm, 55 Kilo schwer)
wavey.gif


--------------------


Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Coyota
Beitrag 11.02.2008, 14:13
Beitrag #8


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 9137
Beigetreten: 15.12.2004
Mitglieds-Nr.: 7279



Zitat (GSX-R @ 11.02.2008, 14:06) *
( bin weiblich, 159 cm, 55 Kilo schwer)wavey.gif


Uuuuups... unsure.gif sorry, überlesen- Danke Rolf!

Bei 130 ml und 80Vol.% sind das etwa 85 Gr. reiner Alkohol, das kommt im maximalen Bereich des Promillators noch hin.


--------------------
Life is simple: eat, sleep, save lives !
Go to the top of the page
 
+Quote Post
GSX-R
Beitrag 11.02.2008, 14:14
Beitrag #9


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 15361
Beigetreten: 24.08.2004
Wohnort: Mainz-Gonsenheim
Mitglieds-Nr.: 5157



Zumal es nach der Schilderung auch ein echter Sturztrunk war.


--------------------


Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 12.02.2008, 13:49
Beitrag #10


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Hallo nochmal
Danke für die Antworten:
Also:
1. Ich habe wirklich nur diese Menge Klosterfrau auf nüchternen Magen im Sturz getrunken.
2. Ich war anschließend zur Entgiftung für einen Tag in der Klinik
3. Den Strafbefehl habe ich noch nicht, den Termin für die MPU auch nicht.
4. Ich war wohl ansprechbar am Unfallort, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, erst an den Arzt im Krankenhaus, als er Blut abnahm
5. Ich habe mich schon vorher intensiv mit meiner Alkohol Problematik beschäftigt. Ich bin kein Gesellschaftstrinker, ich trank, um zu entspannen.
Am Ende wurde ich allerdings durchs saufen immer nervöser und bekam immer mehr Ängste.
6. Ich denke ich bin Alkoholiker, da ich nervös wurde, wenn kein Alk im Haus war. Es drehte sich alles nur um Alk abends.
Cojota, ich bin Alkoholiker, da ich nicht kontrolliert trinken kann, ich könnte nicht nach 2 Bieren aufhören.
7. Ich halte nichts von Therapien, hatte mal eine Psychotherapie wegen Depressionen, da waren auch viele Alkis, alle wurden rückfällig, obwohl die Therapie 12 Wochen gedauert hat ( Privatklinik mit vielen Therapiestunden)
Mir bringen SHG und Bücher mehr.

Ich habe einige Gutachten gelesen, da berichten Leute sie wären Alkoholgefährdet, bei den Mengen die sie angeben und wie sie trinken, sind es in meinen Augen Alkoholiker.
Meine Private Krankenkasse zahlt keine Suchttherapien, da ist die AOK besser.

Was würdet Ihr bei der MPU nun sagen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
magnum88
Beitrag 12.02.2008, 13:57
Beitrag #11


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7999
Beigetreten: 04.08.2005
Mitglieds-Nr.: 11861



Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
Meine Private Krankenkasse zahlt keine Suchttherapien, da ist die AOK besser.



ist das nicht eine kleine Ausrede?

Es gibt auch noch andere Kostenträger. In erster Linie ist die gesetzliche Rentenversicherung zuständig, auch wenn du derzeit keine Beiträge dort mehr zahlen solltest, weil du selbständig bist.

Zuletzt zahlt immer noch die Sozialhilfe, wenn man selbst nicht leistungsfähig ist. In D wird niemand mit einem Sucht-Problem alleine gelassen.


--------------------
"Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Malermeister
Beitrag 12.02.2008, 14:20
Beitrag #12


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7548
Beigetreten: 05.03.2007
Wohnort: In der Mitte Schleswig-Holsteins
Mitglieds-Nr.: 29231



Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
1. Ich habe wirklich nur diese Menge Klosterfrau auf nüchternen Magen im Sturz getrunken.

So, wie du dich hier darstellst, wirkt es authentisch.
Coyota schrieb ja bereits, dass die von dir angegeben Menge plausibel ist.
Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
2. Ich war anschließend zur Entgiftung für einen Tag in der Klinik

Dann bist du noch nicht sehr tief drin - zum Glück. Normalerweise dauert eine qualifizierte klinische Entgiftung bis zu 3 Wochen.
i.d.R sollen ja die heftigen Entzugserscheinungen des Körpers aufgefangen bzw gelindert werden. Das war bei dir ja nicht der Fall
Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
3. Den Strafbefehl habe ich noch nicht, den Termin für die MPU auch nicht.

Du bekommst erstmal den Strafbefehl mit FS-Sperre und Geldstrafe.
3 Mon. vor Ende der Sperre kannst du die Erteilung der Fahrerlaubniss neu beantragen.
Erst dann wird die MPU von der FSST angeordnet.
Vorbereitung solltest du aber jetzt schon beginnen, aber dazu äußern sich nachher noch andere.
Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
5. Ich habe mich schon vorher intensiv mit meiner Alkohol Problematik beschäftigt. Ich bin kein Gesellschaftstrinker, ich trank, um zu entspannen.
Am Ende wurde ich allerdings durchs saufen immer nervöser und bekam immer mehr Ängste.

Das sind leider mögliche Folgen.
Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
7. Ich halte nichts von Therapien, hatte mal eine Psychotherapie wegen Depressionen, da waren auch viele Alkis, alle wurden rückfällig, obwohl die Therapie 12 Wochen gedauert hat ( Privatklinik mit vielen Therapiestunden)
Mir bringen SHG und Bücher mehr.

Ich habe einige Gutachten gelesen, da berichten Leute sie wären Alkoholgefährdet, bei den Mengen die sie angeben und wie sie trinken, sind es in meinen Augen Alkoholiker.

Da du dich damit wohl schon recht eingehend beschäftigt hast, sind bei dir die Weichen schon mal richtig gestellt.
Zur Aufarbeitung deiner Situation werden wie gesagt sich andere noch äußern.
Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
Meine Private Krankenkasse zahlt keine Suchttherapien, da ist die AOK besser.

Die Privaten sind leider selten bereit, eine Sucht - oder Psychotherapie zu übernehmen und wenn, mit Abstrichen.
Das ist aber von PK zu PK unterschiedlich. Es kommt auch ein wenig darauf an, was in das Psychologische/ Therapeutische Gutachten geschrieben wird.
Allerdings haben viele Therapeuten  mit Privaten wenig Erfahrung.

Da sind die öffentlich-rechtlichen KK wirklich besser.

mfg

Zitat (magnum88 @ 12.02.2008, 13:57) *
ist das nicht eine kleine Ausrede?

Ist es leider Nicht, wie ich schon oben schrieb.
Zitat (magnum88 @ 12.02.2008, 13:57) *
Es gibt auch noch andere Kostenträger. In erster Linie ist die gesetzliche Rentenversicherung zuständig, auch wenn du derzeit keine Beiträge dort mehr zahlen solltest, weil du selbständig bist.

Das ist ein Problem, wenn man selbständig ist.
Zitat (magnum88 @ 12.02.2008, 13:57) *
Zuletzt zahlt immer noch die Sozialhilfe, wenn man selbst nicht leistungsfähig ist. In D wird niemand mit einem Sucht-Problem alleine gelassen.

Über das Sozialamt bekommt man nur, wenn man wirklich nichts mehr hat.
Bei Selbständigkeit würde das auf Privatinsolvenz hinauslaufen und erst dann wäre dieser Weg event. frei.

mfg


--------------------
Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
Go to the top of the page
 
+Quote Post
insekt
Beitrag 12.02.2008, 14:56
Beitrag #13


Mitglied
*****

Gruppe: Members
Beiträge: 462
Beigetreten: 09.09.2005
Wohnort: Hessen
Mitglieds-Nr.: 12836



Hallo,
wie schon erwähnt, Suchterkrankungen zahlt der Rententräger. Ebenso die Einzelgespräche der Suchtberatung und die Nachsorge.Übrigens auch Fahrkosten dahin,Nahverhrsmonatskarte und Bahnfahrt.


--------------------
Ich mag dieses Forum ! MfG insekt !
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Malermeister
Beitrag 12.02.2008, 15:04
Beitrag #14


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7548
Beigetreten: 05.03.2007
Wohnort: In der Mitte Schleswig-Holsteins
Mitglieds-Nr.: 29231



Zitat (insekt @ 12.02.2008, 14:56) *
Hallo,
wie schon erwähnt, Suchterkrankungen zahlt der Rententräger. Ebenso die Einzelgespräche der Suchtberatung und die Nachsorge.Übrigens auch Fahrkosten dahin,Nahverhrsmonatskarte und Bahnfahrt.

Nach meinen Erfahrungen ist es bei Selbständigen, die nach 18 Pflichtjahren ausgeschieden sind, offensichtlich ein Problem.


--------------------
Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 12.02.2008, 16:07
Beitrag #15





Guests






Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
7. Ich halte nichts von Therapien,


Ohne Therapie (ambulant oder stationär) und anschließend 1 Jahr Abstinentnachweise aber keine MPU-Chance
Go to the top of the page
 
+Quote Post
GSX-R
Beitrag 12.02.2008, 16:18
Beitrag #16


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 15361
Beigetreten: 24.08.2004
Wohnort: Mainz-Gonsenheim
Mitglieds-Nr.: 5157



Zitat (klaus62 @ 12.02.2008, 16:07) *
Ohne Therapie (ambulant oder stationär) und anschließend 1 Jahr Abstinentnachweise aber keine MPU-Chance

no.gif

Nur, wenn Abhängigkeit feststeht.


--------------------


Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 12.02.2008, 16:46
Beitrag #17





Guests






Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 13:49) *
Cojota, ich bin Alkoholiker, da ich nicht kontrolliert trinken kann, ich könnte nicht nach 2 Bieren aufhören.


@GSX-R
mein Beitrag bezieht sich auf diese o.g Aussage
Wer die Kontrolle über den Alk verliert,d.h wer nicht mehr aufhören kann nach 2 Bier, ist schon seelisch abhängig.



Diesen Link wirst du sicher kennen
Go to the top of the page
 
+Quote Post
magnum88
Beitrag 12.02.2008, 17:00
Beitrag #18


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7999
Beigetreten: 04.08.2005
Mitglieds-Nr.: 11861



Zitat (Malermeister @ 12.02.2008, 15:04) *
Nach meinen Erfahrungen ist es bei Selbständigen, die nach 18 Pflichtjahren ausgeschieden sind, offensichtlich ein Problem.


Seit einigen Jahren wird praktisch aus jedem Antrag ein Problem gemacht. Die Ablehnungsquote bei Reha-Maßnahmen beträgt beim Erstantrag nach meinen Erfahrungen über 80 Prozent.
Man darf nur nicht locker lassen. Nach Widerspruch wird i.d.R. doch genehmigt.

Bei Selbständigen holt die Rentenversicherung auch die jeweilige Krankenkasse mit ins Boot (eigene Erfahrung).

Auch ich habe als Selbständiger eine normale dreiwöchige Reha-Maßnahme, sogar mit Unterhaltsgeld, erhalten. Zuerst hatte die BfA abgelehnt, nach erfolgtem Widerspruch dann genehmigt.

Bei Abhängigkeitserkrankungen, die wesentlich längere Maßnahmen erfordern, sieht es genauso aus.


--------------------
"Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
Go to the top of the page
 
+Quote Post
GSX-R
Beitrag 12.02.2008, 17:18
Beitrag #19


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 15361
Beigetreten: 24.08.2004
Wohnort: Mainz-Gonsenheim
Mitglieds-Nr.: 5157



Zitat (klaus62 @ 12.02.2008, 16:46) *

Klar kenne ich den. Aber der FeB ist die Abhängigkeit des TE IMHO nicht bekannt. Und so lange das nicht der Fall ist, wird weder eine Thera noch die 1-Jährige Abstinenz danach gefordert.
Das bezieht sich logischerweise nur auf die MPU, wie das persönlich mit der Alkoholproblematik ist, steht auf einem anderen Blatt.

Btw, Du kannst ruhig weiter Rolf zu mir sagen wink.gif


--------------------


Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 12.02.2008, 17:23
Beitrag #20





Guests






Zitat (GSX-R @ 12.02.2008, 17:18) *
Aber der FeB ist die Abhängigkeit des TE IMHO nicht bekannt.

Ach, da ist der Hund begraben. Das habe ich übersehen. Alles klar blushing.gif
Zitat (GSX-R @ 12.02.2008, 17:18) *
Btw, Du kannst ruhig weiter Rolf zu mir sagen wink.gif

Hab ich das schon einmal think.gif
Aber mach ich doch gerne in Zukunft smile.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
GSX-R
Beitrag 12.02.2008, 17:35
Beitrag #21


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 15361
Beigetreten: 24.08.2004
Wohnort: Mainz-Gonsenheim
Mitglieds-Nr.: 5157



Zitat (klaus62 @ 12.02.2008, 17:23) *
Ach, da ist der Hund begraben. Das habe ich übersehen. Alles klar blushing.gif

Kein Problem wink.gif


Zitat
Hab ich das schon einmal think.gif

Weiss nicht. Aber ist ja kein Geheimnis. wavey.gif


--------------------


Lieber einen Moment lang feige - als ein Leben lang tot
Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kai R.
Beitrag 12.02.2008, 18:03
Beitrag #22


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 26579
Beigetreten: 21.09.2007
Wohnort: NRW
Mitglieds-Nr.: 36827



@Martiniii

ich wiederhole noch einmal meine Frage: Zu welchem Alkoholtyp würdest Du Dich denn selber zuordnen?

Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Malermeister
Beitrag 12.02.2008, 18:10
Beitrag #23


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7548
Beigetreten: 05.03.2007
Wohnort: In der Mitte Schleswig-Holsteins
Mitglieds-Nr.: 29231



Zitat (magnum88 @ 12.02.2008, 17:00) *
Zitat (Malermeister @ 12.02.2008, 15:04) *
Nach meinen Erfahrungen ist es bei Selbständigen, die nach 18 Pflichtjahren ausgeschieden sind, offensichtlich ein Problem.


Seit einigen Jahren wird praktisch aus jedem Antrag ein Problem gemacht. Die Ablehnungsquote bei Reha-Maßnahmen beträgt beim Erstantrag nach meinen Erfahrungen über 80 Prozent.
Man darf nur nicht locker lassen. Nach Widerspruch wird i.d.R. doch genehmigt.

Bei Selbständigen holt die Rentenversicherung auch die jeweilige Krankenkasse mit ins Boot (eigene Erfahrung).

Auch ich habe als Selbständiger eine normale dreiwöchige Reha-Maßnahme, sogar mit Unterhaltsgeld, erhalten. Zuerst hatte die BfA abgelehnt, nach erfolgtem Widerspruch dann genehmigt.

Bei Abhängigkeitserkrankungen, die wesentlich längere Maßnahmen erfordern, sieht es genauso aus.

Das kann gut sein. Es ging ja auch damals nicht um mich, sondern um eine mir recht nahe stehenden Menschen.
Der erste Antrag bei der BFA wurde , wie du schon sagtest, abgelehnt.
Noch schwieriger ist die Leistungsbereitschaft einer PK. In diesem Fall wurde für die ambulante Langzeittherapie ca die Hälfte übernommen. Und das obwohl der Leistungsträger jeden Schritt mit der PK abgesprochen und angezeigt hat.
Der Rest wird abgestottert.

mfg


--------------------
Mitglied der Interessengemeinschaft 'Rettet den Genitiv'
Unser Zeitalter ist stolz auf Maschinen die denken und mißtrauisch gegen Menschen, die es versuchen.
MPS-Kinder
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 14.02.2008, 13:35
Beitrag #24


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Ich habe einfach aufgehört zu trinken und es fiel nicht mal schwer.
Mein Mann kann neben mir ein Bier trinken, es stört mich nicht.
Ich denke ich werde im Oktober 2008 zur MPU müssen.
Was soll dann eine Therapie, wenn ich dann schon ohne Probleme 9 Monate trocken war ?
Ist es vielleicht klüger, seine Abhängigkeit zu leugnen und von starkem Mißtrauen sprechen, so wird mir die Suchttherapie erspart.
Ich würde die Therapie ja selber bezahlen, aber ich ich brauche sie ja nicht.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kai R.
Beitrag 14.02.2008, 14:55
Beitrag #25


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 26579
Beigetreten: 21.09.2007
Wohnort: NRW
Mitglieds-Nr.: 36827



Zitat (Martiniii @ 14.02.2008, 13:35) *
Ist es vielleicht klüger, seine Abhängigkeit zu leugnen und von starkem Mißtrauen sprechen, so wird mir die Suchttherapie erspart.


und der 12monatige Abstinenznachweis nach Abschluss der Therapie. Als Eintrittskarte für eine MPU. Von daher würde ich sehr darauf achten, dass keine Abhängigkeit daraus wird. Allerdings muss die Story für einen Gutachter auch stimmig sein - Alkoholentwicklung, Trinkmengen, etc. Es ist also nicht so leicht, eine echte Abhängigkeit in einen Mißbrauch umzulügen.

Deswegen hatte ich jetzt schon zweimal gefragt, zu welchem Alkoholtypen Du Dich zuordnen würdest. Dann kann man das ein bisschen leichter einschätzen. Folge dem Link hinter dem Wort.

Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Wanderer
Beitrag 14.02.2008, 21:56
Beitrag #26


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2177
Beigetreten: 29.11.2006
Wohnort: Niedersachsen
Mitglieds-Nr.: 25926



Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
1. Ich habe wirklich nur diese Menge Klosterfrau auf nüchternen Magen im Sturz getrunken.
2. Ich war anschließend zur Entgiftung für einen Tag in der Klinik


Klingt in meinen Augen autentisch und ist in dieser Kombi auch gut bei der MPU.

Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
3. Den Strafbefehl habe ich noch nicht, den Termin für die MPU auch nicht.


Das mit dem Strafbefehl dauert durchaus 10-12 Wochen.
Den Termin für die MPU bekommst du nicht mit dem Strafbefehl, sondern vereinbarst diesen mit dem MPI deiner Wahl nach Aufforderung durch die Fsst.
Die Aufforderung zur MPU bekommst du erst nach Antragstellung für die neue FE, da erst dann das Prüfverfahren der Fsst einsetzt. Denb Antrag kannst du frühstens 3 Monate vor Ablauf der Sperre stellen.

Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
4. Ich war wohl ansprechbar am Unfallort, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, erst an den Arzt im Krankenhaus, als er Blut abnahm


spricht für deine Argumentation

Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
5. Ich habe mich schon vorher intensiv mit meiner Alkohol Problematik beschäftigt. Ich bin kein Gesellschaftstrinker, ich trank, um zu entspannen.
Am Ende wurde ich allerdings durchs saufen immer nervöser und bekam immer mehr Ängste.
6. Ich denke ich bin Alkoholiker, da ich nervös wurde, wenn kein Alk im Haus war. Es drehte sich alles nur um Alk abends.
Cojota, ich bin Alkoholiker, da ich nicht kontrolliert trinken kann, ich könnte nicht nach 2 Bieren aufhören.


Das ist eine gute Erkenntnis. Diese solltest du, sofern du das Risiko eingehen magst und rednerisch einwenig geschuld sowie nervenstark nicht unbedingt bei nder MPU angeben. Denn wei nachgewiesenem oder freiwillig eingeräumter Abhängigkeit wir vor der MPU eine Therapie mit anschließender einjähriger nachgewiesener Abstinenz gefordert.

Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
7. Ich halte nichts von Therapien, hatte mal eine Psychotherapie wegen Depressionen, da waren auch viele Alkis, alle wurden rückfällig, obwohl die Therapie 12 Wochen gedauert hat ( Privatklinik mit vielen Therapiestunden)
Mir bringen SHG und Bücher mehr.


Wie gesagt, dann darf in der FS Akte und bei der MPU das Wort Abhängigkeit mnicht auftauchen und der Gutachter darf auch nicht den Verdacht bekommen.

Zitat (Martiniii @ 12.02.2008, 14:49) *
Was würdet Ihr bei der MPU nun sagen?


Wenn du schnellstmöglich wieder an deinen FS kommen möchtest, dann must du auf Mißbrauch hinarbeiten. Vorher solltest du einen Blick in die FS Akte wefen, denn diese liegt dem Gutachter bei der MPU vor.


--------------------
Gruss
Wanderer
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 14.02.2008, 23:37
Beitrag #27





Guests






Zitat (Martiniii @ 14.02.2008, 13:35) *
Ich habe einfach aufgehört zu trinken und es fiel nicht mal schwer.


Das kann ich so nicht glauben think.gif

So eine Frage kommt bei der MPU auch, und wenn du so antwortest wie im Zitat ist dein erster Negativpunkt schon registriert
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 15.02.2008, 13:31
Beitrag #28


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Nochmals Danke für die Rückmeldungen:
Klaus 62: Es war wirklich total einfach, im Moment ist es so ein Gefühl, als wenn ich noch nie Alkohol getrunken hätte.
Mit dem Rauchen habe ich ja auch gleichzeitig aufgehört: dass ist wesentlich schlimmer, die Schmacht kommt immer wieder, Suchtdruck beim Trinken habe ich nicht, mich wundert es selbst, da ich viele, viele Biere getrunken habe früher ( nur Bier)
Ich weiß, dass ich das bei der MPU nicht sagen werde, sondern dass es ganz schwer war.
Wanderer: Ich denke, dass klügste ist, sich als gefährdet darzustellen, mit Alkoholabusus.
Kai R: Ich würde mich als Alpha - Trinker bezeichnen, reiner Problemtrinker, trinke nur Zuhause und nicht aus Heiterkeit.
Mache jetzt eine Psycho- Therapie, 50 Stunden, dabei geht es eher darum, warum ich getrunken habe, 4 Stunden habe ich schon hinter mir, gebracht hat es noch nichts.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kai R.
Beitrag 15.02.2008, 15:14
Beitrag #29


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 26579
Beigetreten: 21.09.2007
Wohnort: NRW
Mitglieds-Nr.: 36827



Hallo Martiniii,

Zitat (Martiniii @ 15.02.2008, 13:31) *
Ich würde mich als Alpha - Trinker bezeichnen, reiner Problemtrinker, trinke nur Zuhause und nicht aus Heiterkeit.
Mache jetzt eine Psycho- Therapie, 50 Stunden, dabei geht es eher darum, warum ich getrunken habe, 4 Stunden habe ich schon hinter mir, gebracht hat es noch nichts.

so ähnlich hatte ich es fast vermutet. Damit bist Du definitiv nicht im Bereich von Sucht oder Abhängigkeit. Dann ist es auch nicht so schwer, damit aufzuhören.

Gib nur acht, dass Du bei der MPU nicht in die Abhängigkeitsschiene reinkommst, sonst schickt Dich der Gutachter wieder nach Hause, weil er nach der Therapie erst einmal ein Jahr Enthaltsamkeit sehen will.

Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 15.02.2008, 23:47
Beitrag #30





Guests






Zitat (Martiniii @ 15.02.2008, 13:31) *
Mache jetzt eine Psycho- Therapie, 50 Stunden, dabei geht es eher darum, warum ich getrunken habe, 4 Stunden habe ich schon hinter mir, gebracht hat es noch nichts.


Na das ist doch das Wichtigste.
Wenn du den Grund kennst kannst du auch dagegen ankämpfen.
Das ist dein inneres Motiv, dieses Motiv zu kennen ist wahnsinnig wichtig bei der MPU.

Nach 4 Stunden kannst du es bestimmt noch nicht kennen.
Warte ab, du wirst es bald wissen, immer schön und ehrlich mitarbeiten
Go to the top of the page
 
+Quote Post
darkstar
Beitrag 16.02.2008, 00:10
Beitrag #31


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 10706
Beigetreten: 12.05.2006
Mitglieds-Nr.: 19269



Zitat (Martiniii @ 15.02.2008, 13:31) *
Ich weiß, dass ich das bei der MPU nicht sagen werde, sondern dass es ganz schwer war.
Deine Entscheidung, aber zum jetztigen Zeitpunkt kannst du das noch gar nicht beurteilen. Ich weiß nicht wie lange du schon nichts mehr trinkst, aber selbst nach ein paar Monaten können noch Probleme auftreten die man so noch gar nicht bemerkt. Selbst hier im Board hatten manche schon "Rückfälle" bei denen ich es nie vermutet hätte. Rückfall muß in diesem Fall nicht unbedingt brechen der Abstinenz/KT bedeuten.
Zitat (Kai R. @ 15.02.2008, 15:14) *
Damit bist Du definitiv nicht im Bereich von Sucht oder Abhängigkeit. Dann ist es auch nicht so schwer, damit aufzuhören.
Noch würde ich das eher nicht unterschreiben. Kann man von ein paar Forumsposts aus schwer beurteilen. Meine persönliche unverbindliche Meinung (Erfahrung aus einigen anderen Threads) ist, das hier mindestens kein einfacher Mißbrauch mehr vorlag.

mfg
darkstar


--------------------
Go to the top of the page
 
+Quote Post
sunnysmile135
Beitrag 16.02.2008, 10:45
Beitrag #32


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 89
Beigetreten: 20.01.2005
Mitglieds-Nr.: 7894



Hallo Marinniiii smile.gif

ich wünsche dir ganz viel Kraft und Stärke für deine weitere Abstinenz. Aus eigener Erfahrung weiß ich das es einem am Anfang immer sehr sehr leicht vor kommt weil man ja noch voller Motivation ist smile.gif Bei mir kam der Einbruch nach 8 Monaten weil ich mich absolut stark und voller Selbstbewußtsein gefühlt habe.
Jetzt bin ich wieder seit 1 1/2 Monaten trocken smile.gif Und noch fühlt sich alles richtig gut an und kein Suchtdruck smile.gif Mit der Therapie hast du auf jedenfall einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wünsche dir für die Zukunft alles gute.

gruß
Sunnysmile
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 18.02.2008, 13:39
Beitrag #33


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Danke nochmal an alle,
habe die Akte von der Polizei nun bekommen.
2,2 habe ich gepustet, 1,84 war die Blutprobe.
Tatsächlich bin ich 63 km weit gefahren, an über 30 km kann ich mich nicht erinnern.
So kann ich das bei der MPU natürlich nicht sagen.
20 km denke ich sind wohl OK vor der Ohnmacht oder sollte ich besser nur 10 km angeben.
Was würdet Ihr angegeben?
Dann habe ich noch eine Frage:
Was antwortet man auf die Frage, ob man nochmal alkoholisiert fahren würde? Was einen so sicher macht?( oder so eine ähnliche Frage stellt der Gutachter)
Klar antwortet man mit nein, doch dass wird einem doch nicht so einfach abgenommen.
Was antwortet man am Besten?
Eigentlich kann man diese Frage gar nicht mit Ja oder Nein beantworten, bin schließlich kein Hellseher
Go to the top of the page
 
+Quote Post
toni montana
Beitrag 18.02.2008, 14:35
Beitrag #34


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 4433
Beigetreten: 10.10.2007
Wohnort: Umfeld von Münster
Mitglieds-Nr.: 37400



Ich will ja nichts sagen - aber wenn ich weiß, dass ein Getränk jenseits der 80% hat und mehr für äußerliche als für innerliche Anwendung gemacht ist, dann könnte ich noch solche Schmerzen haben und würde mir trotzdem von diesem Zeug nicht einfach fast ein Bierglas voll in den Hals kippen!! Ich hab' zwar keine Ahnung, wie Klosterfrau schmeckt, aber bei 80% käme ich nie auf die Idee, so etwas zu saufen! Und die mögliche Wirkung müsste Dir doch wohl bekannt sein! Hättest die Brühe doch besser zuhause reinkippen sollen!

Ich wünsche Dir bei der MPU alles Gute!

Schöne Grüße,

Toni


--------------------
Schöne Grüße,

Toni
Go to the top of the page
 
+Quote Post
corneliusrufus
Beitrag 18.02.2008, 21:21
Beitrag #35


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 13093
Beigetreten: 30.07.2004
Wohnort: Lübeck
Mitglieds-Nr.: 4642



Bei der Alkoholkonzentration "verätzt" man sich die Speiseröhre. Eigene Erfahrung mit Rumkonzentrat.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


--------------------
MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Gast_klaus62_*
Beitrag 18.02.2008, 23:51
Beitrag #36





Guests






Zitat (Martiniii @ 18.02.2008, 13:39) *
Was antwortet man auf die Frage, ob man nochmal alkoholisiert fahren würde? Was einen so sicher macht?( oder so eine ähnliche Frage stellt der Gutachter)

Schau mal hier rein. Da steht deine Antwort mit Sicherheit drin

Zitat (Martiniii @ 18.02.2008, 13:39) *
Was antwortet man am Besten?

Auf die Antwort musst du schon selber kommen whistling.gif, wir helfen dir nur den richtigen Weg dorthin zu finden.

Schreib doch einfach mal, was deine momentane darauf Antwort ist. Vor allem was dich so sicher macht
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 19.02.2008, 13:31
Beitrag #37


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Die Frage an sich ist schwachsinnig.
Die Gutachter sollen ja angeblich fit in ihrem Job sein, dann kennen die auch die Statistik, z. B. das über 50 % der Patienten nach einer stationären Behandlung nach 4 Jahren rückfällig geworden sind.
Was mich am meisten nervt ist, dass man nicht offen sein kann bei der MPU in meinem Fall, da sie einem nicht glauben würden.
Ich trinke schon fast 20 Jahre, immer nur Bier, war schon mal 2 Jahre Abstinent, habe aus neugier ,wie das Bier wohl schmeckt wieder angefangen, echt blöd.
Da ich nur zu Hause trinke ( ausnahme meine Trunkenheitsfahrt mit Burn-out Syndrom und Nervenzusammenbruch) ist eine Alkoholfahrt ausgeschlossen
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Mr.T
Beitrag 19.02.2008, 14:41
Beitrag #38


Mitglied
********

Gruppe: Globaler Moderator
Beiträge: 31404
Beigetreten: 06.02.2004
Mitglieds-Nr.: 1686



Zitat (Martiniii @ 19.02.2008, 13:31) *
Da ich nur zu Hause trinke ( ausnahme meine Trunkenheitsfahrt mit Burn-out Syndrom und Nervenzusammenbruch) ist eine Alkoholfahrt ausgeschlossen

Dass das nicht ausgeschlossen ist, beweist deine Trunkenheitsfahrt mit Burn-out Syndrom und Nervenzusammenbruch. thread.gif


--------------------
Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
R32
Beitrag 19.02.2008, 19:39
Beitrag #39


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 673
Beigetreten: 01.07.2007
Mitglieds-Nr.: 33622



Zitat
So kann ich das bei der MPU natürlich nicht sagen.
20 km denke ich sind wohl OK vor der Ohnmacht oder sollte ich besser nur 10 km angeben.


Ich würde noch weniger sagen. Selbst bei 10 km wird es schon haarig. Ich meine, das schafft nunmal nicht jeder mit so einer BAK so weit zu kommen.

Zitat
Bei der Alkoholkonzentration "verätzt" man sich die Speiseröhre. Eigene Erfahrung mit Rumkonzentrat.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


Kann ich bestätigen. Haben bei der Bundeswehr Stroh 80 getrunken. War am nächsten Tag noch zu wie ne Tür.

Und am nächsten Morgen noch Gefechtsschießen. unsure.gif whistling.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Coyota
Beitrag 19.02.2008, 22:48
Beitrag #40


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 9137
Beigetreten: 15.12.2004
Mitglieds-Nr.: 7279



Zitat (R32 @ 19.02.2008, 19:39) *
Zitat
So kann ich das bei der MPU natürlich nicht sagen.
20 km denke ich sind wohl OK vor der Ohnmacht oder sollte ich besser nur 10 km angeben.


Ich würde noch weniger sagen. Selbst bei 10 km wird es schon haarig. Ich meine, das schafft nunmal nicht jeder mit so einer BAK so weit zu kommen.


Und wenn in der Polizeiakte, die dem Gutachter vorliegt steht "Frau Martiniii gab an, auf dem Weg zur Arbeit zu sein... verunglückte auf der B99 zwischen A und B..." dann hast Du ein Problem.

Soviel zur Lügerei bei der MPU. dry.gif Das Wie und WO ist eine der ersten Fragen bei der MPU. Und wenn der Gutachter da schon merkt, daß Du lügst, wird er sehr kritisch werden... whistling.gif


--------------------
Life is simple: eat, sleep, save lives !
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Wanderer
Beitrag 19.02.2008, 23:33
Beitrag #41


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2177
Beigetreten: 29.11.2006
Wohnort: Niedersachsen
Mitglieds-Nr.: 25926



Hallo,

ich denke, du solltest bei der Wahrheit bleiben und diese vernünftig aufarbeiten. Ob 10, 20 oder 35 km spielt nicht mehr die Rolle. Du konntest fahren das ist entscheidend und wo kommt es her und wie willst du es zukünftig vermeiden ... das sind die Fragen.

Ich will nicht ausschließen, daß man mit einer futen Planung, hinreichendem rethorischen Geschick und ausreichender Übung in der Gesprächsführung mit einer gut durchdachten und plausibel aufgebauten Geschichte durchkommt think.gif ... aber das Risiko eines negativen Gutachtens im Rücken kann es auch schnell passieren, daß man sich verplappert oder der Gutachter einen Punkt aus der FS Akte anders deutet als du und das KArtenhaus zusammenfällt.


--------------------
Gruss
Wanderer
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 20.02.2008, 12:58
Beitrag #42


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



In meiner Führerscheinakte steht nichts drin.
Im Polizeibericht steht keine zurückgelegte Strecke drinnen, ich habe keine Aussagen gemacht.
Vor der Unfallstrecke gibt es zwei Parkplätze, einer 10 km weg, der andere 20 km, ich habe eben dort getrunken und nicht 53 km vorher.
Ich bin ja auch ´nicht fürs Lügen (obwohl ich fast den ganzen Tag bei der Arbeit Lügen muß), doch ich habe keine Lust auf eine Suchttherapie und ein weiteres Jahr Fahrverbot
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Fussgaenger71
Beitrag 20.02.2008, 15:17
Beitrag #43


Mitglied
***

Gruppe: Members
Beiträge: 74
Beigetreten: 14.11.2007
Wohnort: Randgebiet Süd
Mitglieds-Nr.: 38302



Zitat (Martiniii @ 18.02.2008, 13:39) *
Dann habe ich noch eine Frage:
Was antwortet man auf die Frage, ob man nochmal alkoholisiert fahren würde? Was einen so sicher macht?( oder so eine ähnliche Frage stellt der Gutachter)


hallo martinii

du musst erst einmal dein Einstellung zum Alkohol ändern und heraufinden was der Grund für deinen übermässigen alkoholkonsum war. Versuche Schnittstellen zu finden wenn du verlangen nach alkohol hast und versuche dan dein handlungsweise in diesem moment zu beobachten und zu ändern.
Auf die Frage gibt es (wie auf alle Fragen der GA) keine pauschale Antwort. Du musst brutal ehrlich mit die sein und auch das dem GA rüberbringen, denn meiner Meinung nach kann man nur authentisch etwas rüberbringen as man auch "lebt".

Gruss
fussgaenger71 wavey.gif
Go to the top of the page
 
+Quote Post
magnum88
Beitrag 20.02.2008, 15:21
Beitrag #44


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 7999
Beigetreten: 04.08.2005
Mitglieds-Nr.: 11861



Zitat (Martiniii @ 20.02.2008, 12:58) *
Ich bin ja auch ´nicht fürs Lügen (obwohl ich fast den ganzen Tag bei der Arbeit Lügen muß), doch ich habe keine Lust auf eine Suchttherapie und ein weiteres Jahr Fahrverbot


Kann es sein, dass hier eine Ursache für deinen Alkoholmissbrauch zu suchen ist?

Wer lügen muss, tut das i.d.R. nicht gerne. Man gerät dabei unter Stress, obwohl es nach außen hin aussieht, als wäre es das Normalste der Welt und man denkt, man könne es so einfach wegstecken. Dem scheint aber nicht so zu sein.
Viele Menschen, die beruflich lügen müssen, kompensieren diesen unnätürlichen Stress dann durch Suchtmittel.

Was arbeitest du denn?

Dazu passt auch dein Eröffnungsbeitrag:

Zitat
Martiniii 11.02.2008, 13:22

Ich war schon Monate total überarbeitet und wußte, dass ich eigentlich nicht arbeiten kann, doch als selbstständiger schleppt man sich halt hin.
In der Firma quälten mich massive Schulter und Herzschmerzen, ich mußte abrechen, da die Schmerzen unerträglich wurden.
Ich wollte zum Arzt, war aber total fertig, irgendwie kurz vor einem Nervenzusammenbruch.


--------------------
"Je fester man davon überzeugt ist, im Recht zu sein, desto natürlicher ist der Wunsch, jeden anderen mit allen Mitteln dahin zu bringen, ebenso zu denken." George Orwell
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Martiniii
Beitrag 21.02.2008, 13:42
Beitrag #45


Mitglied
******

Gruppe: Members
Beiträge: 864
Beigetreten: 06.02.2008
Mitglieds-Nr.: 39973



Magnum, ich bin Chirurg. alles andere als Traumberuf.
Tja, bei der MPU hätte ich es leichter, wenn ich mit Kumpels getrunken hätte in der Disco, und nun Einsicht in mein Trinkverhalten hätte.
Mr. T: Ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage, ob ich es ausschließen kann, nochmal alkoholisiert Auto zufahren.
Diese Frage kann man nicht mit Ja und Nein beantworten.
Was will der GA da hören ?

Eine Frage habe ich noch.
Zur Zeit der TF war ich Alkohol gewöhnt.
Ich habe jeden Abend 4 x 0,5 Liter Bier getrunken (weiblich,169 cm, 55 Kilo).
Ist das für einen Mißbrauch zuviel?
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Kai R.
Beitrag 21.02.2008, 13:57
Beitrag #46


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 26579
Beigetreten: 21.09.2007
Wohnort: NRW
Mitglieds-Nr.: 36827



Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 13:42) *
Mr. T: Ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage, ob ich es ausschließen kann, nochmal alkoholisiert Auto zufahren.
Diese Frage kann man nicht mit Ja und Nein beantworten.
Was will der GA da hören ?

Du kannst ruhig sagen, dass man es nie ausschliessen kann. Dass Du Dir aber der Gefahr immer bewusst bist und die Risikoanzeichen rechtzeitig erkennen wirst. Und was Du dann tust, um es zu vermeiden.

Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 13:42) *
Eine Frage habe ich noch.
Zur Zeit der TF war ich Alkohol gewöhnt.
Ich habe jeden Abend 4 x 0,5 Liter Bier getrunken (weiblich,169 cm, 55 Kilo).
Ist das für einen Mißbrauch zuviel?

nicht notwendigerweise. Es kommt auf die Umstände an. Warum hast Du getrunken? Wie lange schon? Vgl. die Alkoholtypen.

Grüße

Kai


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Wanderer
Beitrag 21.02.2008, 21:29
Beitrag #47


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 2177
Beigetreten: 29.11.2006
Wohnort: Niedersachsen
Mitglieds-Nr.: 25926



Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 14:42) *
Magnum, ich bin Chirurg. alles andere als Traumberuf.


OK, analysiere diese Aussage doch noch mal. Was ist daran so schwierig und hast du ggf. durch den Alkohol versucht Abstand zu bekommen.

Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 14:42) *
Zur Zeit der TF war ich Alkohol gewöhnt.
Ich habe jeden Abend 4 x 0,5 Liter Bier getrunken (weiblich,169 cm, 55 Kilo).
Ist das für einen Mißbrauch zuviel?


kann sein muß nicht. Sehr wahrscheinlich ist es noch Mißbrauch ... passend argumentiert kommst du sicher als Ersttäter auch mit Mißbrauch durch die MPU.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß bei dir persönlich im Kopf was passieren muß.

Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 14:42) *
Tja, bei der MPU hätte ich es leichter, wenn ich mit Kumpels getrunken hätte in der Disco, und nun Einsicht in mein Trinkverhalten hätte.


Wie kommst du darauf, daß diese Argumentation leichter ist als z.B. beruflicher Druck ? DAs ist wenn man die Aufarbeitung ernst nimmt beides gleich schwer oder auch leicht.

Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 14:42) *
Mr. T: Ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage, ob ich es ausschließen kann, nochmal alkoholisiert Auto zufahren.
Diese Frage kann man nicht mit Ja und Nein beantworten.


Die kann keiner der bei der MPU sitzt eindeutig beantworten. Es gaht darum darzustellen, daß man das möglichste getan hat, damit es nicht wieder vorkommt.

Zitat (Martiniii @ 21.02.2008, 14:42) *
Was will der GA da hören ?


Mir hat folgendes Buch geholfen die Denkweise der Gutachter nachzuvollziehen:

Sicher durch den Medizinisch-Psychologischen Test ( MPU) von Robert Klaus

Der Testknacker bei Führerscheinverlust von Thomas Wagenpfeil ist auch lesenswert aber für die Selbstanalyse und für das Verständnis nicht ganz so gut. Dafür werden sehr viele allgemeine Fragen in diesem Buch geklärt.


--------------------
Gruss
Wanderer
Go to the top of the page
 
+Quote Post
corneliusrufus
Beitrag 22.02.2008, 23:53
Beitrag #48


Mitglied
********

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 13093
Beigetreten: 30.07.2004
Wohnort: Lübeck
Mitglieds-Nr.: 4642



Ich komme auf eine vorherige Aussage zurück, nämlich denAlkoholgehalt von Klosterfrau. Derartig hohe Knzentrationen von Alkohol nimmt man nur zu sich, wenn man Trinken gewöhnt ist. Beim ersten Schluck brennt es inder Speiseröhre, da hört jede® auf. Du nicht! Ein wacher Gutachter wird da einhaken. Und dann ist die MP ggf. gelaufen.

Es geht nicht darum, ob Du Lust auf eine Entwöhnungsbehandlung hast. Sondern darum, ob sie notwendig ist.

Als Chrirurgin bist Du doch ein Arzt. Mit einem soliden Grundwissen. Dann solltest Du auch abschätzen können, ob eien soclhe notwendig ist. Zumindest wissen, wann Du Fachleute zu Rate ziehen solltest.

Konfrontativ führe ich meine beiden Gedanken zusammen. Dann sieht wes aus, als wäre die Entwöhnungsbehandlung notwendig. Kannst Du das qualifiziert entkräften?


Ich meine, besuche eine SHG. Dort wird geschwiegen. NMusst ja auch nciht sagen, dass Du eine Ärztin bist. Ich kann mir vorstellen, Du hast nämlich Angst. Wenn das alles herauskommt. Wie ist es mit der Approbation. Was sagt dann der Arbeitgeber. Etc.

Mit Angst löst Du jedoch kein Problem. Dein Problem.

Es ist keine Schande krank zu sein, jedoch eine Schande, nichts dagegen zu tun.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


--------------------
MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MLB8
Beitrag 24.02.2008, 02:33
Beitrag #49


Neuling


Gruppe: Neuling
Beiträge: 1
Beigetreten: 28.05.2007
Mitglieds-Nr.: 32203



Melde mich zum ersten Mal in diesem Forum, nachdem ich viele Monate nur gelesen habe:
Bei mir gibt es Ähnlichkeiten zu diesem Fall.
TF war am 15.2.2007 mit 2,48 Promille, danach war ich 12 Tage in einer Entgiftungsbehandlung. Während des Aufenthaltes wurde einmal über eine Entwöhungsbehandlung (Langzeittherapie) gesprochen, was mich aber nicht überzeugt hat. Auch aus beruflichen Gründen wäre so eine Entwöhnungsbehandlung problematisch gewesen.
Nach der Entlassung habe ich dann regelmäßig SHGs besucht und Gespräche mit VP und Suchtberatung geführt.
Dummerweise habe ich die Engiftung bei der polizeilichen Vernehmung (war nach Entgiftung) zu Protokoll gegeben, was mir zwar möglicherweise bei der Sperrfrist geholfen hat (11,5 Monate), aber nicht bei der MPU, die ich nach ca. 11 Monaten (seit TF abstinent) versucht habe.
Mein früheres Trinkverhalten und auch die Kenntnis der Entgiftung haben den Gutachter sofort auf Abhängigkeit schließen lassen.

@Martiniii: Ähnlich würde es vermutlich auch dir bei einer MPU ergehen (wegen Melissengeist Sturztrunk). Ist die Entgiftung irgendwo in den Akten vermerkt?

Der Gutachter bei der MPU hat zwar durchaus meine bisherigen Bemühungen (Leberwerte, SHGs, Suchtberatung, VP) und Aufarbeitung des Trinkverhaltens anerkannt, aber im negativen Gutachten steht dann doch, dass der Abstinenzzeitraum zu kurz sei und in meinem Fall (ohne Entwöhnungsbehandlung) 1,5 Jahre betragen müsse.

@Martiniii: Auf so etwas müßtest du dich wahrscheinlich auch einstellen, wenn du keine Entwöhnungsbehandlung in Betracht ziehst. So wie ich die Denkweise der Gutachter verstanden habe, dann ist das Bestehen einer MPU ohne Entwöhnungsbehandlung möglich, wenn
- die Konsumhintergründe intensiv aufgearbeitet worden sind (mit professioneller Hilfe)
- ein angemessenes Problembewustsein existiert (Abhängigkeit wird nicht verleugnet)
- tragfähige Rückfallvermeidungsstrategien existieren
- eine nachgewiesene Abstinenz von mindestens 12+? Monaten vorliegt

Ich habe nach dem neg. Gutachten den FS Antrag erst einmal zurückgezogen und überlege jetzt, wann ich die nächste MPU probieren könnte.

Grüße,
MLB8
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Coyota
Beitrag 24.02.2008, 10:15
Beitrag #50


Mitglied
*******

Gruppe: Members 1000+
Beiträge: 9137
Beigetreten: 15.12.2004
Mitglieds-Nr.: 7279



Hallo MLB8 wavey.gif

und erstmal ein herzlich willkommen, schön daß Du Dich angemeldet hast!!!

Dein erstes Post enthält auch gleich sehr interessante Infos, insbesondere die Kritierien, unter denen man trotz Abhängigkeit eine MPU bestehen kann. Ich erinnere mich an einen Fall, wo ohne Therapie bei jahrelanger Abstinenzzeit +SHG die MPU positiv wurde. Es ist also nicht unmöglich. Schade, daß es bei Dir im ersten Anlauf nicht geklappt hat!

Martiniiis Thread hab ich jetzt nochmal im Ganzen gelesen und mir sind einige Dinge aufgefallen, die irgendwie nicht zusammenpassen... ich schreib das hier mal, weil das sicher auch einem Gutachter auffallen würde. Mir geht es nicht darum, die Geschichte jetzt so "zusammenzubasteln", daß sie fürs Gutachten passt, sondern erstmal zu klären, wo Martiniii eigentlich steht bzw. wie es wirklich abgelaufen ist.

1. Wir haben einen kleinen Unfall, wegen dem die TF aufflog. Als Unfallursache wird eine Ohnmacht angegeben, wegen derer ein Verkehrsschild gestreift wurde.

2. Direkt nach dem Unfall 2,24 Promille gepustet, Einlieferung ins Krankenhaus ->BAK 1,84.

3. Trinkmenge wird mit 130 ml 80% Alkohol im Sturztrunk angegeben, allerdings über 60 km vor dem Unfall gefahren. Bei 159 cm (später sind 169 angegeben?) und 55 kg, weiblich gibt der Promillator als höchstmöglichen Gipfel etwa 1,8 Promille an (bei 169 cm 1,6 Promille).

4. Trinkmotiv: Überlastung, "Nervenzusammenbruch", vorher Herz- und Schulterschmerzen.

5. früherer Konsum: tägl. abends 2 l Bier. Selbsteinstufung süchtig, Kontrollverlust nach 2 Bier wird angegeben.

Die Stammposter haben sicher schon erfasst, worauf ich hinauswill: das kann so nicht stimmen und zwar aus folgenden Gründen.

Für 60 km Fahrstrecke setze ich mindestens 30 min an, Zeit vom Unfall bis zur Blutabnahme nochmal mindestens 30 min. In einer Stunde werden um die 0,2 Promille schon wieder abgebaut, weswegen die BAK mit 1,84 Promille nur mit dem Klosterfrau nicht erreicht werden konnte.

Beim Sturztrunk kommt es zu einem extrem schnellen Anfluten des Alkohols im Gehirn, den höchsten Promillewert würde ich bei leerem Magen allerspätestens nach 20 min erwarten. Jeder der schon mal auf nüchternen Magen ein Glas Sekt auf Ex trank weiß, daß man schon nach 3-4 Minuten den Alkohol im Kopf merkt.

Durch den Sturztrunk sind die Rauschsymptome erheblich stärker, als bei langsamem Hochtrinken auf den gleichen Promillewert. Auch hier passen gefahrene Strecke und Sturztrunk nicht zusammen. Man wird auch bei Sturztrunk nicht plötzlich bewußtlos, sondern merkt den Rausch. Jeder Fahrer, der Alkohol in diesem Promillebereich nicht gewohnt ist, würde anhalten.

Wenn, wie Martinii erklärt, der Sturztrunk zu einer Bewußtlosigkeit und Unfall geführt hätte, wäre sie im Vollrausch nicht mehr in der Lage gewesen, zu Pusten. Wenn sie am Unfallort so klar und handlungsfähig war, daß sie Pusten konnte, nehme ich an, daß die Einlieferung in die Klinik gar nicht wegen einer hochgradigen Alkoholisierung, sprich Alkoholintoxikation, sondern wegen des Unfalles an sich stattfand. Ich vermute auch, daß nicht eine Ohnmacht, sondern vielmehr ein alkoholbedingtes Einschlafen am Steuer zu dem Unfall führte.

Der Trinkexzess mit Vollrausch wird als erstmalig, noch nie dagewesen beschrieben. Als Gründe Überlastung, Burn-Out, Nervenzusammenbruch, dazu starke Herz- und Schulterschmerzen, wegen derer ein Arzt aufgesucht werden sollte. Da selbst Arzt, weiß Martiniii, daß die Symptomatik ein Herzinfarkt sein könnte und sofort ein Arzt bzw. Krankenhaus aufgesucht werden sollte. Stattdessen setzt sie sich ins Auto, haut sich erstmals im Leben (sonst immer nur Bier getrunken) eine Flasche Klosterfrau rein und fährt über eine weite Strecke nach Hause? Völlig unglaubhaft, sorry. dry.gif

Das Konsummuster mit 4 Bier pro Abend, mit dem bei mehrstündiger Trinkzeit 1,3 Promille oder weniger erreicht werden, passt nicht zu den Angaben der Suchtsymptome.

Zitat
ich bin Alkoholiker, da ich nicht kontrolliert trinken kann, ich könnte nicht nach 2 Bieren aufhören.


Martiniii, ich will Dir nichts Böses, aber ich glaube, Du erzählst hier uns nicht ganz die Wahrheit. Oder Du versuchst auszutesten, ob Du mit der "Klosterfrau-Story" bei der MPU durchkämst. Außerdem glaube ich Dir vom Schreibstil her nicht, daß Du eine Frau bist.
Hier ist niemand sauer, wenn Du Deine bisherigen Angaben berichtigst. Wir erleben sehr oft, daß Menschen mit Alkoholproblemen sich schwertun, ehrlich darüber zu sprechen. Das hat auch etwas mit "sich selbst eingestehen" zu tun.

Gruß von COYOTA thread.gif


--------------------
Life is simple: eat, sleep, save lives !
Go to the top of the page
 
+Quote Post

8 Seiten V   1 2 3 > » 
Reply to this topicStart new topic
1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:

 



RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29.03.2024 - 08:54