Viertes Mal die Fleppe weg. Bin Alkoholiker. Bitte dringenst um Hilfestellung Einstellungen

[Hobbyfahrer]

Hallo Klaus,
du bist nicht der einzige der hier heult.
Das befreit ja auch.

Ich finde, du machst das echt toll.

Ich weiss nun nicht, ob´s was bringt, aber ich würd schon nassgeschwitzt (ohne zu Duschen ) nach dem Aufwachen direkt zum Arzt rennen. Und wenn der mir dann was von Trinken erzählen würde, würd ich 100 pro ausflippen. Und dann hätte er einen Grund, die Einweisung dringlich zu machen. Möglicherweise aber auch schon bei dem ersten Anblick.

Deine Einstellung ist echt große Klasse.

Freue mich darauf, von dir hier wieder zu lesen.

[jfk]

Hallo banjoklaus,

ich hoffe, die Nacht war etwas besser als die vorherige??

Ich wünsche dir, daß Du den Tag heute gut rumkriegst.
Am besten ist es vielleicht, wenn Du dir was vornimmst, etwas tust.
Aktiv werden ist immer noch besser als sitzen und warten, daß die Stunden vergehen.

Viele Grüße,

jfk

[banjoklaus]

Man Danke sehr für eure Unterstützung...Bin richtig froh das ich diese Seite gefunden habe.
Ja ich hab was gemacht. Einfach ein wenig die Bude aufgeräumt da meine Lebenspartnerin hier nichts mehr macht.Schon lange nicht mehr.
Ich trinke etwas um Ruhig zu bleiben bis Donnerstag. Das wird gehn. Muß gehn.
Muß noch einige Dinge erledigen bevor es ernst wird.
Koffer schonmal soweit fertig machen, Wäsche bügeln und so vieles mehr.
Gestern mit Alk gut geschlafen. Muß gehn bis Donnerstag.

Jetzt die Sorge die mich völlig umhaut bzw welche mir auch große Sorge bereitet.
Ich stehe allein im Mietvertrag für ein kleines Häuschen.
Meine Freundin will ausziehen da Sie mit mir nicht mehr unter einer Decke wohnen will.
Die Miete incl Nebenkosten ca. 600 Euro wurde bisher intern von uns hälftig überwiesen.
Ich will aber eine langzeittherapie welche ca 3 Monate dauert und bin ab dem 10 November in Harz 4.
Peng!!!!!!!!!!!!! Dann stehen womöglich meine ganzen Klamotten incl Möbel welche fast komplett meine sind in irgend einem Lager. Wir wird immer schlechter......Könnte fast kotzen.

Wenn Sie jetzt auszieht, weiß sie sehr genau was mir dann noch blüht.

Aber das ist mir jetz auch egal. Ich muß dahin gehen ob ich will oder nicht. Dann hab ich eben gar nichts mehr.

Vieeeeeeeeeeelen Dank für eure bisherige Anteilnahme.
Glaubt mir es ist nicht einfach selbst die FReunde verloren zu haben

Lieber Gruß Klaus

[AMenge]

Ich will aber eine langzeittherapie welche ca 3 Monate dauert und bin ab dem 10 November in Harz 4.
Peng!!!!!!!!!!!!! Dann stehen womöglich meine ganzen Klamotten incl Möbel welche fast komplett meine sind in irgend einem Lager.

Sprcih doch mal mit deinem Vermieter und vor allem auch mit der Arbeitsagentur. Du hast als Hartz-IV-Empfänger ja in vielen Fällen Anspruch darauf, dass die die Arbeitsagentur die Kosten für eine angemessene Wohnung bezahlt. Klär mit denen noch vor Donnerstag mal deine Situation ab.

[Sheila76]

Hallo lieber Klaus. Darf ich mich vorstellen? 31 JAhre, seit ca, 10 Jahren alkoholabhängig, Typ: Quartalstrinker, FS 2 x weg, nach der 1. MPU 3,5 Jahre trocken. Jetzt seit 1,5 Jahren trocken. stehe kurz vor der 2. MPU.

Lieber Klaus, das mit dem KH macht mir etwas Sorgen, da Du bevor Du in die Langszeit gehst einen Entzug machen musst. Einen trick ins KH zu kommen gibt es ja. Du musst sagen, dass Du selbstmordgefährdest bist. Da kommst du zwar vielleicht erstmal auf dei Geschlossene aber am nächsten Tag bist du auf einer ganz normalen Station, glaub mir. Der andere Trick ist mit dem Krankenwagen hin, aber dazu musst du richtig besoffen sein, und das will cih nicht, halt lieber einen Level, betrinke Dich aber nicht bis zu Ohnmacht, denn da spielst DU mit dem Leben, dein Herz hält das nicht aus...

Du besuchst die AAs....gefällt das Dir? gefällt Dir der Monolog? Also für mich war das nichts. Ich bevorzuge Gruppen , wo ich auch eine Meinung zu meiner Geschichte bekommen undzwar sofort und nicht nach 2 Stunden, wenn die Gruppe um ist. Suche im Internte nach alkfreien Cafes, ich habe nämlcih solch eine Gruppe, die 1x die Woche stattd´fiunden, andosnten kann man sich dort jheden Tag ins Cafe setzen. Das ist in Deiner Situation wichtig, sonst zerbrichst Du ...

Die Sperre wegen deinem Führereschein fängt erst an dem Tag der Entlassung an zu laufen, nur damit Du das weißt. Sammle die LAborwerte ab dem Tag, wo Du trocken wirst und dann alle 6 Wochen, 1 JAhr Abstinenznachweis wird in deinem Fall nciht ausreichen, 1,5 Jahre wären besser (ist bei mir überigens genauso, habe ich gestern erfahren).

Wegen Harz 4 : Wenn Deine Frau arbeitet, würde ja ihr Gehalt angerechnet, dann würdestDu nichts bekommen, son kriegts Du Deine 345 Euro und die Miete bezahlt. Arbeitet deine Frau.

Ganz dolle Umarmung von mir. Helfen kannst nur Du Dir, wir werden Dich aber dabei vollstens unterstützen!!!!Du bist auf dem richtigen Weg....

[banjoklaus]

Danke aber es ist nicht meine Frau
Lediglich Lebensgefährtin welche dies zur Zeit nur noch als Wg bezeichnet

[Hobbyfahrer]

Wegen der Miete muss es eine Lösung geben. Wenn du ab November unterstützt wirst, dann bekommst du doch jetzt noch Lohn????

Falls ja, kannst du Terminüberweisungen jetzt schon veranlassen.

Auf jedem Fall würde ich dem Vermieter -mit welcher Geschichte auch immer- darauf vorbereiten, dass es Verzögerungen mit den Mietzahlungen geben kann.

Die Ämter müssten dir schon helfen wegen drohendem Wohnungsverlust. (Evtl. auch das Wohnungsamt) Pass auch auf wegen dem Hartz IV. Muss alles sehr früh erledigt sein, weil die Bearbeitung lange braucht. Dort kannst du auch darum bitten, dass die Miete direkt an den Vermieter gezahlt wird.

Und teile auch dort (bei deinen Sachbearbeitern/innen) mit, dass du weg bist, weil die teilweise Fristen festsetzen bis wann du welche Belege bringen sollst.

Übrigens helfen oftmals auch die caritativen Stellen. Könnte mir vorstellen, dass eine Beratung über all deine Anliegen und Sorgen dort auf hilfreiche und tatkräftige Ohren stoßen.

[banjoklaus]

Alles zu viel
Danke
Krieg ich nicht hin

By

[AMenge]

Alles zu viel
Danke
Krieg ich nicht hin

Zwei Telefonate sind zu viel? Das kann ich nicht glauben.

[Hobbyfahrer]

Nochmal: du schaffst das. Du hast Computer und Internet. Die ARGE hat bestimmt auch eine Mail-Adresse und das Wohnungsamt sicher auch (Alle haben aber FAX-Nummern. Über deine E-mail kannst du ja auch faxen. Das geht bei mir schon).
Schreib halt in den Betreff gleich sowas wie "Brauche dringend Unterstützung- drohender Wohnungsverlust" dann wird dir bestimmt bald geantwortet. Am besten E-Mail und Telefonnummer gleich angeben.

Und für den Vermieter gilt das Gleiche oder anrufen.

HEY - Fang nicht an, Dich zu schämen oder Dir leid zu tun. Du hast den richtigen Weg eingeschlagen. Und jeder weiss, wie schwierig der ist. Du wirst nicht von allen hängengelassen. Verlass dich drauf.

[Optimist]

Banjoklaus, hey nicht den Kopf in den Sand stecken.

alle hier drücken Dir doch die Daumen, enttäusche uns nicht. Du schaffst das !!!!!

Gruß Optimist

[banjoklaus]

Ja ich schaff das....Gott steh mir bei

[Hobbyfahrer]

Mensch banjoklaus,
das ist doch nun echt kein Problem für dich. Dir ist halt grade nicht danach. Mach dir eine Liste, was du noch erledigen musst und räume dir für alles viel Zeit ein. Dann gönn dir eine kleine Pause im Voraus, und dann stellst du fest, jetzt kann es gehen.

[ron65]

Ja ich schaff das....Gott steh mir bei

Hallo banjoklaus,

genau, Du schaffst das. Auch ich drücke Dir ganz fest die Daumen und glaube an Dich.

Gruß
ron65

[Reggae-Rocker]

hy Klaus,
... ich kann mir gut vorstellen ,das Du sehr überfordert bist mit den ganzen Problemen , die sich vor Dir auftürmen wie ein unüberwindbarer Berg.

Aber trotz alledem Du wärst nicht der Erste, der das schaffen würde, halte bitte durch , für Dich und Deine Gesundheit , - für Deine Zukunft ! ( und auch ein wenig für uns hier im weltbesten Forum )

Ich bete um Kraft für Dich , - das schaffst Du und Du weißt ja auch und hast's schon bemerkt ,hier stehn verdammt viele Leute hinter Dir und geben Ihr bestes Dir zu helfen !!!

[GSX-R]

Ja ich schaff das....Gott steh mir bei

Ja, Du schaffst das. Und wenn Gott grad keine Zeit hat, dann sind wir ja auch noch da.

Alles zu viel
Danke
Krieg ich nicht hin

By

Eines nach dem anderen. Nicht alles auf einmal, dass funzt nicht.

[Wanderer]

Ja ich schaff das....Gott steh mir bei

Hey Klaus

Wenn der große Meister keine Zeit hat und mal woanders hinschaut, kannst du ja zum Aufwärmen im VP vorbeischauen.

du schaffst das

[banjoklaus]

Danke an euch alle. werde das wohl nie vergessen was mir hier tolles entgegengebracht wurde.
6 Tage noch

Lg an euch

[corneliusrufus]

Hallo Klau7s, Du machst Dir viele Gedanken. Vor allem richtige! Doch: Bitte lasse aus diesen jetzt nicht beängstigende Sorgen werden. Glaube mir, (fast) alle Probleme werden sich lösen, Schritt für Schritt.

Das jetzt wirklich wichtigste Problem ist, dass Du am Donnerstag in die Klinik gehst. Damit das gelingt, darfst Du bestimmt nicht selbst unkontrolliert das Trinken einstellen. Trinke so wenig wie möglich. Wenn Du jedoch Ängste, Schweißausbrüche (als erste Anzeichen für Kreislaufversagen), seltsame Gedanken und Vorstellungen bekommst, dann trinke etwas. Langsam.

Organisiere Deine Fahrt zur Klinik. Schreibe hier, wie Du dorthin kommen willst. Auch für den Fall,. dass Du zu dieser Stunde sehrt betrunken bist oder zitterst oder ... Hast Du jemanden, der Dich dorthin begleitet?

Die nächste Priorität wird sein, dass Du dann ohne Alkohol einen Überblick über Deine Situation erhältst. D.h. selbst ein Stück die Prioritäten was wann und wie zu tun ist siehst. Erstmal geht es nämlich nur um Dich, Deine Gesundheit. Dann um Wohnung, Lebenspartnerin etc. Wer nämlich wie tot ist, der kann nichts bewegen.

Zu Beginn wird die körperliche Entgiftung vorgenommen. Nach bedarf erhältst Du da kontrolliert ein Medikament wie Distraneurin, welches den körperlichen Entzug leichter gestaltet. Rechne damit, dass es so dosiert wird, dass Du möglicherweise deutlich Entzugserscheinungen miterleben wirst. Jedoch längst nicht soviel wie ohne. Vielleicht geht es auch ohne Medikamente. nach drei bis zehn Tagen hast Du das Schlimmste hinter Dir.

Ich wünsche Dir, dass Du dann nahtlos (per Eilantrag) in die Langzeittherapie wechseln kannst. Kann sein, dass der Entzug schon in der Langzeittherapieeinrichtung stattfindet.

Wegen der Wohnung solltest Du bald, möglichst schon vor Klinikeinreise, Kontakt mit dem dortigen Sozialarbeiter aufnehmen. Wenn Du dafür nicht die Kraft hast, gleich im Aufnahmegespräch sagen, dass Deine Wohnsituation ungeklärt ist, dass Du dringend soziale Hilfe benötigst. Dann wird die Wohnung erstmal erhalten.

Wenn Du jetzt Kraft hast, dann schreibe doch bitte auf ein oder zwei Seiten eine Art Lebenslauf auf. Höre auf, wenn es Dich zu sehr belastet! Es handelt sich um eine Sozialanamnese ("Sozialbericht"), die dem Kliniksozialarbeiter und den Ärzten hilft, Dich zu behandeln. Darin sollte stehen, wie und wo Du aufgewachsen bist, welche Geschwister Du hast, Dein Verhältnis zu diesen und zu den Eltern, wo Du (zuletzt) als was gearbeitet hast, was Du gelernt hast, welche Schicksalsschläge Du hattest. Schreibe hinein, wie lange Du schon trinkst, auch die Mengen. Ganz offen. Zum Schluss beschreibst Du Diene jetzige Situation.


Dass Deine Lebenspartnerin mit Dir nicht redet, ist verständlich. Sage ihr, dass Du am Donnerstag zur Klinik gehst, sage ihr, wie Du das bewältigen wirst. (Bsp. Abholung durch einen Freund.) Sage ihr, dass Du keinen kalten Entzug bis dahin machen sollst, weil das (sehr) gefährlich ist. Zeige ihr, wenn sie mag, diesen thread. Sage ihr, dass Du dem Sozialarbeiter der Klinik bescheid sagst, dass sich dieser mit Dir um den Erhalt der Wohnung kümmern wird. (Sie dürfte nämlich auch Sorge haben, sonst heraus zu müssen.)


Die anderen Sorgen, Fahrerlaubnis/Führerschein, Strafverfahren/Bewährung sind erstmal zweitrangig. Je weiter Du in der Therapie kommen wirst, je weiter Du Dich da positiv entwickeln wirst, desto eher wird ein Richter bereit sein, dieses zu honorieren und (nochmals) eine Bewährung zu verhängen. Dass ein Strafverfahren läuft, dass ein Entzug der Bewährung drohen kann, solltest Du in den Sozialbericht schreiben!


Die Fahrerlaubnis sollte jetzt die kleinste Sorge sein. Ich sage es so: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle.



Der Tipp mit einer Soforteinweisung, bsp. durch Hilflosigkeit (Volltrunkenheit) oder Aussagen wie Suizidgefährdung sind zweischneidig. Erstens könnte die Volltrunkenheit die letzte sein, die einen als Erdenbürger ausweist, zum anderen könnte der Aufenthalt in der geschlossenen Psychiatrie auch etwas länger dauern als ein Tag. Es ist in Mode gekommen, den Willen zur Abstinenz zu testen, in dem bis zur Einweisung Zeit vergeht. Es ist modern, wenn zwischen dem Entzug und der Langzeittherapie teils Monate vergehen, um den Abstinenzwillen und die Motivation zu testen. Meine Ansicht dazu hat Aspekte von Unmenschlichkeit und Unwürdigkeit. Wenn es geht, achte darauf, dass Du nahtlos vom Entzug in die Langzeittherapie kommst. Das geht über einen Härtefallantrag. Der Kliniksozialarbeiter weiß dann Bescheid.

Dir ganz liebe Greet-Ings, g24h, viel Kraft, Cornelius

[banjoklaus]

Hallo Cornelius
Danke für diese Ausführliche Mitteilung.
Ziemlich Beeindruckend.
Ich fahre mit dem Bus ca 10 Min. nach Wunstorf
Dort ist diese Entgiftungsklinik. Soll gut sein.
Dahin bringt mich wohl niemand..Habe meine Freundin gefragt. Kein Kommentar
Werde mich morgen ein wenig drauf vorbereiten...Heute zu müde.
Lieber Gruß Klaus aus Hagenburg

[schnitzel77]

alles gute, klaus, auch von mir!

[Optimist]

Hallo Klaus,

mache es genauso wie Corneliusrufus es Dir gepostet hat.

Das Forum steht hinter Dir und drückt Dir die Daumen !!!!

Gruß Optimist

@Corneliusrufus
toller Bericht !!!

[ron65]

Guten Morgen zusammen,

habe mal eine Frage.

Besteht für Klaus die Möglichkeit im KH ins Internet bzw. ins Forum zu kommen?
Villeicht nicht die ersten Tage, aber nach einer gewissen Zeit wäre es bestimmt sehr nützlich von hier Unterstützung zu bekommen.

Geht so was?
Oder vielleicht mit einem "Schlepp-Top?"

Gruß
ron65

[GSX-R]

Ich weiss nicht, ob so etwas sinnvoll ist. Vielleicht kann Corneliusrufus dazu was schreiben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es, zumindest in der ersten Zeit, sinnvoll ist, alles hinter sich abzubrechen und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren.

[banjoklaus]

Hallo Ihr lieben

Nun noch 5 Tage, ich denke es wird eine Möglichkeit geben da in der Nähe der Klinik am Bahnhof
5 Min zu Fuß ein Internetcafe ist. Weiß allerdings nicht ob ich das Gelände verlassen darf.
Glaube Sonntags darf man ein paar Stunden nach Hause aber was soll ich hier.
Hier bin ich abgeschrieben. Werds mal versuchen und Mitteilen was so gemacht wird oder wie der Werdegang sein wird. Mir wird jetzt schon schlecht an dem Gedanken dort hin zu gehen aber ich muß das machen sonst ist mein Leben zu Ende. Früher oder Später.
Viele die ich kenne sind schon im Grab

[Optimist]

Hallo Klaus,

mache Dir keinen Stress wegen dem Internet im KH. Nicht nötig. Des weiteren schließe ich mich der Meinung von GSX-R an.

Die 5 Tage vergehen auch. Wir sind gedanklich bei Dir. Ganz doll Schulterklopf.

Gruß Optimist

[Wanderer]

Nun noch 5 Tage, ich denke es wird eine Möglichkeit geben da in der Nähe der Klinik am Bahnhof
5 Min zu Fuß ein Internetcafe ist.

Wäre schön wenn du uns auch einwenig auf dem Laufenden hälst, aber in erster Linie geht es um dich. Tu nur das was dir hilft und was dich weiterbringt.

Weiß allerdings nicht ob ich das Gelände verlassen darf.

Ich gehe mal davon aus, daß du in der ersten Zeit diese Möglichkeit wohl nicht haben wirst.

Glaube Sonntags darf man ein paar Stunden nach Hause aber was soll ich hier.
Hier bin ich abgeschrieben. Werds mal versuchen und Mitteilen was so gemacht wird oder wie der Werdegang sein wird.

Vielleicht schreibst du einmal die Woche einen Brief nach Hause in dem du deine Aktivitäten, Gedanken und Gefühle niederschreibst. Ein Brief bleibt vielleicht auch mal zwei Wochen ungeöfnet liegen und wird dann doch noch gelesen. Bei einem Anruf kann es schnell schief gehen wenn man den falschen Ton oder die falsche Zeit erwischt.
Geh mal davon aus, daß wenn noch eine Chance besteht, daß ihr wieder in irgendeiner Form zusammenkommt, ein Brief irgendwann gelesen wird und nicht gleich weggeschmissen wird. Selbst wenn der Erste und Zweite aufgrund verletzter Gefühle wegkommt, vie´lleicht hat der Dritte oder Vierte eine Chance.
Mit unaufdringlicher Beharrlichkeit kannst du vielleicht zeigen, daß dir nochj etwas an ihr liegt und die Tür wieder einen Spalt öffnen.

Mir wird jetzt schon schlecht an dem Gedanken dort hin zu gehen aber ich muß das machen sonst ist mein Leben zu Ende. Früher oder Später.
Viele die ich kenne sind schon im Grab

Ich denke das ist für dich doch schon Motivation genug ... denn es kann nur besser werden. Sei dir sicher, du bist auf dem Weg in ein neues und besseres Leben. Du bekommst eine Chance und nutzt sie, danach ist es an dir etwas positives daraus zu machen. Du machst einen Neuanfang und wenn es auch hart wird, du kannst eigendlich nur gewinnen und daraus was positives machen.

[Peter1962]

Hallo Klaus

Auch ich möchte Dir Mut zusprechen.
Es wird nicht leicht für Dich,ich habe einen guten Freund der fast 30 Jahre ständig betrunken war und der seit 6 Jahren trocken ist.

Sein Bsp.hat mir gezeigt das es auch ohne Alk.geht und es ein ganz neues Lebensgefühl ist wenn man mit klarem Kopf täglich seine Umwelt wahrnimmt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg,du bist auf dem richtigen Weg!!!!

Liebe Grüße Peter

[banjoklaus]

Niemals hätte ich nur im geringsten daran geglaubt, hier in diesem Forum so viel Mut zugesprochen zu bekommen. Niemals!!!!!!!!! Ich danke euch wirklich sehr......Meine Freunde oder Bekannte sind alle weg.

Wie ich gelesen habe ist Alkohol das beste Lösungsmittel auf dieser Welt. Alk löst alles

Vielen Dank an euch......Sollte ich das wirklich packen ist vielleicht irgendwann einmal ein Tag wo ich anfangen kann nicht nur mir zu helfen wie Ihr es Momentan tut

Hallo Wanderer

Denke das mit den Briefen werde ich versuchen....Vielleicht hab ich ja noch eine winzige Chance. Vielleicht.
Wenn nicht ist es halt so. Kann es nicht erzwingen

Danke

[Wanderer]

Niemals hätte ich nur im geringsten daran geglaubt, hier in diesem Forum so viel Mut zugesprochen zu bekommen. Niemals!!!!!!!!! Ich danke euch wirklich sehr......Meine Freunde oder Bekannte sind alle weg.

Da du ja sicher eine Menge Postings gelesen hast, weist du auch, daß hier einige ein mehr oder minder starkes Alkoholproblem für sich gelöst haben. Einige auch bereits den Weg gegangen sind an dessen Anfang du jetzt stehst.

Viele hier sind sich der Problematik und vorallem dem eigenen Problem erst durch dem Konflikt mit dem Verkehrsrecht bewust geworden.

Wie ich gelesen habe ist Alkohol das beste Lösungsmittel auf dieser Welt. Alk löst alles

... auf

Vielen Dank an euch......Sollte ich das wirklich packen ist vielleicht irgendwann einmal ein Tag wo ich anfangen kann nicht nur mir zu helfen wie Ihr es Momentan tut

Nicht zweifeln sondern jeden Tag aufs neue sagen ... Ich schaffe das ... Den Zeitraum auch nicht zuweit stecken, ich denke im Moment reicht es wenn du dir deine Ziel für den kommenden Tag steckst und Abends auf die erfolgreiche Umsetzung zurückblicken kannst.

Denke das mit den Briefen werde ich versuchen....Vielleicht hab ich ja noch eine winzige Chance. Vielleicht.
Wenn nicht ist es halt so. Kann es nicht erzwingen

Erzwingen kannst du nichts ... aber über die Zeit kannst du vielleicht wieder was aktivieren.

Vorallem eines ist für dich wichtig:
Wenn du dich mit dem gewählten Weg identifizieren kannst und der meinung bist dies ist für dich der richtige Weg, dann brauchst du dir später nicht vorhalten du hättest es nicht versucht.

[Patrick80]

Hallo Banjokalus.
Ich habe nicht alles gelesen, was zu diesem Threat bereits geschriben wurde.
Was ich DIr ganz arg ans Herzen legen möchte ist ein Besuch bei den Anonymen Alkoholikern. Mir hat dies unglaubliche Erfahrungen gebracht und mich in meinem alkoholfreien Leben weiter gestärkt. Dort sind Menschen, die teilweise allein durch die Gruppe jahrelangen Alkoholismus besiegen konnten. Besuche die Gruppe einfach mal, sie wird auch Dir helfen können.

Viel Erfolg und Gruss

[banjoklaus]

Blutwerte vom Arztz sind gerade eingetrudelt.
Also ich hatte 1,52 Promille. Mahlzeit

[darkstar]

@banjoklaus: Mach es wirklich nach Möglichkeit so wie es corneliusrufus schrieb. Er weiß wovon er redet. (Obwohl ich nicht damit sagen will das andere hier das nicht tun)

5 Min zu Fuß ein Internetcafe ist. Weiß allerdings nicht ob ich das Gelände verlassen darf.

Das ist nicht einheitlich in allen Einrichtungen. Ich weiß von einer, daß innerhalb der ersten 2 Wochen kein Besuch empfangen werden darf und danach in der ersten Zeit nur mit einem 2. (der schon länger dort ist) das Gelände verlassen werden darf. (Urlaube) über einige Tage (sofern das Umfeld stabil ist) sind danach möglich. Ist denke ich ganz gut auf diese Weise erstmal Abstand zu gewinnen und sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Kann aber wirklich sein, das es bei dir anders abläuft.

Mir wird jetzt schon schlecht an dem Gedanken dort hin zu gehen aber ich muß das machen...

Sehe ich auch so. Die Zeit dort ist aber nicht so schwer wie die Zeit danach. In der Therapie kann man in einem geschützten Umfeld agieren. Danach ist es sehr leicht wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, wobei eigendlich der Besuch einer SHG ganz hilfreich ist. Letzlich alles nur Leute in der selben Situation, die im begrenzten Rahmen das weiterführen können, was damals an Einzelgesprächen und Gruppengesprächen in der Klinik gelaufen ist.

Soweit ich das (von außen) einschätzen konnte war das Programm dort auch nicht so schlimm wie man sich das vielleicht landläufig vorstellen mag. Um 2 Anhaltspunkte zu nennen, Motivationstherapie und Arbeitstherapie (wo man mehrere Angebote hat, je nach Kenntnis) natürlich alles unter ärtzlicher und psycholog. Begleitung.

Gehe es an!

mfg
darkstar

[banjoklaus]

Bin gerade dabei mich bei vielen Menschen denen ich weh getan habe zu entschuldigen.
Mir zwar nicht Egal was dabei rauskommt
Aber es entlastet doch schon ein wenig.
Und wenns nur per Brief ist
Würd mir bei diesem schönen Wetter wirklich wünschen das alles anders wäre
So wie es mal war.
Ich hatte verdammt schöne Zeiten die ich mit diesem Gift zerstört habe

Immer wieder neue Zuschriften hier
Also Leute ich glaube es geht etwas zu schaffen......Wenn ich doch schon so was wie hier antreffe
Unglaublich.
Trotzallem muß ich weg

lg Klaus

[corneliusrufus]

Hallo Klaus, schön dass Du eine Nacht wieder geschafft hast auf den Weg zu Donnerstag, zur Klinik. manche Einrichtungen legen eine teils mehrwöchige Kontaktsperre auf. Als Schutz und als Notwendigkeit der Besinnung auf sich selbst. Dazu kann auch die Regelung gehören, die Station oder das Gelände nicht zu verlassen.

Freizeitaktivitäten werden (bei einer Motivationstherapie/qualifizierter Entgiftung) vorher besprochen. Sage dann, dass Du nicht weißt, was Du zuhause sollst. Ziel ist es nämlich, Dich nicht über alle Maßen zu gefährden.

Manche Kliniken haben Internetzugang. Bisweilen schreibt auch ein Sozialarbeiter eine Nachricht. Bei einer Motivationstherapie wirst Du tags Gruppen haben, wo Du intensiv Deine Probleme besprichst. Kompakter als hier. Da könnte es ein, dass Du am Tagende auch schlicht Ruhe zum Abschalten benötigst.

Liebe Greet-Ings, Cornelius

[GSX-R]

Bin gerade dabei mich bei vielen Menschen denen ich weh getan habe zu entschuldigen.
Mir zwar nicht Egal was dabei rauskommt
Aber es entlastet doch schon ein wenig.
Und wenns nur per Brief ist

Es hilft Dir in jedem Fall, einen Teil der Altlasten zu erleichtern, bevor Du in die Thera gehst. Damit machst Du es Dir auch ein wenig leichter.

Würd mir bei diesem schönen Wetter wirklich wünschen das alles anders wäre
So wie es mal war.
Ich hatte verdammt schöne Zeiten die ich mit diesem Gift zerstört habe

Dann arbeite daran, dass auch wieder schöne Zeiten kommen. Es wird schwer, aber es ist doch ein Ziel für das es sich zu kämpfen lohnt.

Immer wieder neue Zuschriften hier
Also Leute ich glaube es geht etwas zu schaffen......Wenn ich doch schon so was wie hier antreffe
Unglaublich.
Trotzallem muß ich weg

Ja. Es geht, das weiss ich von anderen hier. Jemand hat weiter oben geschrieben, hoffnungslose Fälle gibt es nicht.
Das allerwichtigste, und das erreichen eben viele nicht, das hast Du schon erreicht: Die Einsicht, dass es so nicht mehr geht und den Willen, es grundlegend zu ändern.
Das war zB. etwas, das der beste Freund unserer lieben Gola nicht erreicht hatte.

Nur Mut, Du schaffst das. Und ich freue mich schon darauf, wenn Du wieder hier bist, trocken und stolz auf Dich.
Und dann gehen wir zusammen die Fahrerlaubnis und die MPU an.

So long

Rolf

[corneliusrufus]

Klaus, lieber zukünftig auch schöne Zeiten erleben als diese auch zu zerstören! Das Trauern zur Vergangenheit ist wichtig, sollte jedoch die Handlung in der Gegenwart und Zukunft nicht behindern, sondern stützen. D.h., würdest Du nicht mit dem trinken aufhören, so würdest Du die traurige Vergangenheit in die Zukunft festschreiben.

Ich bin heute froh, dass ich überhaupt aufwachen durfte, dass ich wenigstens zukünftig wach und dankbar durch mein Leben gehen darf und kann.

Liebe Greet-Ings, g24h, Cornelius

[Hobbyfahrer]

@banjoklaus,
ich freue mich schon auf deine nächsten Texte. Ich schaue öfter mal bei deiner Seite rein und hoffe, du bleibst uns erhalten. Deine Ehrlichkeit ist schon was ganz besonderes.

Lies ganz besonders oft die Antworten von Corneliusrufus. Also ich bin von ihm total beeindruckt. Der Mann hat was, was ich (noch) nicht habe.

(Ich habe auch meine eigenen Seiten mehrfach gelesen. )

Du schaffst das!




Ps: Möglicherweise möchte deine Mitbewohnerin ja auch mal hier anonym posten. Ich grüße Sie hiermit ganz herzlich und möchte auch Ihr meinen Respekt aussprechen. Sie hat verdammt lange durchgehalten und dann das Richtige getan: Dich wachgerüttelt.
Und die Kids sind auch große Klasse. Sie haben die Einschätzung und Entscheidung der Mutter mitgetragen. Ich finde EURE GANZE WG SUPER.

[Mr.T]

Der Mann hat was, was ich (noch) nicht habe.

Glaubst du etwa, dass du es irgendwann haben wirst?

[banjoklaus]

Was MR.T hier schreibt hat nichts.................. Sorry aber hat wirklich nichts

[Hobbyfahrer]

@Mr.T.
Wenn nicht in diesem Leben, dann halt im nächsten.

Du kannst Deinen Sarkasmus behalten. Dafür behalte ich mein fröhliches, optimistisches Wesen.



@banjoklaus,
Anfangs war ich auch etwas verblüfft, wie hier manchmal miteinander umgegangen wird. Inzwischen denke ich, ist meist nur Geflachse und dient der allgemeinen Erheiterung. Der Gag hätte von mir sein können. So übel ist der Kommentar nicht.

[banjoklaus]

Guten Morgen und allen einen schönen Sonntag

ich hätte mal eine Frage welche mir ein wenig am Hezen liegt und wollte euch einfach mal Fragen wie Ihr darüber so denkt.
Ich gehe ja nun in 4 Tagen zur Entgiftung ins Wunstorfer LKH.
Wie man mir miteteilt hat geht das ca. 14 Tage. Anschließend wollte oder will ich eine weitere Lagzeittherapie.

Also nun folgende Frage und bitte nicht glauben ich will irgend etwas rückgängig machen!!!!!!!!!!
Dem ist nämlich nicht so.
Ich bin gestern beim Diakonischen Werk gewesen und habe eine Beratungsbroschüre für Suchtkranke erhalten.

Ich zitiere nun folgenden Inhalt welcher dort enthalten ist.

Ambulante Therapie/Rehabilitation ist eine Möglichkeit etwas gegen die Gefährdung oder Abhängigkeit von Suchtmitteln zu unternehmen und die Abstinenz zu festigen.
Sie bietet den Vorteil, dass die Behandlung in der Nähe Ihres Wohnortes stattfindet. Sie bleiben in Ihrem gewohnten privaten und beruflichen Tagesablauf. Therapeutische Fortschritte können im Alltag eingeübt und erprobt werden.
" Wir sind als Facheinrichtung zur Durchführung ambulater Rehabilitationsmaßnahmen von Leistungsträgern welche die Kosten übernehmen anerkannt.
Seite 2

Ambulante Therapie kommt in Frage, wenn
sie sich dafür entschieden haben, ohne Suchtmittel zu leben.
sie bereit sind, längerfristig 6-18 Monate aktiv in der Therapie mitzuarbeiten.
sie Unterstützung durch ihr soziales Umfeld haben.

Angebote:
Einzel,Paar-und Familientherapie.
Gruppentherapie wöchentlich spätnachmittas bzw. in den frühen Abendstunden für die Dauer von 100 Minuten.
Fachärtztliche Betreuung
Eine Bezugstherapeutin/Therapeut begleitet Sie während der gesammten Therapiedauer
Auf Wunsch die Zusammenarbeit mit Ihrem Arbeitgeber.

Therapieziele erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam.
Therapieziele können sein:

Konflikte verstehen und klären.
Finden von positiven Zielen, für die es sich lohnt, dauerhaft ohne Suchtmittel zu leben
Wiedereingliederung in das Erwebsleben bzw. den Erhalt des Arbeitsplatzes.
Wiederaufbau und Verbesserung familärer und andere sozialer Kontakte.

Sollte sich zeigen dass Sie mit der begonnenen ambulanten Therapie ihre Ziele nicht erreichen,können Sie Ihren Weg mit einer stationären Behandlung fortsetzen und festigen..................

[color=#FF0000]
So Leute jetzt kommt die Frage ob Ihr glaubt das ich vielleicht nach dem Entzug so etwas in Bewegung setzten sollte bevor ich in eine Langzeitklinik gehe.
Somit hätte ich vielleicht die Chance ohne das Finanziell alles auseinanderbricht eine Berufsbegleitende Therapie zu machen.
Wißt Ihr ich klammere mich zur Zeit an jeden kleinen Strohhalm und könnte mir vorstellen das dies was ich hier in den Händen halte auch ein klasse Weg sein könnte.

Würde mich riesig freuen wenn ihr mal eure Meinung sagen würdet.
Natürlich bringt das Gefahren mit sich aber ich denke auch das ein Trockener Alkohliker immer der Gefahr ausgesetzt ist.
Wie gesagt würde ich mich auch seher über Corneliusrufus freuen.

Klaus

[Hobbyfahrer]

Guten Morgen, banjoklaus,
schön dass du an uns denkst.

Frage1: Wie gefährlich für einen Rückfall ist deine Umgebung? (Tankstelle, Kneipe, Saufkumpels in der Nähe?)

Frage2: Wie sieht es mit der Unterstützung durch dein Umfeld aus?


Meine ganz persönliche Einstellung ist diese: Ich wollte meine Familie und die guten Freunde nicht so sehr in die Korrektur meiner Fehler einbeziehen wollen, weil ich sie damit weiterhin stresse und es könnten Konflikte entstehen, auf die ich nicht vernünftig reagiere.

Außerdem ist es einfacher erst die Grundlagen zu schaffen und dann die Familie zu retten.

Was nutzt es denn, wenn du bald wieder zu hause bist und die Kacke dann dafür etwas später so richtig dampft.

Corneliusrufus hat dir den allerbestern Rat gegeben. Er kennt sich aus und versteht dich sehr genau.

[GSX-R]

Guten Morgen Klaus,

und wieder ein Tag weniger.

Ich denke auch, dass die beste Antwort auf Deine Fragen von Corneliusrufus kommen wird. Bis er kommt: Ich denke, so wie Du Deine Situation schilderst, dass eine stationäre Langzeittherapie das Beste für Dich wäre.
Besonders am Anfang, wenn Du erst lernst, wie Du der Versuchung widerstehen kannst, wird Dein Wille auf eine sehr harte Probe gestellt werden. Bist Du stark genug, diese Prüfung in Deinem gewohnten Umfeld zu bestehen?

[Commodore25E]

Hallo Klaus, auch ich möchte mich hier mal melden, wenn auch aus der Sicht eines Co-Alkoholikers.

Deine Entscheidung, gegen Deine Krankheit anzugehen, ist ein wichtiger, großer Schritt, ebenso wie die Erkenntnis, sich einzugestehen, daß man Alkoholiker ist. Das perfide in unserer Alk-überfluteten Gesellschaft ist: Wenn Du die Grippe hast wirst Du bemitleidet. Wenn das Bein gebrochen ist, Gepflegt und Umsorgt. Aber wenn man vom Alkohol beherrscht wird, ist man unten durch, wobei sich wahrscheinlich nur wenige mit der Flasche hinsetzen und sagen, "jetzt werde ich Alki". Viele machen Erfahrung mit Alkohol, aber nur einige erleben Erleichterung durch das Trinken, und das, genau das, brennt sich im Hirn fest, so wie es im Hirn festsitzt, daß Sportwagen fahren Spaß macht, obwohl es auch nur ein Auto ist. Du verstehst, was ich meine?

Andererseits kann ich die Reaktion Deiner LG verstehen. Zu groß die Enttäuschungen, wenn der Partner wieder besoffen und stinkend Heim kommt. Diese oft unerträgliche Spannung, wenn der Teufel Alkohol in jedem Gespräch das Wort ergreift, die Isolation und Lügerei vor Nachbarn und Freunden, die Scham und auch der Zorn, weil der Partner/Vater wieder mal unzuverlässig war. Dazu diese oftmals unertäglichen und unverständlichen Stimmungsschwankungen. Hier könnte ich noch vieles Mehr aufzählen, aber das wisrt Du auch wissen.

Was viele Co-Alkoholiker aber nicht wissen, was auch sie erst lernen müssen: der Alkoholkranke lebt in "seiner Welt". Für ihn ist dieses Verhalten normal, weil die Droge Alkohol eine klare Wahrnehmung und Denkweise unmöglich macht. Nicht er ist Schuld an seinem Dilemma, sondern die blöde Welt da draußen, die Meckerziege, die einem wieder mal vorwirft, betrunken zu sein, dabei hat der Peter doch viel mehr gesoffen, die Kinder, die sich wieder mal heulend beschweren, daß man am Sonntag keine Radtour gemacht hat, aber das Rad seit einem halben Jahr zerlegt im Keller liegt, obwohl nur ein Reifen platt war, der Alkoholkranke sich aber nicht aufraffen kann und keinen Sinn darin sieht, das Rad zu reparieren. Ja richtig, er sieht keinen Sinn darin, weil der Dunstkreis der Droge Alkohol ihm suggeriert "das Fahrrad ist unwichtig, ich bin für Dich wichtig"!

Hier helfen nur klare Ansagen, Taten, um den Leidensdruck so zu erhöhen, daß der Alkoholkranke nur 2 Wege hat: Hilfe suchen, sich eingestehen, der Alkohol hat mich besiegt und wird mich töten, oder aber sterben. Auch das müssen Co-Abhängige erste lernen. Den Schnaps holen, auf Ämter gehen, dem Betroffenen alle Hürden abnehmen ist falsch, das tötet ihn. Deine LG macht es richtig, auch wenn Du das nicht hören willst. Sie denkt nun an sich, an ihr Überleben, denn ihre Kraft ist aufgezehrt, der Alkohol hat auch sie ausgelaugt. Erst, wenn sie über Monate, wenn nicht Jahre sieht, daß Du in allergrößten Saufgelagen standhaft bleibst, dabei sagst "Ich bin trockener Alkoholiker und werde es bleiben", also zu Deiner Krankheit stehst, dann kann sie wieder etwas von ihrer Kraft an Dich verschenken. Erst, wenn Du gelernt hast, die Auslöser für Alkoholkonsum zu kontrollieren, wird ihr Vetrauen evtl. wieder erwachen.

Denn Eines ist klar: Du kannst den Alkohol nie wieder kontrollieren, aber die Auslöser, die bisher immer das erste Glas an Deine Lippen brachten, die kannst Du kontrollieren .

Klaus, ich hoffe, Dich nun nicht vergällt zu haben, aber ich merke, daß Du voller Ungeduld und innerer Spannung, zerfressen von Sorgen, dem Tag der "Einlieferung" entgegenfieberst, willst viele Schritte gleichzeitig machen. Aber konntest Du das mit dem Trinken, 4 Gläser gleichzeitig kippen? Eben, das geht schief, darum, mache einen Schritt nach dem Anderen, höre auf die, die wissen, was gut für Dich ist. Du wirst Jahre, Jahrzehnte brauchen, um dem Alkohol gelassen gegenüber zu stehen, auch sind Rückfälle jede Sekunde in Deinem Leben möglich.

Aber wenn der innere Überlebenswille groß genug ist, schaffst Du das, bestimmt, das sehe ich an meinem Großonkel, der seit 1974 trocken ist. Er lag damals hilflos-gelähmt sturzbetrunken in seiner Wohnung und sah Kinder mit Messern aus den Steckdosen auf ihn zufliegen. Da sagte er sich: entweder verreckst Du oder du lebst weiter, ich will leben!!!! Er hat's geschafft, bis heute.

Auch Du kannst es schaffen, wenn Du willst, dann wisrt Du auch. Wir sind für Dich da, hören zu, wenn Du reden willst, sagen Dir aber auch unbequeme Wahrheiten, wenn Du Gefahr läufst, Dich wieder in "Watte" trinken zu wollen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen, entspannten Sonntag und alles Gute. Wenn Du uns brauchst, weist Du, wie Du uns findest, bevor Du versuchst, mit dem Alkohol zu reden, denn der hört nicht zu.....

[corneliusrufus]

Eine Beratung vor Ort kann niemand ersetzen. Im Allgemeinen ist eine ambulante Therapie unter den dort angegebenen Voraussetzungen möglich: sie sich dafür entschieden haben, ohne Suchtmittel zu leben.
sie bereit sind, längerfristig 6-18 Monate aktiv in der Therapie mitzuarbeiten.
sie Unterstützung durch ihr soziales Umfeld haben.

Ich verstehe, dass Du Sorge um Deine Zukunft hast. In diese Sorge würde ich auch die langfristige Gesunderhaltung einbeziehen, die die Arbeitskraft erst gewährleistet. Frage Dich, ob Du tatsächlich die Unterstützung Deines Umfeldes hast. Deine Familienbeziehung ist, nach Deinen Aussagen, gegenwärtig nicht intakt. Das spricht gegen die ambulante Therapie. Deine wahrscheinliche Problemtiefe, ausgewiesen durch vier Trunkenheitsfahrten, spricht ebenfalls deutlich für eine stationäre Langzeittherapie.

Nach den gegenwärtigen Informationen halte ich die ambulante Therapie gut geeignet, wenn Du sie nach der Langzeittherapie direkt anschließt. Als Nachsorge zusätzlich zu einer SHG. Geeignet kann die ambulante Therapie auch sein, falls zwischen Entgiftung und Langzeittherapie eine Lücke besteht.

Der große Vorteil einer Langzeittherapie ist, Du hast deutlich mehr Zeit, Dich Deinen Problemen zu widmen.


Finanzielle Überlegung: Wenn Du Alkoholiker bist, Dich darauf berufst, tut sich ein Arbeitgeber (rechtlich) schwer, Dich vor einer Therapie zu entlassen. Außer in Kleinbetrieben kann ihm regelmäßig zugemutet werden, für die Zeit Deiner Abwesenheit ein befristetes/bedingtes Arbeitsverhältnis mit einer Ersatzarbeitskraft einzugehen. Du erhältst sechs Wochen Lohnfortzahlung und anschließend Krankengeld.

Sollte er Dich dennoch entlassen (dürfen), so steht Dir während der Behandlung entweder Krankengeld oder Übergangsgeld (durch die Rentenversicherung) zu. Im Anschluss Arbeitslosengeld, welches erst ab Gesundschreibung läuft. D.h. Erkrankungsdauer plus dann volle Zeit des Arbeitslosengeldes.

Bist Du jetzt schon ein Fall von Hartz-4, so zahlt entweder die ARGE oder das Sozialamt (je nach Dauer). Das ist nicht viel, zum Überleben reicht es. Langfristig findet sich nach Therapieende auch wieder Arbeit, so die Erfahrung.

Komme gut durch den Tag!

Liebe Greet-Ings, g24h, Cornelius

[banjoklaus]

Nach wirklich reifer Überlegung ist das wohl der Weg den ich gehen muß

Danke an euch

Klaus

[Hobbyfahrer]

Bleib Dir treu, du hast schon den richtigen Weg eingeschlagen. Es findet sich.

[Reggae-Rocker]

Hey Klaus,
ich bin froh für Dich , wenn endlich Donnerstag ist und Du nicht mehr auf diesen unangenehmen, heißen Kohle sitzen mußt.

Ich kann mir vorstellen das Dein innerer Schweinehund verdammt laut am Bellen ist ... - sei stark !

Deshalb wünsch ich Dir weiterhin viel Kraft, Zuversicht und vorallem Durchhaltevermögen , - zumindest bis dahin, da bist Du dann in guten Händen und kannst die Sache endlich angehn.

[banjoklaus]

Wahrscheinlich Typisch......Packe jetzt schon den Koffer
Wollte grad in den Wald gehen aber alle Nachbarn glotzen blöd da hier in letzter Zeit ziemlich oft die Polizei war...Man ich schäme mich so
Und vorallem was muß mein oder nicht mehr mein Mädel darunter leiden.....Schlimm wirklich schlimm
Bei Ihren Kindern ist es doch das selbe
Wir wohnen doch erst 3 Monate hier auf dem Lande ......Ohh Gott steh bei