Welchen Führerschein für Motorradgespanne? |
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Welchen Führerschein für Motorradgespanne? |
17.09.2007, 20:25
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#1
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 2 Beigetreten: 17.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36696 |
mich bewegt derzeit folgende Frage: Darf man mit einem Führerschein alte Klasse 3 (1989 gemacht) ein Motorrad mit Beiwagen fahren (über 50ccm)? Ich habe gelesen, dass man ein Trike auf jeden Fall fahren darf. Wo liegt der Unerschied zwischen einem Trike und einem Gespann? Beide sind doch zweispurig? Vielen Dank für eure Antworten. Gruß Mungahelm |
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17.09.2007, 20:31
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#2
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 26749 Beigetreten: 13.09.2003 Wohnort: Franken Mitglieds-Nr.: 12 |
Darf man mit einem Führerschein alte Klasse 3 (1989 gemacht) ein Motorrad mit Beiwagen fahren (über 50ccm)? Nein Zitat Wo liegt der Unerschied zwischen einem Trike und einem Gespann? Ein Trike hat 3 Räder. -------------------- Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft (Emil Zatopek)
Wenn du laufen willst, dann lauf eine Meile. Willst du aber ein neues Leben, dann lauf Marathon (Emil Zatopek) >>UNICEF - Running for Children<< |
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17.09.2007, 20:33
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#3
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 26188 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 11 |
Ein Motorrad mit Beiwagen bleibt ein Motorrad. Es zählt nicht als mehrspuriges Fahrzeug, also demnach als ein Fahrzeug, für das die FE-Klasse für mehrspurige Fahrzeuge, z.B. die Klasse B oder die alte Klasse 3, erforderlich ist.
Ein Trike hat 3 Räder. Ein Motorrad mit Beiwagen auch. |
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Gast_Uwe K._* |
17.09.2007, 20:34
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#4
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17.09.2007, 20:37
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#5
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6863 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 29218 |
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17.09.2007, 20:41
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#6
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 26188 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 11 |
Es zählt nicht als Sonst ergibt das für mich keinen Sinn... Da missverstehst Du wohl etwas. Ein Motorrad mit Beiwagen zählt nicht als mehrspuriges Fahrzeug.... Jetzt klarer? Ein Motorrad mit Beiwagen bleibt ein einspuriges Fahrzeug. |
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17.09.2007, 20:45
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#7
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 31404 Beigetreten: 06.02.2004 Mitglieds-Nr.: 1686 |
Es zählt nicht als Sonst ergibt das für mich keinen Sinn... Das ergibt doch Sinn. @P.L. hat geschrieben, dass ein Motorrad nicht als mehrspuriges Fz zählt. Diese Feststellung ist richtig, ein Motorrad ist einspurig. Also bedarf es auch nicht einer FE, die für ein mehrspuriges Fz (Klasse B oder 3) erforderlich ist. Diese Feststellung ist auch richtig, für ein Motorrad benötigt man die Klasse A oder 1. -------------------- Gruß Mr.T
Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen. |
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17.09.2007, 20:51
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#8
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 26188 Beigetreten: 13.09.2003 Mitglieds-Nr.: 11 |
@Mr.T
Danke für die Schützenhilfe. @swift Sorry, wenn ich etwas verklausuliert geschrieben habe. |
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17.09.2007, 20:53
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#9
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 2 Beigetreten: 17.09.2007 Mitglieds-Nr.: 36696 |
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich denke wir können uns darauf einigen, dass sowohl das Trike und das Motorradgespann je 3 Räder haben. Wo aber liegt der Unterschied? Liegt er darin, dass ein Trike nicht mehr auf ein Motorrad zurückgebaut werden kann? Einen Beiwagen beim Motorradgespann kann man ja in der Regel abschrauben und hat dann das Solomotorrad. Worauf ich hinaus will: Könnte man ein Motorradgespann dessen Beiwagen fest verbunden ist (geschweißt) als Trike zulassen?
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17.09.2007, 20:58
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#10
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 31404 Beigetreten: 06.02.2004 Mitglieds-Nr.: 1686 |
Worauf ich hinaus will: Könnte man ein Motorradgespann dessen Beiwagen fest verbunden ist (geschweißt) als Trike zulassen? Mehrspurigkeit liegt vor, wenn 2 Räder auf einer Achse sind (Doppelräder ausgenommen). Das liegt bei einem Motorradgespann nicht vor. -------------------- Gruß Mr.T
Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen. |
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17.09.2007, 21:31
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#11
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1052 Beigetreten: 02.08.2007 Mitglieds-Nr.: 34897 |
Zum einen unterscheidet sich ein Krad mit Beiwagen dadurch, daß es eben ein Krad ist an welches ein Beiwagen angeschraubt wird, fast als wäre es ein Zubehörgepäckträger mit Rad.
Durch diesen Anbau bleibt das Krad immer noch ein Krad auch wenn sich seine Fahreigenschaften grundlegend ändern. Ein Trike ist im Prinzip irgendwo ein kaputtes Auto, da reißt man halt ein Kradgespanne kann man auch überschlagen, wenn Wagen rechts dann in Linkskurve und umgekehrt. Da aber bei rechtem Wagen in Rechtskurven dieser hochkommt und Unerfahrene, oder solche ohne Anleitung, dann mehrheitlich Panik bekommen, endet ihre Gespannkarriere schon vorher im Gegenverkehr. Zitat Mehrspurigkeit liegt vor, wenn 2 Räder auf einer Achse sind (Doppelräder ausgenommen). Das liegt bei einem Motorradgespann nicht vor. Das ist beim Gespann der eminent wichtige Vorlauf des BW-Rades, ohne diesen würde bei rechtem BW das Durchfahren der Linkskurven sehr gefählich dieweil die Spitze des BW auf die Straße dotzte und das Hinterrad dea Krades ausgehebelt und man sich lustig überschlüge, geht aber trotz genügend Vorlauf auch wenn man ob der vermeintlichen Sicherheit (BW-Rad bleibt ja hübsch auf dem Boden) mit zuviel Schmackes in die entsprechende Kruve reinmeißelt. -------------------- |
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17.09.2007, 21:54
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#12
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 6863 Beigetreten: 05.03.2007 Wohnort: München Mitglieds-Nr.: 29218 |
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18.09.2007, 08:07
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#13
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Mitglied Gruppe: Banned Beiträge: 10790 Beigetreten: 21.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7367 |
Mehrspurigkeit liegt vor, wenn 2 Räder auf einer Achse sind (Doppelräder ausgenommen). Das liegt bei einem Motorradgespann nicht vor. Es dürfte noch komplizierter sein.Der MP3 Roller hat eine Art Einzelradaufhängung, also sozusagen 3 Achsen für seine 3 Räder (sonst wären auch nicht die bis zu 40° Schräglage des MP3 möglich). Bei dem ist anscheinend der einzige wesentliche Unterschied zwischen Ein- und Mehrspurigkeit die 460mm-Grenze. Und nein, es ist kein Differential etc. dazwischen. Die Räder sind wirklich einzeln aufgehängt und gelagert. Warum ist ein Motorradgespann zweispurig und ein MP3 mit 462mm Spurweite mehrspurig? Oder sollten es die aus der Karosserie herausgezogenen hinteren Blinker oder die Fußbremse des umgebauten MP3 sein, die Mehrspurigkeit begründen? Wäre skuril, denn beides hat nichts mit Spur zu tun und gibt es auch bei Motorrädern. -------------------- MfG Thomas
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18.09.2007, 09:07
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#14
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3163 Beigetreten: 15.09.2003 Wohnort: Düren Mitglieds-Nr.: 30 |
Zitat Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich denke wir können uns darauf einigen, dass sowohl das Trike und das Motorradgespann je 3 Räder haben. Wo aber liegt der Unterschied? Ein Trike hat (in der Regel) eine Zulassung als "PKW offen" während ein Beiwagengespann eine Zulassung als "Krad o.LB" hat. mfg Stefan |
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18.09.2007, 09:33
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#15
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 3792 Beigetreten: 15.09.2003 Wohnort: Mörfelden-Walldorf (Rhein-Main) Mitglieds-Nr.: 40 |
Ist der Beiwagen denn letztendlich nicht auch eine Art Anhaenger, der im Gegensatz zu den gewohnten Anhaengern eben nicht hinten sondern auf eine etwas andere Art auf der Seite "angehaengt" wird?
Schliesslich ist der Beiwagen kein Teil des Motorrades sondern etwas "angehaengtes", was man jederzeit auch wider abhaengen kann. Da kommt mir doch auch gleich die Frage in den Sinn ...... wie waere es mit FS Klasse AE = Motorrad mit Anhaenger? Wobei eine gesonderte Ausbildung fuer Motorrad mit Beiwagen gar nicht so schlecht waere. -------------------- Der Individualverkehr ist deshalb so gefährlich, weil viele Autofahrer nach ihren eigenen Regeln daran teilnehmen.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker) |
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18.09.2007, 09:54
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#16
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Mitglied Gruppe: Banned Beiträge: 10790 Beigetreten: 21.12.2004 Mitglieds-Nr.: 7367 |
Ist der Beiwagen denn letztendlich nicht auch eine Art Anhaenger, der im Gegensatz zu den gewohnten Anhaengern eben nicht hinten sondern auf eine etwas andere Art auf der Seite "angehaengt" wird? Dann wäre der Beiwagen aber einer der seltenen Fälle, wo Personen auf/im Anhänger transportiert werden dürften. StVO §21 (2) spricht da aber eher von Land- und Forstwirtschaft ... Schliesslich ist der Beiwagen kein Teil des Motorrades sondern etwas "angehaengtes", was man jederzeit auch wider abhaengen kann. Je nach Konstruktion ist es gar nicht so einfach, den Beiwagen abzubauen und wieder solo zu fahren. Zudem fahren schwere Gespanne auf Pkw-Reifen, mit denen kann ein Solofahrzeug nicht gut Kurven fahren. -------------------- MfG Thomas
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18.09.2007, 10:37
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#17
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 |
Ist der Beiwagen denn letztendlich nicht auch eine Art Anhaenger, der im Gegensatz zu den gewohnten Anhaengern eben nicht hinten sondern auf eine etwas andere Art auf der Seite "angehaengt" wird? Gesehen aus der Entwicklung ja.Anfangs dominierten abnehmbare Beiwägen. Es gab in höherer Zahl als heute auch faltbare oder Schwenkerbeiwägen. Ursprünglich als billige Lasttransportmöglichkeit oder Beförderungsoption stellten sie tatsächlich ein Umgehen der rechtlichen wie technischen Anhängerproblematik dar. Die Konstruktionen sind heute allerdings weit entfernt davon. Achsschenkellenkung, mitgelenkte Seitenwagenräder, angetriebene Seitenwagenräder, doppelte Seitenwagenräder, Mittelmotor usw. sind bei technisch hochwertigen Fahrzeugen ein deutliches Zeichen, dass hier eigentlich eine eigene Fahrzeugklasse unterwegs ist. Ausnahmen gibt es noch, sind aber bei Exoten wie Schwenkern zu finden, die sind auch noch wahlweise und das Motorrad bleibt beim Umbau im wesentlichen unangetastet. Fahrtechnisch macht sich die eigene Fahrzeugklasse auch bemerkbar. Ein Beiwagen-Motorrad (ausgenommen Schwenker) muss mit Lenkbewegungen gelenkt werden und produziert auch einen ständigen Seitenzug zum Beiwagen hin. Deshalb endet die erste Beiwagentour eines Motorradfahrers meist in der nächsten Linkskurve oder aber beim ersten schnellen Ausweichmanöver. Denn ein Motorrad lenkt man mit Lenkimpuls, der bekanntlich "verkehrtherum" funktioniert. Der Anfänger fährt die Beiwagenmaschine also falschrum. Mangels Anzahl hat man aber keine eigene FE-Klasse entwickelt, was man tunlichst aber für sich selber tun sollte. Beim Trike gibt es sowas nicht. Das kann auch ein PKW-Fahrer sofort problemfrei fahren und lenken. Einzig zu hohe Kurvengeschwindigkeit führt dort leicht zum Kippen um die Verbindungslinie Vorderrad-Hinterrad. Der niedrige Schwerpunkt dieser Teile wirkt da aber positiv. Insofern kein Problem. Die Zwitter mit Parallelschwenkerachsen finde ich grundsätzlich problematisch. Diese verbinden zwei unterschiedliche Lenktechniken und erfordern IMHO somit Kenntnisse von beiden Fahrzeugen. Dass man das an der Spurbreite festmacht, ist mir unverständlich. Ich würde es an der Art der Steuerung festmachen. Gruss kai -------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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18.09.2007, 13:26
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#18
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3163 Beigetreten: 15.09.2003 Wohnort: Düren Mitglieds-Nr.: 30 |
Zitat Ist der Beiwagen denn letztendlich nicht auch eine Art Anhaenger, der im Gegensatz zu den gewohnten Anhaengern eben nicht hinten sondern auf eine etwas andere Art auf der Seite "angehaengt" wird? Schliesslich ist der Beiwagen kein Teil des Motorrades sondern etwas "angehaengtes", was man jederzeit auch wider abhaengen kann. Ein Beiwagen ist aber kein eigenständiges Fahrzeug und hat daher selber keine Zulassung. Meines Wissens gibt es auch keine Normverbindungen, die einen einfachen Wechsel zwischen verschiedenen Motorrädern unterschiedlichhen Typs ermöglichen würden. Bei moderneren Fahrzeugen wäre das Motorrad ohne Beiwagen nicht mehr fahrfähig, da hinten häufig ein PKW-Reifen montiert ist. mfg Stefan |
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18.09.2007, 14:34
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#19
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Mitglied Gruppe: Foren-Insider Beiträge: 15124 Beigetreten: 08.09.2004 Wohnort: Stuttgart Mitglieds-Nr.: 5436 |
Meines Wissens gibt es auch keine Normverbindungen, die einen einfachen Wechsel zwischen verschiedenen Motorrädern unterschiedlichhen Typs ermöglichen würden. Das liegt aber eher an den Motorrädern (Gewichtseinsparung, Optimierung). Diese Normverbindungen gab und gibt es nachwievor.Die Norm DIN 74033 aus den 30ern enthielt da einiges. Heute nur noch bei Oldtimergespannen oder MZ/Ural usw. zu finden. Gruss kai -------------------- Gruß Kai
---------------------- "Feminismus im Jahr 2014 ist nicht mehr als "ein Haufen gemeiner Mädchen auf Twitter"." Camille Paglia, Professorin für Geistes- und Medienwissenschaft, USA - Mehr dazu? |
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26.09.2007, 21:52
Beitrag
#20
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 343 Beigetreten: 21.06.2007 Wohnort: Langenzerdorf/Wien Mitglieds-Nr.: 33209 |
Servus allerseits,
Bei uns berechtigt der Führerschein "A" zum lenken folgender Fahrzeuge: 1). Motorräder und Motorräder mit Beiwagen 2). Kraftfahrzeuge mit drei oder vier Rädern und einer Eigenmasse von maximal 400 kg Ein Trike ist kein Motorrad, auch nicht eines mit Beiwagen, sondern ein Kraftfahrzeug mit 3 Rädern. Auch die früheren Kabinenroller, BMW-Isetta, Messerschmitt, Heinkel usw. konnten - und können auch noch heute - mit dem A-Führerschein gelenkt werden. Früher, in meiner Jugendzeit z.B., hat man ja die Fahrausbildung samt Prüfung mit einer Beiwagenmaschine gemacht, ich auf einer BMW R60. In den 70er/80er-Jahren war es einige Zeit lang möglich, den A-Führerschein mit einem Dreiradler-Auto zu machen, mit dem Reliant, wem das ein Begriff ist. Das war ja ein Irrsinn, mit einem Dreiradauto den Führerschein machen, und dann, ohne je auf einem Motorrad gesessen zu sein, eine Kawa-Dreizylinder anstarten!! Das wurde aber bald vom Gesetzgeber unterbunden. Seither nur mehr mit Solo-Maschine. Das nur zur Information lg aus Wien Weinberg |
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26.09.2007, 22:48
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#21
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Mitglied Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 31404 Beigetreten: 06.02.2004 Mitglieds-Nr.: 1686 |
-------------------- Gruß Mr.T
Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen. |
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28.09.2007, 21:11
Beitrag
#22
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 435 Beigetreten: 13.09.2004 Mitglieds-Nr.: 5528 |
Mehrspurigkeit liegt vor, wenn 2 Räder auf einer Achse sind (Doppelräder ausgenommen). Das liegt bei einem Motorradgespann nicht vor. Heisst das im Umkehrschluss, das die Dnjepr / Ural-Gespanne mit angetriebenem Beiwagen (die Geräte, die von der alten Wehrmachts-BMW abstammen) als mehrspuriges Fahrzeug gelten und mit FS B gefahren werden können? -------------------- dreaming in digital - living in realtime - thinking in binary - talking in ip - WELCOME TO OUR WORLD
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28.09.2007, 22:50
Beitrag
#23
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1052 Beigetreten: 02.08.2007 Mitglieds-Nr.: 34897 |
Nö. Auch bei der R75, welche im übrigen eigentlich von der Zündapp KS 750 abstammt, ist der Vorlauf des BW-Rades genauso vorhanden wie bei üblichen Gespannen auch. Das bedeutet, bei Krädern dieser Größe ist der Achsmittelpunkt des BW-Rades irgendwo zwischen 150 und 250 mm vor dem Achsmittelpunkt des Hinderrades.
Rein fahrteschnisch ist es wohl bei den Iwans genauso. -------------------- |
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29.09.2007, 12:05
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#24
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 343 Beigetreten: 21.06.2007 Wohnort: Langenzerdorf/Wien Mitglieds-Nr.: 33209 |
Auch bei der R75, welche im übrigen eigentlich von der Zündapp KS 750 abstammt, ....... Kleiner Irrtum: Die BMW R75 stammt keineswegs von der Zündapp KS 750 ab. Es haben zwar beide Boxermotoren und Kardanantrieb, aber das hatten schon in der Vorkriegszeit etliche Fabrikate. Es waren beide Modelle Beiwagenmaschinen mit angetriebenen Seitenwagen, ausschliesslich an die Wehrmacht geliefert. Die BMW R75 hatte einen Rohrrahmen, die K750 jedoch einen Preßstahlrahmen. Der Motorenaufbau war zwar ähnlich, aber doch unterschiedlich, insbesonders unterscheiden sich aber die Getriebe. Die BMW hatte schon damals das nur mit heftigen Geräuschen zu betätigende Zahnradgetriebe, die schweren Zündapp (auch die Nachkriegsmodelle, KS 601) aber eine KETTEN-Getriebe. Das hat noch stärker gekracht als das BMW-Getriebe. Dies nur zur Richtigstellung lg aus Wien Weinberg |
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29.09.2007, 13:11
Beitrag
#25
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1052 Beigetreten: 02.08.2007 Mitglieds-Nr.: 34897 |
Achtung, großer Irrtum,
die BMW-Entwicklung sah etwas ähnliches vor, hatte allerdings im Gegensatz zu der KS750 kein Differential, schon gar keins mit assynchroner Drehmomentverteilung, keine hydraulische Bremse (hinten) SV-Motor und noch ein paar Abweichungen. Fakt ist, BMW hätte die KS in Lizenz bauen sollen, Zündapp wollte das auch noch lizenzgebührenfrei ermöglichen, die Weiß-Blauen haben dann aber rumgezickt und bekamen schließlich die Order eine Aggregateangleichung durchzuführen. Erst dadurch, daß Getriebe, Räder usw. gegneinander Austauschbar wurden, wurde aus der BMW das was man heute als Wehrmachtskrad kennt, vorher war das nur ein mehr oder minder unfahrbarer Kübel. Die Zündapparate und deren Details kenne ich schon seit einigen Jahrzehnten recht gut, habe ich doch einige Produkte aus deisem Hause auch bei mir wohnen. 2 und 4 Takt -Kräder, Nähmaschinen, Rasenmäher, Aussenborder, Janus(ex) etc. Anmerkung zum Rahmen, du unterliegst einem urgewaltigen Irrtum, wenn du den Rahmen der KS 750 als Preßstahlrahmen so wie er bei den anderen K, KS , KKS und den DBKs verwendet wurde bezeichnest, bei der KS 750 handelt es sich um einen Rohrahmen der aus konischen Ovalrohren gebildet wurde, sehr stabil und steif und viel zu aufwendig als es die Blauweißen hinbekommen hätten. -------------------- |
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30.09.2007, 12:28
Beitrag
#26
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Mitglied Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 1052 Beigetreten: 02.08.2007 Mitglieds-Nr.: 34897 |
Zitat Die BMW hatte schon damals das nur mit heftigen Geräuschen zu betätigende Zahnradgetriebe, die schweren Zündapp (auch die Nachkriegsmodelle, KS 601) aber eine KETTEN-Getriebe. Das hat noch stärker gekracht als das BMW-Getriebe. Dies nur zur Richtigstellung Genau die KS 750 haten eben KEIN Kettengetriebe! Krachen tun die Getriebe aber nur bei Fahrern die Zwischenkuppeln und -gas nicht beherrschen. -------------------- |
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30.09.2007, 13:25
Beitrag
#27
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Mitglied Gruppe: Members Beiträge: 343 Beigetreten: 21.06.2007 Wohnort: Langenzerdorf/Wien Mitglieds-Nr.: 33209 |
[Genau die KS 750 haten eben KEIN Kettengetriebe! Krachen tun die Getriebe aber nur bei Fahrern die Zwischenkuppeln und -gas nicht beherrschen. Ja, stimmt natürlich. Die Vorkriegsmodelle, K 500 u. KS 600, und das Nachkriegsmodell KS 601 hatten Kettengetriebe. Mit einer KS 601 bin ich vor langer Zeit einmal eine Stück gefahren, da hats beim Schalten immer geknallt. Und was die Gleichteile BMW/Zündapp betrifft, haste auch recht. Aber nicht Motor, Getriebe, Rahmen. Auch nicht Vorderradführung (BMW Telegabel, Zündapp Paralellogramm. Aber sicher die Räder (VW-Reifengröße!), Elektrik und diverse Anbauteile. Insgesamt aber waren diese Fahrzeuge zwar recht gut, aber viel zu aufwendig und teuer in der Fertigung. für eine BMW/Zündapp konnte man 2 VW-Kübel produzieren. Sorry für OT lg aus Wien Weinberg |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26.04.2024 - 12:04 |