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> Welche Motorradhelme darf ich tragen?
WittmannsTiger
Beitrag 02.08.2007, 13:18
Beitrag #1


Neuling
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Ich habe gehört das man alle Motorradhelme die in Deutschland gebaut wurden tragen darf??? Aber ich meine damit auch z.B die alten Stahlhelme aus dem 2.WK oder die aus der Nva b.z.w DDR zeit!!!

Ich stelle diese frage, da mein Vater ein alter Biker ist und er gerne solche Halbscharllen tragen würde, aber wir uns nicht sicher sind ob es richtig wäre!

Danke schon mal für eure gute Hilfe! smile.gif
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Andreas
Beitrag 02.08.2007, 13:27
Beitrag #2


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Zitat (WittmannsTiger @ 02.08.2007, 14:18) *
Aber ich meine damit auch z.B die alten Stahlhelme aus dem 2.WK oder die aus der Nva b.z.w DDR zeit!!!


Ein Stahlhelm ist kein Motorradschutzhelm und darf daher nicht getragen werden.


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mapam
Beitrag 02.08.2007, 13:49
Beitrag #3


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Zitat (WittmannsTiger @ 02.08.2007, 15:18) *
Ich habe gehört das man alle Motorradhelme die in Deutschland gebaut wurden tragen darf??? Aber ich meine damit auch z.B die alten Stahlhelme aus dem 2.WK oder die aus der Nva b.z.w DDR zeit!!!

Ich stelle diese frage, da mein Vater ein alter Biker ist und er gerne solche Halbscharllen tragen würde, aber wir uns nicht sicher sind ob es richtig wäre!

Einen Halbschalenhelm, der als "Schutzhelm" für den Straßenvekehr gebaut wurde, darf er immer tragen. Auch einen aus den USA oder der ehemaligen DDR.

Denn hier im Forum wird ausführlich darauf eingegangen, dass "bis zum heutigen Tag, Schutzhelme verwendet werden dürfen, die abweichend von § 21a Absatz 2 StVO nicht in amtlich genehmigter Bauart ausgeführt sind. Anders ausgedrückt: Obwohl nach § 21a Absatz 2 StVO amtlich genehmigte Schutzhelme getragen werden müssen, können ebensogut Schutzhelme getragen werden, die nicht amtlich genehmigt sind."

Auch ein Stahlhelm "aus dem 2.WK oder aus der NVA" ist ein "Schutzhelm". Ich kenne keine Verordnung, die aussagt, dass damit solche Helme ausgeschlossen sein könnten. Es wird immer nur von "Schutzhelm" geschrieben, nicht von "Motorradschutzhelm".

Aus Sicherheitsgründen würde ich mir einen solchen Helm in keinem Fall aufsetzen. Auch keinen Plastehelm aus der DDR oder aus den 50-er Jahren der BRD. Man weiß nämlich nie, wie sich das Material über die Zeit verändert hat und ob er noch annähernd einen Schutz bietet, wie ein Stahlhelm.

Ist also nicht so sehr eine Frage, ob man´s darf oder ob es gut aussieht, sondern ob ein ausreichender Schutz gewährleistet ist. Und ich behaupte mal kühn, dass ein neuer Helm, auch wenn er keiner amtlich genehmigten Bauart entspricht, einen besseren Schutz bietet, als einer aus ausgeblühtem Kunststoff der 50-/60-er Jahre.


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JTH
Beitrag 02.08.2007, 13:50
Beitrag #4


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Es sind geeignete Schutzhelme zu tragen, welche einen ausreichenden Schutz bieten. Soche sind nicht (Beispiele) Stahlhelme aus Wehrbeständen, Eishockeyhelme, Braincaps, Fahrradhelme oder Baustellenhelme.


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Taylor
Beitrag 02.08.2007, 14:02
Beitrag #5


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§ 21 a StVO spricht von "geeigneten Schutzhelmen", also solchen, die für die speziellen Gefahren, die mit dem Führen von Krafträdern zusammenhängen, konzipiert worden sind.

Ein Stahlhelm hat zwar auch eine gewisse Schutzwirkung, jedoch höchstens gegen Granatsplitter, oder starke Sonneneinstrahlung, somit ist er i.S.v § 21 a nicht als geeignet anzusehen.
Das Gleiche gilt auch für Bauhelme oder Eishockeyhelme.

Handelt es sich aber um einen Motorradschutzhelm, dann ist er grundsätzlch als geeignet anzusehen, obwohl ich die Schutzwirkung von überalterten Helmen, oder sog. "Braincaps" die als Motorradhelme verkauft werden, stark in Zweifel ziehen würde.

Edit: zu langsam!


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THOR
Beitrag 02.08.2007, 14:04
Beitrag #6


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Zitat (JTH @ 02.08.2007, 14:50) *
... Braincaps

Das ist noch nicht endgültig geklärt wink.gif


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mapam
Beitrag 02.08.2007, 14:09
Beitrag #7


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Zitat (THOR @ 02.08.2007, 16:04) *
Zitat (JTH @ 02.08.2007, 14:50) *

... Braincaps

Das ist noch nicht endgültig geklärt wink.gif

Dazu ist brain nachzuweisen!


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Andreas
Beitrag 02.08.2007, 14:12
Beitrag #8


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Zitat (mapam @ 02.08.2007, 14:49) *
Auch ein Stahlhelm "aus dem 2.WK oder aus der NVA" ist ein "Schutzhelm". Ich kenne keine Verordnung, die aussagt, dass damit solche Helme ausgeschlossen sein könnten. Es wird immer nur von "Schutzhelm" geschrieben, nicht von "Motorradschutzhelm".


Bei den Helmen muß es sich um Krad-Schutzhelme mit ausreichender Schutzwirkung handeln (VG Augsburg, DAR 01 233), irgendwelche Helme anderer Art genügen nicht (Amtliche Begründung zur 2. StVO-Ausnahmeverordnung, VBl 90 230)


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mapam
Beitrag 02.08.2007, 14:22
Beitrag #9


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Zitat (Andreas @ 02.08.2007, 16:12) *
Bei den Helmen muß es sich um Krad-Schutzhelme mit ausreichender Schutzwirkung handeln (VG Augsburg, DAR 01 233), irgendwelche Helme anderer Art genügen nicht (Amtliche Begründung zur 2. StVO-Ausnahmeverordnung, VBl 90 230)

O.K. einverstanden, ich bezog mich auf die Vorordnungstexte. Es seh´ es sowieso als Unsinn an, andere als Motroradschutzhelme zu tragen, und da auch keine alten Möhrchen. Wir sind uns im Sinne ja einig. wavey.gif

Obwohl es immer wieder verblüffend ist, Zitate herzuzaubern, die kein Mensch nachprüfen (auf die Schnelle) kann! wink.gif


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Andreas
Beitrag 02.08.2007, 14:29
Beitrag #10


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Zitat (mapam @ 02.08.2007, 15:22) *
Obwohl es immer wieder verblüffend ist, Zitate herzuzaubern, die kein Mensch nachprüfen (auf die Schnelle) kann! wink.gif


Du mußt dir dann halt einen Juris-Anschluß oder den Hentschel zulegen. tongue.gif wink.gif


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mapam
Beitrag 02.08.2007, 14:47
Beitrag #11


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Zitat (Andreas @ 02.08.2007, 16:29) *
Zitat (mapam @ 02.08.2007, 15:22) *

Obwohl es immer wieder verblüffend ist, Zitate herzuzaubern, die kein Mensch nachprüfen (auf die Schnelle) kann! wink.gif

Du mußt dir dann halt einen Juris-Anschluß oder den Hentschel zulegen. tongue.gif wink.gif

Is schon klar, glaub´s ja schon. Und da hab ich keine Zeit dafür, muss auch noch was Geld verdienen. wink.gif


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AdventureRudi
Beitrag 02.08.2007, 15:35
Beitrag #12


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Zitat (Andreas @ 02.08.2007, 16:12) *
Zitat (mapam @ 02.08.2007, 14:49) *

Auch ein Stahlhelm "aus dem 2.WK oder aus der NVA" ist ein "Schutzhelm". Ich kenne keine Verordnung, die aussagt, dass damit solche Helme ausgeschlossen sein könnten. Es wird immer nur von "Schutzhelm" geschrieben, nicht von "Motorradschutzhelm".


Bei den Helmen muß es sich um Krad-Schutzhelme mit ausreichender Schutzwirkung handeln (VG Augsburg, DAR 01 233), irgendwelche Helme anderer Art genügen nicht (Amtliche Begründung zur 2. StVO-Ausnahmeverordnung, VBl 90 230)

http://www.verkehrsportal.de/verkehrsrecht/helmpflicht.php


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THOR
Beitrag 02.08.2007, 15:41
Beitrag #13


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Peter Lustig
Beitrag 02.08.2007, 16:50
Beitrag #14


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Der Aufsatz ist tatsächlich teilweise infolge der Vierzigsten Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften vom 22. Dezember 2005 (in Kraft seit dem 01.01.2006) veraltet. Seither ist nur noch von "geeigneten Schutzhelmen" die Rede, was jedoch dem Grunde nach an den vorstehenden Äußerungen zur Geeignetheit nichts ändert.

Noch ein paar Gerichtsentscheidungen:
Anforderungen an die Beschaffenheit des Schutzhelms --> OLG Hamm, Beschl. v. 09.04.1984 - VRS 67 144

Ein Arbeitsschutzhelm ("Bauarbeiterhelm") ist auch mit Kinnriemenbefestigung kein geeigneter Motorradschutzhelm im Sinne des § 21a Abs. 2 StVO --> OLG Düsseldorf, Beschl. v. 25.05.1988 - VerkMitt. 88 71.
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Mr.Eierhals
Beitrag 03.08.2007, 00:37
Beitrag #15


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Stahlhelm kann er vergessen, der wurde schon in der DIN4848 explizit als ungeeignet befunden. Braincap ist grenzwertig. Klassische Halbschalen, ähnlich Cromwell Helm oder "DDR Kasko Schüssel", auch wenn diese nicht den ECE-R 22.xx Regelungen entsprechen, sind dagegen erlaubt. Nur nach Italien sollte man damit nicht mehr fahren.(Mopped weg)


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toxy
Beitrag 03.08.2007, 09:43
Beitrag #16


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Dann hätt ich mir in Indonsien ja wirklich so nen schönen lederbezogenen Helm kaufen können mad.gif

Felix


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AdventureRudi
Beitrag 03.08.2007, 09:52
Beitrag #17


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Zitat (Peter Lustig @ 02.08.2007, 18:50) *
Der Aufsatz ist tatsächlich teilweise infolge der Vierzigsten Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften vom 22. Dezember 2005 (in Kraft seit dem 01.01.2006) veraltet. Seither ist nur noch von "geeigneten Schutzhelmen" die Rede, was jedoch dem Grunde nach an den vorstehenden Äußerungen zur Geeignetheit nichts ändert.

Noch ein paar Gerichtsentscheidungen:
Anforderungen an die Beschaffenheit des Schutzhelms --> OLG Hamm, Beschl. v. 09.04.1984 - VRS 67 144

Ein Arbeitsschutzhelm ("Bauarbeiterhelm") ist auch mit Kinnriemenbefestigung kein geeigneter Motorradschutzhelm im Sinne des § 21a Abs. 2 StVO --> OLG Düsseldorf, Beschl. v. 25.05.1988 - VerkMitt. 88 71.

Danke, war mir dessen bewusst, da ja auch im Aufsatz von :
"Abweichend von § 21a Absatz 2 und § 54 Absatz 6 der Straßenverkehrs-Ordnung vom 16. November 1970 (BGBl. I S. 1565, 1971 S. 38), die zuletzt durch die Verordnung vom 9. November 1989 (BGBl. I S. 1976) geändert worden ist, dürfen Kraftrad-Schutzhelme, die nicht in amtlich genehmigter Bauart ausgeführt sind, bis zum 31. Dezember 1992 verwendet werden."


und ein Bauarbeiter Helm gehörte für mich da nicht dazu.
wavey.gif


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Peter Lustig
Beitrag 03.08.2007, 10:50
Beitrag #18


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Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 10:52) *
und ein Bauarbeiter Helm gehörte für mich da nicht dazu.
wavey.gif

... für mich auch nicht. Wenn man aber die als zulässig angesehenen umgedrehten Pinkeltöpfe (Braincaps), die besch....n aussehen, aber in manchen Biker-Kreisen sehr beliebt sind, anschaut, muss man auch an deren Eignung zweifeln. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass diese "Helme" einen sonderlichen Schutz bieten, wenn der Biker mit seinem Schädel auf den harten Asphalt einer Straße kracht.
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toxy
Beitrag 03.08.2007, 11:03
Beitrag #19


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Wie kommst Du zu der Einschätzung?

Felix


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AMenge
Beitrag 03.08.2007, 11:06
Beitrag #20


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Zitat (toxy @ 03.08.2007, 12:03) *
Wie kommst Du zu der Einschätzung?

Zu welcher? Wenn du die Einschätzung meinst, dass ein Braincap nur sehr wenig Schutz bietet, so muss man dafür keine Glaskugel bemühen. Wenig Helm kann naturgemäss wenig schützen. Zumal Motorradhelme ja weniger dazu da sind, von oben herabfallende Gegenstände vom Kopf des Trägers abzuhalten. Bei einem typischen Sturzszenario kann der Kopf an alles mögliche anschlagen. Nicht ohne Grund bietet ein Integralhelm deutlich besseren Schutz vor Gesichtsverletzungen als ein Jethelm.
Meine ganz persönliche Meinung: Wer mit einem Braincap durch die Gegend fährt, scheint nicht viel schützenswertes Brain zu besitzen.
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THOR
Beitrag 03.08.2007, 11:13
Beitrag #21


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Zitat (AMenge @ 03.08.2007, 12:06) *
Meine ganz persönliche Meinung: Wer mit einem Braincap durch die Gegend fährt, scheint nicht viel schützenswertes Brain zu besitzen.
Immer wieder schön zu lesen wie tolerant manche Leute sind. wavey.gif


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toxy
Beitrag 03.08.2007, 11:25
Beitrag #22


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Zitat (AMenge @ 03.08.2007, 13:06) *
Zitat (toxy @ 03.08.2007, 12:03) *

Wie kommst Du zu der Einschätzung?
Zu welcher?

Zu der dass diese Helme keinen "sonderlichen Schutz bieten, wenn der Biker mit seinem Schädel auf den harten Asphalt einer Straße kracht."
Ich sehe hier keinen Unterschied zwischen verschiedenen Hartschalenhelmen, da ändert auch die polemische Wortwahl nichts. Klar, wenn man mit nem Jethelm aufs Gesicht fällt ist das was anderes, aber hier ist vom Schädel die Rede.

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AdventureRudi
Beitrag 03.08.2007, 11:27
Beitrag #23


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Zitat (THOR @ 03.08.2007, 13:13) *
Zitat (AMenge @ 03.08.2007, 12:06) *

Meine ganz persönliche Meinung: Wer mit einem Braincap durch die Gegend fährt, scheint nicht viel schützenswertes Brain zu besitzen.
Immer wieder schön zu lesen wie tolerant manche Leute sind. wavey.gif


Was hat das mit Toleranz zu tun? Ich würde noch viel weiter gehen. Die Italienische Lösung wäre für Deutschland schon lange überfällig( Nur ECE geprüfte Helme ).
Noch schlimmer sind eigentlich die helmbefreiten "Biker" , wenn jem. aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Helm fahren kann, steht ihm doch das Fahren mit dem Pkw frei. Solche Befreiungen sind echt das Letzte.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Tolerant wäre es andere Meinungen zu akzeptieren!


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suesse35
Beitrag 03.08.2007, 11:29
Beitrag #24


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from AMenge: "....wenig Helm kann naturgemäss wenig schützen. Zumal Motorradhelme ja weniger dazu da sind, von oben herabfallende Gegenstände vom Kopf des Trägers abzuhalten. Bei einem typischen Sturzszenario kann der Kopf an alles mögliche anschlagen. Nicht ohne Grund bietet ein Integralhelm deutlich besseren Schutz vor Gesichtsverletzungen als ein Jethelm.
Meine ganz persönliche Meinung: Wer mit einem Braincap durch die Gegend fährt, scheint nicht viel schützenswertes Brain zu besitzen."

Das sehe ich genauso, denn ich habe 1x so einen offenen Helm getragen, da hatte ich noch die Virago. Mir flogen Mücken, Fliegen, etc. auf die nicht geschützten Gesichtspartien und das fand ich gar nicht lustig. Meinem damaligen Freund flog etwas größeres gegen die Stirn und er hielt am rechten Straßenrand an und meinte: "ich glaub mir ist ne Libelle o.ä. gegen die Stirn geflogen" und rieb sich dabei die schmerzende Stelle.

Ich denke ein entsprechender Helm zum Motorradfahren sollte schon getragen werden. Ich meine Coyota hat mal erzählt, was passieren kann, wenn man keine adäquate Schutzkleidung trägt und u.a. habe ich auch einiges in einem Fahrsicherheitstraining gelernt, dort hieß es "Bekleidungskunde"! Was Handschuhe, Stiefel, etc. angeht, was man tragen sollte und was besser nicht.

Also wenn man meint, mit diesen Halbschalen-Helmen auf die Straße zu müssen, aus Coolness shutup.gif oder was auch immer: Bitte macht mal!

Ich persönlich halte da nix von! thread.gif wavey.gif

Gruesse suesse35


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Coyota
Beitrag 03.08.2007, 12:01
Beitrag #25


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Zitat (suesse35 @ 03.08.2007, 11:29) *
Ich meine Coyota hat mal erzählt, was passieren kann, wenn man keine adäquate Schutzkleidung trägt...


Ich würde für die Braincap- aber auch Jethelm-Liebhaber wirklich gerne mal ein paar Fotos von Patienten einstellen, die mit diesen Helmen aufs Gesicht flogen. Nicht schön, wenn die Frontzähne unter dem Auge stecken. Ich glaube, keiner der solche Bilder gesehen hat, würde freiwillig nochmal mit solch einem Helm fahren. Es reicht schon ein Auffahrunfall, bei dem man nach vorne gehebelt wird und man hat die Frontscheibe der eigenen Maschine wie ein Messer im Gesicht... das weiß jetzt auch der Rollerfahrer mit schwersten Gesichtsverletzungen (die Scheibe ist auch noch zersplittert crybaby.gif ), den ich letzhin versorgt habe...

Ich trage selbst eine Schutzausrüstung, über die sich mancher lustig machen mag... aber ich sehe beruflich eben viele Motorradunfall-Opfer und auch, wo sie verletzt sind. Und denke jedesmal: "da wäre mit meiner Schutzausrüstung gar nichts oder nichts so Schlimmes passiert!".

Gruß von COYOTA thread.gif


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AMenge
Beitrag 03.08.2007, 12:37
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Zitat (THOR @ 03.08.2007, 12:13) *
Immer wieder schön zu lesen wie tolerant manche Leute sind. wavey.gif

Ich halte mich durchaus für tolerant und lasse jedem seine Meinung (das verstehe ich unter Toleranz). Es soll auch jeder selbst entscheiden, was er auf seine Rübe schnallt. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Menschen, die mit einem Braincap durch die Gegend fahre, für reichlich dämlich halte und dazu stehe ich auch. Aber du kannst mir sicher sagen, was das mit Toleranz zu tun hat.

Zitat (Coyota @ 03.08.2007, 13:01) *
Ich trage selbst eine Schutzausrüstung, über die sich mancher lustig machen mag.

Ach komm...bei den Stiefeln kann man auch nur schwer ernst bleiben... rofl1.gif wink.gif
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Coyota
Beitrag 03.08.2007, 12:47
Beitrag #27


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Ich hab jetzt mal gegoogelt, wie häufig der Kopf bei Motorradunfällen verletzt wird. In einer europäischen Studie (cost 327, finde ich leider nicht im Original) fanden sich bei 67% der Unfälle Kopfverletzungen (bei schweren Unfällen sogar bei 80%). Ein Teil der Kopfverletzungen dürfte Folge sog. "Acclererationstraumen" sein, für die nicht unbedingt ein direkter Kopfaufprall nötig ist. Sie entstehen, wenn der Körper/Kopf stark abgebremst wird und das schwere Gehirn sich sozusagen im Schädel weiterbewegt und innen "anklatscht". Dabei kann es zu Hirnquetschungen, Blutungen oder Abrissen im Hirnstammbereich kommen. Aber auch wenn man diese Fälle rausnimmt, scheint das Risiko, bei einem Unfall auch den Kopf anzuschlagen, sehr hoch zu sein.

Zu den Typischen Aufprallstellen des Kopfes habe ich eine ganz interessante Doktorarbeit (QUELLE)gefunden, bei der 116 tödlich verunglückte Motorradfahrern (alle mit Helm) mit Kopfverletzungen untersucht wurden.

Bei 73 der 116 Patienten erfolgte der Aufprall mit anderen Fahrzeugen oder unbewegten Objekten (Bäume/ Schilder ect.) frontal, d.h. im Bereich zwischen Kinn und Stirn. Die Stirn ist bei Jethelmen noch geschützt, bei Braincaps nicht mehr. Alles unterhalb der Stirn decken auch Jethelme nicht mehr ab.


@A.Menge plasma.gif : ich lieeeebe meine Stiefel!!! wub.gif


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AMenge
Beitrag 03.08.2007, 12:59
Beitrag #28


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Zitat (Coyota @ 03.08.2007, 13:47) *
@A.Menge plasma.gif : ich lieeeebe meine Stiefel!!! wub.gif

Ich gönne sie dir auch von Herzen und das Schutzpotential dürfte über jeden Zweifel erhaben sein. Aber du musst zugeben, dass die Optik ein wenig...öhm...unkonventionell ist. Und man kann so herrlich seine Spässe darüber machen, weil du diese Spääse zum Glück richtig verstehst...hoffe ich jedenfalls... wavey.gif
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toxy
Beitrag 03.08.2007, 13:12
Beitrag #29


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Zitat (Coyota @ 03.08.2007, 14:47) *
Bei 73 der 116 Patienten erfolgte der Aufprall mit anderen Fahrzeugen oder unbewegten Objekten (Bäume/ Schilder ect.) frontal, d.h. im Bereich zwischen Kinn und Stirn.

Deshalb müsste man die Aussagen hier auf Jethelme erweitern. Ich würde mit nem Helm der das Gesicht nicht schützt nur rumfahren um dem Gesetz genüge zu tun, wenn ich mich schützen will nehm ich nen Integralhelm. Bei Bikern seh ich das nicht so eng, die wollen sich nicht schützen, warum sollten die nicht mit Braincaps fahren? So wie die duch die Gegend schleichen ist ihr Risiko eh schon minimal. Cruisen ist halt sicherer als Heizen.

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Mr.Eierhals
Beitrag 03.08.2007, 14:12
Beitrag #30


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Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 12:27) *
Noch schlimmer sind eigentlich die helmbefreiten "Biker" , wenn jem. aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Helm fahren kann, steht ihm doch das Fahren mit dem Pkw frei. Solche Befreiungen sind echt das Letzte.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Tolerant wäre es andere Meinungen zu akzeptieren!


Und mit dieser Aussage würdest Du mir beispielsweise einen wesentlichen Aspekt meines Lebensgefühles absprechen oder verwehren wollen.
Ich könnte, wenn ich wollte, ohne Helm, aber es ist aus mehreren Gründen unpraktisch denn die Rennleitung fischt dich garantiert an jeder 2. Ecke raus, wenn Du mal ohne Helm fährst. Du brauchst mindestens 4 Mal so lange, wie geplant. Ist also einfach nicht praktikabel.

Aber glaub es ruhig, einen gewissen Schutz erachte selbst ich für Sinnvoll, entwickele mir einen Helm,der mit ECE 700g Gewicht nicht übersteigt und ich würde den mit Freude tragen.

Der allerwichtigste Aspekt bei einem Helm ist für mich das Tragegefühl! Wenn ich einen Helm aufsetze, dann muß ich mich drunter wohlfühlen, dieser darf mir auch nach einer längeren Tragezeit keine rasenden Kopfschmerzen bescheren.
Die ECE Helme sind mir einfach alle durch die Bank zu schwer, Dies insbesondere seit dem Unfall, der mit diesem Schriebs Helmbefreiung zu tun hat. Damals brach meine HWS aufgrund der großen kinetischen Energie des Helmes. (1,65kg schwer)

Also ich trage dann lieber einen Helm, der mir im Falle eines Unfalles zwar nicht den perfekten Schutz gegen alle Eventualitäten bietet, aber der mir einen für mich ausreichenden Schutz gegen die für mich empfundenen Gefahren bietet.

Dann fahre ich eben mit einem klassischen Halbschalen Helm, mit lederbesetztem Nacken, der eben nur ein Drittel wiegt, einen Aufprall auf einer Bordkante trotzdem problemlos abkann und für mich eben das derzeitige Optimum darstellt.
Dazu Schutzbrille mit Sicherheitsgläsern, die schon einem Einschlag eines 4cm großen Schottersteins aus einem entgegenkommendem Kieslaster Standgehalten hat.

Die "Vollaquarien" erzeugen bei mir seit meinem schweren Unfall klaustrophobische Zustände, wenn das Visier unten ist, dann habe ich einfach kein gutes Gefühl, mein Sichtfeld ist mir zu sehr eingeschränkt und die akustischen wie optischen Reizeinflüsse kommen mir einfach viel zu gedämpft und "unecht" vor. Als wenn meine Sensorik in "Watte" gepackt wäre. Da lieber merke ich anhand der Einschlagswucht einer Biene, daß ich doch mit 90km/h auf der Landstraße unterwegs bin.

Zum Thema Schutzkleidung möchte ich nur anmerken, daß man beim ADAC erst kürzlich einen Test gemacht hat und bei diesem Lederkleidung mit dem ganzen Textilkram verglichen hat. In diesem Test schnitt eine einfache Lederjeans in ihrer Schutzwirkung besser ab als die textile Konkurrenz, die von ihrem Design und Protektoreninnenleben vom Papier her einen enormen Vorteil hätte haben müssen...

Im Endeffekt solte jeder wissen, was für ihn besser ist, wer meint, mit Braincap fahren zu müssen, soll es tun, wer meint einen 1000€ "Vollaquarium" tragen zu wollen, soll auch dies tun. Der Braincap Träger wird allerdings kaum mit über 200km/h unterwegs sein, im Gegensatz zum Vollaquariumträger.
Allerdings ist wahr, daß etliche der Braincap Träger in der Kategorie "Schönwetter-Biker" mit gerade mal 3000km in 3 Jahren angesiedelt sind. die von mir manchmal zitierten Harley fahrenden Zahnärzte und Anwälte, die dann am Wochenende den Rocker spielen. Da kommt dann mangelndes Fahrvermögen dazu.


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AdventureRudi
Beitrag 03.08.2007, 14:21
Beitrag #31


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Zitat (toxy @ 03.08.2007, 15:12) *
Zitat (Coyota @ 03.08.2007, 14:47) *
Bei 73 der 116 Patienten erfolgte der Aufprall mit anderen Fahrzeugen oder unbewegten Objekten (Bäume/ Schilder ect.) frontal, d.h. im Bereich zwischen Kinn und Stirn.

Deshalb müsste man die Aussagen hier auf Jethelme erweitern. Ich würde mit nem Helm der das Gesicht nicht schützt nur rumfahren um dem Gesetz genüge zu tun, wenn ich mich schützen will nehm ich nen Integralhelm. Bei Bikern seh ich das nicht so eng, die wollen sich nicht schützen, warum sollten die nicht mit Braincaps fahren? So wie die duch die Gegend schleichen ist ihr Risiko eh schon minimal. Cruisen ist halt sicherer als Heizen.

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Meinst du ein Aufschlag bei 25 km/h würde dein Kopf aushalten? Glaub ich nicht! das ist eben genau dieser falsche Gedanke... Ich fahr ja ned schnell, ich fahr ja ned weit, ich fahr ja nur mal eben ....

Wennst heizt und mit 200 an den Baum knallst, ist vielleicht (ich glaubs zwar nicht), dein Kopf heil, aber alles andere nicht mehr, also könntest auch mit dem Braincap fahren.

Zitat (Mr.Eierhals @ 03.08.2007, 16:12) *
Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 12:27) *

Noch schlimmer sind eigentlich die helmbefreiten "Biker" , wenn jem. aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Helm fahren kann, steht ihm doch das Fahren mit dem Pkw frei. Solche Befreiungen sind echt das Letzte.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Tolerant wäre es andere Meinungen zu akzeptieren!


Und mit dieser Aussage würdest Du mir beispielsweise einen wesentlichen Aspekt meines Lebensgefühles absprechen oder verwehren wollen.
Ich könnte, wenn ich wollte, ohne Helm, aber es ist aus mehreren Gründen unpraktisch denn die Rennleitung fischt dich garantiert an jeder 2. Ecke raus, wenn Du mal ohne Helm fährst. Du brauchst mindestens 4 Mal so lange, wie geplant. Ist also einfach nicht praktikabel.

Aber glaub es ruhig, einen gewissen Schutz erachte selbst ich für Sinnvoll, entwickele mir einen Helm,der mit ECE 700g Gewicht nicht übersteigt und ich würde den mit Freude tragen.

Der allerwichtigste Aspekt bei einem Helm ist für mich das Tragegefühl! Wenn ich einen Helm aufsetze, dann muß ich mich drunter wohlfühlen, dieser darf mir auch nach einer längeren Tragezeit keine rasenden Kopfschmerzen bescheren.
Die ECE Helme sind mir einfach alle durch die Bank zu schwer, Dies insbesondere seit dem Unfall, der mit diesem Schriebs Helmbefreiung zu tun hat. Damals brach meine HWS aufgrund der großen kinetischen Energie des Helmes. (1,65kg schwer)

Also ich trage dann lieber einen Helm, der mir im Falle eines Unfalles zwar nicht den perfekten Schutz gegen alle Eventualitäten bietet, aber der mir einen für mich ausreichenden Schutz gegen die für mich empfundenen Gefahren bietet.

Dann fahre ich eben mit einem klassischen Halbschalen Helm, mit lederbesetztem Nacken, der eben nur ein Drittel wiegt, einen Aufprall auf einer Bordkante trotzdem problemlos abkann und für mich eben das derzeitige Optimum darstellt.
Dazu Schutzbrille mit Sicherheitsgläsern, die schon einem Einschlag eines 4cm großen Schottersteins aus einem entgegenkommendem Kieslaster Standgehalten hat.

Die "Vollaquarien" erzeugen bei mir seit meinem schweren Unfall klaustrophobische Zustände, wenn das Visier unten ist, dann habe ich einfach kein gutes Gefühl, mein Sichtfeld ist mir zu sehr eingeschränkt und die akustischen wie optischen Reizeinflüsse kommen mir einfach viel zu gedämpft und "unecht" vor. Als wenn meine Sensorik in "Watte" gepackt wäre. Da lieber merke ich anhand der Einschlagswucht einer Biene, daß ich doch mit 90km/h auf der Landstraße unterwegs bin.

Zum Thema Schutzkleidung möchte ich nur anmerken, daß man beim ADAC erst kürzlich einen Test gemacht hat und bei diesem Lederkleidung mit dem ganzen Textilkram verglichen hat. In diesem Test schnitt eine einfache Lederjeans in ihrer Schutzwirkung besser ab als die textile Konkurrenz, die von ihrem Design und Protektoreninnenleben vom Papier her einen enormen Vorteil hätte haben müssen...

Im Endeffekt solte jeder wissen, was für ihn besser ist, wer meint, mit Braincap fahren zu müssen, soll es tun, wer meint einen 1000€ "Vollaquarium" tragen zu wollen, soll auch dies tun. Der Braincap Träger wird allerdings kaum mit über 200km/h unterwegs sein, im Gegensatz zum Vollaquariumträger.
Allerdings ist wahr, daß etliche der Braincap Träger in der Kategorie "Schönwetter-Biker" mit gerade mal 3000km in 3 Jahren angesiedelt sind. die von mir manchmal zitierten Harley fahrenden Zahnärzte und Anwälte, die dann am Wochenende den Rocker spielen. Da kommt dann mangelndes Fahrvermögen dazu.



Sorry bla bla bla...
Diese Argumente mögen für dich in Ordnung sein, schlüssig sind sie nicht.
Wer so fährt und sein "Lebensgefühl" auskosten will, sollte seine Behandlungskosten auch selber tragen.
Und "sein" Lebensgefühl nicht auf Kosten anderer ausleben.

Klar kommt nun das Argument, Mopedfahren ist gefährlich, und dann müßten alle selber zahlen... Nein, das Normale muß versichert sein wie Autofahren, Radfahren usw... Jeder, der sein Möglichstes tut, um Schäden abzuwenden, muß versichert sein, Leichtsinn gehört bestraft. Wer keinen Helm aufsetzen kann soll Auto fahren.

Wie gesagt, meine Meinung, die ich Keinem aufdrängen will, also sorry weil du ja anderer Meinung bist.

Ich bin da Tolerant blink.gif


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toxy
Beitrag 03.08.2007, 14:51
Beitrag #32


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Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Meinst du ein Aufschlag bei 25 km/h würde dein Kopf aushalten? Glaub ich nicht! das ist eben genau dieser falsche Gedanke... Ich fahr ja ned schnell, ich fahr ja ned weit, ich fahr ja nur mal eben ....

Klar, ich stürze auch beim Laufen, Klettern, Radfahren, Snowboardfahren, Schlittschuhlaufen, Kampfsport etc.
Das muss der Körper abkönnen, auch wenn ich beim Sport mit ner Lederkombi keinen Kratzer abbekäme, die gehören zum Leben dazu.

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Nein, das Normale muß versichert sein wie Autofahren, Radfahren usw...

Warum sollte ausgerechnet das versichert sein as Du für normal hältst?

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Jeder, der sein Möglichstes tut, um Schäden abzuwenden, muß versichert sein, Leichtsinn gehört bestraft. Wer keinen Helm aufsetzen kann soll Auto fahren.

Wer sein möglichstes tut setzt auch im Auto nen Helm auf wenn er kann. Schau mal in ne Statistik über Kopfverletzungen bei Autofahrern.

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AdventureRudi
Beitrag 03.08.2007, 15:52
Beitrag #33


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Zitat (toxy @ 03.08.2007, 16:51) *
Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Meinst du ein Aufschlag bei 25 km/h würde dein Kopf aushalten? Glaub ich nicht! das ist eben genau dieser falsche Gedanke... Ich fahr ja ned schnell, ich fahr ja ned weit, ich fahr ja nur mal eben ....

Klar, ich stürze auch beim Laufen, Klettern, Radfahren, Snowboardfahren, Schlittschuhlaufen, Kampfsport etc.
Das muss der Körper abkönnen, auch wenn ich beim Sport mit ner Lederkombi keinen Kratzer abbekäme, die gehören zum Leben dazu.

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Nein, das Normale muß versichert sein wie Autofahren, Radfahren usw...

Warum sollte ausgerechnet das versichert sein as Du für normal hältst?

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 16:21) *
Jeder, der sein Möglichstes tut, um Schäden abzuwenden, muß versichert sein, Leichtsinn gehört bestraft. Wer keinen Helm aufsetzen kann soll Auto fahren.

Wer sein möglichstes tut setzt auch im Auto nen Helm auf wenn er kann. Schau mal in ne Statistik über Kopfverletzungen bei Autofahrern.

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Solch eine Diskussion ist eig umsonst, wer klettert, radfährt, Inlinert und sich schützen will trägt Schutzkleidung.

Was ich für normal halte ist nicht abwegig. Ich würde nur soweit gehen wie es auch der normale Sachverstand zulässt. Gurt beim Auto, Schutzkleidung (und zwar alles, nicht nur Helm) beim Moped, usw...
wavey.gif


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toxy
Beitrag 03.08.2007, 15:59
Beitrag #34


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Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 17:52) *
Solch eine Diskussion ist eig umsonst, wer klettert, radfährt, Inlinert und sich schützen will trägt Schutzkleidung.

Was ich für normal halte ist nicht abwegig. Ich würde nur soweit gehen wie es auch der normale Sachverstand zulässt. Gurt beim Auto, Schutzkleidung (und zwar alles, nicht nur Helm) beim Moped, usw...
wavey.gif

Üblicherweie trägt man bei den von mir erwähnten Bewegungsformen keine Schutzkleidung. Alles Verrückte?
Oder mal andersrum: Was spricht gegen Schutzkleidung im Auto?


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Coyota
Beitrag 03.08.2007, 16:45
Beitrag #35


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Sorry Mr.Eierhals,

ausnahmsweise kann ich Deinen Ausführungen nicht zustimmen, weder was die Helme, noch was den Schutzkleidungstest betrifft:

Zitat (Mr.Eierhals @ 03.08.2007, 14:12) *
Zum Thema Schutzkleidung möchte ich nur anmerken, daß man beim ADAC erst kürzlich einen Test gemacht hat und bei diesem Lederkleidung mit dem ganzen Textilkram verglichen hat. In diesem Test schnitt eine einfache Lederjeans in ihrer Schutzwirkung besser ab als die textile Konkurrenz, die von ihrem Design und Protektoreninnenleben vom Papier her einen enormen Vorteil hätte haben müssen...


Ich hab mir das Video zu dem Test angesehen. Sie haben den Dummi auf ein Motorrad gesetzt, daß auf einem Autoanhänger befestigt war. Mit dem Auto wurde der Anhänger beschleunigt und der Motorradfahrer bei 100 km/h auf Teerstraße abgeworfen. Der fiel natürlich jedesmal anders runter, mal auf den Rücken, mal auf die Seite, mal überschlug er sich whistling.gif . Danach haben sie die Kombis angeschaut. Im Vergleich eine billige/ teure Textilkombi und eine billige/ teure Lederkombi. War nebenbei die perfekte Schwabenlederwerbung... cool.gif .

Es wurden nur die Abrieb- und Reissfestigkeit geprüft und die Aussage war nicht, daß eine billige Lederjeans besser schützt, als jede Textilhose. Sondern daß Leder je nach Qualität abriebfester ist, als Textilmaterial. Wobei die billige Lederkombi auch ziemlich beschädigt war. Ich fand den Testaufbau unwissenschaftlich und die pauschalen Aussagen (man empfiehlt hochwertige Lederkombis, wie Rennfahrer sie tragen) ziemlich weit hergeholt. Daraus zu folgern, daß die Schnürlederjeans besser schützt, als eine Textilkombi mit guten Protektoren, ist nicht korrekt.

Ich wäre auch ein Befürworter eines Eigenanteils bei Behandlungskosten, wenn Verletzungen durch bessere Schutzkleidung hätten vermieden werden können. Es kann nicht angehen, daß die Gemeinschaft der Krankenversicherung dafür aufkommen muß, wenn jemand meint, mit Shorts, Achselhemd und Badelatschen Motorradfahren zu müssen... ranting.gif

Gruß von COYOTA thread.gif


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THOR
Beitrag 03.08.2007, 18:08
Beitrag #36


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Zitat (THOR @ 03.08.2007, 12:13) *
Immer wieder schön zu lesen wie tolerant manche Leute sind. wavey.gif

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 12:27) *
Was hat das mit Toleranz zu tun? Ich würde noch viel weiter gehen. Die Italienische Lösung wäre für Deutschland schon lange überfällig( Nur ECE geprüfte Helme ).
Noch schlimmer sind eigentlich die helmbefreiten "Biker" , wenn jem. aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Helm fahren kann, steht ihm doch das Fahren mit dem Pkw frei. Solche Befreiungen sind echt das Letzte.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Tolerant wäre es andere Meinungen zu akzeptieren!

Zitat (AMenge @ 03.08.2007, 13:37) *
Ich halte mich durchaus für tolerant und lasse jedem seine Meinung (das verstehe ich unter Toleranz). Es soll auch jeder selbst entscheiden, was er auf seine Rübe schnallt. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Menschen, die mit einem Braincap durch die Gegend fahre, für reichlich dämlich halte und dazu stehe ich auch. Aber du kannst mir sicher sagen, was das mit Toleranz zu tun hat.
Unter Toleranz versteh ich nicht Leute mit anderer Meinung als dämlich und hirnlos hinzustellen. Ist wie wenn jemand sagt "Alle Motorradfahrer sind dämliche und hirnlos". Und ganz ehrlich: Habt Ihr bei jeder Fahrt selbst bei der größten Hitze(auch die zum Supermarkt 2 KM) komplette Montur an?


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AdventureRudi
Beitrag 03.08.2007, 18:17
Beitrag #37


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Zitat (toxy @ 03.08.2007, 17:59) *
Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 17:52) *
Solch eine Diskussion ist eig umsonst, wer klettert, radfährt, Inlinert und sich schützen will trägt Schutzkleidung.

Was ich für normal halte ist nicht abwegig. Ich würde nur soweit gehen wie es auch der normale Sachverstand zulässt. Gurt beim Auto, Schutzkleidung (und zwar alles, nicht nur Helm) beim Moped, usw...
wavey.gif

Üblicherweie trägt man bei den von mir erwähnten Bewegungsformen keine Schutzkleidung. Alles Verrückte?
Oder mal andersrum: Was spricht gegen Schutzkleidung im Auto?


Ich stimm dir voll und ganz zu, Verrückte inlinern , klettern, usw ohne Schutz.
Aber wie ich sagte, eine solche Diskussion ist ergebnislos. Ein "Genuß"Raucher wird auch nicht zugeben, dass er andere schädigt, und er wird sich auch auf sein "Lebensgefühl" berufen.
Der Mensch ist eben so, was ihm am besten passt, das nimmt er für die Wahrheit.
Dein Autovergleich zeigt, dass du leider nicht viel verstanden hast. Oder baust du deinen Airbag aus und fährst bewusst ohne Gurt?

Zitat (THOR @ 03.08.2007, 20:08) *
Zitat (THOR @ 03.08.2007, 12:13) *

Immer wieder schön zu lesen wie tolerant manche Leute sind. wavey.gif

Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 12:27) *
Was hat das mit Toleranz zu tun? Ich würde noch viel weiter gehen. Die Italienische Lösung wäre für Deutschland schon lange überfällig( Nur ECE geprüfte Helme ).
Noch schlimmer sind eigentlich die helmbefreiten "Biker" , wenn jem. aus gesundheitlichen Gründen nicht mit Helm fahren kann, steht ihm doch das Fahren mit dem Pkw frei. Solche Befreiungen sind echt das Letzte.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Tolerant wäre es andere Meinungen zu akzeptieren!

Zitat (AMenge @ 03.08.2007, 13:37) *
Ich halte mich durchaus für tolerant und lasse jedem seine Meinung (das verstehe ich unter Toleranz). Es soll auch jeder selbst entscheiden, was er auf seine Rübe schnallt. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Menschen, die mit einem Braincap durch die Gegend fahre, für reichlich dämlich halte und dazu stehe ich auch. Aber du kannst mir sicher sagen, was das mit Toleranz zu tun hat.
Unter Toleranz versteh ich nicht Leute mit anderer Meinung als dämlich und hirnlos hinzustellen. Ist wie wenn jemand sagt "Alle Motorradfahrer sind dämliche und hirnlos". Und ganz ehrlich: Habt Ihr bei jeder Fahrt selbst bei der größten Hitze(auch die zum Supermarkt 2 KM) komplette Montur an?


Wegen 2 km fahr ich grundsätzlich nicht mit dem Motorrad. Aber bei der letzten Hitzeperiode bin ich selbstverständlich, bei unserem Motorradstammtisch, in voller Montur (immerhin 400 km) gefahren. Viele der Anderen haben sich, bei den 37 Grad, der Kleidung Stück für Stück entledigt. Mir wäre das zu gefährlich. Lieber Schwitzen und öfters Pause machen als ohne Schutz auf die Strasse knallen.
Übrigens hat AMenge einleitend geschrieben, dass es seine persönliche Meinung ist, dass die Braincapsfahrer.... Eine eigene Meinung kann man doch haben? oder?


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THOR
Beitrag 03.08.2007, 18:58
Beitrag #38


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Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 19:17) *
Übrigens hat AMenge einleitend geschrieben, dass es seine persönliche Meinung ist, dass die Braincapsfahrer.... Eine eigene Meinung kann man doch haben? oder?
Leider hast Du anscheinend nicht verstanden um was es geht. Nämlich um die abqualifizierung von Leuten die eine andere Meinung haben. Ich käme z.B. nie auf die Idee Dich dämlich oder hirnlos zu nennen weil Du bei 37° in voller Montur z.B. an einer Ampel stehst. Kreislauf- und Konzentrationsfödernd ist das nicht.


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Coyota
Beitrag 03.08.2007, 20:04
Beitrag #39


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Zitat (THOR @ 03.08.2007, 18:08) *
Und ganz ehrlich: Habt Ihr bei jeder Fahrt selbst bei der größten Hitze(auch die zum Supermarkt 2 KM) komplette Montur an?


Ja, klar. Gerade auf diesen Kurzfahrten passierts dann nämlich... Wobei ich mich mit meiner Leichtmontur aus Protektorenjacket und Netz-Shirt drüber "hitze- und unfalltauglich anziehen kann.


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Tazmedic
Beitrag 03.08.2007, 20:30
Beitrag #40


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Yihahhh... Coyota im Netzshirt.... jetzt wird´s frivol..... rofl1.gif shutup.gif

Nicht falsch verstehen Coyota, aber der mußte mal sein.... blushing.gif Kenne ja Deine Montour aus dem anderen Thread noch..

Ich bin zwar nur zweckorientierter Innerstadt-Japan-Nähmaschinen-Rollerfahrer, aber auch ich trage aus den von Coyota beschriebenen Gründen immer meine Jacke, Handschuhe und Integralhelm. Hose habe ich leider (noch) nicht, aber ich trage dann zumindest Jeans mit ganzer Länge.

Ich hatte mal einen Biker auf der Bundesstraße herum liegen. Einer von "meiner" Sorte, der sonst immer alles trägt. Es war schweineheiß, er wollte nur rasch Brötchen zum Frühstück holen und fuhr dann halt im Synthetik-Trainingsanzug zur Tanke. Ein PKW schoß ihn ab, er schlidderte wie ein Stück Käse über den Asphalthobel und hatte eine ziemlich unansehnliche Mixtur von weggerissenem Muskelgewebe und in die restlichen Hausfetzen eingebrannte Synthetik. Seine "persönliche Bremsspur" war gute 15 Meter lang. Die nächsten 12 Wochen frühstückte er nicht zu Hause und die plastische Chirurgie hatte alle Hände voll zu tun.

Zumindest mir und meinem Kollegen gab das echt zu denken..... wink.gif

Gruß
Dirk
wavey.gif


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Beste Grüße
Dirk


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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Tucholsky.
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mapam
Beitrag 04.08.2007, 05:47
Beitrag #41


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Zitat (toxy @ 03.08.2007, 16:51) *
Klar, ich stürze auch beim Laufen, Klettern, Radfahren, Snowboardfahren, Schlittschuhlaufen, Kampfsport etc.
Das muss der Körper abkönnen, auch wenn ich beim Sport mit ner Lederkombi keinen Kratzer abbekäme, die gehören zum Leben dazu.

Leute, Leute, was für Ansichten! Ich möchte mich noch einmal einschalten und einen ( Warnung, wirklich nur für Hartgesottene!) Link einstellen, der die Unfallfolgen eines 2-Radfahrers ohne Helm zeigt. Wenn man sieht, dass es sich um ein Kleinkraftrad gehandelt hat und die Folgen, kann man leicht nachvollziehen, "was der Körper abkann" und was eben nicht...

Das gehört dann nicht mehr "zum Leben dazu", sondern beendet es!

Es kommt doch nicht von ungefähr, dass sogar Fahrradfahrer Abschläge bei Schadensleistungen von Versicherungen hinzunehmen haben, wenn sie ohne Helm unterwegs ist. Unser Körper ist von der Natur dafür ausgelegt, sich mit durchschnittlich 5 km/h zu Fuß zu bewegen. Der ist nicht für höhere Geschwindigkeiten überhaupt nicht ausgelegt.

Zitat (THOR @ 03.08.2007, 20:58) *
Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 19:17) *

Übrigens hat AMenge einleitend geschrieben, dass es seine persönliche Meinung ist, dass die Braincapsfahrer.... Eine eigene Meinung kann man doch haben? oder?
Leider hast Du anscheinend nicht verstanden um was es geht. Nämlich um die abqualifizierung von Leuten die eine andere Meinung haben. Ich käme z.B. nie auf die Idee Dich dämlich oder hirnlos zu nennen weil Du bei 37° in voller Montur z.B. an einer Ampel stehst. Kreislauf- und Konzentrationsfödernd ist das nicht.

Diese Leute disqualifizieren sich doch selbst, und wenn es dir bei 37 Grad zu heiß ist, mit Schutzkleidung Motorrad zu fahren, musst du es lassen.


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Andreas
Beitrag 04.08.2007, 09:23
Beitrag #42


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Zitat (mapam @ 04.08.2007, 06:47) *
Es kommt doch nicht von ungefähr, dass sogar Fahrradfahrer Abschläge bei Schadensleistungen von Versicherungen hinzunehmen haben, wenn sie ohne Helm unterwegs ist.


Da hast du sicher auch ein hierzu passendes Gerichtsurteil? think.gif

Ich kenne es nämlich bisher anderes.....


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mapam
Beitrag 04.08.2007, 09:31
Beitrag #43


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Zitat (Andreas @ 04.08.2007, 11:23) *
Da hast du sicher auch ein hierzu passendes Gerichtsurteil? think.gif

Ich kenne es nämlich bisher anderes.....

Nein, leider kein passendes Urteil, hat mir mein Versicherungsvertreter erzählt, klang ganz glaubhaft und nachvollziehbar. (Vielleicht war es auch eine tendenziöse Information, weil mit einer solchen Regelung die Versicherungen ja viel Geld sparen würden).


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Andreas
Beitrag 04.08.2007, 09:42
Beitrag #44


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Zitat (mapam @ 04.08.2007, 10:31) *
Nein, leider kein passendes Urteil, hat mir mein Versicherungsvertreter erzählt, klang ganz glaubhaft und nachvollziehbar.


Na ja, Versicherungsvertreter erzählen viel wenn der Tag lang ist. shutup.gif

Wenn ein User aus unserer Hardcore-Radelfraktion wink.gif hier aufschlägt, kann er sicher ein passendes Urteil nennen. In einer der vielen Diskussionen hier im Forum rund um den Fahrradhelm wurde das schon hin und wieder gepostet.


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AdventureRudi
Beitrag 04.08.2007, 09:47
Beitrag #45


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Zitat (THOR @ 03.08.2007, 20:58) *
Zitat (AdventureRudi @ 03.08.2007, 19:17) *

Übrigens hat AMenge einleitend geschrieben, dass es seine persönliche Meinung ist, dass die Braincapsfahrer.... Eine eigene Meinung kann man doch haben? oder?
Leider hast Du anscheinend nicht verstanden um was es geht. Nämlich um die abqualifizierung von Leuten die eine andere Meinung haben. Ich käme z.B. nie auf die Idee Dich dämlich oder hirnlos zu nennen weil Du bei 37° in voller Montur z.B. an einer Ampel stehst. Kreislauf- und Konzentrationsfödernd ist das nicht.

Nun, ich hätte kein Problem, wenn du mich dämlich nennen würdest. Motorradfahren mach ich halt nur im Frühling, Sommer und Herbst. In unseren Breiten muss man eben damit rechnen, dass es nicht immer des 100% Mopedwetter ist. Geplante Touren finden eben statt, es hängt ja auch ein Haufen Geld daran.
Aber darf man denn nicht sagen, was man denkt ? Das wäre schlimm! Natürlich sollte man bestimmte Parolen für sich behalten, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Aber allgemein, ohne jem bestimmten anzusprechen, kann ich doch sagen , dass ich es für "hirnlos" halte, wenn jem. bei dem heutigen Stand der Schutztechnik auf genau diesen verzichtet. Wenn jem. schreibt er fährt ohne Helm, weil der Helm zu schwer ist ,dann ist das ein Schmarrn. Der BMW Carbonhelm wiegt unter 1 kg, kostet jedoch 1500 Euro. Anscheinend ist ihm seine Gesundheit diese paar Kröten nicht wert.
Ich habe das früher schon immer bei den Fahrschülern bemängelt. Die melden sich, damals für Klasse 4 oder 1, an und wollen mit der Jeans und Windjacke die Ausbildung machen. Wenn man sie darauf angesprochen hat, kam immer das Gleiche... Ja erstmal den Führerschein, dann irgendwann ein Moped und dann die Kleidung. Dass sie während der Ausbildung ja schon Mopedfahren und verunglücken können, das war ihnen egal. Traurig !


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mapam
Beitrag 04.08.2007, 09:53
Beitrag #46


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Zitat (AdventureRudi @ 04.08.2007, 11:47) *
... Ja erstmal den Führerschein, dann irgendwann ein Moped und dann die Kleidung. Dass sie während der Ausbildung ja schon Mopedfahren und verunglücken können, das war ihnen egal. Traurig !

Wenn man die Argumente gegen Helme und Schutzkleidung liest, kommt zu dem Schluss, dass es viele Verkehrsteilnehmer (nicht nur jüngere) gibt, die nach dem Motto der Jungfrauen hinsichtlich ungewollter Kinder handeln: "Kann allen anderen passieren, nur mir nicht....).

Man kann stehen dazu, wie man will. Ich denke da hilft nur Abschreckung!


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Tazmedic
Beitrag 04.08.2007, 09:57
Beitrag #47


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Ausreichend abschreckendes Anschauungsmaterial gibts auf www. rotten.com......


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Beste Grüße
Dirk


"Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten." Ja, Herr Goethe war ein weiser Mann...
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AdventureRudi
Beitrag 04.08.2007, 09:58
Beitrag #48


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Zitat (mapam @ 04.08.2007, 11:53) *
Zitat (AdventureRudi @ 04.08.2007, 11:47) *

... Ja erstmal den Führerschein, dann irgendwann ein Moped und dann die Kleidung. Dass sie während der Ausbildung ja schon Mopedfahren und verunglücken können, das war ihnen egal. Traurig !

Wenn man die Argumente gegen Helme und Schutzkleidung liest, kommt zu dem Schluss, dass es viele Verkehrsteilnehmer (nicht nur jüngere) gibt, die nach dem Motto der Jungfrauen hinsichtlich ungewollter Kinder handeln: "Kann allen anderen passieren, nur mir nicht....).

Man kann stehen dazu, wie man will. Ich denke da hilft nur Abschreckung!

Abschreckung und Aufklärung, da hast du vollkommen recht. Aber leider wird man es nie aus den Köpfen bringen, dass es nicht die Urlaubsfahrten sind, die die Opfer fordern, sondern in der Masse eben die "kleinen" Fahrten mal kurz da hin und dort hin. Viele wissen um die Gefahr, verdrängen sie aber weil man immer davon ausgeht , "mir passiert schon nichts, es trifft die anderen".


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Coyota
Beitrag 04.08.2007, 11:13
Beitrag #49


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Zitat (AdventureRudi @ 04.08.2007, 09:47) *
Ja erstmal den Führerschein, dann irgendwann ein Moped und dann die Kleidung. Dass sie während der Ausbildung ja schon Mopedfahren und verunglücken können, das war ihnen egal. Traurig !


So wahr, so wahr!!! crybaby.gif

Aber ob ihnen das wirklich egal ist, oder ob es nicht auch am nicht vorhandenen Geld, wie bei mir damals?

Wegen mangelhafter Schutzkleidung habe ich mir 1979 meine erste und einzige Verletzung zugezogen. Die letzte Kohle zusammengekratzt für Motorrad, Helm und Handschuhe (ich hab sogar mein Glas mit der Pfennigsammlung zur Bank geschleppt!!! laugh2.gif ) und dann mit 3 Tage altem Möppi in Jeansjacke, Jeans und Basketballstiefeln gefahren. Nur mal schnell zur Eisdiele, ein bißchen angeben gap.gif

Und wie`s der Teufel will... shutup.gif ich will wenden und stehe an der (durchgezogenen blushing.gif ) Mittellinie, als ein Öpi im Daimler mich umschubst, weil er meinen Blinker streift. Nur umschubst !!! Im Stehen!!! Aber das Moped ist mir so blöd auf den Fuß gefallen, daß ich eine heftige Schürfwunde am Außenknöchel hatte, die wochenlang eiterte. Naja, ich hab immer selber heimlich Pflaster draufgeklebt, weil die Eltern ja nichts wissen durften... die waren eh völlig fertig, weil ich mir das Möppi gekauft habe. Die Narbe sieht man heute noch... rolleyes.gif

In einem Motorradstiefel wäre absolut gar nichts passiert!

8 Wochen später hatte ich mit Nebenjobs und Leihgabe einer lieben Tante hug.gif dann das Geld für eine ordentliche Lederkombi und Stiefel zusammen... die waren damals im Vergleich zu heute aber tiiiiiierisch teuer! Textil gabs noch nicht, nur Wachsjacken. Nachfrage und Angebot waren damals noch recht klein, wir sind extra nach Südtirol gefahren, weil es da Dainese um den halben Preis wie in D gab...

800 DM für Jacke und Hose, 140 DM für die Stiefel... das war 1979 eine Menge Heu!!! crybaby.gif

Heutzutage kann man schon für deutlich weniger Geld ganz ordentliche Klamotten und Stiefel bekommen, weil das Angebot viel größer ist. Ich finde, da sind auch die Eltern mit in der Verantwortung... sie können es eh nicht verhindern, wenn der Sprößling Motorrad fahren will, warum dann nicht gute Klamotten zu Geburtstag oder Weihnachten?

Gruß von COYOTA thread.gif


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AdventureRudi
Beitrag 04.08.2007, 15:16
Beitrag #50


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Zitat (Coyota @ 04.08.2007, 13:13) *
Zitat (AdventureRudi @ 04.08.2007, 09:47) *

Ja erstmal den Führerschein, dann irgendwann ein Moped und dann die Kleidung. Dass sie während der Ausbildung ja schon Mopedfahren und verunglücken können, das war ihnen egal. Traurig !


So wahr, so wahr!!! crybaby.gif

Aber ob ihnen das wirklich egal ist, oder ob es nicht auch am nicht vorhandenen Geld, wie bei mir damals?

Wegen mangelhafter Schutzkleidung habe ich mir 1979 meine erste und einzige Verletzung zugezogen. Die letzte Kohle zusammengekratzt für Motorrad, Helm und Handschuhe (ich hab sogar mein Glas mit der Pfennigsammlung zur Bank geschleppt!!! laugh2.gif ) und dann mit 3 Tage altem Möppi in Jeansjacke, Jeans und Basketballstiefeln gefahren. Nur mal schnell zur Eisdiele, ein bißchen angeben gap.gif

Und wie`s der Teufel will... shutup.gif ich will wenden und stehe an der (durchgezogenen blushing.gif ) Mittellinie, als ein Öpi im Daimler mich umschubst, weil er meinen Blinker streift. Nur umschubst !!! Im Stehen!!! Aber das Moped ist mir so blöd auf den Fuß gefallen, daß ich eine heftige Schürfwunde am Außenknöchel hatte, die wochenlang eiterte. Naja, ich hab immer selber heimlich Pflaster draufgeklebt, weil die Eltern ja nichts wissen durften... die waren eh völlig fertig, weil ich mir das Möppi gekauft habe. Die Narbe sieht man heute noch... rolleyes.gif

In einem Motorradstiefel wäre absolut gar nichts passiert!

8 Wochen später hatte ich mit Nebenjobs und Leihgabe einer lieben Tante hug.gif dann das Geld für eine ordentliche Lederkombi und Stiefel zusammen... die waren damals im Vergleich zu heute aber tiiiiiierisch teuer! Textil gabs noch nicht, nur Wachsjacken. Nachfrage und Angebot waren damals noch recht klein, wir sind extra nach Südtirol gefahren, weil es da Dainese um den halben Preis wie in D gab...

800 DM für Jacke und Hose, 140 DM für die Stiefel... das war 1979 eine Menge Heu!!! crybaby.gif

Heutzutage kann man schon für deutlich weniger Geld ganz ordentliche Klamotten und Stiefel bekommen, weil das Angebot viel größer ist. Ich finde, da sind auch die Eltern mit in der Verantwortung... sie können es eh nicht verhindern, wenn der Sprößling Motorrad fahren will, warum dann nicht gute Klamotten zu Geburtstag oder Weihnachten?

Gruß von COYOTA thread.gif



Schon klar dass es am Geld liegt, aber es gibt Ebay und andere Second Hand Läden... Und man muss eben mal nachdenken in welcher Reihenfolge man die Anschaffungen tätigt. Ich denk eben erst Kleidung, dann Schein und zum Schluß das eig. Moped.


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