3 mal den Führerschein weg!!!!Bitte um Rat!!! Einstellungen

[mircea]

Hallo , am montag wurde ich von der Polizei angehalten und musste pusten.Dabei hatte ich 1,4 promile und musste zur blutabnahme.Ich habe keinen unfall gebaut.Letztes mal wurde ich vor c.a 9 Jahren erwischt mit 1,1 promile und musste deswegen 2 mal zur MPU.Weiss jemanden was jetzt auf mich zukommt?Worauf soll ich mich einstelle?Bekomme ich überhaupt de Führerschein zurück?

[darkstar]

Hallo mircea,

Ich habe mal versucht kurze Richtwerte für die Strafe aufzuschreiben. Genauere Werte sind schwierig wenn keiner die BAK oder den Richter kennt der dich verurteilt. Ob der Promillewert noch steigt kommt darauf an wann du zuletzt etwas getrunken hast. Ist das bis ca. 1 1/2-2 h vor BAK gewesen steigt der BAK gegenüber AAK noch an da du in der Anflutungsphase warst. Dabei wird der AAK-Wert niedriger da noch nicht alles im Blut ist.

Strafe:
1.) Rechne mal mit ca. 40 Tagessätzen (1TS=Monatsnetto/30).
2.) ca. 12 Monate FE-Entzug. Neubeantragung frühestens 3 Monate vor Sperrfristende möglich. (Kosten ca. 150€) Was dafür nötig ist siehe FAQ-Neuerteilung.
3.) Keine Punkte da Entzug wegen §§ 4 Abs 2 StVG. Bei Neuerteilung wieder punktefrei.
4.) MPU wird nach §§ 13 Abs 2 FeV angeordnet (383€) da Wiederholungstäter, die kann aber nur nach Aufarbeitung bestanden werden. Es empfiehlt sich sich frühzeitig vorzubereiten.
5.) Strafbefehl in ca. 1-3 Monaten. Die Zeit des vorläufigen Entzugs wird beim Verhängen der Sperrfrist berücksichtigt. Verhandlung recht unwahrscheinlich es sei denn bei Einspruch.
6.) BAK in ca. 1-2 Wochen auf der Wache erfragen. Telefonisch auch möglich, aber nicht jede Wache gibt auch Auskunft.
7.) Keine Angaben mehr bei der machen, wenn eine Vorladung kommt.

MPU:
Möglichkeiten sich auf die MPU vorzubereiten
Leberwerte (ca. 70€) für ein Jahr, Bücher wie z.B. Testknacker (ca 10€), Selbsthilfegruppe (0€) , Suchtberatung (0€), Verkehrspsychologe (ca 70€/h), Kurse (300-1xxx€), Forum (0€)

Die alte Fahrt ist noch nicht getilgt. Demnach bist du Wiederholungstäter. Da du wieder mit Alkohol aufgefallen bist wird die nächste MPU tendenziell schwerer. Die Strategie Trinken und Fahren zu Trennen ist trotz vorheriger MPU als gescheitert anzusehen. Weiterhin steigt der Promillepegel, was dafür spricht das auch die Problemtiefe gestiegen ist. Mit "Es tut mir leid" läßt sich jetzt kein Psychologe mehr abspeisen sondern es wird eine gründliche Vorbereitung gefordert. Das alte Gutachten liegt auch noch in deiner FS-Akte.

mfg
darkstar

[Peter Lustig]

Bezüglich des neuen Delikts wird Dir eine folgenlose Trunkenheitsfahrt zur Last gelegt werden. Aufgrund des BAK-Werts von 1,4 Promille dürfte Dir eine Geldstrafe in Höhe von ca. ein bis zwei Monatseinkommen sowie die Entziehung der Fahrerlaubnis und Auferlegung einer Sperrfrist für den Neuerwerb von mindestens 6 Monaten, realistisch aber wohl zwischen 8 und 12 Monaten, drohen. Die Vorbelastungen, da sie im Register noch nicht getilgt sind, werden sich vermutlich strafverschärfend auswirken.

Die Frage ist nun, ob Du vor der Neuerteilung einer Fahrerlaubnis nach Ablauf der Sperrfrist eine MPU machen musst. Damit ist vor dem Hintergrund von § 13 Nr. 2d FeV zu rechnen.

Sollte die Polizei den Führerschein bereits sichergestellt haben oder sollte dieser per vorläufiger Entziehung der FE nach § 111a StPO in Kürze erfolgen, darfst Du in keinem Fall mehr fahren, da Du sonst eine weitere Straftat (§ 21 StVG) begehen würdest.

[BadAttidude84]

Hallo Leute,

ich wollte mal eine kleine Frage einwerfen. Und zwar, warum musste er vor neun Jahren mit "nur" 1,1 zur MPU?

Damals noch andere Auflagen oder was hat das bewirkt??


MfG

[Peter Lustig]

Siehe Thread-Überschrift: danach war der TE vor 9 Jahren bereits Wiederholungstäter.

[Wanderer]

Hallo mircea,

um Deine Hauptfrage zu beantworten:

ja ... du hast eine Chance deine Fahrerlaubnis zurückzubekommen.

- Prüfe dein Konsumverhalten und analysiere es gründlich
- halte Abstinenz (dauerhaft, ohne wirst du kaum durchkommen) und führe einen sauberen, lückenlosen Nachweis über die Leberwerte.
- Analysiere die TF's und deren Verhaltensmuster
- erarbeite dir zusätzlich zur Abstinenz Vermeidungsstrategien für die erarbeiteten kritischen Verhaltensmuster
- Teste deine gelebte Abstinenz und die neuen Verhaltensmuster

Wenn du das dann auch dem Gutachter offen und wahrheitgemäß berichtest und die positiven Veränderungen aufzeigen kannst erhälst du auch ein positives Gutachten und deine Fahrerlaubnis

Suche dir für diesen Weg Hilfe. Möglichkeiten gibt es hier ausreichend: SHG's, Suchtveratung, Psychologen, das Forum hier.

Finde deinen Weg, wenn er auch nicht einfach wird und du wirst am Schluß dafür belohnt.



@adAttidude84

ich wollte mal eine kleine Frage einwerfen. Und zwar, warum musste er vor neun Jahren mit "nur" 1,1 zur MPU?

Damals noch andere Auflagen oder was hat das bewirkt??

Da waren wohl keine anderen Auflagen im Spiel. Wiederholungstäter und somit MPU, das war auch vor 9 Jahren korrekt,

[slakje]

Hallo mircea,

erstmal mein Beileid, mir passierte 10/2005 ähnliches, nach ca. 9 Jahren wurde ich zum 2.Mal durch eine Trunkenheitsfahrt mit 2,19 Promille auffällig.

Strafe waren 30 Tagessätze und 7 Monate Sperre (gesamt 9).

Mittlerweile habe ich meinen Führerschein wieder, es geht also.

@darkstar und @wanderer nannten, wie immer vortrefflich, die Voraussetzungen für die bevorstehende MPU, die ich nur betätigen und wiederholen kann:

Beginne so früh (!!!) wie möglich mit der Abstinenz (dauerhaft, ohne wirst du kaum durchkommen) und führe einen lückenlosen Nachweis über die Leberwerte, alle 6 bis 8 Wochen (Hausarzt). Suche dir eine SHG http://www.selbsthilfegruppen.alkohol-hilfe.de/ ,wenn möglich eine die dir die Teilnahme bestätigt und prüfe dein Konsumverhalten und analysiere es gründlich.

Auch mir wurde u. a. hier im Forum geholfen, mein Defizit war Anfangs, dass ich erst lernen musste, offen und ehrlich darüber sprechen zu können...

slakje

[GSX-R]

Per Meldebutton vom TE erhalten:

Hallo Leute,
jetzt kann ich euch mehr über mich sagen undvielleicht könnt Ihr mir helfen.Ich habe de Führerschein seit 1987 und bis heute keinen einzigen Unfall gebaut.1995 fiel ich zum ersten mal auf unter Alkoholeinfluss in Verkehr teilzunehmen (1.0 Promile)Führerschein war für einen Jahr weg.Ich machte damal einen MPI das mir geholfen hat den Lappen nach 6 Monaten zurück zu bekommen.

Alles lief sehr gut bis ich mit meine Frau in eine Pizzeria war (1998) und gegen 1:00 Uhr nachts nach ein paar Weizen nach hause fur und von der Polizei angehalten wurde.BKA 1,1 Promile.Führerschein wiedr Weg.
Ich habe einen AA kurs regelmässig besucht dass mir sehr geholfen hat und anschliessend MPU (negativ).
Als Auflage musste ich jede 6 wochen bei der FS meine Leberwerte abgeben die alle gut waren denn ich trank nichts mehr.Im Februar 2000 bekamm ich meinen Führerschein wieder zurück.

Jetzt 9 Jahre später Wurde ich wieder erwischt mit 1,56 BKA das war am Montag den 28.05.07.Rückfällig mit dem Alkohol wurde ich wor c.a 2 Monate als Ich und meine Frau uns trennen wollten.Bis da war ich richtig trocken und hatte vor dem ersten Bier sogar Angst.All die Gedanken über die Trennung die Kinder machten mich wieder zum Alkohol zu greifen au sFrust aus Angst , und ich empfand dass die Welt runter geht.Ich hatte schlaflose Nächte und konnte an nichts anderes denken nur an einen Familie die sich zerstörrt.Ich fing an jeden Tag immer mehr und mehr zu trinken bis ich praktisch von Trunkheit einschlief , und hatte jeden Morgen einen Kater.Wehrend der Arbeit nahm ich keinen Tropfen Alkohol zu mir da es bei uns verboten ist.Doch sobald ich Feierabend hatte fing ich an zu trinken bis ich spät in der Aben einschlief (8-10 Bier).
Am Wochenend trank ich meine erste Flasche sogar um 8 Uhr morgens und dann ging es weiter bis Abends.
Jetzt seit es passiert ist habe ich wieder aufgehört zu trinken denn ich habe gemerkt das es mir nicht gut tut und wenn ich so weiter mache wird aus mir einen obdachlosen Penner und die Probleme bleiben gleich.Ich bitte euch um hilfe!!!!!!

1.Was muss ich jetzt tun den ich möchte meinen Führerschein auf jeden fall wieder!
2.Was kommt jetzt auf mich zu?
3.Was könnte ich bei einen MPU sagen wegen meinen Rückfall und kann es sein das bei einen Scheidungsfall aus Frust und Hass mann wieder rückfällig wird?
4.Was kan man tun damit mann nicht rückfällig wird?
5.Was soll ich jetzt unternehmem?
6.Was kann ich machen dass ich den Psychologen davon überzeugen kann dass ich auch ohne Alkohol so lange Leben konnte.
7.Wer und was kann mir da helfen.
8.Kann mann einen Psyhoologen sagen dass mann ab jetzt nie wieder trinkt?Nein den das weisst man nicht!

Bitte um hilfe!!!

mfg mircea

[XSJoe]

Nen Taxi nehmen wenn man Akl trinkt, ist die einfachste Lösung.

[Q-Treiberin]

Nen Taxi nehmen wenn man Akl trinkt, ist die einfachste Lösung.

Absolut hilfreiche Aussage.....!!

[stammreim]

Nen Taxi nehmen wenn man Akl trinkt, ist die einfachste Lösung.

Absolut hilfreiche Aussage.....!!

Wahrscheinlich hat kaum einer der Stammleute noch Lust den "gerade richtigen Thread" der TE zu suchen. Eine Antwort ist auf jeden Fall schon hier gegeben worden.