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> Motorrad zu laut trotz ABE! Welche Folgen sind zu erwarten ?
Andy87
Beitrag 09.05.2007, 11:23
Beitrag #1


Neuling


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Hi Leute,

ich will mir an meine CBR 600 F einen Sportauspuff ranbasteln.

Nun ist meine Frage:

Da die meisten gebrauchten Sportauspüffe , die an meine PC23 ranpassen schon älter sind,
ist es wahrscheinlich,dass die Dämmwolle schon leicht weggebrannt ist.
Wie sieht es nun aus, wenn ich mit einem zu lautem Auspuff angehaltenwerde ?
Nur um eins klar zustellen . Ich will nicht mit meinem Motorrad durch die Gegend röhren, es soll halt nur ein bisschen kerniger , dumpfer klingen. Und einen eventuell vorhandenen DB-Killer bau ich auch nicht aus.

Wenn ich nun angehalten werde, und der Auspuff zu laut ist, kann ich dann damit rechnen, dass ich einen Punkt bekomme. Ein Verwarnungsgeld und den Anbau des Originalen würde ich in Kauf nehmen.
Nur ein Punkt würde bei mir die Verlängerung der Probezeit bedeuten.

Gruß Andy
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Mr.Eierhals
Beitrag 09.05.2007, 14:34
Beitrag #2


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Wenn Du in der Probezeit steckst, dann laß den Blödsinn.

Klar kann die Dämmwolle wegbrennen, aber das ist das geringste Übel. Besorg Dir einfach ein dB Meßgerät und schau was da rauskommt, wenn es über den eingetragenen Werten liegt, dann laß es bleiben, die toleranzen sind verdammt eng.
Die Probleme gehen eigentlich erst dann richtig los, wenn Du beispielsweise in Frankfurt/M in eine Kontrolle kommst.

Wenn Du eine Anlage hast, die zwar ABE/E Prüfzeichen hat, aber dennoch zu laut ist, dann wird in vielen Fällen nicht die Anlage an sich nur eingezogen....Pustekuchen, da wird sehr oft die ganze Maschine eingetütet und dann gehts ab zum Gutachter.

Ist einem Kumpel in Frankfurt/Main passiert.
Hätte er keine Nummern am Auspuf gehabt und den Verstoß zugegeben, dann wäre lediglich die illegale Anlage abzubauen gewesen. 50€+3Punkte.
So war aber gleich die ganze Karre weg.
Begründung in etwa war folgende: Man müsse den Motorradfahrer in Zukunft vor den Machenschaften der Zubehör Industrie schützen, die oftmals ein völlig anderes Exemplar der Auspuffanlage testen lassen, als sie später in den Verkehr bringen. Und da es sich um eine zugelassene Anlage nach Augenschein handele, könne der Beamte vor Ort nun nicht über die Rechtmäßigkeit der Prüfzeichen entscheiden und da müsse der Gutachter nun überprüfen, ob diese Kombination Motorrad/Auspuff überhaupt in den Verkehr gebracht werden dürfte. Ob es eine Leistungssteigerung gegeben habe etc.pp.

Honioriert wird das Ganze mit 3 Punkten + und den auflaufenen kosten (Abschlepper, Bußgeld, Gutachten, Verwahrstelle)
Das lag irgendwo bei 500€ rum.


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AMenge
Beitrag 09.05.2007, 14:40
Beitrag #3


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Zitat (Mr.Eierhals @ 09.05.2007, 15:34) *
Man müsse den Motorradfahrer in Zukunft vor den Machenschaften der Zubehör Industrie schützen, die oftmals ein völlig anderes Exemplar der Auspuffanlage testen lassen, als sie später in den Verkehr bringen. Und da es sich um eine zugelassene Anlage nach Augenschein handele, könne der Beamte vor Ort nun nicht über die Rechtmäßigkeit der Prüfzeichen entscheiden und da müsse der Gutachter nun überprüfen, ob diese Kombination Motorrad/Auspuff überhaupt in den Verkehr gebracht werden dürfte. Ob es eine Leistungssteigerung gegeben habe etc.pp.

Hm...eine in meinen Augen abenteuerliche Begründung. Wenn man das zu Ende denkt, dann kann man die Prüfungen gleich komplett abschaffen. Vorteil: Zubehör-Teile werden billiger. Nachteil: Man unterliegt der Willkür von Polizisten. Das kann es doch irgendwie nicht sein.
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Andy87
Beitrag 09.05.2007, 15:35
Beitrag #4


Neuling


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Danke Mr.Eierhals ... komischer Name ;-)

ich werd das dann wohl lassen.
Meine Probezeit will ich nämlich nicht auf 4 Jahre verlängern ..
von dem finanziellen Aufwand mal ganz abgesehen.

Gruß Andy

Danke Mr.Eierhals ... komischer Name ;-)

ich werd das dann wohl lassen.
Meine Probezeit will ich nämlich nicht auf 4 Jahre verlängern ..
von dem finanziellen Aufwand mal ganz abgesehen.

Gruß Andy
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Mr.Eierhals
Beitrag 09.05.2007, 18:46
Beitrag #5


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@ AMenge

Genauso in der Art hat der Leiter des Kontrollpunktes Argumentiert.
Beim Kumpel war eine verstellbare Anlage dran und die Dämpfer waren zu. Aber er soll trotzdem 4dB lauter gewesen sein, als in den Papieren steht. Also gabs eine Sicherstellung, weil eben ein E-Prüfzeichen dran war. Wären das zwei "Donnerrohre" gewesen, dann hätte er die Tüte abgeschraubt, in den Bulli gelegt und gut wärs gewesen. Da hätte ihm dann einer einen originalen Auspuff vorbeigebracht und weiter wärs gegangen.
Habe da auch nur negativ Erfahrungen gemacht.

@ANDY87

Ja dieser Name...nun das ist eine deftig lange Geschichte, wie ich dazu gekommen bin.....


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Jack Daniels
Beitrag 10.05.2007, 01:56
Beitrag #6


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Zitat
die oftmals ein völlig anderes Exemplar der Auspuffanlage testen lassen, als sie später in den Verkehr bringen.


Ein früher Nachbar hatte eine solche Anlage an seinem Moped,er hatte nur Dusel das sie sei Moped nicht beschlagnahmten.Bei der Auspuffanlage konnte man gegen einen geringen Aufpreis eine zweite mitkaufen.Die Eine so laut das man ihn hörte wenn er 2km Luftlinie entfernt losfuhr und eine gerade so legale Version.Bei beiden Anlagen war die identische Serien-und Zulassungsnummer eingeschlagen.Wenn ein police.gif bei einer Kontrolle die Daten der Anlage exakt notierte konnte ein Prüfer bei der Nachmessung nur feststellen das die Bezeichnung und die Nummern des Auspuffs passen aber eben die Lautstärke noch im legalen Bereich ist.Der Auspuff war so aufgebaut das man Äusserlich nichts feststellen konnte und vor allem war es nicht möglich irgendwas auszubauen,zb das Dämferelement.Da hat sich einer wirklich Gedanken darüber gemacht wie man die Behörden austrickst.
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