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> Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen...
Hick-Hack
Beitrag 18.11.2020, 12:30
Beitrag #35901


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@ ilam

Dabei sind dies eher die billigen Lampen, welche problematisch auffallen. Wer wirklich gute StVZO-konforme Beleuchtung hat, fällt zumindest mir so gut wie negativ auf. Allerdings glaube ich nicht, dass irgendjemand von den Blendern das Licht wegen der Verkehrsschilder so hoch einstellt. Entweder interessiert man sich schlicht nicht für die Ausrichtung oder es ist extra so hoch eingestellt, damit Autofahrer die Funzel auch wirklich sehen - ein Gedanke, der mir manchmal auch kommen will.
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tuckfeloucan
Beitrag 18.11.2020, 15:32
Beitrag #35902


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Zitat (Georg_g @ 18.11.2020, 11:24) *
Ich habe nicht mehr Scheinwerfer als erlaubt. Du kennst offenbar moderne Lichttechnik nicht.

Nein, mein Abblendlicht blendet nicht. Und wenn ein Bremslicht ausfällt, wird mir das sofort angezeigt. Außerdem: Wenn ein entgegen kommendes Fahrzeug die Lichthupe betätigt, dann wird es wohl kaum am eigenen Bremslicht liegen ...


Auch eine interessante Taktik. Bewusst unklar ausdrücken, um dann dem Gegenüber unterstellen zu können, er habe keine Ahnung, wovon du redest. Es sind also mehrere, optisch deutlich voneinander getrennte Lichtquellen pro Scheinwerfer für Abblendlicht, die der Prüfer (wahrscheinlich derselbe, der die Minischeinwerfer zugelassen hat laugh2.gif ) aus irgendeinem Grund als Einheit hat durchgehen lassen? Kann man doch auch gleich sagen.

Aber auf den absurden Gedanken, dass der Gegenverkehr die Scheinwerfer zählt und dann aufblendet, obwohl er nicht geblendet wurde, muss man auch erstmal kommen. Gedankenakrobatik, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass das eigene Fahrzeug nicht verkehrstauglich/sozialverträglich ist.

Lichthupe kann auch von hinten kommen und sich trotzdem auf dein Abblendlicht beziehen. Bspw. nachdem du jemanden überholst, dem du zuvor über seine Spiegel ins Gesicht geleuchtet hast.

Zitat (ilam @ 18.11.2020, 11:35) *
Es gibt bei LED noch eine Steigerung: Moderne Fahrradscheinwerfer. Bei bestimmt 50% der Radfahrer zu hoch eingestellt (man will ja auch die Schilder direkt angeleuchtet bekommen ranting.gif ) und aufgrund der kleinen Fläche in Helligkeit/cm² häufig deutlich über der Helligkeit von Autoscheinwerfern.


Leider sind bei Fahrrädern noch keine Fernscheinwerfer erlaubt (nur als Zusatzfunktion des Abblendlichtscheinwerfers, was nur wenige Scheinwerfer mit Wucherpreisen bieten). Deswegen muss man das Abblendlicht nach oben drehen, um bspw. auf Kopfhöhe wachsende Äste sehen zu können. Möglicherweise vergisst man das dann ab und zu. Gibt aber sicher auch viele grundsätzlich falsch eingestellte.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 18.11.2020, 16:29
Beitrag #35903





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Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 15:32) *
Es sind also mehrere, optisch deutlich voneinander getrennte Lichtquellen pro Scheinwerfer für Abblendlicht, die der Prüfer (wahrscheinlich derselbe, der die Minischeinwerfer zugelassen hat laugh2.gif ) aus irgendeinem Grund als Einheit hat durchgehen lassen?

Welcher Prüfer? Der beim KBA? Oder beim lichttechnischen Institut am KIT? Gibt es da nur einen, der die ganzen LED-Scheinwerfer neuer Fahrzeugtypen mit LED prüft?

Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 15:32) *
Gedankenakrobatik, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass das eigene Fahrzeug nicht verkehrstauglich/sozialverträglich ist.

Von mindestens einem anderen Fahrer habe ich genau diese Argumentation mit den vier Scheinwerfern gehört. Er meinte mir gegenüber, dass es ja bei 4 vorderen Scheinwerfern nicht nur Abblendlicht sein könne. Mir erscheint der Gedankengang auch viel plausibler als jener, dass ich ein Auto mit nicht verkehrstauglichen oder nicht sozialverträglichen Scheinwerfern haben könnte.
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Nerari
Beitrag 18.11.2020, 17:50
Beitrag #35904


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Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 15:32) *
...., dass der Gegenverkehr die Scheinwerfer zählt ...

Um 4 Scheinwerfer wahrnehmen zu können muss man nicht wirklich zählen - mir gelingt das auf den ersten Blick, 4 Scheinwerfer als solche wahrzunehmen.
Zugegebenermaßen habe ich beim ersten mal, als ich das sah, auch gedacht, dass derjenige mit Fernlich fährt thread.gif (ohne allerdings aufzublinken, ich hab eher an schlecht eingestelltes Fernlicht gedacht, das nicht wirklich weiter leuchtet als das Abblendlicht laugh2.gif )

Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 15:32) *
Deswegen muss man das Abblendlicht nach oben drehen, um bspw. auf Kopfhöhe wachsende Äste sehen zu können. ....

Entschuldigung, aber das ist nun wirklich völliger Blödsinn dry.gif . Das Streulicht eines vernünftigen Scheinwerfers reicht völlig aus, um Verkehrsschilder und im Kopfbereich befindliche Äste erkennen zu können. Ich fahre relativ viel im komplett dunklen mit dem Rad, und hatte noch nie Probleme, in der Höhe was erkennen zu können no.gif
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proautonom
Beitrag 18.11.2020, 17:57
Beitrag #35905


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Wie reagiert ihr auf blendenden Gegenverkehr? Kurzen "Blindflug" bei unverminderter Geschwindigkeit in Kauf nehmen oder bremsen?
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uwe112
Beitrag 18.11.2020, 19:06
Beitrag #35906


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Zitat (proautonom @ 18.11.2020, 17:57) *
Wie reagiert ihr auf blendenden Gegenverkehr? Kurzen "Blindflug" bei unverminderter Geschwindigkeit in Kauf nehmen oder bremsen?


Ich bin sehr empfindlich bei Gegenlicht,besonders bei Regen ,deshalb fahre ich mit einer für mich angemessen Geschwindigkeit,mit Rücksicht darauf, andere VT nicht zu behindern.

Gruß

Uwe

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haidi
Beitrag 18.11.2020, 21:15
Beitrag #35907


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Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 10:20) *
Jop. Beim Mini bspw. sind die Scheinwerfer relativ hoch montiert und alles Licht geht durch eine kleine Linse -> hohe Leuchtdichte -> mehr Blendung. Scheinwerfer mit großen Reflektorflächen sind weniger schlimm. Allerdings frage ich mich, wie man es schafft, dass bei einem Linsenscheinwerfer die Hell/Dunkel-Grenze selbst auf ebener Strecke bis ins Gesicht des Gegenverkehrs reicht. Wenn ich hinter einem anderem Fahrzeg fahre endet selbst der asymmetrische Teil meines Lichtkegels deutlich unterhalb der Außenspiegel/Heckscheibe. Wenn ein LED-Mini hinter mir fährt sehe ich die vollständigen Konturen meines Kombis auf die Hecktür des LKW vor mir projiziert. Als würde der Lichtkegel ansteigen statt abfallen.


Wenn der Scheinwerfer tiefer ist, muss man ihn flacher einstellen um mit Abblendlicht ausreichend weit zu sehen. Wenn der dann einen Koffer in den Kofferraum gibt, dann scheint er schon nach oben, dann müsste er an der Scheinwerferverstellung drehen. Beim BMW meines Bekannten mit dem überdrüber-Licht sehe ich, dass sich das selbst einstellt, wenn er die Zündung einschaltet. Der wird wohl auch nur dann mit der Ladung im Kofferraum blenden, wenn er sie bei laufenden Motor einladet.

Ich verstehe es eh nicht, wenn ich Nachts an der Ampel auf den Vordermann zurolle, dann fällt mir sofort auf, wenn mein Scheinwerfer zu hoch eingestellt ist, nämlich wenn die Hell-Dunkel-Grenze nach unten wandert.
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Janus
Beitrag 19.11.2020, 00:32
Beitrag #35908


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Zitat (proautonom @ 18.11.2020, 17:57) *
Wie reagiert ihr auf blendenden Gegenverkehr? Kurzen "Blindflug" bei unverminderter Geschwindigkeit in Kauf nehmen oder bremsen?

Augen zu (bzw. an den rechten Fahrbahnrand gucken) und durch:

1. Eine eh schon unklare Verkehrssituation sollte man nicht noch durch Verhaltensänderung verschärfen.
2. Abbremsen würde die Dauer der Blendung nur verlängern.
3. Die Wahrscheinlichkeit, dass genau in dem Augenblick ein Hindernis auf der Fahrbahn ist, dass ich im geblendeten Zustand übersehe, ist hinreichend gering.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Küstengold
Beitrag 19.11.2020, 07:59
Beitrag #35909


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Ich finde das Aufleuchten auch immer sehr interessant. Gestern hatte ich so jemanden vor mir. Der hat zwei Fahrzeuge angeleuchtet, obwohl es noch keinen Grund dazu gab. Es war nicht mehr taghell aber eben auch nicht dunkel. Naja. Aber wieso hatte er keinen Radfahrer angeleuchtet? Die fuhren alle ohne Licht rolleyes.gif
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haidi
Beitrag 19.11.2020, 08:36
Beitrag #35910


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Zitat (Janus @ 19.11.2020, 00:32) *
Zitat (proautonom @ 18.11.2020, 17:57) *
Wie reagiert ihr auf blendenden Gegenverkehr? Kurzen "Blindflug" bei unverminderter Geschwindigkeit in Kauf nehmen oder bremsen?

Augen zu (bzw. an den rechten Fahrbahnrand gucken) und durch:

1. Eine eh schon unklare Verkehrssituation sollte man nicht noch durch Verhaltensänderung verschärfen.
2. Abbremsen würde die Dauer der Blendung nur verlängern.
3. Die Wahrscheinlichkeit, dass genau in dem Augenblick ein Hindernis auf der Fahrbahn ist, dass ich im geblendeten Zustand übersehe, ist hinreichend gering.


~ Janus

In Österreich wird in den Fahrschulen gelehrt, aufgeblendet weiterfahren und bremsen, wenn Sichtweite ausreichend ist, abblenden. Man darf ja nicht vergessen, dass auf Freilandstraßen die Blendung für mindestens 100 m besteht
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ilam
Beitrag 19.11.2020, 09:35
Beitrag #35911


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Zitat (tuckfeloucan @ 18.11.2020, 15:32) *
Zitat (ilam @ 18.11.2020, 11:35) *
Es gibt bei LED noch eine Steigerung: Moderne Fahrradscheinwerfer. Bei bestimmt 50% der Radfahrer zu hoch eingestellt (man will ja auch die Schilder direkt angeleuchtet bekommen ranting.gif ) und aufgrund der kleinen Fläche in Helligkeit/cm² häufig deutlich über der Helligkeit von Autoscheinwerfern.


Leider sind bei Fahrrädern noch keine Fernscheinwerfer erlaubt (nur als Zusatzfunktion des Abblendlichtscheinwerfers, was nur wenige Scheinwerfer mit Wucherpreisen bieten). Deswegen muss man das Abblendlicht nach oben drehen, um bspw. auf Kopfhöhe wachsende Äste sehen zu können. Möglicherweise vergisst man das dann ab und zu. Gibt aber sicher auch viele grundsätzlich falsch eingestellte.


Und genau das ist allen anderen gegenüber ziemlich asozial, denn die Lampe bekommst Du bei Gegenverkehr oder überraschend auftauchenden Fußgängern garantiert nicht schnell genug runtergedreht.

Wenn Du auf bestimmten Strecken Angst vor Zweigen hast - was spricht gegen eine zusätzliche Stirnlampe?
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Skjaldar
Beitrag 19.11.2020, 10:14
Beitrag #35912


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Ich bin selber MTB Fahrer und habe eine recht gute Beleuchtung am MTB, aber ich würde niemals auf die Idee kommen diese im normalen Straßenverkehr nach "oben" zu drehen. Im Wald/feldwegen ist das was anderes. Allerdings kann ich diese auch recht schnell runter drehen, da diese am Lenker befestigt ist.

Jetzt wo es lange dunkel ist fällt wieder auf, das so viele Menschen mit falsch eingestelltem Licht unterwegs sind, egal ob PKW, Fahrrad oder oder. LKWs erlebe ich hingegen selten mit falsch eingestelltem Licht.

Was mir aufgefallen ist, vllt hat jemand eine Erklärung dafür. Fällt eine Beleuchtungseinheit bei einem PKW aus, z.B. hinten re. , Rücklicht, werden dann die übrigen Birnen mit mehr Strom versorgt, leuchten heller?

Gestern kamen mir 2 PKW entgegen wo der linke Scheinwerfer extrem blendete, und bei beiden war jeweils ein Rücklicht defekt. Bei meinem ehemaligen Renault war der re. Scheinwerfer defekt, und der linke wurde nun wesentlich heller.

Natürlich sind immer jeweils die Glühbirnen gemeint.
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Küstengold
Beitrag 19.11.2020, 16:46
Beitrag #35913


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Jetzt werden die Nachbarn schon angemacht, dass man den Warnblinker beim Beladen nutzen soll. rolleyes.gif
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columbo
Beitrag 19.11.2020, 17:26
Beitrag #35914


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Zitat (Küstengold @ 19.11.2020, 16:46) *
Jetzt werden die Nachbarn schon angemacht, dass man den Warnblinker beim Beladen nutzen soll. rolleyes.gif


Versteh ich net.
Eventuell kann man eine Sackkarre nutzen, Spanngurte, Malerdecken...

Aber was hilft mir denn der Warnblinker?

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helmet lampshade
Beitrag 19.11.2020, 19:24
Beitrag #35915


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Zitat (Nerari @ 18.11.2020, 17:50) *
Das Streulicht eines vernünftigen Scheinwerfers reicht völlig aus, um Verkehrsschilder und im Kopfbereich befindliche Äste erkennen zu können. Ich fahre relativ viel im komplett dunklen mit dem Rad, und hatte noch nie Probleme, in der Höhe was erkennen zu können no.gif

Die STVZO hat das Streulicht der Fahrradscheinwerfer leider ziemlich beschränkt und wenn der Hersteller dann noch Reserve vorsieht kommt nicht viel. Also die "gutgetesteten" Scheinwerfer bringen da wenig. Dein "vernünftig" mag anders definiert sein. Jedenfalls reicht mein B&M Cyo korrekt (~20m Leuchtgrenze) eingestellt nicht aus, um das vermaledeite Matrixlicht entgegenkommender Fahrzeuge zu triggern, da muss man dann schon grenzwertig (30m-40m) einstellen
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Explosiv
Beitrag 19.11.2020, 23:56
Beitrag #35916


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Als ich noch im Dustern durch den Wald zur Arbeit fuhr, hatte ich zwei Lampen montiert. Eine mit Abblendlicht für den Straßenverkehr und eine als Fernscheinwerfer mit Licht auch nach oben für im Wald. Gab es als Kombi, hingen am gleichen Akku. War problemlos.
Das ist 14 Jahre her. Seitdem gibt es bestimmt noch Besseres, was leichter ist.
Und ne zusätzliche Lampe am Helm hatte ich auch. Sonst konnte ich nicht sehen, was der Tacho anzeigt. Ist auch praktisch, wenn man sich umschaut. Als alleiniges Licht aber zu schwach und nicht zugelassen.


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mkossmann
Beitrag 20.11.2020, 07:20
Beitrag #35917


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Zitat (Explosiv @ 19.11.2020, 23:56) *
Und ne zusätzliche Lampe am Helm hatte ich auch. Sonst konnte ich nicht sehen, was der Tacho anzeigt. Ist auch praktisch, wenn man sich umschaut. Als alleiniges Licht aber zu schwach und nicht zugelassen.

Das waren aber noch keine LED-Lampen ?
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ilam
Beitrag 20.11.2020, 07:28
Beitrag #35918


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... und die Beleuchtung der Tachos ist inzwischen auch echt gut geworden...
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Küstengold
Beitrag 20.11.2020, 07:51
Beitrag #35919


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Zitat (columbo @ 19.11.2020, 17:26) *
Zitat (Küstengold @ 19.11.2020, 16:46) *
Jetzt werden die Nachbarn schon angemacht, dass man den Warnblinker beim Beladen nutzen soll. rolleyes.gif


Versteh ich net.
Eventuell kann man eine Sackkarre nutzen, Spanngurte, Malerdecken...

Aber was hilft mir denn der Warnblinker?


Verstehe ich auch nicht. Kann es mir nur erklären, weil es eben jeder so macht. Unsere Straße ist eben sehr schmal und wenn jemand ein Auto belädt, machen die in der Regel den Warnblinker an, weil man dann beim Einbiegen schon das Hindernis sehen könnte und dann gleich die nächste Straße nimmt. Also musste der Nachbar wohl ein paar Meter zurücksetzen und die nächste Stichstraße nehmen rolleyes.gif
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haidi
Beitrag 20.11.2020, 11:14
Beitrag #35920


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Zitat (Skjaldar @ 19.11.2020, 10:14) *
Was mir aufgefallen ist, vllt hat jemand eine Erklärung dafür. Fällt eine Beleuchtungseinheit bei einem PKW aus, z.B. hinten re. , Rücklicht, werden dann die übrigen Birnen mit mehr Strom versorgt, leuchten heller?

Gestern kamen mir 2 PKW entgegen wo der linke Scheinwerfer extrem blendete, und bei beiden war jeweils ein Rücklicht defekt. Bei meinem ehemaligen Renault war der re. Scheinwerfer defekt, und der linke wurde nun wesentlich heller.

Wenn ein Abblendlicht blendet, ist es im Allgemeinen falsch eingestellt, selbst wenn alle anderen Lampen ausgefallen sind, blendet der nicht.
Dass ein Scheinwerfer heller wird, wenn der andere ausfällt hat mit der Verkabelung zu tun. Bei den haarfeinen Drähte, die im Autobau verwendet werden oder bei korrodierten Steckverbindungen, meist im Lenkstockschalter wird der andere Scheinwerfer klarerweise heller, wenn er sich den wenigen STrom, der da durchkommt, nicht mit dem anderen teilen muss. Wenn du die Eletrik im Scheinwerferbereich saniert hättest (Stichwort Relaisschaltung, vom Lenkstockschalter kommende Kabel nur zur Relaisansteuerung verwenden), hätten deine Augen geschaut, dass der Renault vorne an Licht rausschmeißen kann.
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Skjaldar
Beitrag 20.11.2020, 12:11
Beitrag #35921


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Im Alltag fahre ich mit der B&M Ixon Space, und damit vernünftig unbeleuchtete Beschilderungen (Wanderwege/Fahrradwege) zu erkennen, oder gar dunkle Äste im dunkeln, nicht wirklich möglich. Es sei denn ich halte an, dreh die Lampe hoch. Ohne Helmlicht ist kein vernünftiges fahren möglich.

Ich weiß noch, wie ich vor knapp 15 Jahren von Witten mit dem Fahrrad nach Herne wollte. Das war der Rückweg meiner Ausbildung. Witten, den StraBa Schienen folgend nach Bochum, dann von dort nach Herne. Bevor ich aber am inzwischen abgerissenen Opel-Werk vorbei kam, sah ich einen Wanderweg nach rechts. "Gysenbergpark 10km" oder so. Super dachte ich mir, das spare ich mir ein paar km.

Die Strecke ging um den Ümminger See, und von da an war ich verloren, ohne Helmlicht. Ich war ca 1,5 Stunden unterwegs, bevor ich am Reveirwpower Stadion ankam (VFL Bochum), und dann etwas gefrustet wieder richtung HBF und dann nach Herne fuhr. Von da an fuhr ich, wenn ich nicht gerade in bekanntem Gebiet unterwegs war, nur noch mit Helmlicht.

Das dumme ist ja auch, Schilde für Wander und Fahrradwege sind wenn ich mich nicht täusche nicht reflektierend? Die übersieht man leider schnell.

Edit: Danke@Haidi smile.gif
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haidi
Beitrag 20.11.2020, 21:35
Beitrag #35922


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Man kann sich auf dem Fahrrad auch 2 Scheinwerfer montieren, einen mit "Abblendlicht" und einen mit "Fernlicht", die man mit einem Umschalter auswählt. Helmlicht ist trotzdem vorteilhaft, weil es dort hin scheint, wo man hin schaut.
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tuckfeloucan
Beitrag 22.11.2020, 20:27
Beitrag #35923


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Dass bei Ausfall eines Leuchtmittels die anderen heller werden kenne ich nur von alten Mopeds, die noch keine Batterie hatten. Da haut die Lichtmaschine ~20 Watt raus, komme was wolle. Wenn das Abblendlicht (15 Watt) kaputtgeht brennt das Rücklicht (5 Watt) dann recht schnell durch. Bei modernen Fahrzeugen sollte das die Batterie puffern und überschüssige Leistung wird beim Laderegler in Hitze umgewandelt.

Zitat (proautonom @ 18.11.2020, 17:57) *
Wie reagiert ihr auf blendenden Gegenverkehr? Kurzen "Blindflug" bei unverminderter Geschwindigkeit in Kauf nehmen oder bremsen?


Sonnenblende runter, kurze Lichthupe (Halogen). Wenn der Gegenverkehr daraufhin aufblendet, LED Fernlicht an. Das überstrahlt auch deutsche Premiumhersteller.


Zitat (haidi @ 18.11.2020, 21:15) *
Ich verstehe es eh nicht, wenn ich Nachts an der Ampel auf den Vordermann zurolle, dann fällt mir sofort auf, wenn mein Scheinwerfer zu hoch eingestellt ist, nämlich wenn die Hell-Dunkel-Grenze nach unten wandert.


Gerade bei LED-Linsenscheinwerfern ist die Hell/Dunkelgrenze super scharf. Da muss ich doch sehen, wenn das zu hoch geht. Gestern Abend hatte ich einen BMW i3 hinter mir. Ebene Landstraße mit beidseitiger Schallschutzmauer. Der hat die Mauer in fast 2 Metern Höhe noch beleuchtet. Ich dachte erst, das muss Fernlicht sein, also ein paar Mal mit der Nebelschlussleuchte geblinkt. Er blinkt mit der Lichthupe zurück, war also doch "Abblend"licht. Ich mache langsamer, er überholt und macht kurz den Warnblinker an. Ich hab das als Entschuldigung interpretiert und daher nicht aufgeblendet.


Zitat (ilam @ 19.11.2020, 09:35) *
Wenn Du auf bestimmten Strecken Angst vor Zweigen hast - was spricht gegen eine zusätzliche Stirnlampe?


Mit dem MTB habe ich eine Helmlampe. Am "normalen" Fahrrad hab ich zwei Scheinwerfer (Abblendlicht). Der eine ist normal eingestellt und dauerhaft an. Der andere fungiert als zuschaltbares Fernlicht. Die Radwege außerorts hier sind üblicherweise Wirtschaftswege an Obstwiesen, da hängen überall Äste in Kopfhöhe und das Abblendlicht (LED-Linsenscheinwerfer) hat kein Streulicht. Da ists oberhalb stockfinster.
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Skjaldar
Beitrag 22.11.2020, 21:34
Beitrag #35924


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Mein Renault Grand Scenic, BJ 2010, hat, als am vorderen rechten Scheinwerfer eine Glühlampe durchbrannte, mit dem linken stärker nach links gestreut und es war deutlich heller.

Zum BMW, war das vllt dieses intelligente Fernlicht? Dein Auto wird ausgespart, aber alles andere wird Taghell erleuchtet? Die LKW Fahrer auf der Gegenfahrbahn freuen sich. wink.gif

Für notwendige Fahrten mit dem Bike reicht mir meist meine Ixon Space und eine Helmlampe, Sigma Buster, hatte ich mal geschenkt bekommen. Für fahrten im Gelände habe ich dann noch eine Lupine Piko r4. Die brauche ich aber extrem selten, aber wenn man die hat, benötigt man eigentlich keine weitere Beleuchtung mehr! wink.gif
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Explosiv
Beitrag 23.11.2020, 10:48
Beitrag #35925


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Ob die Restbeleuchtung heller wird oder nicht, wenn eine Birne durchbrennt, hängt von der Güte der Spannungsregelung des Fahrzeuges ab.
In älteren Fahrzeugen war das nicht so sehr gut geregelt, dadurch stieg bei einem Verbraucher weniger die Spannung an und die anderen Verbraucher hatten mehr dadurch mehr Leistung. Zusätzlich der Effekt, dass ältere Fahrzeuge eher schwache Stromerzeuger hatten und mit allen Verbrauchern an leicht überfordert waren. Da kann bei einem Verbraucher weniger auch erst die Sollspannung wieder erreicht worden sein. Klassiker waren Scheinwerfer, die im Takt zum Blinker dunkler wurden oder bei Scheibenwischer oder Heckscheibenheizung, gerne als Nachrüstlösung, an.

Erschwerend können noch hohe Übergangswiderstände vor allem in den Massekontakten zu seltsamen Effekten führen. Auch heute noch im Hängerbetrieb häufiger zu sehen. Beispiel Vorausfahrender mit Hänger und Schlussleuchten an. Vor dem Abbiegevorgang werden die Schlussleuchten mit dem Bremslicht merklich dunkler. Kommt dann auf einer Seite noch der Blinker dazu, fallen sie auf dieser Seite ganz aus. Bremslicht wird im Takt dunkler.

Bei modernen Fahrzeugen dagegen bleiben sowohl der andere Scheinwerfer als auch die Rücklichter völlig unbeeindruckt davon, ob ein Scheinwerfer ausfällt oder nicht. Die Stromversorgung liefert bereits im Standgas genug Leistung, um die Spannung weit oberhalb der Batteriespannung zu halten, oft um die 13,5 V. Und da die Spannung konstant bleibt, bleiben die Restlichter auch gleich hell.


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ilam
Beitrag 03.12.2020, 12:37
Beitrag #35926


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Gestern beobachtet:

2 Fußgänger nutzen die gesamte Breite des gemeinsamen Fuß/Radwegs. Radfahrer kommt entspannt von hinten und klingelt rechtzeitig, so dass die beiden genügend Zeit haben, sich zu sortieren. Beide Fußgänger reagieren vorblidlich. Der linke wechselt nach rechts, der rechte nach links und als der Radfahrer die beiden erreicht hat, war die Situation im Prinzip genau wie vorher - nur umgekehrt. laugh2.gif
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Explosiv
Beitrag 03.12.2020, 17:48
Beitrag #35927


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Das ist nicht kurios, sondern Standard.


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Nerari
Beitrag 07.12.2020, 06:49
Beitrag #35928


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Heute morgen, halb sechs, kein Verkehr.

Ein Radler und ich (ebenfalls auf dem Rad) fahren an einer T-Kreuzung von "links vom Querstrich" kommend auf eine grüne Ampel zu. 20m vor uns wird diese rot. Gut zu erkennen, dass wirklich keiner vom senkrechten T-Strich kommt.

Der Radler vor mir fährt, ohne zu bremsen, nach links auf den Gehweg, prescht dort gewissermaßen geisterfahrend über die Kreuzung und fährt danach wieder auf die Fahrbahn und auf dem rechten Querstrich des T weiter. Quasi zur Umfahrung der roten Ampel. (was ich gemacht habe, sage ich nicht thread.gif )
Aber was sollte das denn? Wieso macht er aus einem Vergehen (Missachten des Rotlicht) zwei (zusätzlich illegales Befahren des Gehweges)? Wenn jemand (außer mir) das Missachten des Rotlichts gesehen hat, wird es doch durch das Benutzen des Gehweges nicht besser....
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Explosiv
Beitrag 07.12.2020, 10:22
Beitrag #35929


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Er macht es eventuellen Strafverfolgern etwas einfacher, den Vorsatz nachzuweisen.


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ilam
Beitrag 07.12.2020, 10:59
Beitrag #35930


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Zitat (Explosiv @ 03.12.2020, 17:48) *
Das ist nicht kurios, sondern Standard.


Normalerweise ist es aber eher Chaos/Gewirr. Die beiden hatten das geradezu perfekt choreographiert und waren dann auch sehr zufrieden mit sich, als der Platztausch durch war...
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Skjaldar
Beitrag 11.12.2020, 09:14
Beitrag #35931


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Die letzten Tage kann ich als PKW-Fahrer abhaken, uff.

Vor einigen Tagen vor der Arbeit rückwärts halbhüftig auf dem Gehweg parkend einen PKW hinter mir angestoßen. Der Gehweg war wegen eines Baumes und dessen Wurzelwerk uneben, der PKW machte noch einen Satz zurück, damit hatte ich, warum auch immer, nicht gerechnet.
Polizei angerufen, kam sehr schnell, Halterabfrage, junge Dame kam raus, Polizist fragte ob wir das unter uns regeln wollen. Wurde von uns bejaht, und er fuhr wieder. Super Sache. Bei ihr war das Kennzeichen vorne ein klein wenig verbogen, der Kennzeichenhalter rechts hatte einen kleinen Riss bekommen, bei meinem Wagen war nichts.

Dann ging es gestern weiter, hatte meinen Sohn um ca 7:50 zur KiTa gefahren. Viel belaufener Zebrastreifen aufgrund Schulweg muss an einer Kreisverkehrausfahrt überfahren werden. ich stand sicherlich 30 Sekunden, bis sich eine große Lücke auftat und ich endlich fahren konnte. Übersehen habe ich dabei allerdings den Fahrradfahrer welcher über den Gehweg ankam, hinter meiner A-Säule versteckt, da er den Kreisel, scheinbar, auf dem Gehweg in Fahrtrichtung umfuhr. Dazu muss man sagen, der Kreisel ist kein Kreisrunder, sondern eine Acht, ohne Verbindung in der Mitte. Wie ein "Hundeknochen". Nichts passiert.


Dann noch etwas anderes, ich zitiere mal aus der Recklinghäuser Zeitung:

Zitat
Am Mittwochvormittag gegen 9:00 Uhr, bremste ein unbekannter Autofahrer auf der Bochumer Straße stark ab, um einzuparken. Ein 58-jähriger Linienbusfahrer musste hinter dem Auto stark abbremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dadurch stürzte eine 79-Jährige Frau aus Marl im Bus...........


Jetzt wird der PKW Fahrer gesucht. Die Frage die ich mir stelle ist, ob man die Schuld nicht eher beim Busfahrer suchen sollte, wenn dieser scheinbar nicht Ansatzweise vorrausschauend fährt. Die Bochumer Straße in RE ist die haupteinfahrtsstraße von Herne nach Recklinghausen. Mehr als Tempo 40 ist zu dieser Uhrzeit nicht drin. Re Süd ist zudem ein Stadtteil mit hohem Migrationsanteil, aufgrund dessen eh ständig PKW halb auf der Straße stehen, Fußgänger schleichend die Fahrbahn queren an allen unmöglichen Stellen usw.
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Uwe Mettmann
Beitrag 11.12.2020, 18:34
Beitrag #35932


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Zitat (Skjaldar @ 11.12.2020, 09:14) *
Zitat
Am Mittwochvormittag gegen 9:00 Uhr, bremste ein unbekannter Autofahrer auf der Bochumer Straße stark ab, um einzuparken. Ein 58-jähriger Linienbusfahrer musste hinter dem Auto stark abbremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dadurch stürzte eine 79-Jährige Frau aus Marl im Bus...........


Jetzt wird der PKW Fahrer gesucht. Die Frage die ich mir stelle ist, ob man die Schuld nicht eher beim Busfahrer suchen sollte, wenn dieser scheinbar nicht Ansatzweise vorrausschauend fährt.

Wie soll diese vorrauschauende Fahrweise gehen, denn der Busfahrer kann doch nicht ahnen, dass der PKW vor ihm stark abbremst? Verlangst du von dem Busfahrer hellseherische Fähigkeiten?

Weiterhin kann ja schon ein moderates Bremsen einen Bus kommen, dass stehende Passagiere zum Fallen kommen. Aus meiner Sicht kann ich nicht erkennen, dass der Busfahrer etwas falsch gemacht hat.


Gruß

Uwe

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jeho
Beitrag 11.12.2020, 20:26
Beitrag #35933


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Zitat (Uwe Mettmann @ 11.12.2020, 18:34) *
denn der Busfahrer kann doch nicht ahnen,....
Gruß

Uwe


Nun das ist ein zweischneidiges Schwert....

Zum Einem sollte der Busfahrer natürlich besonders vorausfahrend agieren, zum Andern ist der Busfahrer auch nur ein Mensch...

Hier sehe ich Busfahrer die ohne Abzubremsen auf eine Kreuzung zufahren und darauf geeicht sind das die Ampeln für Sie grün werden. (so gesteuert). Das funktioniert auch immer. Kommt ein Fz mir SoSi oder ein unaufmerksamer VT ins Spiel wird es kritisch. Die Busfahrer werden unaufmerksamer (bestätigt durch einen Nachbarn; EX Busfahrer, jetzt in Rente; man stumpft ab wenn man quasi Sonderrechte hat...

Ein anders Beispiel habe ich aber auch...

Letzte Woche zwei verletzte Fahrgäste in einem Linienbus weil ein polizeibekannter Verkehrsrowdy ein Stopp Schild überfahren hat und der Busfahrer eine Gefahrenbremsung einleiten musste.

LG JeHo


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Wenn Jeder bereit wäre für sein (Fehl)Verhalten und Missgeschicke auch vorbehaltlos die Verantwortung zu übernehmen,
dann wäre unsere "Miteinander" viel entspannter.
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Skjaldar
Beitrag 11.12.2020, 22:32
Beitrag #35934


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Natürlich kann man das nicht vorhersehen, und passieren kann immer was, alles menschlich.

Aber eben, gerade als Busfahrer auf einer Straße die "berühmt" dafür ist, das die Südländer ihre eigene Mentalität hier "durchsetzen", sollte man vllt etwas..vorsichtiger fahren. Das war übrigens Wertefrei gemeint, es ist einfach so. Wer sich überzeugen will, darf gerne mal die Straße entlang fahren;) Das gleiche gilt aber auch für eine angrenzende große katholische Kirche an einem Sonntag, da parken und fahren die Christen wie der Teufel;)

Ich hatte hier vor einiger Zeit auch schonmal geschildert wie ich einen Zebrastreifen queren wollte, aber stehen geblieben bin, weil der Busfahrer nur noch mit Gefahrenbremsung hätte anhalten können. und ich lief von dem breiten Gehwegrand Zielstrebig auf den Zebrastreifen zu. Oft habe ich den Eindruck das Busfahrer eben davon ausgehen das alle sich so verhalten, das solche Situationen nicht entstehen.

LG
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Uwe Mettmann
Beitrag 11.12.2020, 23:01
Beitrag #35935


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Zitat (Skjaldar @ 11.12.2020, 22:32) *
Aber eben, gerade als Busfahrer auf einer Straße die "berühmt" dafür ist, das die Südländer ihre eigene Mentalität hier "durchsetzen", sollte man vllt etwas..vorsichtiger fahren.

Was hat das jetzt aber mit dieser Geschichte zu tun:
Zitat
Am Mittwochvormittag gegen 9:00 Uhr, bremste ein unbekannter Autofahrer auf der Bochumer Straße stark ab, um einzuparken. Ein 58-jähriger Linienbusfahrer musste hinter dem Auto stark abbremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Jetzt mal konkret, wie hätte der der Busfahrer deiner Meinung nach handeln müssen?


Zitat (jeho @ 11.12.2020, 20:26) *
Hier sehe ich Busfahrer die ohne Abzubremsen auf eine Kreuzung zufahren und darauf geeicht sind das die Ampeln für Sie grün werden. (so gesteuert).

Wo ist in dieser Geschichte eine Kreuzung, geschweigen denn eine Ampel:
Zitat
Am Mittwochvormittag gegen 9:00 Uhr, bremste ein unbekannter Autofahrer auf der Bochumer Straße stark ab, um einzuparken. Ein 58-jähriger Linienbusfahrer musste hinter dem Auto stark abbremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Jetzt mal die Frage auch konkret an dich, wie hätte der der Busfahrer deiner Meinung nach handeln müssen?


Gruß

Uwe
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Skjaldar
Beitrag 12.12.2020, 08:29
Beitrag #35936


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Die Stelle an der das starke Abbremsen nötig war, ist eben besagte Straße. Nicht umsonst nennt man die Straße /Den Stadtteil auch liebevoll "Klein Istanbul"! wink.gif Und so wird hier eben auch gelebt und gefahren.
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Uwe Mettmann
Beitrag 12.12.2020, 09:41
Beitrag #35937


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Du meinst Kreuzberg, da kann ich dein Vorurteil so nicht bestätigen. Gehört die Bochumer Straße überhaupt, in der das Ganze passiert ist, überhaupt zu Kreuzberg?

Weiterhin bleibt die Frage an dich, wie hätte Busfahrer deiner Meinung nach handeln müssen.


Gruß

Uwe


Nachtrag:
Gerade gesehen, das Ganze spielte sich in Recklinghausen ab. Gibt es dort auch ein "Klein Istanbul".
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haidi
Beitrag 12.12.2020, 11:29
Beitrag #35938


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Zitat (Uwe Mettmann @ 11.12.2020, 23:01) *
Jetzt mal die Frage auch konkret an dich, wie hätte der der Busfahrer deiner Meinung nach handeln müssen?

Mit einem Bus, in dem auch stehende Fahrgäste befördert werden, sollte man einen größeren Sicherheitsabstand einhalten
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Uwe Mettmann
Beitrag 12.12.2020, 11:53
Beitrag #35939


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Das ist in diesem Fall aber nicht zu empfehlen, weil, wir inzwischen wissen, dies einer Gegend passiert ist, in der absolut rücksichtlos gefahren wird. Das bedeutet, dass es oft vorkommt, dass einem die Vorfahrt genommen wird. Das geht nicht, wenn man mit einem normalen oder etwas erhöhten Sicherabstand unterwegs ist. Wenn der Bus aber einen größeren Abstand hält, ist die Gefahr sehr hoch, dass ihm einer vor dem Bus zieht.

Im Gegensatz dazu ist es für den Busfahrer normalerweise ja kein Risiko mit einem normalen oder etwas erhöhten Abstand hinter einem PKW zu fahren, weil der Busfahrer ja auch über dem PKW wegschauen kann und somit kritische Situationen zum selben Zeitpunkt sieht, wie der PKW-Fahrer. Somit fällt die Reaktionszeit weg und ihm steht der Abstand zum PKW alleine als zusätzlicher Bremsweg zur Verfügung. Wenn natürlich so ein Vollhonk ohne Ankündigung (Blinken) einfach scharf in die Eisen geht, funktioniert das nicht.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Gefahr, dass er stark bremsen muss, wesentlich höher bei einem übergroßen Abstand ist als bei einem normalen Abstand.


Gruß

Uwe
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Küstengold
Beitrag 12.12.2020, 13:09
Beitrag #35940


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Zitat (Uwe Mettmann @ 12.12.2020, 09:41) *
Weiterhin bleibt die Frage an dich, wie hätte Busfahrer deiner Meinung nach handeln müssen.


Abstand halten und langsamer fahren. Aber das können die Busfahrer auch nicht mehr.
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Uwe Mettmann
Beitrag 12.12.2020, 20:57
Beitrag #35941


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Beiträge liest du aber schon.

Wenn der Abstand größer ist, besteht die Gefahr, dass sich da einer reindrängelt, die Vorfahrt nimmt und dann muss der Bus auch oder sogar eher bremsen. Lese bitte meinen zuvor geschriebenen Beitrag durch, da ist alles ganz schon und verständlich erklärt.

Natürlich kann der Bus so langsam fahren, dass keine Gefahr mehr besteht, dass er mal unerwartet bremsen muss. Nur dann behindert er den restlichen Verkehr und die Busfahrpläne müssen auch angepasst werden.


Gruß

Uwe

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Skjaldar
Beitrag 12.12.2020, 23:51
Beitrag #35942


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Einfach mehr Abstand halten. Wenn er wirklich scharf bremsen musste, war der Abstand nicht wirklich groß, zumal auf "der Bochumer" eh selten schneller als 40 gefahren wird. Einfach aufgrund dessen das ständig jemand in 2. Reihe steht, jemand ein/ausparkt, abbiegen will, die Moschee besucht, die Läden angeliefert werden usw. Es ist in der Rush hour stetig ein einziges "Chaos". Ich denke solche Straßen gibt es in jeder größeren Stadt mit multikultureller Bevölkerung?

Und ja, ich komme hier selten in gefahrensituationen wenn ich abstand halte. Man steht eh alle 100 Meter. Wenn jemand aus einer Seitenstraße rauswill wird derjenige oft auch rausgelassen. Anders geht es manchmal nicht. Das ist aber allgemein wieder ein anderes Thema.

Ich fand es einfach nur kurios das nun nach dem PKW Fahrer gesucht wird.
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Küstengold
Beitrag 13.12.2020, 08:18
Beitrag #35943


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Zitat (Uwe Mettmann @ 12.12.2020, 20:57) *
Beiträge liest du aber schon.

Wenn der Abstand größer ist, besteht die Gefahr, dass sich da einer reindrängelt, die Vorfahrt nimmt und dann muss der Bus auch oder sogar eher bremsen. Lese bitte meinen zuvor geschriebenen Beitrag durch, da ist alles ganz schon und verständlich erklärt.

Ist es nicht, da ich die Aussage nicht teile.

Zitat (Skjaldar @ 12.12.2020, 23:51) *
Einfach mehr Abstand halten. Wenn er wirklich scharf bremsen musste, war der Abstand nicht wirklich groß...

Genau so ist es.
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Uwe Mettmann
Beitrag 13.12.2020, 10:42
Beitrag #35944


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Das mit dem Abstand funktioniert nicht und ich wundere, dass euch das nicht klar ist. Wenn der Bus 25 m Abstand hält und der vorherfahrende PKW ansatzlos scharf abbremst, dann muss zwar nicht mehr ganz so scharf bremsen, wie der PKW aber doch noch so stark, dass eine 79-järige Dame im Bus stehende zu Fall kommen kann. Erst, wenn er einen wesentlich größeren Abstand hält, ist diese Gefahr reduziert. Dann aber besteht die Gefahr, dass z.B. ein aus einer Parklücke fahrendes Fahrzeug oder ein vorfahrtmissachtendes Fahrzeug ihn zum Bremsen zwingt.

Diese Standardaussage, mehr Abstand hilft nicht immer.

Dann noch die Aussage von euch, er soll langsamer fahren. Wie langsam denn, denn ihr sagt ja, dass dort sowieso nur 40 km/h gefahren wird. Soll er der Dune du Pilat Konkurrenz machen?

Was hat das mit in zweiter Reihe parkender Fahrzeuge und Moschee zu tun. Das war, wie auch eure angeführten roten Ampeln und Kreuzungen überhaupt nicht der Fall. Der PKW vor dem Bus hat ohne zu blinken scharf gebremst, um (vermutlich rückwärts) in eine Parklücke zu fahren. Bleibt doch bitte bei dieser Situation. Die Situation hat auch nichts mit Türken, Südländern Istanbul (ob nun klein oder groß) zu tun.

Ich lebe jetzt in einer Gegend, in der es wenig Ausländer gibt und mir passiert es auch häufig, dass vor mir ein Fahrzeug stark abbremst. Das Beste und sogar häufiger ist, erst die Vorfahrt nehmen und dann gleich bis zum Stand abbremsen, um (ohne zu blinken) in eine Einfahrt zu fahren. Ja, wenn er der Bus reichlich Abstand hält, kann ihm genau sowas auch passieren.

Mich wundert, dass häufig gerade die Autofahrer, die unaufmerksam und wenig vorrausschauend fahren, eine sehr aufmerksame und sehr vorrausschauende Fahrweise von anderen verlangen, damit diese die Fehler von weniger vorausschauenden Autofahrern ausbügeln.


Gruß

Uwe
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Skjaldar
Beitrag 13.12.2020, 15:48
Beitrag #35945


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Doch, hier hat es etwas mit Südländern zu tun, die hier vermehrt leben. Und so wird dieser Abschintt der Straße auch befahren. Eine Familie will die Straße queren, kein Problem, das ankommende Auto wird ignoriert, der bremst schon. Man will kurz war im Lebensmittelladen holen? Kein Thema, 2. Reihe, mitten auf die Fahrspur. Wohlgemerkt die Straße meist nur Zweispurig. Geparkt wird oft so, wie man in die Lücke kommt, egal wie man da gerade so drin steht, zum Teil auch mit dem Ar. auf der Fahrspur und der Haube auf dem Gehweg. Sprich im 45° WInkel.

Das alles sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass ein Busfahrer hier eh mit größerer Sorgfalt fahren sollte. Und mit den 40 km/h das habe ich gesagt, nicht wir. wink.gif

Und natürlich ist ein größerer Abstand nicht immer ein Garant für problemloses fahren. Aber wenn ca 25 Meter eingehalten werden bei ca 40 Km/h, dann sollte ein Bus doch wohl einigermaßen "sanft" zum stehen kommen? Zumal der PKW ja auch erstmal Bremsweg hat, und nicht sofort steht.


Wo wir beim Thema Busse sind.

Gerade war ich am RE-Hauptbahnhof. Hier ist der Busbahnhof in einer "schleife" eingebracht, in welche die Busse von Außen einfahren. Eine Frau mittleren Alter querte gerade solch eine EInfahrt, die nicht beampelt ist und hat scheinbar den von links kommenden Bus übersehen. Der Busfahrer hupt, fährt aber ungebremst mit ca 30 Km/H weiter. Der Bus fuhr ca einen Meter an ihr vorbei, Armlänge.

Hätte sie Stöpsel in den Ohren gehabt oder wäre unaufmerksam gewesen, dann wär's das. Ohne Frage, die Frau war extrem unaufmerksam, aber einfach "draufhalten", absolut unnötig und falsch. Si

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Uwe Mettmann
Beitrag 13.12.2020, 16:06
Beitrag #35946


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Zitat (Skjaldar @ 13.12.2020, 15:48) *
Und natürlich ist ein größerer Abstand nicht immer ein Garant für problemloses fahren. Aber wenn ca 25 Meter eingehalten werden bei ca 40 Km/h, dann sollte ein Bus doch wohl einigermaßen "sanft" zum stehen kommen?

Mindestens 10 m von den 25 m gehen für die Reaktionszeit drauf und somit hat er nur maximal 15 m mehr Bremsweg zur Verfügung als der PKW. Klar, braucht er dann weniger scharf bremsen (habe ich ja oben auch geschrieben), aber die Verzögerung kann immer noch groß genug sein, dass eine 79 Jahre alte Dame (von der ja im Artikel die Rede ist), die im Bus steht, zu Fall kommt. 1)

Zitat (Skjaldar @ 13.12.2020, 15:48) *
Zumal der PKW ja auch erstmal Bremsweg hat, und nicht sofort steht.

Natürlich nicht, denn der gesetzlich geforderter Abstand ist nicht gleich dem Anhalteweg?
Der geforderte Abstand ist zur Kompensation der Reaktionszeit.


Gruß

Uwe


Nachtrag:

1) Ich habe es gerade mal nachgerechnet. Wenn der PKW stark bremst, ich habe mal 7 m/s² angenommen, muss der Bus immerhin noch mit 5 m/s² abbremsen.
Bei dieser Verzögerung dann noch stehen zu bleiben, ist für eine 79 Jahre alte Dame bestimmt nicht ganz einfach.
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ilam
Beitrag 13.12.2020, 17:12
Beitrag #35947


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Zitat (Uwe Mettmann @ 13.12.2020, 16:06) *
Klar, braucht er dann weniger scharf bremsen (habe ich ja oben auch geschrieben), aber die Verzögerung kann immer noch groß genug sein, dass eine 79 Jahre alte Dame (von der ja im Artikel die Rede ist), die im Bus steht, zu Fall kommt. 1)


Das ist die Sache, die für mich irgendwie unvorstellbar ist.

Bei allen Kraftfahrzeugen hat sich den letzten Jahrzehnten sicherheitsmäßig beim Passagierschutz extrem viel getan. Mit Ausnahme der Linienbusse, dort stehen die Passagiere immer noch im Gang wie vor über 50 Jahren. Und bei modernen ist das Verhältnis Steh- zu Sitzplätzen oft sogar schlechter als früher (Mehr Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen bedeutet weniger Sitze. Würden die Dinger nicht öffentlich betrieben, wären sie garantiert schon lange verboten).

Jedes andere Kraftfahrzeug im Straßenverkehr ist drauf ausgelegt, dass eine Vollbremsung aus jeder Geschwindigkeit keine Gefahr darstellt, solange sich an alle Regeln der Ladungssicherung gehalten wurde und alle Insassen korrekt auf den vorgesehenen Plätzen sind.

Bei einem Linienbus kann so eine Vollbremsung schon aus 20km/h schnell tödlich enden.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 13.12.2020, 18:29
Beitrag #35948


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Zitat (ilam @ 13.12.2020, 17:12) *
... Würden die Dinger nicht öffentlich betrieben, wären sie garantiert schon lange verboten.

Reisebusse werden in der Regel privat betrieben, Die Fahrgäste haben alle Sitzplätze mit Sicherheitsgurten, und die Busse dürfen auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen mit "baulicher Trennung" 100 km/h fahren.

Trotzdem ist es erlaubt, dass die Fahrgäste im Bus herumspazieren (Klo-Besuch oder ein Schwätzchen mit der Bekannten halten, die 3 Reihen weiter vorn sitzt).

Übrigens:
Im Gegensatz zu Pkw, deren Fahrgastzellen und Rückhaltesysteme immer ausgeklügelter und sicherer werden, ist es nicht selten, dass ein Bus, der im Straßengraben landet, sich dabei komplett in seine Bestandteile zerlegt. Bei modernen Bussen zählen nämlich die (eingeklebten) Seitenscheiben mit zur "tragenden Struktur". Und wenn die sich verabschiedet haben ist nicht mehr viel zwischen unterer Seitenwand und Dach da, was noch irgendwie "tragen" könnte... whistling.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Andreas24
Beitrag 13.12.2020, 20:40
Beitrag #35949


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Völlig richtig, Stehplätze im ÖPNV gehören komplett verboten. Das Problem könnte man mit einem einzigen Doppelsatz in der STVO aus der Welt schaffen:
"Jeder Bus darf nicht mehr Passagiere befördern, wie Sitzplätze vorhanden sind; Diese sind während der Fahrt verpflichtend zu nutzen"

Aber da ist halt Profit mal wieder wichtiger wie Menschenleben wallbash.gif wallbash.gif wallbash.gif


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Das beste Verkehrszeichen aller Zeiten, das VZ254
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 13.12.2020, 22:03
Beitrag #35950


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Bei einem Linienbus, der alle 500 m hält, dürfen aussteigewillige Fahrgäste sich erst abschnallen, aufstehen und die Türen aufsuchen, wenn der Bus vollständig zum Stehen gekommen ist?
Und er darf erst wieder losfahren, wenn die neu zugestiegenen Fahrgäste alle einen Platz gefunden, sich hingesetzt und angeschnallt haben?
Und wer nach dem EInsteigen keinen Sitzplatz abbekommen hat darf wieder aussteigen und weiter im Regen stehen?

Das wäre wirklich ein tolles Konjunkturprogramm für die Automobilwirtschaft... whistling.gif

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