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> Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?, Impressionen...
Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 06:56
Beitrag #35701


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Ich bin ja nun auch Radvielfahrer und hatte noch nie Probleme mit Fußgängern. Ich klingel auch eigentlich nie und 3 von 4 Räder haben nicht einmal eine Klingel verbaut. Ich hupe mit dem Auto ja auch nicht bei jeder Gelegenheit. Entweder wird gewartet oder die Geschwindigkeit reduziert. So wie beim Auto auch. Auch wenn es manchmal nervt, ein lauterer Freilauf kann auch mal helfen, dennoch bin ich froh, dass das nur ein Rad hat.

Mehr Probleme bereiten da eindeutig andere Radfahrer.
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Explosiv
Beitrag 01.09.2020, 07:27
Beitrag #35702


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Klingeln und Hupen sind zwei paar Schuhe. Beim Fahrbahnverkehr kann man davon ausgehen, dass die allermeisten anderen VT sich bewußt sind, nicht allein auf der Welt zu sein und ihr Umfeld beobachten. Bei Fußgängern ist das häufig nicht der Fall, daher ist hier ein Schallsignal durchaus hilfreich.
Du erkennst also an, dass es nützlich ist, die Fußgänger per Geräusch auf sich aufmerksam zu machen (Freilauf), lehnst hierfür aber eine Klingel ab und hast auch kein Problem damit, mit 3 Fahrrädern im Verkehr unterwegs zu sein, die nicht den Bestimmungen entsprechen.
Tut mir leid, das ist für mich keine taugliche Referenz.


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columbo
Beitrag 01.09.2020, 07:40
Beitrag #35703


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Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 07:56) *
Entweder wird gewartet oder die Geschwindigkeit reduziert.


Das ist ja selbstverständlich.

Hier ging es aber um einen Fall, wo ich eigentlich nicht hätte warten müssen - auf was denn, der Weg war ja frei. Es war noch nichtmal besonders eng.
Ich bin nur einfach gefahren. Und auch in dieser Situation ist das nicht der erste gewesen, der geschimpft hat. Kommt natürlich nicht häufig vor, aber schon ein-, zweimal im Jahr.

Zitat (janr @ 31.08.2020, 16:45) *
Aber nicht erlaubt.

Der Beschreibung nach nehme ich ein 240er an.
Da Fußgänger nicht ständig nach hinten schauen müßen und vertrauen dürfen nicht über den Haufen gefahren zu werden haben Radfahrer hier keinen grundsätzlichen Vorrang.


Klingeln ist selbstverständlich erlaubt - dafür ist die Klingel ja da.

Und einen Vorrang brauchte ich gar nicht. Um an einem Fußgänger vorbeizufahren, braucht man keinen Vorrang.
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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 07:42
Beitrag #35704


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Zitat (Explosiv @ 01.09.2020, 08:27) *
Klingeln und Hupen sind zwei paar Schuhe.

Nein, beides ist vergleichbar.
Zitat (Explosiv @ 01.09.2020, 08:27) *
Tut mir leid, das ist für mich keine taugliche Referenz.


Kann ich mit leben. Ich brauche keine Klingel und habe noch nie eine vermisst.
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henpara
Beitrag 01.09.2020, 07:44
Beitrag #35705


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Also meine Erfahrung nach 30 Jahren fast täglichem Fahrradfahren:
Klingeln hilft, dass sich Fußgänger nicht erschrecken, wenn sie überholt werden.
Zu nah klingeln erschreckt manche Fußgänger auch.

Daher klingel ich derzeit meist ca. 30-50 Meter vor dem Überholvorgang einmal normal und dann ca. 10 Meter davor nochmal etwas leiser.

Mit dieser Taktik hatte ich bisher keinen Fußgänger, der sich erschreckt hat und insgesamt keine Beschwerden. Ich werde jedesmal wahrgenommen und der/die Fußgänger haben noch zeit, ggf. einen Schritt beiseite zu machen, das Kind/den Hund zu sich zu rufen etz pp.

Kann ich also nur empfehlen.
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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 07:46
Beitrag #35706


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Zitat (Explosiv @ 01.09.2020, 08:27) *
Du erkennst also an, dass es nützlich ist, die Fußgänger per Geräusch auf sich aufmerksam zu machen (Freilauf), lehnst hierfür aber eine Klingel ab

Natürlich ist es hilfreich aber sich den Weg durch klingeln freischieben, finde ich nicht gut. Würde ich auch nie machen. Ich will es als Fußgänger nicht und mache es als Radfahrer auch nicht. Mich nervt sowas auch eher, genau wie die dämliche Huperei der Autofahrer.

Zitat (columbo @ 01.09.2020, 08:40) *
Hier ging es aber um einen Fall, wo ich eigentlich nicht hätte warten müssen - auf was denn, der Weg war ja frei. Es war noch nichtmal besonders eng.
Ich bin nur einfach gefahren. Und auch in dieser Situation ist das nicht der erste gewesen, der geschimpft hat. Kommt natürlich nicht häufig vor, aber schon ein-, zweimal im Jahr.


Da klingelt man ja auch nicht. Sowas nervt als Fußgänger. Sowas erlebe ich hingegen oft. Man geht (mit oder ohne Hund) seinen Weg und die Leute klingeln wie die Bekloppten von hinten, obwohl sehr viel Platz ist. Da kann man nur den Kopf schütteln. Manchmal frage ich dann, ob der Platz nicht ausreicht rolleyes.gif

Noch schlimmer sind nur noch die Radfahrer, die auf dem Gehweg sich den Weg freiklingeln rolleyes.gif rolleyes.gif rolleyes.gif
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columbo
Beitrag 01.09.2020, 10:16
Beitrag #35707


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Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 08:46) *
Zitat (columbo @ 01.09.2020, 08:40) *
Hier ging es aber um einen Fall, wo ich eigentlich nicht hätte warten müssen - auf was denn, der Weg war ja frei. Es war noch nichtmal besonders eng.
Ich bin nur einfach gefahren. Und auch in dieser Situation ist das nicht der erste gewesen, der geschimpft hat. Kommt natürlich nicht häufig vor, aber schon ein-, zweimal im Jahr.


Da klingelt man ja auch nicht. Sowas nervt als Fußgänger. Sowas erlebe ich hingegen oft. Man geht (mit oder ohne Hund) seinen Weg und die Leute klingeln wie die Bekloppten von hinten, obwohl sehr viel Platz ist. Da kann man nur den Kopf schütteln. Manchmal frage ich dann, ob der Platz nicht ausreicht


Eben. Erst lesen, dann antworten.

Es ging um eine Situation, in der ich nicht geklingelt hatte und der Füßling meinte, ich sei ein Arschloch.
Ich sagte dann, es gebe Fußgänger, die sich über das Klingeln beschweren.
Die seien, laut ihm, Arschlöcher.
Woran ich erkenne, welches Arschloch ich gerade vor mir habe, wollte er mir nicht sagen.
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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 10:39
Beitrag #35708


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Ändert aber nichts an meiner Aussage, dass das Klingeln in 99,5% völlig überflüssig ist.
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Explosiv
Beitrag 01.09.2020, 10:43
Beitrag #35709


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Wenn man selber der Fußgänger ist, hilft es, beim Hören der Klingel eine Rückmeldung zu geben, wie etwa kurz den Kopf zu drehen, den Hund bei Fuß zu nehmen oder das Kind an der Hand.
Dann hört in 99% der Fälle das Klingeln sofort auf.

Und doch, Du brauchst eine Klingel. Weil Du ohne sie am öffentlichen Straßenverkehr nicht teilnehmen darfst und man Dir früher oder später einen Strick draus drehen wird.
Aber ist Dein Risiko.


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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 10:47
Beitrag #35710


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Eben! Da ich das Klingeln in all den Jahren an einer Hand abzählen kann, dann bin ich schon sehr sicher, dass das überflüssig ist wink.gif Ich wüsste wirklich nicht, wo und wann ich klingeln sollte. Im Auto weiß ich es genau so wenig. Da es oftmals getrennte Rad/Gehwege sind, besteht dazu kein Anlass, auf kombinierten Wegen hat mal als Radfahrer Rücksicht zu nehmen. Sollte es eng werden, fahre ich vorher auf der Straße und gut ist.

Warum sollte ich auf dem breiten Weg irgendein Zeichen machen? Entweder es ist Platz oder eben nicht. Da ich nicht mitten auf dem Weg gehe, ist ein klingeln überflüssig und auf einem Gehweg reagiere ich grundsätzlich nicht.
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rapit
Beitrag 01.09.2020, 10:52
Beitrag #35711


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Zitat (henpara @ 01.09.2020, 08:44) *
Daher klingel ich derzeit meist ca. 30-50 Meter vor dem Überholvorgang einmal normal und dann ca. 10 Meter davor nochmal etwas leiser.

Mit dieser Taktik hatte ich bisher keinen Fußgänger, der sich erschreckt hat und insgesamt keine Beschwerden.

So ist es.

Man kann das Beiseitegehen der Fußgänger nach dem Klingeln dann sogar noch mit einem "Danke" quittieren und bekommt ein freundliches "ebenso" zurück.

Die meisten Fußgänger freuen sich nämlich, wenn nicht plötzlich was von hinten an ihnen vorbeifährt und sie (das liegt in der Natur des Menschen) erschreckt.

Und, bei der Gelegenheit: von Leuten, die mit Fahrzeugen unterwegs sind, die nicht den Vorschriften entsprechen, halte ich prinzipiell nichts.
Egal, was für Fahrzeuge das sind.

Meines Erachtens gehören sämtliche Fahrzeuge, die vorschriftswidrig genutzt werden, konsequent an Ort und Stelle, wo sie im Straßenverkehr angetroffen werden, eingezogen.

Wer dann z.B. eine Klingel montiert, die fehlt, kann es sich wieder abholen, um auf's Beispiel zurückzukommen.

Gegen Kostenersatz der "Abschleppmaßnahme".

Aber das wird Wunschdenken bleiben. dry.gif

Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 11:47) *
bin ich schon sehr sicher, dass das überflüssig ist

Man kann sogar jahrelang mit einem Auto ohne Licht, Bremslicht und Blinker herumfahren. Meist passiert nichts. Deswegen ist es noch lange nicht hinzuhehmen.
Genausowenig wie ohne HU.
Viele fahren sogar ohne Fahrerlaubnis. Findet trotzdem keiner gut...


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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 10:59
Beitrag #35712


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Zitat (rapit @ 01.09.2020, 11:52) *
Viele fahren sogar ohne Fahrerlaubnis. Findet trotzdem keiner gut...


Obwohl ich das sogar albern finde. Man fährt nicht schlechter/besser weil man das Plastik oder Papier in der Hand hält. Auch kann ein Bastler bessere Arbeit als ein Meister machen.


Egal, wird werden uns da nicht einig. Zum Glück wurde das Gesetz geändert, dass man als Radfahrer Licht dabei haben muss, denn das war wirklich der reinste Käse.

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rapit
Beitrag 01.09.2020, 11:14
Beitrag #35713


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Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 11:47) *
Warum sollte ich auf dem breiten Weg irgendein Zeichen machen?

Weil sich sehr viele Fußgänger schlichtweg erschrecken, wenn sie von hinten ein Fahrrad überholt.

Und wenn Kinder oder Hunde dabei sind, ist die Situation zudem gefährlich, weil beide öfters überraschend reagieren, und wenn man so dahinschlendert, achtet man halt nicht so darauf, so etwas wie in ständiger Angst vor einem Unfall 100% zu unterbinden.
Ist eine Frage des Miteinanders.

Zitat (columbo @ 01.09.2020, 11:16) *
Es ging um eine Situation, in der ich nicht geklingelt hatte und der Füßling meinte, ich sei ein Arschloch.

Das liegt garantiert daran, dass er sich schon öfters erschreckt hat oder er gar schon gefährliche Situationen hatte und eigentlich meinte, diese anderen seien Arschlöcher.
Aber da du dann in den "Club der Anschleicher/Erschrecker" passtest, hat es dich halt getroffen.
Klingel doch demnächst kurz. Dann erschrickt sich keiner.
Da hat sich bei mir noch nie einer beschwert.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ein "Dankeschön!" für das Beiseitegehen dem zuvorkommt? think.gif

Als Fußgänger gebe ich aber zu, dass mir ab einer bestimmten Geschwindigkeit mich z.B. auf Feldwegen von hinten überholender Radfahrer, die zuvor nicht geklingelt haben, das böse A-Wort auch schon des öfteren herausgerutscht ist.
Bei einem Radling, der in die Leine des unmittelbar vor ihm überraschend die Seite wechselnden Hundes gefahren und meiner Meinung nach völlig zurecht hingefallenen Radlers aber auch, obwohl der den Überholvorgang ja gar nicht mehr beendet hatte whistling.gif
Schwierig war in diesem Fall, dem mit umgerissenen Hund rechtzeitig seinen Maulkorb wieder aufzuziehen... Die Diskussion, die dann seitens des Radlers mit Schimpfwörtern weitergeführt wurde, endete abrupt, als ich kurzerhand den Maulkorb wieder abzog shutup.gif
Einsicht, mit am Unfall verantwortlich zu sein, zeigte der Radling bis zuletzt aber nicht.


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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 11:20
Beitrag #35714


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Zitat (rapit @ 01.09.2020, 12:14) *
Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 11:47) *
Warum sollte ich auf dem breiten Weg irgendein Zeichen machen?

Weil sich sehr viele Fußgänger schlichtweg erschrecken, wenn sie von hinten ein Fahrrad überholt.



Wenn der Weg für Radfahrer freigegeben ist, dann sollte man schon mit Radfahrern rechnen.
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rapit
Beitrag 01.09.2020, 11:24
Beitrag #35715


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Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 12:20) *
Wenn der Weg für Radfahrer freigegeben ist, dann sollte man schon mit Radfahrern rechnen.

Das ist eine egoistische Einstellung, kein Miteinander.

(Zumal das einer sagt, der sich selbst nichtmal an die Regel hält, sein Fahrrad ordnungsgemäß auszustatten. Regeln sind also nur für andere da???)


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columbo
Beitrag 01.09.2020, 11:37
Beitrag #35716


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Zitat (rapit @ 01.09.2020, 12:14) *
Klingel doch demnächst kurz. Dann erschrickt sich keiner.


Das ist so ein Fall, in dem man es nicht richtig machen kann.
Aber das mit dem kurzen Klingeln aus etwas größerer Entfernung probier ich mal.

Ich hatte auch schon - fällt mir gerade beim Schreiben wieder ein - einen Deppen, der über die Fahrbahn irrlichterte.
Auf mein Klingeln blieb er dann rechts, um mir dann beim Vorbeifahren fast ins Rad zu stolpern. Gefolgt von einer Schimpforgie.

Ich hatte die Ohrstöpsel nicht bemerkt. Aber wenn ich sie bemerkt hätte, hätte sich am Ablauf eh nichts geändert.

Zitat (rapit @ 01.09.2020, 12:14) *
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ein "Dankeschön!" für das Beiseitegehen dem zuvorkommt?


Es ging um eine Situation, in der ein Beiseitegehen nicht notwendig war.

Wenn ich Klingeln muss, um einen freien Weg zu kriegen, bedanke ich mich immer - entweder indem ich "Danke" rufe, oder einfach die Hand hebe.

Das extremste, was ich erlebt hab, war eine Gruppe aufgescheuchter Hühner um die 70, die mir vom Trottoir direkt in den Weg torkelten, ohne mich überhaupt zu sehen. Um sich dann über mein Klingeln furchtbar zu beschweren.
So schnell, wie manche mit ihren Beschwerden sind, kann ich gar nicht "Danke" rufen - zumal ich das ja erst sage, wenn ich vorbei bin.
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rapit
Beitrag 01.09.2020, 11:47
Beitrag #35717


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@columbo: nicht, dass wir hier das Klingeln wegen Gefahren vermischen mit dem kurzen Klingeln von etwas weiter weg, damit sich ein Füßling nicht erschreckt!

Vom Klingeln wegen Gefahren halte ich eh nichts, dafür sind die Klingelchen an Fahrrädern viel zu leise. Das regle ich verbal mit "Achtung!" oder "Ooohohoooo!" mit entsprechender Lautstärke.
Das hilft auch bei "Hühnerhaufen" die vom Schoppepetze aus der Wirtschaft kommen viel besser. wavey.gif

Du weißt doch: Schreck und Schmerz werden im selben Teil unseres Gehirns verarbeitet. An dieser Stelle des Hirns, im Schmerzzentrum, sind auch die Schimpfwörter abgespeichert.
Daher entfleuchen uns allen mal verbale Entgleisungen.
Stolz bin ich nicht darauf, wenn mir ein "Arschloch" entfährt. Es passiert halt mal.
Bei manchem mehr, bei manchem weniger. Und einige sind schreckhafter, andere weniger.


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Küstengold
Beitrag 01.09.2020, 11:58
Beitrag #35718


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Zitat (rapit @ 01.09.2020, 12:24) *
Zitat (Küstengold @ 01.09.2020, 12:20) *
Wenn der Weg für Radfahrer freigegeben ist, dann sollte man schon mit Radfahrern rechnen.

Das ist eine egoistische Einstellung, kein Miteinander.



?!?! Sage ich auch als Fußgänger!! Man muss als Fußgänger nicht den ganzen Weg einnehmen. Was soll daran egoistisch sein? Es ist egoitisch, wenn man als Fußgänger den ganzen Weg für sich in Anspruch nimmt.

Zitat (rapit @ 01.09.2020, 12:24) *
(Zumal das einer sagt, der sich selbst nichtmal an die Regel hält, sein Fahrrad ordnungsgemäß auszustatten. Regeln sind also nur für andere da???)


Weil ich dafür kein Bedarf sehe. Ganz einfach. Warum ausrüsten, wenn ich sie nicht nutze? Wozu Licht am Rad, wenn ich es nicht brauche? Fahre ich in der Dunkelheit, so nehme ich gleich das passende Rad, drehe ich eine Runde, brauche ich nichts davon.
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ilam
Beitrag 01.09.2020, 12:25
Beitrag #35719


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Andersrum gefragt: Die Klingel ist vorgeschrieben, es gibt billige, kleine, leichte für wenige €€€. Warum also weglassen und womöglich deshalb Theater in einer Kontrolle riskieren?

Beim Licht hat sich die Lage ja inzwischen geändert, tagsüber muss das nicht dabei sein. Und an den fehlenden Reflektoren bei 99% der Rennräder können police.gif offensichtlich auch ganz gut vorbeisehen... whistling.gif




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janr
Beitrag 01.09.2020, 12:40
Beitrag #35720


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Zitat (Explosiv @ 01.09.2020, 06:27) *
Warum nicht erlaubt?...
§5 Abs 5: "Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden."
Es mag Menschen geben denen das egal ist, manche finden das gut, ich hab die Erfahrung gemacht, daß verbale Kommunikation im Grunde besser ist.
Klingeln kommt oft aggressiver an, als es gedacht ist, nach dem Motto: "Jetzt muß ich (Füßling) zurückstecken".
Plötzlicher richtungswechsel ist dem nicht nach hinten schauenden Fußgänger erlaubt, damit muß man rechnen, daher die angepasste Geschwindigkeit.
Ein freundliches "Entschuldigung" wird hingegen immer freundlich aufgenommen.

Im Grunde könnte man auf die Klingel am Fahrrad verzichten, denn in Gefahrensituationen hat man oft nicht den Finger frei und außerdem wird man eh nicht gehört weil das Ding mit dem Ping zu leise ist.

Zitat (ilam @ 01.09.2020, 13:25) *
... Und an den fehlenden Reflektoren bei 99% der Rennräder können police.gif offensichtlich auch ganz gut vorbeisehen... whistling.gif
Nicht nur weggen der fehlenden Reflektoren.
Jetzt begann ja mal wieder die Tour-de-France.
Bei schönem Wetter sieht man dann wieder 95 Kilo schwere Rennradfahrer in Presswurst-Radfahrer-Klamotten auf ihrem neuesten tausende €uro teurem Rennrad mit dem sie 200 g Gewicht sparen wie mit Scheuklappen ohne Rücksicht auf Verluste herumrasen. Selber meinen sie dann damit einen wertvollen Beitrag der Gesellschaft zu leisten.
(Kann Spuren von Ironie enthalten whistling.gif )


--------------------
Es gibt zwei Arten an Menschen.
Die einen haben Stil, die anderen keinen T4


Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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ilam
Beitrag 01.09.2020, 13:52
Beitrag #35721


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Zitat (janr @ 01.09.2020, 12:40) *
Im Grunde könnte man auf die Klingel am Fahrrad verzichten, denn in Gefahrensituationen hat man oft nicht den Finger frei und außerdem wird man eh nicht gehört weil das Ding mit dem Ping zu leise ist.


Jupp. Ich habe mir in solchen Situationen ein lautes "Hey" angewöhnt. Ist lauter als so manche Hupe und wird auch gut wahrgenommen.

Mehrfach hatte ich es aber, dass sich in solchen Fällen ein unbeteiligter Passant einmischt, gerne eine Art "Knallzeuge", der gar nix mitbekommen hat und erst durch meinen Ruf aufmerksam wurde. Da werde ich dann gerne mal bepöbelt und bekomme das Gemecker für die gesamte Radfahrerschaft ab, was wir und denn einbilden, nie an die Regeln hielten, auch mal Rücksicht nehmen könnten, dabei war in solchen Fällen üblicherweise ich es, dem gerade die Vorfahrt genommen wurde (bzw. dies bis zu meinem "Hey" versucht wurde).


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AnS
Beitrag 01.09.2020, 16:11
Beitrag #35722


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Klingeln am Fahrrad. Ein leidiges Thema. Da wir aber unter Anekdoten sind, fange ich mal mit 4 Stück an.

Ich als Radfahrer hatte auf einer schmalen asphaltierten Straße Außerorts eine Gruppe ältere Radfahrerinnen vor mir. Klingel einmal dezent bei etwa 4 Meter Abstand. Keine Reaktion. Ehe ich ein zweites mal offensiver klingele, scheint mir die Lücke links auch so groß genug zu sein, dass ich überhole. Höre im Gesprächston noch eine Radfahrerin, zu einer anderen sagen, "Der hätte auch klingeln können" Ob der Wind zu sehr um die Ohren gepfiffen hat oder wegen des Alters mein dezentes Klingeln überhört wurde, kann ich nicht sagen.

Wieder ich als Radfahrer auf einer schmalen asphaltierten Straße. 2 Reiterinnen sind vor mir. Als ich klingel, werden leider die Pferde sehr nervös und waren kurz vorm durchgehen. Die Reiterinnen erklären mir, dass die Pferde Klingeln nicht gewöhnt sind. Nächste mal, sollte ich besser nicht die Klingeln benutzen, sondern etwa Rufen.

Am 1. Mai habe ich mit einer Gruppe zu Fuß eine Wanderung auf einer ehemaligen Bahntrasse gemacht, die nun ein Rad- und Gehweg ist. Irgendwann kam ein Rennradfahrer von hinten. Hab mich etwas erschrocken und leise gedacht, "Der hätte auch klingeln können. Währe angenehmer gewesen." Wenn auf dem Geh- und Radweg in 30 Minuten nur 3 Radfahrer(-gruppen) kommen, guckt man nicht immer nach hinten, auch wenn man damit rechnen sollte.

Ich laufe eine Bahnunterführung, entlang. Diese ist ein schlecht markierter getrennter Geh- und Radweg. Unten macht es vor der Auf und Abfahrt jeweils eine 90° Kurve. Auch ist unten keine (vernünftige) Markierung oder Trennung. Einige Radfahrer klingeln, um nicht mit entgegenkommenden Radfahrern in Konflikt zu geraten. Ich höre ein Klingeln von hinten, denke aber, dass ich weit genug am Rand laufe, wo kein Radfahrer lang fährt. Dann 2 Sekunden später parkt der Radfahrer seine Lenkrad mit hohem Tempo in meiner Seite. Er hat geklingelt, weil er komplett ohne Bremse die Bahnunterführung heruntergefahren ist. Leider kann ich nicht unterscheiden, ob das Klingeln von einem normal schnellen Radfahrer oder im wahrsten Sinne ungebremsten Radfahrer kommt, der gar keine Ideallinie halten kann. Relativ schmerzhaft Erfahrung. Ich hoffe, dass der Radfahrer nicht noch mal bergab ohne Bremse fährt. (Und am besten noch am gleichen Tag eine Bremse nachrüstet)


Zum Thema Allgemein:
Schallzeichen zum Überholen sind laut StVO innerorts nicht erlaubt. Auch bekommt man manchmal ein negatives Feedback, dass man geklingelt hat. Und zu guter Letzt, können sich auch andere angesprochen fühlen. Und gerade die negativen Beispiele bleiben im Gedächtnis.

Andererseits gibt es auch Richter, die Klingeln als Sinnvoll ansehen. (Wobei ich nur einmal so ein Urteil gehört habe) Und aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass es unangenehm sein kann, wenn der Radfahrer lautlos kommt. Persönlich habe ich mir aber Geduld, abbremsen und ein "Entschuldigung" statt Klingeln angewöhnt. Klingeln mit etwas Abstand, halte ich aber auch für nicht verkehrt.


Was Gefahrensituationen betrifft, weiß man bei einer klassischen Klingel direkt, dass ein Fahrrad kommt. Bei einem "Achtung" kann es auch ein (stehender) Fußgänger sein. Die Klingel nützt bloß nichts gegenüber ein geschlossenes Gefährt (oder nervöse Pferde)
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haidi
Beitrag 01.09.2020, 17:48
Beitrag #35723


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Ich hab die ERfahrung gemacht, dass die "Schlag"-glocken, die bei denen man an einem Hebelchen zieht und die dann "ping" machen, angenehmer sind und von Fußgängern kaum böse Reaktionen hervorrufen im Gegensatz zu den Klingeln mit eingebauter Rassel. Das Ping genügt vollkommen und ruft weniger Agressionen hervor - ähnlich wie bei den neuen Audi-Lichthupen mit den extrem kurzen, extrem hellen Doppelblink. Bei dem kommen bei mir erst einmal die Kabel und ich muss mich daran erinnern, dass der arme Hund gar nicht anders kann. Selbst der mit dieser Lichthupe angezeigte Vorrangverzicht wirkt agressiv.
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sartre
Beitrag 01.09.2020, 19:36
Beitrag #35724


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Hab den Thread jetzt nur überflogen.. Kann aber eindeutig sagen: Als Fußling mit Hund auf gemeinsamen Rad/Fusswegen, Wander- oder Waldwegen bin ich immer froh, wenn sich die Radler von hinten kommend per Klingel ankündigen. Am Besten, wenn sie das schon in mindestens 100m Entfernung tun. Da schaut man kurz um, weiss, daß in xxSec. der Radler vorbeikommt. Ich geh an den rechten Rand und ruf meinen Hund zu mir.. Alles easy.. Krieg meistens ein Danke im Vorbeifahren und gebe ein Grusszeichen zurück.

Einen dicken Hals bekomme ich, wenn solche ***** meist mit Mountainbikes, oft E- von hinten lautlos ohne Geschwindigkeitsverringerung heran- und vorbeipreschen. Da gabs schon öfter gefährliche Situationen, wo nur durch Glück niemand zu Schaden kam.

Also Liebe Radler, bitte klingelt schon bei grossem Abstand und fahrt dann mit mäßigem Tempo vorbei.. Gibt leider immer wieder welche, die sich zwar irgendwie akustisch bemerkbar machen, aber dann mit "Vollgas" vorbeirasen.. Wahrscheinlich fahren die mal wieder "ihre Runde" und wollen ihre Bestzeit vom Fahrradcomputer nochmal toppen. Dafür hab ich überhaupt kein Verständnis.

Nettes Erlebnis vor ein paar Wochen: Einsamer Wanderweg, wo man meist 1..2 Stunden auf niemand trifft: Von hinten ein "klingeling", aber nicht von ner Fahrradklingel, sondern von zwei 12..13-jährigen Jungs auf MTB rein akustisch aus deren Mündern.. Fuhren dann auch ganz gesittet sprich langsam vorbei und wir haben uns angegrinst.. So sollte es sein.


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"Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." (Mahatma Gandhi)
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Janus
Beitrag 01.09.2020, 22:41
Beitrag #35725


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Meiner Erfahrung nach hat Klingeln oft den Effekt, dass Fußgänger genau zur falschen Seite ausweichen. Wenn also genug Platz ist, dann sollte man als Radfahrer still vorbeifahren, ohne sich vorher bemerkbar zu machen. Ist sicherer.

Wenn allerdings nicht genug Platz ist, ist höfliches Klingeln schon angebracht. Wird allerdings auch oft nicht gehört, gerade von Leute mit Musik in den Ohren. Meine normale Eskalation geht von Klingeln (alternativ: pfeifen, wenn keine Klingel vorhanden) über "ding-dong"-Ruf in freundlichem Ton zu einem kurz-prägnaten "HEY"-Schrei.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 02.09.2020, 00:08
Beitrag #35726





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Es gibt aus Sicht der Fußgänger keine falsche Seite. Einen Gehweg, eine Fußgängerzone oder einen Waldweg nutze ich auch mal so, dass ich plötzlich nach links oder rechts schwenke. Oder meine Kinder laufen am linken Rand des Waldwegs, entdecken dann einen interessanten Stock am rechten Rand und laufen dann einfach nach rechts.

Wenn Fußgänger aus deiner Sicht auf die "falsche" Seite ausweichen, dann hast du offenbar zu spät geklingelt. Auf "HEY" würde ich vielleicht gar nicht reagieren, jedenfalls nicht, wenn damit gemeint ist, dass ich im letzten Moment zur Seite springen muss.

Als Fußgänger bin ich der schwächste Verkehrsteilnehmer, aber davon wollen Radfahrer dann plötzlich nichts mehr wissen. Von der in freigegebenen Fußgängerzonen vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit oder der auf gemeinsamen Rad- und Gehwegen vorgeschriebenen an den Fußgängerverkehr angepassten Geschwindigkeit, sowie dem Verbot, Fußgänger zu gefährden und zu behindern, ist in der Praxis oft nichts zu merken.

Insofern passt es ganz gut in den Kuriositäten-Thread, dass ich als Autofahrer in all den Jahren, die ich nun schon Auto fahre, keine einzige Konfliktsituation mit einem Radfahrer hatte, während ich als Fußgänger regelmäßig ziemlich genervt von vielen Radlern bin. Ich bin mittlerweile strikt gegen die Freigabe von Fußgängerzonen für Radfahrer und auch gegen die Freigabe von Gehwegen.
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Explosiv
Beitrag 02.09.2020, 05:03
Beitrag #35727


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Ich bin für Korridore für Radler in Fußgängerzonen, wenn sie sonst weite Umwege drumrum fahren müssten. Dann weiß jeder, wo er dran ist.

Und ja, ich klinlge auch, wenn eigentlich genug Platz zum gefahrlosen Überholen ist. Weil Fußgänger unberechenbar sind. Mir ist ein Urteil erinnerlich, bei dem es darum ging, dass jemand auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg joggte. Dabei press rechts lief und genug Platz war. Als der Radler dann überholte, machte der Jogger eine 180°-Wende, weil sein Kilometerziel erreicht war und er umkehren wollte. Leider ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass er nicht allein auf der Welt ist. Es kam zum Unfall. Und der Radler bekam die Hauptschuld, weil er nicht geklingelt hatte. Hätte wenig gebracht, weil der Jogger Ohrhörer trug, aber egal. Fragt nicht nach Aktenzeichen, ist lange her, dass ich das las.

Was ich daraus gelernt habe: es gibt keine sichere Vorbeifahrt, wenn der Fußgänger nicht mitbekommen hat, dass er gleich von einem Radler passiert wird. Und das geeignete Mittel hierfür ist die Klingel.
Das mit dem Hupverbot im Ort ist hier nicht anwendbar. Das ist ein Gebot von Autofahrern für Autofahrer, die Fahrradklingel hat dabei niemand auf dem Schirm gehabt. Autohupen haben mich nach der Nachtschicht schon oft wach gemacht, Fahrradklingeln noch nie.

Ich gebe zu, dass sich auch manche Fußgänger beschweren, wenn man klingelt. Oft sind das die, die das entfernte Klingeln nicht gehört haben und vom darauffolgenden nahen Klingeln erschreckt wurden. Das sind aber auch genau die, die unvorhersehbar herumlaufen und bei denen die Warnung besonders wichtig ist. Lieber sie maulen wegen der Klingel als nach einem Unfall wegen angeblich unverantwortlicher Fahrweise.

Und was die Klingel an sich angeht, ist es völlig egal, ob man die benutzen will oder nicht. Sie gehört dran ans Rad, fertig. Wem das nicht gefällt, dem ist der demokratische Weg zur Änderung der Verordnung ans Herz zu legen.


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Küstengold
Beitrag 02.09.2020, 07:37
Beitrag #35728


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Zitat (Janus @ 01.09.2020, 23:41) *
Meiner Erfahrung nach hat Klingeln oft den Effekt, dass Fußgänger genau zur falschen Seite ausweichen. Wenn also genug Platz ist, dann sollte man als Radfahrer still vorbeifahren, ohne sich vorher bemerkbar zu machen. Ist sicherer.

So sehe ich das auch und klingeln nervt einfach nur. Man hat ja auch nicht alleine den ganzen Weg zu nutzen.

Zitat (Georg_g @ 02.09.2020, 01:08) *
Von der in freigegebenen Fußgängerzonen vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit oder der auf gemeinsamen Rad- und Gehwegen vorgeschriebenen an den Fußgängerverkehr angepassten Geschwindigkeit, sowie dem Verbot, Fußgänger zu gefährden und zu behindern, ist in der Praxis oft nichts zu merken.


So sieht es aus! Ein Klingeln ist für mich ein Freibrief zum Heizen. Also sch den Weg freiklingeln und sowas geht gar nicht. Man hat sich als Radfahrer anzupassen. ABER auch als Fußgänger hat man Rücksicht zu nehmen und nicht den Weg für sich in Anspruch zu nehmen. Am besten noch zu 3,4 oder mehr nebeneinander.

Zitat (Explosiv @ 02.09.2020, 06:03) *
Ich bin für Korridore für Radler in Fußgängerzonen, wenn sie sonst weite Umwege drumrum fahren müssten.


Wozu? Als Autofahrer muss man manchmal auch Umwege nutzen und kann nicht die kürzeste Strecke fahren.

Zitat (Explosiv @ 02.09.2020, 06:03) *
Und was die Klingel an sich angeht, ist es völlig egal, ob man die benutzen will oder nicht. Sie gehört dran ans Rad, fertig. Wem das nicht gefällt, dem ist der demokratische Weg zur Änderung der Verordnung ans Herz zu legen.


Oder baut sie erst gar nicht an und geht damit den unbürokratischen und kurzen Weg. Ist ja wie beim Arbeitskollegen. Voll ausgetstattes Rad (mit Schutzbleche und Co), fährt aber nur bei schönstem Wetter und wenn es hell ist. biggrin.gif
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Packesel_der_Nation
Beitrag 02.09.2020, 07:46
Beitrag #35729


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Zitat (Küstengold @ 02.09.2020, 08:37) *
Wozu? Als Autofahrer muss man manchmal auch Umwege nutzen und kann nicht die kürzeste Strecke fahren.

Weil Radfahrer noch treten müssen, Autofahrer nicht?? Radfahrer haben es schon etwas schwieriger, weshalb ein Umweg möglichst vermieden werden sollte. Außerdem tut es der Verkehrswende gut, wenn man mehr auf vernünftige, direkte, Radwege hat und an die Radfahrer angepasste Ampelschaltungen verwendet.
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Andreas24
Beitrag 02.09.2020, 08:08
Beitrag #35730


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Zitat (Explosiv @ 02.09.2020, 06:03) *
Ich bin für Korridore für Radler in Fußgängerzonen, wenn sie sonst weite Umwege drumrum fahren müssten. Dann weiß jeder, wo er dran ist. (...)

Nein ranting.gif , wie der Name schon sagt ist das ein Bereich in dem sich Menschen zu Fuß bewegen und aufhalten sollen, da haben Fahrzeuge nichts drinnen verloren. Also lieber komplett für den Fahr- und Radverkehr sperren, dann weiß jeder wo er dran ist. wavey.gif


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Das beste Verkehrszeichen aller Zeiten, das VZ254
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columbo
Beitrag 02.09.2020, 08:22
Beitrag #35731


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Radfahrer, sofern sie langsam und vorsichtig unterwegs sind, sind in Fußgängerzonen normalerweise völlig unproblematisch.

Ich kenne eine Fußgängerzone, durch die Linienbusse brettern (nein, nicht im Schrittempo) - da wünsch ich mir mehr Fahrräder, nicht weniger.
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ilam
Beitrag 02.09.2020, 08:36
Beitrag #35732


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Zitat (Explosiv @ 02.09.2020, 05:03) *
Ich bin für Korridore für Radler in Fußgängerzonen, wenn sie sonst weite Umwege drumrum fahren müssten. Dann weiß jeder, wo er dran ist...


Manchmal geht sowas auch schief:

Der Campus der Uni Hamburg ist eine Fußgängerzone, Radfahrer frei. Er ist größtenteils mit kleinen Steinen gepflastert, für Radfahrer, Rollstühle & Co. ein ziemliches Geholper.

Was machte man also? Man legte für Rollstuhlfahrer zusätzlich schöne glatte, direkte Wege an, die gleich auch noch eine Führung für Sehbehinderte bieten, dazu neben Treppen Rampen usw:
Streetview 1

Streetview 2

(Der helle unter dem Posttransporter beginnende Streifen - der ist da übrigens tagsüber Dauerparker, der ist ein "Hub", an dem sich die Briefträger Nachschub holen).

Jetzt 3x raten, wo die Radfahrer mit Vollgas langschießen und alles beiseiteklingeln?
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 02.09.2020, 08:38
Beitrag #35733





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In der Frankfurter Zeil beträgt das Fußgängeraufkommen ca. 10.000 je Stunde, in der Stuttgarter Königstraße ca. 13.000 und in vielen anderen Fußgängerzonen sieht es ähnlich aus. Radfahrer sind da permanente Störfaktoren.
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henpara
Beitrag 02.09.2020, 09:14
Beitrag #35734


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Zitat
Bei einem Radling, der in die Leine des unmittelbar vor ihm überraschend die Seite wechselnden Hundes gefahren und meiner Meinung nach völlig zurecht hingefallenen Radlers aber auch, obwohl der den Überholvorgang ja gar nicht mehr beendet hatte whistling.gif


Wenn der Radling nicht klingelt oder sind sonstwie bemerkbar macht, braucht er sich auch nicht wundern, wenn er in einen Unfall verwickelt wird, bei dem er sich mehr verletzt, als andere beteiligte...

Aber gerade bei Hundebesitzern habe ich besonders gute Erfahrungen mit dem frühzeitigen Klingeln gemacht: Der Hund wird zumeist dann zum Herrchen/Frauchen gerufen, Sitz machen gelassen, ich fahre dankend vorbei und meist kommt auch ein Danke zurück. Gut ich würde tippen, dass ich auf dem Weg der einzige Radfahrer bin, den sie treffen, aber dennoch bislang ausschließlich positive Erfahrungen mit dem rechtzeitigen Klingeln. Das geht natürlich nicht bei dicht bevölkerten gemeinsamen Geh- und Radwegen. Versteht sich wohl von selbst wink.gif
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 02.09.2020, 09:39
Beitrag #35735


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Zitat (ilam @ 02.09.2020, 09:36) *
... wo die Radfahrer mit Vollgas langschießen und alles beiseiteklingeln?

ICh dachte immer, wer sich legal per Farhzeug in einer Fußgängerzone bewegt hätte "Schritttempo (also 4 bis 7 km/h) einzuhalten.
Oder habe ich in letzter Zeit irgendwas verpasst? think.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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ilam
Beitrag 02.09.2020, 10:19
Beitrag #35736


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Genau deshalb war das theoretisch ja auch eine gute Idee... whistling.gif

Würden Radfahrer bei "Radfahrer frei" Schrittempo einhalten, gäbe es die "Klingeln oder nicht"-Frage auch viel seltener.
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Küstengold
Beitrag 02.09.2020, 10:28
Beitrag #35737


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Zitat (Packesel_der_Nation @ 02.09.2020, 08:46) *
Zitat (Küstengold @ 02.09.2020, 08:37) *
Wozu? Als Autofahrer muss man manchmal auch Umwege nutzen und kann nicht die kürzeste Strecke fahren.

Weil Radfahrer noch treten müssen, Autofahrer nicht?? Radfahrer haben es schon etwas schwieriger, weshalb ein Umweg möglichst vermieden werden sollte.


Vielleicht für faule Leute, dem normalem Radfahrer sollte das nichts ausmachen.

Zitat (Andreas24 @ 02.09.2020, 09:08) *
Zitat (Explosiv @ 02.09.2020, 06:03) *
Ich bin für Korridore für Radler in Fußgängerzonen, wenn sie sonst weite Umwege drumrum fahren müssten. Dann weiß jeder, wo er dran ist. (...)

Nein ranting.gif , wie der Name schon sagt ist das ein Bereich in dem sich Menschen zu Fuß bewegen und aufhalten sollen, da haben Fahrzeuge nichts drinnen verloren. Also lieber komplett für den Fahr- und Radverkehr sperren, dann weiß jeder wo er dran ist. wavey.gif


Hält viele Radfahrer und selbst Autofahrer aber leider nicht davon ab. Da sollte es mehr Kontrollen und härte Strafen geben.
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columbo
Beitrag 02.09.2020, 10:37
Beitrag #35738


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Zitat (ilam @ 02.09.2020, 11:19) *
Würden Radfahrer bei "Radfahrer frei" Schrittempo einhalten, gäbe es die "Klingeln oder nicht"-Frage auch viel seltener.


Zumindest in Fußgängerzonen tun das die allermeisten auch.
Ich kann da weder auf der Zeil in Frankfurt noch in Mainz in der Altstadt ein Problem sehen.

Außerdem stellt sich die Frage ob man klingeln, rufen oder gar nichts machen soll, auf zahlreichen Wegen. Nicht nur da, wo Fußwege für Radlinge freigegeben werden.
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ilam
Beitrag 02.09.2020, 11:01
Beitrag #35739


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Ernsthaft? Da wird mit der Geschwindigkeit der Fußgänger geradelt?

Ich denke, dass Du da keine Probleme siehst, liegt daran dass in den Fußgängerzonen schlichtweg mehr Platz ist und daher ein mit 12-20km/h und ordentlich Abstand radelnder Radfahrer schichtweg nicht stört. Und in den Fußgängerzonen, in denen es eng werden kann, ist zumindest zu den entsprechenden Zeiten das Radfahren üblicherweise eh verboten.
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Janus
Beitrag 02.09.2020, 20:27
Beitrag #35740


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Zitat (Georg_g @ 02.09.2020, 01:08) *
Es gibt aus Sicht der Fußgänger keine falsche Seite.
Doch.

Du glaubst gar nicht, wie oft es passiert, dass Fußgänger, die nicht genau mittig auf einem gemeinsamen Rad-/Fußweg laufen, auf ein klingeln hin die größere Lücke dichtmachen, anstatt den ihnen näheren Wegesrand aufzusuchen.
Daher lehrt die Erfahrung, dass es für alle gesünder ist, wenn Fußgänger Radfahrer im Zweifelsfall erst bemerken, wenn sie vorbeigefahren sind.

Achja: Wenn ersichtlich ist, dass da jemand seinen unselbständigen Futterverbrauchern Auslauf gibt, dann lasse ich natürlich die gebotene Vorsicht walten. Egal ob auf zwei oder vier Beinen, die sind halt unberechenbar...


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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KJK
Beitrag 02.09.2020, 21:59
Beitrag #35741


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Wobei ich eigentlich bei den 4-beinigen die Erfahrung gemacht habe, dass das Wesen am unteren Ende der Leine in der Regel mit der höheren Intelligenz ausgestattet ist rolleyes.gif .
Bei 2-Beinern kommt es hingegen (zugegebenermaßen selten, aber doch) sogar vor, dass der rechte nach links und der linke nach rechts wechselt wallbash.gif ...


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Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
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columbo
Beitrag 03.09.2020, 08:07
Beitrag #35742


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Zitat (ilam @ 02.09.2020, 12:01) *
Ernsthaft? Da wird mit der Geschwindigkeit der Fußgänger geradelt?


Die allermeisten Radfahrer, die ich dort sehe, fahren das, was nach meiner Kenntnis die Gerichte unter Schrittgeschwindigkeit verstehen: Maximal 12 km/h. Ist natürlich nur geschätzt, aber schneller kommt man da eh nicht voran.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 03.09.2020, 08:13
Beitrag #35743


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Wieso nicht?
Sind "Deine" Fußgängerzonen kederzeit voll von Passanten?
Auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten? think.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Explosiv
Beitrag 03.09.2020, 08:41
Beitrag #35744


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Darum mein Vorschlag mit den Korridoren. Da wissen die Radler, wo sie fahren dürfen, und das je nach Ausgestaltung auch schneller. Und die Fußgänger müssen nur beim Queren eines solchen Korridors auf die Radler achten, ansonsten sind sie von Radverkehr unbelästigt und ungefährdet.
Natürlich muss man das Radverbot in der übrigen Zone durchsetzen. Daran wird es wohl am meisten harpern: mangelnder Überwachung mangels Mitarbeiter.

Ansonsten Radverkehr nur in schwach genutzten Zonen und/oder zu schwach genutzten Zeiten zulassen, ansonsten nicht. Und auch hier wieder: durchsetzen.

Und soweit ich das mitbekommen habe, haben Gerichte die Fußgängergeschwindigkeit für Fahrzeuge nur in den Fällen so hoch angesetzt, wie keine Fußgänger in gleicher Richtung unterwegs waren, die das Tempo vorgeben. Wer also an einem normal schnell gehenden Fußgänger vorbei fährt, ist zu schnell. Punkt.


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columbo
Beitrag 03.09.2020, 08:53
Beitrag #35745


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 03.09.2020, 09:13) *
Wieso nicht?
Sind "Deine" Fußgängerzonen kederzeit voll von Passanten?
Auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten? think.gif

Doc


Na, wenn sie leer ist, ist es ja erst recht kein Problem.

Ich will ja nicht sagen, dass alle Radler in Fußgängerzonen, ob erlaubt oder unerlaubt, Engelchen sind. Aber ich sehe da nur höchst selten Konflikte oder problematische Situationen.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 03.09.2020, 09:27
Beitrag #35746


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Genau wie beim motorisierten Verkehr auf "normalen" Straßen...
Was ist denn schlimm daran, wenn ein Autofahrer mit 70 durch eine 30-Zone brettert, solange niemand auf der Fahrbahn spazierengeht? whistling.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
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Nerari
Beitrag 03.09.2020, 10:57
Beitrag #35747


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 03.09.2020, 10:27) *
Was ist denn schlimm daran, wenn jein Autofahrer mit 70 durch eine 30-Zone brettert,


Der Lärm für die Anwohner crybaby.gif
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columbo
Beitrag 03.09.2020, 10:57
Beitrag #35748


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Da ist schon ein wesentlicher Unterschied: Das Auto ist unverhältnismäßig gefährlicher als ein Fahrrad.

Aber ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass auch das überwacht werden sollte. Momentan ist die Kontrolldichte wohl vergleichbar mit der des Autoverkehrs: Nahe Null.
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jeho
Beitrag 04.09.2020, 19:10
Beitrag #35749


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Nicht bei Gewitter. Da ist man im Auto besser aufgehoben....

Das ist jetzt so OT wie die Diskussion über die Fahrradklingel im Thread "was ist euch heute kurioses....).


giveup.gif


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Wenn Jeder bereit wäre für sein (Fehl)Verhalten und Missgeschicke auch vorbehaltlos die Verantwortung zu übernehmen,
dann wäre unsere "Miteinander" viel entspannter.
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Skjaldar
Beitrag 06.09.2020, 19:11
Beitrag #35750


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Vor einiger Zeit fuhr ein schwarzer Ford Mustang vor mir. Er fiel mir zum einen auf, da er rote Blinker besaß, also wahrscheinlich noch die amerikanischen, zum anderen aber dann auch durch sein Kennzeichen.

PL
Fury 2

Es war ein EU-Kennzeichen, ich weiß leider nicht welchen Landes. Die ziffer wurde "stark" abgewandelt, aufgrund von Datenschutz *hust*

In welchem EU Land sind solche Kennzeichen erlaubt? Ich dachte mir direkt "komisches Polnisches kennzeichen", als ich zu Hause war kam mir aber in den Sinn das es kein Pole war, sondern mich das PL irre geleitet hat, und ich leider nicht auf die Länderkennung geachtet habe.

LG
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