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> WM Eröffnungspiel und seine Folgen, 2,07 Promille auf dem Fahrrad
123_pedalo
Beitrag 22.08.2006, 15:23
Beitrag #1


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Hallo Zusammen,

lange bevor ich mich heute im Forum registriert habe, habe ich mich mehrfach durch einzelne Postings als Gast gelesen. Nun möchte ich auch meinen Fall einfach schildern und mit Euch darüber sprechen.

Zunächst ein wenig zu mir:

männlich, 29 Jahre, 191 cm, 97 kg (zum Tatzeitpunkt 108 kg), Ex-Polizeibeamter police.gif , Ersttäter, nicht vorbestraft.

Sachverhalt:

Am Freitag, dem 09.06.2006 traf ich mich mit neuen Bekannten (Wohnortwechsel) zum Fußball schauen. Da klar war, dass wir an diesem Abend Alkohol trinken werden, habe ich mich im Vorfeld um einen Schlafplatz gekümmert, so dass ich nicht mehr fahren muss. Da es ja ein herrliches Wetter und zum vereinbarten Treffpunkt nur wenige Kilometer war, entschloss ich mich mit dem Rad zu fahren. Im Zeitraum von 16.45 Uhr bis zirka 21.30 Uhr trank ich dann 5 Hefeweizen (je 0,5 Liter) und 2 normale Bier (je 0,4 Liter). Gegessen hatte ich im Laufe des Tages nur zwei Brezeln.

Gegen 22.00 Uhr entschieden sich einige der Anwesenden dazu in einen 6 Kilometer entfernten Ort zu Radeln, da dort noch eine Veranstaltung war. Auch ich habe mich überreden lassen den Jungs mit dem Rad zu folgen. Während der Fahrt machten wir einen Halt, wobei eine Flasche mit Whiskey-Cola im Kreis herumging, aus welcher auch ich trank. Zwei Minuten später saßen wir auf dem Rad und weitere zwei Minuten später hielt uns die Polizei an, da nicht alle am Rad ihr Licht eingeschaltet hatten.

Natürlich hatte ich eine Fahne und diese fiel auch dem freundlichen Polizisten auf. Ich habe dann freiwillig gepustet und siehe da, über 1,6 Promille.

BAK ergab später 2,07 Promille.

Da ich ja aus meiner Zeit bei der Polizei wusste was mir blüht, habe ich bereits einige Tage danach Kontakt zu meiner zustänigen Führerscheinstelle aufgenommen und nach Rat gefragt.

Daraufhin bin ich zur Infoveranstaltung und später zu einem persönlichen Beratungsgespräch beim TÜV Süd gewesen. Im Beratungsgespräch habe ich alles genau so erzählt wie es war und nichts geschönt. Auf die Frage wie ich mir den hohen Promillewert erklären kann, habe ich die Wahrheit gesagt. Ich sagte, dass ich seit meinem 17. Lebensjahr regelmäßig an den Wochenende oder auf Partys 3-4 Hefeweizen getrunken habe. Später wurde es je nach Dienstplan weniger, was die Konsumtage betrifft. Ich habe dann zusammen mit dem Psycholgen die nahe Vergangenheit beleuchtet und dabei ist aufgefallen, dass ich seit Sept. 2005 mindestens ein Mal pro Monat einen Alkoholmissbrauch (5-6 Hefeweizen, ein paar Ramazottis oder ähnliches getrunken habe). Dieser Konsum ergab sich meistens bei Feiern etc. bei denen ich nie fahren musste.

Ich kam Anfangs und komme es bisher auch noch nicht richtig klar damit, dass ich, als ehemaliger Polizist, der auch heute noch regelkonform lebt und sich an Gesetze hält, diesen Aussetzer hatte. Mir geht es nicht unbedingt um meinen Führerschein, ich möchte vielmehr meine Tat verarbeiten.

Nach unserem Gespräch sagte mir der Psychologe, dass er mir, wenn heute bereits ein 1/2 Jahr vergangen wäre und ich eine Trinkpause nachweisen könnte, ein positives Gutachten ausgestellt hätte.

So, nun bin ich aber gefahren.

Heute kam der Strafbefehl des Amtsgerichts, den ich dank meiner Erfahrung als Polizist, was die Aussagefreudigkeit und die Angaben betrifft auf 15 Tagessätze á 40.- € halten konnte.

Nun warte ich auf die Aufforderung der Führerscheinstelle zur MPU.

Das einzigste was mich stört, aber das wird sich nicht ändern lassen ist der Umstand, dass es sich um eine vorsätzliche und nicht um eine fahrlässige Trunkeneitsfahrt gem. § 316 StGB handelt.
Wobei das bei der MPU keinen Unterschied machen dürfte oder was denkt Ihr.

Liebe Grüße

123_Pedalo


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Es hat keinen Sinn, Sorgen in Alkohol ertränken zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer. Robert Musil (1880-1942), östr. Erzähler, Dramatiker u. Essayist

Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. John Ruskin (1819-1900)
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123_pedalo
Beitrag 22.08.2006, 16:05
Beitrag #2


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Was ich vergessen habe! Seit dem Vorfall habe ich keinen Alkohol mehr getrunken und gehe regelmäßig zum Arzt bzgl. Leberwerte. Bisher waren die Werte absolut top, laut Arzt. Ich habe mich beim TÜV Süd auch erkundigt, ob es weitere Maßnahmen gibt, die ich ergreifen soll, dies wurde vom Psycholgen verneint. Er sagte nur, ich soll meine Trinkverhalten aufarbeiten und eine Trinkpause mit Leberwerten belegen bzw. ein KT nachweisen, mich mit der Wirkung des Alkohols auseinanderseitzen und mir Gedanken dazu machen, wie ich zukünftig trinken und fahren trennen möchte.


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insekt
Beitrag 22.08.2006, 16:38
Beitrag #3


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blink.gif Hallo Pedalo,
bin nicht der Meinung das es sich um Vorsatz handelt ,warum sollte es.Ich denke eher es handelt sich um fahrlässig.Es ist natürlich zu blöd mit dem Fahrrad.Da würde ich mich ja echt in den Hintern beißen.
Der Alkohol ist ganz einfach nur Mist.Was habe ich mich schon geärgert darüber.Ich wußte damals gar nicht mehr wie ich ins Auto gekommen bin.Zum Glück ist nichts weiter passiert.Jetzt fahre ich nur noch mit o,ooProm.da ich keine Lust mehr habe zu diesem Stress.Kopf hoch und schreib mal eine Antwort
viele Grüße insekt.


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Ich mag dieses Forum ! MfG insekt !
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Xerox
Beitrag 22.08.2006, 19:31
Beitrag #4


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grüss dich Pedalo cool.gif ,
jaja die wm hat so manchen schein gekostet mad.gif
bei mir war es das spiel deutschland-italien,ich bin ca. 300 m mit dem rad gefahren, war schon im hinterhof als einer deiner ex-kollegen mir hinterherkam und das verhängnis seinen lauf nahm.
mein trinkverhalten war ähnlich wie bei dir...am wochenende starker alkohol-missbrauch, den ich jetzt aufarbeite. ich denke nicht dass dein verhalten als vorsätzlich gewertet wird, die staatsanwaltschaft geht immer erstmal von fahrlässigkeit aus. wie kommst du darauf, dass bei dir vorsatz im spiel ist? blink.gif

interessant finde ich, dass der tüv sagt 6 monate leberwerte würden reichen. ich war bisher noch nicht bei einem mpi zum infoabend, warte noch etwas ab aber in meiner mpu-aufforderung steht dass aus ärztlicher sicht ein abstinenznachweis von einem jahr sinnvoll ist...aber in dem fall muss das das mpi entscheiden.

wie geht es jetzt bei dir weiter, du hast jetzt noch ca. 4 monate nachzuweisen, richtig?

gruss
xerox
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corneliusrufus
Beitrag 22.08.2006, 20:39
Beitrag #5


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Zitat
Ich kam Anfangs und komme es bisher auch noch nicht richtig klar damit, dass ich, als ehemaliger Polizist, der auch heute noch regelkonform lebt und sich an Gesetze hält, diesen Aussetzer hatte. Mir geht es nicht unbedingt um meinen Führerschein, ich möchte vielmehr meine Tat verarbeiten.


Jeder - auch ein (ehemaliger) Polizist - ist ein Mensch mit auch Fehlern. Fehler sind dazu da, aus ihnen zu lernen, damit am Ende richtiges herauskommt. Wird so mit Fehlern umgegangen, so hat man auch einen Anspruch auf verzeihung, wenigstens durch sich selbst. Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke. Denn Du bist dabei, Deinen Fehler aufzuarbeiten.

Ob das ein Aussetzer war im Sinne von einmalig oder im Sinne von sonst fehlerlos, musst Du selbst entscheiden. Vom Promillewert wäre typisch, dass auch früher schon Alkoholfahrten - hier mit dem fahrrad? - vorgekommen sind.

Wie dem auch sei, ab einer gewissen Alkoholmenge sind auch die logischen, die kontrollierenden Gehirnfunktionen getrübt. Das ist bei/ab etwa 1,0 ‰ gegeben. Daher wäre ein angemessenes Ergebnis der Lernerfahrung, wenn zukünftig verhindert wird, dass diese Promillisierung erreicht oder gar überschritten wird.

Die mengenmäßige Zuordnung hast Du getroffen und erkannt. Du hast bisher nichts mehr getrunken. Das ist ein möglicher Weg. (Übrigens kein schlechter!)

Da Du das verstanden hast, umsetzt, sind wir wieder beim obigen angelangt. Jetzt wäre es ander Zeit, dass Du Dir verzeihst. Verzeihen bedeutet nicht vergessen, sondern in angemessener wachsamer Erinnerung zu halten und dabei zu wissen, dass die damalige Tat ent-schuldigt ist.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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123_pedalo
Beitrag 05.09.2006, 16:45
Beitrag #6


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Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure Meinungen und Anregungen. Ich habe nun meinen Polterabend, Hochzeit komplett alkoholfrei gehalten und siehe da, es ging super. Ich habe mich sogar großartig gefühlt, als ich meine Polterabendgäste davon abhalten konnte, den gleichen Fehler wie ich zu machen. Nämlich betrunken aufs Rad zu sitzen. Ich war aber in der Lage alle mit Pkw nach Hause zu fahren, da ich ja 0,00 Promille hatte.


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Sharkster
Beitrag 05.09.2006, 19:19
Beitrag #7


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Bei mir stand auch "vorsaetzliche" Trunkenheitsfahrt. Das scheint ab einem gewissen Promillewert einfach vorausgesetzt zu werden (bei mir waren 1,35 BAK, aber mit dem Auto).

Auswirkungen zwischen "vorsaetzlich" und "fahrlaessig" konnte ich bei mir im Vergleich zu den anderen hier verhaengten Sperrfristen aber nicht feststellen. Ich bekam 8 Monate (insgesamt 10) und 30 Tagessaetze. Das liegt sowohl fuer vorsaetzliche Trunkenheitsfahrten, wie auch fuer fahrlaessige im ganz normalen Bereich.

Habe mittlerweile durch Kurs 2 Monate Verkuerzung erwirkt und dann insgesamt "nur" 8 Monate fuehrerscheinfreie Zeit. Ist zu verschmerzen. Also wurde auch bei der Bemessung der Sperrfristverkuerzung m.E. keine Ruecksicht darauf genommen, ob es eine vorsaetzliche oder fahrlaessige Trunkenheitsfahrt war.
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123_pedalo
Beitrag 06.09.2006, 10:45
Beitrag #8


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Hallo Forumsmitglieder,

habe jetzt ja schon viel hier gelesen und auch meinen eigenen Fall gepostet. Jetzt stellen sich mir wieder Fragen.

Ich habe seit dem Vorfall keinen Alkohol mehr konsumiert, auch nicht zu meinem Polterabend und zur Hochzeit. Wurde mehrfach von Bekannten, Verwandten angesprochen warum ich nicht mal mit Ihnen anproste. Den meisten habe ich den Sachverhalt erklärt und mit jedem Mal fühlte ich mich besser, weil ich darüber reden konnte. Ich habe bei den Gesprächen gemerkt, wie viele Personen eigentlich unwissend bzw. uneinsichtig bzgl. Alkohol und Fahrradfahren sind. Vielen ist nicht bewusst, was sie neben Ihrer Gesundheit aufs Spiel setzen. Auch Verharmlosungen wie: "Da fährt man schon nicht mit dem Auto sondern steigt aufs Rad und dann das...."

Für mich, als eigentlicher Genußmensch (gutes Essen, lange gemütliche Abende auf der Terrasse oder im Urlaub am Strand mit meiner Frau) stellt sich nun folgende Frage.

Wie erkläre ich dem Gutachter eine Kontrolle über den Alkoholkonsum. Wie erkläre ich die Trennung zwischen Mißbrauch (wie er bis vor 3 Monaten in 4-6 wöchigen Rhytmus stattgefunden hat und nicht mehr vorkommt) und dem Glas Wein am Strand im Urlaub oder das Glas Sekt zum Hochzeitstag.

Eines ist für mich allerdings klar, wenn ich fahren muss bleibe ich beim Apfelsaftschorle oder Wasser. Das gilt für Auto und Fahrrad.

Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin jetzt knapp 30 Jahre und ein Gutachter nimmt einem doch nicht wirklich ab, dass ich die nächsten 55 oder mehr Jahre keinen Alkohol mehr trinke. Zumal ich ja wie bereits geschrieben, das Glas Sekt zum Anstossen am Hochzeitstag erheben will.


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corneliusrufus
Beitrag 06.09.2006, 22:33
Beitrag #9


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Ein gutachter glaubt Dir die Abstinenz, wenn Du dafür deutlich und fundiert die Gründe benennst. Unabhängig vom Alter. Im Zweifel wird er jedoch mehr gute Gründe benannt wissen wollen, je jünger man ist.

Bei Deiner Alkoholisierung wirst Du den Gutachter am ehesten zu einem Einverstanden bringen, wenn Du abstinent bleibst. Wenn Du KT (Kontrolliertes Trinken) willst, dann lerne es wenigstens professionell. Dann weiß der Gutachter, das soll kein unkontrollierter Eigenversuch werden, der dann noch (falsch) als kontrolliertes Trinken bezeichnet wird.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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Coyota
Beitrag 06.09.2006, 22:43
Beitrag #10


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Hallo Pedalo,

ich finde es sehr beeindruckend und anerkennenswert, daß Du völlig abstinent lebst und dies auch an "hohen Feiertagen" wink.gif durchgehalten hast !

Eine BAK von etwas über zwei ist "grenzwertig" verdächtig auf Alkoholabhängigkeit, daher wäre Abstinenz der sicherste Weg. Daß Du selbst nicht überzeugt bist, daß Du das durchhältst (durchhalten willst), kann ich auch nachvollziehen.

Das von Cornelius vorgeschlagene kontrollierte Trinken (kT) ist eine relativ strenge Angelegenheit, die m.E. für viele Menschen mehr Selbstdisziplin erfordert, als Abstinenz. Relativ wenige Trinkanlässe werden mit dem Kalender langfristig geplant und die "erlaubte" Menge sehr niedrig angesetzt.

Du mußt für Dich selbst klar werden, ob Du damit umgehen könntest, oder die Gefahr besteht, daß Du langsam "disziplinlos" wirst und wieder in den Mißbrauch hinein rutscht. Und ob es Dir die wenigen Trinkanlässe wert sind, Dich so zu kontrollieren.

Wie war das denn früher - konntest Du problemlos und jederzeit aufhören, wenn Du mal angefangen hattest, Alkohol zu trinken, oder gab es entweder stocknüchtern oder große Menge/ betrunken ?

Gruß von COYOTA thread.gif


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123_pedalo
Beitrag 07.09.2006, 10:35
Beitrag #11


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Für mich war es damals kein Problem nach einem oder zwei Bier zu sagen jetzt ist Schluß. Wenn ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich bisher immer gänzlich auf Alkohol verzichtet. Wenn ich wußte, dass ich am anderen morgen bei Zeiten auf mein Auto angewiesen bin, habe sogar am Abend zuvor keinen Alkohol konsumiert, wenn ich wußte das ich mit Rest aufwachen würde.


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123_pedalo
Beitrag 13.03.2007, 13:38
Beitrag #12


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Hallo liebe Forenmitglieder, nach langem Warten und intensiven Vorbereitungen ist es am 19.03.2007 soweit. Ich darf endlich zur MPU. Der psychische Druck der auf mir lastest war bisher; und ist es noch, sehr stark.

Ich habe mich für den Weg des Verzichts entschieden und seit dem 09.06.2006 keinen Tropfen Alkohol angerührt. War seitdem bei drei Einzelberatungen, bei einem Psychologen der TÜV SÜD Gruppe. Laut seiner Einschätzung sind

- Einsicht in Tat, Aufarbeitung der früheren Trinkgeschichte, zukünftige Vorgehensweise ok.
- seit 09.06.2006 habe ich 8 Mal meine Leberwerte (Blutwerte) messen lassen, alle befanden sich seit Anfang an im unteren Normbereich.
- Abstinenz, wurde an plausiblen Beispielen untermauert (Junggesellenabschied, Polterabend, Hochzeit, 30-igster Geb. von mir, Fasching etc.). Leberwerte wurden immer kurz nach diesem "hohen" Feiertagen genommen um dies zu untermauern

ok.

Auf mehrfache Frage ob er mir zur Teilnahme an Kursen etc. raten kann wurde dies von ihm verneint. Er habe bereits bei der ersten Sitzung bemerkt, dass ich wirklich etwas ändern möchte und es auch tue.

Dies wurde in den Sitzungsprotokollen vermerkt, welche mir im Original ausgehändigt wurden.

Auch wenn ich im Forum in letzter Zeit keine Beiträge mehr geschrieben habe, habe ich stets die Fragen anderer mit großem Interesse verfolgt. Vor allem die Antworten von Corneliusrufus finde ich sehr treffend und auch konstruktiv. Ich werde mich bestimmt in der nächsten Woche melden.

Danke an alle die halfen mir die Angst zu nehmen, auch wenn Sie es nicht wussten, da mir so mancher Beitrag oder deren Erlebnis sehr geholfen haben, mein Erlebtes aufzuarbeiten.


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Mr.T
Beitrag 13.03.2007, 14:08
Beitrag #13


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Dann drück ich mal die Daumen am 19.03.07. wavey.gif


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Gruß Mr.T

Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so schwierig, weil einem so viele entgegenkommen.
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Wanderer
Beitrag 13.03.2007, 14:11
Beitrag #14


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Na dann ... viel Erfolg thumbup.gif


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Gruss
Wanderer
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petra84
Beitrag 13.03.2007, 15:09
Beitrag #15


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Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn Du nicht bestehst... Ich hab nach 2 Monaten AN bei 1,85 Promille (auch mit dem Fahrrad, allerdings mit Ausfallerscheinungen) die MPU mit Kursauflage gleich im ersten Anlauf bestanden. Es ist also gar nicht so schwer, wenn man sich mit der ganzen Sache auseinandersetzt und sich ändert.
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Gast_oskar215_*
Beitrag 13.03.2007, 15:16
Beitrag #16





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Drücke mal alle daumen, klappt bestimmt....
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corneliusrufus
Beitrag 14.03.2007, 00:41
Beitrag #17


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Ich drücke Dir beide Daumen.

Liebe Greet-Ings, Cornelius


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123_pedalo
Beitrag 14.03.2007, 07:15
Beitrag #18


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War gestern nochmals beim Arzt, die letzten Leberwerte nehmen und dabei hat er mir die Ergebnisse der Leberwertbestimmung vom 23.02. gegeben. Diese waren, was mich schockiert, erhöht.

Ich poste mal:

GPT 40 Norm bis 50
GOT 53 Norm bis 50
Gamma-GT 14 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 47 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 1.3 Norm bis 1.1

Ich war zuletzt am 18.01.2007 bei der Leberwertbestimmung und da waren die Werte noch

GPT 30 Norm bis 50
GOT 28 Norm bis 50
Gamma-GT 15 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 50 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 0.6 Norm bis 1.1

Allerdings war ich am 18.01.2007 nicht nur wegen der Leberwerte beim Hausarzt, sondern auch wegen einer hartnäckigen Stirnhöhlenvereiterung, weshalb ich von meiner Hausärztin Antibiotikum und schleimlösende Mittel erhalten habe.

Beim gestrigen Gespräch sagte Sie, dass die GOT und Bilirubin Erhöhung durch den Infekt und die verschriebenen Medikamente kommt, dies will Sie mir jetzt noch schriftlich bescheinigen. Wodurch kann der GOT noch beeinflusst werden?

Sind die anderen Werte so OK! Habe, wie ich es bereits mehrfach geschrieben habe, keinen Akohol konsumiert.

Ich poste für Euch mal noch die anderen Lebertwertbestimmung zurückgehend:

22.12.2006

GPT 29 Norm bis 50
GOT 24 Norm bis 50
Gamma-GT 14 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 48 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 1.0 Norm bis 1.1

07.11.2006

GPT 39 Norm bis 50
GOT 46 Norm bis 50
Gamma-GT 17 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 57 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 0.8 Norm bis 1.1

27.09.2006

GPT 29 Norm bis 50
GOT 33 Norm bis 50
Gamma-GT 15 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 54 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 0.9 Norm bis 1.1

30.08.2006

GPT 37 Norm bis 50
GOT 30 Norm bis 50
Gamma-GT 12 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 56 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 0.8 Norm bis 1.1

25.07.2006

GPT 24 Norm bis 50
GOT 32 Norm bis 50
Gamma-GT 13 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 53 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 0.9 Norm bis 1.1

Ich hoffe diese Werte sind so für den Gutachter nachvollziehbar, wobei es ja angeblich nicht unbedingt auf die Werte ankommt, da sich, laut Literatur, ein gelegentlicher Missbrauch nicht unbedingt in den Werten ablesen lässt. Ich habe deshalb die Entnahmen bzw, Bestimmungen immer sehr nahe an gesellschaftliche Ereignisse gelegt. Kurz nach Polterabende und Hochzeit (Werte vom 30.08.), Geburtstag (Werte vom 22.12.) usw.

Danke nochmals für die Ermunterungen und die Erfolgswünsche. Ihr seid echt klasse. Ich habe mir fest vorgenommen, nach meiner MPU, weiterhin in diesem Forum aktiv zu sein, um anderen eine Hilfe zu sein.

Liebe Grüße

Pedalo


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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.03.2007, 08:39
Beitrag #19





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Zitat (123_pedalo @ 14.03.2007, 07:15) *
Allerdings war ich am 18.01.2007 nicht nur wegen der Leberwerte beim Hausarzt, sondern auch wegen einer hartnäckigen Stirnhöhlenvereiterung, weshalb ich von meiner Hausärztin Antibiotikum und schleimlösende Mittel erhalten habe.



Lass dir dieses Bescheinigen und gut ist, ansonsten sehen die LWs doch gut aus....
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Coyota
Beitrag 14.03.2007, 10:03
Beitrag #20


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In dieser Konstellation könnte auch eine Erkrankung der Gallenwege (Gallensteine o.ä.) die Werte nach oben verändern. Ist schon mal Ultraschall der Bauchorgane gemacht worden?

Ansonsten unbedingt das MCV mitbestimmen lassen (Bestandteil des kleinen/ roten Blutbildes), das ist auch sehr aussagekräftig.


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123_pedalo
Beitrag 14.03.2007, 10:10
Beitrag #21


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MCV lag bei 88 Norm 81 - 99

Eine Erkrankung der Gallenwege liegt nicht vor.

Habe folgendes vom Arzt:

Klinischer Befund:
intern unauffällig, Abdomen weich, kein DS, Hepar nicht vergößert, kein alkohol. Foetor, keine Leberhautzeichen

NS/Psyche:
Pat. ist voll orientiert, psychisch keine Verhaltensauffälligkeiten

Diagnose:
kein Anhalt für Alkohol- od. Drogenabusus.

LG

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Gast_oskar215_*
Beitrag 14.03.2007, 10:16
Beitrag #22





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Na siehste, hört sich doch gut an. Also brauchste dir keine Gedanken deswegen machen.
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Coyota
Beitrag 14.03.2007, 10:29
Beitrag #23


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Ich denke auch, daß bei dem niedrigen MCV und der LW-Konstellation mit einem Attest der Hausärztin alles gutgehen sollte.-


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123_pedalo
Beitrag 16.03.2007, 09:21
Beitrag #24


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Hallo Zusammen,

die Werte vom 13.03.2007 sind da

GPT 35 Norm bis 50
GOT 49 Norm bis 50
Gamma-GT 15 Norm bis 71
Alk. Phosphatase 55 Norm 40-129
Bilirubin, gesamt 1.8 Norm bis 1.1

Jetzt habe ich eine Frage an die medizinischen Spezialisten unter Euch. Können die Erhöhungen von GOT und Bilirubin von einer übermässigen sportlichen Belastung kommen.

Mir ist aufgefallen, dass ich vor der Blutentnahme am 23.02.2007 am Vorabend (22.02.2007) ein enormes Sprungkraft- und Lauftraining gemacht habe und nachts mit Muskelkrämpfen aufgewacht bin. Trainingsende 21.15 Uhr Blutentnahme Folgetag: 07.30 Uhr.

Vor der Entnahme am Dienstag, dem 13.03.2007 gegen 17.40 Uhr bin ich in der Zeit von 15.10 Uhr bis 16.15 Uhr 36 km auf dem Fahrradergometer bei 225 Watt gefahren.

Eine mir bekannte Medizinerin sagte, dass die Erhöhung des Bilirubin durchaus durch den erhöhten Sauerstofftransport im Blut und dem Abbau von Hämoglobin kommen kann. Liegt Sie da richtig?

Wäre schön wenn Ihr schnell antwortet, ich mache mich innerlich total verrückt da ich am Montag, dem 19.03.2007 zur MPU anstehe.

Liebe Grüße

Pedalo


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Gast_oskar215_*
Beitrag 16.03.2007, 09:51
Beitrag #25





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Coyota wird dir bald schreiben, denke ich mal.
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Coyota
Beitrag 16.03.2007, 11:13
Beitrag #26


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Hallo Pedalo,

also ein Zusammenhang zwischen starker Bilirubinerhöhung und Sport ist mir nicht bekannt -heißt aber nicht, daß das nicht sein könnte, da müßte man mal einen Sportmediziner fragen. Theroretisch kann ich mir das vorstellen, wenn es beim Sport zu einer Hämolyse, also dem Kaputtgehen von roten Blutkörperchen kommt.

Deine Wertekonstellation mit normaler y-GT, GOT und GPT spricht nicht für eine Leberzellschädigung, auch nicht für Alkohol, sondern für eine Störung des Bilirubins ausserhalb der Leber, z.B. in den Gallenwegen (Gallenblase, Gallengang) oder Hämolyse. Insofern sehe ich für die MPU bei diesen Werten keine Gefahr, wenn Du genug Geld hast, kannst Du aber sozusagen als Bestätigung für die MPU, daß kein Alkohol im Spiel ist, noch den CDT-Wert mitmachen lassen... wobei das bis 19.3. wohl knapp wird. Wenn Du das nicht mehr schaffst und der MPU-Gutachter wegen der Leberwerte Probleme macht (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), dann biete an, sofort nach der MPU das CDT oder evtl. EGT machen zu lassen und die Werte nachzuliefern. Ist natürlich saublöd, daß das jetzt ausgerechnet so kurz vor der MPU auftritt und so würde ich im Zweifel auch argumentieren, nämlich daß Du einfach keine Zeit mehr hattest, das weiter abklären zu lassen.

Ich würde dieses ansteigende Bilirubin aber unabhängig von der MPU auf alle Fälle weiter abklären lassen, man sollte unbedingt Ultraschall der Leber machen und das Bili laborchemisch noch mal in Einzelwerte "aufdröseln". Vorstellen könnte ich mir auch eine völlig harmlose Erkrankung, die etwa 5 % der Bevölkerung hat, nämlich einen Morbus Meulengracht. Hier ist typisch ein Bilirubinanstieg beim Hungern, so wird das dann auch diagnostiziert. Kann es sein, daß Du zur Zeit abnehmen willst und Deine Kalorienzufuhr strak gedrosselt hast? Wie sind denn Deine Größe/Gewicht? Sorry, falls Du es schonmal geschrieben hast, wollte nicht mehr alle Threads durchlesen.

Gruß von COYOTA thread.gif


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123_pedalo
Beitrag 16.03.2007, 12:30
Beitrag #27


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@Coyota

Gestern Abend hatte ich ein Gewicht von 93,9 kg bei 1,91 m. Hatte in den letzten 8 Wochen starke Gewichtsschwankungen Höchstwert 101,3 kg. War in den letzten Wochen, beginnend nach meiner Stirnhöhlenvereierung 18.01.2007, stark im Training (Montag und Dienstag jeweils 60 Minuten Laufen, Laufstrecke zirka 13 Kilometer oder in der selben Zeit 35 - 38 Kilometer Radfahren bei 220 - 250 Watt auf dem Ergomenter, Mittwochs 90 Minuten Kraftausdauer im Fitnessraum, Donnerstags Fußballtraining, Freitags Schwimmen und Samstag oder Sonntag, Fußballspiel). So blieb nur ein Tag Pause. Auf eine ausgewogene und kalorienreiche Ernährung habe ich nicht geachtet. Ich habe vielmehr die Speicher leergefegt.

Ich denke ich hatte täglich höchstens eine Zufuhr von 1500 bis 2000 Kalorien, darunter wenig Fett und Zucker. Im Schnitt habe ich täglich zirka 900 - 1500 Kalorien durch den Sport verbrannt.

Da der männliche Körper aber zirka noch 2500 Kalorien bei durchschnittlicher Betätigung verbrennt, hatte ich ein großes Delta.

An den Bilirubinwerten werde ich dranbleiben.

Vielen Dank an Dich Coyota.

Liebe Grüße

Pedalo


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Coyota
Beitrag 16.03.2007, 12:52
Beitrag #28


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Zitat (123_pedalo @ 16.03.2007, 12:30) *
An den Bilirubinwerten werde ich dranbleiben.


Ja, berichte mal, was rauskam, das interessiert mich auch! Und für den 19.3. drück ich natürlich alle Daumen! wavey.gif


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123_pedalo
Beitrag 16.03.2007, 13:54
Beitrag #29


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Habe jetzte eine zuverlässige Aussage von zwei unabhängigen Ärzten. Der Bilirubinwert kann durch den erhöhten Sauerstoffverbrauch und dem damit verbundenen Hämoglobin erhöht werden. Wissenschaftliche Versuche haben gezeigt, dass Soldaten nach einem Fußmarsch 30 km mit schwerem Gepäck, einen mehrfach überhöhten Bilirubinwert (3.0) und mehr hatten. In diesem Fall kam es auch zu blutigem Urin. Bei mir Gott sei dank nicht.

Der einmalig erhöhte GOT Wert ist auf die Einnahme von Roxithromycin zurück zu führen. Nach Meinung der attestierenden Ärztin ist die Abweichung vom Normwert ein Zeichen einer sogenannten Infektleber.

Ich werde jetzt erst Mal abschalten, mich zurücklegen, morgen und am Sonntag, mein Wissen das ich mir bereits in 9 Monaten eingeeignet habe, nochmals vor Augen holen und dann am Montag zur MPU gehen.

Vielen lieben Dank für die Unterstützung und Eure Beiträge.
Ein Forum kann so konstruktiv und heilend sein.

Grüße

Pedalo


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Beitrag 16.03.2007, 18:31
Beitrag #30


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Alles Gute für Montag

thumbup.gif feste die Daumen drück

wird schon klappen


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Gruss
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