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> Rätselhafter Chemieunfall, Diesmal kein Bio
blue0711
Beitrag 30.12.2005, 20:52
Beitrag #1


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Zitat (SWR-Online Nachrichten @ 30.12.2005, 17:30)
Stuttgart
Rätselhafter Chemieunfall
Der bei einem Betriebsunfall im Stuttgarter Hafen ums Leben gekommene 32-jährige Gabelstaplerfahrer ist möglicherweise erstickt. Otmar Degen: Die genaue Todesursache ist aber auch nach der Obduktion der Leiche noch unklar, so eine Sprecherin der Stuttgarter Polizei gegenüber dem SWR. Vieles deute jetzt aber auf einen Chemieunfall hin. Um den tödlichen Giftstoff herauszufinden, haben die Ermittler ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden nächste Woche erwartet. Der Mann war gestern Mittag leblos in der Lagerhalle einer Entsorgungsfirma für Industrieabfälle entdeckt worden. Experten des Landeskriminalamtes entnahmen heute auf dem Firmengelände Proben aus mehreren Fässern und einem Tankwagen. Die Untersuchungen der Stoffe werden laut Polizei aber einige Tage dauern. Ein Messtrupp der Feuerwehr hatte gestern an der Entlüftungsöffnung des Tankwagens hochgiftigen Schwefelwasserstoff nachgewiesen. Ermittler versuchen jetzt, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Insgesamt sieben Menschen waren bei dem Vorfall verletzt worden, unter ihnen die Besatzung eines Rettungswagens. Drei Personen mussten wegen Beschwerden wie Atemwegsreizungen stationär in Krankenhäusern aufgenommen werden.


Bislang nichts näheres zu den Umständen bekannt, aber wieder mal Schwefelwasserstoff und verletzte Rettungskräfte.

Gruss
kai


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Gruß Kai
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Eddie
Beitrag 30.12.2005, 21:09
Beitrag #2


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Und vermutlich weiss mal wieder kein Schw*** was dort überhaupt gelagert wird und welche Sicherheitsvorschriften mal wieder verletzt worden sind. ranting.gif ranting.gif ranting.gif

Hmm think.gif ....wo ist eigentlich Horni......unser Spezialist für solche Fälle?

Gruß Eddie


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blue0711
Beitrag 31.12.2005, 06:10
Beitrag #3


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Yo, dürfte genau das Problem sein: Entsorgungsfirma für Industireabfälle.

Da stellen sich sofort die Fragen:
- Waren alle Inhaltsstoffe sachgerecht deklariert und mit Warnhinweisen versehen?
- Wurden alle Lagervorschriften eingehalten?

Ich befürchte zweimal nein.
War ja nur Abfall... whistling.gif

Gruss
kai


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Gruß Kai
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Coyota
Beitrag 31.12.2005, 09:19
Beitrag #4


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Sehr interessant, blue !

Schwefelwasserstoff ist wirklich ein hochgefährliches Gift, weil es bereits in sehr geringen Atemluft-Konzentrationen wirkt ! In den toxischen Konzentrationen riecht man es nicht mehr und fällt nach 2 oder 3 Atemzügen um.

Das Problem ist, daß Schwefelwasserstoff bei der Vergärung organischer Abfälle erst entstehen kann, sprich die Fleischabfälle werden am ersten Tag dann eben als harmlose Fleischabfälle gekennzeichnet, nach 2 oder 3 Tagen in der Sonne sind sie aber vielleicht hochgiftig !

Im Bezug auf das Unglück mit Schwefewasserstoff in der Biogasanlage hat die Landesregierung Niedersachsen jetzt einen Erlass mit erhöhten Sicherheitsbestimmungen herausgegeben. Niedersachsen wie gesagt... think.gif , diese Anlagen sind aber bundesweit in Betrieb. Muß es da erst weitere Tote geben, bevor alle Bundesländer reagieren ??? crybaby.gif


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