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> Polizeifahrzeuge benutzten Radweg gewohnheitmäßig
Grobi
Beitrag 07.07.2005, 11:59
Beitrag #101


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@ArthurDent: Der Radweg lag rechts vom Radfahrer. Es handelt sich um einen kombinierten Rad / Fußweg, beschildert mit Z240

@ts1: Ist deine Ironie-Antenne defekt?

Grobi


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klausimausi
Beitrag 07.07.2005, 11:59
Beitrag #102


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Zitat (Frank309 @ 07.07.2005, 12:48)
Ich bin aber der Meinung, wenn ein radweg da ist, sollte er benutzt werden. Wenn er nicht so ist wie sich der Radfahrer ihn vorstellt, dann hat er halt Pech gehabt.

Nö, so kann ich das nicht stehen lassen. Nur weil irgend jemand ein Schild aufgestellt hat, das einen Trampelpfad als Radweg ausweist, heißt es "Pech gehabt" ?

Es geht nicht darum, ob ein Weg Rennradtauglich ist. Es geht in erster Linie darum, ob ein Weg überhaupt Radtauglich ist! Sieh dir meine Bilder an.

Es gibt klare Regeln, egal ob StVO oder die VwV dazu. Und wenn die mich berechtigen, einen Radweg nicht zu benutzen, dann tue ich das auch nicht. Und wenn ich dann einen Autofahrer ausbremse ist das nicht mein Fehler.

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Michael_
Beitrag 07.07.2005, 12:00
Beitrag #103


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Zitat (Grobi @ 07.07.2005, 08:43)
Ich verstehe nicht, warum die Radfahrer dann einfach die Autofahrer ausbremsen.

Als Radfahrer sieht man es umgekehrt:

Radwege werden so angelegt, dass die Autofahrer minimal schneller oder auch nur müheloser unterwegs sind. Dafür müssen Radfahrer unzählige und bremsende Verschwenkungen, Extra-Ampeln bei Abbiegern, Bordsteinüberfahrungen, Hindersnissumfahrungen, Fußgängerbegegnungen und nicht zuletzt das erhöhte Unfallrisiko hinnehmen.

In den allermeisten Fällen wird das Vorankommen der Autofahrer überhaupt nicht merklich durch Radfahrer beinträchtigt sondern ausschließlich durch andere Autofahrer insbesondere durch die zu große Anzahl von Autofahrern. Eigentlich ein guter Grund durch Beschleunigen des Radverkehrs möglichst vielen Autofahrern einen Anreiz zum Umstieg aufs Rad zu geben.


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Gruß, Michael
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Grobi
Beitrag 07.07.2005, 12:02
Beitrag #104


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@Klausimausi
Zitat
Und wenn die mich berechtigen, einen Radweg nicht zu benutzen, dann tue ich das auch nicht


Von den Extrembeispielen mal abgesehen, ging ich immer davon aus, daß Radwege auch dem Schutz der Radfahrer dienen sollen...

Wenn auf einer Straße LKW und PKW mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind, fahre ich lieber auf einem Trampelpfad als das ich mich auf die Straße begebe.

Grobi


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Grobi
Beitrag 07.07.2005, 12:05
Beitrag #105


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@Michael: Innerorts machen Radwege IMHO nur an vierspurigen Hauptverkehrsstraßen Sinn - sonst sind die Geschwindigkeiten der Autos ohnehin gering.

Umstieg aufs Fahrrad? Bei gutem Wetter und in der Stadt? Gerne!

Grobi


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Frank309
Beitrag 07.07.2005, 12:15
Beitrag #106


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Zitat (klausimausi @ 07.07.2005, 12:59)
Zitat (Frank309 @ 07.07.2005, 12:48)
Ich bin aber der Meinung, wenn ein radweg da ist, sollte er benutzt werden. Wenn er nicht so ist wie sich der Radfahrer ihn vorstellt, dann hat er halt Pech gehabt.

Nö, so kann ich das nicht stehen lassen. Nur weil irgend jemand ein Schild aufgestellt hat, das einen Trampelpfad als Radweg ausweist, heißt es "Pech gehabt" ?

Es geht nicht darum, ob ein Weg Rennradtauglich ist. Es geht in erster Linie darum, ob ein Weg überhaupt Radtauglich ist! Sieh dir meine Bilder an.

Es gibt klare Regeln, egal ob StVO oder die VwV dazu. Und wenn die mich berechtigen, einen Radweg nicht zu benutzen, dann tue ich das auch nicht. Und wenn ich dann einen Autofahrer ausbremse ist das nicht mein Fehler.

Gruß,
Klaus

Hallo Klaus,

klingt vielleicht blöd, aber ich hab auch keine Wahl wenn die Straße nicht Autotauglich ist...

Gibt es dafür nicht auch Vorschriften?

Wir haben hier Landstraßen die nur aus Flicken bestehen und meines erachtens nicht mehr für die Geschwindigkeit fahrtauglich sind...

Lässt die Straße meines Erachtens nicht mehr zu, dann fahr ich halt nur noch 30 oder weniger... da sind mir die anderen wie auch dir sicherlich egal...

Ich sag auch nicht, dass es dein Fehler ist wenn die Autofahrer bremsen müssen, bei uns geht das gar nicht anders... wavey.gif

Gruß Frank

PS: Bin sogar mehrfach mit dem Rennrad übern Waldweg gefahren... keine Probleme gehabt, vielleicht hat ich ja nur Glück... mit dem MTB war ich noch gar nicht richtig im Wald, da war der Reifen platt. think.gif
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Uwe
Beitrag 07.07.2005, 12:16
Beitrag #107


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Frage an die Radwegbefürworter auf Ehre und Gewissen: Wo würdet Ihr fahren, auf dem ausgewiesenem Radweg oder auf der Straße, wenn Ihr mehr als einen Kilometer fahren und die Strecke in akzeptabler Zeit bewältigen wollt?





Bildmaterial: ADAC


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Uwe
Beitrag 07.07.2005, 12:18
Beitrag #108


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Zitat (Frank309 @ 07.07.2005, 13:15)
Wir haben hier Landstraßen die nur aus Flicken bestehen und meines erachtens nicht mehr für die Geschwindigkeit fahrtauglich sind...

Lässt die Straße meines Erachtens nicht mehr zu, dann fahr ich halt nur noch 30 oder weniger... da sind mir die anderen wie auch dir sicherlich egal...

Was würdest Du machen, wenn direkt neben diesen Flickenstraßen eine gut ausgebaute Bundesstraße entlangführen würde?


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Michael_
Beitrag 07.07.2005, 12:19
Beitrag #109


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Zitat (Grobi @ 07.07.2005, 13:02)
(...) ging ich immer davon aus, daß Radwege auch dem Schutz der Radfahrer dienen sollen...

Davon gehen viele aus, auch die Planer, insofern sollen sie das durchaus.

Der Irrtum ist nur: Radwege dienen nicht dem Schutz der Radfahrer, dass zeigt die Praxis. Warum steht oben und anderswo in diesem Forum.


Zitat (Grobi @ 07.07.2005, 13:02)
Wenn auf einer Straße LKW und PKW mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind, fahre ich lieber auf einem Trampelpfad als das ich mich auf die Straße begebe.

Auch ich kenne solche Straßen, wobei hohe Geschwindigkeit, schmale Fahrbahn und viel Verkehr in beide Richtungen zusammen kommen müssen. Und ich kenne auch perfekte Radwege, wie du oben mal einen beschrieben hast.

Der häufigste Fall ist aber in meiner Gegend der schlechte oder zweifelhafte Radweg neben Land- oder Ortsstraßen auf denen ich sicher radeln könnte.


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Michael_
Beitrag 07.07.2005, 12:35
Beitrag #110


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Zitat (Frank309 @ 07.07.2005, 13:15)
Wir haben hier Landstraßen die nur aus Flicken bestehen und meines erachtens nicht mehr für die Geschwindigkeit fahrtauglich sind... 

Auch mit dem Rad müsste ich auf dieser Straße langsamer fahren anderswo, da sitzen alle im gleichen Boot.


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Arthur Dent
Beitrag 07.07.2005, 12:36
Beitrag #111


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Zitat (Grobi @ 07.07.2005, 12:59)
@ArthurDent: Der Radweg lag rechts vom Radfahrer. Es handelt sich um einen kombinierten Rad / Fußweg, beschildert mit Z240

somit wäre der radweg zunächst mal benutzungspflichtig, sofern nicht andere gründe dagegensprechen und das von mir dazu gesagte wäre hinfällig.

ich bleibe aber weiterhin dabei, dass sich durch radwegebenutzung das unfallrisiko für den radfaher erhöht (das sagt mir auch meine eigene erfahrung) und dass es sich um einen tragischen einzelfall handelt, das ein radfahrer auf freier strecke umgefahren wird. so oft, im vergleich zu anderen radunfällen, kommt das meines wissens nicht vor.

Zitat
Ich verstehe nicht, warum die Radfahrer dann einfach die Autofahrer ausbremsen.
ich verstehe auch nicht, warum ich täglich mehrfach von autofahrern ausgebremst werde, kommt aber vor.
ausserdem ist es unfair von "die radfahrer" zu sprechen. ich bremse keine KFZ-fahrer aus, warum auch.
natürlich kommt es manchmal verkehrsbedingt vor, dass ein anderer VT wegen mir bremsen muß, aber in etlichen situation lässt sich das nicht vermeiden (z.B einordnen zum linksabbiegen) und ich muß es im umgekehrten fall ja auch erdulden.

ich glaube, das problem ist, dass radfahrer aus der autofahrer-perspektive nicht wirklich als fahrzeugführer wahrgenommen werden.
auf strassen ohne radweg, und das sind sowohl innerorts als auch ausserorts die meisten strassen, müssen wir (Rad- und KFZ-fahrer) ja auch miteinander auskommen, warum sollte das nur deshalb auf einmal nicht mehr klappen, weil ein radweg vorhanden ist?

die hier im thread fotographisch dokumentierten radwege würde ich jedenfalls allesamt nicht benutzen.


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10 Gebote des sicheren Radfahrens

"Die oft flächendeckende Überziehung von ganzen Stadtvierteln mit markierten [Rad-] Wegen erscheint unter stadtgestalterischen Aspekten als bedenklich" - Bundesanstalt für den Straßenverkehr in "Verkehrssichere Anlage und Gestaltung von Radwegen"; ISBN 3-89429-384-5
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Frank309
Beitrag 07.07.2005, 12:40
Beitrag #112


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Zitat (Uwe @ 07.07.2005, 13:18)
Zitat (Frank309 @ 07.07.2005, 13:15)
Wir haben hier Landstraßen die nur aus Flicken bestehen und meines erachtens nicht mehr für die Geschwindigkeit fahrtauglich sind...

Lässt die Straße meines Erachtens nicht mehr zu, dann fahr ich halt nur noch 30 oder weniger... da sind mir die anderen wie auch dir sicherlich egal...

Was würdest Du machen, wenn direkt neben diesen Flickenstraßen eine gut ausgebaute Bundesstraße entlangführen würde?

Ich würde sie natürlich nutzen. Allerdings bietet sich mir als Autofahrer diese Chance nicht. wink.gif

Zu den Radwegen auf den Bildern, ganz ehrlich, sind sie so leer wie da würd ich ihn nutzen, sind dort noch mehr Radfahrer oder Fußgänger unterwegs würd ich auf die Straße ausweichen...

Vielleicht nicht die beste Lösung, aber wenn die Breite es hergibt find ich die Radwege, die sich auf der Straße befinden.
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Uwe
Beitrag 07.07.2005, 12:46
Beitrag #113


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Zitat (Arthur Dent @ 07.07.2005, 13:36)
ich glaube, das problem ist, dass radfahrer aus der autofahrer-perspektive nicht wirklich als fahrzeugführer wahrgenommen werden.
auf strassen ohne radweg, und das sind sowohl innerorts als auch ausserorts die meisten strassen, müssen wir (Rad- und KFZ-fahrer) ja auch miteinander auskommen, warum sollte das nur deshalb auf einmal nicht mehr klappen, weil ein radweg vorhanden ist?

Meines Erachtens hast Du mit der Aussage den Kern dieser gesamten Diskussion genau auf den Punkt getroffen. Ganz genau!!!

Der Beitrag wurde von Uwe bearbeitet: 07.07.2005, 12:54


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willi
Beitrag 07.07.2005, 17:46
Beitrag #114


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Zitat (Arthur Dent @ 07.07.2005, 13:36)
[ich glaube, das problem ist, dass radfahrer aus der autofahrer-perspektive nicht wirklich als fahrzeugführer wahrgenommen werden.
auf strassen ohne radweg, und das sind sowohl innerorts als auch ausserorts die meisten strassen, müssen wir (Rad- und KFZ-fahrer) ja auch miteinander auskommen, warum sollte das nur deshalb auf einmal nicht mehr klappen, weil ein radweg vorhanden ist?

thumbup.gif thumbup.gif So isses, dem ist nichts hinzuzufügen.

Warum werden Radwege gebaut? think.gif Um Zwietracht zwischen Autofahrern und Radfahrern zu sähen. wink.gif wink.gif
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chriziko
Beitrag 07.07.2005, 21:54
Beitrag #115


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Zitat (Doc aus Bückeburg @ 07.07.2005, 09:14)
2. Die Einmündung links vom "linken Radweg" war mir als "gefährlich" bekannt. Der Autofahrer hätte kaum eine Chance gehabt, mich zu erlegen, wenn er lediglich zügig durchgefahren wäre. Aber er hielt zunächst an - wie ich dachte, um mich durchzulassen und fuhr wieder an, nachdem ich selbst beschleunigt hatte, damit er nicht so lange auf mich warten muss...

genau das gleiche ist mir heute auch passiert, nur auf einem rechten radweg und ich konnte gerade noch den lenker herumreißen und auf die straße ausweichen (zum glück kam gerade kein auto)

es ist ja wirklich so, dass ich als radler, der täglich im schnitt 15 km in der stadt zurücklegt, etwa 10-20 mal auf meine vorfahrt verzichte. es kommen aber immer wieder situationen, da gerät man trotz aller vorsicht in höchste gefahr. bisher hats mich zum glück noch nicht erwischt, aber oft wars echt knapp.

gerade du, coyota, solltest verstehen, dass man manchmal stvo stvo sein lässt und lieber da fährt, wo es am sichersten ist.


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...ja, mir san mi´m Radl da!
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helmet lampshade
Beitrag 08.07.2005, 08:55
Beitrag #116


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Auf dem Radweg kann man Gefahren mit motorisierten Rechts- und Linksabbiegern nur dann ausschließen, wenn man erst dann über die Kreuzung fährt, wenn kein anderes Fahrzeug weit und breit zu sehen ist.

Vor kurzem erlebt: Rechtsabbieger im Formel 1 Stil: Kein Blinker, kurz nach links ausgeschert auf die Linksabbiegerspur und dann im maximalen Radius in die Rechtsabbiegerspur hineingeschossen, ein Radfahrer hat hier nur mit siebtem Sinn eine Chance.
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Coyota
Beitrag 08.07.2005, 09:10
Beitrag #117


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Zitat (chriziko @ 07.07.2005, 22:54)
gerade du, coyota, solltest verstehen, dass man manchmal stvo stvo sein lässt und lieber da fährt, wo es am sichersten ist.

Meine Kritik an straßenfahrenden Radlern bezieht sich fast nur auf die Situation "Landstraße mit gut ausgebautem Radweg, aber Rennradler zu zweit oder dritt nebeneinander auf der Landstraße". Ich hab keinerlei Probleme mit Radlern, die auf außerörtlichen Straßen ohne Radweg fahren, das ist doch völlig normal, wo sollen die denn auch sonst hin. Da nehm ich selbstverständlich alle Rücksicht der Welt.

Und in der Stadt... hab mich ja in meinen vorherigen Postings dazu geäußert, daß ich im Stadtverkehr die Radwege auch für sehr gefährlich halte. Auch ich hab schon erlebt, daß Einbieger mich anschauten und trotzdem losfuhren -frag mich nicht, was in denen eigentlich vorgeht !!! Ich glaube, daß viele die Geschwindigkeit von Radlern nur schwer einschätzen können.

Ich denke aber ganz allgemein (und auch aus Sicht einer Radlerin), daß die Aggressionen von motorisierten VT gegen Radler um so mehr zunehmen, je mehr Radler gegen alle Regeln der StVo verstossen. Und das hat in den letzten Jahren -zumindest in der "Radfahrerstadt" Bremen so stark zugenommen, daß es sprichwörtlich der Sau graust ranting.gif ! Ich denke manchmal, hier fahren mehr Radler auf der falschen, als auf der richtigen Seite des Radweges und das nervt mich auch als Radler unheimlich ! In der Fußgängerzone (Fahrradfahren verboten) klingeln sie Dich noch unverschämt weg...

Vielleicht habe ich deshalb auch mehr Verständnis für Autos, die mir die Vorfahrt als Radler nehmen und betrachte sie nicht nur als "radfahrerhassende Killermaschinen". Denn als Auto/ Möppifahrer erlebe ich ja selbst oft genug, wie schwer es ist, an Abbiegungen wirklich alles so zu übersehen, daß man jeden Radler immer rechtzeitig sieht. Man muß ja nun wirklich in alle Richtungen die Radwege einsehen wegen der vielen Radler auf der falschen Seite. Hat man beide Seiten klar gemacht und tastet sich weiter vor, schießt einem doch garantiert noch ein wild klingelnder und schimpfender Radler vor die Schnauze, der eben bei Rot noch schräg über die Kreuzung geschossen kommt.

Typische Fälle:

Vor zwei Wochen hab ich mit dem Möppi fast einen Motorroller angefahren. Bin rechts abgebogen, habe sorgsam geschaut (Radweg 150 m einsehbar, Fußgängerampel mittlerweile rot), fahre los und hab zum Glück noch ein lautes Motorgeräusch gehört. Kam auf dem Radweg (für Mofa freigegeben) ein Motorroller angeschossen, der mindestens 50 draufhatte und knallte ohne zu gucken über die rote Fußgängerampel ! Rate mal, wer da bei einem Unfall wohl die Hauptschuld bekommen hätte ?

Oder gestern beobachtet: Auto will links abbiegen, guckt sorgsam in beide Richtungen, fährt langsam über die Gegenspur Richtung Nebenstraße, da kommt laut klingelnd und schreiend ein junger Mann mit Rennrad in der falschen Richtung angedonnert - hatte mindestens 30 km/h drauf und machte keinerlei Anstalten, auch nur zu verzögern. Tja, wenn der dem Auto reingekracht wäre, hätte der Autofahrer wohl volle Schuld gekriegt... Aufgrund der jetzigen StVo-Regelungen, welche auch bei Radwegbenutzung in falscher Richtung meist dem Auto die volle Schuld geben, wundert es mich ehrlich nicht, daß Radler nur in 40 % der Fälle als Hauptverursacher gelten. Hier würde mich mal eine Statistik interessieren, welche die Ursachen genauer aufgliedert.

Das Problem ist m.E. die mittlerweile sehr hohe Geschindigkeit, die man mit modernen Fahrrädern erreichen kann. Die Radler nähern sich Kreuzungen teilweise so schnell, daß man kaum mehr in alle Richtungen den Fahrradweg prüfen kann, ob es wirklich frei ist. Hat man rechts geguckt und dann links, kommt vielleicht von rechts schon wieder einer angepfiffen, den man beim ersten Blick noch gar nicht sehen konnte.
Und hier würde ich von den Radfahrern eben auch die Rücksicht erwarten, an unübersichtlichen Stellen/ Kreuzungen mal etwas langsamer und vorsichtiger zu fahren. Ich knall ja mit dem Auto auch nicht mit 50 über eine unübersichtliche Kreuzung mit Abbiegern in alle Richtungen und vielen wartenden Fußgängern, selbst wenn ich Grün und Vorfahrt habe.

Das zugrundeliegende Problem, daß Radwege in der Stadt eher gefährlich, als hilfreich sind, habe ich dank der bisherigen Diskussionen auch eingesehen.

Gruß von COYOTA thread.gif


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klausimausi
Beitrag 08.07.2005, 09:23
Beitrag #118


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Zitat (Coyota @ 08.07.2005, 10:10)
Das zugrundeliegende Problem, daß Radwege in der Stadt eher gefährlich, als hilfreich sind, habe ich dank der bisherigen Diskussionen auch eingesehen.

thumbup.gif Prima, dann brauche wir uns ja nur noch einig werden, dass auch die meisten (nicht alle) Radwege ausserhalb der Stadt eher gefährlich sind! cheers.gif

Dass so einige Rowdies den Ruf einer ganzen Truppe beschädigen, ist leider war. Rollerfahrer, die verbotswidrig einen Radweg benutzten, sind hierfür ein gutes Beispiel. Auch ein Rennradler, der unberechtigter weise links fährt ist selbiges.

Ebenso gehören hierzu die Schnarchzapfen, die bei Nacht und Nebel ohne Licht eine Einbahnstrasse falsch herum nutzten.

Doch dies sind meist Fälle, bei denen sich die Radler selber gefährten (keine Rechtferigung!). Wenn ein Autofahrer jedoch knapp überholt, oder beim Abbiegen nur den Autoverkehr beachtet und die Radfahrer überhaupt keine Chance läßt, dann gehts ans eingemachte ranting.gif

In diesem Sinne ein gutes Miteinander,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
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willi
Beitrag 08.07.2005, 10:04
Beitrag #119


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Zitat (Coyota @ 08.07.2005, 10:10)
In der Fußgängerzone (Fahrradfahren verboten) klingeln sie Dich noch unverschämt weg...

...oder hauen Polizisten um. So geschehen hier kürzlich in der Rostocker Kröpeliner Strasse (Fußgängerzone, Radfahren von 6 - 20 Uhr verboten). Da hat ein Radfahrer bei einer Kontrolle selbigen Verbotes zugelangt no.gif und ist dann zunächsteinmal "verhaftet" worden. Letzteres fand ich gut. thumbup.gif
Als Radfahrer kann ich ohnehin nicht nachvollziehen, dass man dort Radfahren muß, in der Zeit, in der ich dort Fußgänger umzockele, habe ich einen kompletten STVO-konformen Kreis um die gesamte Innenstadt gefahren.
Zitat
Denn als Auto/ Möppifahrer erlebe ich ja selbst oft genug, wie schwer es ist, an Abbiegungen wirklich alles so zu übersehen, daß man jeden Radler immer rechtzeitig sieht.

Das kann ich bestätigen. Kreuzungen, an denen ich mich als Radfahrer trotz "Grün" argwöhnischst umschaue, sind mir als Autofahrer auch höchst unsympatisch.
Zitat
Das zugrundeliegende Problem, daß Radwege in der Stadt eher gefährlich, als hilfreich sind, habe ich dank der bisherigen Diskussionen auch eingesehen.

Schön cheers.gif Leider kannst du nicht die innerörtlichen Radwege abschaffen, sondern nur die Opfer derselben versorgen... wavey.gif
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Janus
Beitrag 08.07.2005, 10:40
Beitrag #120


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Zitat (Coyota @ 08.07.2005, 10:10)
Das Problem ist m.E. die mittlerweile sehr hohe Geschindigkeit, die man mit modernen Fahrrädern erreichen kann.

Gut erkannt.

Diese hohe Geschwindigkeit ist allerdings nur auf Radwegen ein Problem, da die Differenz zwischen Fußgängern und Radfahrern eben dann mal etwa 30 km/h beträgt. Und Fußgänger sind die unberechenbarsten Verkehrsteilnehmer überhaupt. Außerdem rechnet anscheinend praktisch kein Autofahrer mit Radfahrern auf dem Radweg, die schneller als 15 km/h fahren.
Dagegen wird das Fahren auf der Fahrbahn umso ungefährlicher, je schneller man fährt, da der Geschwindigkeitsunterschied zum motorisierten Verkehr geringer und das Rad spurstabiler wird.

Mein einschneidenstes Erlebnis in Sachen Radweg war, dass mich fast ein KTW (!) beim Abbiegen auf die Hörner genommen hätte, weil der Fahrer entweder nicht in den Spiegel geschaut oder meine Geschwindigkeit unterschätzt hatte. Ich hoffe, er hat einen angemessenen Schrecken bekommen. Seitdem sind Radwege innerorts für mich mit ganz wenigen Ausnahmen verbotenes Terrain.


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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willi
Beitrag 08.07.2005, 10:54
Beitrag #121


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Zitat (Janus @ 08.07.2005, 11:40)
ein KTW

*mal Stammtisch*

Zivi´s von Behindertenfahrdiensten sind auch eine auffällige Klientel, haben wohl zu wenig Kundschaft. wink.gif
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Coyota
Beitrag 08.07.2005, 10:57
Beitrag #122


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Zitat (Janus @ 08.07.2005, 11:40)
Mein einschneidenstes Erlebnis in Sachen Radweg war, dass mich fast ein KTW (!) beim Abbiegen auf die Hörner genommen hätte, weil der Fahrer entweder nicht in den Spiegel geschaut oder meine Geschwindigkeit unterschätzt hatte.


Es ist aus Fahrzeugen, die keine hinteren Seitenscheiben haben, praktisch unmöglich, den Verkehr rechts hinter sich zu sehen, auch nicht über die Spiegel. Außer, das Fahrzeug ist so hoch, daß man mit dem rechten Seitenspiegel über die parkenden Autos drübersehen kann, was bei RTW`s geht, bei den meist niedrigen KTW`s aber nicht.

Ich fahre ab und zu so ein Fahrzeug und muß mich damit soweit in die Kreuzung reintasten, daß ich durch das Beifahrerfenster nach rechts auf den Radweg sehen kann. Dann steh ich aber mit dem Kleinbus schon so, daß ich den Radweg blockiere.


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Beitrag 08.07.2005, 11:32
Beitrag #123


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Ich will nicht bestreiten das es Radfahrer-Rowdies gibt, allerdings würde ich nicht jeden StVO-Verstoß gleich als Rowdytum bezeichnen.

Z.b. gehört IMHO der typische Rotlichtverstoß aufgrund der größeren Übersicht und dem geringerem Gefärdungspotential nicht unbedingt dazu, sondern ist oftmals mit dem Rotlichtverstoß eines Fußgängers zu vergleichen. Gleiches gilt für Einbahnstraßen in denen für Radfahrer im Gegenverkehr Platz ist, wo Autogegenverkehr längst unmöglich ist.

Eine andere Kategorie ist Rowdiefahrweise auf Radwegen zur Erreichung eines Tempos, wie es auf der Straße problemlos möglich ist. Solche Radfahrer sollten besser gleich auf die Straße, dort ist man nur leider "Erziehungsversuchen" von Autofahrer ausgesetzt.

Mehr Verständniss füreinander auf beiden Seiten wäre das Beste und dazu eine für den Fahrradverkehr vernüftige Verkehrsplanung.
Was für den Autofahrer der Ärger darüber ist, was sich Fahrradfahrer "erlauben" (vielleicht auch mal Neid, wenn man im Stau steht) ist für Fahrradfahrer der Ärger über benachteiligende (Rad-)Wegführungen. Die Selbsthilfe dagegen, Erziehungsversuche hier, StVO-Verstöße dort, erzeugen die konfliktträchtige Spannungssituation.

Das oben festgestellte:
Zitat (Arthur Dent @ 07.07.2005 @ 13:36)
ich glaube, das problem ist, dass radfahrer aus der autofahrer-perspektive nicht wirklich als fahrzeugführer wahrgenommen werden.

gilt noch viel mehr für die Verkehrsplaner! Ich denke hier liegt der Hauptgrund für Konflikte.

Der Beitrag wurde von Uwe bearbeitet: 08.07.2005, 11:35


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Gruß, Michael
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klausimausi
Beitrag 08.07.2005, 11:40
Beitrag #124


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Zitat (Coyota @ 08.07.2005, 11:57)
Ich fahre ab und zu so ein Fahrzeug und muß mich damit soweit in die Kreuzung reintasten, daß ich durch das Beifahrerfenster nach rechts auf den Radweg sehen kann. Dann steh ich aber mit dem Kleinbus schon so, daß ich den Radweg blockiere.

Danke für den Hinweis (geiches gilt übrigens für Wohnmobile). shutup.gif Das bedeutet für mich, dass wenn ich das nächste mal ein KTW sehe, ich automatisch in die Bremsen greife cool.gif

Noch eine Anmerkung zur Geschwindigkeit. Die meisten Verkehrsteilnehmer unterschätzen die möglichen Geschwindigkeiten, die ein trainierter Radfahrer erreichen kann (muß nicht unbedingt ein RR sein). Das erinnert mich irgendwie an die 80-er Jahre als ich noch viel Motorrad fuhr, die wurden damals auch gern unterschätzt.

So richtig interessant wird es außerorts bergab, was ich da schon erlebt habe ... crybaby.gif


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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klausimausi
Beitrag 08.07.2005, 11:58
Beitrag #125


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Zitat (Michael_ @ 08.07.2005, 12:32)
Das oben festgestellte:
Zitat (Arthur Dent @ 07.07.2005 @ 13:36)

ich glaube, das problem ist, dass radfahrer aus der autofahrer-perspektive nicht wirklich als fahrzeugführer wahrgenommen werden.

gilt noch viel mehr für die Verkehrsplaner! Ich denke hier liegt der Hauptgrund für Konflikte.

clapping.gif clapping.gif Genau so is' es clapping.gif clapping.gif

Solange einige Herren und Damen Verkehsplaner nicht wissen, was sie tun, sind wir (Auto- & Radfahrer) die verar***. Hinzu kommt, dass die Kassen leer sind. Und so manche Sparlösung von Möchtegerne-muß-aber-billig-sein-Radweg ist um Längen schlechter als gar keiner.

Daher: Weg mit der Radwegbenutzungspflicht!

Gruß,
Klaus


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@HeinerHainer schrieb: "Man kann eigendlich jedem Radfahrer nur raten keine Radwege zu befahren."
@Hane anwortete: "[loriot]Ach?[/loriot]"
@Mitleser meint darauf hin: "Ja, nun auch aus juristischer Sicht; bislang nur aus Selbsterhaltungstrieb&Co."
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Grobi
Beitrag 08.07.2005, 12:11
Beitrag #126


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Wie wäre es denn mit einer Tachometerpflicht und Tempolimit 20 kmh für Radfahrer auf Radwegen? Auf Radwegen mit zwei Spuren je Richtung und baulich getrennt dürfen Radfahrer unbegrenzt schnellfahren (Richtgeschwindigkeit = 30 kmh)

Dann noch Kennzeichenpflicht für Fahrräder und mobile Blitzkontrollen auch bei wenig Verkehr und gut ist.
Dann sind die Radfahrer den Autofahrern fast gleichgestellt (Eine Radsteuer muß ja nicht sein) tongue.gif

Grobi


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Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!
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willi
Beitrag 08.07.2005, 12:30
Beitrag #127


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Ein anderes Tempolimit für Radfahrer als für Autofahrer hat aber wenig mit Gleichstellung zu tun. wink.gif Warum dann nicht innerorts für alle 30 km/h? think.gif

Gegen eine Kennzeichenpflicht (Versicherungskennzeichen?) hätte ich nix, da könnte ich gut mit leben und tut ja nicht weh.
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ts1
Beitrag 08.07.2005, 12:31
Beitrag #128


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Zitat (Grobi @ 08.07.2005, 13:11)
Wie wäre es denn mit einer Tachometerpflicht und Tempolimit 20 kmh für Radfahrer auf Radwegen? Auf Radwegen mit zwei Spuren je Richtung und baulich getrennt dürfen Radfahrer unbegrenzt schnellfahren (Richtgeschwindigkeit = 30 kmh)

Dann noch Kennzeichenpflicht für Fahrräder und mobile Blitzkontrollen auch bei wenig Verkehr und gut ist.
Dann sind die Radfahrer den Autofahrern fast gleichgestellt (Eine Radsteuer muß ja nicht sein) tongue.gif
Und um sie ganz gleichzustellen, führen wir für Autos die gleichen maximalen Geschwindigkeiten und Abgasnormen ein. rolleyes.gif
Führt zu weniger Unfällen, v.a. weniger schweren, und zu sauberer Luft.


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MfG Thomas
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Janus
Beitrag 08.07.2005, 13:16
Beitrag #129


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Zitat (Coyota @ 08.07.2005, 11:57)
Zitat (Janus @ 08.07.2005, 11:40)
Mein einschneidenstes Erlebnis in Sachen Radweg war, dass mich fast ein KTW (!) beim Abbiegen auf die Hörner genommen hätte, weil der Fahrer entweder nicht in den Spiegel geschaut oder meine Geschwindigkeit unterschätzt hatte.


Es ist aus Fahrzeugen, die keine hinteren Seitenscheiben haben, praktisch unmöglich, den Verkehr rechts hinter sich zu sehen, auch nicht über die Spiegel.

Vertrau mir, er hätte mich sehen können, er stand nämlich an einer roten Ampel völlig parallel zum Radweg, während ich halt noch während der Rotphase auf die Ampel zufuhr und bei Grün dort ankam. Parkende Fahrzeuge gab es nicht, der Radweg ist perfekt einsehbar, nur durch den Bordstein von der Fahrbahn getrennt. Der KTW-Fahrer hätte halt nur vor dem Losfahren mal in den rechten Außenspiegel schauen müssen...


~ Janus


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Regeln dienen dazu nachzudenken, bevor man sie bricht.
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atze
Beitrag 04.06.2007, 21:15
Beitrag #130


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Ich hole diese Threadleiche noch mal interessehalber heraus. smile.gif

Weiß vielleicht jemand der Berliner Grünen, wieso seit ca. 1,5 Jahren keine Polizeiwagen mehr auf dem betreffenden Radweg unterwegs sind? Selbst der Flugplatzgrüne hat heute ganz brav in seinem Corsa im für KFZ erlaubten Breich gewartet und nur geguckt laugh2.gif

Die Hilfs-Grünen mit den ungenügenden StVO-Kenntnissen in ihren Dienst-BMW habe ich schon lange nicht mehr gesehen. smile.gif

Hat dazu womöglich dieser Thread beigetragen oder gab es da einen anderen Anlaß? Immerhin wurde von der Polizei die körperliche Unversehrtheit der Fahrradfahrer als kaum schützenswert eingestuft und aufs höchste gefährdet. ranting.gif

Naja, wie auch immer, ich habe mein Ziel erreicht. whistling.gif
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Lupfi
Beitrag 05.06.2007, 19:27
Beitrag #131


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Die Sicherheit von Radwegen ist ja sowieso eine sehr "unmessbare" Sache, wenn man es mit der Sicherheit auf der Fahrbahn vergleichen will. Während man auf der Fahrbahn meist doch sehr zügig fahren kann, weil wenig Fußgänger unvorsichtig die Fahrbahn queren und einem kaum Geisterradler auf der Fahrbahn entgegenkommen, so ist man auf vielen Radwegen in seiner möglichen Geschwindigkeit doch gebremst. Und gerade bei Drängelgittern wird die eigene Geschwindigkeit doch kurzzeitig fast gegen Null gebremst.

Die Sicherheit kann ich ja nur vergleichen, wenn ich auf beiden Wegen die gleiche Geschwindigkeit zugrunde lege. Fahre ich auf dem Radweg genauso schnell wie auf der Fahrbahn, dann habe ich auf dem Radweg (am Besten noch kombinierter Geh- Radweg in beide Richungen) sicherlich deutlich mehr Unfälle zu verzeichnen als auf der Fahrbahn. Ein Großteil der "Sicherheit" kommt also meiner Meinung nach daher, dass man in seiner Geschwindigkeit vor allem an "kritischen" Stellen (un)freiwillig ausgebremst wird. Würde man auf der Fahrbahn also an allen kritischen Stellen _alle_ Verkehrsteilnehmer zum langsam Fahren zwingen, dann würden dort auch viel weniger Unfälle passieren.

Zu sagen "Hey, Du fährst doch sicher auf dem Radweg" und dabei zu verschweigen, dass man bei 10km/h kaum eine Chance hat irgendeinen Unfall zu verursachen, ist irgendwie kein korrekter Vergleich der "Sicherheit". Bei 30km/h Höchstgeschwindigkeit auf unseren Straßen würde es sicherlich auch deutlich weniger (schwere) KFZ-Unfälle geben ... behaupte ich jetzt mal so.

PS: Und Radwege sind wirklich sicher, man beachte den baulichen Aufwand zum Schutz der Radwege auf dem linken Bild, da kommt keiner rauf ... ähhh ... runter .... ähhhh ... ach egal biggrin.gif



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"Auch das Parken auf Radwegen werde abends nicht geahndet, weil eine Gefährdung zu der ruhigen Tageszeit nicht mehr zu befürchten ist." (Klasse sowas!)
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Anton Gorodezki
Beitrag 06.06.2007, 10:26
Beitrag #132


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da haben wir in mainz noch glück gehabt: die allermeisten radwege sind tatsächlich benutzbar, weil wir jahrelang einen (grünen) verkehrsdezernenten hatten, der nicht auto, sondern NUR rad gefahren ist.

über radwege innerorts sind wir uns glaube ich alle einig.

außerorts vermeide ich persönlich landstraßen und dergleichen, aber bei uns ist man auch auf den radwegen wirklich oft schneller als auf der fahrbahn - einfach weil die grade durch oder über die weinberge gehn, die die autos umfahren müssen.

allerdings bin ich auf einer tour auch schon auf einen unbenutzbaren radweg gelandet: irgendwo vor trier wandelte sich dieses wegelchen erst in einen feldweg um dann irgendwo jenseits und ca. 3m ÜBER der leitplanke im gestrüpp zu enden. das ende vom lied war dann, dass ich das rad ca. 300 m durch dornengestrüpp (brombeere?) schob, schleppte und zog, bis ich eine möglichkeit sah, auf die straße zu kommen.

frage an die radwegfraktion: haltet ihr einen solchen radweg wirklich noch für sinnvoll?

und jetzt kommt nicht mit "aber es gibt auch schlechte straßen". die werden normalerweise nicht in der brombeerhecke enden, und wenn, steht da wenigstens ein schild "sackgasse".


gruß

Anton Gorodezki


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Le coeur a ses raisons que la raison ne connait pas. (Blaise Pascal)

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atze
Beitrag 07.10.2007, 23:25
Beitrag #133


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Also die Polizei hat ihre Vergehen gegen die StVO auf diesem Abschnitt eingedämmt, aber vor kurzem bin ich mal wieder hinter einem Polizeifahrzeug, das auf dem Fahrradweg unterwegs war, hinterhergefahren. Zum Glück kam kein Radler entgegen.

Das nächste Mal gibt es hier Nummernschilder und Fotohandybilder. Schließlich leben wir in einem Rechts- und (noch) keinem Polizeistaat. rolleyes.gif

Dazu gibt es 'ne Dienstaufsichtsbeschwerde, alles unterhalb dessen ist ja wohl eh' Pillepalle. Mit 'ner Kopie an den "Regierenden", wir wolln ja nich , dass da was verloren jeht. whistling.gif
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JTH
Beitrag 08.10.2007, 07:06
Beitrag #134


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Aber den Kern der Antworten zu Deiner Eingangsfrage hast Du schon gelesen?

Die Polizei darf die Radwege befahren.

Weiterhin gibt es geine Vergehen nach der StVO!


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Grüße aus dem Allgäu - JTH



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atze
Beitrag 08.10.2007, 22:44
Beitrag #135


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Zitat (JTH @ 08.10.2007, 09:06) *
Aber den Kern der Antworten zu Deiner Eingangsfrage hast Du schon gelesen?

Die Polizei darf die Radwege befahren.

Das ist mir schon klar. Schließlich darf die Polizei auch Autobahnen bei vollem Verkehr in der Gegenrichtung benutzen. whistling.gif

Ob es aber im konkreten Fall erforderlich war, die körperliche Unversehrtheit der Radler zu gefährden, kann doch wohl am einfachsten mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde überprüft werden. rolleyes.gif

Aber wie schon gesagt, hat es an der Stelle wirklich sehr abgenommen. Insofern gab es wohl keine dienstlichen Gründe, den Radweg grundsätzlich zu benutzen. think.gif
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atze
Beitrag 11.10.2007, 19:39
Beitrag #136


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Zitat (atze @ 09.10.2007, 00:44) *
Ob es aber im konkreten Fall erforderlich war, die körperliche Unversehrtheit der Radler zu gefährden, kann doch wohl am einfachsten mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde überprüft werden. rolleyes.gif

Schön, sich selbst zu zitieren tongue.gif Google sagt: Dienstaufsichtsbeschwerde ist normalerseise formlos-fristlos-fruchtlos. Durch bloßes Lesens dieses Forums war ich da bezüglich der Wirksamkeit auf dem Holzweg. Obwohl ich der deutschen Sprache und der (alten) Rechtschreibung mächtig bin, würde ich ggf. dieses Dreifach-F inzwischen vermeiden und die Beschwerde nicht selbst formulieren.

Insofern ist da wohl beim nächsten entgegenkommenden (!) Polizeifahrzeug auf dem Fahrradweg eine anwaltliche Vertretung im Rahmen meiner Rechtsschutzversicherung, ggf auch eine Information der entsprechenden Senatsstellen (Touristik, Umwelt, Stadtentwicklung, Straßenbau, ..) sowie entsprechender Vereine (Steuerzahler, Radfahrer, ...), dringendst geboten.

In der Haut eines autofahrenden Beamten, der einen Fahrradfahrer auf dem Fahrradweg "abschießt", möchte ich sowieso nicht stecken. Die konkreten Befehle, wonach die Beamten nach $35 StVO handeln mußten, sind ja wohl heutzutage mühelos reproduzierbar. Eine Verurteilung nach StGB ist da sicher möglich, falls die Nachweise für die unbedingte Notwendigkeit der Fahrt nicht erbracht werden können.

Ich glaube auch nicht, dass reine Streifenfahrten durch §35 StVO abgedeckt werden.

Nur um es gleich mal klarzustellen: Ich achte die Arbeit der Polizei, aber sie soll doch bitte nicht selbst unnötig Gefahren produzieren. Irgendein potentieller Krimineller an der Strecke gefährdet nicht mein Leben, aber stattdessen an der Stelle die Polizei. Zumal ich nicht verstehe, warum sie sich nicht um die angrenzende Hasenheide kümmert. Da erkenne ja selbst ich die Tütchenverkäufer, wenn ich da mal alle zwei Jahre durchradle.

PS: Ich überlege gerade, ob mir so eine schicke Helmkamera zulege, ich will ja keine unnötige Streiterei laugh2.gif
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JTH
Beitrag 11.10.2007, 19:44
Beitrag #137


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Zitat (atze @ 11.10.2007, 20:39) *
Ich glaube auch nicht, dass reine Streifenfahrten durch §35 StVO abgedeckt sind.


Ist sie aber... whistling.gif wavey.gif


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atze
Beitrag 11.10.2007, 19:56
Beitrag #138


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Zitat (JTH @ 11.10.2007, 21:44) *
Zitat (atze @ 11.10.2007, 20:39) *
Ich glaube auch nicht, dass reine Streifenfahrten durch §35 StVO abgedeckt sind.


Ist sie aber... whistling.gif wavey.gif

Wo steht das? (Gesetze, Urteile, ...)

Alles andere ist Ansichtssache, das weiss mein Anwalt dann aber ganz bestimmt besser, oder? whistling.gif

Oder sagt das nur dein Vorgesetzter?

Falls das wirklich so sein sollte, fordere ich mehr Streifenfahrten auf der Autobahn in der Gegenrichtung - gleiches Unrecht für alle. Das Fahren in der Gegenrichtung ist ja genau mein Problem ranting.gif
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Andreas
Beitrag 11.10.2007, 20:00
Beitrag #139


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Zitat (atze @ 11.10.2007, 20:39) *
Insofern ist da wohl beim nächsten entgegenkommenden (!) Polizeifahrzeug auf dem Fahrradweg eine anwaltliche Vertretung im Rahmen meiner Rechtsschutzversicherung,


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Rechtschutzversicherung die Gebühren eines Anwaltes für das Schreiben einer Dienstaufsichtsbeschwerde übernimmt. blink.gif


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Beitrag 11.10.2007, 20:10
Beitrag #140


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Na dann viel Erfolg bei deinen Beschwerden. no.gif


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atze
Beitrag 11.10.2007, 20:12
Beitrag #141


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Zitat (Andreas @ 11.10.2007, 22:00) *
Zitat (atze @ 11.10.2007, 20:39) *
Insofern ist da wohl beim nächsten entgegenkommenden (!) Polizeifahrzeug auf dem Fahrradweg eine anwaltliche Vertretung im Rahmen meiner Rechtsschutzversicherung,


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Rechtschutzversicherung die Gebühren eines Anwaltes für das Schreiben einer Dienstaufsichtsbeschwerde übernimmt. blink.gif

Ist zwar OT, aber da mach dir mal keine Sorgen, ich bin ein guter Kunde. laugh2.gif
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GrünWeißNRW
Beitrag 11.10.2007, 20:24
Beitrag #142


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Zitat (atze @ 11.10.2007, 21:12) *
Zitat (Andreas @ 11.10.2007, 22:00) *
Anwaltes
ich bin ein guter Kunde. laugh2.gif
Hätte ich nach dem Lesen des Threads gar nicht vermutet... rolleyes.gif
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atze
Beitrag 11.10.2007, 20:51
Beitrag #143


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Zitat (GrünWeißNRW @ 11.10.2007, 22:24) *
Zitat (atze @ 11.10.2007, 21:12) *
Zitat (Andreas @ 11.10.2007, 22:00) *
Anwaltes
ich bin ein guter Kunde. laugh2.gif
Hätte ich nach dem Lesen des Threads gar nicht vermutet... rolleyes.gif

Off topic:
Ich weiss nicht genau, wie du es meinst think.gif. Von meiner Seite aus ist es so, dass ich ein guter zahlender Kunde bin, die wenigen Male, wo ich für vergleichweise geringere Probleme (also nicht lebensbedrohliche ) die Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen hatte, hatte ich nie ein Problem.
Im übrigen sollte man nie vom Freizeitsport "Radfahren" auf soziale Hintergründe, Versicherungen, Bildung oder Einkommen schließen. smile.gif

On topic:
Aber vielleicht kennt hier jemand sein Fachgebiet und kann noch etwas Fundiertes zu den Streifenfahrten sagen? Also konkret, ist eine Streifenfahrt, entgegen der Fahrtrichtung, gedeckt durch §35 StVo, konkret:
a) auf der Autobahn
b) auf Radwegen

Wie sieht es aus, wenn dabei ein Unfall passiert?

Wie ist die Rechtslage, wenn bei einer Streifenfahrt auf einem Radweg oder in der Fußgängerzone ein Unfall passiert, ohne jetzt die Fahrtrichtung näher zu bestimmen?
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Gast_ronnie2007_*
Beitrag 11.10.2007, 22:50
Beitrag #144





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bei nem Unfall müssten sich die Polizisten natürlich rechtfertigen. Alles können sie sich nicht erlauben und gerade deswegen glaube ich dass sie einen trifftigen Grund dafür haben. Als Polizist stehst du immer unter der kritischen beobachtung der öffentlichkeit! sie haben druck vom vorgesetzten und deswegen würde ich mal vom guten im polizisten ausgehen! smile.gif
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nachteule
Beitrag 12.10.2007, 02:56
Beitrag #145


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Atze,

nicht alles, was sich Vergleich schimpft, passt auch, und Dein Vergleich mit dem Radweg und dem Befahren der BAB in entgegengesetzter Richtung hinkt gewaltig.

Wenn Polizeibeamte einen Radweg im Rahmen der Streife befahren, werden sie dies sicher nicht mit 100 km/h machen, sondern so, dass sie sich und andere nicht gefährden.

Davon abgesehen, ich fahre sogar recht häufig entgegengesetzt auf der Autobahn umher (das letzte Mal vor ca. 3 stunden), und dies war auch rechtlich abgedeckt, genauso, wenn ich im Rahmen der Streife einen Gegenstand auf dem Standstreifen feststelle, kurz danach anhalte und dann mit gebührender Vorsicht auf dem Standstreifen rückwärts fahre.

Wenn Du einen solch guten Kontakt zu Deinem Rechtsanwalt hast, wird er Dir sicher bestätigen können, dass dies erlaubt ist.

Nachteule


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Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi
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atze
Beitrag 13.10.2007, 13:17
Beitrag #146


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Zitat (nachteule @ 12.10.2007, 04:56) *
nicht alles, was sich Vergleich schimpft, passt auch, und Dein Vergleich mit dem Radweg und dem Befahren der BAB in entgegengesetzter Richtung hinkt gewaltig.

Akzeptiert, ein angemessener Vergleich wäre eine kurvenreiche, nicht einsehbare, innerorts gelegene, mittelmäßig befahrene, einmündungsfreie, einspurige Einbahnstraße, auf der Polizeifahrzeuge in der Gegenrichtung tagsüber mit 20 km/h Streife fahren. Das soll rechtens sein? think.gif

Auf die Begründung der laut §35 StVO notwendigen Bedingung "dringend geboten" bin ich bei meiner nächsten Gefährdung auf dem Fahrradweg schon mal gespannt.

Denn "dringend geboten" heißt wohl, dass die hoheitliche Aufgabe entweder
- nicht
- nicht ordnungsgemäß
- nicht schnell genug
ausgeführt werden konnte.

Hier ist noch ein google-maps-link, es geht um die beiden Radwege an der Ostseite des Flugplatzes, in Verlängerung der Oderstraße zum Columbiadamm und zum unteren Bildrand.
http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&a...020041&z=16

Der untere Radweg hat zwei 30-Grad-Kurven, die von Norden kommend nicht einsehbar sind, da der Flugplatzzaun einen Sichtschutz trägt. Damit es dort nicht zum Zusammenstoß mit Fußgängern kommt, haben diese einen eigenen Gehweg. Der Radweg ist außerdem in Richtungsfahrbahnen zweigeteilt. Also insofern hat der Senat (und der Steuerzahler) alles getan, damit bei der Fahrt um diese Kurve eigentlich nichts passieren kann. Dass man dort als Radfahrer nicht hunderprozentig nach dem Sichtfahrgebot fahren kann, ohne abzusteigen, haben die Verantwortlichen offenbar auch so gesehen. Zumal ein schiebender Radfahrer schon wieder eine Gefahr für die fahrenden ist.

Nur dumm, wenn dann auf einmal in 4 Meter Entfernung ein entgegenkommendes Polizeifahrzeug auftaucht, das beide Fahrspuren belegt, so dass dann nur der Abstieg über die Motorhaube oder in die Wiese, möglichst vor dem Beton des Fußweges, bleibt.

PS:
Der Thread köchelt ja schon ein paar Jahre, danke an die Beteiligten hier und auch die Berliner Polizei, die an der Stelle grundsätzlich die Konsequenzen gezogen hat. rolleyes.gif

Ich habe hier auch viel gelernt, wobei sich an meiner Grundeinstellung, bei diesem konkreten Radweg, nicht so viel geändert hat. Die Begründung für meine Ungelassenheit ist aber jetzt etwas anders. whistling.gif

@nachteule
Ich bin kein guter Kunde eines Anwalts, sondern meiner Rechtsschutzversicherung. Da war aber trotz ein paar Erdumkreisungen mit einem KFZ noch kein StVO-Problem dabei.
Und bisher konnte ein Anwalt immer meine Rechtsauffassung durchsetzen. smile.gif
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Andreas
Beitrag 13.10.2007, 19:01
Beitrag #147


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Zitat (atze @ 13.10.2007, 14:17) *
Ich bin kein guter Kunde eines Anwalts, sondern meiner Rechtsschutzversicherung.


Trotzdem wird dir deine Rechtschutzversicherung für eine Dienstaufsichtsbeschwerde den Anwalt nicht bezahlen. Es ist auch nicht einzusehen das die Versichertengemeinschaft für einen solchen Schmarrn noch aufkommen soll.


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atze
Beitrag 24.10.2007, 00:08
Beitrag #148


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Zitat (Andreas @ 13.10.2007, 21:01) *
Zitat (atze @ 13.10.2007, 14:17) *
Ich bin kein guter Kunde eines Anwalts, sondern meiner Rechtsschutzversicherung.


Trotzdem wird dir deine Rechtschutzversicherung für eine Dienstaufsichtsbeschwerde den Anwalt nicht bezahlen. Es ist auch nicht einzusehen das die Versichertengemeinschaft für einen solchen Schmarrn noch aufkommen soll.

Ach Gott, das ist ja wohl lächerlich.

Erstens ist die "Versichertengemeinschaft" ein privates Unternehmen,
zweitens geht es um mein Leben, währenddessen andere in dem Forum wegen Blechschäden, Punkten in Flensburg oder Geringerem schreiben,
drittens kann ich mir jederzeit sowieso einen Anwalt leisten.
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trubby
Beitrag 24.10.2007, 07:59
Beitrag #149


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Hallo Atze,

wenn mich mein Erinerungsvermögen nicht täuscht, gabs da vor ein paar Jahren wohl wirklich mal einen Unfall zwischen police.gif und Radfahrer. Das gab wohl Anlaß, speziell an diesem Abschnitt die Befahrung mit Kfz zu reduzieren und auf andere taktische Mittel zu setzen. So zumindest meine Erinnerung aus den Presseberichten.

Dein Beitrag hier war sicherlich nicht der Auslöser. laugh.gif

Ansonsten, Sichtfahrgebot gilt natürlich auch für Radfahrer und ich hab an dieser Stelle auch schön öfter mal erlebt, daß hinter der Kurve der Weg "dicht" war, ohne, daß da ein police.gif Fahrzeug stand. Aber das dürfte ja inzwischen geklärt sein.
Und auch, daß die dort Streife fahren dürfen, sollte eigentlich geklärt sein. Mehr als Schritttempo sollten sie sich allerdings m.E. nicht erlauben - zumindest ohne "tatütata".

Grüße,
André


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Und ich saß da und sah, das es schlimm war. Da hörte ich eine Stimme, die sprach: "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!"
Und ich lächelte und es kam schlimmer.
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Andreas
Beitrag 24.10.2007, 08:14
Beitrag #150


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Zitat (atze @ 24.10.2007, 01:08) *
Erstens ist die "Versichertengemeinschaft" ein privates Unternehmen,


...und wer zahlt die Versicherungsbeiträge die zwangsläufig steigen würden, wenn die Rechtschutzversicherung für jeden Blödsinn aufkommen soll? think.gif


Zitat
drittens kann ich mir jederzeit sowieso einen Anwalt leisten.


Dann ist ja gut... rolleyes.gif


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