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Beitrag
#1
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 2 Beigetreten: 01.09.2025 Mitglieds-Nr.: 92626 ![]() |
Ich habe mich im Forum bereits umgeschaut, aber bisher nur ähnliche Fälle gefunden. Aber ich fand nichts, was auf meine, zugegebenermaßen, sehr spezielle Situation passt. Deshalb mache ich mal ein neues Thema auf und schildere meinen Fall. Ich bin 44 Jahre alt, hatte seit ich 18 bin einen Führerschein und 2006 wurde bei mir eine paranoide Schizophrenie festgestellt. Diese hatte allerdings nichts mit meinem Cannabiskonsum zu tun, denn ich rauchte höchstens alle zwei Monate eine Tüte, also nur dann, wenn jemand was mitbrachte. Obgleich mir der Konsum von Cannabis nicht gut tat, denke ich nicht, dass dies zum Ausbruch der Krankheit führte. Seit ich den Schub hatte, muss ich logischerweise bis heute Medikamente nehmen. Diese werden derzeit unter ärztlicher Aufsicht langsam ausgeschlichen. 2008 wurde bei mir bei einer Zimmerbegehung ein knappes Kilo Cannabis gefunden. Ich lebte damals in einer therapeutischen WG und meine Betreuerin kam in dem Moment ins Zimmer, als ich gerade dabei war, die Pflanzen zu reinigen. Da ich nun ja Medikamente nahm und ich gleichzeitig Cannabis besaß, somit wohl auch konsumierte, stand die Abnahme meines Führerscheins im Raum. Ich sollte ein ärztliches Gutachten erbringen innerhalb kürzester Zeit, um dies zu verhindern. Da ich das Geld nicht in der kurzen Zeit erbringen konnte, musste ich den Führerschein abgeben. Nun probierte ich 2018, ihn widerzubekommen, gab dabei blöderweise an, dass ich noch ab und zu eine Tüte zog. Dafür könnte ich mir heute noch in den Hintern beißen, aber was geschehen ist, ist geschehen. Also sollte ich eine MPU machen, sah aber nicht ein, das ganze Geld dafür auszugeben, zumal es ja dann nicht bei der MPU bleibt (Abstinenznachweise, Psycholgentermine...). Also nahm ich mir 2020 eine Anwältin für Verkehrsrecht, um die MPU zu umgehen, da das Ganze ja nun verjährt sein sollte, jedoch fiel mir auf die Füße, dass ich 2018 angegeben hatte, noch zu rauchen. Die Anwältin war meiner Meinung auch nicht besonders gut. Nun möchte ich es wieder versuchen. 2018 ist ja nun schon eine Weile her, mehr als fünf Jahre dass ich mich "verplappert" habe. Ich habe zwischendurch auch Abstinenznachweise gemacht, Urinproben. Meine Frage nun, wie stehen die Chancen, dass ich bei einer erneuten Nachfrage den Führerschein so widererlangen kann. Ich würde als Vorbereitung natürlich noch Abstinenznachweise machen lassen, oder ist das überflüssig? MfG Daniel |
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Beitrag
#2
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 13926 Beigetreten: 30.07.2004 Wohnort: Lübeck Mitglieds-Nr.: 4642 ![]() |
Heutzutage ist es medizinisches Wissen, dass psychiatrische-neurologische Zustände durch Cannabis ausgelöst werden können. Und dann durchaus verselbstständigt bleiben können. Von daher ist nun jeder Cannabiskonsum zu vermeiden.
Es gibt eine Gesamtverjährung von 5+10=15 Jahren. Die Information aus 2018 besagt zwar eine Häufigkeit, jedoch keine Menge. Ohne ein Wissen um obigen Morbiditätsfaktor sind derzeit gewisse Konsummengen rechtlich erlaubt. Das führt mich zur Überlegung, dass der Vorfall aus 2008 dir nicht mehr vorgehalten werden darf, die Zusatzinformation aus 2018 keine Fristverlängerung ausgelöst hat. Die FS-Akte wäre demgemäß zu bereinigen. Wären obige Fakten bekannt, dann würde die FEB via eines FÄG sich wohl eine Anfallsfreiheit von 1 Jahr bescheinigen lassen. Ich rate dir vor dem Hintergrund, deine behandelnde Ärzte nach ihrer Einschätzung zur Fahrgeeignetheit zu befragen. Vorher macht ein Antrag auf FE bei der FEB keinen guten Sinn. Liebe Greet-Ings Cornelius -------------------- MPU-Beratung --- Deutsche Fahrerlaubnis kompetent, preisattraktiv, permanent
Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet. |
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Beitrag
#3
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Neuling Gruppe: Neuling Beiträge: 2 Beigetreten: 01.09.2025 Mitglieds-Nr.: 92626 ![]() |
Ok, danke für die ermunternde Antworrt.
![]() Dann werde ich meine Ärztin fragen, dass sie mir ein ärztliches Gutachten erstellt. Das mit dem Cannbisrauchen hab ich seit einigen Jahren komplett sein gelassen. Gruß Daniel |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 03.09.2025 - 00:18 |