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Beitrag
#1
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Neuling ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 49 Beigetreten: 07.07.2012 Mitglieds-Nr.: 64865 ![]() |
Dieser Beitrag richtet sich vorzugsweise an die FL bzw. Aasop´s hier im Forum (natürlich dürfen aber alle etwas hierzu schreiben :-) Ich würde gerne mal von euch hören was ihr von den geänderten Zulassungevoraussetzungen des § 2 FahrlG so haltet? Diese sind ja seit 2018 in Kraft. Wie ist, nach sechsjähriger Erfahrung mit den neuen Zugangsregelungen, eure Meinung dazu? Was sagt ihr zum/ zur: - Absenkung des Mindestalters von 22 auf 21 Jahre? Gut/ Schlecht? Oder hätte man es aus eurer Sicht sogar noch anheben sollen/müssen? - Bildungsvoraussetzungen abgeschlossene Berufsausbildung, alternativ Abitur? Ausreichend oder weniger (z.B. „nur“ Hauptschulabschluss oder nur Mittlerer Schulabschluss (FOR) ohne vorherige Berufsausbildung? - Kein Führerschein der Klassen A2 und CE mehr nötig; nur noch Klasse BE erforderlich? Gut/ schlecht? Bitte mit Begründung warum Gut oder schlecht. - Keine Fahrpraxis mehr erforderlich; Besitz der Klasse B von drei Jahren reicht aus. Habt ihr evtl. Mittlerweile eine andere Meinung zu dem Thema als zu dem Zeitpunkt, an dem die Änderungen noch „neu“ waren? Hättet ihr euch andere Zulassungsregeln gewünscht oder sagt ihr das es so genau richtig ist? Mir persönlich war das Kriterium mit den benötigten FS-Klassen A2 und CE immer ein Dorn im Auge. Alleine schon wegen den Kosten. Würde mich über eure Antworten freuen :-) |
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Beitrag
#2
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members 1000+ Beiträge: 3345 Beigetreten: 28.05.2013 Mitglieds-Nr.: 68698 ![]() |
Geht mich zwar nichts an, aber ich antworte trotzdem mal.
Mindestalter 21 Jahre dürfte meiner Ansicht nach reichen. Bei den Bildungsabschlüssen ist die Frage was bringen oder sollen die bringen? Es geht doch darum um den anderen fahren bei zu bringen. Da bringt mir aber zB. ein Abitur oder Studium nichts. Da reicht auch ein Hauptschulabschluß oder ne Tätigkeit bei der Stadtreingung. Nicht alle sind für die Tätigkeit als Fahrlehrer geignet. Aber ich bin für den vollem Besitz aller Führerscheinklassen bis auf die Klasse DE wenn ich diese nicht unterrichten will. Denn wie will ich jemanden das Fahrverhalten von anderen Fahrzeugen erklären wenn ich es noch nie ausprobiert habe? Oder andersrum. Warum sollte ein Meister eine bessere Ausbildung haben als ein Lehrling? Damit hätte sich auch die Frage nach "Keine Fahrpraxis erforderlich" auch erledigt. Ich würde für Fahrlehrer sogar alle paar Jahre ein Sicherheitstraining für alle Klasse die sie ausbilden vorschreiben. |
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Beitrag
#3
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 625 Beigetreten: 13.10.2010 Wohnort: Da wo es grundsätzlich zu kalt ist Mitglieds-Nr.: 56033 ![]() |
Ich war vor 2018 noch kein Fahrlehrer, deshalb kenne ich nur den aktuellen Stand aus eigener Erfahrung.
Ich persönlich halte das Eintrittsalter für viel zu gering. 30 würde mE völlig ausreichen. Vorher hat man im Allgemeinen die Fahrpraxis nicht, die man mMn haben muss (**). Mir ginge es also nicht primär ums Alter, sondern eher um Erfahrung. An meiner ehemaligen Ausbildungsstätte wollte jemand die Ausbildung zum FL machen. Er hatte zwar 5 Jahre den B-FS, aber bis auf ein paar Miles-Autos keinerlei Fahrpraxis. Er wurde dann abgewiesen. Richtig so. So jemand kann niemals für den Schüler und seine möglichen Fehler und gleichzeitig für alle anderen und deren mögliche Fehler im Voraus sehen und frühzeitig reagieren. Pädagogisch wäre er vielleicht gut gewesen. Aber das reicht eben nicht. Was die Führerscheine angeht: es ist schwierig, sich in einen Lkw oder Bus und deren Verhalten hineinzuversetzen, wenn man die Führerscheine nicht hat. Insofern halte ich es für problematisch, wenn ein Fahrlehrer keinen großen Schein hat. In meinen Augen aber völlig ausreichend, CE oder D zu haben. Einen fehlenden Schein für die großen Klassen kann man mMn mit Fahrpraxis ausgleichen. Aber die Bedingungen so weit runterzusetzen, dass man weder Praxis noch CE/D braucht, halte ich für problematisch. Bildungsabschlüsse bringen in meinen Augen auch gar nichts. Ich hatte Abitur, andere haben vor 15 Jahren mal Maurer oder Fliesenleger gelernt. Bringen tut das alles nichts für die Tätigkeit als FL. In Anbetracht des Fahrlehrermangels kann ich aber gut nachvollziehen, dass man die Anforderungen heruntergeschraubt hat, schließlich kosten der C und D - FS ja auch eine Menge Kohle. Aus dem gleichen Grund wurde wohl auch das Einstiegsalter heruntergesetzt. Einen A-FS kostet nicht die Welt, den kann man schon machen. Und wenn man den erst kurz vor der FL-Ausbildung macht, auch OK. Aber dann bitte nicht gleich den A-FL-Lehrgang hinten dran! (**) PS: Ich habe mit 18 den A-FS (begrenzt) gemacht, mit 19 den B-FS. Im Anschluss bin ich jedes Jahr zwischen 30tkm und 50tkm gefahren. Wegen fehlender Fahrpraxis wäre ich aber nie mit 22 auf die Idee gekommen, FL zu werden (obwohl ich das schon im Hinterkopf hatte) Mit Mitte/Ende 30 habe ich dann für mich beschlossen, dass ich genug Praxis habe und habe mit Anfang 40 dann umgesattelt. Grüße vom Nordpol Der Weihnachtsmann Der Beitrag wurde von Jens bearbeitet: 05.05.2025, 12:18
Bearbeitungsgrund: doppelten Text entfernt
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Beitrag
#4
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Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 737 Beigetreten: 29.03.2010 Wohnort: Franken Mitglieds-Nr.: 53394 ![]() |
Ich teile meine Meinung ebenfalls mal als nicht Betroffener.
Grundsätzlich eröffnen sich eben mit jedem Unterpunkt gewisse Nachteile, die den Einen mehr betreffen als den Anderen, für mich aber im Grundsatz kein Problem sein müssen. 1. 1 Jahr Mindestalter mehr oder weniger würde ich behaupten, macht den Kuchen weder fett noch saftig. Wobei natürlich zwischen 3 und 4 Jahren Fahrpraxis dann 25 % liegen, aber dazu später mehr. 2. Bildungsvorraussetzungen halte ich für völlig unnötig. Ein gewisser Grundfähigkeitstest ob die Ausbildung das "Richtige" ist, hielte ich dann jedoch für nötig, weil meine Forderung als Aussenstehender klar zu einer besseren Ausbildung tendieren würde (Sowohl rechtlich! als auch didaktisch). 3. Das Fehlen von A2 halte ich für verschmerzbar - der Eindruck eines Lkw-Fahrersitzes sollte jedoch vermittelt werden. Ob dafür tatsächlich der Führerschein nötig ist, der dann wohl auch relativ selten genutzt wird, ist eine andere Frage. Ein paar "Fahrstunden" würden sicherlich für Grundproblematiken (Sicht, Schleppkurve etc.) helfen. 4. Ich bin der Meinung, dass es sicherlich einige gibt, für die 3 Jahre genügen und einge, bei denen auch mit mehr Fahrpraxis nicht allzuviel zu erwarten ist. (Die Fahrzeugbedienung sollte deutlich schneller erlernt werden, am Verkehr "kann" man auch vor dem 18 Jahr teilnehmen und Erfahrungen sammeln.) Aus 1 und 4 ergeben sich halt subjektive Kompetenzzweifel, die der FL als "Person" gegenüber den Schüler ausräumen muss. Das hat in letzter Instanz dann häufig auch wenig mit der Fahrfähigkeit / Fahrerfahrung zu tun - nicht mal mit Wissen. Ich persönlich bin ein großer Freund von "Pflichtfortbildungen". Als jemand dem der ganze Mist erzählt wird, den Fahrlehrer verzapfen, ist da v.a. rechtlich noch viel Luft nach oben. Für mich klingt das jedenfalls immer so, als ob Fahrlehrer mit [u]?ihren Büchern?[/u] und nicht mit Gesetzen ausgebildet werden. Wieso so wenig Theorie selbst bei Fahranfängern abrufbar ist, lässt sich bei mir eigentlich auch nur mit schlechten Theorieunterricht erklären. Und damit meine ich nicht, wieviel Abstand beim Parken vor xy eingehalten werden muss. Das Verhalten nach einem Unfall gehört den Leuten in Anbetracht der Hochstresssituation und möglicher Gefahren jedenfalls bis zur Fußsohle eingehämmert. |
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Beitrag
#5
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![]() Mitglied ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Globaler Moderator Beiträge: 14163 Beigetreten: 13.04.2007 Wohnort: Ulm Mitglieds-Nr.: 30591 ![]() |
Dem schließe ich mich an!
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 15.08.2025 - 01:44 |