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> Mpu Alkohol und Drogen
Brinii
Beitrag 06.03.2025, 19:19
Beitrag #1


Neuling


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Ich hab ein paar Tage schon durch die Themen geschaut und wollte jetzt einen eigenen Beitrag machen.

Zu mir:
- Ich bin 31
- Führerscheinverlust mit 1,97 Promille
- seit 30.08.23 Trocken
- langzeit Therapie erfolgreich abgeschlossen
- ambulante Nachsorge bei Blaukreuz gemacht
- 15 Monate AN mitte März

Beim Blaukreuz die Frau war ehemalige Mpu Gutachterin und meinte ich bräuchte kein VK. Da bin ich mir recht unsicher und wollte selbst mal hier den Fragebogen ausfüllen.


1. Was ist passiert?

Was wurde konsumiert und welche Mengen? Wann wurde konsumiert und wann kam es zur Auffälligkeit (ungefähres Datum, möglichst genauer Zeitraum zwischen Konsum und Auffälligkeit)? Beschreiben Sie den Hergang der Auffälligkeit. Welche Aussagen wurden gemacht? Gibt es Messwerte (Schnelltests, Atemalkohol, Blutwerte, etc.)

Am 13.11.22 fuhr ich morgens so gegen 7:00 zur Arbeit. Hab von den 15Kilometern 13 geschafft. Ich habe dann in einer Kurve die Kontrolle über mein Fahrzeug verloren und bin in Graben gefahren. Muss mich dabei überschlagen haben, so wie das Fahrzeug aussah. Habe noch einen Zaun ramponiert, da dann später von dem Mann meiner Chefin repariert wurde. Sie wohnte in unmittelbarer Nähe des Unfallortes. Polizei kam, den Atem Alkoholwert weiß ich nicht. im Kraneknhaus so gegen 8:30 hatte ich dann 1.97 Promille. Beim Unfall habe ich noch angegeben in der Nacht vom 5. auf den 6ten November eine Nase Kokain gezogen zu haben. Der Drogentest war negativ.

2. Warum kam es zur Auffälligkeit?

Diese Frage beinhaltet zwei wichtige Aspekte: Warum überhaupt wurde das Rauschmittel in einer Menge konsumiert, die in Konflikt mit der Fahreignung steht? Und warum kam es darüber hinaus ganz konkret zur Auffälligkeit, bzw. warum wurde sie nicht vermieden? Von besonderem Interesse sind die "inneren Motive".

Ich habe eine drogeninduzierte Psychose seit April 2020, mittlerweile die Diagnose Schizophrenie. Am 5ten November sind meine Familie und ich nach Hamburg gefahren mit der Bahn. Da ergab es sich, dass meine Schwester und ich abends noch in eine Kneipe gegangen sind. Dort wurde auch ordentlich getrunken. Also war ich gut erheitert, als dann einer meinte er geht ballern. Seit Februar 22 war ich clean vom Speed. Naja in der Kneipe kam es zur übersprungshandlung und ich bin mit. Die Rückfahrt am Sonntag habe ich mich distanziert von meiner Familie, weil ich gut beschäftigt war mit den Stimmen in meinem Kopf. Da fing ich dann abends wieder zu trinken an. Vom 7ten bis 12ten so ca. 3-4 Bier nach feierabend. Dann am Samstag den 12ten war ich auf der Arbeit sehr beschäftigt nebenbei mit den Stimmen. Ich hatte auch Taktile Halluzinationen, also das Gefühl stranguliert zu werden. Ich hatte in der Vergangenheit oft zu Alkohol gegriffen. So wurde es Samstag abend gegen 19Uhr -21 Uhr eine halbe Flasche Wodka. Mitten in der Nacht (so gegen 4-4.30) bin ich aufgewacht und dachte, jetzt schon aufstehen und mir die Stimmen zu geben will ich nicht und habe dann noch ca.75ml Wodka getrunken.


3. Wie war der Rauschmittelkonsum vor der Auffälligkeit?

Wann wurde das erste Mal konsumiert, wie hat sich der Konsum dann entwickelt und warum?

Das erste Mal hab ich mit 16 Bier getrunken. Nicht viel, vllt eine Flasche 0,33 in zwei Monaten. Mit 18 dann kam es dazu, dass die Trennung von meinem ersten Freund, Eltern wollten sich scheiden lassen und ich hab mein Abi nicht gepackt.
da war mein Selbstmord versuch mit Schlaftabletten Wodka. Ich habe zu der Zeit angefangen mit rauchen und meinen zweiten Freund kennengelernt. Der brachte mich zum Cannabis konsum. Mir war alles egal, wollte dazu gehören und hab gemerkt wie es mich die Probleme vergessen lässt. Bald darauf kam er mit Amphetaminen an. Jedes Wochenende war bald darauf Speed konsumiert und unter der Woche und Sonntags THC. Das ging bis ich 20 war. Am 11.11.2015 kam ich dann mit meinem jetztigen Ex zusammen. Er war der beste Freund von dem davor. Wir hatten eine dreier konstillation in der ich mich dummerweise verliebt habe. Schnell war klar, THC muss ich sein lassen, weil ich paranoid davon wurde. Von 2016-2020 villt 3 mal konsumiert. Was auch der Grund war, dass es aus dem Bericht der LZT rausgelassen wurde. Also nurnoch speed. Anfang 2020 habe ich mich dann das erste Mal getrennt. Sollte eine on-off Beziehung werden. Ich hab jedenfalls das Darknet für mich entdeckt und ordentlich konsumiert. Ende Februar hab ich dann eingesehen, dass ich ein Problem habe und mich das erste Mal meinem Vater anvertraut. Also war ich 1-2 Monate clean bis ich im April 2020 stimmen hörte. Das war die Stimme meines Ex und wie die Anfangszeit war, dachte ich, dass sei Telepathie. Den glauben hatte ich bis Ende 2023. Lebte halt mit zwei realitäten. Von 2012-2015 hab ich villt alle zwei Monate Alkohol konsumiert, wenn dann aber auch viel. Von 2015-2020 1-2 Bier 0,33l 5-6 mal in der Woche als Genussmittel zum Zocken. Mein Vater meinte, dass das zu viel wäre und ich hab weniger getrunken. Den Speed konsum habe ich 2022 endgültig entsagt, weil ich im Februar 22 wieder in die geschlossene musste, weil ich so abstand. Das hat meine Psychose nur schlimmer gemacht. Ich war von 2020 bis 2023 bestimmt 8 mal in der Psychatrie, weil ich meine Medis immer abgesetzt habe. Nebenwirkungen zu stark, Gewichtszunahme und der glaube es helfe mir sowieso nicht, da Telepathie.
Im April 2021 fing ich das trinken an. Ich wurde Vergewaltigt und stranguliert von den Stimmen. So kam es dann, dass ich krankgeschrieben war und auf einen Platz in der Klinik wartete. So ca. 4 Wochen 1 bis 2 Flaschen Wodka am Tag um mich von den Taktilen Halluzinationen abzulenken. War das krasseste was in der Zeit passiert ist. Später war es bis zu ner halben Flasche am Abend. ich war ein paar mal in der Entgiftung. Der Führerschein verlust hat mich Wach gerüttelt. Kam dann wieder in die Entgiftung und mir wurde eine Reha vorgeschlagen, die ich dann am 24.01.2023 antrat. Da ich mich nicht dut aufgehoben gefühlt habe, weil die Stimmen ja ein Zentrales Thema dabei waren, und die nicht behandelt wurden, habe ich die Reha abgebrochen.
Von März 23 bis April war ich wieder in der Klinik und wurde auf Aripriprazol eingestellt. Ich wurde Zeitnah in die Tagesklinik entlassen. Hier war das Problem, dass dieses Medikament meine Taktilen Halluzinationen nicht unterdrückt. Ich habe 200ml Wodka und 40mg Pipamperon zur Nacht genommen. In der Tagesklinik wurde ich nicht eingestellt und so blieb mir nur das selbst medikamentieren. Ein paar Tage gings gut, dann bei einem Test zurück in die Entgiftung. Da habe ich einen weiteren Reha Antrag gemacht und von August 23 - 01.02.2024 war ich auf langzeittherapie.

4. Wie ist der Konsum heute?

Welche Mengen, wie häufig? Wenn sich das Konsumverhalten signifikant geändert hat, warum jetzt und nicht bereits früher? Was bewirkt das geänderte Konsumverhalten?

Also von 2021 - August 2022 unregelmäßig, wenn ich Arbeit hatte dann kein konsum und sonst eine halbe bis zu 2 Flaschen täglich als spitzen Wert. Wie ich 2022 den Führerschein verlor hab ich gemerkt ich muss Tabletten definitiv nehmen. Im August 2023 habe ich nurnoch eine 0,5l Dose Radler getrunken. Wäre ich dann nicht in die Klinik gegangen, wäre es bestimmt wieder mehr.

Warum dann? Weil ich gemerkt habe, dass das medikamentieren nur ein Teufelskreis ist. Ich trinke - Stimmen werden lauter, Taktile Halluzinantionen mehr - Medikamente wirken nicht mehr richtig - wieder mehr Alkohol usw.


5. Wie wird sichergestellt, dass es nie wieder zu einer Auffälligkeit kommt?

Durch die Auffälligkeit ist bereits ein problematisches Konsumverhalten dokumentiert. Welcher Sinneswandel ist eingetreten, damit die Fahreignung nun wieder zweifelsfrei gegeben ist? Wo liegen Rückfall-Gefahren und wie wird ihnen begegnet? Welche Vermeidungsstrategien sind erprobt und können angewendet werden?

Ich habe es geschafft von THC und Speed wegzukommen ohne Therapie. Villt mit ein oder 2 Rückschlägen, doch konnte mich selbst wieder fangen. Weiter habe ich durch die LZT gelernt negative Halluzinationen auszuhalten, mein Selbstvertrauen wurde gestärkt und mit Gefühlen richtig umzugehen hab ich auch gelernt.
Weiter habe ich eingesehen, dass mich die Suchtmittel nur mehr belasten, als das es Hilft.
Juni 2024 habe ich auf einen Klinik Termin, jetzt mal eine andere Klinik, gewartet und es wurde wieder schlimm. Bedrohende Stimmen, stranguliert werden und Panikattacke daraus folgend. Ich habe ohne irgendwelche Mittel es ausgehalten und siehe da, die ungemütlichen Hallus waren nach ein paar Tagen weg. Zu der Zeit habe ich viel Musik gehört um die Stimmen zu überhören. In der Klinik wurde ich auf Clozapin umgestellt und seitdem gehts mir gut. Weiter hab ich den Kontakt zu meinem Ex abgebrochen, wo ich dachte die Stimmen machen mich jetzt richtig fertig, doch da wurden sie leiser.

Jetzt konsumiere ich keine Drogen und kein Alkohol und ich muss sagen, mir fehlt nichts.
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corneliusrufus
Beitrag 06.03.2025, 22:12
Beitrag #2


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Zitat (Brinii @ 06.03.2025, 19:19) *
Weiter habe ich durch die LZT gelernt negative Halluzinationen auszuhalten, mein Selbstvertrauen wurde gestärkt und mit Gefühlen richtig umzugehen hab ich auch gelernt.
Weiter habe ich eingesehen, dass mich die Suchtmittel nur mehr belasten, als das es Hilft.
Juni 2024 habe ich auf einen Klinik Termin, jetzt mal eine andere Klinik, gewartet und es wurde wieder schlimm. Bedrohende Stimmen, stranguliert werden und Panikattacke daraus folgend. Ich habe ohne irgendwelche Mittel es ausgehalten und siehe da, die ungemütlichen Hallus waren nach ein paar Tagen weg. Zu der Zeit habe ich viel Musik gehört um die Stimmen zu überhören. In der Klinik wurde ich auf Clozapin umgestellt und seitdem gehts mir gut. Weiter hab ich den Kontakt zu meinem Ex abgebrochen, wo ich dachte die Stimmen machen mich jetzt richtig fertig, doch da wurden sie leiser.

Jetzt konsumiere ich keine Drogen und kein Alkohol und ich muss sagen, mir fehlt nichts.


Willkommen @Brinii im Verkehrsportal! Da hast du schon vieles erlebt. Ausgehalten, doch auch dir selbst angetan.

Du bist mehrfach morbide; oder anders gesagt, hast deutlich mehr als ein Problem. Deine Sätze aus deinem Eröffnungsthread habe ich zitiert, weil genau diese der Schlüssel zum Erfolg sind. Wenn mal so ein Kanal in die Psychose geöffnet worden ist, kann es sein, dass dieser nicht mehr ganz verschlossen bleibt. Er öffnet sich dann leicht in Belastungssituationen. Also sehen, dass die Belastungsseite unten bleibt. Die Medikamente regelmäßig nehmen wie Wasser zu den Mahlzeiten. Ja, aushalten, wenn sie auftreten und die Realität überprüfen. Das kannst du lernen. Wenn die Realität überprüft ist, du feststellst, sie ist eine andere als äh vom Gehirn äh vorgeschlagen, lassen sich die psychotischen Symptome besser aushalten. Sich auf die Realität konzentrieren.

Wenn Du wieder insgesamt stabil bist, dann wird möglicherweise auch eine FE wieder greifbar sein. Wichtig ist, jetzt weitere Therapie- und Stabilitätsangebote wahrzunehmen.

Im Vorlauf einer kommenden MPU solltest du mindestens 12 Monate Abstinenz nachweisen. Eher rate ich dir zu anderthalb Jahren. Damit du flexibel bleibst, tendiere ich da zu Haaranalysen. Ja, du solltest auch den ärztlichen Nachweis einer Anfallsfreiheit über diesen Zeitraum mitbringen, so die FEB von der Psychose Kenntnis hat.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Da nicht jeder Wunsch im Leben erfüllt wird, sind mehrere Wünsche empfehlenswert. Die Lebenskunst ist nun, ungeachtet unerfüllter Wünsche, zufrieden zu sein. Der Unterschied zwischen Himmel und Hölle liegt darin, in der Hölle wird jeder Wunsch sofort erfüllt - weil dann Wünschen keine Freude mehr bereitet.
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Brinii
Beitrag 07.03.2025, 08:45
Beitrag #3


Neuling


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Ich habe diese Wahvorstellungen nicht mehr. Früher viel reininterpretiert in Musik, also das es an mich gerichtet ist. Sowie auch nicht mehr die Vorstellung es sei Telepathie. Die Stimmen höre ich nurnoch zum einschlafen tagsüber fühle ich mich normal
Wenn man es so nennen kann. Nächste Woche mach ich noch ein AN, dann hab ich 15 Monate.

Eine Reha für die Psyche mit Praktika um im Alltag wieder zurecht zu finden ist auch geplant. Habe die Bewilligung von der RV schon. Auch da wird weiter kontrolliert auf Drogen und Alkohol, aufgrund meiner Vorgeschichte.

Vielen Dank für dein Feedback.
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corneliusrufus
Beitrag 07.03.2025, 11:59
Beitrag #4


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Es ist ja mehr als gut, wenn du tags die Herrin über deine Gedanken bist. Wenn das Gehirn nicht mehr so aktiv ist, das Einschlafen, zeigt es mir deine Verwundbarkeit. Muss kein Drama sein. Es ist jedoch ein Hinweis, welche schwere Arbeit dein Gehirn sonst zu leisten muss. Das kann noch besser werden, ist eben der gegenwärtige Stand.

Was weiß denn die FEB offiziell? Alkohol und Drogen, gewiss. Von der Psychose?

Weil, während der jetzigen kommenden Behandlung wirst du zwar auf Alkohol-/Drogenfreiheit überwacht, doch das kaum in eine MPU als Beleg einbringen wollen. Weil das ungünstige Fragestellungen nachsichziehen könnte. Soll denn die Behandlung zeitlich zur MPU stattfinden? Oder die MPU hinterher? Oder jetzt?

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Brinii
Beitrag 07.03.2025, 16:37
Beitrag #5


Neuling


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Also ich habe bei der neuerteilung des Führerscheins angegeben, dass ich psychisch krank bin. Die haben auch einen entlass Bericht von der Klinik. Ich finde es schwer Psychose und Konsum zu trennen.

Ich habe vor die MPU zeitgleich mit der Behandlung zu machen. Wäre ja doof, neben der Reha immer 100 km hin und zurück zu machen, nur damit Haarproben weiter gemacht werden.

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corneliusrufus
Beitrag 07.03.2025, 16:53
Beitrag #6


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Ja, das wäre doof. Doch dann sollten die Abstinenznachweise noch ein gutes Stück über den anstehenden Klinikaufenthalt hinaus fortgeführt werden. Das dumme ist, das ist kein Lehrbuchfall. Im schlimmsten Fall wären das 12 Monate an AN nach der letzten Behandlung und über den gleichen Zeitraum Nachweis der psychischen Anfallsfreiheit. Wahrscheinlich wird sich da auch niemand vorher festlegen wollen. Unverbindlich und aus dem Stehgreif würde ich mit wenigstens 6 monatigen zusätzlichen AN zur MPU auftauchen.

Hast du dir schon ein MPI ausgeguckt? Da bei dir bereits alles laut FS-Akte offengelegt ist, kannst du beim MPI nachfragen, welche Mindesterwartung die für eine positive Erwartung haben. Erwarte eher eine Hausnummer als eine Auskunft.

Die Anforderungen der Begutachtungskriterien benötigen einen geschlossenen, also ununterbrochenen AN. Der nach bestimmten Kriterien erfolgen muss. Diese gewährleisten Kliniken nicht. Ich habe oben gelesen, du hast schon 12 Monate an AN, ist es nicht so? Dann müsste nach der Unterbrechung nur noch eine angemessene Zeit die weitere Abstinenz nachgewiesen werden. Das sind die Eckpfeiler meiner Überlegung.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Brinii
Beitrag 07.03.2025, 17:48
Beitrag #7


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Also 12 Monate Abstinenz nachweise habe ich. In einem anerkannten Labor gemacht. Zu dieser Zeit die ambulante Nachsorge gemacht, die jetzt auch 3 Monate zu Ende ist. In der Klinik war ich Ende August raus. Theoretisch könnte ich so 6 Monate Anfallsfrei nachweisen.
Ich hab mir schon ein MPI rausgesucht. Letztes Jahr im März hätte ich Termin zur MPU gehabt. Im Februar allerdings erfahren, dass ich nachweise brauche. Termin abgesagt, Bezahlung nicht zurück genommen und an der FEB um Verlängerung gebeten. Diese läuft also bis Oktober diesen Jahres meine ich. Die Reha geht 3 Monate und wird dann jeweils um 3 Monate verlängert bis zu einem Jahr.
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Schwarzermax
Beitrag 08.03.2025, 09:51
Beitrag #8


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Bezahlung einfach einbehalten ohne MPU ? Wenn es wirklich so sein sollte ist das Betrug. Anzeige bei der Polizei würde ich an deiner Stelle machen. Was die sich hier so rausnehmen ist sagenhaft. Mit den Leuten hier herumspringen als wenn sie bekloppt wären. Ganz klarer Betrug ist das.
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MsTaxi
Beitrag 08.03.2025, 11:28
Beitrag #9


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Zitat (Schwarzermax @ 08.03.2025, 09:51) *
Ganz klarer Betrug ist das.

Das hängt von den Vertragsbedingungen ab.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Brinii
Beitrag 08.03.2025, 12:02
Beitrag #10


Neuling


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Die hätten mir mein Geld auch zurück überwiesen. Mit einer Brarbeitungsgebühr von 50 Euro. Also das Geld ist nicht weg, es wird für meine nächste MPU gelagert
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Schwarzermax
Beitrag 09.04.2025, 18:55
Beitrag #11


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Bearbeitungsgebühr für das zurücküberweisen 50 Euro ? Also das ist schon mehr als dreist. Naja die machen hier wie sie lustig sind mit den Leuten. Eine bodenlose Frechheit was die sich hier herausnehmen. Warum lassen sich die Leute nur so erniedrigen von denen. Wegen dem Führerschein ? Würde in einem anderem Land nicht vorkommen so etwas wie diese Konsorten. Das sage ich euch wie es ist. Vielleicht wäre es einfach mal an der Zeit das die Leute mal den Arsch in der Hose haben gegen diese Mafiamethoden zu rebellieren.
Ich persönlich finde es einfach nur schlimm das heutzutage Geld wichtiger ist als die Menschen. MPU ist einfach nur ein geldgeiles Geschäftsmodell und mehr nicht.
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corneliusrufus
Beitrag 09.04.2025, 20:14
Beitrag #12


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@Schwarzermax, wie hat das nun Brinii geholfen?

Die 50 Euro können durchaus rechtens sein. Nicht für die Rücküberweisung als solche, jedoch als Schadenersatz für entgangenen Gewinn. Doch das ist nicht das Thema, denn Brinii wird dort die MPU ablegen. Folglihc fallen sie bei ihr nicht an.

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Fußgänger.
Beitrag 10.04.2025, 23:54
Beitrag #13


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Zitat (Schwarzermax @ 08.03.2025, 10:51) *
Bezahlung einfach einbehalten ohne MPU ? Wenn es wirklich so sein sollte ist das Betrug. Anzeige bei der Polizei würde ich an deiner Stelle machen. Was die sich hier so rausnehmen ist sagenhaft. Mit den Leuten hier herumspringen als wenn sie bekloppt wären. Ganz klarer Betrug ist das.


Echt? Betrug? So ganz im Sinne des §263 StGB? Erzähl mal, was sind denn da so die Tatbestandsmerkmale? Bist du Jurist?

Damit es nicht ganz Offtopic wird:

Brini, hast du dir mal Gedanken über eine entsprechende MPU Vorbereitung gemacht? Also professionelle Unterstützung wäre gar nicht verkehrt, meine ich.

Zu gegebener Zeit kannst du dich ja mal am großen Fragebogen versuchen.

Lass den Kopf nicht hängen - du hast physisch ja schon einige ganz tolle Schritte unternommen!

Gruß

Fußgänger.
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