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> MPU Problematik. -Hilfegesuch, Darstellung meiner mehr oder weniger komplexen Erfahrung mit der MPU
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Beitrag 03.03.2025, 15:25
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
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Beigetreten: 03.03.2025
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Ich sollte vermutlich erst einmal meine Situation schildern. (Komme aus Bayern)

(Vorab: Ich habe nie "Probleme im Straßenverkehr" gemacht)

1
Alles begann damit, das ich von einem Schulkollegen, sagen wir Peter, wegen Handel und Herstellung von illegalen Substanzen in nicht geringer Menge angezeigt wurde. Der genaue Sachverhalt ist dieser das er von einem meiner Freunde bedroht wurde. Peter dachte ich hätte meinen Freund dazu angestiftet (Was absurd ist und nicht gestimmt hat) zu dem Zeitpunkt war ich ca 14 - 15. Alles hat nicht gestimmt und Peter hat es sehr überspitzt dargestellt, ich habe zu dem Zeitpunkt nur Cannabis geraucht

Ab diesem Moment wurde gegen mich ermittelt.

2.
Ein paar Monate später hat die Schule die Polizei gerufen, da ich nach Cannabisrauch gerochen habe. Es wurden nur Anhaftungen gefunden.

Zweiter Punkt hat zu einer Meldung bei der Führerscheinstelle geführt und ich habe einen Brief bekommen, indem ich darüber aufgeklärt wurde das ich eventuell eine MPU machen muss wenn ich die Führerscheinprüfungen antreten möchte.

Ich bin ehrlich, seit diesem Zeitpunkt habe ich über die Jahre (bis 17) eine Drogen-Problematik entwickelt und wurde 3 mal mit Cannabis, Amphetamin und Medikamenten "ertappt" jedes mal kleine Mengen von maximal 3g Amphetamin und ein paar Tabletten Ritalin. (Dumm ich weiss). Über den gesamten Zeitraum lief übrigens auch noch die Ermittlung aus Punkt 1, was dazu geführt hat das die Polizei fast jedes mal den Anlass hatte eine Hausdurchsuchung bei mir zu machen.

Mit 17 habe ich den Beschluss gefasst was zu ändern und wollte eine Therapie machen. Damit meine Versicherung die Kosten übernimmt musste ich mir eine Sucht-diagnose stellen lassen. Ich wusste nicht was für Auswirkungen dies auf die MPU haben kann. Naja Therapie nach 6 Monaten abgebrochen, in eine Selbsthilfegruppe gezogen, dort meinen Realschulabschluss nachgeholt und eine Stelle in meiner Wunschausbildung bekommen.

Habe Führerschein angefangen und wurde nicht zu den Prüfungen zugelassen. Habe vergessen das ich diesen Brief bekommen habe. Führerschein wieder abgebrochen und MPU angefangen. Mir wurde gesagt das ich für mindestens 13-15 Monate analysen abgeben muss. (Dauer konnte mir ABSOLUT KEINER GENAU NENNEN, nicht der Tüv und auch nicht die Führerscheinstelle, die haben mich im Kreis geschickt)

Bin vor knapp 1,5 Jahren in eine eigene Wohnung gezogen, Ausbildung bald fertig, Fachabitur gemacht und fange dann ein Studium an. Bin seit anfang Therapie abstinent.

Kurz vor dem Ziel (3 analysen) kam ein Schock - Positiv auf THC, knapp über dem Schwellenwert. Ich war immer abstinent, war durch passiv (hab keinen Grund hier zu lügen). Alles umsonst, Geld in die Tonne getreten, Monate verbrand ... am Arsch. (War vor ca 6 Monaten) - (Wegen meinen anderen Vergehen und der Diagnose hätte mir die Cannabis legalisierung nichts gebracht...)

Ich weiß man hätte eine Reevaluation vermutlich direkt nachdem man den Brief erhalten hat beantragen sollen. Gibt es noch möglichkeiten oder nada?

Sorry für den rant, ich hoffe ich komme hier nicht irre oder so rüber. Ich habe auch keine große Hoffnung, mich würde es nur Interessieren was eure Meinung über MPU etc ist und ob ihr irgendwelche Ideen hättet. Hätte vermutlich mit einem Anwalt oder so reden sollen.

Danke und sorry nochmal
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MsTaxi
Beitrag 03.03.2025, 17:26
Beitrag #2


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Hallo,

zu deiner Frage
Zitat
Ich weiß man hätte eine Reevaluation vermutlich direkt nachdem man den Brief erhalten hat beantragen sollen. Gibt es noch möglichkeiten oder nada?
solltest am besten dort anrufen oder eine Email hinschicken, wo du deinen Abstinenzvertrag hattest. Sollte deine Probe noch vorhanden sein (6 Monate könnte die Länge der Aufbewahrungsfrist sein), kannst du eine Untersuchung der Rückstellprobe veranlassen.

Edit: von Frust und Verzweiflung geprägte Threadanfänge sind wir hier gewöhnt, so haben viele angefangen, denen wir dann doch weiterhelfen konnten.


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"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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corneliusrufus
Beitrag 03.03.2025, 20:16
Beitrag #3


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In der Regel erfährt von einer Suchttherapie niemand, es sei denn, du machst das selbst zum Gegenstand. Von Sonderfällen wie eingeschaltetes Jugendamt, Brieffund in Wohnung durch Polizei mal abgesehen.

Du könntest einen Medienwechsel in den Abstinenznachweisen durchführen. Beispielsweise statt Haaranalysen hin zu Urinkontrollen und vice versa.

Auch wenn es kein großer Trost auf den ersten Blick sein dürfte, du hast bereits sehr vieles geschafft! Du wirst das jetzt auch schaffen.

Liebe Greet-Ings Cornelius


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Krystel887
Beitrag 06.03.2025, 10:18
Beitrag #4


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Cannabis / THC darf doch gar keine Rolle mehr spielen?
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MsTaxi
Beitrag 06.03.2025, 10:39
Beitrag #5


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Aufgrund des ursprünglich jugendlichen Alters bei Beginn und in Kombination mit den harten Drogen eventuell doch.


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Krystel887
Beitrag 06.03.2025, 13:56
Beitrag #6


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Der Wert wird ja relativ gering sein und durch passivkonsum erklärbar...
Sollte doch für die MPU keine Rolle spielen
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Caballero
Beitrag 07.03.2025, 14:14
Beitrag #7


Neuling
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Meiner Meinung nach kann eine haarprobe bis zu 6 Monaten drogenfrei nachweisen . Dann hättest du schon ein halbes Jahr als Nachweis . Selbst wenn die b Probe noch auftaucht wirst trotzdem einen aktuellen Nachweis benötigen!
Verzweiflung kenne ich in deiner Situation ! Bleib drann und setze Puzzle Stück für Stück zusammen Biss zum Ziel ! Den großen Teil hast du schon da du drogenfrei lebst !
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