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> 2,4 Promille Alkoholfahrt im Mai 2023, inkl. Sportwetten-Sucht im Endstadium
Air96
Beitrag 24.08.2024, 03:52
Beitrag #1


Neuling
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Ich grüße Euch alle herzlich!

Ich bin 39 Jahre alt und komme aus dem beschaulichen Niederbayern.
Meine Geschichte ist ein bisschen lang und ich weiß so recht gar nicht, wie oder wo ich anfangen soll...

Da ich zeitlich eh sau spät dran bin, fange ich zuerst einmal mit den nackten Fakten an:

Am Dienstag Abend, den 02.05.2023 habe ich mit rund 2,40 Promille einen Unfall gebaut. Meine persönliche Stunde Null was das Thema Krankheit und Alkohol betrifft. Dass die Stunden, Tage und auch Wochen danach wirklich schwierig und maximal unangenehm waren, das muss ich nicht groß erwähnen. Aber, ich wusste und glaubte fest daran, dass ich es nun endlich packe, wieder zu mir zu finden und mein Lebensgefühl, das ich in den recht frühen Jahren meines Lebens spüren konnte, wieder die Oberhand gewinnen wird. Gleichzeitig aber, dass es natürlich intensiv wird und Zeit in Anspruch nehmen wird.

Als meine Mutter mich aus dem Krankenhaus abgeholt hat, habe ich zu ihr gesagt "Komm Mama, lass gut sein. Es hat doch endlich alles sein Ende gefunden. Ich zappel doch noch rum, ich habe es überlebt".

Jap, und dann ging es los. Der Scherbenhaufen war riesig. Wo fängt man da an? Neuanfang? Wiederaufbau? Wie auch immer man es nennen mag. Die intensivste Zeit meines Lebens begann. Ich habe mir ab dem Zeitpunkt die Zeit genommen, die es nun mal benötigt, nach so einer furchtbar langen Zeit mit einer Spielsucht im Endstadium und, einer Alkoholkrankheit, die zum Glück noch nicht so weit entwickelt war, wie von mir vermutet.

Ok! Ich wollte jetzt endlich mal den Einsteig schaffen (gerate langsam aber sicher unter zeitlichen Druck). Schreibe aktuell vom Smartphone. Heute nach dem Erste-Hilfe-Kurs für meine neue Fahrerlaubnis wavey.gif kaufe ich mir einen Laptop und dann wird es mir viel leichter fallen zu schreiben als auf dem Smartphone.

Schönen Samstag!

Ps. Ich möchte nur kurz noch sagen, dass ich schon recht lange hier an Board bin und eifrig mitlese. Mir einiges an fundiertem Wissen aneignen konnte (man ist trotzdem nicht davon gefeeit, dass man dann selbst durch muss, wie man sieht. Trotz dem Wissen um die ganze Thematik)

Weil es ein ernstes Thema natürlich ist. Weil ich großer Verfechter einer tollen, modernen und aufgeklärten Gesellschaft bin. Das Tabuisieren der Realität finde ich bescheuert. Weil hier tolle und super angenehme Menschen sich in ihrer Freizeit mehr oder weniger den A**** aufreissen, damit andere Menschen wieder in die richtige Spur zurückfinden. Großes Kino!

Pps. Es stand für mich daher mehr als eindeutig fest, dass ich das alles hier mit Euch machen werde und keine Kurse oder Verkehrspsychologen buchen werde.
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PoStVOkal
Beitrag 24.08.2024, 05:49
Beitrag #2


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Wie war deine bisherige Vorbereitung und wie sieht es mit Therapie und Abstinenznachweisen aus? Oder stehst du noch ganz am Anfang?

Bin nur verwirrt wegen des Erste Hilfe Kurs für die Fahrerlaubnis in Kombination mit deinem Pps.

Gerne den Verkehrsportal-Kurzfragebogen zur MPU-Vorbereitung ausfüllen.
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Air96
Beitrag 24.08.2024, 06:02
Beitrag #3


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Abstinenz habe vom 01.08.23 genau 1 Jahr nachgewiesen und das Ding hängt an meiner Wand biggrin.gif bis ich den Wisch dann (ohne Bilderrahmen) zur MPU mitnehme. 4 Monate ist der Nachweis laut meines MPIs gültig (Faktcheckt mich bitte, falls das ein Schmarrn ist). Das heißt die habe ich hinter mir und bin jetzt nicht mehr in der Nachweisphase.

Mein Problem ist, dass ich viel mir viel zu lange mit dem Antrag der Fahrerlaubnis (die ich morgen komplett in den Briefkasten werfe), Zeit gelassen habe. Es wird knapp aber ich bin guter Dinge, dass ich im September oder bis Mitte Oktober meinen Termin für die MPU habe.

Meine Sperrfrist läuft bis einschließlich 07.10.2024. Also in etwa 18 Monate.

Ich hab das komplett bisher mit mir aufgearbeitet. Und nun bin ich hier und mache es mit Euch. Bis Ende November wuppen wir das Ding, i think so whistling.gif

Den Bogen werde ich sobald ich in Ruhe am Laptop sitze mit Freude ausfüllen laugh2.gif
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PoStVOkal
Beitrag 24.08.2024, 06:24
Beitrag #4


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Da musst du noch eine Haarprobe hinterherschieben um die Lücke vom 01.08.2024 bis zur Begutachtung zu schließen und da du selber von Alkoholabhängigkeit sprichst, die Frage auf Therapie nicht beantwortet hast (und es zeitlich auch nicht zusammen passt), bist du bei mindestens 15 Monaten Abstinenznachweisen. Die 4 Monate "Gültigkeit" würde ich nicht riskieren.

Hier die Beurteilungskriterien. Bei Sucht bist du A1: http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...howtopic=133549

Wenn du keine 1:1 Vorbereitung gemacht hast halte ich 2 Monate nur übers Forum für mehr als sportlich und eigentlich auch zum scheitern verurteilt. Die Zeit der Abstinenz hättest du bei der Schwere des Falles nutzen können und müssen.
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Air96
Beitrag 24.08.2024, 06:38
Beitrag #5


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Jap, dessen bin ich mir bewusst. Das ist auch die Stelle an der mein Schuh drückt. Ich gehe also mit einer Abstinenznachweis-Lücke von 2 bis 3 Monate in die MPU.

Es ist nicht so, dass ich einer Haarprobe scheuen würde. Nur ist es wirklich so, dass ich seit 10 Jahren und mehr, keine Haare mehr hatte die länger als 3mm sind. Das habe ich mit dem MPI auch schon besprochen, dass diese Option für mich leider keine ist.

Wird ein Ritt auf der Rasierklinge. Aber ich bin felsenfest überzeugt, dass ich das schaffen werde. Trotz Lücke + Zeitdruck.

Ich hatte ne Zeit, das gebe ich zu, da war ich echt unvernünftig was das ganze Thema betrifft. Ich könnte nächste Woche meine MPU meistern und gut wäre.
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PoStVOkal
Beitrag 24.08.2024, 07:02
Beitrag #6


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Das ist keine Lücke sondern 3 fehlende Monate, die bei Sucht-Eigentherapie notwendig sind. Damit in eine MPU zu gehen ist rausgeschmissenes Geld.
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Air96
Beitrag 24.08.2024, 07:18
Beitrag #7


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@Postvokal
Ich bin definitiv A2. Die Zeit vom Unfall bis zum Beginn des Abstinenznachweises habe ich eben genau dafür genutzt, um zu schauen, wie tief ist die Problematik eigentlich. A1 ist es nicht. KT habe ich aber auch ausgeschlossen.

Würde ich definitiv ausschließen, dass ich nur mit einem Alkohol-Therapie-Nachweis meine MPU schaffen kann. Bzw. andersherum ausgedrückt, ich schaffe mein Leben wieder mehr als nur gut, ohne mich mit Ethanol wegzudrücken bis zur völligen Unkenntlichkeit (meine Eltern haben mich in der Phase vor dem Knall nicht mehr erkannt).

Meine größeren Bedenken, als der Alkohol-Therapie-Nachweis liegt bei mir in der Sportwetten-Sucht und, dass ich dafür keinen Therapie-Nachweis mitbringen kann. Lange Geschichte. Ich werde mich offenbaren und dann gucken wir mal was Du bzw. Ihr dazu sagt.

Am Ende bin ich aber mittlerweile an dem Punkt, dass ich sage, wenn ich mit der absoluten Wahrheit meine Fahrerlaubnis nicht wieder wiedererlangen kann, dann lebe ich halt happy auch ohne weiter. Verbiegen und lügen kommt für mich nicht in Frage. So wichtig ist sie mir am Ende dann doch nicht. Mir gehts ohne irgendwie sogar um einiges besser, da mir ohne Auto 800€ im Monat übrig bleiben um meine Schulden zu zahlen und, um mir schöne Sachen im Leben zu gönnen.

Zitat (PoStVOkal @ 24.08.2024, 08:02) *
Das ist keine Lücke sondern 3 fehlende Monate, die bei Sucht-Eigentherapie notwendig sind. Damit in eine MPU zu gehen ist rausgeschmissenes Geld.


Naja, ab wann spricht man von einer Lücke? Ab 4 Wochen? Ich frage nur, weil ich gebe dir ja absolut recht und dann weiß ich ja was mir blüht. Das ganze nochmal von vorne bitte, oder eben 15 Jahre warten whistling.gif
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PoStVOkal
Beitrag 24.08.2024, 07:41
Beitrag #8


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Sorry, hab das mit der Spielsucht durcheinander gebracht. Bei A2 sieht die ganze Sache entspannter aus.

Mir wurde gesagt, dass in der Praxis 6 Wochen zwischen Ende der Kontrolle und der Begutachtung akzeptiert werden. Muss aber nicht stimmen.
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Air96
Beitrag 24.08.2024, 08:03
Beitrag #9


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Zitat (PoStVOkal @ 24.08.2024, 08:41) *
Sorry, hab das mit der Spielsucht durcheinander gebracht. Bei A2 sieht die ganze Sache entspannter aus.

Mir wurde gesagt, dass in der Praxis 6 Wochen zwischen Ende der Kontrolle und der Begutachtung akzeptiert werden. Muss aber nicht stimmen.



Danke dir. Melde mich. Wie gesagt, am Ende fällt mir dann die Sportwettensucht auf die Füße. Werde die 20 Jahre erwähnen und ned lügen und dann werden die sagen, "Ohne Therapie, no way". Der Alkohol war Missbrauch ab 2015. Keine entwickelte Sucht, so dass ich nimma klar komme in meinem Leben. Zum Glück, ey.

Beim Sportwetten war es aber so, dass ich ohne den Schuss nicht mehr konnte...
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Jürgen99
Beitrag 24.08.2024, 08:44
Beitrag #10


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Hallo Air96

Ich würde dir dringend empfehlen, noch ein 3 Monats Urinscreening abzuschließen. Machen nicht alle MPI, aber das ein oder andere schon.
So eine lange Lücke, wie du sie haben wirst, muss sehr gut erklärt werden. Da muss es außerordentliche Gründe wie z.B. Krankheit oder Auslandsaufenthalt gegeben haben.

Und was machst du, wenn es beim ersten Versuch nicht klappt? Dann sind deine AN verfallen, und du müsstest von vorne beginnen.
Und noch ein Grund: Auch bei A2 hast du bessere Chancen mit 15 Monaten. Du möchtest ja ehrlich antreten und deine Geschichte klingt schon etwas komplizierter.

Nutze doch die Zeit bis Ende November.
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Air96
Beitrag 24.08.2024, 09:28
Beitrag #11


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Zitat (Jürgen99 @ 24.08.2024, 09:44) *
Hallo Air96

Ich würde dir dringend empfehlen, noch ein 3 Monats Urinscreening abzuschließen. Machen nicht alle MPI, aber das ein oder andere schon.
So eine lange Lücke, wie du sie haben wirst, muss sehr gut erklärt werden. Da muss es außerordentliche Gründe wie z.B. Krankheit oder Auslandsaufenthalt gegeben haben.

Und was machst du, wenn es beim ersten Versuch nicht klappt? Dann sind deine AN verfallen, und du müsstest von vorne beginnen.
Und noch ein Grund: Auch bei A2 hast du bessere Chancen mit 15 Monaten. Du möchtest ja ehrlich antreten und deine Geschichte klingt schon etwas komplizierter.

Nutze doch die Zeit bis Ende November.



Ich hab jetzt schon ne Lücke von 24 Tagen think.gif
Aber ich denke, ne Lücke von einem Monat würde mir nicht das Genick brechen wenn beim Psychologen Zweifel bestehen sollten. 3 Monate dann wahrscheinlich schon viel eher.

Ich schaue mich mal um und mache mich mal bei meinem MPI schlau.
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Jürgen99
Beitrag 24.08.2024, 09:47
Beitrag #12


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Eine Lücke von 4 Wochen lässt sich erklären.
Antrag zu spät gestellt, oder du hast festgestellt, dass deine Vorbereitung noch nicht ausreichend war, kurzfristige Krankheit etc.
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Air96
Beitrag 25.08.2024, 09:25
Beitrag #13


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Also ich hab mir paar Gedanken gemacht. Wenn ich nun ab morgen einen Abstinenznachweis über 6 weitere Monate abschließe, einfach um genug Zeit zu haben und nicht mit ner 3 monatigen Lücke bei der MPU aufkreuze, stellen die mir ein "Zwischenzeugnis" aus? Also wenn ich im Oktober meine MPU abhalte bin ich ja in nem laufenden Abstinenznachweis...

Ich muss dazu sagen, Urinabgabe und MPU sind in den selben Räumlichkeiten. Kann ja dem Psychologen sagen, ich habe 1 Jahr bis August, da ich aber getrödelt habe (aus welchem Grund auch immer) beim Antrag meiner Fahrerlaubnis, habe ich mich entschieden den Abstinenznachweis weiterzuführen. Rückwirkend per Haare nachzuweisen fällt bei mir ja weg, das wird er auch sehen biggrin.gif

Nur was ist dann wenn ich die MPU meistere? Kann ich den Vertrag dann einfach verfallen lassen?

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 25.08.2024, 21:36
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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Jürgen99
Beitrag 25.08.2024, 14:44
Beitrag #14


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Zitat
Wenn ich nun ab morgen einen Abstinenznachweis über 6 weitere Monate abschließe,

Hast du gefragt, ob 3 Monate auch gehen? Ich habe mein Urinscreening um 3 Monate verlängern können. (mindestens 2 weitere Proben)
Zitat
Ich muss dazu sagen, Urinabgabe und MPU sind in den selben Räumlichkeiten. Kann ja dem Psychologen sagen, ich habe 1 Jahr bis August, da ich aber getrödelt habe (aus welchem Grund auch immer) beim Antrag meiner Fahrerlaubnis, habe ich mich entschieden den Abstinenznachweis weiterzuführen.

Das wird kein Problem sein. Aber besprich das doch mit dem Arzt des MPI. Für AN ist der Arzt zuständig.
Zitat
Nur was ist dann wenn ich die MPU meistere? Kann ich den Vertrag dann einfach verfallen lassen?

Bei einem Bekannten von mir, war das möglich. Klär das in Zusammenhang mit dem Zwischenzeugnis.
Ansonsten, wie gesagt, 3 Monate anfragen. Wenn es das gibt, kannst du ja im Falle einer negativen MPU nochmal 3 Monate anhängen.
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thobad2001
Beitrag 26.08.2024, 10:24
Beitrag #15


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Hallo,

ich habe das soweit mal durch gelesen, leider fehlt ja noch eine Antwort von denen die viel viel länger hier sind, und sich sicher auch noch melden werden.

Ich würde schleunigst ein AN Verlängerung beginnen , auch wenn du A2 bist, aber deine Lücke bis zur MPU könnte zu Groß werden.

Zwar steht irgendwo das die AN bis zu 4 Monate alt sein kann, aber man sollte so kurzfristig wie möglich nach der AN zur MPU, warum du jetzt 4 Monate Lücke hast musst du dann dem Psychologen erklähren wenn er fragt, ist er
nicht zufrieden könnte es Negative gewertet werden.

Auch das du Mitte September / Anfang Oktober dein MPU Termin hast, würde ich mich mal ganz schnell von dem Gedanken verabschieden.

Wenn du den Antrag diese Woche abgibst, dann mir viel Glück Ende November / Anfang Dezember ich Tendiere eher gegen Januar / Februar.

Man soll nicht umsonst den Antrag 6 Monat vor Ende der Sperrfrist stellen, und seine AN Ende genau so Timen.

Die Füherescheinstelle durchleuchtet dich jetzt , s werden Daten über dich in Berlin angefragt z.b. (Bei mir hat diese schreiben da die FS fast 8 Wochen gedauert, als ichNachfragte kam wir haben noch keine Daten aus Berlin)

Du hast bei deinem FS mal einen Vertrauensbonus bekommen, der ist jetzt weg, daher prüft man das jetzt ganz genau.

Mein Antrag bis allein das schreiben kam das ich zur MPU muß hat 2 1/2 Monate gedauert.


Dann bekommt du dein Schreiben das du eine MPU machen musst, und ein MPI auswählen.
Dann geht deine Akte auf den Weg.

Dann schickt dir das MPI eine Rechnung, sobald die bezahlt ist, kommt man mal mit einem Termin Vorschlag.

Da du jetzt nicht der einzige bist der zur MPU möchte, werden die nächsten 3 - 8 Wochen auch keinen Freien Termin für dich haben.

Die schauen nämlich auf die Frist bis wann das Gutachten bei der FS Stelle sein muß und Planen dich so ein, da andere sicher eine Frist vor dir haben.

Also stelle dich mal darauf ein, das dein Zeitplan nicht ganz aufgeht.


Du schreibst ja du warst bei keinem VP, du hättest deinen Post hier eher mal eröffnen sollen, dann hätte man dir auch gesagt , wie der Zeitliche ablauf ist.



Gruß
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MsTaxi
Beitrag 26.08.2024, 11:17
Beitrag #16


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Sortieren wir doch mal die bisherigen Infos und Problemfelder.

Ein Abstand von bis zu einem Monat zwischen Ende der Abstinenznachweise und MPU-Termin ist zu akzeptieren, ein Mehr an Akzeptanz hängt vom MPI ab. Das eine MPI sieht da kein Problem, das andere will da gute Begründungen sehen, warum man seine MPU nicht zeitiger angegangen hat. Einen Rechtsanspruch irgendeiner Art gibt es hier nicht.

Was deine Spielsucht bzw. Alkoholmissbrauch angeht: Die Spielsucht interessiert den GA, wenn überhaupt, nur in der Hinsicht, ob und wenn ja, wie weit bei beiden Problemen ähnliche Wurzeln vorliegen. Spielsucht per se hat keine Auswirkungen auf die Fahreignung, daher darf sich der GA aufgrund der Anlassbezogenheit der MPU dafür eigentlich nicht interessieren. Dass von deinen Problemen die Spielsucht das größere war, glaube ich dir und du kannst stolz darauf sein, sie überwunden zu haben.

Zum Zeitablauf hat @Thobad schon was geschrieben. Länge von Abstinenzverträgen unterliegen den Verhandlungen mit der jeweiligen Probeentnahmestelle.

Wenn der Kurzfragebogen vorliegt, kann man weiterschauen, was die Alkoholhypothesen angeht.


--------------------
"Das Problem beim Klartext reden in Sachen Alkohol und Drogen besteht darin, dass der, der zuhört, gern weghört, wenn er noch nicht bereit für den Klartext ist."
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Air96
Beitrag 28.08.2024, 08:48
Beitrag #17


Neuling
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Guten Morgen!

So, mein MPI ist immer so schwer erreichbar whistling.gif
aber sei es drum. Ich schließe spätestens Montag oder Dienstag einen weiteren Abstinenznachweis über 6 Monate ab. Ich hatte eh starke Bauchschmerzen was den zeitlichen Ablauf anbelangt. Ihr habt mich aber nun endgültig zur vernünftigen Variante bewogen.

Ich gehe da einfach nicht mit einer 3 bis 4 monatigen Lücke hin. Dann packe ich sie nicht und laufe Gefahr, dass ich das ganze Jahr nochmal nachweisen muss. Vernunft siegt immer wavey.gif

Die Lücke von einem Monat sollte nun nicht das Problem sein. Lässt sich eben begründen mit "ich hab das mit dem Antrag und der Dauer des ganzes Prozederes mehr als unterschätzt". Habe dann sofort reagiert und den Nachweis um ein halbes Jahr verlängert.

So, jetzt fühlt sich das gleich um einiges besser an. Ich (wir) haben nun ne gute Zeit gewonnen. Dann hole ich mir meine Fahrerlaubnis eben erst im Januar zurück tongue.gif

Auto werde ich mir auch 2025 noch keins zulegen. Erst wenn das vom Unfall abbezahlt ist (20.000€ und mehr). Von demher fehlt mir nichts. Wichtig ist, dass ich nachhaltig und sauber wieder in der Spur bin. Das war einfach alles viel zu lang und gravierend, was da in mir geschehen ist.

Danke euch derweilen. Bis demnächst, wenn es heißt "Hosen runter" biggrin.gif
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John Dalton
Beitrag 28.08.2024, 09:37
Beitrag #18


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Das ist also mit dem MPI so abgeklärt, dass hinterher in der MPU die Lücke von einem Monat mitten im dann einjährigen Abstinenzprogramm problemlos akzeptiert wird?? Das würde mich nämlich schwer wundern. Die übliche "Lückenakzeptanz" bezieht sich normalerweise auf Zeiträume zwischen abgeschlossenem Abstinenzprogramm und MPU. Die Abstinenzdauer an sich muss meines Wissens lückenlos sein.
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Air96
Beitrag 28.08.2024, 09:58
Beitrag #19


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Ach herrje, ich hab mein MPI gerade doch telefonisch erreicht. 4 Monate- 3 mal
[x] Im in laugh2.gif

Allerdings, sie sind ja nicht blöd. Als Gesamtpaket zu bezahlen. Weil abbrechen kann ich es ja dann jederzeit, nach meiner bestandenen MPU.

Zitat (John Dalton @ 28.08.2024, 10:37) *
Das ist also mit dem MPI so abgeklärt, dass hinterher in der MPU die Lücke von einem Monat mitten im dann einjährigen Abstinenzprogramm problemlos akzeptiert wird?? Das würde mich nämlich schwer wundern. Die übliche "Lückenakzeptanz" bezieht sich normalerweise auf Zeiträume zwischen abgeschlossenem Abstinenzprogramm und MPU. Die Abstinenzdauer an sich muss meines Wissens lückenlos sein.



Das kann ich gar nicht abklären. Das entscheidet am Ende ja der Gutachter bei der MPU. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mir das schriftlich geben würden.

Mir bleibt ja am Ende nun gar nichts anderes übrig, als jetzt so zu verfahren. Die Lücke von genau einem Monat ist nun mal jetzt da. Aber ich greif jetzt nach diesem Strohhalm. Denn, ich sehe keinen anderen nach dem ich noch greifen könnte biggrin.gif

Wenn es am Ende ausschließlich an dieser Lücke scheitern wird. Ja gut, dann fällt das unter die Kategorie "Lehrgeld" und, "das Leben ist kein Ponyhof" laugh2.gif
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Energieberater_85
Beitrag 28.08.2024, 10:24
Beitrag #20


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Zitat (Air96 @ 28.08.2024, 10:58) *
Mir bleibt ja am Ende nun gar nichts anderes übrig, als jetzt so zu verfahren. Die Lücke von genau einem Monat ist nun mal jetzt da.


Solltest du im Besitz von Kopfhaaren sein und diese dann auch noch länger als 3 cm sind, dann könntest du diese Lücke durchaus noch schließen.
Warte bis du das MPI auswählen kannst und mach dann einen Termin für die Analyse und weise damit die letzten 3 Monate Abstinenz nach.
Das sollte dann normalerweise passen von der Zeit smile.gif
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Jürgen99
Beitrag 28.08.2024, 19:02
Beitrag #21


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@Energieberater
Zitat
Es ist nicht so, dass ich einer Haarprobe scheuen würde. Nur ist es wirklich so, dass ich seit 10 Jahren und mehr, keine Haare mehr hatte die länger als 3mm sind. Das habe ich mit dem MPI auch schon besprochen, dass diese Option für mich leider keine ist.
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Energieberater_85
Beitrag 28.08.2024, 19:12
Beitrag #22


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Danke für die Info Jürgen. Das habe ich scheinbar überlesen. Peinlich peinlich biggrin.gif
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Air96
Beitrag 29.08.2024, 19:12
Beitrag #23


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Ach wo, das ist doch nicht peinlich tongue.gif

Ich werde das nun so machen, außer jemand sagt "spar dir das, das wird definitiv nichts und fang nochmal von vorne an".

Ich möchte mir einfach nicht vorstellen, dass es am Ende dann ausschließlich an dem einen Monat, den ich nicht nachweisen kann, scheitern wird.

Das ist peinlich, dass ich dachte ich wäre eigentlich recht gut informiert (bin hier schon so ca. 8 Jahre am Start) und am Ende, unterläuft mir dann so ein eklatanter und wahrscheinlich recht teuerer Irrtum shutup.gif

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 29.08.2024, 23:32
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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Jürgen99
Beitrag 30.08.2024, 00:25
Beitrag #24


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Zitat (John Dalton @ 28.08.2024, 10:37) *
Das ist also mit dem MPI so abgeklärt, dass hinterher in der MPU die Lücke von einem Monat mitten im dann einjährigen Abstinenzprogramm problemlos akzeptiert wird?? Das würde mich nämlich schwer wundern. Die übliche "Lückenakzeptanz" bezieht sich normalerweise auf Zeiträume zwischen abgeschlossenem Abstinenzprogramm und MPU. Die Abstinenzdauer an sich muss meines Wissens lückenlos sein.


Die Lücke ist nicht im einjährigem Programm, sondern danach, um die Zeit bis zur MPU zu überbrücken. Sollte kein Problem sein.
Zitat (Air96)
Ich möchte mir einfach nicht vorstellen, dass es am Ende dann ausschließlich an dem einen Monat, den ich nicht nachweisen kann, scheitern wird.

Du hast 12 Monate AN. Dann 1 Monat Lücke und weitere 3 oder 4 Monate. Das wird nicht scheitern, vorausgesetzt, deine Aufarbeitung passt.

Mal eine Frage:
Wie lange sind deine Haare. Du kannst auch mit gutem 1 cm einen Monat nachweisen. Ist nicht CTU konform, wäre aber eine glaubhafte Schließung der Lücke.

Ansonsten: Wird auch so klappen.
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Q-Treiberin
Beitrag 30.08.2024, 14:15
Beitrag #25


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Zitat (Jürgen99 @ 30.08.2024, 01:25) *
Wie lange sind deine Haare. Du kannst auch mit gutem 1 cm einen Monat nachweisen.

Zitat (Air96)
Nur ist es wirklich so, dass ich seit 10 Jahren und mehr, keine Haare mehr hatte die länger als 3mm sind.

think.gif


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
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Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Jürgen99
Beitrag 31.08.2024, 02:44
Beitrag #26


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Jaaaaa, ist ja gut. Hab das ja noch selbst zitiert. 🙈
By the way, gingen ja auch andere Körperhaare.
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Kai R.
Beitrag 31.08.2024, 07:02
Beitrag #27


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Zitat (Jürgen99 @ 31.08.2024, 03:44) *
By the way, gingen ja auch andere Körperhaare.

Das wird immer behauptet, habe ich aber in der Praxis noch nie gesehen. Welche Referenzen sollte man auch verwenden? Wie schnell wachsen z.B. Achselhaare?


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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MsTaxi
Beitrag 31.08.2024, 09:41
Beitrag #28


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Zitat (Jürgen99 @ 31.08.2024, 03:44) *
andere Körperhaare.

Geht mir wie @Kai. Habe ich noch nie erlebt.

Zudem... welche denn für den EtG-Nachweis?

Achselhaare dürfen nicht, weil EtG sich unter Schweiß schnell zersetzt.
Barthaare würden gehen, da ist aber bei einem Vollbart die Zusammensetzung der Haarprobe hinsichtlich des Wachstumsalters der Haare wohl unklar. Zudem sprechen auch ästhetische Gründe gegen bleistiftdicke Löcher im Bart.
Schamhaare... naja, würde ich aus Gründen der Verletzung von Intimitätsgrenzen nicht entnehmen wollen. Außerdem s.o. Probenzusammensetzung.
Brust- oder Rückenhaare... wer ist schon Yeti genug, dass er da ausreichend langes Haar zusammenbringt?


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Krystel887
Beitrag 31.08.2024, 15:00
Beitrag #29


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Zitat (MsTaxi @ 31.08.2024, 10:41) *
Schamhaare... naja, würde ich aus Gründen der Verletzung von Intimitätsgrenzen nicht entnehmen wollen.


Aber beim pinkeln auf den Schniedel schauen ist vollkommen in Ordnung?
lol
Find ich fast noch krasser als sich da paar Haare abschneiden zu lassen.

Es gibt übrigens auch noch Haare an den Beinen, die sind meistens länger als 1cm.
Oder Arschhaare
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Jürgen99
Beitrag 01.09.2024, 11:48
Beitrag #30


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Zitat (Kai R. @ 31.08.2024, 08:02) *
Das wird immer behauptet, habe ich aber in der Praxis noch nie gesehen. Welche Referenzen sollte man auch verwenden? Wie schnell wachsen z.B. Achselhaare?

@crayden hat seine Barthaare untersuchen lassen, allerdings mit negativem Ausgang.
Ich wollte ja nur auf eine Möglichkeit hinweisen, die Lücke in den AN von einem Monat argumentativ zu stützen.

Könnte ja sein, dass Air96 irgendwo am Körper, außer Bart und Achsel, einen cm Haare hat. wink.gif

Hier kann man das auch nochmal nachlesen:
Zitat (Hornblower @ 29.12.2022, 14:41) *
Alternativen zur Analyse von Kopfhaaren

Neben den Kopfhaaren können alternativ auch Körperhaare analysiert werden, wobei sich die Wachstumsraten sowie die verschiedenen Phasen des Wachstums-Zyklus unterscheiden. Wegen der kürzeren Anagen- und längeren Telogen-Phase ist eine segmentweise Analyse der Körperhaare i.d.R. nicht sinnvoll, sondern die Probe ist als Ganzes zu analysieren. Zum Beleg einer erst seit wenigen Monaten vorhandenen Abstinenz sind Körperhaare daher weniger geeignet. Da auch die Körperhaare ähnlich schnell wachsen wie Kopfhaare, wird für Abstinenzbelege auch hier nur ein Nachweiszeitraum von 1 Monat pro Zentimeter anerkannt.


Haarart..........Wachstumsrate [cm/Monat].....Überblickter Zeitraum [Monate].........Bemerkungen
Barthaare............0,5-1..........................................-.........................................Anteile der anagenen/telogenen Haare differieren individuell sehr stark.
Armhaare............0,7-1,5........................................4-6
Beinhaare............0,4-0,8........................................3-6
Brusthaare..............0,8..........................................4-10
Schamhaare............0,9.........................................22-33
Achselhaare...........0,8-1........................................23-36..................................Nicht verwertbar für Abstinenznachweise über EtG!
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Air96
Beitrag 04.03.2025, 11:44
Beitrag #31


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Hey liebe Leute. Ich stehe nun endlich vor meiner MPU am Donnerstag, 06.03.2025. Fast zwei Jahre nach meinem Unfall, 02.05.2023, mit aktenkundigen 2,12 Promille.

Ich habe was meine Fahrerlaubnis betrifft wirklich getrödelt. Trotz meines erheblichen Alkoholkonsums, habe ich in meinem Leben, bisher die wichtigen Angelegenheiten, am Ende doch hinbekommen.

Da habe ich aber jetzt wohl versagt. Ich probiere es, aber ich bin mir fast sicher, dass hier nun auch die Antwort kommen wird "spar dir das Geld" und fang nochmal neu an crybaby.gif

Also nach dem schrecklichen Tag musste ich mich natürlich zu erst einmal sammeln. Die Zeit danach tut erstmal weh. Man steht vor dem Scherbenhaufen seines Lebens. Ich habe dann am 01.08.2023 ein 12-monatiges Abstinenzprogramm abgeschlossen (Urin). Es ging mir stetig besser und besser. Ich hatte dann 2024 ein wirklich sau gutes Jahr (verglichen zu den 10 Jahren davor) und habe dieses Thema einfach immer geschoben. Klar, weil es eben unangenehm war und ist. So habe ich den Sommer genossen, sau viel Sport gemacht, war sehr viel unterwegs und bin regelrecht aufgeblüht.

Im Juli fiel mir dann ein, dass ich ja meine Fahrerlaubnis beantragen sollte whistling.gif Ich habe dabei die Zeit, die so ein Antrag in Anspruch nehmen kann, komplett verschwitzt. Wie hier auch schon geschrieben, habe ich dann ab September 2024 ein weiteres 4-monatiges Abstinenzprogramm abgeschlossen. Eben um mit einer nicht zu großen Lücke in die MPU zu gehen. Das lief bis 03.01.2025. Das Landratsamt hat mir nun die Frist nochmal bis 17.03.2025 verlängert. Ich muss dazu sagen, dass ich einen Brief des Landratsamts wirklich 2,5 Monate in meinem Briefkasten liegen hatte, ohne ihn zu sehen dry.gif

Kurzum: Ich gehe mit 16 Monaten Abstinenznachweis am Donnerstag in meine MPU (Urinproben & Gutachten im selben Haus).

Unfall 02.05.2023
Abstinenznachweise von August 2023 bis Ende Juli 2024
& September 2024 bis Ende 2024

Wird mir die einmonatige Lücke das Genick brechen? Was meint ihr think.gif
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MsTaxi
Beitrag 04.03.2025, 11:54
Beitrag #32


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Dürfte sie eigentlich nicht, selbst wenn du eine A1-Einstufung bekämst. Hast du eigentlich - ich gebe zu meiner Schande zu, ich habe deinen Thread nicht nochmal gelesen - qualifizierte Beratung in Anspruch genommen?


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Air96
Beitrag 04.03.2025, 12:32
Beitrag #33


Neuling
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Zitat (MsTaxi @ 04.03.2025, 11:54) *
Dürfte sie eigentlich nicht, selbst wenn du eine A1-Einstufung bekämst. Hast du eigentlich - ich gebe zu meiner Schande zu, ich habe deinen Thread nicht nochmal gelesen - qualifizierte Beratung in Anspruch genommen?



Nein habe ich nicht. Ich bin allerdings hier schon seit etlichen Jahren stiller Mitleser. Ich weiß worum es geht. Also um die Gefahrenabwehr. Dass sowas oder ähnlicher großer Mist nie wieder passiert, natürlich. Ich sitze hier am Laptop und bin noch quicklebendig. Ob ich die MPU nun meistere oder dann wieder von vorne anfangen muss, das zählt für mich jetzt nicht sooo sehr. Ich bin 39 Jahre jung. Ich habe noch einiges vor in meinem Leben cool.gif

Was ich damit sagen möchte: Hätte der Unfall damals, so völlig vergiftet, nicht am Gartenzaun und Betonsockel geendet nach der 6km Fahrt wtf sad.gif ich wäre heute nicht mehr da. Ich hätte keinen Personenschaden ertragen. So traurig sich das anhört, ich denke ich hätte damals meinem Leben ein Ende gesetzt. Ich war damals einfach nicht mehr da. Hatte keine Kraft, keinen Antrieb. Einfach losgelassen und mich nur noch vergiftet blink.gif

Dazu kamen rund 25.000€ Kosten, die ich fleißig abbezahle.

Nicht zuletzt weiß ich auch, dass es sehr viele schwarze Schafe in der Branche gibt. Ich höre es ja auch von Menschen um mich herum, was ihnen an diesen Kursen so erzählt wird.. Und dafür dann nochmal ein Schweinegeld hinzublättern, das war nie ne Option für mich.

Ich gehe da hin, kann glaubhaft vermitteln wie mein Leben sich ins Positive verändert hat. Und das sogar ausschließlich: Schlaf, Gesundheit, Arbeit, soziale Kontakte, Instrument angefangen zu lernen, Sport & sogar mein eigener Podcast entsteht gerade tongue.gif
Das war alles undenkbar. Verschlafen habe ich meine Arbeit seither nicht ein einziges Mal mehr.

Ich meine es ernst und gehe da recht entspannt rein. Ohne Lügengerüst oder so. Bekomme ja auch mit, wie andere so ihre MPU packen & die waren in teuren Kursen und meinen es nicht wirklich ernst was die Thematik Alkohol betrifft. Ich denke das reicht. Wenn nicht, dann versuche ich es eben nochmal. Das wird mich nicht aus der Bahn werfen. Kostentechnisch ist es halt leider nicht ohne. Ich war 15 Jahre lang abhängig von Sportwetten. Das hat mich finanziell ruiniert. Aber auch da gibt es Schlimmeres im Leben.

Was wichtig ist für Donnerstag. Der Tag des Unfalls, Menge, Uhrzeiten usw. Dass ich zeigen kann, dass ich mich wirklich mit dieser Zeit und dem Tag auseinandergesetzt habe. Und natürlich die Einstufung der Alkoholproblem-Tiefe.
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thobad2001
Beitrag 04.03.2025, 13:31
Beitrag #34


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Hallo,

vielleicht solltest du noch heute, den Langen Frage Bogen beantworten das wir sehen ob es langt was du erarbeitet hast.

MPU Fragen

Wichtig ist zwar der Tattag und das die Trinkmenge zur Promille Zahl passt.

Aber hast du dich auch damit Beschäftig wie es so weit kommen konnte, also deine Inneren und Äußeren Motive die dich zum Trinken veranlasst haben.
Hast du entsprechende Vermeidungstrategien, das es nicht mehr so weit kommt.
Strategien wenn es doch wieder passieren sollte.

Nur sagen, ich trinke nicht mehr, uns so weit kommt es nicht mehr langt leider nicht.

Das mit den AN Nachweisen, dürfte soweit OK gehen, gibt es dar zweifel kannst du immer noch sagen, das du gerne Rückwirkend breit bist für die letzten 3 Monate eine Haaranlyse machen zu lassen und diese Nachzureichen, wenn er dich auf die 3 Monate anspricht.


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Air96
Beitrag 04.03.2025, 13:56
Beitrag #35


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Bisschen habe ich noch. Ich werde mich ins Zeug legen. Danke erstmal smile.gif

Ps. Ich bin schon immer so ein bisschen "auf den letzten Drücker"-Typ gewesen. Aber am Ende meist recht zufrieden mit mir und dem Ergebnis. Sollte ich da am Donnerstag den Deckel draufmachen können.. Ihr wisst gar nicht was da abfallen würde an Ballast. 2015 bis 2023 waren echt schwierige Zeiten für mich.

Gibt ja Menschen, die meinen ich solle die Sportwettenabhängigkeit komplett weglassen. Wtf! Das hat so vieles mit mir gemacht, im negativen Sinne. Warum sollte ich die weglassen whistling.gif
Auf der anderen Seite laufe ich aber auch da wahrscheinlich Gefahr, dass der oder die Psychologin meint "Sorry, aber ohne Therapie, no way"

Pps: @thobad, Haare fallen weg. Trage seit 10 Jahren immer 2mm. Sieht recht beschissen aus wenn ich wachsen lasse, da nimma viel wächst biggrin.gif

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 04.03.2025, 14:22
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht
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Air96
Beitrag 05.03.2025, 11:51
Beitrag #36


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Ganz kurz nur:

Am Tag nach dem Unfall habe ich 9 Flaschen Bier gezählt und 2 x 0,25l Dosen Wodka-Energy (10%). Die 9 Bier reichen für 2,7 Promille in etwa + weitere 0,6 Promille durch das Mischgetränk. 3,3 Promille. Trinkbeginn 13:00 Uhr. Unfallzeitpunkt 20:48 Uhr. Das heißt ich dürfte auch um die 1,0 Promille abgebaut haben = 2,20 Promille.

Aktenkundig sind 2,12 Promille 22:11 Uhr und 2,02 Promille 22:42 Uhr. Rückgerechnet sind das in etwa 2,30 bis 2,40 Promille um 20:48 Uhr.

Ist diese Mengen ok? Was meint ihr think.gif
Oder soll ich noch ein Bier obendrauf schlagen..
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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 01:55