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> KI kündigt Versicherung
trtl
Beitrag 21.04.2024, 15:28
Beitrag #1


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Hallo Leute,

ich wollte mal berichten, was einem die KI so tolle Streiche spielen kann. Ich hab letzten November gerade noch fristgerecht die Kaskoversicherung meines Autos gekündigt, da diese bei meiner alten Mühle keinen Sinn mehr macht - eigentlich wäre das schon lange sinnvoll gewesen. In dem Schreiben stand ausdrücklich, daß die KFZ-Haftpflicht bestehen bleiben soll.

Mitte Dezember kam dann ein Schreiben von der Versicherung mit der Bestätigung der Kündigung. Es wurde Bedauern ausgedrückt, mich als Kunden zu verlieren und mir wurde ein günstigeres Angebot mit reduzierten Leistungen unterbreitet. Daran hatte ich kein Interesse und ich hab das Schreiben abgeheftet. Mission accomplished!

Nach ein paar Tagen ist mir die Sache dann plötzlich wieder durch den Kopf gegangen - der Wortlaut des Schreibens erschien mir komisch. Bei der Hotline angerufen und tatsächlich war auch die Haftpflicht gekündigt. Kleinlaut meinte die Dame, daß mein Schreiben durch die KI bearbeitet worden war und aus dem Schreiben klar hervor ginge, daß die Haftpflicht bestehen bleiben sollte.

So kann man ungewollt plötzlich ohne Versicherung dastehen.
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mir
Beitrag 21.04.2024, 16:04
Beitrag #2


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Naja, eigentlich besteht die Versicherung fort, Du hast ja nicht gekündigt. Eine Fehlfunktion der KI geht zulasten des Versicherers.


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

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trtl
Beitrag 21.04.2024, 16:23
Beitrag #3


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Der nachfolgende Ärger wäre aber dennoch zu meinen Lasten gegangen. Im Januar wäre wohl ein Schreiben von Zulassungsstelle gekommen und noch weiteres Ungemach (Zwangsentstempelung), da ich da drei Wochen im Winterurlaub war.
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Der_Veranstalter
Beitrag 21.04.2024, 16:25
Beitrag #4


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Zitat (mir @ 21.04.2024, 17:04) *
Naja, eigentlich besteht die Versicherung fort, Du hast ja nicht gekündigt. Eine Fehlfunktion der KI geht zulasten des Versicherers.


Beweise das mal der Zulassungsstelle...


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mir
Beitrag 21.04.2024, 19:59
Beitrag #5


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Ich sag ja nicht, dass man die Sache nicht klären soll, wenn man das rechtzeitig erkennt. Trotzdem bleibt für eventuellen Schaden aus der Sache der Versicherer in der Haftung, der eine falsche Erklärung gegenüber der Zulassungsstelle abgibt.

Beweisen muss ich das nicht der Zulassungsstelle, sondern man klagt gegen den Versicherer auf Schadensersatz und Fortführung des Vertrags. Dabei muss ich nur nur den Abschluss der Versicherung nachweisen, die Kündigung müsste der Versicherer beweisen.


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trtl
Beitrag 21.04.2024, 21:34
Beitrag #6


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Klar liegt die Schuld beim Versicherer und den könnte man für einen entstandenen finanziellen Schaden verklagen, aber das ist nicht der Punkt. Ich fürchte, daß in Zukunft dank doch nicht so intelligenter KI noch so mancher Ärger auf uns zukommt.
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Söne spitze Steine
Beitrag 22.04.2024, 00:54
Beitrag #7


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@mir: Ich liebe (in diesem Fall Deine) klare Ansagen.

Wie oft zucken die eigentlich Verantwortlichen mit der Schulter und versuchen dann in Richtung „Softwarefehler – da kann man nichts machen“ abzuschieben. Die rechnen doch geradezu mit der Dummheit oder zumindest Ahnungslosigkeit ihrer Kunden.


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Tinu
Beitrag 22.04.2024, 05:59
Beitrag #8


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Zitat (Söne spitze Steine @ 22.04.2024, 01:54) *
„Softwarefehler – da kann man nichts machen“

Zum Glück ist diese beliebte Ausrede so dumm, dass sie sogar einem Schuldeingeständnis gleichkommt: wer verantwortet denn wohl die Fehler der eingesetzten Technik?

Dann könnte ich mich ja auch herausreden "ich kann nichts für den Unfall, weil die Bremsen meines Fahrzeugs defekt sind".


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Martin
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Explosiv
Beitrag 22.04.2024, 06:54
Beitrag #9


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Laut Untersuchungen haben KI eine Fehlerquote von etwa 20% und werden diese auch beibehalten. Wer mit KI arbeitet, kommt also nicht drumrum, ihre Ergebnisse nachzuprüfen. In einem Produktivsystem würde ich sowas nicht einsetzen wollen.
Die Versicherung hat die Nachprüfung der Ergebnisse wohl auf die Kunden ausgelagert. So kann man auch Geld sparen. mad.gif


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Isarläufer
Beitrag 22.04.2024, 09:26
Beitrag #10


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Zitat (Explosiv @ 22.04.2024, 07:54) *
Die Versicherung hat die Nachprüfung der Ergebnisse wohl auf die Kunden ausgelagert. So kann man auch Geld sparen. mad.gif

Ich will keinesfalls KI verteidigen und sehe deren Einsatz auch sehr kritisch, aber das ist ja leider nichts neues und KI-unabhängig. "Produkt reift beim Kunden" - ist mir schon lange vor KI-Zeiten passiert.
Man kann nur froh sein, wenn es sich klären lässt und der Vertragspartner einsichtig ist (und man ihr auch erreicht), oder der Schaden nicht allzu hoch.
Gerade bei Kleinigkeiten (wobei das gar keine "Kleinigkeiten" sind, sondern schnell mittlere bis höhere 3-stellige Beträge) ist es für Verbraucher (die nicht zufällig Juristen sind) extrem unwirtschaftlich sich dagegen zu wehren. Zahlen schafft leider auch hier Frieden sad.gif Ich habs jetzt auch aufgegeben meiner Bank wegen 6 mal 2,49 Kontoführungsgebühr nachzurennen... Wenn ich in der Zeit nen Mindestlohnjob annehme, ist das wirtschaftlicher (für alle)... Mittlerweile tröste ich mich damit, dass ich dafür bei anderen Sachen "gewinne" und nicht ewig auf nen Elektriker warten muss um ne Steckdose zu tauschen. Jede Berufswahl hat Vor- und Nachteile wavey.gif
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Der_Veranstalter
Beitrag 22.04.2024, 11:36
Beitrag #11


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Zitat (mir @ 21.04.2024, 20:59) *
Ich sag ja nicht, dass man die Sache nicht klären soll, wenn man das rechtzeitig erkennt. Trotzdem bleibt für eventuellen Schaden aus der Sache der Versicherer in der Haftung, der eine falsche Erklärung gegenüber der Zulassungsstelle abgibt.

Beweisen muss ich das nicht der Zulassungsstelle, sondern man klagt gegen den Versicherer auf Schadensersatz und Fortführung des Vertrags. Dabei muss ich nur nur den Abschluss der Versicherung nachweisen, die Kündigung müsste der Versicherer beweisen.


Das erklärst du dann alles der Polizei, die von der Zulassungsstelle vorbei geschickt wird, um deine Plaketten abzukratzen... Meinst du wirklich, die begnügt sich mit "habe ich nie gekündigt"?


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mir
Beitrag 22.04.2024, 16:44
Beitrag #12


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Nein, die darf auch gerne abkratzen. Brauch ich halt 'nen Mietwagen, bis die Versicherung das Problem geklärt hat.

Aber nochmal: Ich plädiere gar nicht dafür, das Problem wissentlich eskalieren zu lassen. Ich würde genauso wie der TE die Versicherung auf das Problem aufmerksam machen, und auch die Zulassungsstelle anschreiben. Aber das alles mit dem ruhigen Wissen, dass, wenn das ganze schiefläuft, das nicht meine Kosten sind.


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UX3
Beitrag 22.04.2024, 17:34
Beitrag #13


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Hatte auch kürzlich etwas ähnlich "lustiges": Der Autohaftpflichtversicherung werden auf die Frage nach der Fahrleistung pflichgemäß 30.000km angegeben. Antwort der Versicherung: "Die Anzahl der gefahrenen Kilometer (km-Stand Vorjahr: 30.000km) erscheint sehr hoch. Bitte überprüfen sie dass, sonst müssen wir ihren Beitrag entpsrechend anpassen." Anscheinend genügt es für eine geringe Fahrleistung nicht, das Auto in der Garage stehen zu lassen, man muss wohl zwischendurch rückwärts fahren. whistling.gif
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Ernschtl
Beitrag 22.04.2024, 20:05
Beitrag #14


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QUOTE (UX3 @ 22.04.2024, 18:34) *
Hatte auch kürzlich etwas ähnlich "lustiges":
Sorry, weder lustig noch ähnlich
Anektoden haben wir alle


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Tanker
Beitrag 22.04.2024, 22:31
Beitrag #15


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KI ist ganz einfach eine Gelddruckmaschine und nur so intelligent wie ihr dümmster Programmierer. Wer was anderes behauptet kanns mir gerne beweisen. Heute mittag in Fernsehen in einer Nachrichtensendung was zur Eröffnung der Hannover Messe gesehen. Da wurde eine Flaschenabffüllanlage gezeigt die mit Hilfe der KI nicht richtig gefüllte Flaschen aussortiert. Meine erste Reaktion war. Gibt es das nicht schon lange? Zweite Frage war, was hat das mit KI zu tun? Ein Programmierer hat mir das mal so erklärt. Es werden auf die Frage , was ist das? Hund oder Katzte? Es werden unzählige Bilder von Hunden und Katzen in den Computer geladen und dann verglichen. Oder warum ist KI so Energieintensiv? Wenn das KI ist habe ich schon mitte der 80iger schon KI entwickelt. Es kam mal in einer Computerzeitschrift ein Rätsel. Eine Zahl zwischen 1 und 1000 und verschiedene Bedingungen. War schnell gelöst. Aber wie bringe ich das dem Computer bei? Etwas rumgehirnt. Bis ich drauf kam das der Computer auch Rechner genannt wird. Also eine Wenn-dann Bedingung gemacht und den Rechner rechnen lassen. Denn rechnen konnte er schneller als ich. Natürlich sollte man auf Grund der Bedinungen der Aufgabe wissen das es eine ganze Zahl sein muß und größer 0. Wenn man auf solche Kleinigkeiten nicht achtet rechnet sich der Rechner zu tode.
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Ernschtl
Beitrag 22.04.2024, 22:57
Beitrag #16


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Da hast du schon recht, das ist alles keine KI. Das "K" hat logischerweise seine Berechtigung aber zum "I" gehört viel mehr.
"Intelligent" ist so ein System dann, wenn es nicht nur dumpf riesige Datenbanken abfragt sondern, wenn es weiss, dass es schlauer ist als sein dümmster Programmierer. Zumindest für den Anfang. Und da sind wir, am Anfang

Kennt ihr das Spiel "4 gewinnt"? Das habe ich vor 40 Jahren, mit Hilfe, mal so programmiert, dass das Programm gelernt hat.
Abgesehen davon, dass der Beginner immer gewinnt (wenn man weiss wie) hatte man nach 10 Durchgängen kaum noch eine Chance. Hat also funktioniert. War das schon KI? Ich glaube nicht...

btw: den Computer von damals habe ich immer noch, ein Atari 400, und der funktioniert noch.


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Explosiv
Beitrag 23.04.2024, 08:13
Beitrag #17


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Ich bin da kein Experte, aber als KI sehe ich ein System an, dass mit unzähligem Rohmaterial gefüttert wird und durch seinen Algorithmus in der Lage ist, auch Aufgaben zu bewältigen, für die er nicht explizit programmiert wurde. Damit fallen alle problemorientierten Programmierungen raus.
Bei der Flaschenabfüllanlage sehe ich keinen Vorteil in einer KI zur Füllstandskontrolle, da dies ein schlankes, problemorientiertes Programm sicher besser und mit weniger Aufwand erledigen kann. KI wäre dann interessant, wenn sie auch noch andere, nicht vorhersehbare Abweichungen und Defekte erkennen könnte. Bei einer Abfüllanlage eher unwahrscheinlich, dass dies benötigt würde. Von Kanonen und Spatzen.


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trtl
Beitrag 23.04.2024, 13:36
Beitrag #18


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KI ist inzwischen schon zu erstaunlichen Leistungen fähig. Neulich hat jemand auf youtube per ChatGPT einen einfachen ftp-Server geschrieben. Das ist ein Programm, mit dem man via Internet Dateien von einen anderen Rechner herunterladen oder hochladen kann. Sowas gibt man gerne in einem Programmierkurs über Netzwerkprogrammierung als nicht-triviale Übungsaufgabe auf.

Das Programm hat funktioniert. Bei einer Code-Analyse haben sich zahlreiche Schwächen und gravierende Sicherheitslücken gezeigt (u.a. daß man leicht alle Dateien auf dem Rechner abziehen hätte können und nicht nur die im Download-Verzeichnis), aber dennoch fand ich es beeindruckend, daß funktionierender Code raus kam.

Die Intelligenz von ChatGBT kommt wohl u.a. aus tausenden Beiträgen von Stack Overflow - ein Internet Forum, in dem solche Fragen diskutiert und Code-Beispiel gepostet werden. Daraus aber ein lauffähiges Programm zu machen, ist mehr als eine Datenbankabfrage.
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Majesto
Beitrag 24.04.2024, 04:29
Beitrag #19


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Zitat (Explosiv @ 22.04.2024, 07:54) *
Laut Untersuchungen haben KI eine Fehlerquote von etwa 20% und werden diese auch beibehalten. Wer mit KI arbeitet, kommt also nicht drumrum, ihre Ergebnisse nachzuprüfen. In einem Produktivsystem würde ich sowas nicht einsetzen wollen.
Die Versicherung hat die Nachprüfung der Ergebnisse wohl auf die Kunden ausgelagert. So kann man auch Geld sparen. mad.gif


Wenn ich die Ergebnisse immer nachprüfen muß, was nützt mir dann die KI? Wer entscheidet, wann ein Fehler passiert ist? Wie oft steht z.B bei einem Unfall Aussage gegen Aussage. Den Fehler hat immer der Andere gemacht.

Die KI holt sich ihre Informationen aus unzähligen Quellen. Wer entscheidet, welche Informationen gut und welche schlecht sind.

Das im Beitrag angesprochene Thema mit der gekündigten Auto-Haftpflichtversicherung hat mit mal wieder Bestätigung gegeben, daß die KI so einiges Fatales anstellen kann. Wenn sie wirklich so intelligent wäre, sollte sie wissen, daß die Versicherung vorgeschrieben ist und nicht einfach gekündigt werden darf. Im Eigentlich würde ich erwarten, daß die KI bei eventuellen Unstimmigkeiten einen Menschen zu Rate zieht.

Viele Grüße
Majesto
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Tinu
Beitrag 24.04.2024, 05:49
Beitrag #20


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Zitat (Majesto @ 24.04.2024, 05:29) *
Wenn ich die Ergebnisse immer nachprüfen muß, was nützt mir dann die KI?
Was nützt dir ein menschlicher Angestellter, der auch nicht immer fehlerfrei arbeitet? Und bist du sicher, dass du bei deiner Nachprüfung jeden Fehler erkennst und korrigieren kannst?

Das Problem ist weder die KI noch der Fehler, der bei Mensch wie Maschine auftreten kann, sondern die Qualitätssicherung. Das gilt grundsätzlich für jegliche materiellen wie immateriellen Arbeitsergebnisse bei allen Herstellern oder Dienstleistern.

Zitat
Im Eigentlich würde ich erwarten, daß die KI bei eventuellen Unstimmigkeiten einen Menschen zu Rate zieht.
Dazu muss zunächst eine Unstimmigkeit erkannt werden. Und dann wäre der Fehler wahrscheinlich gar nicht erst passiert. Das ist wie bei einem Lehrling, der einen wichtigen Arbeitsschritt übersieht oder noch nicht kennt, weshalb der Meister auch "proaktiv" alles begleiten sollte.


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Gruß
Martin
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Explosiv
Beitrag 24.04.2024, 06:25
Beitrag #21


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Wer würde dauerhaft 20% Fehlerquote bei einem Angestellten akzeptieren? Der ewige Lehrling?


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mir
Beitrag 24.04.2024, 07:12
Beitrag #22


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Ich bezweifle bei sowas eh, dass das künstliche Intelligenz war. "Der Computer" war schon immer 'ne gute Ausrede, jetzt ist's halt "die KI".


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AMenge
Beitrag 24.04.2024, 07:24
Beitrag #23


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Zitat (Majesto @ 24.04.2024, 04:29) *
Wenn ich die Ergebnisse immer nachprüfen muß, was nützt mir dann die KI?

KI hat durchaus schon ihre Daseinsberechtigung. So kann sie beispielsweise die Kreativität des Menschen anregen, der damit zu Ergebnissen kommt, die er sonst nicht erreicht hätte. In Spezialgebieten erzielen KI-Systeme auch schon deutlich bessere Ergebnisse. Dies gilt zum Beispiel bei der Beurteilung von Bildern in der Medizin. Hier kann die KI bei der Auswertung von Bildern helfen, eine Diagnose zu erstellen. Die Trefferquote ist der von erfahrenen Mediziniern teilweise schon überlegen. Richtigerweise obliegt aber auch dabei die finale Beurteilung dem Menschen. Die KI ist also momentan eine Unterstützung und übernimmt keine Aufgaben vollumfänglich.

Zitat (mir @ 24.04.2024, 07:12) *
Ich bezweifle bei sowas eh, dass das künstliche Intelligenz war. "Der Computer" war schon immer 'ne gute Ausrede, jetzt ist's halt "die KI".

Das vermute ich auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Versicherung solche Aufgaben bereits komplett an eine Maschine delegiert - inklusive des Verfassens der Kundenkorrespondenz.
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Tinu
Beitrag 24.04.2024, 07:34
Beitrag #24


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20% von was? Und was genau ist ein Fehler? Und wie ist die "dauerhafte Fehlerquote" von Lehrlingen im Vergleich zu der von Meistern?

Was ich damit sagen will: So eine pauschale Zahl für Alles halte ich erstmal für Unsinn ‒ vor allem, wenn sie nicht einmal erklärt wird. Bestenfalls kann sie ein statistischer Schätzwert sein, der von konkreten Rahmenbedingungen und Kriterien ausgeht, die im Einzelfall völlig abweichen können. Es hat ja auch nicht jeder Lehrling die gleiche Fehlerquote und das auch noch auf Dauer.

So wie die Arbeit von Lehrlingen ‒ solange sie solche sind ‒ einer anderen Kontrolle unterliegt als die von Meistern, müssen natürlich Ergebnisse unausgereifter Software gründlicher kontrolliert werden als solche bewährter Programme mit nachgewiesener Verlässlichkeit.

Das ist die betriebswirtschaftliche Rechnung: was spart mir der Einsatz von Software/KI an Personalkosten und wieviel Aufwand stecke ich in die Kontrolle der Ergebnisse, bevor sie das Unternehmen verlassen, damit das Regressrisiko (und z.B. das Image des Unternehmens) wegen übersehener Fehler im wirtschaftlichen Rahmen bleibt.

N.B.: wenn man die 20% Fehlerquote ernst nehmen würde, was hieße das denn für selbstfahrende Autos in der Zukunft? whistling.gif



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Beitrag 24.04.2024, 09:23
Beitrag #25


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In den entsprechenden Untersuchungen werden die 20% sicher näher erläutert sein. Wer mag, kann das auf z.B. heise.de nachlesen.
Als grober Anhaltspunkt, dass KI nicht nur nicht ganz fehlerfrei, sondern sogar recht fehlerträchtig ist, mögen die 20% ausreichend sein.

Das schließt nicht aus, dass eine nicht-generale KI in ihrem Fachgebiet eine kleinere Fehlerquote haben mag. Wie weit darunter, wird noch Objekt so mancher Forschung sein.


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Tinu
Beitrag 24.04.2024, 10:30
Beitrag #26


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Auch ohne Forschung werden sich diejenigen KI-Systeme am Markt durchsetzen, die im Vergleich zu ihrer Konkurrenz zu besseren Ergebnissen führen. Gemessen/bewertet wird das durch die einsetzenden Kunden (also Unternehmen) nach ihren individuellen betriebswirtschaftlichen Maßstäben.

Die 20 oder wieviel und wovon auch immer Prozent sind da eigentlich nebensächlich. Entscheidend bleibt wie gesagt die Qualitätskontrolle, und das unabhängig davon, ob das Ergebnis/Produkt überhaupt durch eine KI entstanden ist. Und auch diese Kontrolle kann im Zweifelsfall automatisiert erfolgen:

Wenn man im aktuellen Beispiel erwartet, dass die KI ihren "Fehler" hätte erkennen können/müssen, dann doch wohl deshalb, weil es dafür relativ einfach erkennbare Fakten gegeben hat, die ein Mitarbeiter schnell gesehen hätte. Dann wäre es aber genauso möglich gewesen die Regeln, die dieser Mitarbeiter zur Kontrolle verwendet hätte, in Software zu gießen und automatisch die Korrektur einzuleiten. (Diese Software hätte sozusagen die Rolle des kontrollierenden Meisters für die noch lernende KI).


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Ernschtl
Beitrag 24.04.2024, 10:54
Beitrag #27


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Im vorliegenden Fall wurde das Schreiben wohl eingescannt, dann lief ein OCR Programm drüber und dann wurden Stichwörter rausgefiltert. Ergebnis: Kündigung, Teilkasko, Haftpflicht. Und zack, raus bist du.

Wäre wohl sinnvoller gewesen es einfach einer Alexa vorzulesen.


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Tinu
Beitrag 24.04.2024, 11:39
Beitrag #28


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Klassische Formel: Garbage in ‒ garbage out!
Das funktioniert mit KI genauso wie ohne.


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Beitrag 24.04.2024, 17:02
Beitrag #29


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Mit dem Unterschied, dass hier ganz offensichtlich "no shit in, but shit out" passiert ist:
Zitat (trtl @ 21.04.2024, 16:28) *
In dem Schreiben stand ausdrücklich, daß die KFZ-Haftpflicht bestehen bleiben soll.



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"There's no such thing as a winnable war.
It's a lie we don't believe anymore!"

aus "Russians" - Sting 1986
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Tinu
Beitrag 24.04.2024, 18:13
Beitrag #30


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Ich bezog mich aber auf die Darstellung von Ernschtl, wonach diese Information eben nicht vollständig durchgereicht wurde. Wenn "Stille Post" gespielt wird, darf man sich über das Ergebnis nicht wundern.


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Martin
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Majesto
Beitrag 25.04.2024, 12:01
Beitrag #31


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Zitat (Tinu @ 24.04.2024, 08:34) *
20% von was? Und was genau ist ein Fehler? Und wie ist die "dauerhafte Fehlerquote" von Lehrlingen im Vergleich zu der von Meistern?


Das kann man nicht so genau beurteilen. Es gibt kleine Fehler, die fatale Folgen haben können und es gibt große Fehler, die vielleicht gar nicht auffallen.

Ein Zahlendreher bei der Anwahl einer Telefonnummer führt schlimmstenfalls zu einer falschen Verbindung. Ein paar nette Worte und die Sache ist erledigt. Ein Zahlendreher in der Matheprüfung kann dazu führen, daß die Prüfung vergeigt ist und somit Chancen verbaut werden. Eine Auswirkung auf das ganze Leben und die Zukunft.

Fährt ein Autofahrer weit nach Mitternacht über eine Rote Ampel und es ist weit und breit kein anderer Verkehrsteilnehmer da, wird das wohl keine Folgen haben. Und das, obwohl ein Rotlichtverstoß ein schwerer Fehler ist.

Zitat (Tinu @ 24.04.2024, 08:34) *
N.B.: wenn man die 20% Fehlerquote ernst nehmen würde, was hieße das denn für selbstfahrende Autos in der Zukunft? whistling.gif


Kommt drauf an, welche Fehler der KI am Steuer passieren. Wenn ein Roboterauto meine Einfahrt zuparkt, würde ich das zwar gar nicht lustig finden, Gefahr droht aber nicht. Wechselt so ein selbstfahrendes Auto bei 100 km/h auf die Gegenspur, möchte ich jetzt nicht drüber nachdenken, was das für Folgen haben könnte.

Und was macht die KI, wenn Menschen Fehler machen? Wie beurteilt sie dann die Fehler? Wird sie selbst einen Fehler begehen, um die Situation zu entschärfen?

Viele Grüße
Majesto
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Tinu
Beitrag 25.04.2024, 18:39
Beitrag #32


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Zitat (Majesto @ 25.04.2024, 13:01) *
Das kann man nicht so genau beurteilen.

Genau das wollte ich ja mit meinen rhetorischen Fragen ausdrücken. Einfach nur eine Zahl in den Raum zu werfen ist Unsinn, wenn man nicht dazusagt, worauf genau sie sich beziehen soll. Und erst recht ist es unseriös, sie dann noch argumentativ zu verwenden.


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Martin
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Tanker
Beitrag 25.04.2024, 23:35
Beitrag #33


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Ja, schuld daran ist jetzt eben die KI. Man braucht ja Argumente für die fehlenden Fachkräfte. Wobei die schon frührer fehlten. crybaby.gif Mal ein Beispiel eines Kollegen. Der hatte einen Tanker und noch 4 Absetzcontainerfahrzeuge. Eines Tages rief gegen Feierabend noch ein Kunde an. Ich brauche bis morgen früheinen Container. Da alle schon Feierabend hatten bin ich eben selbst gefahren und natürlich gleich den Gartenzaun des Nachbarn gerammt. Schaden 300 damals noch Mark. Ein Vierteljahr später das gleiche mit meinem Sohn. Wieder 200 Mark Schaden. Gut Versicherung zahlt. Etwas später dann der Fahrer des Fahrzeugs einen Gartenzaun beschädigt. Gut, versicherung zahlt. Dann noch mal ein Gartenzaun. Am Jahresende kündigte dann die Versicherung alle Verträge für alle Fahrzeuge weil zu viele Schadensfälle passiert sind. Ich also zum Versicherungsvretreter. Tja, was soll ich sagen. Das macht der Computer. Wenn ich jetzt nur einen Schadensfall mit meinen Tanker gehabt hätte und der Millionen betragen hätten wäre aber alles in Ordnung? Ja, aber wenn ich dir einen Tip geben darf. Bezahl die Schäden aus eingener Tasche. Denn es sind ja insgesamt nur knapp 1000DM. Dann laufen deine Verträge weitr als wenn nichts passiert ist. Ausserdem verlierst du nicht deinen Schadensfreiheitsrabatt. Und das ist wesentlich billiger als wenn du in 4 Fällen hochgestuft wirst.
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Majesto
Beitrag 26.04.2024, 01:37
Beitrag #34


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Versicherungen sind ein bißchen mit Vorsicht zu genießen. Dein Beispiel bestätigt meine Vermutung wieder, daß die Gesamtsumme der Beträge nicht das wichtigste Kriterium ist. Versicherungen haben Zugriff auf Datenbanken und andere Informationsquellen. Habe auch mal was von Telematik-Tarifen gehört, bei denen das Fahrverhalten automatisch analysiert wird. Irgendwie weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll. Welche Daten sind da wichtig, was braucht man, um den Fahrstil beurteilen zu können? Und vor allem, was bin ich bereit, dafür preis zu geben? Habe eigentlich nichts zu verbergen, aber es würde mir nicht sehr gefallen, wenn die Versicherung weiß, wo ich wann bin. Werden dann die Daten auch für andere Versicherungen ausgewertet? Wenn die Krankenkasse sieht, daß ich öfters im Wirtshaus als im Fittness-Studio bin, kann das auch schon wieder Auswirkungen haben.

Viele Grüße
Majesto
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 26.04.2024, 07:26
Beitrag #35


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Welche denn?
Gib es (jetzt schon) für unterschiedliches Freizeitverhalten unterschiedliche Krankenversicherungs-Tarife?
Viel bedenklicher wäre es, wenn das Finanzamt mitliest und anfängt, aus den mehrtägigen Geschäftsreisen die (vermeintlichen) Freizeit-Aktivitäten herauszustreichen.

Das ist zwar nach heutigen Datenschutz-Richtlinien (noch!) verboten, aber was ist, wenn beispielsweise ein ehemaliger Mitarbeiter der Kfz-Versicherungsgesellschaft der Steuerfahndung eine entsprechende CD zum Kauf anbietet? thread.gif

Doc


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Es gibt Dinge, die muss man glauben, um sie sehen zu können,
und es gibt Dinge, die muss man sehen, um sie glauben zu können.
Und dann gibt es noch ein paar Dinge, die kann man einfach nicht glauben, obwohl man sie sieht!
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Explosiv
Beitrag 26.04.2024, 08:12
Beitrag #36


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Der Krankenkasse mag das egal sein, schlechtes Beispiel.
Aber eine BU-Versicherung mag man nur zu höheren Kosten oder gar nicht mehr erhalten. Oder die Risikolebensversicherung, Krankenzusatzversicherung etc. pp.
Ob die neben den auf sozial media frei verfügbaren Daten noch mehr brauchen, ist aber fraglich. Viele Handynutzer lassen ganz freiwillig die Hose sehr weit runter oder ziehen sie gleich ganz aus.


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mir
Beitrag 26.04.2024, 08:47
Beitrag #37


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Laut einer repräsentativen Umfrage bei KI sind Entscheidungen der KI bis zu 20 % fehlerhaft. thread.gif


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

Die demokratiefeindliche Rechte praktiziert das erfolgreich. Was machen wir dagegen?
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Beitrag 26.04.2024, 16:02
Beitrag #38


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Darauf könnt Ihr ruhig rumreiten. Ich habe diese Zahl aus einem längeren Artikel über KI in der c´t, einer kostenpflichtigen Zeitschrift. Der Artikel mag auf heise.de einsichtig sein oder auch nicht, ich werde ihn hier jedenfalls nicht einstellen. War auch nur als kleiner Hinweis gedacht, den KI nicht ohne Prüfung zu vertrauen, nicht als Grundlage einer eigenen Diskussion. Macht sich eben forentypisch selbständig, was solls. wavey.gif


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Ernschtl
Beitrag 26.04.2024, 22:03
Beitrag #39


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Mach dich locker, wir sind alle drauf reingefallen. KI gibt es doch garnicht. Das spinnt seit jahrzehnten in manchen Köpfen rum und ab und zu wird es publik oder tiktok. Et voila.


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mir
Beitrag 26.04.2024, 22:20
Beitrag #40


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Zitat (mir @ 26.04.2024, 09:47) *
Laut einer repräsentativen Umfrage bei KI sind Entscheidungen der KI bis zu 20 % fehlerhaft. thread.gif


Die Umfrage wurde von einer KI gemacht. Stimmt also gar nicht, was @Ernschtl schreibt, gibt es sehr wohl!!!!


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„Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ -- J. Goebbels

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Tinu
Beitrag 27.04.2024, 05:07
Beitrag #41


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75% der in diesem Forum veröffentlichten Behauptungen sind fehlerhaft. Deren KI-basierter Anteil ist dabei nicht berücksichtigt. whistling.gif


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Beitrag 27.04.2024, 09:59
Beitrag #42


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Du führst Strichlisten? Oder hast Du eine KI befragt?


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aussie
Beitrag 27.04.2024, 10:40
Beitrag #43


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Zitat (Tinu @ 27.04.2024, 05:07) *
75% der in diesem Forum veröffentlichten Behauptungen sind fehlerhaft. Deren KI-basierter Anteil ist dabei nicht berücksichtigt. whistling.gif


... und wie sieht es bei der NI aus whistling.gif
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Majesto
Beitrag 30.04.2024, 00:18
Beitrag #44


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Zitat (Ernschtl @ 26.04.2024, 23:03) *
Mach dich locker, wir sind alle drauf reingefallen. KI gibt es doch garnicht. Das spinnt seit jahrzehnten in manchen Köpfen rum und ab und zu wird es publik oder tiktok. Et voila.


Ich bin auch der Ansicht, daß es KI eigentlich gar nicht gibt. Wenn man sich die KI mal genau ansieht, sind es doch nur Bits und Bytes. Auch wenn viele Informationen einbezogen werden und durch die Vielzahl an Rechnern enorme Leistung dahinter steckt, es ist einfach nur Technik. Die eigentliche Intelligenz kommt letztendlich erst durch die Menschen, die die Daten zur Verfügung stellen und die KI anwenden.

Viele Grüße
Majesto
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SeriousSam
Beitrag 30.04.2024, 12:31
Beitrag #45


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Das Gehirn ist im Grunde genommen auch "einfach nur (Bio-)Technik", es arbeitet mit elektrischen Strömen oder Hormonen, braucht etwa 30 Watt an Energie.
Ein Supercomputer gebaut von der Natur.
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Explosiv
Beitrag 30.04.2024, 13:21
Beitrag #46


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Eine KI ist genauso wie jeder andere Computer nur eine Additionsmaschine die mit 0 und 1 rechnet. Das allerdings zügig.
Und mit genug Rechenwerk und Geschwindigkeit und Input kriegt man es hin, dass so eine Maschine auch Aufgaben erledigen kann, für die sie nicht explizit programmiert wurde.
Optimisten nennen das dann KI, Pessimisten ein weiteres Problem, das man ohne Computer nicht hätte. Realisten nutzen KI, wo es angebracht erscheint, in dem Wissen, dass man sich nicht blind darauf verlassen darf. Etwa für stumpfsinnige Augaben in Bereichen, in denen Fehler keine Katastrophen auslösen. Faulenzer setzen sie auch dort ein und müssen dann entweder mehr aufpassen, was der Faulheit wieder entgegenläuft, oder eben mit den Ergebnissen klarkommen. Sich gut lesender hanebüchener Unsinn auf komplexere Fragen als die nach Uhrzeit etwa.


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Barney
Beitrag 03.05.2024, 13:19
Beitrag #47


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Ich benötige eine Bescheinigung "A38R" von meiner Krankenversicherung .. theoretisch könnte ich die online bei denen abrufen (für die Bescheinigung A38R klicken sie [hier]), praktisch kann ich nicht klicken, weil das Klickfeld ausgegraut ist. Ich rufe das Heißkabel meiner Krankenkasse an .. eine freundliche KI mit weiblicher Stimme (wieso ham die immer weiblichen Stimmen .. is des nich diskriminös) verwickelt mich in ein Gespräch um mein Anliegen zu ergründen .. es gelingt ihm aber nich innerhalb gefühlt 30 min und er/sie/es bietet mir an alternativ mit einem echten Menschen unbekannten Geschlechts zu sprechen. Leider sind alle Menschen beschäftigt oder in Mittachpause oder krank oder in Urlaub und der KI prognostiziert mir eine Wartezeit von bis zu 15 min. Dann spielt sie mir kleine Liedchen vor, unterbrochen von Werbegeschwafel (er/sie/es sei immer für mich da un überhaupts superdupertoll aba sowasvon) und Wartezeitansagen, die komischerweise erst rauf, dann runter, dann wieder rauf gehen. Ganz überraschend meldet sich plötzlich eine eindeutig männliche Stimme und es entwickelt sich folgendes Gespräch:

mit wem spreche ich bitte
nah mit mir, dem barney
das kann ja jeder behaupten
aber ich habe mich doch mit login plus SMS Verifikation identifiziert
jaja schon .. aber das System sagt mir es geht um einen Sterbefall
ach
jaja
und wer ist gestorben
nah .. der barney halt


ES KOMMEN BÖSE ZEITEN AUF UNS ZU sad.gif
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Ernschtl
Beitrag 03.05.2024, 21:57
Beitrag #48


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KI ist, wenn die Wartemusik meinem Geschmack entspricht.
Aber man wir doch nichtmal gefragt. Das ist doch alles eher KO


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RSS Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 06.05.2024 - 11:31