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> Thema MPU vernachlässigt, nicht bestehen sicher. Rat gesucht.
Asterales
Beitrag 09.12.2023, 21:46
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
Beiträge: 2
Beigetreten: 09.12.2023
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Liebes Forum,

ich stecke momentan in einer ziemlich schwierigen Situation und suche dringend Rat. Im Sommer des letzten Jahres habe ich meinen Führerschein aufgrund eriner Alkoholfahrt mit 1,54 Promille verloren. Im November erhielt ich dann das Schreiben der Fahrerlaubnisbehörde mit der Aufforderung zur MPU, die für kommenden Montag angesetzt ist.

Leider habe ich das Thema bisher etwas naiv und vielleicht sogar arrogant angegangen, ohne mich angemessen auf die MPU vorzubereiten. Bei meiner Recherche gestern und heute wurde mir klar, dass meine Chancen, die MPU zu bestehen Null sind. Obwohl ich in diesem Jahr deutlich weniger Alkohol konsumiert habe als im Vorjahr, stehe ich wohl noch weit entfernt von einer vollständigen Abstinenz und kontrolliertem Trinkverhalten.

Da ich davon ausgehe, dass ich die MPU sowohl psychisch als auch wahrscheinlich medizinisch nicht bestehen werde, frage ich mich, wie ich am besten weiter vorgehen sollte. Die Fahrerlaubnisbehörde fordert das Gutachten bis Ende Januar. Ein Nachweis der Abstinenz wird, soweit ich das aus dem Schreiben von November entnehme, nicht ausdrücklich gefordert.

Es einfach am Montag zu versuchen und wahrscheinlich durchzufallen, scheint mir keine gute Idee zu sein, da dies nur weitere Probleme nach sich ziehen würde, oder liege ich da falsch? Das einzige positive Element scheint zu sein, dass mein Leben aktuell nicht akut auf den Führerschein angewiesen ist. Daher überlege ich, den Antrag bei der Führerscheinstelle zurückzuziehen und es in einem Jahr mit angemessener Vorbereitung und möglicherweise Abstinenz erneut zu versuchen. Oder wäre es besser, die Fahrerlaubnisbehörde um Aufschub zu bitten und die MPU Anfang nächsten Jahres zu probieren, auch ohne den Nachweis einer vollständigen Abstinenz?

Ich bin für alle Ratschläge dankbar, auch wenn sie schmerzhaft sein sollten.
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Einletztesmal
Beitrag 09.12.2023, 22:30
Beitrag #2


Neuling


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Abend,

wenn die Möglichkeit der Aufschiebung besteht , würde ich es versuchen und mich hier im Forum und oder an einem anerkannten Verkehrspsycholgen wenden.

Falls keine Aufschiebung möglich ist ziehe den Antrag zurück und liest dich im Forum ein und bereite dich vernünftig vor und gehe später in die MPU .
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John Dalton
Beitrag 09.12.2023, 23:13
Beitrag #3


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Du hast dann doch mit Sicherheit schon die Gebühr ans MPI überwiesen? Fraglich, wie die überhaupt mit einer derartig kurzfristigen Verschiebung umgehen würden. Wenn das Geld eh verloren ist, kannst Du auch einfach hingehen. Auch wenn es unrealistisch ist, ein positives Gutachten zu bekommen. Wenn Du gar nicht hingehst, bekommst Du mit Sicherheit keins. Schlimmer machst Du damit auch nichts, solange die Behörde das wahrscheinlich negative Gutachten nicht bekommt. Wäre dann zumindest eine Übung gewesen.

Vielleicht sind die aber auch kulanter als ich denke und erstatten evtl sogar einen Großteil der Gebühr.

Dass in dem Schreiben der Behörde keine Abstinenz gefordert wird, ist normal. Die entscheiden das nicht. Sondern Du selbst - mit fachkundiger Hilfe - anhand Deiner Problemtiefe, ob und wie lange Abstinenznachweise nötig sind. Oder sonst Nachweise für kontrolliertes Trinken. Der Gutachter bei der MPU bewertet dann, ob das reicht was Du gemacht hast und was Du sonst so lieferst. Anhand der gleichen Kriterien und Deiner Problemtiefe.
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Kai R.
Beitrag 10.12.2023, 05:04
Beitrag #4


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Rede mit dem Institut, eine Verschiebung des Termins sollte möglich sein. Schliesse einenVertrag über 6 Monate AB-Nachweise ab. Dann rede mit der FSSt, ob man Deine Frist entsprechend verlängern kann. Da Du keine Fahrerlaubnis hast, sollte das möglich sein. Sonst ziehst Du den Antrag zurück.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Asterales
Beitrag 10.12.2023, 20:50
Beitrag #5


Neuling


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Vielen Dank für die Antworten!
Gibt es Erfahrungen oder wichtige Dinge welche bei der Fristverlängerung mit der FSSt beachtet werden sollten?
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Kai R.
Beitrag 11.12.2023, 15:03
Beitrag #6


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Nett sein, freundlich fragen. Als Nicht-FS Besitzer stellst Du ja keine Gefahr da, trotzdem gibt es keinen Anspruch auf eine Verlängerung der Frist. Bei Ablehnung: Antrag zurückziehen.


--------------------
Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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auchdasnoch
Beitrag 11.12.2023, 15:30
Beitrag #7


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Wie hat die Führerscheinstelle denn die MPU-Anordnung begründet? Verpflichtend vorgeschrieben ist die MPU erst ab 1,6‰. Da liegst Du mit 1,54‰ gerade noch drunter, weswegen die Behörde ihre Entscheidung entsprechend begründen muss.
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