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> Die 250 km/h-Grenze bei Autos - wirklich eine neue EU-Vorgabe?
Der_Veranstalter
Beitrag 07.06.2022, 11:44
Beitrag #1


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Hallo,

in einem Artikel der Sport Auto stand etwas interessantes.

Hintergrund ist, dass anscheinend viele Autos, die eigentlich sehr potent wären, jetzt nur noch langsam die 250-km/h-Grenze erreichen. Dazu meinte laut der Zeitschrift die Firma BMW:

Zitat
Unsere neuen Fahrzeuge nähern sich der im Fahrzeugschein angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h anders an als früher. Früher ging es 'volle Pulle' bis leicht darüber, dann wurde der Vmax-Wert mehr oder weniger schnell und mehr oder weniger genau eingeregelt. Ein neues EU-Gesetz verbietet das nun. ... [Jetzt] ist es nötig, sich dem Vmax-Wert von unten langsam zu nähern und ihn keinesfalls zu überschreiten. Das kann sich für den Fahrer nach Leistungsmangel anfühlen. .. Das für die Regelung verwendete maßgebliche Signal ist nicht das Tachosignal aus der Raddrehzahl, sondern im hohen Geschwindigkeitsbereich GPS-gestützt. Es kann [aufgrund der Voreilung sogar der Eindruck entstehen] die angegebene Höchstgeschwindigkeit werde nicht erreicht.


Ich habe dazu nichts gefunden aus der EU. Habt Ihr das schon mal gehört?

Also ich habe kein Auto, das so schnell geht und ich will gar nicht so schnell fahren. Aber mir geht es um diese EU-Vorgabe - gibts die wirklich? Was ist mit Fahrzeugen, die die nicht erfüllen? BMW bietet ja m.W. bei den sehr potenten Fahrzeugen an, die 250er Grenze zu deaktivieren.



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blackdodge
Beitrag 07.06.2022, 13:45
Beitrag #2


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noch nix davon gehört oder gelesen


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rukele
Beitrag 07.06.2022, 14:01
Beitrag #3


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Zitat (Der_Veranstalter @ 07.06.2022, 12:44) *
Zitat
Es kann [aufgrund der Voreilung sogar der Eindruck entstehen] die angegebene Höchstgeschwindigkeit werde nicht erreicht.


Das macht ja auch keinen Sinn:
Voreilung heißt, der Tacho zeigt mehr an als das Fahrzeug tatsächlich fährt. Wenn man vmax jetzt über GPS, also genau, auf 250 einregelt, dann zeigt der Tacho mehr an.
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Explosiv
Beitrag 07.06.2022, 14:20
Beitrag #4


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Es macht eh keinen Sinn.
Dem Vernehmen nach wird auf EU-Ebene ein generelles Tempolimit auf allen Autobahnen der EU diskutiert und angestrebt.
Dann sind Tempo 250 nur auf Rennstrecken interessant. Und für Rennautos wird die EU keine Regeln definieren wollen, wie die ihre Vmax erreichen.
Und auch bei schnellen Nichtrennautos wird es der EU egal sein, da diese Geschwindigkeiten dann auf öffentlichen Straßen gar nicht mehr erreicht werden dürfen, egal ob zügig oder langsam.


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Kai R.
Beitrag 07.06.2022, 18:31
Beitrag #5


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Es gibt auch gar keine 250 km/h Grenze. Das war eine freiwillige Übereinkunft der Autohersteller, an die sich eh schon keiner mehr hält.


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Grüße

Kai

--- sorry, keine Privatkonsultationen per PN ---
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Der_Veranstalter
Beitrag 08.06.2022, 08:30
Beitrag #6


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Aus Copyright-Gründen kann/darf/mag ich den gedruckten Schnipsel (ungefähr eine 1/4 Seite) nicht verlinken, aber das war in der Sportauto 2/2022 im Test des BMW M240i. Sportauto ist eine "Tochter" der Auto, Motor und Sport, also wohl aus meiner Sicht durchaus glaubwürdig.

Im Testbericht des gleichen Fahrzeugs in der normalen AMS steht zu dem Thema gar nichts drin...

think.gif

Andere Frage: Kann es sein, dass es eine EU-Vorgabe gibt, dass ein Fahrzeug NIEMALS schneller fahren darf als im Schein eingetragen? Das könnte das ganze auch erklären, wobei wir uns dann von dieser 250-km/h-Grenze lösen.


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Ernschtl
Beitrag 08.06.2022, 19:34
Beitrag #7


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Welchen Sinn hätte so eine Vorgabe und wie wollte man sie überprüfen?
Bei meinem alten V8 stand 249km/h im Schein er lief aber 262km/h. Er war definitiv nicht abgeregelt. So what. Ich habe das in 17 Jahren 3mal ausprobiert. 220km/h bin ich viel öfter gefahren.


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hk_do
Beitrag 08.06.2022, 22:08
Beitrag #8


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Zitat (Ernschtl @ 08.06.2022, 20:34) *
Welchen Sinn hätte so eine Vorgabe und wie wollte man sie überprüfen?


Zum Beispiel um sicher zu stellen, dass bestimmte Bauteile oder Ausrüstungen auch dann nicht überlastet werden, wenn man nicht "auf ebener Bahn" unterwegs ist soondern bergab und/oder mit Rückenwind.

Wie man sie überprüfen würde hätte man bestimmt in die Vorschrift geschrieben, wenn es denn eine geben würde...

Zitat
Bei meinem alten V8 stand 249km/h im Schein er lief aber 262km/h.


national genehmigt?

Dann galt laut Toleranzenkatalog eine zulässige Abweichung von (0,01V+6,5) km/h, damit kommt man auf 258 km/h. Wenn deine Messung tatsächlich korrekt ist war das Fahrzeug nicht (mehr) vorschriftsmäßig.

Ich saß übrigens letztens in so einem neumodischen "bei 250 km/h abgeregelt"-Kfz. eines großen deutschen Herstellers. Auf der A2 zwischen Gütersloh und Hamm hatte ich den Tacho auf irgendwas um die 260 km/h. Also entweder die Abregelung erfolgt tatsächlich über das GPS-Signal und die Differenz ergab sich aus der Tachovoreilung, oder sie haben halt auch das mit der Abregelung nicht ordentlich hinbekommen think.gif

BTW: kennt jemand einen ausreichend langen Tunnel ohne Geschwindigkeitsbeschränkung?? whistling.gif
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haschee
Beitrag 09.06.2022, 20:28
Beitrag #9


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Hm ich hatte mal ein Opel Gutachten, daß ein Fahrzeug abgeregelt wird um "günstigere" Reifen aufzuziehen.
Durch die Abregelung sollte ausgeschlossen sein, daß das Fahrzeug zu schnell wird.

Muss doch hier im Forum sein, finds grad nicht.


Allerdings fand ich das Abregeln "hart".

Was du beschreibst (oder zitierst) ist ja eher eine gummiartige Grenze die einen verlangsamt.


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Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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swift
Beitrag 13.06.2022, 15:26
Beitrag #10


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Zitat (Der_Veranstalter @ 08.06.2022, 09:30) *
Aus Copyright-Gründen kann/darf/mag ich den gedruckten Schnipsel (ungefähr eine 1/4 Seite) nicht verlinken, aber das war in der Sportauto 2/2022 im Test des BMW M240i.

Ich habe die von dir genannte Ausgabe vor mir liegen, finde aber den zitierten Abschnitt nicht. Auf welcher Seite ist der?

Der Beitrag wurde von ulm bearbeitet: 14.06.2022, 04:44
Bearbeitungsgrund: Zitat auf das Wesentliche reduziert
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Der_Veranstalter
Beitrag 13.06.2022, 15:54
Beitrag #11


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Mir wurde das auch nur fotografiert.

Ist im Lauftext des Artikels über den 240i, Zwischenüberschrift "Schneller als der F87 - M2"



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swift
Beitrag 13.06.2022, 16:41
Beitrag #12


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Zitat
Ist im Lauftext des Artikels über den 240i, Zwischenüberschrift "Schneller als der F87 - M2"

Ich habe die Ausgabe vor mir, dort gibt es auch diese Zwischenüberschrift nicht.

Der Beitrag wurde von Hornblower bearbeitet: 15.06.2022, 11:08
Bearbeitungsgrund: Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht - und Überarbeitung gefixt...
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haschee
Beitrag 14.06.2022, 13:09
Beitrag #13


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@Der_Veranstalter
Beispiel 210 km/h abgeregeltes Fahrzeug. bzw. mögliche Aufhebung mit Konsequenzen (V statt H Reifen) - aber ohne Eintragung einer neuen Höchstgeschwindigkeit!


http://www.verkehrsportal.de/board/index.p...ost&id=1453


(Disclaimer für 0815 warum: Siehe "andere Frage" von Der_Veranstalter)


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Andreas24
Beitrag 14.06.2022, 13:47
Beitrag #14


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210 okay, aber es gibt keine Reifenklasse bis 250. Bei V- Reifen bist du bei 240 schon drüber, W geht bis 270.


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Ernschtl
Beitrag 14.06.2022, 20:04
Beitrag #15


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Es gibt auch noch Y (offiziell) und ZR (inoffiziell) die über 300 gehen.
Oder welche Reifen haben manche Ferarris etc. drauf? Ab 320 wirds speziell


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Stromdriver
Beitrag 15.06.2022, 07:16
Beitrag #16


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Zitat (Ernschtl @ 14.06.2022, 20:04) *
Oder welche Reifen haben manche Ferarris etc. drauf? Ab 320 wirds speziell

ZR mit Freigabe des Reifenherstellers bezügl. Achslasten und Höchstgeschwindigkeit
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haschee
Beitrag 15.06.2022, 07:57
Beitrag #17


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Interessant aber auch die Frage ob 250 km/h explizit abgeregelt ist oder die Toleranz "aktiv" ist.

Im Beispiel macht das ne Menge aus.
Das KBA (oder die EU?) hat sich darauf eingelassen bei einem relativ potenten Motor mit 210 km/h Abregelung (exakt) 210 km/h Reifen zu genehmigen.


Aber wiederum macht es nicht soviel aus bei Entfernung der Abregelung mehr als 210 km/h einzutragen.
Sagt das Gutachten. sorcerer.gif


Die 210 km/h Abregelung empfand ich als "hart" bzw. abrupt.
Nichts gummiartiges.


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Blue_Car
Beitrag 16.06.2022, 23:38
Beitrag #18


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Die Begründung finde ich etwas komisch, ich denke eher an Bauteilschutz o.ä. außerdem gibt es ja nach wie vor Autos ab Werk, die schneller als 250 laufen dürfen. Egal ob mit mitbesteller V-Max Anhebung oder aber weil sie einfach nicht abgeregelt snd (zB Porsche).

Ich kann aber dazu beitragen, dass inzwischen (seit einigen Jahren) ja oft auch schwächere Autos vorher abgeregelt werden, entweder knapp über/bei eingetragener Höchstgeschwindigkeit, teilweise schon unter der eingetragenen Höchstgeschwindigkeit. Letzteres finde ich ehrlich gesagt nicht okay, auch wenn wir nur von ein paar km/h reden, aber wieso regelt man ein Auto ab, VOR der eingetragenen Höchstgeschwidnigkeit?
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ulm
Beitrag 17.06.2022, 04:14
Beitrag #19


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Zitat (Blue_Car @ 17.06.2022, 00:38) *
wieso regelt man ein Auto ab, VOR der eingetragenen Höchstgeschwidnigkeit?

Hast Du dafür ein konkretes Beispiel?
Wäre auch für Käufer interessant, denn das wäre wohl ein Fehlen zugesicherter Eigenschaften mit allen Konsequenzen aus dem Verbraucherrecht.
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Blue_Car
Beitrag 17.06.2022, 08:14
Beitrag #20


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Ja, habe ich:
https://www.audirs3.de/threads/280km-h-option.7582/page-5

Der RS3 war bestellbar mit einer Option auf 280 km/h (1500 Euro), am Anfang war dieser jedoch bei Tacho 277, GPS 265 km/h abgeregelt. Dies war wohl ein Fehler und es gab ein Update, danach lief er Tacho 286, aber GPS leider immer noch nur 276/277. Also genau genommen 3km/h zu wenig. Audi hat sich nichts angenommen und hat schriftlich geantwortet, dass 10% Abweichung der Topspeed im legalen Rahmen wären.
Das weiß ich so genau, weil ich selber betroffen war. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen diese Aussage. 10% wären 28 km/h, laut deren Aussage dürfte man sich nicht beschweren, wenn man 1500 Euro bezahlt hätte und dann statt 250 wahnsinnige 252 fahren könnte. rolleyes.gif

Ansonsten gab es da mal was bei BMW vor vielen Jahren (bestimmt 10-15 Jahre) betroffen, da weiß ich aber leider nicht mehr welcher Motor und finde nichts dazu. Waren aber auch um die 3 km/h zu wenig.
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ulm
Beitrag 17.06.2022, 08:35
Beitrag #21


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10% sind schon eine Nummer.
Wobei ich das für eine faule Ausrede halte.
3km/h lasse ich mir ja als Schwankung noch gefallen, aber 10% halte ich für einen Mangel.
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Uwe Mettmann
Beitrag 17.06.2022, 10:00
Beitrag #22


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Zitat (Blue_Car @ 17.06.2022, 09:14) *

Oh ha, offensichtlich war das Auto nicht vollgasfest, also hat Audi als Gegenmaßnahme bei der nächsten Softwareversion einfach die Höchstgeschwindigkeit begrenzt, der Kunde wird das schon nicht merken. sad.gif
Typisch der VW-Konzern.

Nun gab es wohl doch zu viele Reklamationen, also wurde die Begrenzung hochgesetzt aber unter Ausnutzung der unteren Toleranzgrenze, damit keine gerichtsfesten Reklamationen möglich sind. Anscheinend bestand weiterhin die Befürchtung, dass das Auto nicht vollgasfest ist und Probleme deswegen sollten minimiert werden.
Auch typisch VW-Konzern.

Man muss dem Konzern aber attestieren, dass er alles richtig macht, denn die Leute kaufen dessen Autos ja weiterhin wie geschnitten Brot. wink.gif

Inzwischen bin ich froh, dass ich vor langer Zeit von Audi noch BMW abgewandert bin. Der Grund war damals aber nicht Unzufriedenheit, sondern es hatte einen anderen Grund.


Gruß

Uwe
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Explosiv
Beitrag 17.06.2022, 11:03
Beitrag #23


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Wird denn irgendwo garantiert, dass die bbHG über längere Strecken oder Zeiträume gefahren werden kann? Von daher wäre die Forderung doch bereits erfüllt, wenn nach dem Ausbeschleunigen die vmax für wenige Sekunden erreicht würde und die Kiste kurz darauf wieder langsamer würde, warum auch immer.


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Blue_Car
Beitrag 17.06.2022, 11:12
Beitrag #24


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Zitat (Uwe Mettmann @ 17.06.2022, 11:00) *
Zitat (Blue_Car @ 17.06.2022, 09:14) *

Oh ha, offensichtlich war das Auto nicht vollgasfest, also hat Audi als Gegenmaßnahme bei der nächsten Softwareversion einfach die Höchstgeschwindigkeit begrenzt, der Kunde wird das schon nicht merken. sad.gif
Typisch der VW-Konzern.

Naja, aber 3 km/h macht da jetzt aber den Braten doch auch nicht fett, oder?
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Uwe Mettmann
Beitrag 17.06.2022, 11:48
Beitrag #25


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Die 3 km/h sind eigentlich egal. Dass Audi die Toleranzen aber so ausknautscht, um die maximale Geschwindigkeit gering zu halten, zeigt doch, dass es ein technisches Problem gibt.

Vermutlich wirkt sich dieses technische Problem praktisch nicht bzw. kaum aus, weil es nur selten möglich ist, mal etwas länger mit solchen Geschwindigkeiten zu fahren und wenn es möglich ist, nutzt das wohl kaum ein Autofahrer aus.

Ich erwarte von einem Auto, dass man die Höchstgeschwindigkeit nicht nur kurz, sondern auch auf Dauer problemlos fahren kann.

Wenn das Auto das nur kurzzeitig schafft, ist es auch in Ordnung, nur muss das in den Spezifikationen des Fahrzeugs angegeben sein.


Gruß

Uwe
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Ernschtl
Beitrag 17.06.2022, 23:15
Beitrag #26


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QUOTE (Uwe Mettmann @ 17.06.2022, 12:48) *
Wenn das Auto das nur kurzzeitig schafft, ist es auch in Ordnung, nur muss das in den Spezifikationen des Fahrzeugs angegeben sein.
Richtig, allerdings wird man sowas nirgends nicht finden.
Ganz einfach weils sehr selten einer ausprobiert, bzw. ausprobieren kann. Und wenn der dann mecker wird man sich schon einig.

Das sind eben die Nachteile der Klimapolitik. Wichtig ist, dass hinten Luft raus kommt, sehr wichtig. Wie schnell die Karre ist interessiert doch nicht. Kann man eh nirgends fahren. Dummköpfe die sowas kaufen...


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Uwe Mettmann
Beitrag 17.06.2022, 23:29
Beitrag #27


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Tja, es gibt sie aber trotzdem noch, die Hersteller, die in diesem Punkt nicht tricksen, denn mein Auto ist vollgasfest. smile.gif


Gruß

Uwe
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Ernschtl
Beitrag 18.06.2022, 00:11
Beitrag #28


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Klar, meins auch, ist aber fast 20 Jahre alt.
Allerdings warte ich schon lange drauf, dass der Turbo aufgibt. Der will aber noch. Das Ding rennt.


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Tanker
Beitrag 18.06.2022, 00:56
Beitrag #29


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Vollgasfest müssen ja eher die Kleinwagen sein. Denn mit denen fährt man ja zwangsläufig eher Vollgas als mit einem KW-starken Fahrzeug. Mir hat mal ein Vater eines Kühleringenieurs erzählt dass sein Sohn mal einen 7 BMW für Testzwecke mal für 5 Minuten Vollgas fahren musste. Der BMW war nicht auf 250 abgeregelt. Ich weiß nicht wieviele Nächte er sich um die Ohren geschlagen hat bis er das Ziel von 5 Minuten erreicht hat. Aber seitdem fährt er viel vorsichtiger als vorher. War alles Autobahn A81 zwischen Heilbronn und Würzburg. Rennstrecken gingen nicht wegen der vielen Kurven die Ü 250 nicht erlaubten. Obwohl auf dem alten Hockenheimring in der F1 extra größere Kühler verbaut wurden wegen der langen Geraden.
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Ernschtl
Beitrag 18.06.2022, 01:13
Beitrag #30


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Ich bin bei knapp 20 Min. 250, nicht mehr weil abgeregelt. War auch ein BMW. Ist aber lange her und war auch nicht hier.


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Wastl82
Beitrag 25.06.2022, 11:19
Beitrag #31


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Kann natürlich sein, dass das eine Vorgabe ist, die Abregelgeschwindigkeiten grundsätzlich betrifft, egal in welcher Höhe und wie freiwillig sie verwendet sind.

Mein E-Up macht bei 130 zu, und das auch relativ plötzlich (120 bis 130 sind nur vielleicht 2 bis 3 Sekunden, bei 130 ist dann komplett dicht). Wenn man auf der Landstraße jemanden überholt, der das Tempo nicht konstant halten kann, könnte ich mir vorstellen, dass vor allem ein unerfahrener Fahrer mal unverhofft im Limit landet.


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Zur Zeit ohne Punkte in Flensburg
Unterwegs mit Nissan Micra K11 EZ 95 (RIP), W212 als E350 BlueEfficiency (verkauft), VW e-up!, Tourenrad Falter U8.0, einem Faltrad, ...
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Blue_Car
Beitrag 30.06.2022, 22:29
Beitrag #32


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Zitat (ulm @ 17.06.2022, 05:14) *
Zitat (Blue_Car @ 17.06.2022, 00:38) *
wieso regelt man ein Auto ab, VOR der eingetragenen Höchstgeschwidnigkeit?

Hast Du dafür ein konkretes Beispiel?
Wäre auch für Käufer interessant, denn das wäre wohl ein Fehlen zugesicherter Eigenschaften mit allen Konsequenzen aus dem Verbraucherrecht.

Weil es mir gerade über den Weg gelaufen ist: https://www.youtube.com/shorts/UmpM66oa0sk

Ich weiß zwar nicht wieviel davor, aber der iX regelt scheinbar auch bei Tacho 200 ab und nicht bei GPS 200.
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Söne spitze Steine
Beitrag 03.07.2022, 19:27
Beitrag #33


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Es geht offensichtlich um den Intelligent Speed Assistance, vgl. Artikel aus ams.

Zitat
ISA ist ein Fahrerassistenzsystem zur Unterstützung des Fahrers bei der Einhaltung des aktuellen Geschwindigkeitslimits auf dem gerade befahrenen Straßenabschnitt. Autofahrer werden über eine Rückmeldung des Autos darauf hingewiesen werden, wenn sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten. …
Um die Anzahl von Unfällen zu reduzieren, wird ISA in der EU mit Beschluss ab 6. Juli 2022 zur Pflicht für neue Automodelle und ab 2024 für jeden verkauften Neuwagen.
Da kriege ich jetzt schon Krätze von.

Einmal ist dafür wieder eine „zertifizierte“ Karte fürs Navi notwendig. Den Kraftfahrern wird also wieder eine proprietäre Lösung aufgezwungen, für die ständig „Updates“, Online-Zugang und dergleichen notwendig ist. Auf der anderen Seite darf (nach 7 Jahren, wie gnädig) dafür die Hand offengehalten werden. Zum Vergleich: aktuelle OSM-Karten für mein Garmin Bj. 2009 lade ich mir kostenfrei auf SD-Karte.

Mir grauts noch bei der Zwangs-VerSIMmung der Neuwagen ab 2018 mit dem „Notrufassistenten“.

ISA ist bei jedem Neustart automatisch aktiv und drosselt dann einfach die Motorleistung. Ich freue mich jetzt schon auf die Frontalcrashs und die teure Unfallauswertung, wenn die Automatik mitten im Überholvorgang rumspinnt und das Gas drosselt.

Assistenzsysteme so wie ich sie kenne nerven und lenken vom Verkehr ab.

Und da die Autohersteller sämtliche Motor- und Entertainmentelektronik verquicken, kann man die auch einfach hacken, wie WIred am Beispiel von Jeep bereits 2015 gezeigt hat:
Zitat
Das gesamte Arsenal umfasst Funktionen, die bei niedrigeren Geschwindigkeiten den Motor vollständig abschalten, die Bremsen abrupt aktivieren oder sie komplett deaktivieren. Das beunruhigendste Manöver war, als sie die Bremsen des Jeeps abschalteten, so dass ich verzweifelt auf das Bremspedal latschte, während das 2-Tonnen-SUV unkontrolliert in einen Graben rutschte.
– Übersetzung aus dem Artikel


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haschee
Beitrag 04.07.2022, 09:19
Beitrag #34


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Wo das Problem?

Die Fälligkeit der HU wird schon gespeichert.

Dazu kommt noch der echte Kraftstoffverbrauch (und damit die CO2 Steuer).
Derzeit trifft das noch den Hersteller.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausst...zsysteme/obfcm/


Wehe da bastelt jetzt einer insgesamt ne Verschwörung (ohne Theorie) draus. wavey.gif


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Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse
trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit
Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

Quelle: Widerstand und Ergebung
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hk_do
Beitrag 04.07.2022, 22:01
Beitrag #35


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Zitat (haschee @ 04.07.2022, 10:19) *
Dazu kommt noch der echte Kraftstoffverbrauch (und damit die CO2 Steuer).
Derzeit trifft das noch den Hersteller.


Trotzdem scheint man da aber Sorgen um den Datenschutz zu haben:

Um das OBFCM auszulesen bzw. den Wert an die zentrale Stelle zu übertragen muss ich vorher die Einwilligung des Halters einholen. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert. (und ich habe noch nie jemanden nach dieser Einwilligung gefragt, sprich: sie bleibt deaktiviert)

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Söne spitze Steine
Beitrag 05.07.2022, 03:52
Beitrag #36


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Datenschutz heißt vor allem sparsame Datenerhebung. Autohersteller wollen möglichst viele Daten und elektronische Funktionen, aber kosten darf Sicherheit nichts. Das geht bis zu dem Punkt wie bei Jeep, daß Dritte Fahrzeuge über das Funktelefonnetz übernehmen, oder der Spurhalteassistent erkennt die gelben Baustellenmarkierungen nicht und will voll in die Absperrungen brettern.

Und was die Notruffunktion betrifft: erstens habe ich schneller angehalten und selber die Polizeo gerufen, zweitens heißt ein schneller Notruf gerade im ländlichen Raum nicht, daß dann in 5 oder 10 Minuten ein RTW am Unfallort eingetroffen ist.


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Andreas24
Beitrag 05.07.2022, 08:38
Beitrag #37


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Die Notruffunktion hat vor allem im Ländlichen Raum schon Ihren Sinn. Wenn du eben nicht selbst anrufen kannst, weil dir z.B gerade Nachts ein Reh so blöd vors Auto gesprungen ist, dass du am Baum gelandet bist und bewustlos im Auto sitzt. Schon klar dass es dann etwas dauern kann, aber Hauptsache es kommt überhaupt der RTW,.


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Das beste Verkehrszeichen aller Zeiten, das VZ254
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 05.07.2022, 10:35
Beitrag #38


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Wozu soll es denn eigentlich gut sein, dass Vater Staat den Realverbrauch meines Rentnerdiesels (bzw. den durchschnittlichen Real-Verbrauch der gesamten bundesdeutschen Rentnerdiesel-Flotte) kennt?
Wenn ich mehr Vollgas gebe verbrauche ich mehr Sprit, setze mehr CO2 in die Welt - und zahle dafür die entsprechende Mineralölsteuer.

Wenn dann der gemessene Durchschnittsverbrauch einer - wie auch immer definierten - Gesamtflotte zur Festsetzung der zukünftigen Kfz-Steuer herangezogen wird heißt das, das nicht der einzelne Fahrer für seinen Fahrstil belohnt bzw. bestraft wird, sondern alle Fahrer eines derartigen Fahrzeugs gleichzeitig.
So hatte ich die letzten 2 Jahre mit meinem Rentnerdiesel einen relativ hohen Durchschnittsverbrauch. Aber nicht wegen hemmungsloser Tempo-Bolzerei, sondern weil ich häufig über lange Strecken einen Anhänger am Haken hatte - und das war beileibe kein kleiner "Klaufix".

Die Folge meines Angängerbetriebs wären dann etwas höhere Kfz-Steuern für ALLE 218d-Fahrer.
Klingt irgendwie gaga...

Doc


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haschee
Beitrag 05.07.2022, 11:34
Beitrag #39


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Derzeit trifft das mit dem Flotten-Vergleich-Verbrauch nur die Hersteller.
Künftig kann das natürlich EUisch auf Neuzulassungen einfließen.


Gerechter wäre es natürlich wenn nur dir mehr Kfz-Steuer abgebucht würde. think.gif

Und demjenigen der "Langstrecke" Überland mit 80 hinterm LKW fährt weniger.

Aber, soweit sind wir (noch) nicht.



Theoretisch könnte man das ganze auch nur noch über den CO2 Verbrauch machen.
Direkt am Kraftstoffverbrauch

Und das "Eigentum" eines Fahrzeugs wieder mit einer Pauschalsteuer belegen.
Nur wieder die Frage, nach was für Kriterien.


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Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird
der Dumme sogar kritisch, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen
restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 05.07.2022, 15:09
Beitrag #40


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Wenn dann aber sowohl die Mineralölsteuer als auch die Kfz-Steuer CO2-abhängig und mithin verbrauchsabhängig erhoben werden, dann könnte man ja auch beide Steuerarten irgendwie miteinander verschmelzen (also die Kfz-Steuer abschaffen.)

Argument der Kfz-Steuer-Befürworter:
Dann würde, wer sein Auto stehenlässt, GAR keine entsprechenden Steuern bezahlen. Der Staat müsst aber dennoch Straßen für diesen Nicht-Fahrer vorhalten für den Fall, dass er es sich DOCH mal anders überlegt...

Aber warum sollte dann diese Kfz-Steuer verbrauchsabhängig erhoben werden?
Wer - WENN er den fahren würde - mehr Sprit verbrauchen würde, der braucht doch nicht automatisch mehr (potentielle) Straßen. think.gif

Doc


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Hein Mück
Beitrag 05.07.2022, 18:49
Beitrag #41


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Zitat (Söne spitze Steine @ 03.07.2022, 20:27) *
Da kriege ich jetzt schon Krätze von.

Einmal ist dafür wieder eine „zertifizierte“ Karte fürs Navi notwendig. Den Kraftfahrern wird also wieder eine proprietäre Lösung aufgezwungen, für die ständig „Updates“, Online-Zugang und dergleichen notwendig ist. Auf der anderen Seite darf (nach 7 Jahren, wie gnädig) dafür die Hand offengehalten werden. Zum Vergleich: aktuelle OSM-Karten für mein Garmin Bj. 2009 lade ich mir kostenfrei auf SD-Karte.


Die Geschwindigkeitkeitserkennung / Verkehrszeichenerkennung per Fahrzeug reicht völlig aus .
Hatte das mal aktiviert, nein , möchte ich nicht mehr whistling.gif
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Der_Veranstalter
Beitrag 06.07.2022, 10:09
Beitrag #42


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Stimmt. Auch bei meinem BMW 340d (vor zwei Jahren neu gekauft - also absolut uptodate) hätte ein System "hier darf man nur xx fahren, also bremse ich dich mal ab" gar nicht funktioniert, weil die Geschwindigkeiten wirklich erschütternd falsch im Kartenmaterial eingetragen sind.

Auf einer ganz kleinen Brücke zum Nachbarort war mal vor vier, fünf Jahren wegen einer Baustelle ein Tempolimit von 30 km/h angeordnet für etwa zwei Wochen - das steht heute noch im Kartenmaterial. Vorher 70, dann für 30 Meter 30 km/h, dann wieder 70. Der Driving Assistant Professional hat da dann auch immer entsprechend runtergebremst. Wohlgemerkt, als der BMW gebaut wurde, war die zweiwöchige Baustelle schon seit zwei Jahren wieder weg... Habe diese Funktion wegen der vielen Falschinfos auch als erstes deaktiviert.


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Firefighter im Ruhestand....

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Söne spitze Steine
Beitrag 12.07.2022, 01:53
Beitrag #43


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In Zukunft gibts das „richtige“ Kartenmaterial dann – inklusive der ganzen Tempo-, Spurhalte- und Bremsassistenten dann zwangsweise. Das Piepen kann man nur bis zum nächsten Motorstart abschalten. Und fährst Du trotzdem schneller, dürfte auch direkt Vorsatz im Spiel sein (verdoppeltes Bußgeld), denn der Assistent hatte den Fahrer ja auf das Tempolimit hingewiesen…


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Doc aus Bückeburg
Beitrag 12.07.2022, 10:15
Beitrag #44


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Mir reicht es eigentlich völlig aus, dass mein Navi anzeigt, wie schnell man an der betreffendenb Stelle fahren dürfte thread.gif
Allerdings fände ich es hilfreich, wenn mein Navi eine Geschwindigkeitsbeschränkung schon mit einigen hundert Metern "Vorwarnzeit" ankündigen würde - und nicht est, wenn man schon einige Meter am Schild vorbei ist.

Doc


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hk_do
Beitrag 12.07.2022, 20:01
Beitrag #45


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mein Navi tut das (natürlich nur, wenn das "neue" Limit von der Karte kommt und nicht von der Kamera...)

Allerdings kann ich es erst ab dem Schild in den Tempomaten übernehmen, eine Funktion wie "verringere bis zum Schild die Geschwindigkeit auf das neue Limit" gibt es nicht. Auch blöd.



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ennjott
Beitrag 21.08.2022, 12:36
Beitrag #46


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Die Geschwindigkeit wird zumindest bei deutschen Modellen doch schon lange sanft abgeregelt.
Für die Bosch Motronic 7, die in meinem 99er Audi steckt, liegt mir die technische Referenz vor. Da ist genau definiert (und das erstaunlich aufwendig), wann und wie in die Abregelung gefahren wird.

Der Grenzwert wird in einem 16-Bit-Wort gespeichert in 1/2-km/h-Schritten. Standardwert der Firmware ist 512, also genau 256 km/h.
Bei der ME7 lässt sich mit den sog. Anpassungskanälen dieser Wert mit einem vorzeichenbehafteten 8-Bit-Wert verändern. Ich habe ihn testweise auf -128 gesetzt, die Karre lief dann halt nur noch 128 und man konnte den Effekt der Abregelung gut austesten.

Der nervige Tachovorlauf (ebenfalls genau definiert), den US-Versionen nicht haben, ist dafür irrelevant. Bei Höchstgeschwindigkeit zeigt der Tacho über 270.

Beim alten A8 W12 hat die Abregelung auch technischen Hintergrund: die Kühlung reicht für das ca. 1 Megawatt an Bruttoleistung nicht dauerhaft aus. Wer den aufmacht und länger schnell fährt, kann mit einem Motorschaden rechnen.

Zu den Assistenzsystemen, ich fand den Bremsassistenten schon eine verrückte Idee. Nur anhand der Werte, wie das Bremspedal getreten wird, ohne weitere Daten (Kamera, Abstandssensor) eine Bremsung auslösen? Wahnsinn. Sowas auch noch verpflichtend vorzuschreiben ist absurd.

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Doc aus Bückeburg
Beitrag 21.08.2022, 14:06
Beitrag #47


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Wie jetzt?
Du findest es absurd, dass das Fahrzeug bremst, wenn man auf das Bremspedal tritt? blink.gif

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AMenge
Beitrag 22.08.2022, 08:10
Beitrag #48


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@Doc: Du hast vermutlich das Wort "Bremsassistent" überlesen. Es geht um das System, welches maximalen Bremsdruck aufbaut, wenn der Fahrer dies eigentlich will aber de facto doch nicht tut - wenn er das Bremspedal also schnell aber nicht hart genug tritt.
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Doc aus Bückeburg
Beitrag 22.08.2022, 17:28
Beitrag #49


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Ist mir eigentlich schon klar.
Aber warum sollte der Bremsassistent den Fahrer überstimmen, nur weil Kamera und Abstandswarner nichts anzeigen?

Vielleicht hat der Fahrer ja ein bewegtes HIndernis entdeckt, das sich von außerhalb des Erfassungsbereichs von Kamera und Abstandswarner auf seinen Fahrweg zubewegt, alsda wären:
- Fahrzeug aus einer Nebenstraße, dessen Fahrer offenbar die Vorfahrt zu missachten gedenkt;
- Gullydeckel, der gerade von einer Autobahnbrücke geworfen wird;
- Bahnschranke, die sich gerades zu schließen beginnt;
- Kind, das auf dem Bürgersteig läuft und plötzlich in Richtung Fahrbahn abdreht;
- etc.;
- etc..

Doc


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Beitrag 22.08.2022, 17:36
Beitrag #50


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Warum sollte der Bremsassistent das denn tun? Du scheinst da was mistverstanden zu haben.

Erfahrungsgemäß verschenken die meisten Fahrer wertvollen Bremsweg, weil sie nicht fest genug zutreten - warum auch immer. Die Elektronik registriert, wie schnell das Gas weggenommen und wieviel später mit wieviel Druck die Bremse getreten wird. Wenn die gesetzten Parameter für eine Gefahrbremsung sprechen, die Programmierung des Assistenten also von einer solchen ausgeht, gilt "Alle Systeme full pull!!!", der Assistent geht deutlich stärker in die Eisen, als es der Durchschnittsfahrer tun würde, um den Bremsweg auf ein Mindestmaß zu bringen. Ich interpretiere das als Unterstützung, nicht als Überstimmen des Fahrers.


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"There's no such thing as a winnable war.
It's a lie we don't believe anymore!"

aus "Russians" - Sting 1986
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