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> 6 mal durch Fahrprüfung gefallen!, MPU-Anordnung
Diesel-Georg
Beitrag 03.12.2020, 15:06
Beitrag #1


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Ich betreue aus persönlichen Gründen die 43 Jahre zurück liegen, Syrische Flüchtlinge. Ein junger Syrer, der fleißig arbeitet und laut seiner Chefin zuverlässig und nicht dumm ist, hat ohne mich zu informieren bei einer Fahrschule begonnen B zu machen. Theorie wurde gleich und problemlos geschafft. Dann hat er inzwischen zum 6. Mal sich zur Fahrprüfung anmelden lassen. Bisher wurden insgesamt 25 Fahrstunden absolviert. Der Fahrlehrer hatte ihm jedes mal gewarnt, er wäre noch nicht so weit. Jetzt hat die Führerscheinstelle eine MPU angeordnet. Aufgrund der vielen Fehlversuche befürchten sie, das er generell nicht geeignet ist ein Auto zu fahren. Meine Intervention bei der Führerscheinstelle, es noch einmal ohne MPU zu versuchen unter der schriftlichen Zusicherung, dass er erst wieder zur Prüfung angemeldet wird, wenn sein Fahrlehrer das befürwortete, wurde abschlägig beantwortet.
Sein Deutsch ist noch nicht besonders gut. Dass er aber die Theorie problemlos im ersten Anlauf gut geschafft hat, zeigt doch dass er nicht dumm ist! OK, die Prüfung konnte er in Arabisch machen. Wie kann er jetzt auf die MPU vorbereitet werden? Wo sollte er sie machen, Wohnort ungefähr zwischen Ulm und Augsburg? Details möchte ich nicht nennen um ihn nicht bloß zu stellen. Termin wurde vom LRA auf Anfang Februar 21 festgelegt. Würde es auch nur im geringsten Erfolg versprechen, einen Widerspruch gegen die angeordnete MPU einzulegen?
Ich möchte ihm wirklich helfen, denn junge Leute wie ihn, die bereit sind sich hier anzupassen und fleißig arbeiten, können wir im überalterten Deutschland brauchen!
Nur um eventuelle Vorurteile einzelner Forumsmitglieder zu entkräften: Religion spielt bei ihm, seinen 2 Brüdern und seiner Großmutter, mit denen er zusammen lebt, nur eine sehr untergeordnete Rolle; Moslem ja, aber hier würde man sagen, "auf dem Papier" oder "so steht es im Ausweis"...
Hätte er mich vorher mal informiert, spätestens nach dem 2. Fehlversuch hätte ich ihm dazu gebracht auf seinen Fahrlehrer zu hören. Meine letzte Fahrprüfung, Klasse 2, hatte ich vor 49 Jahren. Damals war es für einen Fahrschüler gar nicht möglich, ohne Zustimmung der Fahrlehrers zur Prüfung zugelassen zu werden! Scheint heute anders zu sein! Dafür war damals die Ausbildung ohne vorgeschriebene Fahrstunden. Da ich damals zur Studiumsfinanzierung schon 7,5 Tonner mit Anhänger gefahren habe und Bezahlung bei schweren LKWs besser war, habe ich ganze 2 Fahrstunden gebraucht. Aber ohne Befürwortung des Fahrlehrers wäre ich zur Prüfung nicht zugelassen worden!


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Grüße vom Diesel-Georg
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 03.12.2020, 15:41
Beitrag #2





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Zitat (Diesel-Georg @ 03.12.2020, 15:06) *
Damals war es für einen Fahrschüler gar nicht möglich, ohne Zustimmung der Fahrlehrers zur Prüfung zugelassen zu werden! Scheint heute anders zu sein!

Das ist heute immer noch so.
25 Fahrstunden, einschließlich der Sonderfahrten, verteilt auf mittlerweile sechs praktische Prüfungen?
Oder ist es eine Umschreibung eines syrischen Führerscheins?

Ansonsten müsstest du mal in Erfahrung bringen, ob die MPU-Anordnung auf der Mitteilung eines Prüfers basiert, der bei entsprechenden Beobachtungen eine solche Mitteilung an die Führerscheinstelle machen darf bzw. sogar machen muss. Ohne eine solche Mitteilung erfährt die Führerscheinstelle in der Regel sonst nichts von den nicht bestandenen Prüfungen.
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Diesel-Georg
Beitrag 03.12.2020, 16:11
Beitrag #3


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Genau so ist es! Der Prüfer hat nach der 6. erfolglosen Fahrprüfung Zweifel an der Eignung des Fahrschüler der Führerscheinstelle gemeldet. Er befürchtet Gleichgültigkeit oder Nachlässigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer, die zwar wahr genommen aber nicht genügend berücksichtigt werden. Dann hat der Prüfling weiter Probleme bei Vorfahrtsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Es handelt sich nicht um die Umschreibung eines Syrischen Führerschein. Ganz normaler erster Führerschein. Der junge Syrer ist 20 Jahre alt.
Die Führerscheinstelle hat aufgrund der häufigen Fehlversuche Bedenken, dass der Betroffene überhaupt zum führen eines KFZ geeignet ist.
Ich kann nicht verstehen wieso der Fahrlehrer ihn 6 x zur Prüfung angemeldet hat, obwohl er selber den Fahrschüler noch nicht geeignet hält, die Prüfung zu bestehen.
Als Brunnenbauermeister habe ich vielen Anfängern an Groß- und Kleinbohranlagen ausgebildet. So ein Gerät ist wesentlich komplexer wie ein PKW! Niemals wäre ich auf die Idee gekommen einen Anfänger da unbeaufsichtigt zu lassen an 20-30 Steuerhebeln unter gleichzeitiger Beobachtung von mindestens 8 wichtigen Instrumenten. OK, bei der Fahrprüfung kann der Fahrlehrer eingreifen. Aber das Fahrzeug ist bei einer Fahrprüfung nicht als Fahrschulwagen gekennzeichnet! Bei einem als Fahrschulwagen gekennzeichneten Fahrzeug rechne ich mit Fahrfehlern, bei einem neutralen Fahrzeug nicht. Ich halte den Fahrlehrer hier für unverantwortlich, das er einen offensichtlich unfähigen Fahrer zur Prüfung anmeldet, nur weil es dessen Wunsch ist!


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ilam
Beitrag 03.12.2020, 16:53
Beitrag #4


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Das Problem ist, dass Du eine rechtliche Handhabe gegen die MPU-Aufforderung erst hast, wenn der Antrag auf Fahrerlaubnis versagt wurde.

Aus der Beschreibung ist die Fahrschule eine Vollkatastrophe.

Es sind 12 Stunden Sonderfahrt Pflicht.
Ein Top-Fahrschüler hätte 4 Stunden "normal", dann 12 Sonderfahrt, dann nochmal eine Doppelstunde als Prüfungsvorbereitung und ist nach insgesamt 18 Fahrstunden prüfungstauglich. Nach jedem Duchrasseln sind 2h eigentlich deutlich zu knapp. Und doch käme man so rechnerisch auf 28h, realistisch müssten es locker 35 sein...

Dass der Fahrlehrer ihn trotzdem dauernd angemeldet hat (dazu noch einen Fahrschüler, der sich nicht an Geschwindigkeit und Vorfahrtsregeln hält), ist unfassbar und hat den Fahrschüler am Ende in diese Schn... geritten.

Ich würde es nicht schriflich versuchen sondern das Gespräch mit der Führerscheinstelle suchen. Und zusätzlich den Fahrlehrer wechslen, dies auch der Führerscheinstelle mitteilen. Wer diesem Schüler in 25h nicht vermitteln könnte, sich zumindest in den Prüfungen ans Tempolimit zu halten, der wird es auch nach 50h nicht hinbekommen.
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Diesel-Georg
Beitrag 03.12.2020, 20:54
Beitrag #5


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Ich glaube, ich schick ihn zur MPU und anschließend zu einer anderen Fahrschule... Denn er ist ja nicht dumm oder unzuverlässig.
Ich habe im Prinzip 2 Organisationen zur Auswahl: TÜV Süd Life Service GmbH oder pima-mpu GmbH. Beide gibt es sowohl in Augsburg, als auch in Ulm.
Welche Organisation könnt Ihr mir empfehlen. Ich hatte noch nie etwas mit einer MPU zu tun und kenne mich deshalb gar nicht aus!
Selbst als ich vor ca. 40 Jahren mal für 10 Jahren einen Personenbeförderungsschein, (heute D) hatte, war das noch nicht üblich...
Wie kann ich den Jungen vorbereiten? Die üblichen Vorbereitungskurse drehen sich doch um Alkohol, Drogen, Aggressivität und vielleicht noch um körperliche Behinderungen...
Für den Schwachsinn, der hier produziert wurde, wird es wohl kaum was geben.
Bei der Führerscheinstelle habe ich versucht, der zuständigen Person die Mentalität eines Syrer zu erklären, besonders mit Bezug zur Korruption. Ich erinnere mich noch, dass in Syrien die vor 40 Jahren besonders gut ausgeprägt war. Frag in Damaskus einen Polizisten nach den Weg, und drück ihm nicht mindestens umgerechnet einen Euro in die Hand, dann schickt er Dich garantiert in die entgegen gesetzte Richtung! Weit her geholt... Aber ob der Junge glaubte, der Prüfer kassiert die Prüfgebühr und der Fahrlehrer die Anmeldegebühr? Und glaubte er eventuell, wenn genug gezahlt wird nachmehreren Prüfungen, dann gibt es den Führerschein???
Ich weiß nicht was in den Jungen gefahren ist? Warum hat er mir nichts von seiner Fahrschulplänen erzählt? Mit allen anderen Mist kam er und fragte! "Soll ich bei Faber Lotto bestellen? Hier gewinnt man immer sehr viel!" Mit dem Quatsch kommt er, aber dass er den Führerschein machen will erfahre ich erst aus der MPU-Anordnung!


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MsTaxi
Beitrag 04.12.2020, 04:32
Beitrag #6


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Hier müsste es sich meines Erachtens um eine MPU mit verkehrsrechtlicher Fragestellung handeln. Das geht allerdings auch aus der MPU-Anordnung hervor und beginnt in aller Regel mit "Ist zu erwarten, dass..." Bei solchen MPUen geht es darum, dass der Kandidat eingesehen hat, dass Verkehrsregeln existieren und zu befolgen sind. Dabei muss auch dargelegt werden, weshalb der Kandidat sich bisher nicht an die Regeln gehalten hat. Was ihm schwerfallen dürfte schon von der Sprachbarriere her...

Da ich mich in den Fragen, mit denen ihr euch hier im Forum befasst in Hinsicht auf Fahrausbildung, Fahrschulen etc.pp., kaum auskenne, mal eine Frage von mir: Sich zweimal in einem Prüfling zu irren, was seine Prüfungsreife angeht, kann sicher sogar dem besten Fahrlehrer passieren, aber sechsmal? Gibt es da haftungsrechtliche Folgen für die Fahrschule? Eine verkehrsrechtliche MPU kostet eine Menge Geld, die der junge Mann nicht aufwenden müsste, wenn man vernünftig vorher mit ihm geredet hätte.


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carhol2
Beitrag 04.12.2020, 09:52
Beitrag #7


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Zitat (MsTaxi @ 04.12.2020, 05:32) *
Da ich mich in den Fragen, mit denen ihr euch hier im Forum befasst in Hinsicht auf Fahrausbildung, Fahrschulen etc.pp., kaum auskenne, mal eine Frage von mir: Sich zweimal in einem Prüfling zu irren, was seine Prüfungsreife angeht, kann sicher sogar dem besten Fahrlehrer passieren, aber sechsmal? Gibt es da haftungsrechtliche Folgen für die Fahrschule? Eine verkehrsrechtliche MPU kostet eine Menge Geld, die der junge Mann nicht aufwenden müsste, wenn man vernünftig vorher mit ihm geredet hätte.


Ich plaudere jetzt aus dem Nähkästchen in der Hoffnung das es der Mod genehm ist, sonst löschen

Wie den mit ihm reden wenn er nichts versteht und aus einem anderen, korrupten, Kulturbereich kommt ?
Haftungsrechtlich hat die FS nichts zu befürchten, wobei ich aber die Zahl von 25 Fahrstunden anzweifel. Eher ist eine Nachfrage vom SVA angesagt. Normalerweise darf ein FL seinen FS erst zur Prüfung anmelden wenn er von der Prüfungsreife des FS überzeugt ist. Aber wenn 6 arabische "Dolmetscher", weil man ja zur "Nix verstehen Fraktion" gehört, vor einem stehen, ist man doch sehr schnell überzeugt.... Nazi, Fremdenfeind, Rassist sind da nur die harmlosen Argumente. Wie sagte mir unser örtliche Migrationsbeauftrage ? "Die Flüchtlinge sind alles ganz liebe, tolle Menschen - so lange sie ihren Willen bekommen".


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hk_do
Beitrag 04.12.2020, 19:13
Beitrag #8


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Zitat (Diesel-Georg @ 03.12.2020, 20:54) *
Wie kann ich den Jungen vorbereiten?


Vielleicht mit einer verkehrspsychologischen Beratung.

Am besten natürlich in einer Sprache, die er auch versteht...

(Arabisch ist ja jetzt nicht so ausgefallen, da müsste es doch was geben?)

Zitat
Bei der Führerscheinstelle habe ich versucht, der zuständigen Person die Mentalität eines Syrer zu erklären, besonders mit Bezug zur Korruption.


Ich habe große Zweifel ob es hilfreich ist, der Behörde die MPU-Anordnung ausreden zu wollen indem man ihr erklärt, der FE-Bewerber sei der Meinung man müsse Regeln nicht befolgen sondern könne sich von ihnen freikaufen blink.gif

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MsTaxi
Beitrag 04.12.2020, 23:49
Beitrag #9


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Ich habe noch folgendes gefunden:
Zitat
Muss man einen Dolmetscher zur MPU mitbringen?

Wenn man die deutsche Sprache nicht oder nicht gut beherrscht, sollte man bei der MPU einen Dolmetscher an seiner Seite haben. Dieser muss von der Begutachtungs­stelle zugelassen sein; Familienangehörige, Verwandte oder Bekannte werden nicht akzeptiert. Im Regelfall stellt die Begutachtungsstelle einen professionellen Dolmetscher für die benötigte Sprache. Hierfür haben die Stellen Rahmenverträge mit Anbietern von Dolmetsch- und Übersetzerdiensten, wie zum Beispiel Lingua-World, wo sie bei Bedarf anfragen. Fast immer sind die Dolmetscher für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung beeidigte Dolmetscher, nur in Ausnahmefällen übernehmen nicht beeidigte Dolmetscher die Begleitung.
Quelle: Lingua-World Köln


Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, denn der/die Prüfer dürfte ja wohl korrekte Berichte von den Prüfungen abgegeben haben, soll heißen, es lagen echte Schwierigkeiten vor bei dem Prüfling.


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roterBlitz
Beitrag 05.12.2020, 07:44
Beitrag #10


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Hallo Diesel-Georg,

Hast du bei deiner Flüchtlingshilfe andere Unterstützer zum Austausch? Falls nicht, bietet zum Beispiel die Caritas in Augsburg sowohl Migrations- als auch MPU-Beratung an. Wahrscheinlich machen das auch andere karitative Einrichtungen in vielen Großstädten. Evtl haben die schon Erfahrung mit solchen Fällen.

Edit:

Wurde schon Einblick in die Führerscheinakte genommen? Es liest sich für mich aus deinen Ausführungen nicht raus, ob du die Infos nur aus den Anschreiben der FEB hast.


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FAQ-Artikel: Bedeutung der Begutachtungsleitlinien (BGLL) und Beurteilungskriterien (BUK) für die MPU
FAQ-Artikel: Gängige Abkürzungen im Forum

Seine Gefühle kann man nicht verändern, nur sein Verhalten! Geändertes Verhalten kann aber die Gefühle verändern!
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Frank999
Beitrag 05.12.2020, 15:08
Beitrag #11


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Zitat (Diesel-Georg @ 03.12.2020, 17:11) *
Er befürchtet Gleichgültigkeit oder Nachlässigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer, die zwar wahr genommen aber nicht genügend berücksichtigt werden. Dann hat der Prüfling weiter Probleme bei Vorfahrtsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen.


Sorry, aber ich bin ein "schwächerer" Verkehrsteilnehmer.
Unter den genannten Umständen ist er in meinen Augen tatsächlich ungeeignet, ein Kraftfahrzeug zu führen.
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Alex79
Beitrag 05.12.2020, 17:05
Beitrag #12


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Zitat (hk_do @ 04.12.2020, 19:13) *
Ich habe große Zweifel ob es hilfreich ist, der Behörde die MPU-Anordnung ausreden zu wollen indem man ihr erklärt, der FE-Bewerber sei der Meinung man müsse Regeln nicht befolgen sondern könne sich von ihnen freikaufen blink.gif

Vielleicht war es ja eine SachbearbeiterIN. whistling.gif

Und gerade wenn er immer die Vorfahrt oder die Geschwindigkeitsbegrenzungen missachtet, zeigt dies deutlich das er sich nicht an Regeln halten will.
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Q-Treiberin
Beitrag 05.12.2020, 21:46
Beitrag #13


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Zitat (Alex79 @ 05.12.2020, 17:05) *
Vielleicht war es ja eine SachbearbeiterIN. whistling.gif
Kannst Du diese Aussage / „Vermutung“ näher erläutern?


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Personalführung ist die Kunst einen Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...
oder
Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
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Diesel-Georg
Beitrag 05.12.2020, 22:23
Beitrag #14


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Ganz so ist es nicht, wie Ihr es befürchtet. Ich habe inzwischen alle Durchfallprotokolle gesehen. 5 mal war es der gleiche Prüfer, immer wieder andere Fehler. Beim letzten Mal ein anderer Prüfer. Und der hat die Meldung an die Führerscheinstelle gemacht. Dazu habe ich noch etwas anderes erfahren. Massenhafte Fehlversuche bei Prüfungsfahrten scheinen hier üblich zu sein. Mir wurden bei mindestens 3 Fällen 6-7 Fehlversuche berichtet ohne das es zur MPU führte.
Ich werde am Montag mal beim TÜV anrufen. Ich habe gute Kontakte zum Jobcenter. Von denen habe ich schon mal einen Dolmetscher vermittelt bekommen. Mich würden sie sowieso nicht akzeptierten, außerdem ist mein Arabisch nach all den Jahren doch sehr stark eingerostet.
Zur Caritas habe ich einen recht guten Draht. Die haben mich mal um Unterstützung gebeten. Gute Idee! Da werde ich am Montag zuerst anrufen.
Als Vorbereitung denke ich, dass er auf der Schiene fahren sollte: ich musste mich so auf die Bedienung des Fahrzeug konzentrieren, dass ich den wichtigen Rest vernachlässigt habe, nicht aus Gleichgültigkeit sonder wegen extremer Konzentration auf die Bedienung des Fahrzeug. Dazu die Durchfallberichte; 2 x bei einer Prufungsfahrt den Wagen an einer Ampel abgewürgt, 1 x im 2. Gang angefahren! Für mich als Laie in Fahrschulangelegenheiten sieht das aus, das das Fahrzeug noch nicht ausreichen beherrscht wird. Die Abstände zwischen den Prüfungsfahrten betrugen nur 1 bis 2 Wochen!
Es war eine Sachbearbeiterin bei der Führerscheinstelle. Ich glaube, ich habe bei ihr auch meinen CE einige Male erneuert. War immer einfach, schnell und problemlos...


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Gast_Georg_g_*
Beitrag 05.12.2020, 22:50
Beitrag #15





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Ich kann das meiste nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht, dass es eine Prüfstelle gibt, bei der "massenhafte Fehlversuche" mit sechs- bis siebenmaligem Nichtbestehen "üblich" sein sollen. Ich selbst hatte diese Fehlerquote noch nie.

Die Mindestwartezeit nach einer nicht bestandenen Prüfung beträgt zwei Wochen. Wenn also schon nach einer Woche eine Wiederholungsprüfung stattfand, dann hätte das eigentlich eine Ausnahmegenehmigung der Führerscheinstelle erfordert.

Nicht nachvollziehen kann ich auch den Inhalt der Prüfungsprotokolle. Einmaliges Anfahren im 2. Gang ist kein Durchfallgrund, zweimaligen Abwürgen an einer Ampel auch noch nicht zwingend.

Bei welchem TÜV willst du anrufen? Bei der technischen Prüfstelle, die für die Führerscheinprüfung zuständig ist oder beim TÜV MPI, das für die MPU zuständig ist?

Wie gesichert sind eigentlich die 25 Fahrstunden? Könnten es nicht doch wesentlich mehr gewesen sein?
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Diesel-Georg
Beitrag 07.12.2020, 13:12
Beitrag #16


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Die Anzahl der Fahrstunden stimmt, ich habe die Rechnungen gesehen. Auch die Prüfungsabstände stimmen. In einem Fall tatsächlich nur 1 Woche Abstand, in 3 Fällen 2 Wochen Abstand, in einem Fall 3 im ersten Fall sogar 4 Wochen. Das konnte ich aus den Prüfberichten erkennen. Das diese Häufigkeit der erfolglosen Prüfungen hier öfter vorkommen soll habe ich nur laut Aussage eines anderen Syrer, der behauptete, das er selber schon 7 mal durchgefallen ist. Er würde .angeblich andere kennen, die auch schon oft durchgefallen sind. Also das sind Behauptungen, die ich nicht überprüfen konnte. Abwürgen und anfahren im 2. Gang waren bei diesen "Durchfallen" nicht die einzelnen Gründe. Da gab es weitere Gründe. Z.B. dauerfahren auf der mittleren Fahrspur oder nicht ausreichen nachfolgenden Verkehr beachtet (fehlender oder ungenügender Schulterblick) In meinem vorigen Beitrag hatte ich Abwürgen und anfahren im 2. Gang deshalb hervorgehoben weil solche Fehler zwingend auf mangelhafte Fahrzeugbeherschung hinweisen. Wenn ich davon ausgehe, das das Fahrzeug noch nicht richtig beherrscht wird, schließe ich folgerichtig daraus, dass Fahrfehler wie Vorfahrt missachten und ähnliche grobe Fehler deshalb passieren weil der Prüfling sich voll auf die Fahrzeugbeherrschung konzentrieren muss. Nur wenn ein Fahrzeug gut beherrscht wird, würde ich bei solchen groben Fehler auf Desinteresse und bewuste Verkehrsverstöße schließen. Aber jetzt mal zur Überlegung: Selbst der größte Verkehrsraudi würde doch bei einer Prüfungsfahrt zum lammfrommen übervorsichtigen Schleicher werde! Ich glaube bei diesem jungen Mann nicht an Gleichgültigkeit und Desinteresse an den Verkehrsregeln. Der ist im normalen Umfeld eher schüchtern und bei der Arbeit nicht nur zuverlässig was seine Aufgaben betrifft. Er erkennt auch aufkommende Probleme und meldet diese der Vorgesetzten.


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Lotti1404
Beitrag 07.12.2020, 13:38
Beitrag #17


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Zitat (Diesel-Georg @ 07.12.2020, 13:12) *
Ich glaube bei diesem jungen Mann nicht an Gleichgültigkeit und Desinteresse an den Verkehrsregeln. Der ist im normalen Umfeld eher schüchtern und bei der Arbeit nicht nur zuverlässig was seine Aufgaben betrifft. Er erkennt auch aufkommende Probleme und meldet diese der Vorgesetzten.


Diese Aussage widerspricht sich aber mit deiner Aussage am Anfang, dass er nicht auf seinen Fahrlehrer betr. Prüfungsreife gehört hat.
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carhol2
Beitrag 07.12.2020, 15:17
Beitrag #18


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Der "Flüchtling" ist mit dem komplexen Verkehrsgeschehen und den Regeln total überfordert. Daher die "Bedienungsfehler", nicht weil er die Bedienung nicht kann.
"Er erkennt auch aufkommende Probleme und meldet diese der Vorgesetzten." Im Verkehr muss er die Probleme lösen, nicht melden.

Wenn ein anderer Syrer sagt das viele Syrer durchfallen, kann das sogar sein. Eine Ausbildung für syrische Führerscheinbesitzer ist nicht vorgeschrieben und darum sind die Durchfallraten "unter aller Sau" .


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Gast_Georg_g_*
Beitrag 07.12.2020, 17:05
Beitrag #19





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Zitat (carhol2 @ 07.12.2020, 15:17) *
Eine Ausbildung für syrische Führerscheinbesitzer ist nicht vorgeschrieben und darum sind die Durchfallraten "unter aller Sau" .

Hier war es allerdings eine Ersterteilung, keine Umschreibung.
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Frank999
Beitrag 07.12.2020, 18:17
Beitrag #20


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Kannst Du einer Fahrstunde beiwohnen?
Evtl. auf dem Rücksitz, als neutraler Beobachter.
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carhol2
Beitrag 07.12.2020, 19:42
Beitrag #21


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Zitat (Georg_g @ 07.12.2020, 18:05) *
Hier war es allerdings eine Ersterteilung, keine Umschreibung.



Ich habe mich auf die Aussage eines "anderen Syrers" bezogen. Das es in diesem Fall um eine Ersterteilung geht ist klar.


Zitat (Frank-Helbig @ 07.12.2020, 19:17) *
Kannst Du einer Fahrstunde beiwohnen?
Evtl. auf dem Rücksitz, als neutraler Beobachter.



Ist wegen Corona momentan (und wird wohl auch noch länger so bleiben) verboten.
Ist auch unproduktiv. 2 Profis sagen er kann es nicht und ein Laie soll sagen er kann es?


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Frank999
Beitrag 07.12.2020, 20:38
Beitrag #22


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Ich bin weiterhin der Meinung, dass er in der Tat nicht geeignet ist.
Permanente Geschwindigkeitsverstöße und fehlende Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern sprechen doch eine eindeutige Sprache.
Das kann sich der Prüfer auch nicht ausgedacht haben.
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Diesel-Georg
Beitrag 07.12.2020, 21:57
Beitrag #23


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Ich suche jetzt erst einmal einen Vorbereitungskurs. Weiß jemand was für den speziellen Fall? Ich kenne weitläufig eine Psychologin, die Vorbereitungen für MPU macht, aber für Alkohol- und Agressionsprobleme. Nach erfolgreicher MPU schicke ich de Jungen zu einer anderen Fahrschule. Die kenne ich. Bei der geht man erst zur Prüfung wenn der Fahrlehrer das für richtig hält. Wem das nicht passt, der kann gerne bei einer anderen Fahrschule weiter machen. Übrigens ist es tatsächlich hier so üblich viele Fehlversuche zu machen. Die Sachbearbeiterin in der örtlichen Diakonie hat sich geoutet das sie selber 5 Versuche gebraucht hat wegen Prüfungsangst.


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KJK
Beitrag 07.12.2020, 22:13
Beitrag #24


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Falls Du Dir selbst ein Bild von seinen Fahrkünsten machen willst: Wie wäre es denn mit einem Verkehrsübungsplatz?


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Bis zum 24.02.2022 dachte ich, Trump sei der größte lebende Idiot. Dann hat Putin (wo ist der Kotz-Smiley, wenn man ihn braucht?) ihn schlagartig von diesem Platz verdrängt.

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 07.12.2020, 22:33
Beitrag #25





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Zitat (Frank-Helbig @ 07.12.2020, 20:38) *
Ich bin weiterhin der Meinung, dass er in der Tat nicht geeignet ist.

Wie kann man das von jemandem behaupten, den man noch nie gesehen und kennen gelernt hat? Nicht verwechseln darf man den Begriff "Eignung" mit dem Begriff "Befähigung". Wie kann man per Ferndiagnose die körperliche, geistige oder charakterliche Nichteignung feststellen, wenn das offenbar nicht mal der erste Prüfer konnte - und zwar fünf mal. Für mich steht überhaupt nicht fest, ob das Fehlverhalten nun auf die fehlende Eignung oder die mangelnde Befähigung zurückzuführen ist. Die geringe Anzahl an Fahrstunden ist doch aber eher ein Indiz für mangelnde Befähigung. Ebenso ist es bei den Fehlern bei der Fahrzeugbedienung: Abwürgen und anfahren im 2. Gang lassen doch nicht auf eine fehlende Eignung schließen, sondern auf eine noch unzureichende Befähigung.

Zitat (Diesel-Georg @ 07.12.2020, 21:57) *
Ich suche jetzt erst einmal einen Vorbereitungskurs.

Machen denn deine Schützlinge alles, was du ihnen so vorgibst? Du "schickst" ihn zur MPU, du suchst einen Vorbereitungskurs, du suchst einen Dolmetscher, danach "schickst" du die Jungs zu einer anderen Fahrschule usw. Lassen die sich von überhaupt hierhin und dorthin "schicken"? Ist die Finanzierung der ganzen Maßnahmen überhaupt gesichert?
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Alex79
Beitrag 08.12.2020, 05:59
Beitrag #26


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Zitat (Georg_g @ 07.12.2020, 22:33) *
Wie kann man per Ferndiagnose die körperliche, geistige oder charakterliche Nichteignung feststellen,


Wenn jemand ständig "Probleme" bei den Vorfahrtsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkung hat, sehe ich hier auch eher Eignungsmängel.

Entweder hat er geistige Mängel und kann diese beiden Regeln nicht umsetzen oder er hat charakterliche Mängel und will diese nicht umsetzen.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 08.12.2020, 07:04
Beitrag #27





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Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 05:59) *
Wenn jemand ständig "Probleme" bei den Vorfahrtsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkung hat, sehe ich hier auch eher Eignungsmängel.

Wenn das der Maßstab wäre, dann müssten ca. 80 % meiner ausländischen Fahrschüler zur MPU, weil die ja dann angeblich geistige oder charakterliche Mängel hätten.
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Alex79
Beitrag 08.12.2020, 08:50
Beitrag #28


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Zitat (Georg_g @ 08.12.2020, 07:04) *
Wenn das der Maßstab wäre, dann müssten ca. 80 % meiner ausländischen Fahrschüler zur MPU, weil die ja dann angeblich geistige oder charakterliche Mängel hätten.

Also es ist ja schon gerichtlich geklärt das eine MPU auch angeordnet werden kann, wenn jemand ständig und wiederholt zum Beispiel Parkverbote missachtet.
Wenn, nun jemand wiederholt in der Prüfung wegen Vorfahrtsverletzung oder zu schnell unterwegs auffällig wird, ist das ein mehr als deutliches Zeichen, das er ungeeignet ist ein Kraftfahrzeug zu führen.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 08.12.2020, 09:34
Beitrag #29





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Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 08:50) *
Also es ist ja schon gerichtlich geklärt das eine MPU auch angeordnet werden kann, wenn jemand ständig und wiederholt zum Beispiel Parkverbote missachtet.

Großer Unterschied zur Fahrerlaubnisprüfung:

- Wenn ein Fahrerlaubnisinhaber sein Auto parkt, dann hat er beliebig viel Zeit, sich um die Parkregelungen zu kümmern.
- Es müssen Dutzende oder Hunderte Verstöße zusammen kommen.
- Diese Arten von Fehlverhalten werden in aller Regel vorsätzlich begangen.

Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 08:50) *
Wenn, nun jemand wiederholt in der Prüfung wegen Vorfahrtsverletzung ...

... dann hat er vielleicht nicht gelernt, wie man versteckte rvl-Einmündungen erkennt, wie man vorausschauend früh die Wartepflicht erkennt, wie man sich in unübersichtliche Kreuzungen hinein tastet usw. Das wären dann Indizien für eine mangelnde Befähigung, nicht für eine mangelnde Eignung. Du unterschätzt offenbar die Zahl der völlig untalentierten Fahrschüler. Ich würde mir jedenfalls keine Ferndiagnose zur Eignung zutrauen und sehe bei der erwähnten Anzahl an Fahrstunden eher ein Indiz für Mängel bei der Befähigung. Ist aber auch egal, denn die Führerscheinstelle hat offenbar die "Mitteilung" des Prüfers als ausreichenden Grund für eine MPU-Anordnung gesehen.
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Alex79
Beitrag 08.12.2020, 10:18
Beitrag #30


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Zitat (Georg_g @ 08.12.2020, 09:34) *
... dann hat er vielleicht nicht gelernt, wie man versteckte rvl-Einmündungen erkennt, wie man vorausschauend früh die Wartepflicht erkennt, wie man sich in unübersichtliche Kreuzungen hinein tastet usw. Das wären dann Indizien für eine mangelnde Befähigung, nicht für eine mangelnde Eignung. Du unterschätzt offenbar die Zahl der völlig untalentierten Fahrschüler. Ich würde mir jedenfalls keine Ferndiagnose zur Eignung zutrauen und sehe bei der erwähnten Anzahl an Fahrstunden eher ein Indiz für Mängel bei der Befähigung. Ist aber auch egal, denn die Führerscheinstelle hat offenbar die "Mitteilung" des Prüfers als ausreichenden Grund für eine MPU-Anordnung gesehen.


Vielleicht konnte er es auch nicht lernen.

Also da es sich zwischen Augsburg und Ulm befindet, gehe ich mal von Städten aus wie Günzburg, Dillingen etc.
Das sind alles Städte mit max. rund 20.000 Einwohner. Da gibts nicht soviele "versteckte" RVL Einmündungen.

Und wenn jemand öfters, versteckte RVL Einmündungen übersieht oder jemand nach über 20 Fahrstunden noch nicht verstanden hat, wie man sich in unübersichtliche Kreuzungen herreintasten muss/soll, dann frag ich mich ernsthaft wie es um seine kognitiven Fähigkeiten bestellt ist.

Das gleiche gilt für die Geschwindigkeit, die du ja völlig ausblendest.

Zusätzlich kann man die MPU auch anders deuten, er sollte eher die Chance sehen, vielleicht hat er ja in der Tat geistige oder charakterliche Mängel, hier hilft die MPU nun viel Geld zu sparen, indem er sich nicht weitere Male "umsonst" zur Fahrprüfung anmeldet.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 08.12.2020, 10:22
Beitrag #31





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Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 10:18) *
Und wenn jemand öfters, versteckte RVL Einmündungen übersieht oder jemand nach über 20 Fahrstunden noch nicht verstanden hat, wie man sich in unübersichtliche Kreuzungen herreintasten muss/soll, dann frag ich mich ernsthaft wie es um seine kognitiven Fähigkeiten bestellt ist.

OK, es ist dann tatsächlich wie oben schon vermutet: Du willst ca. 80 % meiner ausländischen Fahrschüler zur MPU schicken.
Würdest du eigentlich jemandem, der beim Erlernen des Klavierspiels, Tennis und Töpfern auch recht untalentiert ist, ebenfalls mangelnde kognitive Fähigkeiten unterstellen?
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carhol2
Beitrag 08.12.2020, 10:43
Beitrag #32


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Der Proband hat ein "geistiges" Defizit (wenn die Geschichte überhaupt so stimmt). 6x sagt ihm sein FL " Der Fahrlehrer hatte ihm jedes mal gewarnt, er wäre noch nicht so weit." 6X auf die Nase geflogen. Das nennt sich "lernresistent". Totale Selbstüberschätzung und/oder Besserwisserei. Warum der FL sich darauf eingelassen hat, steht auf einem anderen Blatt. *Schön waren die Zeit als nach dem 3. Fehlversuch noch eine 3 monatige Sperre galt.*
Nach einem ersten , zweiten, dritten Fehlversuch "schickt" ein aaP nicht zur MPU sondern holt sich eine zweite Meinung eines Kollegen ein. Wobei ich mich frage, wie es vorkommen kann, daß 5x der gleiche Prüfer da war. Laut den Leit(d)linien des TÜV ist ein regelmäßiger Wechsel des aaP vorgesehen. Weiterhin ist die nächste Prüfung erst nach 2 Wochen Wartezeit möglich, Ausnahmen gibt es nur mit Genehmigung des SVA und einer plausibelen Begründung. 25 Fahrstunden bedeutet 8 Fahrstunden und dann 12 Sonderfahrten, nach jeder Prüfung eine Fahrstunde...25 Fahrstunden incl. SoFa sind bei der ersten Prüfung schon unterdurchschnittlich. Da bekommt jeder FL spätestens bei der Überwachung ein ziemliches Problem.

Mit anderen Worten, ich glaube diese Geschichte nicht so wirklich. Kriminelle Machenschaften will ich jetzt nicht unterstellen (was mich bei einigen "Kollegen" aber auch nicht wirklich wundern würde).


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Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten
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Alex79
Beitrag 08.12.2020, 10:54
Beitrag #33


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Zitat (Georg_g @ 08.12.2020, 10:22) *
OK, es ist dann tatsächlich wie oben schon vermutet: Du willst ca. 80 % meiner ausländischen Fahrschüler zur MPU schicken.

Wenn sie alle schon 6 mal wegen Vorfahrtsverletzungen oder überhöhte Geschwindigkeit durchgefallen sind? think.gif think.gif think.gif
Würde ich das begrüßen.

Zitat (Georg_g @ 08.12.2020, 10:22) *
Würdest du eigentlich jemandem, der beim Erlernen des Klavierspiels, Tennis und Töpfern auch recht untalentiert ist, ebenfalls mangelnde kognitive Fähigkeiten unterstellen?

Nö, der hat dafür einfach kein Talent.
Wenn es aber trotz üben nicht klappt, würde ich ihm dennoch raten aufzuhören.

Zusätzlich erwartet man von einem Autofahrer, gerade zur Prüfung nur die Beherschung der Grundregeln.
Und wenn jemand nach rund 25 Fahrstunden, aufgrund seiner geistigen oder charakterlichen Eignung es nicht schafft, die schwarze Zahl, die auf ein Straßenschild gedruckt ist mit dem Tacho in Einklang zu bringen, soll er das Autofahren lieber sein lassen.

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Gast_Georg_g_*
Beitrag 08.12.2020, 11:02
Beitrag #34





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Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 10:54) *
Wenn sie alle schon 6 mal wegen Vorfahrtsverletzungen oder überhöhte Geschwindigkeit durchgefallen sind?
Würde ich das begrüßen.

Sie fahren nach 25 Stunden oft noch so. Dass sie noch nicht durchgefallen sind, liegt nur daran, dass ich sie bei diesem Fahrkönnen noch nicht zur Prüfung anmelde. Wenn ich das aber täte und der Fahrschüler deswegen denkt, dass seine Fahrkünste wohl ausreichen werden, warum sollte man ihn dann zur MPU schicken, wenn es dann doch nicht klappt? Das wäre doch eher ein Versäumnis des Fahrlehrers und keine fehlende geistige Eignung des Bewerbers.

Zitat (Alex79 @ 08.12.2020, 10:54) *
Und wenn jemand nach rund 25 Fahrstunden, aufgrund seiner geistigen oder charakterlichen Eignung es nicht schafft, die schwarze Zahl, die auf ein Straßenschild gedruckt ist mit dem Tacho in Einklang zu bringen, soll er das Autofahren lieber sein lassen.

Schon wieder diese falsche Schlussfolgerung mit der fehlenden Eignung. Wenn er die Geschwindigkeit nicht einhält, dann liegt es vielleicht daran, dass er durch die Fahrzeugbedienung abgelenkt ist oder dass er durch eine nicht erlernte Blicktechnik das Schild nicht gesehen hat oder oder oder - alles Dinge, die sich zunächst mal hinreichend mit mangelnder Übung erklären lassen. Lösung: Mehr Übung = mehr Fahrstunden. Keine Lösung: MPU.
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Diesel-Georg
Beitrag 08.12.2020, 12:05
Beitrag #35


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Ich verzichte mal auf das zitieren, braucht nur unnötig Platz und Daten...
Ja, er vertraut mir völlig. Denn ich habe schon vor einem Jahr seine Großmutter vor einem großen Problem gerettet und ihm habe ich im Arbeitsamt sein ihm zustehendes Kindergeld besorgt, was man im verweigert hatte mit Begründung, dass er wüsste wo seine Eltern sind. Auch für einem seiner Brüder bin ich tätig. Der möchte seine Verlobte nach Deutschland holen und heiraten. Das ist angeleiert über Generalkonsulat in Istanbul und Goetheinstitut. Die junge Dame muss erst einmal die unterste Stufe Deutsch in einer Prüfung nachweisen. Das läuft zur Zeit.
Also er ist keineswegs Beratungsresistent! Jedenfalls nicht bei Personen denen er vertraut. Es ist richtig, was Ihr beobachtet habt. die Typen sind aus Erfahrung in der Heimat sehr misstrauisch und lassen erst einmal nur die eigene Meinung gelten. Erst wenn sie merken, dass man nicht ihr Bestes, nämlich ihr Geld will, sondern wirklich helfen, dann kann das Vertrauen grenzenlos werden. Möglicherweise hat er in dem Fahrlehrer nur eine Person gesehen, die sein Geld will, und davon möglichst viel. Hätte er mir vorher von seinen Führerscheinwünschen berichtet, dann hätte ich ihm schon klar gemacht, dass der Fahrlehrer eigentlich derzeit mehr als genug zu tun hat und nicht nur sein Geld will! Er macht aber immer noch Sachen, von denen ich nichts weiß und immer erst wenn die berühmte K... am dampfen ist, er nicht weiter weiß, bekomme ich das Problem zu sehen. Ständig sage ich den 3 jungen Männern, sprecht ruhig alles mit mir ab. Egal was Ihr für Ideen habt, sagt es mir und ich rate Euch, wie und was ihr machen sollt, erkläre auch warum. Ob Ihr meinen Rat befolgt, bleibt natürlich euch überlassen!
Weiter oben wurde auf einen angeblichen Widerspruch hingewiesen. Das ist aber gar kein Widerspruch! Der Junge ist klar im Kopf und erkennt an seiner Arbeitsstelle, wenn dort was aus dem Ruder läuft. Selber eine Änderung zu veranlassen ist er als Hilfsarbeiter gar nicht befugt. Aber seine Chefin hat mir berichtet, dass er sich nicht nur stur um die ihm übertragenen Aufgabe kümmert sondern Verbesserungen vorschlägt und Probleme meldet. Wenn er besser Deutsch sprechen würde, hätte er sehr gute Aufstiegschancen und würde bald zum Vorarbeiter. Im ersten Beitrag habe ich geschrieben, dass er auf eigenen Wunsch jedes mal zur Prüfung gegangen ist. Einen Wunsch kann jeder äußern! Es ist ein Fehler des Fahrlehrers, dass er diesem Wunsch entspricht obwohl er der Meinung ist, dass der Fahrschüler noch nicht prüfungsreif ist! So ein Fahrlehrer lässt seinen Schüler bewusst ins Unglück rennen! Ich möchte nicht wissen, wie viele Deutsche Fahrschüler der Meinung sind: es reicht! Ich kann richtig und gut fahren! Und dann den Fahrlehrer bearbeiten um zur Prüfung zu gehen.
Die Kultur der Fahrausbildung und Prüfung hat sich gewaltig geändert haben seit ich meine letzte Fahrprüfung, Klasse 2, heute CE, absolviert hatte. Damals war ein Fahrlehrer eine Respektperson, die völlig unabhängig entschieden hat, ob der Fahrschüler reif für die Prüfung ist, oder nicht! Der Ton während der Fahrstunden war vermutlich auch rauer wie er heute ist. Dafür gab es da damals keine Pflichtstunden. Ich befürchte, heute bestimmt die Vorschrift und der Fahrschüler, was los ist und nicht mehr der Fahrlehrer!
Das ist aber "Off Topic"! Deshalb zurück zum Problem:
Es waren keine ständigen Probleme mit der Vorfahrtsregel und auch die Geschwindigkeit wurde nur in einem Fall übertreten. Es waren immer eine Summe von unterschiedlichen, meist kleineren Fehler, die sich aber summiert haben, dass er durchfallen musste. Ich bin weiterhin der Meinung, dass es mangelnde Fahrzeugbeherrschung ist. Aber die Dame der Caritas hat mich auch auf eine andere Idee gebracht: Prüfungsangst! Das könnte ich mir nach über einem Jahr, dass ich die Familie kenne, auch vorstellen. Denn er ist kein typischer Macho, wie man sich gerade junge muslimische Männer vorstellt. Er ist eher schüchtern und sehr häuslich, kümmert sich mit seinen Brüdern gut um die Oma, hat nur sehr wenige Bekannte aus dem muslimischen Umfeld.
Es ist richtig, Prüfung findet in einer Kleinstadt, nicht in Ulm oder Augsburg statt. Da hier jeder mit liest, möchte ich den genauen Ort aber zum Schutz des jungen Mann nicht nennen.
Falsches einparken kam nie in den Prüfprotokollen vor. Ich schätze, so weit ist es erst gar nicht gekommen...
[b]also nochmals die Frage: Wo kann er sich in Augsburg oder Ulm auf die MPU vorbereiten? Wo soll ich ihn am Besten anmelden beim TÜV-Süd Life Service GmbH[b] Beide gibt es in Augsburg und Ulm


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roterBlitz
Beitrag 08.12.2020, 14:41
Beitrag #36


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Zitat (Diesel-Georg @ 08.12.2020, 12:05) *
also nochmals die Frage: Wo kann er sich in Augsburg oder Ulm auf die MPU vorbereiten? Wo soll ich ihn am Besten anmelden beim TÜV-Süd Life Service GmbH Beide gibt es in Augsburg und Ulm

Die Frage wird nicht so einfach zu beanworten sein. Zu der grundsätzlichen Frage kommen ja die von dir geschilderten, eingeschränkten Sprachkenntnisse hinzu. Hast du in dieser Richtung auch mal bei Caritas oder Diakonie angefragt?


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Diesel-Georg
Beitrag 08.12.2020, 14:57
Beitrag #37


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Ich habe einen vom Landratsamt empfohlenen Dolmetscher an der Hand. Er kann ein Schreiben vom Landratsamt vorweisen, dass er schon öfter als Dolmetscher bei Problemen im Landratsamt tätigt war. Er ist Rentner und hat in Syrien als Rechtsanwalt gearbeitet. Wenn vom gleichen Landratsamt, dass die MPU angeordnet hat, ein Dolmetscher empfohlen wird, dann müsste die begutachtende Stelle doch davon ausgehen, dass der Dolmetscher nicht im Sinne des zu Prüfenden die Übersetzung beschönigt.


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roterBlitz
Beitrag 08.12.2020, 16:00
Beitrag #38


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Sorry für das Missverständniss, meine Frage zielte auf deine erste Frage:

Zitat (Diesel-Georg @ 08.12.2020, 12:05) *
also nochmals die Frage: Wo kann er sich in Augsburg oder Ulm auf die MPU vorbereiten?

Dasjenige Institut, das die Begutachtung durchführt, darf keine Vorbereitung oder Beratung durchführen. Vorbereitungskurse werden meiner Einschätzung nach eher selten in fremder Sprache durchgeführt.


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Diesel-Georg
Beitrag 08.12.2020, 17:06
Beitrag #39


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Da ist das doppelt raus gegangen...
Das Internet ist mal wieder grottenschlecht bei mir zu Hause! Ende nächsten Jahr habe ich Glasfaser bis ins Haus! Leitungen liegen schon! Blos der alte Vertrag endet erst gegen ende des nächsten Jahr...
Aber bei welcher Organisation soll ich ihn anmelden, TÜV Süd Life Service oder pima-mpu. Ich habe keine Ahnung und noch nie was mit MPU zu tun gehabt.
Ich habe einen Fahrlehrer gefragt, der 2 Häuser neben mir wohnt. Er wusste auch nicht, wer Vorbereitung für so einen Fall macht. Er kennt mehrerer die bei Alkohol- oder Agressionsproblemen Vorbereitungen anbieten, aber hier geht es ja um angebliche Charakterprobleme, körperliche und geistige Probleme dürften nicht in Frage kommen. Der Junge ist kerngesund und nicht dumm.


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Beitrag 08.12.2020, 17:20
Beitrag #40


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Zitat (carhol2 @ 08.12.2020, 10:43) *
Der Proband hat ein "geistiges" Defizit (wenn die Geschichte überhaupt so stimmt).
Ich würde es eher ein „charakterliches“ Defizit nennen.

@Diesel-Georg, Dein Beitrag von 12:05 Uhr tue ich mir aufgrund des überwiegenden „Fließtextes“ nicht an...


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roterBlitz
Beitrag 09.12.2020, 14:09
Beitrag #41


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Zitat (Diesel-Georg @ 08.12.2020, 17:06) *
.. bei welcher Organisation soll ich ihn anmelden, TÜV Süd Life Service oder pima-mpu. Ich habe keine Ahnung und noch nie was mit MPU zu tun gehabt.

Solche Organisationen haben jeweils nicht nur einen Gutachter, ausserdem sind alle Bergutachtungsinstitute an die gleich Grundlagen für die Durchführung der Begutachtung gebunden (z.B. die Begutachtungsleitlinien und die Beurteilungskriterien). Daher kann dir zu keinem bestimmten Institut geraten werden. Da spielen eher persönliche Vorzüge wie Preis, Erreichbarkeit, Terminverfügbarkeit eine Rolle.


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Diesel-Georg
Beitrag 09.12.2020, 20:45
Beitrag #42


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OK, das hat mir schon mal geholfen. Ich war als blutiger Laie, was MPU betrifft, der Meinung, dass die sich spezialisieren, z.B. Alkohol und Aggressivität, andere machen mehr körperliche Probleme, Busfahrer spezielle Begutachtung. Das sind doch himmelweite Unterschiede! Anscheinend sind die Gutachter dort aber Allroundpsychologen...
Bei einem Vorbereitungskurs dürfte wohl jeder dolmetschen. Da kann er seinen Bruder mitnehmen, der schon recht passabel Deutsch spricht. Also, kennt jemand eine Organisation oder Person im Raum Augsburg - Ulm, die/der einen geeigneten Kurs anbietet? Für Alkohol und Aggression hat man mir schon 2 Adressen genannt, aber für Charakter- und geistige Problematik gibt es anscheinend nichts. Scheint recht selten vor zu kommen.


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Diesel-Georg
Beitrag 10.12.2020, 12:38
Beitrag #43


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So, ich habe mich langsam durch telefoniert:
MPU-Vorbereitung: 9 Sitzungen, beliebigen Dolmetscher mitbringen, ca 1.200€ Kostenb
MPU ca. 430 €, Dolmetscher, muss Vertrag haben mit der durchführenden Organisation, ca. 500 €.
Als Alternative für meinen Schützling denke ich mir, das er ohne MPU die erforderliche Zeit absitzt und dann ganz von vorne beginnt.
[b]wie lange muss er warten, bis er ohne MPU neu beginnen darf?[b]


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ilam
Beitrag 10.12.2020, 13:24
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Das müssten 10 Jahre sein.
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dopero
Beitrag 12.12.2020, 16:47
Beitrag #45


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Es ist schön wenn Du ein gutes Verhältnis zu Ihm hast und er Dir vertraut.
Aber es bleiben halt bei Deinen Aussagen Punkte, die nicht zusammenpassen wollen. z.B.:
Wenn man sich nicht mal während der Prüfung an
Zitat (Diesel-Georg @ 03.12.2020, 16:11) *
Dann hat der Prüfling weiter Probleme bei Vorfahrtsregeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen.
halten kann, ist derjenige für mich schlicht
Zitat (Diesel-Georg @ 03.12.2020, 20:54) *
Denn er ist ja nicht dumm oder unzuverlässig.

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Diesel-Georg
Beitrag 12.12.2020, 18:55
Beitrag #46


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Ich beziehe meine Aussage zu Zuverlässigkeit und normalen Geisteszustand auf seine Arbeit. Nur das konnte ich laut Aussage seiner Chefin und der Vorarbeiterin beurteilen. Ausländer, aber auch Deutsche, denen es etwas am Gehirnschmalz fehlt, haben besonders bei der Theorieprüfung Schwierigkeiten. Da hilt es auch nichts, wenn die Theorie in der Heimatsprache gemacht werden kann. Wer nicht mindestens durchschnittliche Intelligenz besitzt kann die Theorie nur mit extremer Vorbereitung und großen Lerneifer schaffen. Ich kenne etliche Hilfsarbeiter bei meinem ehemaligen Arbeitgeber die nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen bei der Theorie aufgegeben haben obwohl sie den Führerschein wegen ständiger Montagetätigkeit eigentlich dringend gebraucht hätten. Besagter Syrer konnte sich mangels ausreichender Deutschkenntnissen eigentlich nur anhand der schriftlichen Unterlagen vorbereiten. Er war zwar beim Theorieunterricht, hat aber dort kaum was verstanden. Das er auf Anhieb die Theorie gepackt hat ist für mich ein weiteres Indiz, das er nicht dumm sein kann. Sobald es wegen Corona möglich wird, fahre ich mit ihm mal auf einen Übungsplatz. Dann sehe ich selber, ob er noch nicht so weit ist, ob er Prüfungsangst hat oder ob er tatsächlich völlig ohne Talent zum Auto fahren ist.


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carhol2
Beitrag 12.12.2020, 19:42
Beitrag #47


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Die Fragebögen haben recht wenig mit Intelligenz zu tun. Merkfähigkeit reicht aus.. Bei Muslime die es gewohnt sind den Koran auswendig zu lernen ist es eine Möglichkeit "ohne Verstand" die Fragen zu beantworten und damit auch die Prüfung zu bestehen.


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Q-Treiberin
Beitrag 12.12.2020, 21:21
Beitrag #48


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@Diesel-Georg, wäre es zuviel verlangt, wenn Du in Deine Posts auch mal den einen oder anderen Absatz einfügst?


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Kühltaxi
Beitrag 13.12.2020, 06:43
Beitrag #49


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Zitat (carhol2 @ 08.12.2020, 10:43) *
Laut den Leit(d)linien des TÜV ist ein regelmäßiger Wechsel des aaP vorgesehen.

Sind die Fahrprüfer eigentlich die gleichen Leute die auch HUs und Eintragungen machen oder andere?

Zitat (Diesel-Georg @ 08.12.2020, 12:05) *
Der Ton während der Fahrstunden war vermutlich auch rauer wie er heute ist.

Bei mir wurde es einmal richtig skurril. Der Klasse-2-Fahrlehrer und Fahrschulchef ließ mich anhalten um eine Frau mitzunehmen die ich nicht kannte. Hinterher sagte er: "Dat woor ming Vröndin, saach bloß minger Vrau nüüß! Die ist ooch verhierot!" laugh2.gif

Zitat (carhol2 @ 12.12.2020, 19:42) *
Die Fragebögen haben recht wenig mit Intelligenz zu tun. Merkfähigkeit reicht aus.. Bei Muslime die es gewohnt sind den Koran auswendig zu lernen ist es eine Möglichkeit "ohne Verstand" die Fragen zu beantworten und damit auch die Prüfung zu bestehen.

Ob es da auch einer zum Prüfungs-Hafiz schafft? laugh2.gif

Das ist übrigens meine große Schwäche, hätte ich die nicht hätte ich so von der rein "mentalen Power" her wohl formalbildungsmäßig wesentlich mehr erreichen können.
Zum Glück hat man heute für vieles einen "zweiten ausgelagerten Kopf" in Form von Google und Youtube. smile.gif


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"Es stimmt, die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten."
Konstantin Ziolkowski, russischer Raumfahrttheoretiker
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Werner Heisenberg, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
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carhol2
Beitrag 13.12.2020, 09:37
Beitrag #50


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Zitat (Kühltaxi @ 13.12.2020, 07:43) *
Sind die Fahrprüfer eigentlich die gleichen Leute die auch HUs und Eintragungen machen oder andere?


Jein. Es gibt 3 Sorten Prüfer. Welche die nur HU etc machen, nur Fahrprüfer und welche die beides machen.


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