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> MPU (fehlendes Trennungsvermögen) ohne Abstinenznachweis, Fähigkeit zum trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)
Daniel h
Beitrag 07.07.2020, 18:29
Beitrag #1


Neuling


Gruppe: Neuling
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Beigetreten: 06.07.2020
Mitglieds-Nr.: 87087



    
 
Hallo zusammen.

Ich hab ein Problem.
Ich wurde am 25.5.2020 im Straßenverkehr aufgehalten.
Gleich nach dem ich bei einen bekannten aus dem Haus raus bin.

Es wurde mir vorgeworfen das ich kleine puppilen habe.
Dann wurde ein Drogenscreening gemacht. Urin.
Mir wurde gesagt das ich auch was dabei habe.
Das habe ich Ihnen dann gegeben. Unterhose 5.9g Cannabis.
Danach Blutwerte nehmen. 4.1 aktiv und 10 Carbonsäure.
Ich weiß ich hatte keine Aussage machen sollen.
Aussage war das ich vor 8-9 Tagen einen konsumiert habe.
Ich hätte aber natürlich auch sagen sollen vor ca 4std. Bzw. Gar keine Aussage machen.

Mir wurde angeboten nach 31a wenn ich geständig bin wird es fallen gelassen.
(Ich weiß dass das blöd ist. Aber sie hätten eh alles rausgekommen. Bzw. Hatten auch mein Handy und mit wem ich zuletzt Kontakt hatte. Bzw wo raus bin. )
Und ich bin auch nicht in der Szene drin bzw. Mach das nur drei bis viermal im Jahr. Hab Familie usw. Deswegen war ich da geständig.
Ich wollte einfach so viel Schaden wie möglich abwenden.

Jetzt habe ich den Bescheid von der Führerscheinstelle bekommen das ich zur mpu muss (fahren und Konsum in Zukunft trennen. )
Seitdem Vorfall habe ich nichts mehr konsumiert. Mir reichts von dem Thema.
Das ist jetzt 6 Wochen her. Ich denk in ca 4 Wochen muss ich da hin.
Ich muss bis 9.9 das Gutachten abgegeben haben.
Ich muss mich bis 9.7 anmelden zur mpu.

Jetzt ist meine Frage macht das überhaupt Sinn. An der mpu teilzunehmen.
Ich muss mich am Donnerstag anmelden. Wegen der Frist.

Zum Konsum. Ich rauche im Jahr ca 5-6 mal. Hatte sich die letzten Jahre mal immer wieder wo ich Monate gar nicht habe.... Bzw. Waren auch mal zwei Jahre dazwischen ohne Konsum. Prüfungen bzw. Jobwechsel. Usw.
Meistens am wochende oder wenn ich Urlaub habe.
Mir waren die ganze Werte wie Maastricht Studie vorher nicht bekannt.
Habe mich die letzten 6 Wochen stark mit dem ganzen auseinander gesetzt.
Was kann passieren (Unfall usw. ) wie wirkt sich Cannabis aus.
THC... THC cook. Unterschied zu Alkohol. Innere und äußerlich Einflüsse.
Wieso mach ich das.... Wie kann ich in Zukunft das ändern. Bzw. Wie vermeinde ich das.

Ich habe einen tollen Job. Eine tolle Familie. Und bin entsteht das ich so einen Blödsinn mache bzw. So hohen Wert habe. Ich dachte der Rausch ist schon vorüber. War aber doch nicht der Fall. (Siehe Wert) ich möchte ja auch nicht das da draußen welche mit so einen hohen Wert fahren. Bzw. Dann vie Licht auch noch keine Familie zam fahren. Und genau deswegen macht mich das echt fertig. Das ich so einen Wert habe... Bzw. Das ich so blöd war.
Was da alles hätte passieren können. Wenn ich in eine schwierige Situation komme und nicht richtig reagieren kann. Habe mich die letzten Wochen mit meiner Frau bzw. Meiner Mutter alles besprochen. Versucht an mir zu arbeiten bzw. Mich selbstreflektieren. Habe auch meinen rückwirkende Konsum hinterfragt.

Macht eine mpu Sinn ohne Abstinenz nachweis (Führerscheinstelle verlangt keinen Abstinenznachweis. Bzw. Ohne Kurs oder mpu Vorbereitung.

Möchte es eigentlich schon versuchen. Da ich mich seit 6 Wochen vorbereite.
Aber es sollte auch Sinn machen... Dort teilzunehmen.

Könnt ihr mir da helfen.

Vielen Dank schon mal.
Daniel
(Bayern)


Das hab ich vergessen.
Bin wegen sowas noch nicht aufgefallen.
Ich bin 35 Jahre alt.

Es gab 1 Monat Fahrverbot
2 Punkte

Und die 5.9 wurde fallengelassen mit Paragraf 31a

In Zukunft Trennungsvermögen. Wie ich das umsetze.
Wenn ich das mal doch wieder tun sollte.
Maximal zweimal im Jahr. Und eine Woche nicht am Verkehr teilnehmen.
Mitfahren oder zu Fuss. Bzw. Buss.
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HabAuchNeMeinung
Beitrag 07.07.2020, 18:55
Beitrag #2


Neuling
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Du hast nicht getrennt, daher solltest Du Dir m.M.n. die MPU zunächst "sparen".
Bis Anfang September kannst Du ja noch fahren, dann solltest Du die FE freiwillig abgeben.
Neuerteilung erst nach erfolgreicher MPU.
Diese wirst Du i.d.R. nur bestehen, wenn Du mindestens 6 Monate Abstinenz nachweist.
Bei deinem Konsummuster solltest Du bereits clean sein, so daß Du asap mit den Abstinenznachweisen beginnen solltest.
Wenn alles glatt läuft wirst Du also so 4 - 5 Monate auf deine FE verzichten müssen.

HabAuchNeMeinung
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Martinmmartin
Beitrag 07.07.2020, 19:27
Beitrag #3


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Es ist eine Frage des Geldes....klar kanst Du eine MPU mit Kontroliertem Kiffen ohne Abstinenz versuchen...ist zwar rar aber ist hier mehrmals erfolgreich gewesen....riskieren tuts Du dabei nur das Geld. Wenn Du finanziell nur einmal eine Mpu machen kannst der weg mot Abstinenz und FE abgabe ist billiger
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Smax
Beitrag 07.07.2020, 20:05
Beitrag #4


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Ich erinnere mich an zwei Fälle mit kontrolliertem
Kiffen aber ohne AN ? Habe ich so meine Bedenken
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Daniel h
Beitrag 08.07.2020, 10:26
Beitrag #5


Neuling


Gruppe: Neuling
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Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und für die Information.

Ein Frage zum Blutwerte hätte ich noch.

Wenn ich cooh 10ng im Blut hatte. Gleich gelesen nach der Fahrt.

Kann es sein das der Urin Wert Wochen danach höher ist als 10.

Bzw. Wie erklären sich die 10ng im Blut. Könnte es sein das da eine null vergessen wurde.
Oder was denkt ihr.
Ich meine das man den Blut Wert ja nicht als richt Wert nehmen kann was man im Urin hat.
Der Urin Wert wird ja dann deutlich höher ausfallen oder.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Mir geht's darum das ich absolut sauber sein möchte beim Screening in der mpu.

Habe seit 6 Wochen Seitdem Vorfall aufgehört. Und habe denk nicht noch 2 bis 4 Wochen Zeit bis mpu ist.

Wieder 67 kg. Kaum Fett. Sportlich.
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misc42
Beitrag 08.07.2020, 11:18
Beitrag #6


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Hallo Daniel,

ich war in einer sehr ähnlichen Situation und bin einer dieser raren Fälle, die sich an eine MPU gewagt haben - ohne AN und mit dem Vorsatz des kontrollierten Kiffens. Diese ist dann auch für mich positiv ausgegangen. Hier kann ich dir gern deine Fragen beantworten.

Deine Blutwerte, wenn sie so stimmen, deuten nicht auf Missbrauch oder regelmäßigen (täglichen) Konsum. Das heißt, es wird von gelegentlichem Konsum ausgegangen, bei dem du zum ersten Mal auffällig geworden bist und Konsum sowie Teilnahme am Straßenverkehr nicht ordentlich trennen konntest.

Daher die Aufforderung zum Einreichen eines MP Gutachtens, um diese Fragestellung zu beantworten und um der FEB eine Basis zu bieten, ihre Entscheidung bzgl. deiner Fahrerlaubnis zu treffen. Das ist alles richtig (immerhin wird nicht direkt die FE entzogen), dagegen vorgehen kannst du nicht.

Aber wenn du den Gutachter überzeugen kannst, dass du dich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hast, klare Regeln für dich aufgestellt hast, wie eine Rauschfahrt in Zukunft zu vermeiden ist, sollte ein positives Gutachten durchaus möglich sein (es sei denn, die Bayern kochen ihr eigenes Süppchen, was ich nicht hoffe biggrin.gif ).

Aufgrund gelegentlichen Konsums (mit ausreichendem Trennvermögen und ohne Mischkonsum mit Alkohol) darf die Fahreignung nicht entzogen werden (vgl. https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/anlage_4.html).

Zu deiner Frage bzgl. der Werte: Urin- und Blutwerte kannst du nicht 1zu1 vergleichen.

Gruß,
M
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Daniel h
Beitrag 08.07.2020, 18:46
Beitrag #7


Neuling


Gruppe: Neuling
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Mitglieds-Nr.: 87087



Hallo m.

Vielen dank für deine Antwort.
Schöne grüße

Ich werde es glaub ich versuchen.

Habe mich jetzt 6 Wochen extrem damit beschäftigt. Und bin schockiert von mir das es überhaupt passiert ist. In zukunft sehr harte Trennung. Einmal maximal zweimal im Jahr.... Und dann zwei drei Wochen kein Verkehr. Buss und Bahn.
Will erstmal wenn das rum ist meine Ruhe. Und danach bin ich extrem vorsichtig. Mir macht das zu schaffen. Das mir das passiert ist. Ich Depp.
Da hätte soviel passieren Können. Unfall... Usw.
Danke nochmals.

Falles noch jemand Tipps hat. Usw. Würde mich freuen.
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Risiko99
Beitrag 08.07.2020, 19:27
Beitrag #8


Neuling
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hallo,
ich denke mal du musst ein ärztliches Gutachten machen
und keine! MPU

Kann das sein?
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Daniel h
Beitrag 08.07.2020, 20:19
Beitrag #9


Neuling


Gruppe: Neuling
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Mitglieds-Nr.: 87087



Ich habe das nochmals kontrolliert. Und tatsächlich steht drin das ich ein medizinisch psychologisches Gutachten machen muss.

Was ändert sich da für mich. Für mich war das ne mpu.
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Martinmmartin
Beitrag 08.07.2020, 21:08
Beitrag #10


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Genau mit deiner Angabe vor 8 Tagen konsumiert zu haben jast Du deine MPU gebucht ...wenn Du gar nichts gesagt hāttest wäre das nur ärztliches Gutachten

Übrigens es gab hier Fälle wo eine MPU in äG umgewandelt wurde nachdem der Kollege der FSST geschrieben hat dass das erzählte bei der Kontrolle eine Schutzbehauptung ( und gelogen) war und er hat Probierkonsum gemacht....und es war erfolgreich. In Bayern ist die Lage viel günstiger als woanders und deine Werte sind locker klein genug für Probierkonsum
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misc42
Beitrag 08.07.2020, 21:15
Beitrag #11


Neuling
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Zitat (Risiko99 @ 08.07.2020, 20:27) *
hallo,
ich denke mal du musst ein ärztliches Gutachten machen
und keine! MPU

Kann das sein?

Es ist definitiv eine MPU, also eine medizinisch-psychologisiche Untersuchung. Ist das Recht/die Pflicht der Fahrerlaubnisbehörde, bei einer erstmaligen Auffälligkeit ein entsprechendes Gutachten anzufordern, bevor die Fahrerlaubnis entzogen werden darf. Die FEB wird generell von einem gelegentlichen Konsum ausgehen. Und bei Zweifeln aufgrund des fehlenden Trennvermögens ist eine MPU der gängigste Weg. Vgl.: https://www.bverwg.de/110419U3C8.18.0


Zitat (Daniel h @ 08.07.2020, 21:19) *
Ich habe das nochmals kontrolliert. Und tatsächlich steht drin das ich ein medizinisch psychologisches Gutachten machen muss.

Was ändert sich da für mich. Für mich war das ne mpu.

Es ist eine MPU. Hier hilft dir auf jeden Fall das Board in der Vorbereitung thumbup.gif

Die Dame bei der FEB war übrigens so freundlich mich darauf hinzuweisen, dass, wenn ich dem Gutachter darlege, nie wieder Cannabis zu konsumieren, er zur "Bestätigung der Aussagen zu den geänderten Verhaltensweisen" auf jeden Fall AN fordern würde.

Gruß,
M
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