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> Erstmalig aufgefallen - 2,1 Promille - Fahrrad, Verfahrensausgang offen, vorsorgliche MPU-Vorbereitung
Andi18
Beitrag 11.12.2020, 15:34
Beitrag #101


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Du hast 4 Monate Vorsprung.
Ich danke Dir für die vielen Tipps und hoffe, daß Du dem Forum erhalten bleibst.
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Andi18
Beitrag 20.02.2021, 05:15
Beitrag #102


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Zitat (T73 @ 11.12.2020, 13:23) *
Fast auf den Tag 1 Jahr nach der Trunkenheitsfahrt.

- Sehr entspannter Umgang mit der Corona-Lage.
- Diverse medizinische Baustellen in Angriff genommen.
- Hohe psychische Stabilität.
- Ernährung nachhaltig umgestellt.
- Besonders schöne Erlebnisse in Freundeskreis und Familie.
- Eine Menge Geld gespart.

Neujahr bin ich de facto ein Jahr alkoholfrei. Zwei Wochen später hab ich den Abstinenznachweis (für die Wohnzimmerwand) in der Tasche.

Die richtige Herausforderung geht dann erst los. Ohne äußeren "Zwang", spätestens wenn mal wieder gute Locations geöffnet sind und gute Konzerte stattfinden. Bin sehr zuversichtlich. smile.gif

Dafür mal ein dickes

wavey.gif DANKE SCHÖN clapping.gif

an das gesamte (!) Forum!


Wollte diesen tollen Beitrag hier mal wieder nach vorne bringen. Auf mich persönlich nicht gänzlich zutreffend, Kernmessage muß ausdrücklich belobigt werden.
Hoffe, daß es für T73 ok ist, meine Erfahrung hier in Deinem Thread zu publizieren.
Ich bin jetzt dann am Ende des 10. Monats.. per Haaranalyse. smile.gif

Kurze Anekdote was es alles geben kann.
Ich hatte die 3.HA auf Empfehlung von Ricoeur in einem anderen Labor durchführen lassen, hatte sensationell geklappt - Ergebnis nach 1 Woche.
Habe dennoch in meinem "Stammlabor" der ersten beiden HA auch abgegeben, dachte daß es einen besseren Eindruck macht zumindest 1 Jahr konstant vom gleichen Labor zu belegen.
Somit also 2x die 3.HA durchgeführt. In meinem Stammlabor ist wohl der Analysecomputer gecrasht. Die wissen noch nicht wie es da weiter geht und wollen nun die aufgelaufenen Haarproben in andere Labore versenden. Will mir nicht vorstellen, wenn ich es zeitlich eilig hätte.. - und schaue dem jetzt gelassen zu.
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T73
Beitrag 20.02.2021, 15:26
Beitrag #103


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Joa, für mich ist das ganze Thema durch.

Die Abstinenznachweise habe ich Mitte Januar brav zu Ende gebracht - und bin dann jetzt auch schon 5 weitere Wochen "freiwillig" abstinent.

Mit Post von der FSSt rechne ich inzwischen (14 Monate nach der TF, 12 Monate nach der Einstellung) nicht mehr.

Zitat (T73 @ 19.02.2020, 19:29) *
Zitat (Kai R. @ 19.02.2020, 17:13) *
Bleib uns bitte auf jeden Fall erhalten, auch wenn sich Dein Fall erledigt hat.

werde ich meine Abstinenznachweise auf jeden Fall vorsorglich ein Jahr lang durchziehen (bis Mitte Januar 2021) - und mindestens solange bleibe ich auch im Thema smile.gif

Diese meine "Selbstverpflichtung" hab ich auch schon überschritten, obwohl ich zwischenzeitlich kurz davor, mich hier rauszuziehen. Mal schauen, wann mich ein neues Lebensthema dermaßen einfängt...

Kürzlich habe ich meinen gesamten Thread nochmal gelesen. Aus heutiger Sicht krass, wie viele und welche Gedanken ich mir anfangs gemacht hab. Heute bin ich Abstinenzler, und gut ist. Es ist schlicht kein Thema.

Die Bewährungsproben - Konzertbesuche u.ä. - fehlen mir dank Corona allerdings noch. Das hätte ich gerne auch schon hinter mich gebracht - aber kannste ja nix machen.

Nächste Woche Schulter-OP. Bin gespannt, ob die Kollegen Dormicum und Propofol mich immer noch so begeistern wie früher. whistling.gif


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T73
Beitrag 26.02.2021, 10:54
Beitrag #104


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Zitat (T73 @ 20.02.2021, 15:26) *
Nächste Woche Schulter-OP. Bin gespannt, ob die Kollegen Dormicum und Propofol mich immer noch so begeistern wie früher. whistling.gif

Mann, Mann, Mann. Die Narkose war wie erwartet sehr wohltuend. rolleyes.gif Hab jetzt nur schon zwei Tage so ein Dauerkribbeln am Hals- und Brustbereich, total berührungsempfindlich. Kleiner BtM-Entzug? unsure.gif

Auf Schmerzmittel im Nachgang hab ich bisher ganz verzichtet. Wäre sowieso nur Ibuprofen gewesen.

Interessant war noch das Narkose-Vorgespräch beim Anästhesisten. Hab natürlich meine Alkohol-Vorgeschichte ungeschönt erzählt. Er meinte, dass man in der Medizin davon ausgeht, dass eine einmal erworbene erhöhte "Giftfestigkeit" tendenziell lebenslang bleibt - für mich also auch nach über einem Jahr Abstinenz voraussichtlich eine wesentlich höhere BtM-Dosis nötig ist als für den Durchschnittspatienten. Was und wieviel genau jetzt tatsächlich verwendet worden ist, weiß ich noch nicht.


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T73
Beitrag 06.07.2021, 08:01
Beitrag #105


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Zitat (T73 @ 20.02.2021, 15:26) *
Die Bewährungsproben - Konzertbesuche u.ä. - fehlen mir dank Corona allerdings noch. Das hätte ich gerne auch schon hinter mich gebracht - aber kannste ja nix machen.

Und nochmal ein Zwischenbericht...

Der Beginn meiner Abstinenz (1.1.2020) ist ja nahtlos in Corona über- und dann damit einhergegangen, so dass es meine früheren Trinkanlässe schlicht nicht gab.

Nun ist auch mein "Stammlokal/Wohnzimmer" seit gut 4 Wochen wieder geöffnet, und ich war bisher 7-8x da. Die meisten Settings waren gemütliche Brettspielabende in einem festen Freundeskreis, und es gab überhaupt kein Problem.

Aber an 2 Abenden, beide verbunden mit dem Wiedersehen bestimmter Leute nach der ganzen Zeit, hat es echt gejuckt. Da sind zum einen die "guten" Rauscherinnerungen hochgekommen, zum anderen durfte ich beim "kollegialen" Anstoßen mit Hartalk zuschauen. Es bleibt also dabei, die Bewährungsproben liegen weiterhin vor mir bzw. ich stecke gerade mitten drin. Denn klar ist, nach einem Schluck in einem solchen Setting - sei es Schnaps, sei es "nur" Bier - würden früher oder später alle Dämme brechen.

Meinen Freunden kann ich vertrauen, die kommen nicht auf dumme Ideen. Aber für die ehemaligen Saufkumpane will ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass nicht irgendwann ungefragt ein Kurzer vor mir steht und eine noch größere Herausforderung darstellen würde. Als doppelter Boden ist deshalb das gesamte Personal informiert, dass mir - nicht, niemals, never, nada - irgendwas Alkoholisches serviert wird - sei es auf Bestellung von anderen oder im schlimmsten Fall auf eigenen Wunsch.

Es wäre natürlich recht simpel, diesen einen Ort einfach weiterhin zu meiden. Für mich sprechen soziale Gründe dagegen - sowie der Wunsch und Selbstanspruch, mittel- und langfristig eben doch eine "Normalität" zu leben, in der ich an Alkoholkonsum nicht einmal denke. In diesem Zusammenhang will ich auch meinen Stolz am nächsten Tag, "stark" geblieben zu sein, nicht verleugnen. In der "Normalität", die mir vorschwebt, sollte auch für diesen kein Platz mehr sein.

Nun die Message wink.gif - ganz offensichtlich ist ein langjähriger Alkoholmissbrauch - auch ohne manifeste Sucht - eben auch nach 1,5 Jahren keineswegs völlig überwunden. Ich würde jedem, dessen Wille nicht absolut gefestigt ist und der über kein solidarisches Umfeld verfügt, dringend davon abraten, soweit irgendwie vermeidbar, sich in die früheren Settings hinein zu begeben.



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Gast_Panzerkroete_*
Beitrag 06.07.2021, 08:10
Beitrag #106





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Hallo @T73

Ich möchte dir nur kurz Feedback als Denkanstoß geben, ohne deinen vollständigen Thread jetzt vor Augen zu haben.

Es freut mich, dass insbesondere auch dein soziales Netz von deinem Alkoholmissbrauch weiß. Zu diesem Schritt meine Hochachtung.
Nur was würdest du tun, wenn es as nicht gäbe und sich dennoch die Möglichkeit zu Trinken geradezu aufdrängt?

Beispiel: Du bist ein einer fremden Kneipe mit deinen Freunden, allerdings auch mit Bekannten. Einer dieser Bekannten stellt dir einen Kurzen hin. Wie würdest du da reagieren?

Deine letzte Aussage teile ich voll und ganz.
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T73
Beitrag 06.07.2021, 08:26
Beitrag #107


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Zitat (Panzerkroete @ 06.07.2021, 08:10) *
Beispiel: Du bist ein einer fremden Kneipe mit deinen Freunden, allerdings auch mit Bekannten. Einer dieser Bekannten stellt dir einen Kurzen hin. Wie würdest du da reagieren?

In jeder Hinsicht hypothetisch. Aber da ich auch vor der Abstinenz nicht in x-beliebigen Situationen getrunken habe (Beispiel: meist nichtmal das gängige "Verdauungsgeschenk" im Restaurant), sage ich mal, derjenige dürfte sich daran erfreuen, ZWEI Kurze zu trinken. wink.gif


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Andi18
Beitrag 02.08.2021, 08:46
Beitrag #108


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Mir sind diese letzten Posts doch sehr nahe gegangen und möchte hier nun meine Meinung und Gedanken dazu äußern.
Die guten Beiträge gesamtheitlich im Forum passen mit diesen Erkenntnissen hier mMn nicht zusammen. Ich bitte das auch nicht persönlich zu nehmen.

Du bist mittlerweile seit vermutlich über einem Jahr abstinent. Deine Testversuche erachte ich schon für sehr zweifelhaft.
Wenn es Dir nun nach so langer Zeit mit Deinen Saufkumpanen derart juckt, bedeutet das für mich eine sehr ausgeprägte psychische Abhängigkeit.
Um die Abstinenz zu bestehen, kam Dir sicher Corona sehr gelegen. Möchte den Wortlauf von MsTaxi woanders hier übernehmen, daß Du in der AB noch nicht angekommen bist.
Nach über einem Jahr sollte der Charakter gefestigt und eine gewisse Überzeugung vorhanden sein.
Somit bin ich der Überzeugung, daß Du ohne professionelle Therapie diese Situation auf Dauer nicht bestehen wirst.

Deine inneren Motive konnte ich hier noch gar nicht rauslesen. Aufgrund der genannten Schwermütigkeit und mit voller Absicht das Gehirn wegzuschießen, kann wohl kaum als solches interpretiert und akzeptiert werden. So ersehe ich keine Aufarbeitung. Genau das was Du selbst bei vielen anderen, obwohl diese die inneren Motive mitunter deutlich erwähnen, dennoch vermisst, konnte ich hier nirgends erkennen. So bin ich mittlerweile auch nicht überrascht, daß viele hier eben keine Hilfestellung bekamen. Die letzten Beispiele anhand Vogel, plug, Tim, Audi bestätigen dies.
Diese geradezu flammende Begeisterung der AB gegenüber scheint mir eher der Eigentherapie zu dienen, dies dann v.a. anderen "aufzudrängen", welche vermutlich bei weitem ein weniger fortgeschrittenes Alkoholproblem haben. Der ganze Verlauf hier erachte ich schon für sehr ambivalent.

Zitat (Panzerkroete @ 06.07.2021, 09:10) *
...Es freut mich, dass insbesondere auch dein soziales Netz von deinem Alkoholmissbrauch weiß. Zu diesem Schritt meine Hochachtung.
Nur was würdest du tun, wenn es as nicht gäbe und sich dennoch die Möglichkeit zu Trinken geradezu aufdrängt?...

das ist schon die richtige Frage. Allerdings erachte ich mittlerweile es als ausgeprägte Schwäche und keinesfalls mehr als Stärke, jeden den es angeht oder nicht, über das eigene Alkoholproblem zu informieren und dahinter zu verstecken. Nach längstens einem Jahr sollte ein Stolz sogar über das eigene Verhalten präsent sein.
Die Vermeidungsstrategie den Wirt anzuweisen, bestätigt mich mM sehr.
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T73
Beitrag 02.08.2021, 13:45
Beitrag #109


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Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Du bist mittlerweile seit vermutlich über einem Jahr abstinent.

1 Jahr + 7 Monate.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Deine Testversuche erachte ich schon für sehr zweifelhaft.

Sie sind einmalig geblieben und haben mich ein allerletztes Mal in der Abstinenzentscheidung bestärkt.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Wenn es Dir nun nach so langer Zeit mit Deinen Saufkumpanen derart juckt, bedeutet das für mich eine sehr ausgeprägte psychische Abhängigkeit.

Das ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Ich gehe davon aus, dass die aktive und bewusste Auseinandersetzung damit mich womöglich lebenslang begleiten wird.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Um die Abstinenz zu bestehen, kam Dir sicher Corona sehr gelegen.

Das hab ich ja mehrfach angesprochen. Zum einen hat die Lage sicherlich geholfen, zum anderen habe ich die "Härtetests" immer wieder aufschieben müssen.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Nach über einem Jahr sollte der Charakter gefestigt und eine gewisse Überzeugung vorhanden sein.

Yo. Das schreibe ich mir weiterhin zu.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Somit bin ich der Überzeugung, daß Du ohne professionelle Therapie diese Situation auf Dauer nicht bestehen wirst.

Ich bin weiterhin anderer Überzeugung, aber grundsätzlich auch nicht abgeneigt, diese Option in Anspruch zu nehmen, wenn nötig.

Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Deine inneren Motive konnte ich hier noch gar nicht rauslesen. Aufgrund der genannten Schwermütigkeit und mit voller Absicht das Gehirn wegzuschießen, kann wohl kaum als solches interpretiert und akzeptiert werden. So ersehe ich keine Aufarbeitung.

Kannst du auch nicht, da ich ja nie den entsprechenden Fragebogen gepostet habe - und das "just for fun" auch nicht vorhabe. Seitdem klar ist, dass mir die MPU erspart bleibt, habe ich mich mit diesem nicht weiter explizit beschäftigt. Das bedeutet, dass ich mich seither "nur" noch mit den Fragestellungen beschäftigen "muss", die sich auf mein gesamtheitliches Leben beziehen, nicht aber mit den verkehrsrechtlichen. Der Tiefe meiner Aufarbeitung hat das meines Erachtens nicht geschadet, und natürlich bin ich "weitergekommen" als am Anfang beim Kurzfragebogen.


Zitat (T73 @ 06.07.2021, 08:26) *
Zitat (Panzerkroete @ 06.07.2021, 08:10) *
Beispiel: Du bist ein einer fremden Kneipe mit deinen Freunden, allerdings auch mit Bekannten. Einer dieser Bekannten stellt dir einen Kurzen hin. Wie würdest du da reagieren?

In jeder Hinsicht hypothetisch. Aber da ich auch vor der Abstinenz nicht in x-beliebigen Situationen getrunken habe (Beispiel: meist nichtmal das gängige "Verdauungsgeschenk" im Restaurant), sage ich mal, derjenige dürfte sich daran erfreuen, ZWEI Kurze zu trinken. wink.gif

Insgesamt ist seit meinem letzten Post ja wieder ein Monat vergangen, der sich "nach Corona" (ich weiß, dass das nicht stimmt) weitgehend in "Normalität" abspielt. Das bedeutet auch, dass ich mich weiterhin desöfteren in der besagten Kneipe aufgehalten habe. Der oben geschilderte - nun doch gar nicht mehr so hypothetische - Fall ist inzwischen eingetreten und exakt so verlaufen wie prognostiziert. Auch sonst gab und gibt es keinen "Druck" oder sonstige Probleme. Aktuell bin ich ohne Begleitung auf einer Urlaubsreise und besuche ebenfalls nahezu jeden Abend Restaurants, Bistros oder Kneipen. Auch das läuft wunderbar unkompliziert - ganz ohne das heimische "soziale Netz". Anders als noch vor einem Monat erachte ich das alles auch kaum noch als etwas "Besonderes". Der entscheidende Punkt bleibt halt, dass ich sehr genau weiß, warum und wofür ich meine Entscheidung getroffen habe.



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Andi18
Beitrag 03.08.2021, 06:29
Beitrag #110


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Zitat (T73 @ 02.08.2021, 14:45) *
Zitat (Andi18 @ 02.08.2021, 08:46) *
Du bist mittlerweile seit vermutlich über einem Jahr abstinent.

1 Jahr + 7 Monate...
...Seitdem klar ist, dass mir die MPU erspart bleibt, habe ich mich mit diesem nicht weiter explizit beschäftigt. Das bedeutet, dass ich mich seither "nur" noch mit den Fragestellungen beschäftigen "muss", die sich auf mein gesamtheitliches Leben beziehen, nicht aber mit den verkehrsrechtlichen. Der Tiefe meiner Aufarbeitung hat das meines Erachtens nicht geschadet, und natürlich bin ich "weitergekommen" als am Anfang beim Kurzfragebogen.

Ich danke für die Verdeutlichung und v.a. für den Ausschnitt aus Deinem Leben.
Für mich hiermit nun auch die Erkenntnis, daß tatsächlich die 2‰ doch eine gewisse "Schwelle" darstellen, was mir an Deinem Post aufgefallen war.
Ich hatte kürzlich eine 5.HA noch letztmalig abgegeben, erwarte diese Woche das Ergebnis ohne sonderliche Überraschungen. Leider schwingt eine gewisse Erwartungsnervosität dennoch mit.

Bei mir zeichnet sich das übrige sehr ähnlich ab, zumal ich im Gegensatz das gesamte Vorbereitungsprogramm durchlaufen habe.
Für Dich zur Info. Ich hatte nun mit insgesamt 3RA gesprochen, welche dann einstimmig der Meinung waren, daß ich nichts mehr zu befürchten habe.
Diese Geringfügigkeit wurden anders interpretiert und auch eine Bindungswirkung genannt. Soll heißen ein Gericht ist dennoch der Fsst überstellt.
Die mir bekannten VPs sind hierzu überfragt gewesen. Bei der Fsst selbst nachzufragen, trau ich mich nicht.
Somit gehe ich einfach davon aus, daß bis Herbst hin ich wohl ebfs durch bin.
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T73
Beitrag 03.08.2021, 10:35
Beitrag #111


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Zitat (Andi18 @ 03.08.2021, 06:29) *
Für mich hiermit nun auch die Erkenntnis, daß tatsächlich die 2‰ doch eine gewisse "Schwelle" darstellen

Die 2 Promille begreife ich ja auch bei anderen erstmal pauschal als eine solche Gewöhnung, unter der ich mir einfach kein späteres kT mehr vorstellen kann. Wer diese Hürde gerissen hat, dürfte in aller Regel zu denjenigen gehören, die an einem Abend nicht mehr aufhören können, sobald sie einmal mit dem Trinken begonnen haben.

Bei mir ist ein "normaler" Saufabend - grob skizziert - so abgelaufen, dass ich alle 30 Minuten ein 0,33 Bier und 1 Kurzen genommen habe. Pro Stunde also etwa 0,5 Promille Pegelaufbau (0,6 Zufuhr & 0,1 Abbau). Das Endergebnis war dann schlicht davon abhängig, wie lange ich jeweils "durchgehalten" habe. Das konnten "nur" 2 oder 3 Stunden, das konnten im Extremfall aber auch 6 Stunden sein. Am Abend der TF waren es halt - purer Zufall - 4 bis 5 Stunden.

Wenn du ganz oben im Thread nochmal guckst, siehst du, dass ich mich anfangs auch an die Idee des kT geklammert habe, weil ich den Gedanken an lebenslange Abstinenz überhaupt noch nicht greifen konnte. @Buchholzer hat mich damals mit zwei Sätzen ziemlich unsanft, aber effektiv gerade gerückt.

Zitat (Andi18 @ 03.08.2021, 06:29) *
Ich hatte kürzlich eine 5.HA noch letztmalig abgegeben, erwarte diese Woche das Ergebnis ohne sonderliche Überraschungen. Leider schwingt eine gewisse Erwartungsnervosität dennoch mit.

Ein Hoch auf die Urinkontrollen wink.gif

Zitat (Andi18 @ 03.08.2021, 06:29) *
Somit gehe ich einfach davon aus, daß bis Herbst hin ich wohl ebfs durch bin.

Es ist dir zu wünschen. Du hast es ja auch ohne tatsächliche MPU-Anordnung geschafft, deine Konsequenzen zu ziehen. Bleib halt auch dann "stark", wenn der letzte Rest Unsicherheit verflogen ist!



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