Warum beschleunigen manche Fahrer, wenn sie überholt werden?, Was soll das? Es nervt! Einstellungen

[Uwe Mettmann]

Hallo,

in den letzten Tagen ist mir das wieder zweimal passiert:

• Landstraße, ich überhole ein Fahrzeug, das dann beschleunigt und das, obwohl Fahrzeuge entgegen kamen. Was soll das?
  
• Autobahn, vor mir auf der linken Spur ein BMW X6 mit zwei Ofenrohren am Heck. Statt die megagroße Lücke rechts zu nutzen, fährt der stur auf der linken Spur weiter. Blinker und kurze Lichthupe meinerseits zeigen keine Wirkung. Auch eine zweite Lücke wurde nicht genutzt. Erst die dritte Megalücke hat er dann genutzt, um auf die rechte Spur zu wechseln. Als ich dann endlich überholen wollte, hat er stark beschleunigt. Was soll das? Hat der Typ das mit seinem >300 PS Dickschiff das wirklich nötig

Das ist mir nicht nur letzte Woche passiert, sondern so häufig, dass mich das inzwischen nervt.

Wie sind eure Erfahrungen?

Gruß

Uwe

Der Beitrag wurde von mir bearbeitet: 02.06.2016, 22:04

Bearbeitungsgrund: Titel bearbeitet

[heretic12]

Deppen, die ihr Auto als Statussymbol haben und deshalb nicht überholt werden wollen.
Doof nur, dass die sich nebenbei mit Smartphone,... ablenken und deshalb recht langsam werden.

Muss man nicht nachvollziehen können. Dass die Straftaten begehen, ist denen wohl nicht bewusst.

[Doc aus Bückeburg]

Unterstellt doch nicht reflexhaft JEDEM Autofahrer, der sich seltsam verhält, Größenwahn und Spatzenhirnigkeit...

Es gibt nun mal viele Leute, die völlig unreflektiert durch die Landschaft kullern und sich fü alles Mögliche interessieren, aber nicht für die eigene Fahrgeschwindigkeit.
Erst wenn sie überholt werden wachen sie plötzlich auf.
Das umso mehr je (vermeintlich) "langsamer" das überholende Fahrzeug aussieht.

Was meinst Du wohl, wie oft ich mit dem Sprinter oder erst recht mit Vito und Anhänger irgendwo "verhungert" bin, weil der Überholte plötzlich aufwachte.

Ein Kumpel von mir (BMW-Ingenieur) fuhr öfter mal bei seinem Chef (ebenfalls BMW-Ingenieur) als Beifahrer mit. Der wurde nahezu IMMER allmählich schneller, wenn er überholt wurde. Irgendwann hat sich mein Kumpel man ein Herz gefasst und den Chef gefragt, wozu das gut sein soll.
Der Chef hat erst mal doof geguckt und dann geantwortet "Ist das WIRKLICH so? Ist mir noch gar nicht aufgefallen, Vielen Dank für den Hinweis".

Doc

[Uwe Mettmann]

Es gibt nun mal viele Leute, die völlig unreflektiert durch die Landschaft kullern und sich fü alles Mögliche interessieren, aber nicht für die eigene Fahrgeschwindigkeit.
Erst wenn sie überholt werden wachen sie plötzlich auf.
Das umso mehr je (vermeintlich) "langsamer" das überholende Fahrzeug aussieht.

Die, die aufwachen und dann etwas beschleunigen, meine ich nicht, ich rede von Fahrern die recht stark oder wie der BMW X6-Fahrer gar voll beschleunigen, wenn man sie überholen möchte.


Gruß

Uwe

[Sperber]

Vom Gas gehen, wieder hinter sie einordnen und hoffen, dass sie jetzt wenigstens die Geschwindigkeit weiter halten. Zu einem Testosteron-Rennen lass ich mich von denen nicht provozieren.

Und froh sein, dass man selbst nicht die Probleme hat, die die scheinbar haben müssen, um mit solchen Kindereien Stress abzubauen.

[Doc aus Bückeburg]

Vom Gas gehen, wieder hinter sie einordnen und hoffen...

... dass hinter dem Nicht-Überholt-Werden-Wollenden immer noch ne Lücke ist und jetzt nicht etwa noch der Hintermann "dichtmacht".

"Einen Überholvorgang abbrechen" sagt sich so leicht, aber man kann dann womöglich erst wieder nach rechts, wenn man deutlich LANGSAMER als der ursprünglich Überholte ist.
Und DAS erfreut den Hintermann des (Nicht-)Überholten nur selten...

Doc

[Heinz Wäscher]

Wie sind eure Erfahrungen?

Die sind recht unterschiedlich, je nachdem mit was für einem Fabrikat/Modell ich andere überhole.

Bei mir im Landkreis gibt es weiterhin ziemlich viele Straßen, auf denen max. 100 km/h zulässig sind. Latürnich werden diese jeweils zul. 100 km/h nicht extra am Ortsendeschild ausgeschildert. Das führt dann dazu, dass die meisten Auswärtigen sich nicht trauen, diese zul. 100 km/h je nach Möglichkeit auch voll auszunutzen.

Erst wenn ich mit 20 - 30 km/h Geschwindigkeitsüberschuß an denen vorbeiziehe wachen manche auf und geben zum Glück meistens erst nachher Gas wenn ich schon längst mit dem Überholen fertig bin.

[Sperber]

Der Hintermann muss eigentlich
a) einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern vor sich haben, in den du locker einfädeln kannst
und b) darf dich auch im Sog des Vordermanns nicht rechts überholen.

Wenn du blinkst und deutlich langsamer wirst als der Typ rechts von dir, sollte er deine Absicht erkennen und dir Platz lassen. Wenn er bereit ist eine Owi zu begehen und auch an dir vorbeizieht, lass ihn halt. Irgendwann wird schon jemand kommen der sich an Verkerhsregeln hält.

[Weihnachtsmann]

@Uwe: wo fährst du denn so rum? Auf so jemanden warte ich immer, wenn ich mein Moped spazieren fahre (190 PS auf 250 kg Leergewicht).

Im Auto (120PS auf 1,7 to) passiert mir das auch ab und an. Da ists aber eher so, dass eine geringe Beschleunigung des "Gegners" ausreicht, um mich abzuhängen. Auf der AB stört mich das aber tatsächlich überhaupt gar nicht, ich ordne mich halt wieder hinter ihm ein. Letztendlich möchte ich "meine" Geschwindigkeit fahren - ob vor oder hinter ihm ist mir eigentlich egal.
Auf der Landstraße ists freilich anders, da regt mich das auch auf, zumal bei Gegenverkehr. Aber da ists bei mir wirklich sehr selten, dass sowas passiert.

[Tanker]

Was mache ich wenn der andere auch vom Gas geht wenn ich den Überholvorgang abbrechen will? Dann wieder beschleunigt wenn ich beschleunige? Aber natürlich nur so stark, dass er immer neben mir ist. Ist mir schon x-mal mit dem LKW auf Schnellstraßen und Autobahnen passiert.

[Uwe Mettmann]

Vom Gas gehen, wieder hinter sie einordnen und hoffen, dass sie jetzt wenigstens die Geschwindigkeit weiter halten. Zu einem Testosteron-Rennen lass ich mich von denen nicht provozieren.

Vom Gas gehen ist auch nicht immer die ideale Lösung, denn nicht selten merkt bei Gegenverkehr der, der überholt wird, auch, dass er Misst gebaut hat und geht gleichzeitig vom Gas.

Kenn ihr das, eine Person kommt einem entgegen, man weicht zu der einen Seite aus, der andere auch, daher wechselt man zur anderen Seite, der andere ebenso, bis man fast zusammenläuft.

Bei unserem Überholbeispiel auf der Landstraße kann das leicht tödlich enden, wenn beide gleich reagieren.

Aber selbst wenn das mit Abbruch des Überholvorgangs klappt, wird einem dann die langsame Geschwindigkeit des Vordermanns aufgezwungen, denn der fällt meist in seine Ursprungsgeschwindigkeit zurück, ärgerlich.

@Uwe: wo fährst du denn so rum? Auf so jemanden warte ich immer, wenn ich mein Moped spazieren fahre (190 PS auf 250 kg Leergewicht).

Erfahrungsgemäß wird sowas nur gemacht (starkes Beschleunigung), wenn sich der, der überholt wird, eine Chance einräumt, den Überholvorgang unterbinden zu können. In meinen beiden Fällen hatten die Fahrzeuge ausreichend Leistung und rechneten sich eine Chance aus, mich mit meinem BMW nicht überholen zu lassen.

Bei einem Motorrad hingegen weiß doch fast jeder, dass Motorräder besser beschleunigen zu können als die meisten PKWs, also versucht man es doch gar nicht erst, so ein Motorrad auszubeschleunigen.

Im Auto (120PS auf 1,7 to) passiert mir das auch ab und an. Da ists aber eher so, dass eine geringe Beschleunigung des "Gegners" ausreicht, um mich abzuhängen. Auf der AB stört mich das aber tatsächlich überhaupt gar nicht, ich ordne mich halt wieder hinter ihm ein. Letztendlich möchte ich "meine" Geschwindigkeit fahren - ob vor oder hinter ihm ist mir eigentlich egal.

Ja, ich möchte auch nur meine Geschwindigkeit fahren. Genau das geht aber dann nicht, weil der Überholverweigerer dann in der Regel wieder auf die langsame Geschwindigkeit zurückfällt, wenn ich den Überholvorgang abbreche.


Gruß

Uwe

PS

Bearbeitungsgrund: Titel bearbeitet

Danke, ich habe schon krampfhaft versucht den Titel zu ändern.

[random]

Also auf Autobahnen kenne ich das auch, stört mich mittlerweile aber nicht mehr so, da die Anzahl an Fahrzeugen die mir damit Probleme bereiten können, stark abgenommen hat und im zweifelsfall läuft er auf der rechten Spur auf ein anderes Fahrzeug auf, das ist dann ehr dumm führ ihn....

Auf Landstraßen haben es schon viele versucht, aber bis jetzt keiner wirklich so durchgezogen, das ich hätte abbrechen müssen. (Ich überhole aber [nach meinen Maßstäben] auch nur mit Polster). Abgesehen davon setze ich hier ganz klar auf den Überraschungsmoment. Lieber vorher ein paar meter mehr Abstand, voll durchziehen und wenn der vordermann merkt, dass man überholt ist man schon mit einem kräftigen Überschuss neben ihm... Wenn ich dabei eine Nickbewegung durchs Beschleunigen warnehme, beginne ich etwas zeitiger mit dem Einscheren...

Mein einziges Problem beim Überholen sind eigentlich die Geschwindigkeitsbegrenzungen, da sämtliche Schnarchnasen immer dort am schnellsten fahren, wo das Überholen möglich wäre...

[TAK]

Was mache ich wenn der andere auch vom Gas geht wenn ich den Überholvorgang abbrechen will? Dann wieder beschleunigt wenn ich beschleunige? Aber natürlich nur so stark, dass er immer neben mir ist. Ist mir schon x-mal mit dem LKW auf Schnellstraßen und Autobahnen passiert.

Auf der Landstraße beten, dass nix entgegen kommt...

[tikae]

Ähnlich wie @random:
Aus einem einigermaßen ordentlichen Sicherheitsabstand beschleunigen, wenn sich eine Möglichkeit ergeben sollte, abbrechen, wenn doch Gegenverkehr auftaucht, und wieder auf Abstand gehen. Ansonsten Zunder und vorbei (Dank 160 Diesel-PS). Was da kommen kann, ist nur ein Versuch des Beschleunigens, was aber auf Grund der Überraschung und niedriger Drehzahlen beim anderen bedeutungslos ist. Amüsant dann das Lichhupengemecker/ Fernlichtbestrafung des gerade überholten.

[OWI2014]

Ich nenne Sie "Die Schläfer"!

Bundesstrasse 80 km/h und tuckern mit 60, wenn man überholen möchte, wachen die auf "hups hier ist ja 80" und geben Gas. Kurz darauf schlafen Sie wieder ein. Fängt dann wieder oben an.

[Tinu]

Ich nenne Sie "Die Schläfer"!

Eigentlich sind das die "Wettkämpfer": Befinden sich "Konkurrenten" auf der gleichen Bahn, wollen sie nicht "verlieren". Ohne die unmittelbare Konkurrenz gibt es keinen Grund mehr Energie zu verschwenden.

Die Beschilderung ist dabei eher zweitrangig.

[Sperber]

Was mache ich wenn der andere auch vom Gas geht wenn ich den Überholvorgang abbrechen will? Dann wieder beschleunigt wenn ich beschleunige? Aber natürlich nur so stark, dass er immer neben mir ist. Ist mir schon x-mal mit dem LKW auf Schnellstraßen und Autobahnen passiert.

Das einzige was dir dann übrig bleibt: du fährst so lange auf der linken Spur mit konstanter Geschwindigkeit neben ihm weiter, bis er des Spielchens müde wird. Wenn du Glück hast, beobachtet das ganze eine Zivilstreife hinter euch und nimmt sich das Kerlchen zur Brust.

Niemand kann von dir verlangen, dass du dich von einem anderen zu einem Rennen provozieren lässt oder dass du den Verkehr hinter dir durch Ausbremsmanöver gefährdest (beides kann dir zur Last gelegt werden). Du hast dann mehr oder weniger den Freifahrschein die linke Spur zu blockieren, weil ein anderer Fahrer durch regelwidriges Verhalten dich daran hindert deinen Pflichten nachzukommen.

Hin und wieder kannst du mal langsamer oder schneller werden um zu sehen, ob er noch weiter "mitspielt" und damit die Fahrer hinter dir wissen, wer hier der echte Blockierer ist.

[Kuli]

und natürlich rechten Blinker rein, um seine Absicht zu kennzeichnen.

[rapit]

Ich habe diese Erfahrung des "Ich-will-aber-nicht-überholt-werden" eigentlich hauptsächlich bei Frauen.

Ansonsten habe ich den Eindruck, viele schlafen, werden dann wach, und fahren schneller. Was mich -zumindest auf der Autobahn- nicht stört, mein Ziel, schneller voran zu kommen, kann ich dann ja auch hinter meinem Vordermann erreichen.

Ganz unschuldig bin ich aber auch selbst nicht: Mich nervt es, wenn man über viele Kilometer hinter einem viel langsameren herfuhr, der die linke Spur nicht räumen wollte, und wenn man endlich vorbei ist, kommt eine Baustelle. Da hält sich der "Lahma." * dann nicht an die zHg und kommt wieder an. Wenn dann das Zusammentreffen am Ende der Baustelle erfolgt, gebe ich auch Gas, und bin dann mal weg. Genaugenommen eine vorsätzliche OWi (Beschleunigen beim Überholtwerden), aber da würde mich kein Bußgeld dazu bewegen, das künftig zu unterlassen.

* Ein Bekannter von mir nennt sie UHu (ununterbrochen Hundert)

[ggo]

Meine Beobachtung zum Thema über die letzten Jahre: ja, dieses Verhalten hat stark zugenommen!

Zum einen ist es so, wie oben bereits beschrieben, daß die Leute "schlafen"; zum anderen allerdings (m.E.) auch so, daß es mittlerweile viel mehr Leute gibt, die es scheinbar nicht verkraften können, überholt zu werden - was wahrscheinlich auch mit den gegenüber früher höheren Leistungen der Fahrzeuge zu tun hat: "Ich hab doch 160 PS, wie kann der mich denn überholen wollen?!!?".

Selbst das hier:

Bei einem Motorrad hingegen weiß doch fast jeder, dass Motorräder besser beschleunigen zu können als die meisten PKWs, also versucht man es doch gar nicht erst, so ein Motorrad auszubeschleunigen.

würde ich mittlerweile nicht mehr unterschreiben: selbst mit meiner "Dicken" (1200ccm, 130 PS) meinen auch durchschnittlich motorisierte Autler, daß sie mich ausbeschleunigen könnten - oder sind die ganz einfach der Meinung, daß das lustig ist?

Bei der "Diva" (500ccm, 50PS) ist es dann situationsabhängig: runterschalten und ausdrehenderweise durchziehen oder abbrechen...

Im Normalfall reicht aber das bereits von random beschriebene Verhalten: mit ausreichend Abstand fahren und zu gegebener Zeit zügigst überholen - gerne auch dort, wo der Durchschnittsfahrer nicht mit dem überholtwerden rechnet...

Bis denne

Guido

[EMD]

Kenn ich auch. Aber ich bin dann hartnäckig und gehe beim beschleunigen mit, da landet man auf der Landestraße dann zwar ab und zu gut jenseits der Geschwindigkeitsbegrenzung, aber dafür gehe ich dann wenn ich wieder rechts bin direkt in die Eisen weil wir ja zu schnell geworden sind, da kann sich der andere dann ruhig ärgern wie er will, nach einigen Kilometern schläft er sowieso wieder ein und fällt mehr und mehr zurück, war also meist leztendlich komplett unnötig die ganze Aktion...

[ts1]

würde ich mittlerweile nicht mehr unterschreiben: selbst mit meiner "Dicken" (1200ccm, 130 PS) meinen auch durchschnittlich motorisierte Autler, daß sie mich ausbeschleunigen könnten - oder sind die ganz einfach der Meinung, daß das lustig ist?

Wie kannst Du das bemerken - schaust Du so konzentriert in den Rückspiegel?
Oder suchst Du Dir die falschen Überhol-"Opfer" aus (Ferrrari, Lamborghini, ...)?

[ggo]

Klassische Situation 1: Ortsdurchfahrt mit Tempo 50 - Vordermann kommt trotz freier Fahrbahn "nicht aus dem Quark" und gondelt mit < 40km/h vor mir her; Ortsende kommt, Vordermann "beschleunigt" behäbig ein bissi um genau in dem Moment zurückzuschalten und Vollgas zu geben, wo ich mit dem Krad angesetzt habe zum überholen [da ich mir mit der "Dicken" angewöhnt habe, möglichst im hohen Gang zu fahren, merkt man dieses Verhalten des Überholten auch, wenn man bereits neben ihm ist - meistens passt es, selten ist meinerseits ein zurückschalten erforderlich (wie gesagt, bei dem "kleinen" Krad wird ein "voll Stoff" beschleunigender PKW mit einer Leistung > 150PS schon ein bisschen unangenehm - da hilft dann nur (freie Überholstrecke vorausgesetzt) runterschalten und in den roten Bereich drehen - macht man halt bei einer alten Lady (Bj. 1980) nicht so gerne...]

Klassiker 2: leicht kurvenreiche Strecke mit einigen "überholtauglichen" Geraden zwischendurch, bei denen allerdings Gegenverkehr ein überholen verhindert; es kommt eine Gerade ohne Gegenverkehr und der PKW vor einem findet einen niedrigeren Gang und beschleunigt stark. [Meistens wird mit der "Dicken" dann trotzdem überholt, mit der "Diva" eher nicht...]

Wenn ich den Überholten im Rückspiegel sehe, bin ich normalerweise ja schon vorbei - allerdings: die Fahrer, die wie oben beschrieben fahren, tauchen vielfach dann wieder im Rückspiegel auf, wenn sie auf der Landstrasse dann weit über das zulässige Limit hinaus beschleunigt haben und somit auf mich aufschliessen um dann mit minimalem Abstand hinter mir her zu fahren

Ferrari- oder Lamborghinifahrer überholen mich dann durchaus wieder

Bis denne

Guido

[helmet lampshade]

Was soll das? Hat der Typ das mit seinem >300 PS Dickschiff das wirklich nötig

(Smart)phonenutzung würde ich sagen

[Reinheit]

Wie manche so ticken:
ich kenne jemanden, dessen 450 SEL mal in die Werkstatt mußte. Als „Ersatz“fahrzeug gab man ihm einen 200. Mit dem war er auf der A 1 auf dem Weg zu seinem Laden, als ihn ein Mitarbeiter mit seiner R 90 überholte (der hat das nicht mal gemerkt). Kaum haben sich die beiden wieder getroffen, hat der Mercedesfahrer den anderen wütend aufgefordert, mal ein Rennen gegen ihn zu fahren, sobald er seinen Großen wieder hatte.
Weil der Motorradfahrer ein vernünftiger Mensch ist, hat das nie stattgefunden.
Es gibt übrigens etwas, was für manche Autofahrer noch schlimmer zu sein scheint, als von einem Motorrad überholt zu werden (wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß): von einem Roller überholt bzw. an der Ampel ausbeschleunigt zu werden. Sie begreifen einfach nicht, daß ein Roller mit einem halben Liter Hubraum und ohne Schaltpausen flink sein kann …

[random]

naja, das bei den meisten alles überholt werden muss, dass von seiner Bauform her langsam aussieht, ist ja bekannt. Leider entscheidet aber va. auf Landstraßen ehr der Fahrer ob es vorwärts geht...

Ich fahre ja recht viele unterschiedliche Fahrzeuge und es ist schön zu beobachten, wie selten einem die Vorfahrt mit manchen Fahrzeugen genommen wird und wie häufig mit Anderen. Wurde ja in Sachen ausscheren schon auf der Autobahn getestet... Für mich unverständlich wie man die Realität verkennen kann und sich am Aussehen orientiert. Gerade die total aufgemotzten Kisten haben doch meist den kleinsten Motor und können kaum die zHG fahren, weil sonst der angeklebte Spoiler abfällt.

Genauso wie der Radfahrer gestern im 30er Bereich, der hat auch ganz genau gesehen das mein Tempomat auf 33 eingestellt war und mich deshalb unfreundlich mittels Handgeste auf die erlaubten 30 hingewiesen. Ich bin nunmal Schaltfaul wenn ich ständig anhalten muss, weil die Anwohner absichtlich ihre Kisten total blöd in den Weg stellen...

[Reinheit]

Ich bin ja eigentlich ein Gegner des Fahrens am Tag mit Licht (weil es den Zweiradfahrern ein Alleinstellungsmerkmal nimmt), aber auf der Autobahn fahre ich auch immer mit Abblendlicht. Es fahren mir weniger Tagträumer vors Auto, wenn ich beim Überholen bin. Besonders deutlich habe ich das bei meinem vorigen Auto gemerkt, einem CitroënX M Break; der hatte eine breite Front und breite, flache Scheinwerfer.
War ein schönes Auto mit einer optimalen Wegfahrsperre.

[Dlarah]

Genauso wie der Radfahrer gestern im 30er Bereich

Genau sowas habe ich einmal (und nur einmal) von der anderen Seite erlebt: 30er Zone, ich strample mit 33+ hindurch und muss, da ich ja nur ein langsames Fahrzeug sein kann, ständig überholt werden, ohne auf den Tacho zu sehen. Das eine Mal war der Tag, an dem ich den Überholwilligen kommen sah und gespreizte drei Finger gehoben habe - der ist dann plötzlich auf 30 runter und hinter mir geblieben.

[random]

-

Ich war allerdings im Gegenverkehr, der gute Herr hat meine Geschwindigkeit ganz exakt anhand der Lautstärke meines Fahrzeugs gemessen....

[LaRue]

Was mache ich denn, wenn ich bereits in dem Moment zügig beschleunige, in dem mein Hintermann zum Überholvorgang ansetzt? Muss ich mein Beschleunigen dann abbrechen?

Manch einem Überholenden geht das Beschleunigen des zu überholenden Vordermanns, z.B. nach einem Abbiegevorgang auf der Landstraße, offensichtlich nicht schnell genug. Wenn genug von der Sorte von hinten kommen, kann ich ewig im zweiten Gang weiterfahren, beschleunigen darf ich ja nicht ...

[random]

-

erstens werden wohl nie so viele von hinten kommen die "einfach so" überholen, die meisten VT müssen sich da schon etwas seelisch drauf einstellen (Smartphone/Nagellack/Aktenordner usw. weglegen)..

Aber in der Praxis genüg es mir beim Überholen, wenn der zu Überholende einfach so weiterfährt wie vorher. Das Problem ist, sie tun es selten. Da wird außerorts immer schon 60-70 gefahren, wenn man dann überholt hängen sie bei 110 auf der Stoßstange. Liebenswerte Geschöpfe...

Im übrigen sollte man damit rechnen, dass der Überholte bei Aufhebungen etwas beschleunigt, so dass es nichts ins Gewicht fällt. Ich persönlich würde sagen, so lange kein Gegenverkehr ins Spiel kommt, spricht nichts gegen eine gemäßigte Beschleunigung, zwei gänge runter und vollgas sollte jedoch unterlassen werden.... Das Übliche wie du mir und so.... wobei , das übliche ist Auge um Auge...

[Reinheit]

das übliche ist Auge um Auge...

… und das beinhaltet imho ein Übermaßverbot (als welches es wohl auch gedacht war).

[Uwe Mettmann]

Was soll das? Hat der Typ das mit seinem >300 PS Dickschiff das wirklich nötig

(Smart)phonenutzung würde ich sagen

Wie schon geschrieben, geht es mir nicht um Träumer oder Telefonierer, die aufwachen und dann etwas beschleunigen. Es geht mir um Fahrer, die absichtlich einen nicht vorbeilassen wollen, wie auch in den von mir beschriebenen Fall, in dem der SUV-Fahrer voll beschleunigt hat bis in einen Geschwindigkeit über 240 km/h hinaus.

Egal ob man nun eine Fahrzeug fährt, mit dem man trotzdem überholen könnte oder nicht, so ist das Problem, dass auf der rechten Fahrbahn auch andere Fahrzeuge fahren. Auch wenn es auf der rechten Seite eine riesige Lücke ist, so dass während des Überholvorgangs der Beschleuniger auf der rechten Fahrbahn nicht abbremsen muss, so fährt man doch nach dem Überholvorgang auf der linken Fahrbahn mit eine sehr hohe Geschwindigkeit und passiert dann die langsamen auf der rechten Spur fahrenden Fahrzeuge. Eine sehr gefährliche Situation, weil die Differenzgeschwindigkeit zu den rechts fahrenden Fahrzeugen sehr hoch ist. Wenn nun ein Fahrer dieser Fahrzeuge überholen möchte, und unachtsam die Spur wechselt, was dann?

Genau aus diesem Grund kann man in den allermeisten Fällen so einen Möchtegernbeschleunigter nicht überholen. Egal ob das eigene Fahrzeug dazu in der Lage ist oder nicht, man muss seinen Überholvorgang fast immer abbrechen. Wenn nun der Möchtegernbeschleuniger dann wenigstens zügig weiterfahren würde, nein, er wird natürlich auf seine ursprüngliche Geschwindigkeit zurückfallen. Weil man ja nicht überholen konnte, ist man somit weiterhin gezwungen mit dieser Geschwindigkeit hinterherzufahren, die einem ja eigentlich zu langsam ist. Das nervt.

Wenn mich jemand überholen möchte, dann wechsle ich auf die rechte Spur, erhöhe meine Geschwindigkeit nicht, sondern reduziere sie oft sogar etwas. So kann der Überholvorgang schnell und gefahrlos abgeschlossen werden. Warum meinen andere Autofahrer andere nicht vorbeifahren lassen zu müssen?


Gruß

Uwe

[Tanker]

Was mache ich wenn der andere auch vom Gas geht wenn ich den Überholvorgang abbrechen will? Dann wieder beschleunigt wenn ich beschleunige? Aber natürlich nur so stark, dass er immer neben mir ist. Ist mir schon x-mal mit dem LKW auf Schnellstraßen und Autobahnen passiert.

Das einzige was dir dann übrig bleibt: du fährst so lange auf der linken Spur mit konstanter Geschwindigkeit neben ihm weiter, bis er des Spielchens müde wird. Wenn du Glück hast, beobachtet das ganze eine Zivilstreife hinter euch und nimmt sich das Kerlchen zur Brust.

Niemand kann von dir verlangen, dass du dich von einem anderen zu einem Rennen provozieren lässt oder dass du den Verkehr hinter dir durch Ausbremsmanöver gefährdest (beides kann dir zur Last gelegt werden). Du hast dann mehr oder weniger den Freifahrschein die linke Spur zu blockieren, weil ein anderer Fahrer durch regelwidriges Verhalten dich daran hindert deinen Pflichten nachzukommen.

Hin und wieder kannst du mal langsamer oder schneller werden um zu sehen, ob er noch weiter "mitspielt" und damit die Fahrer hinter dir wissen, wer hier der echte Blockierer ist.

So weit will ich meist gar nicht fahren, bis die nicht mehr mitspielen. Im schlimmsten Fall endet der zweispurige Ausbau und ich steh dann auf der linken Spur und komm nicht rüber. Quasi das Problem des Einfädelns. Nur auf der anderen Seite. Wer will schon den lahmen LKW vor sich haben?
Ich habe mal sowas auf der A6 nach Nürnberg mit dem PKW erlebt. Ein LKW musste da über 30-35 Km auf der linken Spur bleiben. Erst dann ließ das Wohnwagengespann den LKW wieder rechts rüber. Natürlich hinter ihm. Und natürlich fuhr das Gespann dann nur noch 70. Ich hab mir dann den Spaß gegönnt das Spiel um zu drehen. Man glaubt gar nicht wie schnell so ein Gespann fahren kann.
Die Polizei möchte ich da gar nicht sehen. Denn dann wäre bei uns der LKW-Fahrer dran. Wegen linker Spur, gefährlichem Überholen, Verantwortungslos usw. Und bei mir würde dann gefühlt die Todesstrafe vor Ort und Stelle gleich vollstreckt.

und natürlich rechten Blinker rein, um seine Absicht zu kennzeichnen.

Das würde noch als Nötigung gewertet.

[ired]

Man muss schließlich auch seine Ehre verteidigen ...

[Sperber]

In dem man sich von Idioten auf ihr Niveau runterziehen lässt?

[Tihnk]

Hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber es gibt auch noch eine Alternative: Einen Abstandsregeltempomat. Der gibt auch Gas in bestimmten Situationen bspw. wenn der Vordermann rechts abgebogen ist (Ausfahrt..) und der ACC auf eine (deutlich) höhere Geschwindigkeit eingestellt war.

[Kühltaxi]

Man glaubt gar nicht wie schnell so ein Gespann fahren kann.

Nicht verzagen Doc fragen.