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> Renitenter Radfahrer nötigt Kraftfahrer
Schattenfell
Beitrag 21.01.2016, 14:36
Beitrag #1


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Hej,

entlang der Holsteiner Chaussee in Hamburg gibt es eine Reihe von etwa fünfzig bis siebzig ordnungswidrigen, aber von Polizei und Verwaltung geduldeten Parkplätzen neben den Gehwegen auf einem Grünstreifen.

Früher konnten Kraftfahrer direkt von der Fahrbahn quer über Rad- und Gehweg zu ihren Parkplätzen fahren, vor ein paar Jahren wurden entlang des Radweges Absperrgitter aufgestellt, so dass Kraftfahrer heute vor dem ersten Absperrgitter auf den Radweg hinauffahren und dort teilweise bis zu zweihundert Meter auf Rad- und Gehweg fahren müssen, um ihren Parkplatz zu erreichen. Das Ausparken geschieht dann im Rückwärtsgang zweihundert Meter entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg, weil zum Wenden zwischen den Parkplätzen und der Absperrung in der Regel kein Platz ist.

Leider gibt es dort regelmäßig Probleme mit renitenten Radfahrern, die auf ihr Recht bestehen und gar nicht daran denken, ihren Drahtesel beiseite zu schieben oder im Schneckentempo auf dem Radweg vor den Kraftfahrzeugen fahren, um Kraftfahrer zu provozieren! Außerdem sind Radfahrer durch das Heckfenster schwer zu erkennen und können leicht übersehen werden. Sogar ältere Fußgänger machen erst Platz, nachdem man sie beherzt angehupt hat.

Handelt es sich dabei um Nötigung seitens der Radfahrer?

Viele Grüße
Schattenfell
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Heinz Wäscher
Beitrag 21.01.2016, 14:50
Beitrag #2


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
Früher konnten Kraftfahrer direkt von der Fahrbahn quer über Rad- und Gehweg zu ihren Parkplätzen fahren, vor ein paar Jahren wurden entlang des Radweges Absperrgitter aufgestellt, so dass Kraftfahrer heute vor dem ersten Absperrgitter auf den Radweg hinauffahren und dort teilweise bis zu zweihundert Meter auf Rad- und Gehweg fahren müssen, um ihren Parkplatz zu erreichen. Das Ausparken geschieht dann im Rückwärtsgang zweihundert Meter entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg, weil zum Wenden zwischen den Parkplätzen und der Absperrung in der Regel kein Platz ist.

Die KFZ-Führer befahren dort also vorsätzlich und wissentlich einen für sie verbotenen Sonderweg?
Wäre es dir eigentlich lieber wenn sich die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer mitten auf der Fahrbahn dieser Bundesstraße bewegen würden um die illegalen Parkvorgänge nicht zu stören?


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Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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HeinerHainer
Beitrag 21.01.2016, 15:14
Beitrag #3


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Uii, hast du auch ne Hausnummer wo das ist, auf Maps konnte ich die Stelle nicht finden. Gabs damal vielleicht auch noch nicht so.
Nötigung ist ja nur Schwammig definiert. ligt ja auch in der Natur der Sache.
Ich kann dir nur eine Laienmeinung geben, andere haben vielleicht ja Vergleichsfälle.
Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
im Schneckentempo auf dem Radweg vor den Kraftfahrzeugen fahren
ist nicht verboten, aber bei Beweis von
Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
um Kraftfahrer zu provozieren!
seh ich ein Problem.
Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
Sogar ältere Fußgänger machen erst Platz, nachdem man sie beherzt angehupt hat.
Da gab es doch mal so bekloppe Urteile. Da könnte man der Meinung sein, das die älteren Herren eine Nötigung begehen. Ich seh das aber nicht so.

Irgendwie hab ich aus den Urteilen rausgelesen, das es nur eine Nötigung sein kann, wenn man jemanden nur um des Behindernswillens behindert.
Also ich halte eine Nötigung für möglich. Wenn man sich nicht verplappert, aber kaum für Beweisbar.


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Gruß Heiner
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helmet lampshade
Beitrag 21.01.2016, 15:43
Beitrag #4


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
Schneckentempo

Meinst Du das Tempo eines "Kampf-Radlers", wie es hinter der Windschutzscheibe empfunden wird?
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Sperber
Beitrag 21.01.2016, 15:50
Beitrag #5


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
Handelt es sich dabei um Nötigung seitens der Radfahrer?


Für den Tatbestand einer Nötigung muss eine Gewaltanwendung oder Drohung vorliegen. Alles andere ist lediglich Behinderung.
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Kai R.
Beitrag 21.01.2016, 15:54
Beitrag #6


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Schattenfell trollt hier doch nur rum, um die Radfahrer zu provozieren ....


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Grüße

Kai

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Kühltaxi
Beitrag 21.01.2016, 16:06
Beitrag #7


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Warum wird's toleriert, warum das Gitter? Scheint ja nicht genug legale Parkplätze da zu geben, sonst würde es wohl kaum toleriert. Dann sollte man aber auch das Gitter wieder wegmachen, das ist dann nur sinnloser Konfliktherd. Oder halt nicht tolerieren und Knollen schreiben. So ist das nix halbes und nix ganzes.


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LaRue
Beitrag 21.01.2016, 16:19
Beitrag #8


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
von Polizei und Verwaltung geduldeten Parkplätzen neben den Gehwegen auf einem Grünstreifen.

... vor ein paar Jahren wurden entlang des Radweges Absperrgitter aufgestellt

Ja, besser lässt sich die Toleranz wohl kaum ausdrücken. laugh2.gif
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Mr Hyde
Beitrag 21.01.2016, 16:32
Beitrag #9


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@topic:

Ich würde laienhaft eine strafbare Nötigung seitens des Radfahrers verneinen, weil es an der erforderlichen Rechtswidrigkeit fehlt.
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Gast_Georg_g_*
Beitrag 21.01.2016, 16:43
Beitrag #10





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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 14:36) *
... so dass Kraftfahrer heute vor dem ersten Absperrgitter auf den Radweg hinauffahren und dort teilweise bis zu zweihundert Meter auf Rad- und Gehweg fahren müssen, um ihren Parkplatz zu erreichen.

Klingt interessant. Fotos bitte!
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Schattenfell
Beitrag 21.01.2016, 16:45
Beitrag #11


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Zitat (Kai R. @ 21.01.2016, 15:54) *
Schattenfell trollt hier doch nur rum, um die Radfahrer zu provozieren ....


Der Beitrag ist zwar trollig formuliert, aber tatsächlich geht mir das Gedrängel an der Holsteiner Chaussee ziemlich auf die Nerven. Wenn ich abends dort zum Einkaufen oder zu einem Fast-Food-Tempel fahre, muss ich zwischen 17 und 20 Uhr mit ziemlicher Sicherheit warten, bis sich ein oder zwei Kraftfahrer dort zurechtrangiert haben. Oder es kommt einem rückwärts jemand entgegen und man darf dann raten, ob man als Radfahrer links oder rechts warten soll. Oder man fährt dort mit dem Rad entlang und wird angehupt, weil der Kraftfahrer hinter einem gerne schneller fahren möchte.

Abgesehen davon gibt es auch tatsächlich Kraftfahrer, die einem Radfahrer oder Fußgänger direkt Platz machen. Aber nachdem beispielsweise letzte Woche eine ältere Dame dort von einem Kraftfahrzeug gestriffen wurde und die Einkäufe über den Radweg kullerten, habe ich langsam die Nase ein bisschen voll.

Zitat (Heinz Wäscher @ 21.01.2016, 14:50) *
Die KFZ-Führer befahren dort also vorsätzlich und wissentlich einen für sie verbotenen Sonderweg?


Der Kraftverkehr fährt dort auf einem mit Zeichen 237 gekennzeichneten Sonderweg.

Zitat (Heinz Wäscher @ 21.01.2016, 14:50) *
Wäre es dir eigentlich lieber wenn sich die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer mitten auf der Fahrbahn dieser Bundesstraße bewegen würden um die illegalen Parkvorgänge nicht zu stören?


Auf der Fahrbahn darf nicht geradelt werden, gibt ja schließlich ein Zeichen 237. Die Frage ist eher, ob man als Radfahrer und Fußgänger von hinten kommenden Kraftfahrern sofort Platz machen muss oder ob ich noch bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit warten oder womöglich sogar meine Fahrt fortsetzen darf, ohne den Kraftfahrer hinter mir zu nötigen.

Zitat (HeinerHainer @ 21.01.2016, 15:14) *
Uii, hast du auch ne Hausnummer wo das ist, auf Maps konnte ich die Stelle nicht finden. Gabs damal vielleicht auch noch nicht so.


Es handelt sich um den südlichen Abschnitt. Google StreetView zeigt noch den Zeitpunkt der Umbauarbeiten, etwas weiter hinten im Bild stehen bereits die Absperrgitter. Geparkt wird etwa ab der im Bild zu sehenden Auffahrt bis zur nächsten Bushaltestelle zwischen den Bäumen.

Zitat (helmet lampshade @ 21.01.2016, 15:43) *
Meinst Du das Tempo eines "Kampf-Radlers", wie es hinter der Windschutzscheibe empfunden wird?


Naja, gestern fuhr ich auf dem Rad mit etwa 25 Kilometern pro Stunde dort entlang, als sich ein Kraftfahrzeug von hinten näherte und mit der Hupe deutlich machte, auf den letzten hundert Metern bis zum Parkplatz noch überholen zu wollen.

Zitat (Kühltaxi @ 21.01.2016, 16:06) *
Warum wird's toleriert, warum das Gitter? Scheint ja nicht genug legale Parkplätze da zu geben, sonst würde es wohl kaum toleriert. Dann sollte man aber auch das Gitter wieder wegmachen, das ist dann nur sinnloser Konfliktherd. Oder halt nicht tolerieren und Knollen schreiben. So ist das nix halbes und nix ganzes.


Die Verwaltung wollte das Parken damals unterbinden, nachdem es häufiger Beschwerden über das Verhalten der Kraftfahrer dort gab. Mit den Längsabsperrungen hat man die Sache noch verschlimmert.

Dennoch wird das Parken dort geduldet, weil im benachbarten Quartier ein gewisser Parkdruck herrscht. Wenn die Kraftfahrer nicht ordnungswidrig zwischen den Bäumen parken könnten, müssten sie einen kostenpflichtigen Stellplatz anmieten und den Stress will man sich in der Verwaltung wohl nicht geben.
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rapit
Beitrag 21.01.2016, 16:47
Beitrag #12


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Da hat wohl einer die Gitter auf die falsche Seite des GrünParkstreifens montiert, wie?


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Regelflecken, Abbiegetaschen, feindliches Grün, Idealfahrer, "faktische Fußgängerzonen", Kletterweichen, Bettelampeln, Lückenampeln, ... - es gibt Sachen, die gibt es nur im Straßenverkehr
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Kai R.
Beitrag 21.01.2016, 16:49
Beitrag #13


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 16:45) *
Der Beitrag ist zwar trollig formuliert, aber tatsächlich geht mir das Gedrängel an der Holsteiner Chaussee ziemlich auf die Nerven.

dann habe ich Dir unrecht getan, sorry! wavey.gif


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Grüße

Kai

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Speichenkarussell
Beitrag 21.01.2016, 16:56
Beitrag #14


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 17:45) *
Die Verwaltung wollte das Parken damals unterbinden, nachdem es häufiger Beschwerden über das Verhalten der Kraftfahrer dort gab. Mit den Längsabsperrungen hat man die Sache noch verschlimmert.
Die Anweisung lautete auch schließlich:
Zitat
An den Gehwegüberfahrten zwischen den Fußgängerschutzgittern werden entlang den Gehwegüberfahrten Metallpfosten gesetzt, die die Benutzung des Gehweges durch Kfz verhindern.
Von Radweg war da gar nicht die Rede.


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Schattenfell
Beitrag 21.01.2016, 17:07
Beitrag #15


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Zitat (Georg_g @ 21.01.2016, 16:43) *
Klingt interessant. Fotos bitte!


Ich habe gerade nur zwei Fotos zur Hand.

Hier wollen zwei Kraftfahrzeuge ausparken und fahren sich gegenseitig beinahe kaputt. Der Kleinwagen wendet und fährt entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg, das SUV fährt rückwärts weiter. Man kann ja an den Spuren im Schnee erkennen, dass an diesem Tag vermutlich mehr Kraftfahrzeuge als Fahrräder dort entlanggefahren sind.

Und wenn man sich erdreistet, für ein Foto stehenzubleiben, fährt plötzlich ein Kleinwagen mit nicht so richtig angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn auf dem Radweg an einem vorbei.
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Mitleser
Beitrag 21.01.2016, 17:22
Beitrag #16


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 17:07) *
Hier ... an den Spuren im Schnee ...

Ähm, und was machst Du(?) freiwillig auf der Schneepiste?
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Schattenfell
Beitrag 21.01.2016, 17:28
Beitrag #17


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Zitat (Mitleser @ 21.01.2016, 17:22) *
Ähm, und was machst Du(?) freiwillig auf der Schneepiste?


Ganz berechtigte Frage.

Einerseits: Ich habe Spikereifen drauf und wenn es hier oben im Norden einmal im Jahr schneit, dann will ich auch ein bisschen Spaß haben laugh2.gif

Andererseits ist just dieser Abschnitt der Holsteiner Chaussee einer der Stellen, an denen ich auf Fahrbahnradelei keine Lust habe (was die Problematik auf dem Radweg nicht besser macht). Aufgrund des befestigten Mittelstreifens wird man dort als Fahrbahnradler sofort angegangen und das macht dann auch keinen rechten Spaß mehr. Ich habe das zwei oder drei Mal versucht, als auf dem Radweg wieder mehrere Parkvorgänge zu sehen waren, aber das hat mir dann auch schon gereicht. Und wenn selbst so genannte Kampfradler, die noch ein bisschen härter drauf sind als ich, dort nicht auf der Fahrbahn radeln wollen, dann ist das für mich sowieso nichts.
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Heinz Wäscher
Beitrag 21.01.2016, 18:45
Beitrag #18


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Würde eigentlich die Polizei einen Unfall aufnehmen wenn ein KFZ-Führer absichtlich einen Rad Fahrenden anfährt und danach nur leichte Lackkratzer am KFZ zu erkennen sind? whistling.gif


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Pistenteufel
Beitrag 21.01.2016, 19:58
Beitrag #19


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Irgendwie erinnert mich die Nötigungs-Situation an die Stop-a-douchebag-Bewegung in Russland, die Autofahrer, die den Gehweg für das schnellere Vorankommen nutzen anhalten und einen lustigen Aufkleber auf die Windschutzscheibe kleben wollen. Das ist wohl manchmal nicht ganz ungefährlich, wenn dort z.B. mal einer eine Waffe zieht. Youtube
Ich finde die Aktivisten eigentlich ganz sympathisch.

Wenn ich mir die google-maps-Seite von Hamburg anschaue, dann frage ich mich allerdings schon, warum man da nicht für die Autofahrer mehr legale Parkplätze geschaffen hat. Die Bevölkerung wird aufgrund des demographischen Wandels immer älter, es ist ja nicht so als ob jeder gut zu Fuß wäre.
Von Hecke zu Hecke sind es denke ich so ca. 12-15 Meter. Warum hat man denn da nicht gleich einen Parkstreifen neben der Fahrbahn angelegt?
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Schattenfell
Beitrag 21.01.2016, 20:34
Beitrag #20


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Zitat (Pistenteufel @ 21.01.2016, 19:58) *
Irgendwie erinnert mich die Nötigungs-Situation an die Stop-a-douchebag-Bewegung in Russland, die Autofahrer, die den Gehweg für das schnellere Vorankommen nutzen anhalten und einen lustigen Aufkleber auf die Windschutzscheibe kleben wollen. Das ist wohl manchmal nicht ganz ungefährlich, wenn dort z.B. mal einer eine Waffe zieht. Youtube
Ich finde die Aktivisten eigentlich ganz sympathisch.


Ich bin mir relativ sicher, dass eine absichtliche Blockade an der Holsteiner Chaussee ähnlich schnell eskaliert.

Tatsächlich habe ich kurz nachdem ich vor einem Jahr nach Eidelstedt gezogen bin, den Fehler gemacht, einfach mal abzuwarten, bis ein Kraftfahrer rückwärts aus seiner Parklücke auf den Radweg gefahren ist. Ich ging damals davon aus, er führe dann jetzt wohl „in der richtigen Richtung“ bis zur hinteren Bushaltestelle, tatsächlich sprang der Fahrer aber sofort aus seinem Wagen und machte mir deutlich, dass er mich für ein blödes Arschloch und so weiter und so fort hielt. Ich bin damals überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass er ungefähr hundert Meter rückwärts auf dem Radweg fahren wollte.

Ich persönlich werde auch den Teufel tun, da einen Kraftfahrer zu blockieren. Ich habe im September von einem Kraftfahrer aufs Maul bekommen, das reicht mir fürs erste an Konfrontationslust. Ich will nur wissen, ob gleich der Vorwurf der Nötigung im Raume steht, wenn ich mich nicht unmittelbar mit meinem Rad in Luft auflöse, wenn wieder ein Kraftfahrer auf dem Radweg einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will.

Zitat (Pistenteufel @ 21.01.2016, 19:58) *
Wenn ich mir die google-maps-Seite von Hamburg anschaue, dann frage ich mich allerdings schon, warum man da nicht für die Autofahrer mehr legale Parkplätze geschaffen hat. Die Bevölkerung wird aufgrund des demographischen Wandels immer älter, es ist ja nicht so als ob jeder gut zu Fuß wäre.


Wenn ich das richtig verstehe, besteht an der Holsteiner Chaussee in diesem Bereich eigentlich kein Mangel an Parkplätzen. Geparkt wird hier in der Regel von Anwohnern des angrenzenden Quartiers, die sich das Geld für die Anmietung eines Stellplatzes vor ihren Wohnungen oder im benachbarten Parkhaus sparen wollen. Nun kann man natürlich diskutieren, ob die Behörde dafür zuständig ist, auch geizigen Kraftfahrern einen Stellplatz zu bauen, aber ein akuter Mangel besteht eigentlich nicht, wenn ich mir nachts die vielen freien Plätze im Parkhaus ansehe.

Andererseits wäre für einen vernünftigen Parkstreifen dort kaum Platz. Ich bin jetzt nicht mit dem Zollstock dort entlanggegangen, aber anhand der Fotos und bei Google Earth lässt sich ja ungefähr abschätzen, dass der Seitenstreifen von der Fahrbahn bis ungefähr einen halben Meter über den Radweg reichen müsste. Neben dem Seitenstreifen müsste aufgrund der Platzverhältnisse ein gemeinsamer Fuß- und Radweg angelegt werden, bei dem die Verwaltungsvorschriften innerorts eine Mindestbreite von 2,5 Meter verlangen. Man würde aber auch ganz ohne jegliche Sicherheitsabstände zu parkenden Kraftfahrzeugen und deren plötzlich geöffneter Türen nicht einmal zwei Meter schaffen, ohne die Baumwurzeln zu beschädigen. So ein gemeinsamer Fuß- und Radweg ließe sich wohl irgendwie dazwischendurch nüdeln, wenn man an jedem Baum von den Mindestmaßen abweicht, aber offenbar dachte man sich in der Verwaltung, die Kraftfahrer sollen mal ruhig einen Stellplatz anmieten.
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angeditscht
Beitrag 21.01.2016, 21:40
Beitrag #21


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 20:34) *
Ich will nur wissen, ob gleich der Vorwurf der Nötigung im Raume steht, wenn ich mich nicht unmittelbar mit meinem Rad in Luft auflöse, wenn wieder ein Kraftfahrer auf dem Radweg einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will.



Mein Gott, statt rumzulamentieren kannste doch völlig stressfrei über Wählingsallee, von-Herslo-Weg und Kriegerdankweg zur Kreuzung Oldesloher Straße fahren......ist entspannt und Bewegung tut gut....
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Schlepper
Beitrag 21.01.2016, 23:10
Beitrag #22


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Was soll Schattenfell denn so weit nördlich, wenn er in den Hörgensweg möchte? Darüberhinaus sind exakt 50 %der drei Straßen nicht freigegebene Einbahnstraßen.


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Etwaige Werbelinks in diesem Beitrag wurden durch die Forensoftware automatisch hinzugefügt. Ich distanziere mich davon ausdrücklich.

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Mueck
Beitrag 22.01.2016, 00:20
Beitrag #23


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Als Radfahrer hat man dort ja den benutzungspflichtigen Radweg zu benutzen. Der Gehweg ist auf jeden Fall tabu, auch zum Ausweichen. Man könnte diskutieren, ob man auf die Fahrbahn DARF wegen Nichtbenutzbarkeit des Radweges. Aber dass man dahin ausweichen MUSS bzw. das Nichtausweichen dahin eine Nötigung sein sollte, nö, das mag ich nicht glauben.
Es gibt ja den Rechtsgrundsatz, dass das Recht nicht dem Unrecht weichen muss.
Und wenn die Autofahrer sich dort so verhalten wie beschrieben, wäre ich alter Sturkopf vermutlich an vorderster Front mit dabei, bei einem Autler von hinten "Radeln nach gemütlicher Vorschrift" zu machen und beim Ertönen eines Warnzeichens womöglich erst mal nach Absteigen mein Schlusslicht zu kontrollieren (was soll er denn sonst meinen?? whistling.gif ) und bei einem rückwärts fahrenden Auto von vorne einfach nur stehen zu bleiben, bis er schwarz wird ...
Man muss als Radfahrer eigentlich nur gaaaanz ruhig bleiben, die Contenance stets wahren ... Ob ich das schaffen täte ... whistling.gif
Und ganz ruhig ein Beweisfoto ...
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killerkater7
Beitrag 22.01.2016, 00:25
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Mir schwirrt da gerade so eine Idee im Kopf herum. Für diese Kunstaktion sollte man zu zweit unterwegs sein, einer agiert, einer filmt. Die agierende Person stellt sich auf den Bürgersteig direkt an die Grenze zum Radweg. Wenn ein Radfahrer oder Fußgänger kommt, spielen wir das nett grüßende stehende Männchen. Ist in der Ferne ein Kfz zu stehen, wird einer der Arme in Richtung Radweg soweit gehoben, bis die Hand auf Spiegelhöhe ist. In dieser Hand halten wir dann einen Hammer. Mal gucken, ob der ein oder andere wissentlich gegen ein hartes Hindernis fahren möchte.
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janr
Beitrag 22.01.2016, 01:53
Beitrag #25


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 17:07) *
... ein Foto ...
Interessant wäre allemal was das für ein Grund jenseits des Gehwegs ist, wem der gehört.

Und ja, ich fahre auch mal ein Stück über Gehweg und Radweg zur nächsten Möglichkeit auf die Fahrbahn wenn vor der Zufahrt andere so geparkt haben, daß ich dort nicht raus komm.

Natürlich weis ich, daß ich mit meinem Bus weder Radler noch Fußgänger bin und verhalte mich entsprechend. wavey.gif


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Es gibt zwei Arten an Menschen.
Die einen haben Stil, die anderen keinen T4


Aus Protest die Afd zu wählen weil einem die aktuelle Politik nicht gefällt ist wie
im Wirtshaus aus dem Klo zu saufen weil einem das dortige Bier nicht schmeckt.
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HeinerHainer
Beitrag 22.01.2016, 07:19
Beitrag #26


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Wenn du ganz gemütlich auf dem Radweg fährst, ist das normale Weiterfahren auf keinen Fall eine Nötigung. Alleine das Hupen der Autler auch nicht, aber hupen und drängeln schon.
Kommen die dir entgegen, mußt du Platz machen, soweit du halt kannst. Fussweg ist halt Tabu ;-) einfach blockieren ist aber nicht erlaubt.

Du willst dich nicht direkt mit denen anlegen, ist ja bei dem geschilderten Verhalten verständlich. Die Reagieren meiner Meinung nach auch so aggressiv, weil die genau Wissen das sie im Unrecht sind und nur möglichst schnell aus der Situation raus wollen.
Wie sieht es denn einfach mit Anzeigen aus. Fahren auf dem Radweg, fahren auf dem Fussweg und zumindest auf dem Radweg mit Behinderung. Ist nicht teuer, aber ein Denkzettel.

Insgesamt ist das ganze Natürlich eine Unmögliche Situation und ein Armutszeugniss der Überwachungsbehörde.


--------------------
Gruß Heiner
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Explosiv
Beitrag 22.01.2016, 08:15
Beitrag #27


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Es müssten sich ein paar Radfahrer und Fußgänger zusammentun.
Wenn an jedem Tag ein anderer alle Falschparker und alle Falschfahrer, die er dort antrifft, fotoknipst und entsprechende Anzeigen einreicht, ist der Drops in 14 Tagen gegessen.
Schattenfell hat z.B. eine Cam installiert. Scheut aber wegen schlechter Erfahrungen den Rechtsstreit. Und alleine kann man so was auch nur mit dickem Fell und viel Zeit durchziehen.
Aber wenn sich Verbündete finden....


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Heinz Wäscher
Beitrag 22.01.2016, 08:54
Beitrag #28


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Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 07:19) *
Kommen die dir entgegen, mußt du Platz machen, soweit du halt kannst. Fussweg ist halt Tabu ;-) einfach blockieren ist aber nicht erlaubt.

Blau beschilderte Radwege sind ja Sonderwege. Wie würde die gleiche Situation auf einer Busspur aussehen wenn sich ein PKW und ein Linienbus frontal gegenüberstehen?


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Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.
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HeinerHainer
Beitrag 22.01.2016, 09:02
Beitrag #29


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Du weist doch, der kann ja nicht, aber für den Radfahrer/Fußgänger ist das doch kein Problem dry.gif


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Mitleser
Beitrag 22.01.2016, 09:05
Beitrag #30


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Zitat (Heinz Wäscher @ 22.01.2016, 08:54) *
Wie würde die gleiche Situation auf einer Busspur aussehen wenn sich ein PKW und ein Linienbus frontal gegenüberstehen?
Auch da würde das gesunde Volksempfinden vom schwächeren und manövrierfähigerem VT das Ausweichen erwarten. whistling.gif
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Heinz Wäscher
Beitrag 22.01.2016, 09:11
Beitrag #31


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Es sollen ja auch für den Radverkehr freigegebene Busspuren existieren thread.gif


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columbo
Beitrag 22.01.2016, 09:41
Beitrag #32


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 16:45) *
Die Frage ist eher, ob man als Radfahrer und Fußgänger von hinten kommenden Kraftfahrern sofort Platz machen muss oder ob ich noch bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit warten oder womöglich sogar meine Fahrt fortsetzen darf, ohne den Kraftfahrer hinter mir zu nötigen.


M.E. darfst Du auch anhalten und die Polizei rufen.
Oder plötzlich einen Wadenkrampf kriegen, der sich nur seeeeeeeehr langsam löst.
Oder wasweißich.
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henpara
Beitrag 22.01.2016, 09:53
Beitrag #33


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Zitat
Kommen die dir entgegen, mußt du Platz machen

Wenn einer gegen die EInbahnstraße fährt, muss dann auch derjenige Platz machen, der in die richtige Richtung fährt? Also irgendwie verstehe ich diese Art Hinweise nicht. Worauf basiert das. Warum "muss" man Platz machen? Und falls es tatsächlich so ist, ist das dann überall anders auch so (zB in meinem Beispiel)?
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Kuli
Beitrag 22.01.2016, 10:03
Beitrag #34


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 20:34) *
Ich habe im September von einem Kraftfahrer aufs Maul bekommen
Ich kenne den Vorfall natürlich nicht, aber ich habe schon länger das Gefühl, dass hier häufig Menschen auf ihr Fortbewegungsmittel reduziert werden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Person dir keins "aufs Maul" gegeben hat, während sie gerade ihr Fahrzeug führte. Und selbst wenn.

Dass ein Mensch so ein A... ist, hat ja nichts damit zu tun, ob sie Auto, Fahrrad oder Pferdekutsche fährt, oder ob sie einen grünen oder blauen Pullover an hat, oder was weiß ich.

Dass du aber Konflikte vermeiden willst, finde ich echt toll thumbup.gif So stark sind leider nicht alle.

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HeinerHainer
Beitrag 22.01.2016, 10:24
Beitrag #35


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Zitat (henpara @ 22.01.2016, 09:53) *
Zitat
Kommen die dir entgegen, mußt du Platz machen

Wenn einer gegen die EInbahnstraße fährt, muss dann auch derjenige Platz machen, der in die richtige Richtung fährt? Also irgendwie verstehe ich diese Art Hinweise nicht. Worauf basiert das. Warum "muss" man Platz machen? Und falls es tatsächlich so ist, ist das dann überall anders auch so (zB in meinem Beispiel)?
Können sich ja gerne auch andere die besser Bescheid Wissen zu Äußern.
Ich Verstehe die Rechtsprechung in Bezug auf Nötigung jedenfalls so. Du darfst nicht einfach um des Blockierenswillens Blockieren. Natürlich darfst du jemanden behindern, das ist was ganz anderes. Deshalb ist für mich, aus dem langsamen Weiterfahren, wenn hinter einem einer kommt, in dieser Situation auch keine Nötigung zu sehen, das wäre einfach nur Konstruiert.
Auch ein Anhalten und Nachschauen was los ist, wie Hane es schrieb, ist keine Nötigung. Danach kann man auch einfach weiterfahren und braucht keinen Platz zu machen.

Wichtig ist halt die Intention warum ich was mache. Besondere Rücksicht auf einen Unberechtigten brauche ich bestimmt nicht zu nehmen. Der muß mit einer Behinderung leben.

Die PKW fahren da ja auch auf dem Fußweg. Ich würde da auch ohne die geringsten Gewissensbisse, mit meinen 2km/h weiterschlendern und einem von hinten kommenden keinen mm Platz machen. Auch bei den mir entgegenkommenden, würde ich umzugehen. Ich würde nicht zur Seite treten, das der Unbehindert weiterfahren kann. Und da seh ich keinerlei Nötigung drin. Wenn der gehalten hat, geh ich dann um den rum und gut. Mit der Behinderung muß er halt Leben.

So auch als Radfahrer, von hinten, völlig Egal. Von vorne drauf zu fahren, vielleicht macht er ja Platz, das erwarte ich allgemein von Fahrzeugen die auf Sonderwegen fahren auf denen sie nicht fahren dürfen, besonders als Geisterfahren. Wenn er das nicht macht eben entsprechend reagieren. Nicht blockieren, aber auch nicht darauf aus sein, die Sitution durch mein Verhalten zu klären. Der ist der Geisterfahrer, mit einer Behinderung durch mich muss der Leben.

Wieso spricht eigendlich keiner von einer Nötigung durch die Autler? Wieso müssen sich die Radler darum Gedanken machen?


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janr
Beitrag 22.01.2016, 11:17
Beitrag #36


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Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 07:19) *
... Insgesamt ist das ganze Natürlich eine Unmögliche Situation und ein Armutszeugniss der Überwachungsbehörde.
Kommt darauf an


Zitat (Heinz Wäscher @ 22.01.2016, 08:54) *
... Wie würde die gleiche Situation auf einer Busspur aussehen wenn sich ein PKW und ein Linienbus frontal gegenüberstehen?
Wenn es die gleiche Situation ist wäre das wirklich eine gute frage.

Wir haben hier FZe die von einem Grundstück abseits der Straße auf die Fahrbahn wollen und wegen eines Zaunes ist der kürzeste Weg einen Gehweg/Radweg entlang.

Wenn man von einem Grundstück über eine Busspur auf die Farhbahn will, fährt man auch den kürzesten Weg und wen dort ein Zaun ist, dann halt einen etwas weiteren Weg.

Weis die Behörde, daß der Grund privat ist, dann ist es ein Armutszeugnis einen Zaun zu bauen und so den kürzesten Weg unnötig zu verlängern.

Der Radler hat da nur zwei Möglichkeiten
Ich würde auf die Fahrbahn oder wenn es mir da zu sehr zu geht mal eben absteigen, um das Auto herumgehen und dann weiter radeln.
Aber stehenbleiben und die Situation beobachten wäre mir zu doof.


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Cabronito
Beitrag 22.01.2016, 12:13
Beitrag #37


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Wir haben hier Kraftfahrzeuge, die illegal auf dem Grünstreifen (lt. dieser Drucksache) parken. Um dort hin- und wieder wegzukommen fahren sie illegal über den Geh-/Radweg.
Von irgendwelchen Grundstücken, die so erreicht werden müssen ist nirgends die Rede.

wavey.gif


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Radweg oder nicht, das ist eine "sehr individuelle Frage", die man mit Vorschriften nicht lösen wird, sondern mit Angeboten.
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Heinz Wäscher
Beitrag 22.01.2016, 12:21
Beitrag #38


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Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 10:24) *
Wieso spricht eigendlich keiner von einer Nötigung durch die Autler? Wieso müssen sich die Radler darum Gedanken machen?

Wer behindert jetzt eigentlich wen? Die PKW-Führer die Rad Fahrenden oder umgekehrt wenn beide auf dem Radweg aufeinandertreffen?


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janr
Beitrag 22.01.2016, 12:45
Beitrag #39


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Zitat (Cabronito @ 22.01.2016, 12:13) *
... Von irgendwelchen Grundstücken, die so erreicht werden müssen ist nirgends die Rede. ...

Anhand des Bildes ging ich davon aus, daß das Grundstück jenseits des Gehwegs und des Radwegs kein Grünstreifen ist sonder zu den Grundstücken gehört.


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Schattenfell
Beitrag 22.01.2016, 13:23
Beitrag #40


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Zitat (angeditscht @ 21.01.2016, 21:40) *
Mein Gott, statt rumzulamentieren kannste doch völlig stressfrei über Wählingsallee, von-Herslo-Weg und Kriegerdankweg zur Kreuzung Oldesloher Straße fahren......ist entspannt und Bewegung tut gut....


Das ist aber ein ganz anderer Bereich der Holsteiner Chaussee. Ich will ja lediglich vom Eidelstedter Platz zum Hörgensweg und zurück.

Natürlich könnte man auch dort einen Umweg fahren (die Kreuzung Wiebischenkamp und Oortskamp ist für Radfahrer auch geradeaus befahrbar, das weiß Google nur nicht), aber so ganz toll ist das nicht. Da kommen auch recht viele Abschnitte, auf denen auf der einen Seite Kraftfahrzeuge parken und entgegenkommende Kraftfahrer glauben, die restliche Fahrbahnbreite von nicht einmal drei Metern reiche für die Begegnung eines Kraftfahrzeuges und eines Radfahrers prima aus. Seit meinem Unfall Anfang September versuche ich solche Situationen unbedingt zu vermeiden, das kriege ich kopfmäßig noch nicht so ganz auf die Reihe.

Außerdem ändert ein Umweg meinerseits nicht daran, dass diese 300 Meter für keine Verkehrsart irgendeinen tragbaren Zustand darstellen. Wenn dort schon ältere Damen vom Rückspiegel gestreift werden, weil sie auf dem Gehweg nicht rechtzeitig Platz gemacht haben, dann ist aber etwas ganz weit im Argen.

Zitat (Kuli @ 22.01.2016, 10:03) *
Ich kenne den Vorfall natürlich nicht, aber ich habe schon länger das Gefühl, dass hier häufig Menschen auf ihr Fortbewegungsmittel reduziert werden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Person dir keins "aufs Maul" gegeben hat, während sie gerade ihr Fahrzeug führte. Und selbst wenn.

Dass ein Mensch so ein A... ist, hat ja nichts damit zu tun, ob sie Auto, Fahrrad oder Pferdekutsche fährt, oder ob sie einen grünen oder blauen Pullover an hat, oder was weiß ich.


Um den Vorfall kurz wiederzugeben: Ein Mensch mit seinem Kraftfahrzeug nahm mir an einer Engstelle den Vorrang. Ich kam mit meinem Rad gerade noch so an ihm vorbei, streife dabei aber seinen Spiegel. Anschließend springt er aus seinem Kraftfahrzeug und verhaut mich. Da sein Kraftfahrzeug und dessen Benutzung dabei eine Rolle gespielt haben, finde ich die Bezeichnung des Menschen als Kraftfahrer gar nicht so verkehrt.

Zitat (Kuli @ 22.01.2016, 10:03) *
Dass du aber Konflikte vermeiden willst, finde ich echt toll thumbup.gif So stark sind leider nicht alle.


Ich glaube, das hat bei mir weniger etwas mit Stärke zu tun. Ich sehe keinen rechten Sinn darin, mich an dieser Stelle mit anderen Verkehrsteilnehmern zu messen. Wenn ich dort einen Kraftfahrer blockiere, weil ich mit meinem Rad keinen Platz machen will, ruft er entweder die Polizei und ich bekomme womöglich eine Strafanzeige wegen Nötigung, oder er fährt mich nach kurzer Bedenkzeit über den Haufen. Er wird aber auf keinen Fall denken, oh Mist, der Radfahrer hat ja recht, ab sofort suche ich mir einen anderen Parkplatz. Und es ist eigentlich auch nicht meine Aufgabe, andere Verkehrsteilnehmer zu missionieren — auch wenn mir durchaus widerstrebt, was hier passiert. Mich stört ja weniger, dass die Leute ihre Karren dort auf dem Grünstreifen abstellen. Was soll’s, ihm schlimmsten Fall gehen dann irgendwann die Bäume ein, aber immerhin sind’s dann die Bäume, die beim Verursacher vor dem Fenster stehen. Und wenn dann jemand vorsichtig mit seinem Wagen über den Radweg zu seinem Parkplatz fährt, finde ich’s zwar nicht toll — ist ja schließlich verboten — aber mir käme es nicht so recht in den Sinn, deswegen einen Aufstand zu machen.

Wenn dann aber eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer stattfindet, indem man mit etwa 25 Kilometern pro Stunde hinter einem Radfahrer herfährt, anderen Verkehrsteilnehmer mit dem Spiegel die Einkäufe aus der Hand reißt oder wild mit der Hupe spielt, dann ist der Spaß aber langsam vorbei.

Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 10:24) *
Wieso müssen sich die Radler darum Gedanken machen?


Weil sich die Kraftfahrer offenbar keine Gedanken darüber machen. Sonst käme ja niemand auf die Idee, Radfahrer von einem Radweg oder Fußgänger von einem Gehweg herunterzuhupen, um dort mit dem Auto langzufahren.

Es wird ja schließlich immer wieder von der mangelnden Rücksicht im Straßenverkehr gesprochen. Bei dem besagten Unfall im September wurde ich ja auch gefragt, warum ich denn nicht rechtzeitig gebremst hätte (Kunststück: Mehr als sechs Meter pro Quadratsekunde kann ich halt nicht beherrschen) und bei einem anderen Zwischenfall wurde mir vom Vorsitzenden Richter am Landgericht sinngemäß attestiert, ich hätte den Kraftfahrer hinter mir bewusst provoziert, indem ich nicht auf dem Radweg gefahren bin — auch ohne Benutzungspflicht wäre man schließlich zur Rücksicht angehalten und könnte auch trotz Fußgängern und Mülltonnen darauf fahren. Wenn ich das jetzt auf diese Stelle übertrage, dann bin ich als schwacher Verkehrsteilnehmer verpflichtet, Kraftfahrern umgehend Platz zu machen — sonst regen die sich nämlich auf und wenn mich jemand überfährt, weil ich nicht schnell genug bei Seite fahre, wäre ich jedenfalls ein bisschen mitschuldig an der Eskalation.

Zitat (janr @ 22.01.2016, 12:45) *
Anhand des Bildes ging ich davon aus, daß das Grundstück jenseits des Gehwegs und des Radwegs kein Grünstreifen ist sonder zu den Grundstücken gehört.


Es gibt tatsächlich einige Grundstücke in der Gegend, die nur über den Rad- und Gehweg erreichbar sind. Das sind aber ganz normale Grundstückszufahrten und dementsprechend eigentlich unproblematisch — bis auf die Tatsache, dass die dafür notwendigen Öffnungen in den Absperrungen zum Auffahren auf Geh- und Radweg Verwendung finden.
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Heinz Wäscher
Beitrag 22.01.2016, 13:35
Beitrag #41


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Zitat (Schattenfell @ 22.01.2016, 13:23) *
Wenn ich dort einen Kraftfahrer blockiere, weil ich mit meinem Rad keinen Platz machen will, ruft er entweder die Polizei und ich bekomme womöglich eine Strafanzeige wegen Nötigung, oder er fährt mich nach kurzer Bedenkzeit über den Haufen.

Was für eine Strafanzeige? Wer nötigt denn dort wen? Und ein Hinzuziehen der Polizei - sofern sie denn tatsächlich kommen sollte - fände ich persönlich gar nicht mal schlecht.

Hast du den für deinen Wahlkreis zuständigen Kommunalpolitiker schon einmal bezüglich dieser Parksituation und der resultierenden, durch die KFZ-Führer begangenen mutmasslichen Straftaten, angeschrieben?


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granny
Beitrag 22.01.2016, 13:53
Beitrag #42


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 16:45) *
Auf der Fahrbahn darf nicht geradelt werden, gibt ja schließlich ein Zeichen 237.

Wenn da wirklich Zeichen 237 steht, dann ist das allerdings unbeachtlich. Z.237 kann nur die Benutzungspflicht für eine baulich selbständige Radbahn aussprechen. Ein "getrennter Geh- und Radweg", bei der Rad- und Gehbahn niveaugleich auf einem Baukörper verlaufen, wird dagegen nur dann benutzungspflichtig, wenn er mit dem dafür erforderlichen Z.241 gekennzeichnet wird. Dieses Schild ist nach der Formulierung der geltenden Fassungen von StVO und VwV StVO keinesfalls mehr nur die simple Vereinigung von Gehweg- und Radwegschild auf einer Tafel, wie das vor Jahrzehnten möglicherweise mal der Fall war. Daran ändert auch nichts, dass dieser Formfehler in Hamburg eher die Regel als die Ausnahme ist. Verkehrsrecht ist Bundesrecht, und lokale Sondergesetze sind nicht vorgesehen.

Oder anders herum: wenn man denn der Auffassung ist, dass das Z.237 partout irgendetwas anordnen soll, dann kann dies nur bedeuten, dass es offenbar die breite Fläche in der Straßenmitte für Radfahrer benutzungspflichtig macht und gleichzeitig für anderen Fahrzeugverkehr sperrt.
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Mkm
Beitrag 22.01.2016, 17:44
Beitrag #43


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Selbst wenn die Parkflächen irgendwelche privaten Grundstücke wären: Dies rechtfertig nicht das Befahren eines Geh- oder Radweges in Längsrichtung. Im dümmsten Fall wäre eine Grundstück eben nicht per KFZ erreichbar. Umgekehrt kann man auch als Radfahrer keine Kraftfahrstraße befahren, weil dort irgendetwas ist, was man nicht anders erreichen kann (z.B. Grundstücke oder Raststätten).

Wenn man wirklich ein solches Grundstück hat, muss man entweder eine Zufahrt bauen oder eine Freigabe des Gehweges beantragen (sei es per VZ oder per Sondergenehmigung).
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Pistenteufel
Beitrag 22.01.2016, 17:48
Beitrag #44


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Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 10:24) *
Nicht blockieren, aber auch nicht darauf aus sein, die Sitution durch mein Verhalten zu klären.


Ich denke auch, dass das die richtige Vorgehensweise ist. Einfach ignorieren und so tun, als ob er nicht da wäre.
Der Autofahrer bewegt sich schließlich nicht legal auf einer Fahrbahn, die auch für Autos vorgesehen ist, sondern auf einem Geh- und Radweg.
Ich kenne jemanden, der mal gesagt hat, man müsse sich das Gesetz so vorstellen, wie einen älteren Mann mit Hut und Schäferhund. Also im Prinzip objektiv, selbstbewusst, aber auch streng. Der würde denke ich auch nicht direkt auf Seite springen, damit der Autofahrer dort ungehindert durchbrausen kann. Andererseits wird er auch nicht unnötig dem Autofahrer den Weg versperren.

Es gibt ja ein paar Urteile zur Nötigung durch Fußgänger.
Z.B. das hier: http://www.verkehrslexikon.de/Texte/NoetigungF03.php
Dort heißt es unter anderem auch:
Zitat
"Neben den Rechtsgütern wie Leben, körperliche Unversehrtheit, Eigentum oder Besitz ist auch die Freiheit des einzelnen Verkehrsteilnehmers, sich ohne verkehrsfremde Beeinträchtigung im Straßenverkehr zu bewegen, ein notwehrfähiges Rechtsgut"

Ein gehender Fußgänger oder fahrender Radfahrer sind denke ich keine verkehrsfremde Beeinträchtigung.
Wenn da allerdings, wie oben in einem anderen Post geschrieben, jmd mit Hammer in der Hand steht, dann könnte eine Situation vorliegen, in der Notwehr gerechtfertigt wäre. Die muss natürlich verhältnismäßig sein. Letztendlich sind so was denke ich immer Einzelfallentscheidungen, ob jemand irgendwen nötigt.

Man sollte bei sowas denke ich immer kühlen Kopf bewahren. Wenn ich auf Streit aus bin und mir denke, "der darf hier nicht fahren" und erteile ihm eine Lektion, dann könnte das unter Umständen nach hinten losgehen. Andererseits regieren bekanntlich die Dummen die Welt, wenn der Klügere immer nachgibt.
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Mueck
Beitrag 23.01.2016, 14:54
Beitrag #45


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Zitat (Mitleser @ 22.01.2016, 09:05) *
Auch da würde das gesunde Volksempfinden vom [...] manövrierfähigerem VT das Ausweichen erwarten. whistling.gif
Isch 'abe aber keine Rückwärtsgang an die Rad! whistling.gif


Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 10:24) *
Besondere Rücksicht auf einen Unberechtigten brauche ich bestimmt nicht zu nehmen. Der muß mit einer Behinderung leben.
Eben. hat er sich selbst eingebrockt ...

Zitat (HeinerHainer @ 22.01.2016, 10:24) *
Wieso spricht eigendlich keiner von einer Nötigung durch die Autler? Wieso müssen sich die Radler darum Gedanken machen?
Berechtigte Frage. Der Radler macht nix falsch, der Autler will dagegen Unrecht durchsetzen ...


Zitat (Heinz Wäscher @ 22.01.2016, 13:35) *
Zitat (Schattenfell @ 22.01.2016, 13:23) *
Wenn ich dort einen Kraftfahrer blockiere, weil ich mit meinem Rad keinen Platz machen will, ruft er entweder die Polizei und ich bekomme womöglich eine Strafanzeige wegen Nötigung, oder er fährt mich nach kurzer Bedenkzeit über den Haufen.

Was für eine Strafanzeige? Wer nötigt denn dort wen? Und ein Hinzuziehen der Polizei - sofern sie denn tatsächlich kommen sollte - fände ich persönlich gar nicht mal schlecht.
... solange man als Radler die Ruhe bewahrt, wäre das das Beste, was da passieren kann ... Das wird (hoffentlich, wenn es mit rechten Dingen zugeht) zum Eigentor für den Autler ...

Und über den Haufen fahren gibt Kratzer im heiligen Blechle, das wollen nur seeehr wenige ...
Für den Fall, dass der Autler zu dieser Ausnahmegattung gehört, hat man hoffentlich schon vorher ein Beweisfoto, wer das war ...


Zitat (Pistenteufel @ 22.01.2016, 17:48) *
Es gibt ja ein paar Urteile zur Nötigung durch Fußgänger.
Z.B. das hier: http://www.verkehrslexikon.de/Texte/NoetigungF03.php
Dort heißt es unter anderem auch:
Zitat
"Neben den Rechtsgütern wie Leben, körperliche Unversehrtheit, Eigentum oder Besitz ist auch die Freiheit des einzelnen Verkehrsteilnehmers, sich ohne verkehrsfremde Beeinträchtigung im Straßenverkehr zu bewegen, ein notwehrfähiges Rechtsgut"

Ein gehender Fußgänger oder fahrender Radfahrer sind denke ich keine verkehrsfremde Beeinträchtigung.
Wenn da allerdings, wie oben in einem anderen Post geschrieben, jmd mit Hammer in der Hand steht, dann könnte eine Situation vorliegen, in der Notwehr gerechtfertigt wäre. Die muss natürlich verhältnismäßig sein. Letztendlich sind so was denke ich immer Einzelfallentscheidungen, ob jemand irgendwen nötigt.
"Verkehrsfremd" dürfte da die Gaspistole meinen. Oder auch schon das Nachkarten. Der Vorfall hatte ja nur noch sehr indirekt mit dem Ursprungsvorfall des Verhinderns des Überholens zu tun.
Hinterher zur Rede stellen und dabei die Weiterfahrt verhindern ist ja m.E. was ganz anderes als in der konkreten Situation nicht auszuweichen, besonders dann, wenn man durch das Ausweichen selbst die StVO missachten müsste (Ausweichen auf Gehweg ganz verboten, Verstoß gegen die Benutzungspflicht fraglich ...)

Zitat (Pistenteufel @ 22.01.2016, 17:48) *
Man sollte bei sowas denke ich immer kühlen Kopf bewahren. Wenn ich auf Streit aus bin und mir denke, "der darf hier nicht fahren" und erteile ihm eine Lektion, dann könnte das unter Umständen nach hinten losgehen.
In der Tat. Selbst handgreiflich werden wäre das Dümmste und auch verteidigen gegen Handgreiflichkeiten des Autlers wäre evtl. ein Problem wegen Beweisbarkeit, wer angefangen hat ... Für sowas wären Dashcams am Rad praktisch ...

Zitat (Pistenteufel @ 22.01.2016, 17:48) *
Andererseits regieren bekanntlich die Dummen die Welt, wenn der Klügere immer nachgibt.
Eben drum gäbe ich da auch höchst ungern nach ...
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killerkater7
Beitrag 23.01.2016, 16:57
Beitrag #46


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Zitat (Pistenteufel @ 22.01.2016, 17:48) *
Wenn da allerdings, wie oben in einem anderen Post geschrieben, jmd mit Hammer in der Hand steht, dann könnte eine Situation vorliegen, in der Notwehr gerechtfertigt wäre. Die muss natürlich verhältnismäßig sein. Letztendlich sind so was denke ich immer Einzelfallentscheidungen, ob jemand irgendwen nötigt.


Welche Drogen muss man denn nehmen, um in einer stillstehenden Person, mit einem harten Gegenstand in der Hand eine Notwehrsituation zu halluzinieren? Ich hatte nirgendwo geschrieben, dass dieser geschwungen werden soll. Man sollte den dort illegal fahrenden Autofahrern aber die Möglichkeit geben zu zeigen, dass sie nicht so dumm sind, wie es hier den Anschein macht. Alternativ dürfen sie auch gerne gegen den Hammer fahren.
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Kühltaxi
Beitrag 25.01.2016, 08:49
Beitrag #47


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Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 16:45) *
Die Verwaltung wollte das Parken damals unterbinden, nachdem es häufiger Beschwerden über das Verhalten der Kraftfahrer dort gab. Mit den Längsabsperrungen hat man die Sache noch verschlimmert.

Dennoch wird das Parken dort geduldet, weil im benachbarten Quartier ein gewisser Parkdruck herrscht. Wenn die Kraftfahrer nicht ordnungswidrig zwischen den Bäumen parken könnten, müssten sie einen kostenpflichtigen Stellplatz anmieten und den Stress will man sich in der Verwaltung wohl nicht geben.

Nachdem ich mir auch deinen Google-Link angeschaut habe versteh' ich's immer noch nur halb.
- Du schriebst im Eingangsbeitrag die Autos mußten bevor die Gitter kamen auch über den Rad- und Fußweg zu ihren Parkplätzen aber nur kurz, wie das denn, der liegt doch dahinter!?
- Warum waren die Autos vor den Gittern schon ein Ärgernis? Für wen? Ich sehe da, außer das es verboten ist, kein Problem, Auto fährt von der Straße auf den Grünstreifen und fertig.
Daß das mit den Gittern so nix gibt wenn da Parkdruck herrscht hätte ich denen auch vorher erzählen können. whistling.gif

Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 17:07) *
Zitat (Georg_g @ 21.01.2016, 16:43) *
Klingt interessant. Fotos bitte!


Ich habe gerade nur zwei Fotos zur Hand.

Hier wollen zwei Kraftfahrzeuge ausparken und fahren sich gegenseitig beinahe kaputt. Der Kleinwagen wendet und fährt entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg, das SUV fährt rückwärts weiter. Man kann ja an den Spuren im Schnee erkennen, dass an diesem Tag vermutlich mehr Kraftfahrzeuge als Fahrräder dort entlanggefahren sind.

Und wenn man sich erdreistet, für ein Foto stehenzubleiben, fährt plötzlich ein Kleinwagen mit nicht so richtig angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn auf dem Radweg an einem vorbei.

Da ist das jetzt schon eher ersichtlich und die Parkplätze liegen hinter dem Radweg, sieht im Google-Link ganz anders aus. think.gif


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DMHH
Beitrag 25.01.2016, 10:03
Beitrag #48


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Zitat (janr @ 22.01.2016, 01:53) *
Zitat (Schattenfell @ 21.01.2016, 17:07) *
... ein Foto ...
Interessant wäre allemal was das für ein Grund jenseits des Gehwegs ist, wem der gehört.

Ich denke zwar nicht, dass es für die Tätigkeit "den Radweg in Längsrichtung befahren" einen Unterschied macht, wem der Grünstreifen gehört, aber ich habe dann doch mal nachgeschaut:
der Grünstreifen samt Gehweg, Radweg und Fahrbahn befindet sich vollständig im Eigentum der Stadt Hamburg.
wavey.gif
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Explosiv
Beitrag 25.01.2016, 17:54
Beitrag #49


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Zitat (Kühltaxi @ 25.01.2016, 08:49) *
- Du schriebst im Eingangsbeitrag die Autos mußten bevor die Gitter kamen auch über den Rad- und Fußweg zu ihren Parkplätzen aber nur kurz, wie das denn, der liegt doch dahinter!?
- Warum waren die Autos vor den Gittern schon ein Ärgernis? Für wen? Ich sehe da, außer das es verboten ist, kein Problem, Auto fährt von der Straße auf den Grünstreifen und fertig.


Das Problem ist, dass die Dosenfahrer meinen, Kraft ihres Blinkers rechts hätten sie freie Bahn über Gehweg und Radweg zum gewünschten Standplatz im Grünen.
Und beim Zurückfahren zur Fahrbahn wird es auch gefährlich, da dann sowohl Rad- wie Gehweg rückwärts befahren werden, bis man sich freigefahren hat, um wieder auf die Fahrbahn einzufahren. Gibt bestimmt viele spannende Situationen.
Hätten die Falschparkwilligen das halbwegs anständig hingekriegt, hätte es bestimmt nicht so viele Beschwerden gegeben, als dass die Gitter hingekommen wären. Am jetzigen Verhalten beim illegalen Befahren des Radwegs über lange Strecken sieht man doch, wie die teilweise drauf sind.


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Heinz Wäscher
Beitrag 25.01.2016, 18:03
Beitrag #50


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